DE4318753A1 - Vorrichtung zum Schrumpfen von Verpackungsfolien an Verpackungsgut-Einheiten - Google Patents
Vorrichtung zum Schrumpfen von Verpackungsfolien an Verpackungsgut-EinheitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schrumpfen von
Verpackungsfolien an Verpackungsgut-Einheiten, wie palet
tierten Güterstapeln.
Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, die einen die Ver
packungsgut-Einheit umfassenden Rahmen aufweisen, an dein
Brenner vorgesehen sind, der längs einer Vertikalführung
verfahrbar ist (EP 133 462 A). Bei diesem wird die auf einer
Transport-Einheit stehende Palette, ggf. nach einem zusätzli
chen Anheben zur Unterschrumpfung, von unten her dadurch ge
schrumpft, daß der Rahmen sich aufwärtsbewegt und die auf
den ganzen Rahmenumfang vorgesehenen Brenner einen möglichst
gleichmäßigen Wärmestrom erzeugen, der die Folie schrumpft,
ohne sie partiell zu überhitzen und damit durchzubrennen.
Diese Vorrichtungen arbeiten einwandfrei und mit relativ gro
ßer Arbeitsgeschwindigkeit. Sie sind jedoch in Herstellung
und Betrieb relativ aufwendig, weil die Erzeugung eines
gleichmäßigen, um den gesamten Rahmen herumlaufenden Wärme
feldes nur mit größerem Aufwand gelöst werden kann. Bei Gas
brennern ist beispielsweise eine vorgeschaltete Gasinischan
lage notwendig, um Gas und Luft in dein richtigen Verhältnis
vorzumischen und dafür zu sorgen, daß die Wärmeverteilung
über den ganzen Rahmen gleichmäßig erfolgt. Dementsprechend
sind solche Anlagen aufwendig und nur für größere Leistungen
zweckmäßig.
Es ist ferner aus der EP 266 562 B eine Vorrichtung bekannt
geworden, die mit nur einem Brenner arbeitet, der an einer
vertikalen Säule verfahrbar ist. Sie weist einen Drehtisch
auf, auf dein die Verpackungsgut-Einheit steht und sich vor
dem Brenner herumdreht. Die Brennerbahn auf der Oberfläche
der Verpackungsgut-Einheit ist dabei etwa schraubenförmig,
weil sie sich aus der Drehbewegung der Verpackungsgut-Einheit
und der Vertikalbewegung des Brenners zusammensetzt. Diese
Vorrichtung kann mit geringerem Aufwand hergestellt und be
trieben werden, erfordert aber eine sehr genaue Einstellung
der Brenner, weil sich der Abstand zwischen der normalerweise
rechteckigen Verpackungsgut-Einheit und dem Brenner während
des Umlaufs dauernd ändert.
Es ist ferner aus der FR 25 65 553 A eine Vorrichtung be
kanntgeworden, bei der ein Brenner an einem mehrfach gelenkig
gelagerten Arm, ähnlich einem Roboterarm, vorgesehen ist, der
sich um einen Drehpunkt dreht, der oberhalb der Verpackungs
gut-Einheit liegt. Durch entsprechend aufwendige Steuerung
nach Art einer "Kopierbewegung", die der Form der Ver
packungsgut-Einheit nachfährt, wird dort der Abstand des
Brenners von der Verpackungsgut-Einheit während des schrau
benförmigen Umlaufes jeweils konstantgehalten. Diese Vorrich
tung arbeitet zwar mit konstantem bzw. vorgegebenem Abstand
zwischen Brenner und zu behandelnder Oberfläche, erfordert
aber großen Aufwand in Herstellung, Steuerung und Wartung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schrumpfvorrichtung zu
schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermei
det. Insbesondere soll eine Vorrichtung geschaffen werden,
die bei guter Wärmeverteilung mit einfacheren Brennersystemen
auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenig
stens ein Brenner längs von an dem Rahmen vorgesehenen Füh
rungsmitteln im wesentlichen horizontal verfahrbar ist.
Bei der Erfindung wird also ein Rahmen benutzt, der den Au
ßenabmessungen der üblichen Verpackungsgut-Einheiten, bei
spielsweise einer Euro-Palette, angepaßt ist. An diesem Rah
men wird nun vorzugsweise je Rahmenschenkel ein Brenner
längs bewegt, so daß er nacheinander einen Streifen einer
Seite der Verpackungsgut-Einheit bestreicht und dainit
schrumpft. Dies kann bei einem viereckigen Rahmen an allen
vier Seiten gleichzeitig erfolgen, so daß mit einem Längs
lauf des Brenners ein umlaufender Streifen geschrumpft ist.
Der Rahmen wird dann vorzugsweise schrittweise entsprechend
vertikal bewegt, vorzugsweise aufwärts, und die Brenner lau
fen wieder zurück, um den nächsten Streifen zu schrumpfen. So
wird dies in Mäander-Bewegungen fortgeführt, bis die gesamte
Höhe der Verpackungsgut-Einheit bestrichen ist.
Die Brenner sollten möglichst so angeordnet und gesteuert
sein, daß sich die Brenner zweier benachbarter Führungen, al
so zweier benachbarter Schenkel des Rahmens, jeweils gegen
läufig (aufeinander zu oder voneinander weg) bewegen. Dadurch
wird eine besonders gleichmäßige Schrumpfung erreicht, indem
jeweils anfänglich die Schrumpffolie im Bereich einer der
vertikalen Kanten von beiden Seiten geschrumpft wird. In die
sem Bereich ist meist etwas mehr Folie vorhanden und die
Schrumpfung der Ecke fixiert diese, so daß dann bei der Aus
einanderbewegung der beiden Brenner eine gute Symmetrie er
reicht wird. Durch entsprechende Endanschläge kann eine mehr
oder weniger starke Überschneidung des Heißgasstromes aus
beiden Brennern in der Ecke erreicht werden, um so das ein
wandfreie Schrumpfen dieses besonders kritischen Kantenbe
reiches zu erreichen. In dem Eckbereich fahren dann die
Brenner zu ihrer Vertikalbewegung in die nächste Schrumpf
ebene, indem der Rahmen an der Säule vertikal um einen
Schritt angehoben wird.
Um zu berücksichtigen, daß die Verpackungsfolie im oberen
Bereich durch die aufsteigende Warmluft bzw. die Verbren
nungsgase von den unteren Bereichen her schon vorgewärmt ist,
kann in dem oberen Bereich die Schrittweite und/oder die Ge
schwindigkeit der Brenner-Horizontalbewegung veränderbar
sein.
Da derartige Verpackungsgut-Einheiten, wie Paletten, meist
einen Basisquerschnitt mit unterschiedlichen Seitenlängen
haben, beispielsweise 1200 × 800 mm bei einer Euro-Palette,
sollte die Geschwindigkeit längs der entsprechenden Schenkel
so gewählt werden, daß die Brenner jeweils etwa die gleiche
Zeit für den Durchlauf der unterschiedlich langen Schenkel
benötigen. Dies kann durch entsprechende Einstellung der
Antriebe oder zwischengeschalteter Getriebe erreicht werden.
Um trotzdem eine gleichmäßige Wärmebeaufschlagung zu erhal
ten, können die Brenner unterschiedlich stark eingestellt
sein und/oder mehrere Einzelbrenner verwendet werden. Als
Brenner ist hier jede Einrichtung zu verstehen, die einen
Strom warmen Gases erzeugt, der eine Schrumpfung einer
Verpackungsfolie erreicht. Dies können Gasbrenner sein oder
auch Elektrobrenner, d. h. elektrische Heißluftgebläse. Obwohl
es mit der Erfindung möglich ist, mit jeweils nur einem
einzigen Brenner an einer Rahmenseite entlangzufahren, können
hier allerdings auch mehrere gebündelte oder in anderer Weise
konzentrierte oder divergierend angeordnete Brenner vor
gesehen sein, beispielsweise mehrere übereinander, um einen
entsprechend breiten Streifen gleichmäßig zu erwärmen.
Der Rahmenquerschnitt ist in Form und Größe dem Basisquer
schnitt der gewünschten Verpackungsgut-Einheit angepaßt. Dies
ist meist ein rechteckiger Querschnitt. Es wäre jedoch auch
möglich, andere Querschnitte, ggf. sogar mit gebogenen Sei
ten, herzustellen, wenn häufig Gegenstände der gleichen, je
doch nicht rechteckiger Form zu verpacken sind. Für unter
schiedliche Basisquerschnitte kann der Rahmen auswechselbar
an der Vorrichtung angebracht sein. Wenn jedoch nur vorüber
gehend auch Verpackungsgut-Einheiten mit anderem, beispiels
weise erheblich kleinerem Querschnitt zu verpacken sind, so
ist das auch mit einem Standardrahmen möglich. So kann bei
spielsweise bei sogenannten Halbpaletten, d. h. Paletten, die
bei gleicher Breite nur die halbe Länge haben (z. B. 600 ×
800 mm), die Vorrichtung rein steuerungstechnisch so gefahren
werden, daß beispielsweise zu Anfang die Brenner nur entspre
chend einem U drei der Seiten abfahren und den Gegenstand
dementsprechend nur von drei Seiten schrumpfen, während dann
in einem zweiten Arbeitsgang die Palette innerhalb des Rah
mens an die andere Rahmenseite, deren Brenner bis dahin ge
löscht war, herangeschoben wird und die restliche Seite
nachgeschrumpft wird. Da zu der Vorrichtung meist auch ein
Transportsystem gehört, mit dem die Paletten nach Art einer
Bearbeitungsstraße durch die Vorrichtung geführt werden, ist
dies kein Problem.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen außer aus den
Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen her
vor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten ver
wirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz bean
sprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher er
läutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vor
richtung und einer Verpackungsgut-Einheit,
und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vor
richtung und die Verpackungsgut-Einheit.
Eine Vorrichtung 11 zum Schrumpfen einer Verpackungsfolie 12
um eine Verpackungsgut-Einheit 13 herum ist innerhalb einer
Verpackungsstraße 14 vorgesehen, die vorgeschaltet Einrich
tungen zum Stapeln von Gegenständen 15 auf einer Palette 16,
sowie eine Haubenüberzieheinrichtung enthalten kann, in der
eine Haube bzw. ein Schlauchabschnitt der Verpackungsfolie
von oben her über die Verpackungsgut-Einheit gezogen wird.
Die Palette 16, beispielsweise eine Euro-Palette mit einer
Grundfläche von 1200 × 800 mm, läuft mit ihren Trägern 17 auf
Fördermitteln 18, wie Bändern, Ketten, Greifern o. dgl. Diese
überqueren die Basis 19 der Vorrichtung 11. In der Basis sind
ferner Hebeeinrichtungen 20 vorgesehen, um die Palette zum
Unterschrumpfen anheben zu können.
Von der Basis 19 ragt ein Säulenabschnitt 21 vertikal nach
oben. Er besteht aus zwei parallelen Säulen 22 (Fig. 2), die
oben torartig miteinander verbunden sind. An der Säule ist
mittels Vertikalführungen 23 ein Rahmen 24 vertikal beweglich
angeordnet. Der Rahmen liegt horizontal und hat eine innere
Öffnung 25, die in ihrer Form dem Querschnitt der Ver
packungsgut-Einheit 13 angepaßt ist, jedoch um diese herum
ausreichend Raum läßt.
Für die Vertikalbewegung des Rahmens ist ein von einem Motor
27 angetriebenes und beispielsweise mit einer Kette oder
einem Zahnriemen arbeitendes Hubsystem 28 vorgesehen.
Der rechteckige Rahmen 24 hat vier Rahmenschenkel 30 mit U-
förmigen Querschnitt und darin angeordneten Führungsmitteln
31. Diese enthalten Führungsschienen 32, die längs jedes Rah
menschenkels 30 verlaufen und insgesamt vier Brennerschlitten
33, längs diesen Führungen verschiebbar, beispielsweise durch
Rollen, führen. An jedem dieser Brennerschlitten 32 ist ein
Brenner 34 oder ggf. auch mehrere Brenner übereinander ange
ordnet.
Bei den Brennern handelt es sich um Gasbrenner. Sie sind über
nicht dargestellte Versorgungsschläuche, die sich entlang den
Führungen abrollen, mit einer nicht dargestellten Gaszufüh
rung, beispielsweise einer Gasflasche oder einem Erdgas-An
schluß verbunden. Zwischengeschaltete Ventile sorgen für
eine Steuerbar- und Abschaltbarkeit. Automatische Zündungen
sind vorgesehen.
Für die Bewegung der Brenner längs den Führungen 32 ist ein
Antrieb 35 vorgesehen. Er kann auf beliebige Weise ausgebil
det sein und ist hier als ein Zahnriemen-Antrieb dargestellt,
der zwei umlaufende Zahnriemen 36, 37 aufweist (strichliert
und strichpunktiert dargestellt), die um Eck-Umlenkscheiben
38 im Rahmen umlaufen. Zur Veranschaulichung sind sie in
Fig. 2 nebeneinander bzw. einander umgebend dargestellt. In
der Praxis können sie zweckmäßig übereinander verlaufen. Je
der der Zahnriemen ist mit zwei Brennern verbunden, und zwar
den zueinander gegenüberliegenden Rahmenschenkeln gehörenden.
Der Antrieb kann über ein Getriebe 39 von einem Motor 40 auf
je eine Eck-Umlenkscheibe 38 erfolgen, die dann auch gleich
zeitig Antriebsscheibe ist.
Die Verpackungsgut-Einheit 13 wird von den Fördermitteln 18
mittig zu dem hochgefahrenen Rahmen plaziert und dieser mit
tels des Antriebs 28 in seine unterste Position gefahren.
Die Verpackungsfolie 12 hängt als Haube, d. h. als ein oben
zugeschweißter Schlauchabschnitt, über der Einheit, wobei der
untere Rand im Bereich der Palette 17 ist. Dieser Abschnitt
wird zuerst geschrumpft, indem die Brenner 34 gezündet werden
und ein erster unterer Streifen um die Palette herum ge
schrumpft wird. Dabei wird die Palette von den Hubeinrichtun
gen 20 etwas angehoben, um die Folie gut unter die Paletten
unterseite zu legen. Als weitere Hilfsmaßnahme kann ein Ven
tilator im unteren Bereich vorgesehen sein.
Das Schrumpfen erfolgt so, daß jeweils benachbarte Brenner
gegenläufig zueinander bewegt werden. Das bedeutet, daß zu
Beginn eines horizontalen Ablaufes eines Brenners längs einer
Rahmenseite 30 er im Bereich einer Rahmenecke 41 steht und
der Brenner des dazu benachbarten Rahmenschenkels sich eben
falls nahe dieser Ecke befindet. Die Endpositionen sind dabei
durch nicht dargestellte Endschalter einstellbar, so daß die
beiden Brenner sich mit ihrem Brennerstrahl 42 mehr oder we
niger überdecken und ihn auf eine Kante 43 des Verpackungs
gut-Stapels lenken. Die Brenner werden nun längs den Führun
gen 32, d. h. im wesentlichen horizontal, in Bewegung gesetzt,
indem der Motor 40 eingeschaltet wird. Er treibt über das Ge
triebe 39 die beiden Riemen 36, 37 gegenläufig an, so daß die
jeweils in diagonal einander gegenüberliegenden Ecken stehen
den Brenner 34 sich voneinander und von diesen Ecken weg auf
die jeweils anderen Ecken zu bewegen. Die Bewegungsgeschwin
digkeit ist so eingerichtet, daß sie diese Ecken im wesentli
chen gleichzeitig wieder erreichen. Die dabei durch entspre
chende Einrichtung des Getriebes 39 erzeugte größere Ge
schwindigkeit der Brenner auf den längeren Rahmenschenkel
seiten wird durch entsprechend stärkere Brennereinstellung
ausgeglichen, so daß sich eine gleichmäßige Wärmebeschickung
ergibt.
Beim Schrumpfen der Ecken zieht sich die dort häufig etwas
lockerer liegende Folie besonders stark zusammen und bildet
eine ziemlich formstabile Kante, die die Verpackungsfolie für
den weiteren Ablauf des Vorganges gut fixiert.
Nach dem Erreichen der anderen Ecke wird durch schrittweisen
Antrieb des Hubantriebes 28 der Rahmen um einen Schritt höher
gefahren, dessen Höhe von der wirksamen Breite des in einem
Durchlauf geschrumpften Streifens abhängig ist. Die Brenner
verweilen dabei etwas länger in der Ecke und fixieren auch im
darüberliegenden Bereich sofort wieder die Kante durch
gleichzeitiges Einschrumpfen. Danach wiederholt sich der Ar
beitsablauf in nunmehr umgekehrter Richtung, d. h. die Brenner
laufen in die anfänglich eingenommene Stellung wieder zurück.
Es ergibt sich dann auf jeder Seite der Verpackungsgut-Ein
heit der mäanderförmige Ablauf, wie er in Fig. 1 mit der
strichpunktierten Linie 44 gezeigt ist.
Es ist sinnvoll, den Rahmen und damit auch die Führungen ho
rizontal auszuführen. Bei besonderen Gegebenheiten könnte
auch eine dauerhafte oder während des Vorgangs vorgenommene
Schrägstellung des Rahmens sinnvoll sein.
Die Steuermittel zum Durchführen dieser aufeinanderfolgenden
Bewegungen können üblicher Art sein. Insbesondere eine elek
tronische Programmsteuerung bietet viele Möglichkeiten, in
dividuelle oder vorgegebene Programme ablaufen zu lassen und
die Abmessungen, das Folienschrumpfverhalten und auch die
Empfindlichkeit der Verpackungsgüter durch entsprechende Be
wegungsabläufe zu berücksichtigen.
Bevorzugt ist eine Ausführung, bei der für jeden Rahmenschen
kel ein Brenner vorgesehen ist. Es ist für Sonderfälle auch
möglich, mehrere Brenner an unterschiedlichen Stellen einer
Rahmenseite vorzusehen und die Steuerung dann entsprechend
vorzunehmen. Es ist auch denkbar, einen Brenner für mehrere
Rahmenseiten zu verwenden, obwohl die Eck-Umlenkung, insbe
sondere wegen der Versorgungsanschlüsse für den Brenner, dann
nicht ganz einfach ist. Beim Ausführungsbeispiel werden, und
dies ist bevorzugt, Horizontal- und Hubbewegungen jeweils
nacheinander abwechselnd ausgeführt. Es kann jedoch, insbe
sondere auch zur Berücksichtigung der Brennereinwirkung im
Kantenbereich, eine z. B. partielle Simultanbewegung erfolgen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, die durch ihre unter
schiedlichen Möglichkeiten außerordentlich anpassungsfähig
ist. Trotz des scheinbaren Mehraufwandes wegen der Brenner
führung im Rahmen hat sich herausgestellt, daß die Vorrich
tung einfacher herstellbar und besonders unkompliziert in der
Bedienung ist. So können beispielsweise handelsübliche Ein
zelbrenner verwendet werden, die von Beschaffung und Betrieb
her um Größenordnungen günstiger sind als lange Brennerlei
sten. Auch die Wärmebelastung des Rahmens und der übrigen
Vorrichtungsteile ist wegen der jeweils nur kurzen Verweil
dauer des Brenners an einer Stelle geringer.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich.
So könnten die Brenner, statt durch einen gemeinsamen An
trieb, der jeweils zwei Brenner umfaßt, auch durch einen alle
Brenner umfassenden Antrieb mit entsprechend umgelenkten Rie
men bewegt werden oder auch durch Einzelantrieb jedes einzel
nen Brenners. Statt der Zuführung der Paletten auf einer För
dereinrichtung könnte auch die Säule zwischen zwei Platten
stellplätzen schwenkbar sein. Es könnte dann die Palette mit
einem normalen Flurförderer, z. B. einem Hubstapler, auf einen
Platz gestellt werden, während auf dem anderen Platz die
Schrumpfung läuft. Danach wird bei hochgestelltem Rahmen die
Säule zu der anderen Palette herübergeschwenkt, während die
zuerst geschrumpfte abtransportiert und durch eine neue er
setzt wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Schrumpfen von Verpackungsfolien (12) an
Verpackungsgut-Einheiten (13), wie palettierten Güter
stapeln, mit einem die Verpackungsgut-Einheit (13) um
fassenden Rahmen (24), an dem wenigstens ein Brenner
vorgesehen sind, der längs einer Vertikalführung (23)
verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der wenig
stens eine Brenner (34) längs von an dem Rahmen vorge
sehenen Führungsmitteln (31) im wesentlichen horizontal
verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (34) mehreckig mit im wesentlichen geraden
Rahmenschenkeln (30), vorzugsweise viereckig, dem Profil
einer Verpackungsgut-Einheit (13) angepaßt, ist, und daß
je wenigstens ein Brenner (34) auf einer längs je eines
Rahmenschenkels (30) einen Teil der Führungsmittel (31)
bildenden Führung (32) bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Brenner (34) zweier benachbarter Führungen (32) jeweils
gegenläufig - aufeinander zu oder voneinander weg - be
wegbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß zu einander benachbarten Führungen (32) gehö
rende Brenner (34) jeweils zwischen zwei Eckpositionen
bewegbar sind, an denen sie jeweils die Verpackungsfolie
(12) an einer Kante (43) Verpackungsgut-Einheit (13) von
zwei Seiten gleichzeitig erwärmen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (24) schrittweise
im wesentlichen vertikal bewegbar ist, wobei ggf. die
Schrittweite und/oder die Geschwindigkeit der Brenner-
Horizontalbewegung mit zunehmender Höhe, vorzugsweise im
Sinne einer Vergrößerung der Schrittweite, veränderbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Brenner (34) zu ihrer Ver
tikalbewegung an den Kanten (43) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Schrumpfen von Ver
packungsfolien (12) um Verpackungsgut-Einheiten (13),
deren Basisquerschnitt in einer Richtung erheblich von
der zur Rahmen-Innengröße passenden Dimension abweicht,
z. B. bei Halbpaletten, ein Teil der an dem Rahmen (24)
vorgesehenen Brenner (34) zum Schrumpfen eines Umfangs
abschnittes für einen ersten Arbeitsgang abschaltbar ist
und daß die Verpackungsgut-Einheit (13) innerhalb des
Rahmens (24) zur Schrumpfung des restlichen Umfangsab
schnittes unter Einschaltung des restlichen Teils der
Brenner (34) verschiebbar ist.
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Publications (1)
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DE4318753A1 true DE4318753A1 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6489729
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DE19934318753 Withdrawn DE4318753A1 (de) | 1993-06-05 | 1993-06-05 | Vorrichtung zum Schrumpfen von Verpackungsfolien an Verpackungsgut-Einheiten |
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