DE294590C - - Google Patents

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DE294590C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/08Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
    • D05C9/10Work holders or carriers
    • D05C9/12Holding or stretching arrangements for the base fabric in embroidery work holders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
beim Nachwellen.
Zusatz zum Patent 290925.
Um ganze Weblängen auf einer Stickmaschine mit einem durchlaufenden Muster besticken zu können, muß der Stickvorgang in bestimmten Abschnitten erfolgen, die jeweilig immer annähernd einer Gatterbreite entsprechen. Zu diesem Zweck wird neuerdings eine soeben fertig bestickte Stoffbahn aus den Aufhängeleisten, des Gatters abgenommen und auf eine dafür bestimmte besondere Walze aufgewickelt, während die noch unbestickte Stoffbahn gleichzeitig von einer Walze abgewickelt wird. Besonderes Augenmerk ist bei der soeben beschriebenen Handhabung darauf zu richten, daß die sowohl horizontal als auch senkrecht verlaufenden Anschlußlinien der zuletzt gestickten Partien sich genau mit den zu stickenden Mustern vereinigen. Es sollen also sogenannte Absätze in dem durchlaufenden Muster vermieden werden. Dies zu erreichen, war jedoch mit sehr erheblichen Schwierigkeiten verknüpft, denn die an und für sich ziemlich elastische Textilfaser wird während des Ausspannens der Stoffbahn im Gatter wohl größtenteils noch etwas über die Elastizitätsgrenze der Textilfaser ausgezerrt, so daß beim Entspannen der Stoffbahn eine sehr abweichende Lageveränderung der Fäden des Grundgewebes eintreten mußte. Die in dem Hauptpatent 290925 beschriebene Einrichtung strebte zwar schon an, den Anschlußteil der bestickten Stoffbahn während des Weiterwickelns der Stoffbahn in gespanntem Zustande zu erhalten und diesen Teil auch in gespanntem Zustande in den Bereich, der Sticknadeln zu bringen. Aber der Zweck der Erreichung eines genauen Anschlusses wurde nicht einwandfrei erreicht. Die Befestigung und das Spannen der Stoffebene fand nur an der oberen und unteren Gewebekante statt. Das hatte also nur ein straffes Anspannen der Textilfaden in senkrechter Zugrichtung zur Folge, welches jedoch nicht ausreichte, die seitlichen horizontalen Verzerrungen des Grundstoffes zu beheben. Diesem Ubelstande entgegenzuwirken, ist Zweck der vorliegenden Erfindung. Das Anschlußstück der fertig bestickten Stoffbahn wird in einen auswechselbaren Rahmen eingespannt und durch geeignete Vorrichtungen, 'ohne irgendwelche Zerstörung des Gewebes herbeizuführen, sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Richtung straff gespannt und in diesem Zustande so lange belassen, bis die bestickte Stoffbahn gegen die unbestickte ausgewechselt und die letztere im Gatter wieder straff eingespannt ist. Vor Beginn des Stickens muß natürlich der eine Rahmenseitenteil wieder entfernt werden, weil er im Bereich der Stickmaschinennadeln sich befindet. Es geschieht
dies dadurch, daß außer den wagerechten Klemmschienen des Hauptpatents noch eine größere Anzahl senkrechter Klemmschienen vorhanden sind. Die Klemmschienen sind zweckmäßig mit feinem Kratzenbeschlag versehen.
In der Zeichnung ist die neue Einrichtung
in einem Anwendungsbeispiel zur Darstellung gebracht. Es zeigt die Fig. ι die Gesamtanordnung in schematischer Form, während in
ίο der Fig. 2 ein Einzelteil der Fig. 1 in größerem Maßstabe zur Darstellung gebracht ist. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.
Der Stoffrahmen a, b, c, d einer Stickmaschine
ist an seinen beiden Seitenteilen mit Stoffwalzen e, f versehen, die zur Aufnahme des Stickereistoffes dienen. Auf die eine Walze e ist die unbestickte Stoffbahn aufgewickelt, während auf die Walze f die fertig bestickte Stoffbahn aufgewickelt wird. Der Stoff wird im Stickrahmen in geeignete Vorrichtungen eingehängt, nach allen Seiten straff gespannt und darauf über die ganze Länge χ bestickt. Ist der Stickvorgang beendet, so wird ein einseitig offener Rahmen g, wie in Fig. 1 angedeutet, so auf die Stickereifläche gebracht, daß die Anschlußlinie y-y für den nächstfolgenden Stickvorgang sich innerhalb der offenen Rahmenschenkel befindet. Der Rahmen g wird nun an der Aufhängeeinrichtung der Stoffebene unverrückbar befestigt, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist. Bevor jedoch die bestickte Stoffebene auf die Walze f aufgewickelt wird, also während sich das Gewebe noch in straff gespanntem Zustand befindet, werden zwei Schienen h, i auf die Schenkel des Rahmens dergestalt aufgeschraubt, daß die Anschlußlinie y-y der Stickerei von den Rahmen allseitig umgrenzt wird. Ferner werden noch Schienen ^1 angeordnet, die den Schienen h, i parallel sind. Die Leisten oder Schienen sind auf ihrer dem Stickstoff zugekehrten Seite k mit einem feinnädligen Überzug, z. B. Kratzen-
. beschlag, versehen, über dessen feine Nadeln der Stickstoff durch ein aufgepreßtes Tuch oder eine mit weichem Stoff, Samt oder dergleichen überzogene Walze geschoben wird. Da die Nadeln des Kratzenbeschlages sehr schwach bemessen sind, so kann eine Zerstörung des .Grundgewebes nicht eintreten; trotzdem wird aber der Stickstoff auf den Leisten oder Schienen h, i, gx sehr fest gehalten, weil sich in dem Kratzenbeschlag eine sehr beträchtliche Anzahl feiner Nadeln neben- und übereinander befinden.
Nun erst wird die Stickerei in ihrem übrigen Teil von der am Stoffrahmen vorgesehenen Aufhängung abgenommen und auf die Walze f gewickelt, während der Anschlußteil der Stikkerei jedoch allseitig straff gespannt im Rahmen verbleibt. Auf diese Weise kommt der Rahmen in die in Fig. 1 punktiert eingezeichnete Stellung gl, h', i'. Die über die Länge des Gatters reichende Stoffbahn wird nun in der dazu vorgesehenen Einrichtung aufgehängt und über die ganze Fläche gleichmäßig und straff gespannt. Nun erst wird der die Anschlußstelle eingrenzende Rahmen teilweise geöffnet, indem die eine der Spannleisten h oder h!', und zwar diejenige, welche sich in unmittelbarer Nähe der Sticknadeln befindet, entfernt wird. Da die Stoffbahn bereits über die ganze Gatterlänge gespannt war, kann dies unbeschadet vorgenommen werden. Sollte in der senkrecht verlaufenden Anschlußlinie der Stickerei nach dem Abnehmen der einen Spannleiste noch eine kleine Abweichung auftreten, so kann dieser Fehler sehr leicht dadurch korrigiert werden, daß man die in dem Rahmen während des Stickens verbleibende zweite Spannleiste «oder V durch ein geeignetes Mittel, z. B. durch eine mit Stellschraube versehene Zugstange um ein geringes in ihrer Stellung verändert. Auf diese Weise wird es möglich, einen nach allen Richtungen genau passenden Anschluß an das vorhergegangene Muster zu erreichen, ohne daß durch die seitlichen Spannvorrichtungen der Stickstoff irgendwie durch Reißen eines Fadens beschädigt wird. Die Nadeln des Kratzenbeschlages können, um einem Übertragen etwaiger Rostflecke zu begegnen, zweckmäßig mit einem geeigneten Metallüberzug versehen werden, oder die Nadeln selbst können aus einem Material bestehen, welches solche störende Eigenschaften auf das Grundgewebe nicht übertragen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hilfsvorrichtung für Stickmaschinen zum regelrechten Einspannen des Stoffes beim Nachwellen nach Patent 290925, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Klemm- oder Heftschienen (g) gemäß dem Hauptpatent noch eine größere Anzahl'(mindestens drei) mit feinem Nadelbelag versehene Klemmoder Heftschienen (^1, i, h) quer über die Stofffläche angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1485482B1 (de) * 1961-01-17 1970-11-19 Zangs Ag Maschf Verfahren zum Umsetzen des Stickrahmens um den Laengsrapport
EP0919657A1 (de) * 1997-10-27 1999-06-02 Franz Lässer AG Stickmaschinengatter mit Seitenspannleisten
US6323636B1 (en) * 1997-07-04 2001-11-27 Liaisons Electroniques-Mecaniques Lem S.A. Electric current pick-up shoe

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US6323636B1 (en) * 1997-07-04 2001-11-27 Liaisons Electroniques-Mecaniques Lem S.A. Electric current pick-up shoe
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