DE2944515C2 - - Google Patents
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- DE2944515C2 DE2944515C2 DE19792944515 DE2944515A DE2944515C2 DE 2944515 C2 DE2944515 C2 DE 2944515C2 DE 19792944515 DE19792944515 DE 19792944515 DE 2944515 A DE2944515 A DE 2944515A DE 2944515 C2 DE2944515 C2 DE 2944515C2
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- traction sheave
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B15/00—Main component parts of mining-hoist winding devices
- B66B15/08—Driving gear
Description
Die Erfindung betrifft eine Schachtförderanlage
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung ist insbesondere auf Förderanlagen in
zu Tage gehenden Schächten anwendbar, kommt aber
auch in Blindschachtförderungen in Betracht. Insbe
sondere eignet sich die Erfindung für höhere
Förderleistungen in Schächten mit großen Teufen, wie
sie im Untertagebergbau neuerdings geplant werden und
im Steinkohlenbergbau z. Zt. bei ca. 1300 m liegen.
In diesem Sinne handelt es sich um Schächte mit
Teufen, die nicht mehr mit Stetigförderern, z. B. mit
den in tonnenlägigen Schächten einsetzbaren Gurt
bändern bestückt werden können oder bei denen bei
solchen Fördermitteln erhebliche Probleme u. a. auf
grund des Eigengewichtes des Förderorganes oder des
technichen Aufwandes auftreten würden.
Schachtförderanlagen der eingangs bezeichneten Ausbil
dung sind bekannt. Je nach Aufteilung der Schacht
scheiben weisen sie z. B. vier nebeneinander angeord
nete Trume für je eine Förderschale auf, der und einer
weiteren ihr angeordneten Förderschale eine Treib
scheibe und damit auch eine Fördermaschine zugeordnet
ist. Bei zu Tage gehenden Schächten sind Treibscheibe
und Fördermaschine auf einem Turm aufgestellt, um die
Treibscheibe über den Trumen anordnen zu können. Diese
Aufteilung ergibt sehr enge Abstände der Seilmitten
in den Trumen und die Notwendigkeit, bei größeren
Förderleistungen die Länge der Förderschalen zu
vergrößern. Es sind aus der Gefäßförderung Längen von
ca. 21,5 m bekanntgeworden, die eine entsprechende
Sturzhöhe des Fördergutes jedenfalls beim Füllvorgang
herbeiführen.
Um bei vorgegebenem Umschlingungswinkel der Treib
scheibe die Seilmittenabstände auszugleichen, werden
bei solchen Förderanlagen in den meisten Fällen unter
den Treibscheiben Seillenkscheiben vorgesehen. Die
Übertreibsicherung besteht dann in der Regel aus
einem einen Übertreibweg bildenden Endabschnitt der
Korbführung, an den sich eine Spurlattenverdickung
und/oder ein oder mehrere Prellträger anschließen.
Das führt zu der Notwendigkeit einer über den
obersten Anschlägen der Förderschalen in einem aus
gedehnten Schachtkopf vorgesehenen "freien Glocke",
in der auch meistens noch eine Fangvorrichtung für die
Förderschalen sowie gegebenenfalls Einrichtungen für
die Überwachung der Oberseile vorgesehen sind.
Bei den als bekannt vorausgesetzten Schachtförder
anlagen ergibt sich aus dem notwendigen Gewichts
ausgleich der Oberseile durch die Unterseile ein
entsprechend langer Unterseildurchhang, der in einem
unter dem untersten Anschlag der Förderschalen
angeordneten Schachtsumpf untergebracht werden muß.
Die Länge dieses Schachtabschnittes vergrößert sich
bei zunehmender Länge der Förderschalen, weil in ihm
noch derjenige Teil des Fördergefäßes bzw. -korbes
untergebracht wird, der nach unten über den untersten
Anschlag in den Schacht vorsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Schachtförderanlage der bezeichneten Art eine
Verkürzung des Schachtkopfes und des Sumpfes zu
ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merk
malen des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Zusammen
schließen der je zwei in einem Fördertrum angeordneten
Förderschalen zu einer Einheit läßt sich die horizontale
Länge der Einheiten vergrößern, welche für eine
Vergrößerung der Förderleistung nutzbar ist, aber auch
ohne Vergrößerung der Förderleistung durch den Spalt
den Vorteil einer Verkürzung des Schachtkopfes und des
Sumpfes ergibt. Beläßt man die horizontale Länge, so
läßt sich die Leistung gleichwohl durch die größere
Gesamtbreite der Einheiten steigern, in denen die
Förderschalen zusammengefaßt sind. Diese größere
Breite führt zu einer Vergrößerung der Seilmitten
abstände. Dadurch kann man auf einer Umlenkung des
Oberseiles unterhalb der Treibscheibe mit einer oder
mehreren Seillenkscheiben in der Regel verzichten
und erreich dadurch eine weitere Verkürzung des
Schachtkopfes.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 2 läßt sich
der Übertreibweg im Schachtkopf mit dem Ziel einer
weiteren Verminderung der Länge des Schachtkopfes
verkürzen, weil rechtzeitig ein Seilrutsch
ausgelöst wird. Der Übertreibweg mit den nachgeord
neten Prellträgern entfällt ganz bei Verwirklichung
der Merkmale des Patentanspruches 3, wodurch die
Länge des Schachtkopfes weiter vermindert wird.
In den so ausgebildeten Einheiten ermöglicht der
mindestens einseitig offene Spalt das Treiben der
Einheiten bis an die Treibscheibe und die Unter
bringung jedenfalls einer beträchtlichen Teillänge
des Unterseildurchhanges zwischen den vereinigten
Förderschalen, um den Schachtsumpf zu verkürzen.
Dadurch werden bei großen Teufen und hohen Förder
leistungen erhebliche Investitionskosten gespart und
u. a. Sturzhöhen des Fördergutes verkürzt, was sich
in einer Schonung des Fördergutes auswirkt.
Benutzt man die Erfindung, um zwei Schachtförder
anlagen eines Schachtes in diesem Schacht zusammen
zulegen, so bietet die Vereinigung der Oberseile eine
vereinfachte Seilüberwachung, die dann mit einem
magnetinduktiven Meßwertgeber arbeiten kann, was
einen hohen Rationalisierungsgrad des Förderbetriebes
zur Folge hat. Außerdem verkürzen sich die für das
Seileinkürzen und die Untersuchung der Seilenden
insgesamt erforderlichen Zeiten entsprechend.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Aus
führungsform näher beschrieben, die in der Zeichnung
wiedergegeben ist; es zeigt
Fig. 1 die Aufteilung einer Schachtscheibe bei einer
Förderanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1
und
Fig. 3 schematisch und in abgebrochener Darstellung
in der Fig. 2 entsprechender Darstellung die
Einheiten in ihrer untersten und obersten
Stellung im Schacht.
Die Schachtscheibe (1) ist kreisförmig und daher mit
einem Ringausbau (2) versehen. Sie hat zwei Förder
trume (3 bzw. 4). Über dem Schacht liegt in Richtung
einer der Hauptachsen der Scheibe ein Bühnenträger
(5), auf dem die doppelt gelagerte Treibscheibenwelle
(6) gelagert ist. Zwischen den beiden Lagern (7 bzw.
8) liegt eine Treibscheibe (9) mit mehreren Seil
rillen (10) für ein aus mehreren Einzelseilen beste
hendes Oberseil (12 ). Die Oberseile sind mit einem
Einband (13) und einer Seilbefestigung (14) auf der
Oberseite (15) eines Zwischenbodens (16) angebracht.
Die Treibscheibenwelle (6) ist bei (11) an die
Antriebswelle (17) eines Getriebes (18) gekuppelt,
dessen Antriebswelle (19) von einem Motor (20)
angetrieben wird.
In den Trumen befindet sich je eine Führung (21, 22)
für eine Förderschale (23, 24); an den gegenüberlie
genden Schachtstößen sind entsprechende Führungen
(25, 26) für Förderschalen (27, 28) vorgesehen. Die
Förderschalen können als Fördergefäße oder als
Förderkörbe ausgebildet sein.
Wie sich insbesondere aus der Darstellung der Fig. 1
ergibt, sind je zwei Förderschalen (24, 27 und 23, 28)
miteinander in einem Fördertrum (3, 4) horizontal
ausgefluchtet. Sie weisen eine gemeinsame Seilbefesti
gung an dem beschriebenen Zwischenboden (16) auf, der
für die Förderschalen (24, 27) vorgesehen ist; den
miteinander vereinigten Förderschalen (23 und 28) ist
dagegen ein Zwischenboden (37) zugeordnet, der dem
Boden (16) entspricht. Demzufolge weisen sowohl der
Boden (16) wie der Boden (37) an ihrer jeweiligen
Unterseite (38) Befetigungen für den Einband (34 bzw.
29) eines Unterseiles (30) auf. Das Unterseil (30) hat
einen Durchhang (31), der ständig vorhanden ist und
dient zum Ausgleich des Gewichtes der Oberseile.
Die beiden miteinander in einem Fördertrum ausgefluch
teten Förderschalen (24, 27 bzw. 23, 28) bilden
ihrerseits Einheiten, die mit (32 und 33) bezeichnet
sind. Zum Zusammenschließen dienen Riegel (35, 36)
(Fig. 2). Die beiden Einheiten (32, 33) werden
gemeinsam von der Treibscheibe (9) angetrieben. Die
Riegel sind im übrigen so angebracht, daß zwischen
den Förderschalen (24, 27 und 23, 28) Spalte (39, 40)
entstehen. In diesen Spalten sind, wie aus den Fig.
2 und 3 ersichtlich ist, die Einbände (13 und 34,
sowie 29) der Ober- und Unterseile einschließlich
ihrer Seilbefestigungen sowie der jeweilige Unter
seildurchhang (31) in der tiefsten Stellung der
betreffenden Einheit untergebracht. Oberhalb der
Oberseileinbände sind als Übertreibsicherung
Kunststoffleisten (42) angebracht, die entsprechend
der Darstellung nach Fig. 3 beim Übertreiben zwischen
das Treibscheibenfutter und die betreffenden Seile
geraten und dort einen Seilrutsch auf der Treibscheibe
erzeugen. Dieser führt dazu, das weiteres Übertreiben
der Einheiten (32 bzw. 33) unterbunden wird.
Im übrigen weist der Träger (5) Fangklinken (45) auf,
welche unter die Zwischenböden (37) fassen und ein
Abstürzen der Einheiten (32, 33) verhindern, wenn der
Seilrutsch auftritt.
Oberhalb der Seilscheibe (9) ist ein Sicherheits
kissen (46) angeordnet, das als Puffer für die beiden
Einheiten (32, 33) dient. Ihm entspricht ein Sicher
heitskissen (47) im unteren Bereich des Schachtes.
Nicht dargestellt ist eine induktive Seilüberwachung,
die in einem Arbeitsgang die Seilüberwachung im
Zusammenwirken mit einem entsprechenden Meßwertauf
nehmer feststellt. Aus den Darstellungen ist jedoch
ersichtlich, daß Seilablenkscheiben nicht vorhanden
sind. Die die Einheiten bildenden Förderschalen
(24, 27 bzw. 23, 28) können an den verschiedenen
Anschlägen gleichzeitig beschickt werden, so daß sich
die Beschick- und Entladezeiten gegenüber den her
kömmlichen Anlagen entsprechend verkürzen, was zu
einer Erhöhung der arbeitstäglichen Förderleistung
führt.
Claims (3)
1. Schachtförderanlage mit mehreren, als Körbe oder
Gefäße ausgebildeten Förderschalen, die über
wenigstens ein Unterseil und wenigstens ein
über eine Treibscheibe laufendes Oberseil mit
einander verbunden sind, wobei die Treibscheibe
über dem Schacht angeordnet und eine Sicherung
gegen Übertreiben der Förderschalen vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei mitein
ander in einem Fördertrum (3, 4) horizontal
ausgefluchtete Förderschalen (24, 27; 23, 28) eine
gemeinsame Seilbefestigung aufweisen und mit
Riegeln zu einer Einheit (32, 33) verbunden sind,
die mit einer weiteren Einheit einer gemeinsamen
Treibscheibe (9) zugeordnet ist, wobei die Einbände
(13; 34, 29) der Seile (12, 30), sowie der jeweili
ge Unterseildurchhang (31) in der tiefsten
Stellung der betreffenden Einheit (33) in einem von
den Rückseiten der Förderschalen (23, 28)
umschlossenen Spalt (40) untergebracht sind.
2. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Oberseileinbände
(13) als Übertreibsicherung Leisten (42)
angeordnet sind, die zwischen Treibscheibenfutter
und Seil einen definierten Seilrutsch auf der
Treibscheibe (9) erzeugen.
3. Schachtförderanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2,
gekennzeichnet durch Sicherheitskissen (46, 47)
im Kopf und im unteren Teil des Schachtes (1).
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19792944515 DE2944515A1 (de) | 1979-11-03 | 1979-11-03 | Schachtfoerderanlage |
DE8484114911T DE3071992D1 (en) | 1979-11-03 | 1980-11-01 | Cable clamp for shaftwinding plants |
EP80106724A EP0052662A1 (de) | 1979-11-03 | 1980-11-01 | Schachtförderanlage |
EP84114911A EP0151728B1 (de) | 1979-11-03 | 1980-11-01 | Seilklemme für Schachtförderanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792944515 DE2944515A1 (de) | 1979-11-03 | 1979-11-03 | Schachtfoerderanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2944515A1 DE2944515A1 (de) | 1981-05-14 |
DE2944515C2 true DE2944515C2 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6085128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2944515A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011209A1 (de) * | 1980-03-22 | 1981-10-01 | Westfälische Berggewerkschaftskasse, 4630 Bochum | Schachtfoerderanlage |
-
1979
- 1979-11-03 DE DE19792944515 patent/DE2944515A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2944515A1 (de) | 1981-05-14 |
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