DE2946325C2 - Testfeld für ein Gerät zur Prüfung des Sehvermögens - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Testfeld für ein Gerät zur Prüfung des Sehvermögens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1

Es ist üblich, zur Prüfung des "-ehvermögens der zu prüfenden Person dunkle Schriftzeichen oder andere Symbole bei hohem Kontrast auf mehr oder weniger hellem Umfeld darzubieten. Diese Ojrbietungsform kommt der Augenbeanspruchung beim üblichen Lesen nahe.

Bei Untersuchungen zur Ermittlung der Sehtüchtigkeit im Rahmen des Straßenverkehrs ist es z. B. aus der DE-OS 23 21 570 bekannt, der zu prüfenden Per.^n neben einem Testfeld eine außerhalb desselben liegende, baulich gesondert angeordnete. Blendlichtquelle darzubieten.

Ein spezielles Gerät zur Refraktionsmessung unter Bedingungen, die farblich einem Bildschirm angeglichen sind, ist in der US-Patentschrift 27 38 701 beschrieben. Spezielle Blendlichtbereiche sind hierbei nicht vorgesehen, so daß Rückschlüsse auf etwaige Trübung der Augenmedien der untersuchten Person nicht möglich sind.

In der DEOS 27 07 912 ist ein Augenuntersuchungsgerät beschrieben, bei dem den zu untersuchenden Augen übliche Testfelder mit dunklen Testzeichen auf hellerem Hintergrund dargeboten werden. Zusätzlich wird über das gesamte Blickfeld verteilt eine Schleierbeleuchtung eingespiegelt Hierbei sind die Leuchtstärken sowohl der Testfelder als auch der Schleierbeleuchtung variabel. Blendlichifelder in der Nähe des eigentlichen Testbildes sind hier nicht vorgesehen.

Das in der DE-AS₁ 12 82847 beschriebene Gerät ermöglicht die lineare Änderung der Leuchtdichte eines auf einem Schirm wiedergegebenen Sehzeichens innerhalb eines beleuchteten Umfeldes. Der Effekt wird durch eine technisch aufwendige Anordnung von zwei getrennten Projektionsstrahlengängen erreicht, wobei in jedem Strahlengang mechanisch miteinander verbundene umlaufende Sektorenblenden angeordnet sind, deren wirksame Sektoren veränderbar sind. Eine zusätzliche Blendwirkung außerhalb des Testfeldes ist nicht vorgesehen.

Die mit den bekannten Geräten möglichen Untersuchungen lassen kaum Rückschlüsse auf die Ursachen einer eventuellen Sehkraftschwächung, z. B. durch altersbedingte Trübung der Augenmedien zu, soweit dies in Grenzen möglich ist, sind die Geräte unverhältnismäßig aufwendig und nicht universell verwendbar.

Sie geben auch keine Hinweise auf die Fähigkeit der zu prüfenden Person zur Arbeit an Datensichtgeräten.

Aufgabe der Erfindung ist es, vorzugsweise unter Verwendung üblicher Sehtestgeräte ein Testfeld zur Prüfung des Sehvermögens zu schaffen, bei der die Untersuchungsbedingungen der Augenbelastung bei der Arbeit an elektronischen Bildschirmgeräten nahekommen, wobei eine eventuelle Trübung der Augenmedien von Bedeutung ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 sowie in zweckmäßigen Weiterbildungen in den Unteransprüchen beschriebene Testfeld gelöst.

Das erfindungsgemäß aufgeteilte Testfeld kann, wie übliche Testfelder, einzeln oder paa? weise in Einblicksehtestgeräten aargeboten werden, es kann auch projiziert werden.

Das erfindungsgemäße Testfeld kann mehrere waagerecht verlaufende Streifen als Umfelder für eine entsprechende Anzahl von Schriftzeichen- oder Symbolreihen, z. B. Strichfiguren oder Landoltringe. aufweisen, wobei die Zeichen in bezug auf die Erkennbarkeit unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten und wobei sich den Umfeldstreifen benachbart hellere Flächenbereiche befinden, die eine gewisse Blendung innerhalb der eigentlichen Testebene bewirken. Diese Blendung macht sich bereits bei Personen mit leicht getrübten Augenmedien störend bemerkbai. r.o daß eine derartige Trübung mit Hilfe der erfindungsgemaßen Anordnung deutlich wird.

Ebenso macht das erfindungsgemaüe Testfeld neben üblichen Sehiestergebnissen erkennbar, ob dem Prüfling eine Tätigkeit an elektronischen Sichtgeräten zumutbar ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Te^ctfeld mit Ziffern und Buchstaben als

so Sehzeichen

F i g. 2 die paarweise Anordnung von Testfeldern in einer kreisförmigen Testscheibe zur Verwendung in einem Einblicksehtestgerät,

F ι g. 3 und 4 Testfelder mit Symbolen als Testzeichen.

Im einzelnen zeigt F ι g. I ein Testfeld 1. das Ziffern 2 und Buchstaben 3 als Sehzeichen in drei unterschiedlichen Größen aufweist. Jede Sehzeichengröße ist in je einem Umfeldstreifen 4, 5 und 6 angeordnet, jedem Umfeldstreifen 4,5 und 6 sind hellere Hächenbereiche 7, 8,9 und 10 benachbart.

Die Ziffern 2 und Buchstaben 3 können eine Leuchtdichte von etwa 70 cd/m², die Umfeldstreifen 4,5 und 6 eine Leuchtdichte von etwa 10 cd/m² und die helleren Flächenbereiche 7, 8, 9 und 10 eine Leuchtdichte von etwa 500 cd/m² aufweisen.

F i g. 2 zeigt fünf paarweise gleiche Testfelder 11, die Zentrisch in einer kreisscheibenförmigen Testscheibe 12 angeordnet sind. Die Testscheibe 12 ist zur Verwendung

in einem üblichen Einblicksehtestgerät bestimmt.

Fig.3 zeigt ein Testfeld 13 mit zwei Reihen von unterschiedlich großen Landoltringen 14 innerhalb von zwei Umfeldstreifen 15 und 16, denen hellere Flächenbereiche 17,18 und 19 benachbart sind.

Die Leuchtdichten entsprechen den zu Fig. 1 angegebenen.

Pas in Fig.4 dargestellte Testfeld 20 entspricht in seinem Aufbau demjenigen nach Fi g. 3, es sind jedoch statt der Landoltringe 14 (Fig.3) Strichgitter 21 vorgesehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Tesifeld für ein Gerät zur Prüfung des Sehvermögens, bei der der zu prüfenden Person projizierte oder durchleuchtete Schriftzeichen und/ oder Symbole unterschiedlicher Größe und Erkennbarkeit dargeboten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichen oder Symbole hell, mit einer Leuchtdichte von 50 bis 90 cd/m³ in einem dunkleren, Vs bis Va der Leuchtdichte der ersteren aufweisenden Umfeld erscheinen und dem Umfeld benachbart hellere Flächenbereiche mit einer Leuchtdichte von 250—1000 cd/m² vorgesehen sind.

2. Testfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfeld eine Leuchtdichte von etwa 10 cd/m², die Schriftzeichen oder Symbole eine Leuchtdichte von etwa 70 cd/m² und der hellere Flächenbereich eine Leuchtdichte von etwa 500 cd/m^J aufweist.

3. Textfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichen oder Symbole innerhalb des dargebotenen Testfeldes in einer oder mehreren horizontalen Reihen angeordnet und von streifenförmigen Umfeldbereichen umgeben sind, denen sich nach oben und unten hellere Flächenbereiche ansehließen.