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Verfahren zum vollständigen Umhüllen von Stückgut
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mit Schrumpffolie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vollständigen Umhüllen von
insbesondere gestapeltem Stückgut mit Schrumpffolie, bei dem das an seiner Unterseite
abgestützte, zu umhüllende Stückgut zunächst an seiner Oberseite und wenigstens
einem Abschnitt seiner Seitenflächen mit einem ersten Schrumpffolienabschnitt umgeben
und sodann in einem ersten Schrumpfvorgang umschrumpft wird, und nach einem Wenden
um 1800 an seinen noch nicht mit
Schrumpffolie versehenen Oberflächenabschnitten
mit einem zweiten Schrumpffolienabschnitt versehen sowie anschließend in einem zweiten
Schrumpfvorgang umschrumpft wird, wobei der zweite Schrumpffolienabschnitt den an
den Seitenflächen bereits vorhandenen ersten Schrumpffolienabschnitt überlappt.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine auch als Schrumpfofen zu bezeichnende
Vorrichtung zum Umschrumpfen von mit Schrumpffolie umgebenem, insbesondere gestapeltem
Stückgut, mit einer aus einer angehobenen Ruhestellung in eine Arbeitsstellung absenkbaren
und über das zu umschrumpfende Stückgut stülpbaren, beheizbaren Schrumpfhaube.
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Zum vollständigen und damit möglichst dichten Umhüllen von palettenlos
gestapeltem Stückgut' wie beispielsweise mit Zement gefüllten Säcken, ist es bekannt,
jeweils einen von einer Pack- bzw. Stapelvorrichtung geschaffenen, an seiner Unterseite
beispielsweise auf einem Förderband o.dgl.
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abgestützten Stückgutstapel im Bereich eines Foliengebers zunächst
an seinen freien Flächen, d.h. also an der Oberseite und seinen Seitenflächen, mit
einem (ersten) Schrumpffolienabschnitt zu umgeben, wobei es üblich ist, diesen (ersten)
Schrumpffolienabschnitt als sog. Schrumpfhaube auszugestalten, die aus einem schlauchförmigen
Slchrumpffolienabschnitt besteht, der dann anschließend im Bereich eines Haubenautomaten
an der Oberseite des Stückgutstapels mittels einer Schweißnaht verschlossen wird.
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Der auf diese Weise vorbereitete Stückgutstapel gelangt sodann anschließend
in einen ersten Schrumpfofen, in dem die Schrumpffolie beheizt wird, so daß sie
sich aufgrund der damit einhergehenden Erweichung und dem anschließenden Schrumpfvorgang
dicht an das gestapelte Stückgut anlegt.
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Anschließend wird der so behandelte Stückgutstapel sodann in einer
Wendevorrichtung um 1800 gedreht, so daß seine noch nicht umschrumpfte ursprüngliche
Unterseite oben liegt.
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Im Bereich eines zweiten Foliengebers werden sodann die noch nicht
mit Schrumpffolie versehenen Oberflächenabschnitte des Stückgutstapels mit einem
7weiten Schrumpffolienabschnitt versehen, und zwar so, daß der zweite Schrumpffolienabschnitt
den bereits um das Stückgut geschrumpften ersten Schrumpffolienabschnitt überlappt.
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Schließlich wird der Stückgutstapel in diesem Zustand einem zweiten
Schrumpfofen zugeführt, der eine aus einer angehobenen Ruhestellung in eine Arbeitsstellung
absenkbare und über das zu umschrumpfende Stückgut stülpbare, beheizbare Schrumpfhaube
aufweist, mittels welcher die Schrumpffolie wenigstens im Bereich des zweiten Schrumpffolienabschnittes
zu beheizen ist, um letztlich nach diesem zweiten Schrumpfvorgang einen vollständig
umhüllten und möglichst gegen die Umgebung völlig abgedichteten Stückgutstapel zu
erhalten.
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Dabei hat es sich gezeigt, daß das erstrebte Ergebnis häufig nicht
zu erzielen ist, weil sich der zweite Schrumpffolienabschnitt mit dem ersten Schrumpffolienabschnitt
an den Überlappungsabschnitten nicht in befriedigender Weise vollständig verbindet.
Verbleiben aber Durchgangsöffnungen zwischen dem ersten und zweiten Folienabschnitt,
so kann an diesen Stellen ersichtlich Feuchtigkeit eindringen und das Stückgut beschädigen.
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Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei der Verwendung sog.
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Folienhauben die zwangsläufig vorhandenen Schweißnähte häufig nicht
hinreichend dicht sind bzw. sich beim zweiten
Schrumpfvorgang wieder
teilweise öffnen können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, mit dem eine vollkommen dichte Umhüllung
von insbesondere gestapeltem Stückgut mit Schrumpffolie zu erzielen ist, wobei zugleich
die Möglichkeit gegeben sein soll, auf Schrumpffolienhauben und die hiermit verbundenen
Nachteile zu verzichten. Weiterhin soll mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
geschaffen werden, mittels welcher sich das erfindungsgemäße Verfahren durchführen
läßt.
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Die erfindungsgemäße Lösung des verfahrensmäßigen Teils der Aufgabe
besteht darin, daß der zweite Schrumpffolienabschnitt im Bereich seiner Uberlappung
mit dem ersten Schrumpffolienabschnitt beim oder/und nach dem zweiten Schrumpfvorgang
von außen her mit einer jeweils auf den darunterliegenden ersten Schrumpffolienabschnitt
gerichteten Gasströmung beaufschlagt wird.
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Wenn vor- oder nachstehend von der Beaufschlagung des Stückgutstapels
mit einer Gasströmung die Rede ist, mittels welcher der zweite Schrumpffolienabschnitt
erfindungsgemäß an den ersten Schrumpffolienabschnitt umlaufend anzudrücken ist,
so ist hierunter jeweils eine zu diesem Zwecke gesondert vorgesehene Gasströmung
zu verstehen, d.h. also beispielsweise in Fällen, in denen die Beheizung im Schrumpfofen
mittels Heißluft erfolgt, eine zusätzliche Gasströmung, da sich gezeigt hat, daß
die weiter oben erwähnten Mängel auch bei Schrumpfvorrichtungen auftreten, bei denen
in aller Regel von oben her zur Beheizung und damit zur Durchführung des Schrumpfvorganges
ein erwärmtes Gas eingeleitet wird.
Die erfindungsgemäße Beaufschlagung
der einander überlappenden Schrumpffolienabschnitte mit der Gas strömung setzt bevorzugt
erst gegen Beendigung des zweiten Schrumpfvorganges oder gemäß einer Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens erst nach Beendigung des zweiten Schrumpfvorganges
ein, da sich gezeigt hat, daß sich hierdurch nicht nur das erfindungsgemäße Ziel
in optimaler Weise erreichen läßt, sondern daß eine solche Arbeitsweise den zusätzlichen
Vorteil mit sich bringt, daß beim erfindungsgemäßen kurzzeitigen Anblasen des Stückgutstapels
bzw. der ihn umhüllenden Schrumpffolienabschnitte keine Luftsäcke entstehen, welche
das Ergebnis anderenfalls ggf. verschlechtern können.
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Die Beaufschlagungsdauer und -intensität kann zeitlich oder/ und örtlich
steuerbar sein.
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Die Lösung des vorrichtungsmäßigen Aufgabenteils ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, mittels welcher das zu umschrumpfende Stückgut
im Überlappungsbereich der beiden Schrumpffolienabschnitte mit einer die Schrumpffolienabschnitte
in gegenseitigen Andruck bringenden Gasströmung zu beaufschlagen ist.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann zur Beaufschlagung
eines den Uberlappungsabschnitt der beiden Schrumpffolienabschnitte überdeckenden,
umlaufenden Abschnittes des Stückgutes eine den Stückgutstapel im Uberlappungsbereich
umgebende, an eine Gasquelle, vorzugsweise an eine Druckluftquelle, angeschlossene,
umlaufende Gasleitung, vorhanden sein, die an ihrer dem Stückgut zugekehrten Seite
ggf. als Düsen ausgestaltete Austrittsöffnungen für das Gas aufweist.
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Eine solche gleichsam als Ringleitung ausgestaltete Gasleitung ist
vorzugsweise mit der Schrumpfhaube verbunden und demgemäß gemeinsam mit dieser anheb-
bzw. absenkbar, wobei die Gasleitung entweder innerhalb der Schrumpfhaube oder aber
auch unterhalb der Schrumpfhaube angeordnet sein kann.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung können an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des zu umschrumpfenden Stückgutes mehrere Düsen so angeordnet sein, daß das
Stückgut im wesentlichen umlaufend mit Gas zu beaufschlagen ist. Dabei kann die
Anordnung so getroffen werden, daß diese Düsen außerhalb des Transportpfades der
aufeinanderfolgenden Stückqutstapel liegen und demgemäß den Durchlauf der Stückgutstapel
nicht behindern.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
weiter erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einzelner Phasen
eines Umschrumpfungsvorganges in einzelnen Schritten a bis d; Fig. 2 eine Draufsicht
auf einen Stückgutstapel im Zustand gemäß Fig. 1d in Richtung des Pfeiles II in
Fig. 1 gesehen; Fig. 3 eine schematisch dargestellte Variante der Ausgestaltung
gemäß Fig. 2; Fig. 4 eine seitliche Draufsicht auf eine Anlage zum palettenlosen
Schrumpfen von Säcken in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 5 gesehen; und Fig. 5 eine
Draufsicht auf die Anlage gemäß - Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4 gesehen.
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Fia. 1 zeigt in stark schematisierter Darstellung einen aus mit Zement
gefüllten Säcken bestehenden Stückgutstapel 1, der in Richtung des Pfeiles 2 auf
einem Förderband 3 durch eine Anlage zum palettenlosen Schrumpfen gefördert wird.
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Der Stapel 1 wird im Bereich eines nicht dargestellten Foliengebers
an seiner Oberseite 4 und seinen Seitenflächen 6 mit einem ersten Schrumpffolienabschnitt
7 umgeben und in einem ebenfalls in Fig. 1 nicht dargestellten Schrumpfofen erwärmt,
wobei sich der in der Zeichnung von links unten nach rechts oben schraffiert dargestellte
erste Schrumpffolienabschnitt 7 nach dem Schrumpfen gemäß Fig. 1b fest an den Stückgutstapel
1 anlegt. Bei dem ersten Schrumpffolienabschnitt 7 kann es sich um eine von einem
Folienschlauch abgeschnittene, in einem ebenfalls nicht dargestellten Folienhaubenautomat
an der Oberseite 4 zusammengeschweißte Haube handeln.
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Da der Stückgutstapel 1 nach dieser Behandlung an seiner Unterseite
8 noch nicht umhüllt ist, wird er anschließend in einer in Fig. 1 nicht dargestellten
Wendevorrichtung um 1800 um seine Horizontalachse gewendet und nimmt dann demgemäß
die in Fig. 1c dargestellte Stellung ein.
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Anschließend wird die nunmehr obenliegende ursprüngliche Unterseite
8 des Stückgutstapels 1 im Bereich eines in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellten
Foliengebers mit einem zweiten Schrumpffolienabschnitt 9 versehen, bei dem es sich
grundsätzlich ebenfalls um eine Folienhaube, vorzugsweise aber zur Vermeidung der
mit einer Folienhaube einhergehenden Schweißnaht um einen ebenen Folienabschnitt
handeln kann, und gelangt sodann gemäß Fig. 1d in den Bereich eines zweiten Schrumpfofens,
von dem in Fig. 1d lediglich der untere Abschnitt der Schrumpfofenhaube 11 dargestellt
ist, die aus einer in Fig. 1d mit ausgezogenen Linien dargestellten, angehobenen
Ruhestellung in eine in Fig. 1d mit strichpunktierten Linien angedeutete Arbeitsstellung
in Richtung des Pfeiles 12 absenkbar und dabei über den oberen Abschnitt des Stückgutstapels
1 zu stülpen ist.
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An der Innenseite der Schrumpfofenhaube 11 befindet sich eine insbesondere
in Fig. 2 erkennbare, umlaufende Druckluftleitung 13, die im abgesenkten Zustand
der Schrumpfofenhaube 11 mit einem Abstand s zum Stückgutstapel 1 angeordnet ist,
und die mit gegenseitigem Abstand angeordnete Austrittsöffnungen 14 aufweist, welche
in Fig. 2 als Austrittsdüsen angedeutet sind. Die Druckluftleitung 13 ist in einer
in der Zeichnung nicht dargestellten Weise mit einer Druckluftquelle verbunden,
wobei die Intensität der Druckluftströmung einstellbar ist.
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Wird der zweite Schrumpffolienabschnitt 9 in der die Schrumpfofenhaube
11 aufweisenden zweiten Schrumpfeinrichtung bis zum Erweichen erwärmt, so wird die
Druckluft eingeschaltet, so daß der Uberlappungsabschnitt u der beiden Folienabschnitte
7 und 9 mit aus den Austrittsöffnungen 14 der ringförmigen Druckluftleitung 13 austretenden
Druckluft beaufschlagt wird. Dieses hat zur Folge, daß der zweite Schrumpffolienabschnitt
9 umlaufend an den ersten Schrumpffolienabschnitt 7 angedrückt wird, so daß es an
allen Stellen zu einer innigen Verbindung der Folienabschnitte 7 und 9 und damit
zu der erstrebten vollständigen Dichtheit der Schrumpfumhüllung kommt.
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Der kurz vor Beendigung des Schrumpfvorgangs einsetzende Anblasvorgang,
mit dem der als Deckblatt ausgebildete zweite Schrumpffolienabschnitt 9 gegen den
haubenförmigen ersten Schrumpffolienabschnitt 7 geblasen wird, kann nach erzielter
dichter Verbindung der beiden Folienabschnitte 7, 9 dann beendet werden.
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Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht gemäß Fig. 2 eine Variante, bei welcher
statt der in den Fig. 1 und 2 vorgesehenen Druckluft-Ringleitung 13 vier paarweise
einander gegenüberliegende Düsen 16 vorgesehen sind, wobei der freie Zwischenraum
A
zwischen den Düsen 16 so groß ist, daß ein Stückgutstapel 1 unbehindert
zwischen ihnen in Richtung des Pfeiles 2 hindurchlaufen kann.
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Es ist erkennbar, daß der Uberlappungsabschnitt u auch bei einer solchen
Ausgestaltung umlaufend mit Druckluft beaufschlagt werden kann, obwohl bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel lediglich vier Düsen vorhanden sind.
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Wandert nämlich ein Stückgutstapel 1 in Richtung des Pfeiles 2 in
den Bereich der in Fig. 3 nicht dargestellten Schrumpfhaube 11 und werden nach erfolgtem
Schrumpfvorgang und dem sich hieran anschließenden Rückführen der Schrumpfhaube
11 in ihre Ruhestellung die Düsen 16 eingeschaltet, so wird zunächst einmal der
mittlere Abschnitt der in der Zeichnung rechts liegenden Seitenfläche 6 von den
beiden in der Zeichnung rechts liegenden Düsen 16 mit Druckluft beaufschlagt. Je
weiter der Stückgutstapel 1 in Richtung des Pfeiles 2 wandert, desto weiter wandern
die Beaufschlagungspunkte der beiden rechten Düsen 16 nach außen, bis die von ihnen
ausgesandte, in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien dargestellte Gasströmung
jeweils die Eckbereiche des Stückgutstapels 1 erreicht. Wandert der Stapel 1 dann
in Richtung des Pfeiles 2 weiter, so werden anschließend die parallel zur Förderrichtung
2 verlaufenden Seitenflächen 6 von den rechten Düsen 16 mit Druckluft beaufschlagt.
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Die Wirkungsweise der in Fig. 3 links dargestellten beiden Düsen 16
ist entsprechend, wobei diese beiden Düsen 16 insbesondere dafür sorgen, daß die
in Fig. 3 links liegende Seitenfläche 6 des Stückgutstapels 1 im Bereich des Uberlappungsabschnittes
u umlaufend mit Druck beaufschlagt wird, wenn der Stapel 1 aus seiner in Fig. 3
dargestellten, unter der Schrumpfhaube 11 liegenden Stellung in Richtung des Pfeiles
2 nach rechts weiterläuft.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen in einer Seitenansicht bzw.
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einer Draufsicht eine komplette Anlage zum paletten losen Schrumpfen
von Säcken, die zunächst in einer Palettiervorrichtung 20 zu Stapeln 1 gestapelt
werden und auf einem Förderband 3 in Richtung des Pfeiles 2 als Stapel durch die
Anlage bewegt werden.
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Im Bereich eines Foliengebers 21 bzw. eines Folienhaubenautomaten
22 werden die Stückgutstapel 1 jeweils mit einem haubenförmigen, ersten Schrumpffolienabschnitt
7 versehen und über ein weiteres Förderband 3 einem Schrumpfofen 23 zugeführt. Nach
Verlassen des Schrumpfofens 23 gelangen die haubenförmig umschrumpften Stapel 1
in den Bereich einer Andrückeinrichtung 24 und anschließend in eine 0 Wendeeinrichtung
26, in welcher sie um 180 gewendet werden.
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Anschließend werden die Stapel 1 sodann an einem zweiten Foliengeber
27 auf der nunmehr obenliegenden, freien Seite mit einer Deckblattfolie 9 versehen
und gelangen sodann in den Bereich einer Schrumpfofenhaube 11, die zunächst angehoben
ist und aus dieser angehobenen Stellung über den oberen Abschnitt des jeweiligen
Stückgutstapels 11 gestülpt wird. Die Schrumpfofenhaube 11 besitzt an ihrer Innenseite
eine mit gestrichelten Linien dargestellte Druckluftleitung 13, also eine Einrichtung
gemäß Fig. 1d bzw. Fig. 2, welche in nicht dargestellter Weise an eine Druckluftquelle
angeschlossen ist, und die statt dessen auch unterhalb der Schrumpfofenhaube 11
angeordnet sein könnte, wie dieses in Fig. 4 mit 13' bezeichnet ist. Die Druckluftleitung
13 befindet sich im Bereich der gegenseitigen Uberlappung der Schrumpffolienabschnitte
7 und 9 und sorgt in der weiter oben anhand der schematischen Fig. 1 und 2 bereits
erfolgten Beschreibung dafür, daß die beiden Folienabschnitte 7 und 9 während der
Folienerweichng bzw. während
des Schrumpfvoranges umlaufend aneinander
angedrückt werden, so daß es zu einer völlig dichten Umhüllung kommt, wobei diese
Umhüllung noch dadurch verbessert ist, daß der zweite Schrumpffolienabschnitt 9
als Foliendeckblatt ausgebildet ist, so daß an der jetzigen Oberseite des mit den
Folien 7, 9 umhüllten Stapels keine Naht vorhanden ist. In der Draufsicht gemäß
Fig. 5 ist darüber hinaus auch noch die Ausgestaltung gemäß Fig. 3 angedeutet, wobei
die Düsen 16 jeweils mit einer mit einem Pfeil versehenen, strichpunktierten Linie
symbolisch dargestellt sind.
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Mit der vorliegenden Erfindung lassen sich mithin insbesondere gestapelte
Stückgüter auf einfachste Weise vollkommen dicht umschrumpfen, und zwar sowohl unter
Verwendung von Folienhauben als auch unter Verwendung von ebenen Folienabschnitten,
wobei nicht nur für eine sichere Verbindung der beiden Folienabschnitte und damit
seine absolut dichte Verpackung gesorgt wird, sondern darüber hinaus - ggf. durch
entsprechende Steuerung der Anström- bzw. Anblasintensität - dafür Sorge getragen
werden kann, daß die Folienabschnitte an den Eckbereichen besser verteilt werden
und/oder besonders stark mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß auch an diesen
vergleichsweise kritischsten Stellen die erstrebte Dichtigkeit ohne Schwierigkeit
zu erzielen ist. Schließlich bewirkt das Anblasen während oder kurz vor Ende des
Schrumpfprozesses zusätzlich noch in vorteilhafter Weise, daß eventuell mit der
Schrumpfofenhaube verklebte Folie selbsttätig von dieser gelöst wird, wodurch sich
gleichzeitig eine bessere Schrumpfung ergibt.