DE3403432C2 - Treibscheibenfördervorrichtung - Google Patents

Treibscheibenfördervorrichtung

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DE3403432C2
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/08Driving gear

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  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Abstract

Für die Treibscheibenförderung mit Ein- oder Mehrseilförderung, insbesondere für Blindschächte, ist seitlich des an Spurlatten geführten Fördermittels oberhalb des Sohlenanschlags mindestens eine Seil- und/oder Treibscheibe vorgesehen, wobei an den Seilenden einerseits ein Fördermittel und andererseits ein Gegengewicht angeschlagen sind. Aus raumsparenden Gründen sowie zur besseren Aufteilung des Schacht- sowie des Streckenquerschnittes ist die Seilbefestigung (14) des oder der Förderseilenden eines oder mehrerer Förderseile (9) auf der den Seil- und/oder Treibscheiben (6, 7) zugewandten Breitseite (10) des Fördermittels (5) vorgesehen, und daß das zwischen Fördermittel (5) und Gegengewicht (11) angeordnete Unterseil (12) in einer Seilscheibe (6, 7) unterhalb des untersten Sohlenanschlags (4) schlaufenartig geführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Treibscheibenfördervorrichtung mit Ein- oder Mehrsellanordnung, Insbesondere für Bllndschächte. bei welcher mindestens eine Seil- oder Treibscheibe seitlich des an Spurlatten geführten Fördermittels oberhalb des Sohlenanschlags angeordnet ist und an den Seilenden einerseits ein Fördermittel und andererseits ein Gegengewicht angeschlagen sind.
Bei den allgemein bekannten, in Blindschächten installierten Fördervorrichtungen ist das Fördermittel oberhalb des Schwerpunktes hängend am Förderseil angeschlagen. Die erforderliche Seilscheibe ist dabei im höchsten Punkt einer solchen Vorrichtung, also im Fördergerüst oder -turm, angeordnet. Diese Seilscheibe kann gleichzeitig auch als Treibscheibe ausgebildet sein.
Der wesentliche Nachteil einer derartigen Anordnung einer Seil- oder Treibscheibe In einer bestimmten Turmhöhe über dem Sohlenanschlag liegt in der kostenauf-
v. endigen und mit großen Sicherheitsristken verbundenen Herstellung eines entsprechenden Aufbruchs.
Zur Vermeidung dieser schwerwiegenden Nachteile ist bereits, wie in der DE-PS 29 05 775 beschrieben, eine Treibscheibenfördervorrichtung für Tages- und Blindschächte entwickelt worden, bei welcher das Fördermittel vun Seiisehiäüfen des oder der durch eine Treibscheibenförderung angetriebenen Förderseile sowie des oder der entsprechenden Unterseile umgeben ist. Dabei sind die notwendiger. Treib- und Umlenkscheiben oberhalb des Sohlenanschlags beidseitig des Fördertrums angeordnet. Die Einbindung des Fördermittels in SeHschlaufen des Förderseiles und die uamit verbundene Anordnung von Seil- und Umlenkscheiben zu beiden Seiten des Fördertrums sowie die Unterbringung der Fördermaschine schränken allerdings den Durchgang für die söhlige Streckenförderung derart ein, daß in vielen Fällen in nachteiliger Weise eine kostenaufwendige Vergrößerung des Streckenquerschnitts oder eine zusätzliche Blindschachtumfahrung notwendig ist.
.15 Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eir.e Trelbscheiben.fördervorrichtung, insbesondere für Bllndschächte, zu schaffen, die unter Vermeidung der Herstellung eines Aufbruchs sowie des Erfordernisses eines entsprechenden Sjmpfes und ausgehend von der seitlichen Anordnung der Seil- und Umlenkscheiben, eine bessere Aufteilung des Schachtsowie des Streckenquerschnittes gewährleistet und die darüber hinaus In Abhängigkeit der räumlichen Verhältnisse und Bedingungen die Möglichkeit erlaubt, die Fördermaschine am oberen oder unteren Ende des Fördersystems unterzubringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seilbefestigung des oder der Förderseilenden eines oder mehrerer Förderseile auf der dem Seiiso und/oder Treibscheiben zugewandten Breitseite des Fördermittels vorgesehen ist und das zwischen Fördermittel und Gegengewicht angeordnete Unterseil In einer Seilscheibe unterhalb des untersten Sohlenanschlags schlaufenartig geführt, sowie eine Seillängenausglelchseinrichtung vorgesehen ist.
Im Rahmen der Erfindung Ist es als besonders vorteilhaft anzusehen, daß das Förderseil und das Unterseil nach Art eines Endlosseiles ausgebildet sind.
Die wahlweise Anordnung der Seil- bzw. Treibscheiben am oberen oder unteren Ende des Fördersystems wird ermöglicht durch die Ausbildung des Förderseiles In Verbindung mit dem Unterseil als Rundseil, wobei die Befestigung des Förderseiles als auch die des Unterselles am Fördermittel auch bei Anordnung der Fördermaschlne am unteren Ende des Fördersystems unterhalb des Sohlenanschlags nur einen Sumpf von äußerst geringer Teufe erforderlich macht.
Aus der DE-PS 25 06 670 Ist es zwar an sich bekannt.
sowohl ein Endlosseil zu verwenden, dieses über eine untere Rolle mit Mitteln am Förderkorb oder am Gegengewicht zu spannen und oben, unten oder an beliebiger Stelle im Schacht anzutreiben. Beim Gegenstand dieser Druckschrift ist es aber nicht möglich, den für den Antrieb oder die Umlenkung erforderlichen Aufbruch oberhalb der obersten Sohle zu vermeiden.
Der Vorteil der besseren Aufteilung des Schacht- und Streckenquerschnitts ist insbesondere in Verbindung mit einer Mehrseilfofderung zu sehen. Die Mehrseilförderung erlaubt nicht nur geringere Seildurchmesser, sondern auch eine Verringerung des Durchmessers der Seil- und Umlenkscheiben, wodurch erheblicher Raumgewinn in dem ansonsten beengten Streckenquerschnitt erzielbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin begründet, daß eine derartige Treibscheibenfördervorrichtung die Möglichkeit schafft, unter wirtschaftlichen und sicherheitlichen Gesichtspunkten auf die Erfordernis eines Turms und auch eines Sumpfes zu verzichten und bei einer nahezu optimalen Aufteilung des Schachtquerschnitts keine Verbreiterung des Strekkenquerschnitts für die Durchgangsförderung notwendig macht, wobei jeweils in Abhängigkeit der räumlichen Gegebenheiten die Fördermaschine am oberen oder unteren Ende des Fördersystems aufstellbar ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Treibscheibenfördervorrlchtung in schematisierter und geschnittener Darstellung mit einer ausschnittsweisen Draufsicht, wobei die nicht dargestellte Fördermaschine am oberen Ende des Fördersystems anzuordnen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Breitseite eines Fördermittels, an welcher das Förderseil angeschlagen ist, teilweise geschnitten, und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Treibscheibenfördervorrlchtung in schematisierter und geschnittener Form mit einer zusätzlichen detaillierten Draufsicht, wobei die erforderliche Fördermaschine am unteren Ende des Fördersystems anzuordnen ist.
In Flg. 1 ist in schematisierter Form und im Schnitt ein Fördersystem dargestellt, welches insbesondere als Blindschachtförderung geeignet ist. Zwei Strecken 2, 3 sind über einen Schacht ! miteinander verbunden. Das in diesem Ausführungsbeispiel zwei Etagen aufweisende Fördermittel 5 weist an der zur Treibscheibe 7 gerichteten Breitseite 10, wie dies aus Fig. 2 detailliert zu entnehmen ist, im mittleren Bereich Seilbefestigungen 14 auf, an denen das oder die Förderseile 9 angeschlagen sind.
Wie weiterhin aus Fig. 2 zu entnehmen und durch die zwei Treibscheiben 7 angedeutet is:, handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel urp. eine Zweiseilförderung.
Ausgehend von einer Einseilförderung ist eine derartige Trelbschelbenfördervorrichtung ausdehnbar auf eine beliebige Anzahl von Förderseilen 9. Die Förderseile 9 werden von der seitlichen Anlenkung aus am Fördermittel 5 über die Treibscheibe 7 geführt und über die Ablenkscheibe 8 derartig abgelenkt, daß eine raumsparende Führung des oder der Förderseile 9 Innerhalb des Schachtquerschnittes möglich ist. Das andere Ende des oder der Förderseile 9 ist in entsprechender Weise am Gegengewicht 11 befestigt, welches sich nach der zeichnerischen Darstellung in Fig. 1 am unteren Ende d^s Fördersystems befindet.
Vom Gegengewicht 11 wird ein entsprechendes als Rundseil ausgebildetes Unterseil über eine Umlenkscheibe 6 umgelenkt, wobei die Enden des Unterseiles 12 wiederum am Fördermittel 5 angeschlagen sind. Das oder die Förderseile 9 und die entsprechenden Unterseile 12 bilden in Verbindung mit der am oberen Ende des Fördersystems vorgesehenen Treibscheibe 7 und der am unteren Ende des Fördersystems vorgesehenen Umlenkscheibe 6 ein Endlosseil.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiei ist der Antrieb der Treibscheibenfördervorrichtung am oberen Ende, also in der Strecke 2 vorgesehen.
Die Umlenkscheibe 6 unterhalb des unteren Sohlenanschlags 4 ist in einem Sumpf von geringer Teufe 13 angeordnet, wobei die Teufe 13 abhängig ist von der Höhe des Fördermittels 5 und der Höhe der in der Zeichnung nur angedeuteten Seilbefestigung 14 an ier zur Umlenkscheibe 6 gerichteten Breitseite 10 des Fördermittels 5.
Wie aus der detaillierten Draufsicht in der Mitte der Fig. 1 zu entnehmen ist. ist zur Führung des Fördermittels 5 auf der zum Gegengewicht 11 gerichteten Seite mindestens eine Spurlatte 16 vorgesehen, an welcher das Fördermittel mit einem entsprechenden Führungsschuh 17 gleitet. Auf der dem Gegengewicht abgewandten Seite sind zur Führung des Fördermittels 5 an Spurlatten IG gleitende Rollenführungen 18 vorgesehen.
Auf der dem Fördermittel 5 abgewandten Seile des Gegengewichts 11 ist zur Führung ebenfalls eine Spurlatte 16 vorgesehen, an welcher das Gegengewicht mit entsprechenden Führungsschuhen 17 gleitet.
Wie aus dem unteren Abschnitt der Fig. 1 deutlich hervorgeht, sind am oberen und unteren Ende des Gegengewichts !! jeweils Führungsschuhe 17 und am oberen und unteren Ende des Fördermittels Führungsschuhe 17 und Rollenführungen 18 vorgesehen.
Die auf den Schachtquerschnitt bezogene raumsparende Gestaltung des Fördertrums erlaubt eine großzügige Unterbringung des Fahrtrums 19 im verbleibenden Schachtquerschnitt.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeiipiel unterscheidet sich von der Treibscheibenfördervorrichtung nach den Fig. 1 und 2 nur dahingehend, daß hier die Möglichkeit angedeutet ist, die nicht dargestellte Fördermaschine am unteren Ende des Fördersystems anzuordnen.
Aus diesem Grund ist am oberen Ende des Fördersystems die Seilscheibe als Umlenkscheibe 6 ausgebildet und am unteren Ende ist die Seilscheibe als Treibscheibe 7 dargestellt.
NeKn einer derartigen Anordnung, die unterhalb des unteren Sohlenanschlags 4 unter Berücksichtigung der räumlichen Anordnung für die Fördermaschine eine größere Teufe 13 des Sumpfes benötigt, ist eine zweite Möglichkeit durch die zusätzliche Treibscheibe 15 angedeutet, so daß für eine derartige Anordnung die Treibscheibe 7 wiederum als Umlenkscheibe 6 ausgebildet ist.
1 Blindschacht
2 Strecke
3 Strecke
3a Sohlenanschlag
4 Sohlenanschlag
5 Fördermittel
6 Umlenkscheibe
7 Treibscheibe
8 Ablenkschelbe
9 Förderseil
10 Breitseite
11 Gegengewicht
12 Unterseil
13 Teufe
M Seilbefestigung
15 Treibscheibe
16 Spurlatte
57 Führungsschuh
18 Rollenführung
19 Fahrt rum
IO
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
25
30
40 45 50 55 60

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Treibscheibenfördervorrichtung mit Ein- oder Mehrseilförderung, insbesondere für Blindschächte, bei welcher mindestens eine Seil- und/oder Treibscheibe seitlich des an Spurlatten geführten Fördermittels oberhalb des Sohlenanschlags angeordnet ist und an den Seilenden einerseits ein Fördermittel und andererseits ein Gegengewicht angeschlagen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilbefestigung (14) des oder der Förderseilenden eines oder mehrerer Förderseile (9) auf der den Seil- und/oder Treibscheiben (6, 7) zugewandten Breitseite (10) des Fördermittels (5) vorgesehen ist, und das zwischen Fördermittel (5) und Gegengewicht (11) angeordnete Unterseil (12) in einer Seilscheibe (6, 7) unterhalb des untersten Sohlenanschlags (4) schlaufenartig geführt, sowie eine Seillängenausgleichseinrichtung vorgesehen ist.
2. Treibscheibentördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderseil (9) und das Unterseil (12) nach Art eines Endlosseiles ausgebildet sind.
3. Treibscheibenfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dl\· seitlich des Fördermittels (5) im obersten Sohlenanschlag (3) angeordnete Seilscheibe in Verbindung mit einer Fördermaschine als Treibscheibe (7) und die im untersten Sohlenanschlag angeordnete Seilscheibe als Umlenkscheibe (6) ausbildet sind (Fig. 1).
4. Treibscheibenfördervorrichu-Tig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich des Fördermittels (5) oberhalb des obeisten -ahlenanschlags (3) angeordnete Seilscheibe als Umlenkscheibe (6) und die im uniersicii Sohienanschlag (4) angeordnete Seilscheibe in Verbindung mit einer Fördermaschine als Treibscheibe (7) ausgebildet sind (Fig. 3).
5. Treibscheibenfördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Umlenkscheibe (6) ausgebildete Seilscheibe am untersten Sohlenanschlag (4) unterhalb der Streckensohle angeordnet ist, wobei die Teufe (13) zur Streckensohle von der Höhe des Fördermittels (5) und der Höhe der Seilbefestigung (14) am Fördermittel (5) abhängig ist.
6. Treibscheibenfördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der als Umlenkscheibe (6) ausgebildeten Seilscheibe in Verbindung mit einer auf dem untersten Sohlenanschlag (4) aufgestellten Fördermaschine eine zusätzliche Treibscheibe (15) vorgesehen ist (Fig. 3).
7. Treibscheibenfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Selllängenausglelchselnrichtung am Fördermittel (5) oder am Gegengewicht (11), beispielsweise In Form von versteckbaren Umlenkungsrollen, angeordnet Ist.
8. Treibscheibenfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Umlenk- und Treibscheiben (6, 7) auf dem obersten und untersten Sohlenanschlag (3, 4) zusätzliche Ablenkscheiben (8) zugeordnet sind.
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ZA85701B (en) 1985-11-27
DE3403432A1 (de) 1985-08-08

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