DE2946412A1 - Schaltungsanordnung zur erzeugung einer scheinbaren zeitverschiebung einer vorgegebenen signalform-anzeige in einer oszillographenanordnung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erzeugung einer scheinbaren zeitverschiebung einer vorgegebenen signalform-anzeige in einer oszillographenanordnungInfo
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Patentanwälte Dipl.-Ing II.Wei ;km/,nn, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska
DXIIIH SC0° MÜNCHEN 86, DEN
POSTIACH 86C820 MÖI1I STRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
Tektronix, Inc.,
14150 S.W. Karl Braun Drive, Beaverton, Oregon 97077, V.St.A.
14150 S.W. Karl Braun Drive, Beaverton, Oregon 97077, V.St.A.
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer scheinbaren Zeitverschiebung einer vorgegebenen Signalform-Anzeige
in einer Oszillographenanordnung
030026/0604
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer scheinbaren Zeitverschiebung einer vorgegebenen
Signalform-Anzeige in einer Oszillographenanordnung mit Vertikal- und Horizontal-Ablenksystemen.
Es ist gebräuchlich geworden, für einige Oszillographen-Modelle einen zusätzlichen Verstärkerkanal vorzusehen, um die Anzeige
eines externen Triggersignals als zusätzlichen Sichtbetrieb vorzusehen, welcher als Triggersichtbetrieb bekannt
ist. Generell wird ein Tastwert des externen Triggersignals aus dem Trigger-Vorverstärker oder der Trigger-Vergleichsstufe
entnommen, auf einen geeigneten Pegel verstärkt und über einen vertikalen Anzeigebetriebsschalter als Triggersichtsignal
für den Vertikal-Ablenkverstärker verfügbar gemacht. Da die Vertikal- und die Horizontalkreise eines Oszillographen
räumlich voneinander getrennt sind, ist der Triggersichtsignal-Weg notwendigerweise physikalisch länger als der normale Vertikal-
Verstärkerkanal . Dies führt zu keinem Problem, wenn das Triggersichtsignal das einzige anzuzeigende Signal ist. Es
ergibt sich jedoch ein Problem, wenn das Triggersichtsignal mit einem durch den normalen Vertikalkanal verarbeiteten
Signal abwechselt, da die größere Signalweglänge des Triggersichtsignals zu einer Verzögerung von etwa 4 ns dieses
Signals in bezug auf das normale Vertikalsignal führt. Bei sehr schnellen Vorgängen, in denen der Kippzeittakt beispielsweise
2 ns beträgt, entspricht diese effektive Verzögerung zwei vollen Rasterteilungen, wodurch Zeittaktvergleiche unpraktisch
werden.
Bisher bekannte Lösungen dieses vorgenannten Problems sind entweder
ungeeignet oder haben ihrerseits wiederum zu Problemen geführt. Beispielsweise ist die Auslegung des Triggersicht-Verstärkerkanals
mit einer physikalischen und elektrischen Auslegung gleich dem normalen Vertikalkanal unnötig aufwendig,
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wobei nicht erforderliche Teile und ein aufwendiger Schaltungsplatzbedarf
erforderlich sind. Es ist auch bereits versucht worden, die normale Vertikalverstärkerverzögerung
zu verlängern, um eine Anpassung an den Triggersichtkanal zu gewährleisten. Diese vorgeschlagene Lösung führt jedoch
zu einem erhöhten Raumbedarf speziell dann, wenn der normale Vertikalverstärker aneinander angepaßte Dualverstärker für
einen Kanal 1 und einen Kanal 2 aufweist. Darüber hinaus kann die Verlängerung der Verzögerung des normalen Verstärkerkanals
zu elektrischen Problemen führen. Eine weitere Alternative, welche darin besteht, den Beginn des mit der Triggersichtanzeige
verbundenen Kippens zu verzögern, führt zu Zittererscheinungen und anderen Zeittakt- und Triggerproblemen.
Das Konzept des Triggersichtbetriebs ist primär als zweckmäßiges Oszillographen-Hilfsmerkmal für den Benutzer gedacht.
Daher diktieren in dieser Situation Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, daß die darr.it verbundenen Probleme die Geräteauslegung
nicht zum Nachteil anderer Signalverarbeitungsschaltungen oder der Betriebsfunktionen des Oszillographen dominieren
dürfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nullverzögerungs-Triggersichtschaltung anzugeben, mit
der eine scheinbare Zeittaktanpassung zwischen dem Triggersichtverstärker und den normalen Vertikalverstärkerkanälen
bei allen Kippfrequenzen eines Oszillographen realisierbar ist.
Darüber hinaus soll die Schaltungsanordnung eine Verzögerung durch Horizontalverschiebung der Anzeige eines verzögerten
Signals in eine unverzögerte Position eliminieren.
Weiterhin soll die Schaltungsanordnung auch mit Oszillographen mit Doppelverstärkerkanälen und Doppelkippkreisen kompatibel
sein.
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Schließlich soll die Schaltungsanordnung einfach und damit billig sein und andere Schaltungen oder Betriebsfunktionen
des Oszillographen nicht nachteilig beeinflussen.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
mindestens einen Kippgenerator zur Erzeugung eines Kipp-Sägezahnsignals,
dessen Breite mit dem Zeitintervall der Signalform-Anzeige zusammenfällt,
einen Generator zur Erzeugung eines Tastsignals, dessen Tastbreite
mit dem Zeitintervall der Signalform-Anzeige zusammenfällt,
eine an den Tastsignal-Generator angekoppelten Generator zur Erzeugung eines vorgegebenen Offset-Stroms während des Zeitintervalls,
in dem das Tastsignal erzeugt wird, eine das Kipp-Sägezahnsignal und den Offset-Strom kombinierende
Überlagerungsschaltung zur Erzeugung einer Sägezahnspannung, deren Pegel um einen vorgegebenen Pegel verschoben ist,
und eine die Sägezahnspannung an das Horizontal-Ablenksystem koppelnde Schaltung.
In der vorstehend definierten erfindungsgemäßen Schaltung wird
eine scheinbare Nullverzögerung eines Triggerlichtsignals in bezug auf ein normales Vertikalsignal in einem Oszillographen
durch eine solche Horizontalverschiebung der Triggersichtanzeige realisiert, daß sie mit der normalen Vertikalanzeige
zusammenfällt. Dies wird dadurch erreicht, daß ein vorgegebener Offset-Strom lediglich in den Kippsägezahn-Ausgangsverstärker
eingespeist wird, wenn das Triggersichtsignal angezeigt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere
Offset-Strom-Einstellwiderstände mit einem Kippfrequenzschalter
gekoppelt, um den notwendigen Offset-Strom für diejenigen Kippfrequenzen zu liefern, bei denen eine Verzögerung erscheinen
würde, d.h., bei Frequenzen von 200 ns pro Teilung und bei
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schnelleren Kippvorgängen. Es ist eine logische Schaltung vorgesehen, um den Offset-Strom nur dann wirksam zu schalten,
wenn es für die resultierende Nullverzögerung des Triggersichtsignals in bezug auf das normale Vertikalsignal erforderlich
ist. Der Nullverzögerungs-Triggersichtbetrieb kann in einem vollen Oszillographen mit Doppelverstärkerkanälen und Doppelkippkreisen
vorgesehen werden, wobei der Triggersichtkanal entweder mit dem A- oder dem B-Kippvorgang in allen Vertikalanzeigebetriebsarten
einschließlich Kanal 1, Kanal 2 oder ADD angezeigt werden kann.
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Oszillographen,
aus dem der Zusammenhang der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit konventionellen Schaltungen
ersichtlich ist;
Fig. 2 ein vereinfachtes Schaltbild einer Nullverzögerungs-Triggerschaltung
gemäß der Erfindung; und
Fig. 3 ein Schaltbild einer Doppel-Kippausführung des Offset-Strom-Generatorteils
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Oszillographen, der als Doppelkanal-Doppelkipposzillograph ausgebildet ist. Die Prinzipien der Nullverzögerungs-Triggersichtschaltung
sind jedoch auch auf Einzelkanal-Einzelkipposzillographen anwendbar. Ein Eingangssignal kann entweder
in einen Vertikaleingang 10 für einen Kanal 1 (CH 1) oder in einen Vertikaleingang 12 für einen Kanal 2 (CH 2) eingespeist
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werden. Jeweils eine Eingangsschaltung 14 bzw. 16 dient zur richtigen Dämpfung und Ankopplung und wird sodann durch jeweils
einen Vertikalvorverstärker 18 bzw. 20 zum ersten Mal verstärkt und in ein Gegentakt- bzw. Differenzsignal aufgespalten.
Die Vorverstärker 18 und 20 enthalten generell eine Verstärkungsumschaltmöqlichkeit zur Realisierung mehrerer
Vertikal-Ablenkfaktoren. Eine Vertikal-Betriebsart- und
Multiplexerschaltung 22 dient zur Realisierung des Anzeigesichtbetriebs sowie zur Auswahl des anzuzeigenden Kanals.
Das Vertikalsignal wird durch eine Verzögerungsleitung 24 geschickt, welche eine vorgegebene Verzögerung der Vertikal-Anzeigeinformation
bewirkt und eine Zeit für die Kippaktivierung im Falle einer internen Triggerung bereitstellt, wodurch
sichergestellt wird, daß keine Verluste der Anzeigeinformation auftreten. Das Signal wird sodann abschließend durch einen
Vertikal-Ablenkverstärker 26 verstärkt und danach in Vertikal-Ablenkplatten 28 einer Kathodenstrahlröhre 30 eingespeist.
Typischerweise können die Kippschaltungen durch eine interne, eine externe oder eine Netzsignalquelle getriggert werden.
Im vorliegenden Fall wird eine externe Triggerung vorausgesetzt, da es sich dabei um das interessierende Signal im
Triggersichtbetrieb handelt. Das externe Triggersignal wird über einen Eingang 40 sowie über Quellen- und Koppelschalter
42 in einen Trigger-Vorverstärker 44 eingespeist. Beim Trigger-Vorverstärker 44 handelt es sich generell um eine Vergleichsstufe, welche ein Kipp-Triggersignal erzeugt, wenn das Triggersignal
einen vorgegebenen Referenzpegel durchläuft. Aus dem Triggersignal wird ein Tastsignal entnommen und in einen
Triggersichtverstärker 46 eingespeist, in dem es auf einen geeigneten Pegel verstärkt wird. Das Ausgangssignal des Triggersichtverstärkers
46 wird über ein Kabel 48 in die Vertikal-Betriebswahl und Multiplexerschaltung 22 eingespeist, in der
es für die Anzeige auswählbar ist.
Als Funktion eines Kipp-Triggersignals vom Trigger-Vorverstärker
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44 erzeugt ein A-Kippgatter 50 ein Steuersignal zur Einschaltung eines A-Kippgenerators 52 zur Erzeugung eines A-Kippsägezahnsignals.
Dieses Sägezahnsignal wird durch einen A-Kippverstärker
54 verstärkt und sodann in eine Kippbetrieb-Auswahlschaltung 56 eingespeist. Das A-Kippsägezahnsignal
vom A-Kippgenerator 52 wird weiterhin in eine Verzögerungs-Triggervergleichsstufe
60 eingespeist, in der es mit einem wählbaren genauen Referenzpegel vergleichbar ist, um nach
einer genauen Zeitverzögerung nach dem Beginn des A-Kippvorgangs ein B-Kipptriggersignal zu erzeugen. Als Funktion
dieses B-Kipptriggersignals erzeugt ein B-Kippgatter 62 ein Steuersignal zur Einschaltung eines B-Kippgenerators 64
zwecks Erzeugung eines B-Kippsägezahnsignals, das sodann durch
einen B-Kippverstärker 66 verstärkt und sodann in die Kippbetrieb-Auswahlschaltung
56 eingespeist wird. In den meisten konventionellen Oszillographen werden die Kippgatter 50 und
62 durch bistabile Multivibratoren und die Kippgeneratoren 52 und 64 durch Miller-Integratoren gebildet. Im sogenannten
verzögerten Kippbetrieb wird das B-Kippsignal im Vergleich zum A-Kippsignal generell mit einer höheren Kippfrequenz
betrieben, wodurch es einer Bedienungsperson möglich ist, einen interessierenden Bereich längs der A-Kippanzeige herauszunehmen
und diesen Bereich unter Verwendung des B-Kippsignals zu vergrößern. Die Kippgeneratoren A und B weisen mehrere
auswählbare Taktkreise auf, um mehrere wählbare Kippfrequenzen zu realisieren. Die Kippbetrieb-Auswahlschaltung 56 wählt
entweder das A- oder das B-Kippsignal aus, das in ein Differenzsignal aufgespalten und durch einen Horizontal-Ablenkverstärker
70 linear auf zur Ansteuerung von Horizontal-Ablenkplatten 72 geeignete Pegel verstärkt wird.
Das A- und das B-Kippsteuersignal werden weiterhin in eine logische
Anzeigesteuerschaltung 74 eingespeist, welche mehrere Steuersignale erzeugt, um die Vertikal- und die Horizontalablenksignale
in den verschiedenen Anzeigebetriebsarten zu
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koordinieren. Die Steuersignale werden in konventioneller Weise von den Kippgattern abgeleitet. Die logische Anzeigesteuerschaltung
74 liefert weiterhin Steuersignale für einen Z-Achsenverstärker 76, welcher ein Steuergitter 78 der Kathodenstrahlröhre
ansteuert, um die Anzeige während der Kipp-Rücklaufperioden
auszutasten und um eine Anzeigeintensivierung während der Kippvorgänge zu gewährleisten. Speziell erfolgt
dabei eine Intensivierung eines B-Kippsegments einer A-Kippanzeige, d.h., es handelt sich um den konventionellen
durch den B-Kippbetrieb intensivierten A-Kippbetrieb.
Das Prinzip der Nullverzögerungs-Triggersichtschaltung wird
zweckmäßigerweise an einem Beispiel erläutert. Es sei angenommen, daß ein spezielles periodisches Signal mit einer
Frequenz von 100 MHz (Periode von 10 ns) sowohl in den Vertikaleingang 10 für den Kanal 1 (CH 1) und den externen
Triggereingang 40 eingespeist wird und daß die Vertikal-Betriebswahl-
und Multiplexerschaltung 22 auf eine abwechselnde Umschaltung zwischen dem Vertikalvorverstärker 18 für den
Kanal CH 1 und den Triggersichtverstärker 46 eingestellt ist. Es sei weiterhin angenommen, daß die ausgewählte A-Kippfrequenz
20 ns pro Teilung beträgt (zwei Anzeigeperioden pro Rasterteilung, wobei die Kipplänge gleich 10 Teilungen ist),
daß die ausgewählte B-Kippfrequenz 2 ns pro Teilung beträgt, wodurch eine 10-fache Vergrößerung der Horizontalanzeige bewirkt
wird, und daß das B-Kippsignal durch die Kippbetrieb-Auswahlschaltung 56 so gewählt ist, daß zwei vollständige
Perioden des Eingangssignals angezeigt werden. Aufgrund der Verzögerung von näherungsweise 4 ns des Triggersicht-Verstärkersignals
in bezug auf das auf das Kabel 48 gegebene normale Vertikalsignal ist die alternierende Anzeige der beiden Signale
so beschaffen, daß sie nicht zusammenfallen, d.h., die Anzeige des Triggersichtsignals ist gegenüber dem normalen Vertikalsignal
um 2 Rasterteilungen nach rechts verschoben. Eine Signalkoinzidenz bzw. eine Nullverzögerung wird bei den vorstehend
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angegebenen Bedingungen dadurch bewirkt, daß die Triggersichtanzeige
um den entsprechenden Betrag horizontal verschoben wird, um die gewünschte Koinzidenz zu gewährleisten.
Dies wird in folgender Weise erreicht.
Die logische Anzeigesteuerschaltung 74 erzeugt weiterhin ein Triggersicht-Steuersignal, das mit dem jeweils gewählten
Kippsignal koinzident ist, um das Triggersignal anzuzeigen. Dieses Triggersicht-Steuersignal dient zur Wirksamschaltung
eines Offset-Strom-Generators 80. Dieser Offset-Strom-Generator
80 liefert einen vorgegebenen Offset-Strom für den entsprechenden Kippverstärker 54 oder 66 während der Periode
des Triggersicht-Steuersignals, wodurch eine vorgegebenen Spannungsverschiebung der Kipp-Sägezahnspannung erzeugt wird.
Daraus ergibt sich eine entsprechende Horizontalverschiebung der gesamten Triggersichtanzeige, um eine scheinbare Nullverschiebung
des Triggersichtsignals zu erzeugen.
Ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Nullverzögerungs-Triggersichtschaltung
ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Kippgenerator 88 erzeugt einen ins Negative laufenden Sägezahnstrom
mit vorgegebener Größe, welcher in einem Zeitpunkt t. beginnt und in einem Zeitpunkt t2 endet. Dieser Kipp-Sägezahn
wird in den Emitter eines in Basisschaltung betriebenen Transistors 90 eingespeist. Ein Triggersichtgenerator 92 erzeugt
ein Steuersignal, dessen Vorder- und Hinterflanke mit dem Beginn und dem Ende des Kippsignals in den Zeitpunkten t-j
und ty zusammenfallen. Dieses Steuersignal wird in einen
Schalter 93 eingespeist, welcher eine Stromquelle 94 mit dem Emitter des Transistors 90 verbindet. Das Ausgangssignal des
Transistors 90 wird durch einen Verstärker 96 invertiert und verstärkt, wodurch ein ins Positive laufender Sägezahn an einem
Ausgang 98 erzeugt wird. Bei Fehlen eines Triggersicht-Steuersignals steigt der Ausgangssägezahn von seiner Grundlinie aus
an und verläuft gemäß einer gestrichelt dargestellten Kurve in Fig. 2. Die Einspeisung eines Stroms von der Stromquelle 94
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in den Emitter des Transistors 90 bewirkt eine Abwärtsverschiebung
der Ausgangsspannung im Zeitpunkt t , woraus sich eine Verschiebung des gesamten Sägezahnsignals ergibt. Im
Zeitpunkt t2 wird die Stromquelle durch den Schalter 93 abgeschaltet,
wodurch die Ausgangsspannung bis zum Beginn eines neuen Kippvorgangs in ihre Ruhegrundlinie zurückfällt.
Die Verschiebung der Ausgangs-Sägezahnspannung führt zu einer Horizontalverschiebung nach links in der Anzeige.
Der Betrag der Horizontalverschiebung wird durch den Strom aus der Stromquelle 94 festgelegt.
Ein Schaltbild einer Doppel-Kipp-Ausführung der Nullverzögerungs-Triggersichtschaltung
ist in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird der A-Kippgenerator durch einen
Miller-Integrator gebildet, welcher einen Verstärker 100, einen Rückkopplungs-Zeittaktkondensator 102 sowie mehrere
durch einen A-Kippfrequenzschalter 106A bis E auswählbare Zeittaktwiderstände 104A bis C enthält. Ein zwischen einer
positiven Spannung und Masse liegendes Potentiometer 108 liefert einen variablen Zeittaktstrom. Für fest abgeglichene
Kippfrequenzen sind die Widerstände 104A bis C an dia positive Spannung angeschlossen. Das Ausgangssignal des A-Kippgenerators
wird über einen Widerstand 110 in den Emitter eines Transistors 112 eingespeist.
Entsprechend wird der B-Generator durch einen Miller-Integrator gebildet, welcher einen Verstärker 120, einen Rückkopplungs-Zeittaktkondensator
120 sowie mehrere durch einen B-Kippfrequenzschalter 126A bis E auswählbare Zeittaktwiderstände
124A bis C enthält. Die Widerstände 124A bis C sind an die positive Spannung angeschlossen und ermöglichen mehrere
abgeglichene Kippfrequenzen. Das Ausgangssignal des B-Kippgenerators
wird über einen Widerstand 130 in den Emitter eines Transistors 132 eingespeist. Aus Übersichtlichkeitsgründen
sind Kippsteuergeneratoren nicht dargestellt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß solche in Fig. 1 dargestellten Steuer-
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generatoren gemäß Fig. 1 in einem praktisch ausgeführten Oszillographen vorhanden sind.
Den Basen der Transistoren 112 und 132 werden logische Einschalt-
und Abschaltsignale zugeführt, um die Kippbetriebauswahl durchzuführen. Diese Signale können von den Kippgattern
oder von der Schaltlogik hergeleitet werden. Die Kollektoren der Transistoren 112 und 132 sind zusammen an den
Eingang eines Pufferverstärkers 140 angeschaltet, über den das ausgewählte Kippsägezahnsignal geleitet wird.
Die Offset-Strom-Generatoren und die Triggersicht-Steuernetzwerke
sind an die Emitterkreise der Transistoren 112 und 132 angekoppelt. Über Widerstände 142a und 142b werden
wählbare vorgegebene Ströme in den Emitter des Transistors 112 eingespeist, während über Widerstände 144A und 144B
wählbare vorgegebene Ströme in den Emitter des Transistors 132 eingespeist werden. Die Widerstände 142 und 144 sind
an den A- bzw. den B-Kippfrequenzschalter so angekoppelt, daß sie lediglich in vorgegebenen Schaltstellungen ausgewählt
werden. Zur Sicherstellung, daß der Offset-Strom lediglich während des Triggersichtbetriebs in die Emitter der Transistoren
eingespeist wird, sind Richtdioden 146, 148, 150 und 152 vorgesehen. Ein durch Widerstände 154 und 156 sowie durch
eine Diode 158 gebildeter Spannungsteiler, welcher zwischen einer positiven und einer negativen Spannung liegt, hält die
Dioden 146 und 152 normalerweise gesperrt. Bei Einspeisung eines positiven Triggersicht-Steuersignals in den Verbindungspunkt des Widerstandes 154 und der Diode 158 werden die
Dioden 148 und 150 gesperrt, wodurch die Dioden 146 und 152 in Durchlaßrichtung vorgespannt werden können. Die Vorspannung
in Durchlaßrichtung der Diode 146 oder 152 hängt natürlich von der Einschaltung eines Widerstandes 142 oder 144 im oben
beschriebenen Sinne in den Kreis ab. Wenn die ausgewählte Kippfrequenz tief genug liegt, daß die betrachtete Verzögerung
des Triggersichtsignals durch das Auge nicht festgestellt
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werden kann, so ist keine Korrektur erforderlich, so daß kein Offset-Strom erzeugt wird, auch wenn das Triggersicht-Steuersignal
ein^ 'geben wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Nullverzögerungs-Triggersichtschaltung
wird eine scheinbare Nullverzögerung eines Triggersichtsignals in bezug auf ein normales Vertikalsignal
in einem Oszillographen durch Horizontalverschiebung der Triggersichtanzeige im Sinne eines Zusammenfaliens mit der
normalen Vertikalanzeige erzeugt.
Im Rahmen der Erfindung sind natürlich Abwandlungen von den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen möglich.
Beispielsweise kann ein Offset-Strom in die Zeittaktkreise des Miller-Integrators eingespeist werden, um die Kippstartspannung
zu verschieben. Die vorstehend anhand einer NuIlverzögerungs-Triggersichtschaltung
erläuterten Prinzipien können natürlich auch in allen Fällen angewendet werden, in denen eine Nullverzögerung oder eine Verzögerungsanpassung
erwünscht ist.
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Claims (6)
- Patentansprüche1,' Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer scheinbaren Zeitverschiebung einer vorgegebenen Signalforiri-Anzeige in einer Oszillographenanordnung mit Vertikal- und Horizontalablenksystemen, gekennzeichnet durch mindestens einen Kippgenerator (52, 64; 88; 100, 102, 104A bis C, 106A bis C und 120, 122, 124A bis C, 126A bis C) zur Erzeugung eines Kipp-Sägezahnsignals, dessen Breite mit dem Zeitintervall der Signalform-Anzeige zusammenfällt,durch mindestens einen Generator (74; 92) zur Erzeugung eines Tastsignals, dessen Tastbreite mit dem Zeitintervall der Signalform-Anzeige zusammenfällt, durch eine an den Tastsignal-Generator (74; 92) angekoppelten Generator (80; 94; 142A, B; 106D, E sowie 144A, b, 126D, E) zur Erzeugung eines vorgegebenen Offsetstroms während des Zeitintervalls, in dem das Tastsignal erzeugt wird, durch eine das Kipp-Sägezahnsignal und den Offsetstrom kombinierende Überlagerungsschaltung (56; 90; 112, 132) zur Erzeugung einer Sägezahnspannung, deren Pegel um einen vorgegebenen Pegel verschoben ist,und durch eine die Sägezahnspannung auf das Horizontalablenksystem koppelnde Schaltung (70; 96; 140).
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Offset-Strom-Generator (142A, B, 106D, E: 144A, B, 126D, E) mehrere auswählbare Stromquellen aufweist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippgenerator (100, 102, 104A bis C, 106A bis C; 120, 122, 124A bis C, 126A L,is C) Kippfrequenz-Wählkreise (106A bis E; 126A bis E) aufweist, welcher auch zur Auswahl der Stromquellen zwecks Erzeugung der gleichen scheinbaren Zeitverschiebung für mehrere Kippfrequenzen dient.030026/0604COPY
- 4. Schaltungsanordnung für einen Oszillographen mit einem ersten und zweiten, dem Vertikal-Ablenksystem zugeordneten Verstärkerkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Erzeugung einer scheinbaren Zeitkoinzidenz von durch die beiden Verstärkerkanäle verarbeiteten Anzeigesignalen, wobei der zweite Verstärkerkanal einen längeren Signalweg als der erste Verstärkerkanal besitzt, gekennzeichnet durch Generatoren (52, 64) zur Erzeugung von Kipp-Sägezahnsignalen für die Horizontalablenkung der Anzeigesignale, durch einen Offset-Strom-Generator (80) zur selektiven Erzeugung eines vorgegebenen Offset-Stroms lediglich während der Anzeige von durch den zweiten Verstärkerkanal verarbeiteten Signalen,und durch eine Schaltung (56) zur überlagerung des Offset-Stroms mit einem der Sägezahnsignale zur Erzeugung eines Horizontal-Ablenksägezahnsignals, dessen Pegel um einen vorgegebenen Betrag verschoben ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Offset-Strom-Generator wenigstens eine Stromquelle (80) aufweist, welche mit einer vorgegebenen wählbaren Kippfrequenz der Kippgeneratoren (52, 64) wirksam schaltbar ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine logische Anzeigesteuerschaltung(74) zur Erzeugung von Steuersignalen für eine selektive Anzeige von durch den ersten und den zweiten Verstärkerkanal (14, 18, 16, 20, 22) verarbeiteten Signalen sowie zur Erzeugung eines Steuersignals für die Wirksamschaltung des Offset-Strom-Generators (80) koinzident mit der Anzeige von durch den zweiten Verstärkerkanal verarbeiteten Signalen.030026/0604Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet iurch zwei Kippgeneratoren (52, 64) und durch die Erzeugung eines Steuersignals durch die logische Anzeigesteuerschaltung (74) für die Auswahl eines Horizontal-Ablenksägezahnsignals aus den beiden Kippgeneratoren (52, 64).0 3 0026/0604
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