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Rohrpoststation zum Absenden; Empfangen sowie
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auch zu Durchlauf von Rohrpostbüchsen Die vorliegende Erfindung betrifft
eine zu. Absenden, E pfangez sowie auch zum Durchlauf von Büchsen geeignete Rohrpoststation
mit ein eine Lücke aufweisenden Fahrrohr, zwischen dessen einander gegenüberliegenden
freistehenden Enden sich ein ( eine Achse schwenkbares Rohrstück befindet, dem eine
Schwenkeinrichtung zugeordnet ist und das in seiner Ruhestellung in Zuge des Fahrrohres
liegt, in seiner ausgeschwenkten Stellung dagegen den Austritt der ankommtnden Büchse
aus den Fahrrohr sowie auch den Eintritt einer absendebereiten Büchse in das Fahrrohr
ermöglicht.
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Eine Rohrpoststation der oben angegebenen Gattung ist beispielsweise
durch die deutsche Patentschrift 15 56 230 bekannt, bei der eine absendebereite
Rohrpostbüchse in eine. benachbart zum Fahrrohr angeordneten Rohrstutzen gespeichert
ist und von diesem über das ausgeschwenkte, den Rohrstutzen gegenüber stehende Rohrstück
in das Fahrrohr gelangt. Bei den Empfang einer der Rohrpoststation
zugeführten
Rohrpostbüchse dagegen ist das cbwenkbare Rohrstück ebenfalls ausgeschwenkt, so
daß die ankommende Rohrpostbüchse auf den Außennantel dieses RohrstUckes auftrifft
und durch dasselbe in einen Auffangbehälter abgelenkt wird. Dieses Auftreffen der
ankommenden Rohrpostbüchse auf dem Mantel des Rohrattickes ist jedoch mit gewissen
Geräuschen verbunden, was insbesondere in Büroräumen oder auch Krankenhäusern od.
dgl. als recht störend empfunden wird, sofern nicht zusätzliche Maßnahmen zur Dämpfung
der auftretenden Geräusche vorgesehen sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,bei einer Rohrpoststation
der oben angegebenen Gattung einen w6glichst geräuscharmen Empfang einer solchen
RohrpostbUchse herbeizuführen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun dadurch gelost, daß zwischen
dem der Schwenkachse des ausschwenkbaren Rohrstückes abgekehrten Rohrstückende und
dem sich an dieses anschließenden Teil des Fahrrohres eine Einrichtung befindet,
die das in die Lücke des Fahrrohres eingeschwenkte Rohrstück gegenüber den benachbarten
tahrrohtteil derart luftdicht absperrt, daß die ankonnende Büchse gegen ein in dem
eingeschwenkten Rohrstück befindliches Luftpolster prallt und durch dieses Luftpolster
derart abgebremst wird, daß es sich nur langram gegen das abgeschlossene Ende des
Rohr stückes absenkt, wobei dann die zwischen diese Rohrstückende und der Rohrpostbüchse
befindliche Luft über den zwischen dem Innenmantel des anderen Fahrrohrteiles und
den Abdichtringen der Rohrpostbuchse befindlichen Ringspalt entweicht.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich hierbei erwiesen, daß die Absperreinrichtung
alsquer zur Rohrlängsachse verschiebbare, in ihrer Schließstellung den gesamten
Rohrquerschnitt abdeckende Platte od. dgl. ausgebildet ist, die beispielweise als
Schlitten oder Wagen ausgebildet sein kann, der sich mittels Kufen, Rollen od. dgl.
auf feststehenden, beiderseits des Fahrrohres angeordneten und quer zu dessen Längsachse
gerichteten Laufschienen absttltat.
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Desgleichen ist es aber auch möglich, daß diese Absperreinrichtung
als eine um eine außerhalb des Fahrrohres befindliche und quer zu dessen Längsachse
stehende Drehachse schwenkbare Klappe ausgebildet ist.
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Eine weitere Verbesserung des Abdichteffektes läßt sich auch noch
dadurch erreichen, daß an den einander gegenflberstehenden Rindern sowohl des schwenkbaren
Rohrsttickes als auch der Öffnung des diesem Rohrstück benachbarten Fahrrohrteiles
Dichtungseleacnte, insbesondere Dichtungsringe od.
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dgl., angeordnet sind, die nit ihren Außenseiten abdichtend an den
gegenüberstehenden Flächen der verschiebbaren Absperrplatte oder der schwenkbaren
Absperrklappe anliegen.
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Ist eine quer zur Längsachse des Fahrrohres verschiebbare Absperrplatte
vorgesehen, so kann diese auch eine den Rohrquerschnitt entsprechende Dnrchtrittsoffnung
aufweisen, die, soll eine ankommende Rohrpostbüchse die betreffende Rohrpoststation
passieren, mit dem Rohrquerschnitt zur Deckung zu bringen ist.
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Bei einer solchen quer zur Längsachse des Fahrrohres verschiebbaren
Absperrplatte
ist es auch noch roglich, diese Absperrplatte mit dem aus schwenkbaren Rohrstück
derart insbesondere elektromagnetisch zu kuppeln, daß das Min- und Herschieben dieser
Absperrplatte durch ein einfaches Verschwenken des Rohrstückes bewirkt wird und
somit auch für diese Steuerbewegung gleichzeitig die die Schwenkbewegung des Rohrstückes
bewirkende Antriebseinrichtung nutzbar gemacht werden kann, was eine besondere Antriebseinrichtung
für die Absperrplatte entbehrlich nacht.
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Um nun darüber hinaus auch bei dieser Rohrpoststation eine Rohrpostbüchse
absenden zu können, ist es von Vorteil, wenn dem Fahrrohr in an sich bekannter Weise
ein feststehendes, der Aufnahme einer absendebereiten Büchse dienender Rohrstutzen
zugeordnet ist, der in eine sich an denselben anschließende und vor der Öffnung
des dem schwenkbaren Rohrstückes benachbarten Fahrrohres a(indende Rutsche od. dgl.
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ausläuft, in der sich dann eine das Einschwenken des Rohrstückes ernöglichende
Aussparung befindet. Um hierbei das Hineinrutschen der aus dem Rohrstutzen austretenden
Rohrpostbüchse in das Fahrrohr zu unterstützen, ist es auch noch zweckmäßig, wenn
an der dem Ende der Rutsche gegenüberstehenden Seite des Rohrstückaantels ein die
Rohrpostbüchse gegen das Fahrrohr hin ablenkender Abweiser angeordnet ist.
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Gegebenenfalls ist es auch noch möglich, daß in dn der Schwenkachse
des Rohrstückes benachbarten Teil des Fahrrohres
eine insbesondere
durch ein Elektromagnetventil od. dgl. absperrbare Entlüftungsöffnung eingebracht
ist, durch die die von der ankommenden Rohrpostbüchse aus dem schwenkbaren Rohrstück
verdrängte Luft entweichen kann.
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Soll nun, wie dieses beispielsweise in Krankenhäusern od. dgl.
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der Fall ist, ein Austritt der in der Rohrpostanlage befindlichen
Luft und damit ein eventuelles Verschleppen von Bazillen, Gerüchen od. dgl. vermieden
werden, so ist in einem solchen Fall vorteilhaft der der Schwenkachse des Rohrstückes
benachbarte Teil des Fahrrohres über eine absperrbare Umwegleitung derart mit dem
anderen Teil des Fahrrohres verbunden, daß die von der ankommenden Rohrpostbüchse
verdrängte Luft in den anderen Teil des Fahrrohres gelangen kann.
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Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform
sowie den sich hieran anschließenden Ansprüchen.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der den Durchlauf
einer Rohrpostbüchse ermöglichenden Station, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der
Linie 2-2 und Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der empfangsbereiten
Rohrpoststation.
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Die von einem nicht besonders dargestellten GeMuse umgebene Rohrpoststation
1 weist ein durch dieses GeMuse hindurchgeführtes Fahrrohr 2 auf, dessen oberer
Teil mit 3 und dessen unterer Teil nit 4 bezeichnet sind. In der zwischen diesen
beiden Fahrrohrteilen 3 und 4 bestehenden Lücke befindet sich ein in Richtung des
Pfeiles 5 uo eine zur Längsachse des Fahrrohres 2 querliegende Achse 6 schwenkbares
und für die Dauer des Ausschwenkens mittels einer an sich bekannten Einrichtung
anzuhebendes Rohrstück 7, das in seiner eingeschwenkten Stellung auf das gegenUberstehende
Ende 8 des unteren Fahrrohrteiles 4 abgesenkt ist und so die beiden einander gegenüberstehenden
Enden 8 und 9 der beiden Rohrteile 4 und 3 miteinander verbindet, daß der Durchtritt
einer der Rohrpoststation 1 zugeführten Rohrpostbüchse möglich ist. An den einander
gegenüberstehenden Enden 8 und 10 des unteren Fahrrohrteiles 4 und des Rohrstückes
7 sind dabei einen luftdichten Abschluß bewirkende Dichtungsringe 11 und 12 angeordnet.
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Benachbart zu dem Oberteil 3 des Fahrrohres 2 ist ein mit 13 bezeichneter
Rohrstutzen angeordnet, der der Aufnahme einer absendebereiten Rohrpostbüchse 14
dient und in eine anschließende Rutsche 15 ausläuft, die oberhalb des Endes 8 des
Fahrrohrunterteiles 4 mündet und so den Eintritt der zuvor gespeicherten, durch
die zu de Rohrstutzen 13 gehörige Büchsensperre 16 freigegebenen Rohrpostbüchse
14 in den Fahrrohrunterteil 4 ermöglicht. Um hierbei das Einschwenken des Rohrstückes
7 in seine Durchlaufstellung zu ermöglichen, befindet sich in dieser Rutsche 15
eine entsprechende Aussparung 17. Das Eintreten dieser Rohrpostbuchse
14
in den Fahrrohrunterteil 4 wird dabei noch begUnatigt durch einen an dem Außenmantel
18 des Rohrstückes 7 angebrachten, mit 19 bezeichneten Abweiser.
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Darüber hinaus ist zwischen dem oberen Ende 8 des Fahrrohrunterteiles
4 und dem der Schwenkachse 6 des Rohrstückes 7 abgekehrten Rohrstückende 10 als
eine das eingeschwenkte Rohrstück 7 gegenüber dem Fahrrohrunterteil 4 luftdicht
absperrende Einrichtung eine Absperrplattes20 angeordnet, die, sobald das Rohrstück
7 angehoben und ausgeschwenkt ist, zwischen den an den einander gegenüberstehenden
Rohrenden 8 und 10 befindlichen Dichtungsringen 11 und 12 mittels mit 21 bezeichneter
Rollen auf beiderseits des Fahrrohres 2 angeordneten Schienen 22 hin- und herfahrbar
ist.
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In dieser Absperrplatte 20 befindet sich eine mit 23 bezeichnete Durchtrittsöffnung,
die, wie dieses in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, derart mit dem Querschnitt
des Fahrrohres 2 zur Deckung gebracht werden kann, daß eine in einer beliebigen
Richtung zugeführte Rohrpostbüchse die Rohrpoststation 1 passieren und somit zu
einer anderen Rohrpoststation befördert werden kann.
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Um nun diese Absperrplatte 20 aus seiner in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Durchtrittsstellung in Richtung des Pfeiles 24 in die in der Fig. 3 gezeigte Sperrstellung
zu verschieben, ist an dem Außenmantel 18 des Rohrstückendes 10 ein mit 25 bezeichneter
Elektromagnet angeordnet, der einen in Richtung
des Pfeiles 26
ausfahrbaren, zwischen zwei an der Oberseite 27 der Absperrplatte 20 befindliche,
die Gegenlager 28 eingreifenden Zapfen 29 aufweist.
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Soll nun, wie dieses in der Fig. 3 dargestellt ist, eine in Richtung
des Pfeiles 30 der Rohrpoststation 1 zugeftihrte Rohrpostbüchse 31 empfangen werden,
so wird das Rohrstück 7 zunächst in Richtung des Pfeiles 32 angehoben und anschließend
in seine ausgeschwenkte, in der Fig. 3 nur gestrichelt dargestellte Stellung gebrachte
wobei dann der seine ausgefahrene Stellung einnehmende Zapfen 29 des Elektromagneten
25 zwischen die b iden auf der Absperrplatte 20 befindlichen Gegenlager 28 eingreift,
die Absperrplatte 20 d tnimmt und dieselbe in Richtung des Pfeiles 24 ihre in der
Fig. 3 gezeigte Sperrstellutt verschiebt. Ist dieses geschehen, so wird nach de
Zur(1ckziehen des Zapfens 29 das Rohrstück 7 wieder in seine eingeschwenkte Stellung
zurückgebracht und mittels der an sich bekannten Einrichtung entgegen der Richtung
des Pfeiles 32 so mit seinem freien Ende 10 auf der Absperrplatte 20 abgesenkt,
daß die beiden einerseits an dem Rohrende 8 und andererseits dem Rohrstückende 10
befindlichen Dichtungsringe 11 und 12 fest abdichtend an der Oberseite 27 bzw. der
Unterseite 33 der Absperrplatte 20 anliegen.
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Nunmehr ist die Rohrpoststation 1 epfangsbereit für die zu erwartende
Rohrpostbüchse 31, die, sobald ihr unterer Dichtungsring 34 in das Rohrstück 7 eingetreten
ist, auf das in dem letzteren befindliche Luftpolster 35 auftrifft.
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Dieses Luftpolster 35 bremst die Geschwindigkeit der Rohrpostbüchse
31 ab, wobei die zwischen der Absperrplatte 20 und in dem Kopf 36 dieser Rohrpostbüchse
31 befindliche Luft 35 in Richtung des Pfeiles 37 an den beiden Dichtungsringen
34 der Rohrpostbüchse 31 vorbeistreicht und in den Fahrrohroberteil 3 einströmt.
Diese entweichende Luft kann dabei durch ein an dem Fahrrohroberteil 3 angeordneten,
elektromagnetisches Entlüftungsventil 38 in Richtung des Pfeiles 39 nach außen abströmen.
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Sobald sich die ankommende Rohrpostbtichse 31 mit ihrem Kopf 34 auf
die Oberseite 27 der Absperrplatte 20 abgesenkt hat, wird das Rohr stück 7 erneut
in Richtung des Pfeiles 32 angehoben und sodann in seine ausgeschwenkte Stellung
gebracht, so daß die in diesem Rohr stück 7 befindliche Rohrpostbüchse 31 nunmehr
lautlos aus demselben herausrutschen und in einen gepolsterten Auf fangkorb fallen
kann. Ist dieses geschehen, so wird der Zapfen 29 des Elektromagneten 25 wieder
ausgefahren und das Rohr stück 7 wieder in seine eingeschwenkte Stellung gebracht,
wobei die Absperrplatte 20 mittels des zwischen die beiden Gegenlager 28 greifenden
Zapfen 29 des Elektromagneten 25 wieder in seine in der Fig. 1 gezeigten Durchfahrstellung
zurückgeschoben wird.
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Nach dem anschließenden Absenken des Rohrstücken 7 auf die Absperrplatte
20 ist die Rohrpoststation 1 wieder bereit für den Durchlauf einer dieselbe passierenden
Rohrpostbüchse.
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Soll nun, wie dieses beispielsweise bei Krankenhäusern od. dgl.
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gefordert wird, ein Austritt der in dem Fahrrohr 2 der
Rohrpoststation
1 befindlichen Luft in die Umgebung der Rohrpoststation 1 verhindert werden, so
ist statt des zuvor erwähnten Entlüftungsventiles 38 eine beim Durchlaufbetrieb
mittels eines Drehschiebers 40 absperrbare Umuegleitung 41 vorgesehen, die das Fahrrobroberteil
3 mit den Fahrrohrunterteil 4 verbindet, so daß die beim Absenken der Rohrpostbüchso
31 entweichende Luft nummehr über diese Umwegleitung 41 in den Fahrrohrunterteil
4 gelangen kann.