DE2944173C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Kopiergerät ist aus der DE-OS 25 23 892 bekannt. Das bekannte Kopiergerät besitzt Belichtungseinrichtungen mit einer Lichtquelle und einem zugeordneten Reflektor. Dieselbe Lichtquelle und derselbe Reflektor werden dabei auch dazu verwendet, die Kopien an einer Fixierstation zu erwärmen. Zu diesem Zweck wird der Reflektor aus einer Belichtungsposition in eine Fixierposition geschwenkt, um die Wärmestrahlung der Lichtquelle direkt gegen die zu fixierende Kopie oder ein damit zusammenwirkendes Heizelement zu richten.

Nachteilig an der bekannten Konstruktion gemäß DE-OS 25 23 892 ist, daß der Reflektor ständig verschwenkt werden muß, was Verschleißprobleme mit sich bringt und die Arbeitsgeschwindigkeit verringert. Außerdem ergeben sich Synchronisationsprobleme für die Reflektorbewegungen sowie Probleme mit einer möglichen Überhitzung des Reflektors.

Bei einem anderen aus der DE-AS 23 57 721 bekannten Kopiergerät wird die als Lichtquelle dienende Lampe mit Hilfe eines Gebläses gekühlt, und der erwärmte Luftstrom dient zum Trocknen der Kopien an einer Fixierstation. Die Notwendigkeit für den Einsatz eines eigenen Kühlgebläses ist teuer und bringt Platzprobleme mit sich.

Weiterhin beschreibt die GB-PS 14 24 045 ein Kopiergerät, bei dem die von einer Lichtquelle ausgehende Strahlung mit Hilfe spezieller Spiegel in einen sichtbaren Frequenzbereich und einen Infrarotbereich aufgespalten wird, wobei das sichtbare Licht für die Belichtung und das Infrarotlicht zum Fixieren eines Tonabbildes dient. Problematisch sind bei dieser Konstruktion die teuren dichroitischen Spiegel, welche das Infrarotlicht passieren lassen und nur das "kalte" Licht reflektieren.

Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät mit stationärer Lichtquelle anzugeben, bei dem die von der Lichtquelle erzeugte Wärme gezielt dazu benutzt wird, Kopien zu trocknen und/oder zu fixieren und dabei gleichzeitig einen der Lichtquelle zugeordneten Reflektor so abzukühlen, daß eine thermische Überlastung desselben vermieden wird.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kopiergerät durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Es ist ein besonderer Vorteil des Kopiergeräts gemäß der Erfindung, daß die von der Lichtquelle erzeugte Wärme in erheblichem Umfang zum Trocknen und Fixieren von Kopien verwendet werden kann, während andererseits der Reflektor zuverlässig bis auf eine unkritische Temperatur abgekühlt wird.

In Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lichtquelle eine längliche Lichtquelle ist und wenn der zugehörige Reflektor ein parabolischer, zylindrischer Reflektor ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines elektrofotografischen Kopiergeräts gemäß der Erfindung, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt und andere weggelassen sind;

Fig. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung der Belichtungseinrichtungen des Kopiergeräts gemäß Fig. 1; und

Fig. 2a ein schematisches elektrisches Schaltbild des Lampenkreises und mehrere Heizelementenkreise für ein Kopiergerät gemäß Fig. 1.

Im einzelnen sind bei dem Kopiergerät gemäß Fig. 1 und 2 als stationäre Lichtquelle und gleichzeitig als Bestandteil der Bildfixiereinrichtungen eine längliche Lampe 6 und ein zugehöriger parabolischer, zylindrischer Reflektor 8 stationär in einem Gehäuse 4 angeordnet. Das von dem Reflek­ tor 8 gebündelte Licht wird in horizontaler Richtung auf einen Abtastwagen 12 gelenkt, der sich beim Abtasten eines auf einer Glasplatte 22 befindlichen Dokuments 24 aus der in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung in die in gestrichelten Linien eingezeichnete Stellung bewegt. Auf dem Wagen 12 sind ein gekrümmter oberer Reflektor 20 so­ wie ein unterer Reflektor 14 angeordnet. Der untere Reflek­ tor 14 weist zwei gekrümmte Elemente bzw. Flügel 16 und 18 auf, die nach Art der Lamellen einer Jalousie bzw. einer offenen Sonnenblende montiert sind.

Der obere Reflektor 20 und die Flügel 16 und 18 des unte­ ren Reflektors 14 bündeln das parallele Licht des von dem Reflektor 8 ausgehenden Lichtstrahls zumindest annä­ hernd auf eine Brennlinie, so daß ein schmaler Streifen des Dokuments 24 mit aus unterschiedlichen Richtungen ein­ fallendem Licht beleuchtet wird, wodurch die Bildung von Schatten aufgrund von Vorsprüngen an der Oberfläche des zu kopierenden Objektes oder Gegenstandes verringert wird. Da das Ausmaß der durch die Ausleuchtreflektoren 14, 20 bewirkten Fokussierung nicht kritisch ist und innerhalb ziemlich weiter Grenzen schwanken kann, ist für diese Re­ flektoren kein hohes Maß an optischer Genauigkeit erfor­ derlich.

Das von dem beleuchteten Streifen des Dokuments 24 reflek­ tierte Licht wird von einem ebenen Spiegel 26 zu einem weiteren Spiegel 28 reflektiert und von diesem zu einer Reflexionslinse 31 umgelenkt, die aus einer Linse 30 und einem Spiegel 32 aufgebaut ist. Das aus der Reflexions­ linse 31 austretende Licht passiert nach einer weiteren Reflexion an einem Spiegel 34 einen Schlitz 35 zwischen Blenden 36 und wird auf die fotoleitende Oberfläche 38 einer Trommel 40 des Kopiergeräts fokussiert.

Wenn sich die Trommel 40 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn dreht, wird die fotoleitende Oberfläche 38 zunächst mittels einer Koronaentladungsvorrichtung 42 aufgeladen und dann durch den Schlitz 35 hindurch belichtet. Anschließend erfolgt die Entwicklung des so erhaltenen elektrostatischen La­ dungsbildes mit Hilfe eines in einem Tank 44 befindlichen flüssigen Entwicklers 46. Das entwickelte, elektrostatische Ladungsbild auf der fotoleitenden Oberfläche 38 wird dann in Kontakt mit einem Blatt Kopierpapier 48 gebracht, wel­ ches von einem Stapel 50 mittels einer Einzugswalze 52 und mittels Führungswalzen 54 herangeführt wird. Weiter­ hin wird das Kopierpapier 48 mit Hilfe einer Koronaentla­ dungsvorrichtung 56 aufgeladen, so daß die Tonerpartikel aus dem Entwickler des entwickelten Bildes von der fotolei­ tenden Oberfläche 38 auf das Kopierpapierblatt 48 übertra­ gen werden.

Der zylindrische Reflektor 8 ist Bestandteil eines wärmeleitenden, als Kühlelement dienenden Trägers 57, welcher mit einer halbzylindrischen Aus­ sparung versehen ist, in der eine geriffelte Heizwalze 60 angeordnet ist, die synchron zur Trommel 40 angetrieben wird. Die Heizwalze 60 ist mit einer elektrischen Wider­ standswicklung 61 versehen. Unterhalb der Heizwalze 60 ist eine schalenförmige Platte 66 angeordnet, die mit einer weiteren elektrischen Widerstandswicklung 67 versehen ist.

Eine dritte elektrische Widerstandswicklung 58 ist in dem Träger 57 montiert.

Wie Fig. 2a zeigt, wird die Widerstandswicklung 67 über einen Regler 68 von einem Steckanschluß 69 versorgt, um die Platte 66 auf einer konstanten erhöhten Temperatur zu halten. Über einen weiteren Regler 59 wird auch die Widerstandswicklung 58 von dem Steckanschluß versorgt, um den Träger 57 auf einer konstanten erhöhten Temperatur zu halten. Schließlich ist der Steckanschluß 69 mit Bür­ sten 64, 64 a verbunden, welche an Schleifringen 63 bzw. 63 a der Heizwalze 60 anliegen, um der Widerstandswicklung 61 über einen dritten Regler 62 Strom zuzuführen und so die Heiz­ walze auf einer konstanten erhöhten Temperatur zu halten. Weiterhin ist die am Steckanschluß 69 zur Verfügung stehende Spannung mittels eines Schalters 7 selektiv an die Lampe 6 anlegbar.

Die von der Lampe 6 mit Hilfe des Trägers 57 abgeführ­ te Wärme wird auf die Heizwalze 60 abgestrahlt. Die Wärme von dem Träger 57 und der Heizwalze 60 wird außerdem auf die Platte 66 abgestrahlt. Die elektrische Energie, wel­ che in den Widerstandswicklungen 58, 61 und 67 verbraucht wird, um den Träger 57 sowie die Heizwalze 60 und die Plat­ te 66 auf einer erhöhten Temperatur zu halten, wird damit verringert. Man erkennt, daß die Bauelemente 57, 60 und 66 wegen der zwischen ihnen vorhandenen Wärmestrahlung die Tendenz haben, die gleiche Temperatur anzunehmen. Man erkennt ferner, daß jeweils zwei der drei Widerstandswicklungen weg­ gelassen werden können. Damit gewährleistet ist, daß die ge­ regelte Temperatur der Elemente 60 und 66 nach dem Einschal­ ten des Kopiergeräts schnell erreicht wird, werden erfin­ dungsgemäß vorzugsweise die Widerstandswicklungen 67 und 61 vorgesehen, während die Widerstands- bzw. Heizwicklung 58 und ihr zugeordneter Regler 59 vorzugsweise weggelassen werden.

Das Kopierpapier 48 wird nach der Übertragung des Toner­ bildes mittels weiterer Führungswalzen 55 zwischen die be­ heizte Platte 66 und die Heizwalze 60 gelenkt, die das Kopierpapier 48 trocknen und das Tonerbild fixieren. An­ schließend wird das Kopierpapier 48 in den Korb 70 aus­ geworfen.

Claims (2)

1. Elektrofotografisches Kopiergerät mit Belichtungs- und Bildfixiereinrichtungen umfassenden Bilderzeugungseinrichtungen zum Erzeugen eines sichtbaren Bildes auf einem blattförmigen Bildträger, mit einer licht- und wärmeerzeugenden stationären Lichtquelle mit zugeordnetem Reflektor als Bestandteil der Belichtungseinrichtungen und als Bestandteil der Bildfixiereinrichtungen zum Fixieren des blattförmigen Bildträgers nach dem Übertragen des sichtbaren Bildes auf denselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (8) einen wärmeleitenden Träger (57) aufweist, über den von der stationären Lichtquelle (6) erzeugte Wärme einem Fixierbereich für den blattförmigen Träger (48) zugeführt wird.

2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) eine längliche Lichtquelle und der zugehörige Reflektor (8) ein parabolischer, zylindrischer Reflektor ist.