DE294500C - - Google Patents

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DE294500C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/061Inking devices
    • B41F9/065Using inking rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294500 KLASSE i5d. GRUPPE
Rakelfarbwerk für Tiefdruck-Rotationsmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung" ist ein Rakelfarbwerk für Tiefdruck-Rotationsmaschinen, das zur Erzeugung eines sauberen Drucks bei wirtschaftlichem Farbverbrauche mitwirkt und zugleich ein bequemes Abnehmen der Teile ermöglicht. Bei dieser Neuerung ist der unterhalb und in unmittelbarer Berührung mit der Rakel angeordnete Farbbehälter als ein im Querschnitt dreieckiger Hohlkörper ausgebildet und in seiner Längsrichtung durch zwei Abschlußplatten begrenzt, wovon eine oder auch beide den Anschluß an einen zweckmäßig an der Maschinenwand befestigten Vorratsbehälter für die zu verdruckende Farbe durch einen Schlauch oder sonstige Zuleitung vermitteln. Zwei Seiten des dreiseitigen Hohlkörpers werden in bevorzugter Ausführungsart von zwei blechartigen federnden Wänden gebildet, und die dritte Seite besteht aus einer starren Profilschiene, die den Träger für die zwischen zwei Schienen festgehaltene Rakel bildet und mit den beiden anderen Wänden durch Löten oder in anderer Weise verbunden ist, so daß an der von den beiden federnden Wänden gebildeten Kante die Farbabgabe an den Formzylinder durch inneren Überdruck sowie durch die Rakelfederung im Sinne der Drehrichtung des Formzylinders erfolgen kann. Dies geschieht dadurch, daß der federnde Mund sich öffnet bzw. sich schließt, wenn die Rakel aus der Arbeitsstellung, d. h. außer Berührung mit dem Formzylinder gebracht wird. In der Zeichnung ist das neue Farbwerk in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Es ist:
Fig. ι ein Querschnitt bei abgestelltem Färbwerk,
Fig. 2 ein Querschnitt mit in Arbeitsstellung befindlichem Farbwerk,
Fig. 3 eine Seitenansicht.
In Fig. ι und 2 bezeichnet ο den Tiefdruck-Formzylinder, 1 die Rakel in beispielsweise wagerechter Stellung, 2 und 3 die zugehörigen Klemmschienen, 4 die erste, in geringer Neigung zum Rakelblatt befindliche federnde Wand, 5 die zweite, mehr tangential zur Oberfläche des Formzylinders ebenfalls federnd angeordnete Wand und 6 die dritte, aus einer Profilschiene bestehende starre Wand des Farbbehälters, der sonach von den Seiten 4, 5 und 6 gebildet wird. Der so umschlossene Raum wird in der Längsrichtung der Rakel durch zwei Abschlußplatten 7 und 8 (Fig. 1 und 2) begrenzt und stellt den eigentlichen Farbkasten dar, dem die Farbe durch eine Öffnung 9 in der Abschlußplatte 7 unter Vermittlung eines Schlauches 10, der mit einem an der Seitenwand 12 (Fig. 3) erhöht angebrachten Farbevorratsbehälter 11 in Verbindung steht, zugeführt wird. Die Profilschiene 6 ist somit der unmittelbare Träger von Rakel und Farbkasten, welch letzterer zugleich ein Bestandteil desselben ist.
Das beschriebene Rakelfarbwerk wird mit dem bekannten Rakelrahmen, der aus den Teilen 14 mit entsprechenden Querverbindungen 15, 16 gebildet ist, in Verbindung gebracht. Der Rakelrahmen ist zwecks An- und Abstellens der Rakel drehbar auf einem Schlitten 17 gelagert, der auf einem Untergestell 18 die
bekannte Seiten verschiebung gestattet. Die Schrauben 19, die sich über die Querverbindung 16 verteilen, dienen zur Feineinstellung der Rakel, während 20 eine Keilschiene zum. An- und Abstellen der Rakel darstellt.
Die Wirkungsweise des neuen Rakelfarbwerks ist folgende:
In der Ruhestellung (Fig. 1) drückt die Rakel 1 infolge ihrer Federkraft die federnde Wand 4 fest auf die Kante der Wand 5, wodurch ein dichter Abschluß des Farbkastens erzielt wird. Sobald die Rakel in Arbeitsstellung (Fig. 2) gebracht wird, biegt sich beim Anlegen an den Formzylinder die Rakel nach oben, der Druck auf die niedergedrückte federnde Wand 4 hört auf, und letztere weicht ebenfalls nach oben aus, so daß zwischen den Abschlußkanten der Wände 4 und 5 eine schmale öffnung entsteht, welche den Austritt von nur so viel Farbe gestattet, als der tatsächliche Verbrauch ausmacht. Die Wand 5 legt sich mit ganz schwachem Druck an die Oberfläche des Zylinders an und bildet so einen Abschluß nach unten, so daß die Farbe in dünner Lage wie aus einer Langdüse an die Form abgegeben wird.
Die neue Einrichtung des Farbkastens in unmittelbarer Verbindung mit der Rakel ge währleistet große Sauberkeit beim Verdrucken sowie große Sparsamkeit der Farbe, da der Luftzutritt auf ein Mindestmaß gebracht und ein Vertrocknen dadurch nahezu ausgeschlossen ist. Zudem kann der gesamte Farbkasten mit Rakel, wie auch die Rakel allein leicht herausgenommen werden, indem die Verbindung zwischen dem Schlauch 10 und der Abschlußplatte 7 gelöst wird, so daß diese Teile zu Reinigungszwecken usw. bequem fortgenommen werden können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Rakelf arbwerk für Tiefdruck-Rotationsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Rakel und Farbkasten am Arbeitsrande in federnder Verbindung stehen.
  2. 2. Rakelfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wände (4, 5) de,s als Hohlkörper von dreieckigem Querschnitt ausgebildeten Farbkastens in der Arbeitskante der Rakel (1) federnd zusammentreffen und die Farbmündung bilden, während' die starre dritte Wand (Profilschiene 6) die Rakel (i) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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