DE294672C - - Google Patents

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DE294672C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/56Preventing boiling over, e.g. of milk
    • A47J27/62Preventing boiling over, e.g. of milk by devices for automatically controlling the heat supply by switching off heaters or for automatically lifting the cooking-vessels
    • A47J27/64Preventing boiling over, e.g. of milk by devices for automatically controlling the heat supply by switching off heaters or for automatically lifting the cooking-vessels for automatically lifting the cooking-vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
--M 294672 KLASSE 34/. GRUPPE
GEORG ACHILLES in STETTIN und BRUNO ACHILLES in BROMBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1915 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abrücken des über einer Feuerstelle befindlichen gefüllten Gefäßes, sobald der Inhalt des Kochgefäßes die Kochtemperatur erreicht hat. Diese für alle Feuerungen verwendbare Vorrichtung soll also in erster Linie ein Überkochen des Gefäßinhaltes verhüten und damit einem Anbrennen der Speisen und Getränke vorbeugen.
Ein weiterer Vorteil ist durch Beseitigung des Umstandes, daß es nicht mehr nötig ist, das heiße Gefäß mit dem kochenden Inhalt direkt von der Feuerstelle wegzunehmen, gegeben.
Die Vorrichtung wird durch ein Quecksilberthermometer, das einen elektrischen Stromkreis schließt, wobei je nach Bedarf ein Läutewerk ertönen kann, in Tätigkeit gesetzt. Zur Betätigung der Vorrichtung genügt schon der Anschluß der Vorrichtung an eine elektrische Hausklingelanlage.
Während der Fortbewegung des Kochgefäßes von der Feuerstelle legt sich selbsttätig eine Schieberplatte über die Kochstelle des Herdes, wodurch bei offenen Feuern Rauchentwicklung in jeder Hinsicht vermieden wird. Bei Gasherden kann, zwecks Gasersparnis, mittels einer entsprechenden Anordnung auch gleichzeitig der Gashahn mit abgesperrt bzw. zugemacht werden.
Die \forrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es stellt dar:
Fig. ι eine Seitenansicht einer selbsttätig auslösenden, für Kohlen- und Gasherde verwendbaren Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf Fig. i,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsart der Vorrichtung, bei der die Auslösung des Kochgefäßes bzw. des Wagens b von Hand aus erfolgt,
Fig. 4 eine Draufsicht wie Fig. 2, aber mit verstellbar in um ein Gasherdrohr.? greifenden Abzweigrohren r, r geführten Schienen α, α und selbsttätiger Schließvorrichtung der Gasherdhähne,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schlittens ν der Schließvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Feuerplatte und den von der Feuerstelle abrollenden Wagen.
Die selbsttätig auslösbare Kochvorrichtung (Fig. ι und 2) besteht im wesentlichen aus einem auf nach einer Seite zu leicht abfallenden Schienen α, α rollenden Wagen b. Letzterer kann von dem auf einer exzentrischen Ausbiegung der Schwanenhalsachse beweglich angebrachten Ansatz c festgehalten werden. Unterhalb des Wagens b ist der in der Abrollrichtung abgeschrägte Dichtungsring f befestigt, welcher sich bei Fig. 1 über dem gleichfalls schrägen Rand des Dichtungsringes g befindet.
Bei abrollendem Wagen (Fig. 6) schiebt sich die am hinteren Teil desselben durch
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das Verbindungsstück h befestigte Schließplatte i über die Herdöffnung bzw. über den Dichtungsring g.
Der Wirkungsvorgang bei Benutzung der Vorrichtung ist folgender:
Durch den infolge des Kochens der Flüssigkeit o. dgl. im in das Kochgefäß eingehängten Quecksilberthermometer / sich vollziehenden Kontaktschluß geht der elektrische Strom von
ίο der Batterie k zum Kontakt des Thermometers I und von hier über die Magnetspulen m zur Batterie k zurück. Durch den Stromschluß wird der Anker e angezogen, und Teil d fällt ab. Der kürzere Arm des Scbwanenhalsteiles d gibt den Ansatz c des Wagens b frei, der Wagen b rollt ab, und die Schließplatte i schiebt sich über die Herdöffnung g. Durch den Anzug des Ankers e schließen, sich zugleich die Kontaktfedern 0, o, wodurch das Läutewerk η zum Ertönen gebracht wird. Die Dichtungsringe f und g bezwecken, den Raum zwischen Herd und Topf abzudichten, um ein seitliches Herausschlagen der Flammen zu verhindern.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 haben die Schienen α, α eine durch Gelenke p, p verstellbare Verlängerung, durch die der Apparat mit Gasherden in Verbindung gebracht werden kann. Die Abzweighüllen r, r werden mittels zweier Flügelschrauben 0'. dgl. an das vordere Gasrohr.? festgeschraubt. Die Hahnschließvorrichtung ist mit Gelenkschellen u, u am Brennergasrohr t befestigt. In der Hahnschließvorrichtung befindet sich ein verschiebbares Dreiecke (Fig. 5), dessen rechter Schenkel je nach der Höhenlage des am Wagen b befindlichen Ansatzes w zum Brennergasrohr t durch einen mit Rolle versehenen Verlängerungszapfen χ einstellbar ist. In der Mitte des Dreiecks v, auf dessen unterem Lauischenkel, ist ein Zapfen y angeordnet, in den die Zugschnur ζ eingehängt ist. Beim Abrollen des Wagens b wird nun durch den Ansatz w das Dreieck ν zurückgedrängt, wobei infolge der Anordnung der Draht- o. dgl. Schnur ζ der Gashahn geschlossen wird. . Soll ein Verlöschen des Gases vermieden werden, so wird die Drähtschnur ζ im Zapfen 3) nicht . festgemacht bzw. nicht eingehängt.
Bei neuen Gasherden kann die Schnur ζ durch Zahnrad und Zahnstange ersetzt werden.
Der Stift q in Fig. 1 und 2 ermöglicht ein Auslösen des Schwanenhalsteiles d oder des Ankers e durch Hand.
Bei Fig. 3 wird durch Anheben der Griffstange I der Wagen ausgelöst, indem man die Griffstange 1 von dem Stift 5 abhebt und somit den Wagen freigibt. Die Griffstange ist durch Scharnier 2 am Wagen befestigt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Kochvorrichtung für Kohlen- und Gasherde, bei der das Kochgefäß selbsttätig von der Feüerstelle bei Erreichung ■ der Siedetemperatur entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Kontaktschluß eines in das Kochgefäß eingehängten Quecksilberthermometers (I) ein Magnetanker (e) angezogen wird, der einen das Kochgefäß tragenden Wagen (b) haltenden Teil (d) freigibt, wodurch der Wagen abrollen kann.
2. Kochvorrichtung für Kohlen- und Gasherde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (b) an seinem dem Stützpunkt des Teiles (d) entgegengesetzten Ende mit Schieberplatten ■ (i) verbunden ist, so daß letztere die Bewegungen des Wagens mitmachen.
3. Kochvorrichtung für Gasherde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Rollschienen (α) verlängerbar in um ein Gasherdrohr (s) legbaren Abzweigrohren (r) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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