DE2147771B2 - Elektrofotografisches Kopiergerät - Google Patents
Elektrofotografisches KopiergerätInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Kopiergerät bei dem Vorlagenebene und Aufzeichnungsebene flächenparallel zueinander und übereinander angeordnet sind, und das Einrichtungen zum
gleichförmigen Aufladen, bildmäßigen Belichten eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials und zum Übertragen eines Ladungsbildes von dem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial, sowie eine Entwicklungseinrichtung zum Entwickeln des übertragenen
Ladungsbildes aufweist, und bei dem ein Vorlagen- und ein das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial tragender
Aufzeichnungstisch gemeinsam relativ zu einer Abbildungsoptik hin- und hergehend bewegt sind.
Es ist ein elektrofotografisches Kopiergerät mit einer ebenen, fotoleitfähigen Platte bekannt (FR-PS bo
18 882), die in hin- und hergehender Bewegung durch die einzelnen Stationen eines elektrofotografischen
Prozesses geführt wird, wobei eine unmittelbare tonermäßige Entwicklung auf der fotoleitfähigen Platte
vorgenommen wird. Eine Relativbewegung zwischen einer aus Linse und Spiegel bestehenden optischen Anordnung tritt bei dem Bewegungsablauf der Teile des Gerätes nicht auf.
Bekannt ist ferner ein xerografisches Gerät (US-PS 33 19 604), bei der ebenfalls eine unmittelbare tonermäßige Entwicklung einer flachen, ebenen fotoleitfähigen
Platte in Verbindung mit einer hin- und hergehenden Bewegung letzterer vor sich geht
Weiterhin ist ein elektrofotografisches Kopiergerät bekannt (Zeitschrift »IBM Technical Disclosure Bulletin
VoI 9, No. 11, April 1967), bei dem Vorlagen- und Aufzeichnungsebene flächenparallel zueinander und
übereinanderliegend angeordnet und relativ zu einem optischen System bewegbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß der eingangs
erwähnten Art derart zu gestalten, daß eine geeignete funktionell Verknüpfung der Teile des Gerätes für
einen kontinuierlichen Bewegungsablauf bei raumgünstiger Zueinanderordnung der Teile erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst
Vorteilhafterweise ist eine in bezug auf den Rücklauf des Aufzeichnungstisches der Übertragungsstation
nachgeschaltete Entladungseinrichtung vorgesehen, die beim Rücklauf in Tätigkeit gesetzt ist
Das erfindungsgemäße elektrofotografische Kopiergerät erweist sich insbesondere durch seine raumgünstige Anordnung seiner Teile als vorteilhaft, wobei
hinzukommt, daß sich ein Mechanismus zum Synchronisieren der Bewegung von Vorlagentisch und Auflagentisch nicht erforderlich ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung der Zeichnungen. In letzteren sind:
F i g. 1 ein Schnitt durch ein Kopiergerät nach der
Erfindung,
F i g. 2 ein vergrößert gezeichneter Schnitt durch eine Einzugseinrichtung für ein Bildempfaungsmagerial,
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung, die die Einzugseinrichtung zeigt,
F i g. 4 ein vergrößert gezeichneter Schnitt durch eine Einrichtung zum Übertragen eines Ladungsbildes des
Kopiergerätes,
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Darstellung, die die
Übertragung des Ladungsbildes zeigt, und die
Fig.6 ein Schaltbild einer den Arbeitsablauf des
Kopiergerätes steuernden elektrischen Einrichtung.
Das Kopiergerät weist ein Gehäuse U, auf, das am oberen Teil mit einem Vorlagentisch 12 versehen ist, der
von Führungselementen 13 nach rechts und links verschiebbar getragen wird. Die Führungselemente 13
sind am oberen Teil des Gehäuses 11 befestigt. Der Vorlagentisch 12 weist einen Rahmen 14, eine
Glasplatte 15, die vom Rahmen 14 in der Mitte des Vorlagentisches 12 abgestützt wird, einen biegsamen
lichtundurchlässigen Deckel 16, der an den Rahmen 14 angelenkt ist und eine Vorlage 20 auf der Glasplatte 15
festhält, sowie ein Verbindungselement 21 auf. Auf die Glasplatte 15 des Vorlagentisches 12 kann nicht nur eine
zu kopierende Vorlage in Form eines losen Blattes, sondern auch eine Buchseite aufgelegt werden.
Ein Aufzeichnungstisch 22 ist am Vorlagentisch 12 mit Hilfe des Verbindungselementes 21 befestigt und daher
zusammen mit dem Vorlagentisch 12 nach links und rechts gesehen in F i g. 1, bewegbar. Auf dem Aufzeichnungstisch montiert ist eine fotoleitfähige Platte aus
einer leitenden Basisplatte 23, z. B. aus Aluminium, die eine fotoleitfähige Schicht 24 trägt, die aus amorphem
Selen besteht, das mit einem organischen Photoleiter, wie Poly-N-Vinylcarbazol beschichtet ist. Eine solche
fotoleitfähige Schicht eignet sich besonders zum
Obertragen eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes,
da eine elektrostatische Ladung auf die fotoleitfähige Schicht mittels einer Koronaentladungseinrichtung
übertragbar ist Das nach der Ladungsübertragung auf der fotoleitfähigen Schicht 24 zurückbleibende
Ladungsbild kann durch Bestrahlung mit einer Entladungslampe vollständig abgebaut werden, so daß
die fotoleitfähige Platte 23,24 wiederholt benutzbar ist.
Die fotoleitfähige Schicht 24 befindet sich am unteren Teil der fotoleitfähigen Platte 23,24. Die Oberfläche der
Glasplatte 15 verläuft parallel zur fotoleitfähigen Schicht 24 sowie parallel zur Bewegungsrichtung des
Vorlagentisches 12, der zusammen mit der fotoleitfähigen Platte eine Baueinheit 27 bildet die von einem
Antrieb hin- und herbewegbar ist, der von einem umsteuerbaren Elektromotor 25, einer Antriebskette 26,
die eins von an Wellen 32 gelagerten Zahnrädern 31 antreibt und einer endlosen Kette 30 gebildet wird, die
um die Zahnräder 31 herumgeführt ist Ein Teil der Kette 30 greift an den unteren Kanten des Rahmens 14
an, so daß die Baueinheit 27 auf den Führungselementen 13 von der Kette 30 hin- und herbewegbar ist
Der Elektromotor 25 ist mittels der in Fig.6
dargestellten Steuerschaltung 34 umsteuerbar und je nach Drehsinn mit verschiedener Geschwindigkeit
antreibbar, und zwar ist seine Drehzahl beim Lauf in Uhrzeigerrichtung höher als beim Lauf entgegen der
Uhrzeigerrichtung. Die Baueinheit 27 bewegt sich nach links, gesehen in F i g. 1, wobei die fotoleitfähige Schicht
24 gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen wird. Hierauf wird die Vorlage auf die fotoleitfähige Schicht 24
projiziert, und es wird ein elektrostatisches Ladungsbild der Vorlage erzeugt Am Ende der nach links
gerichteten Bewegung der Baueinheit 27 kehrt letztere schnell nach rechts in ihre Ausgangsstelle zurück.
Am Gehäuse 11 ist eine Abbildungseinrichtung befestigt, die aus einer Beleuchtungseinrichtung 35,
einer Linseneinheit 36 und aus Spiegeln 40, 41 besteht und die die Vorlage 20 bei ihrer relativen Bewegung zur
Baueinheit 27 abtastet und auf die fotoleitfähige Schicht projiziert Die Beleuchtungseinrichtung 35 besteht aus
einer Lampe 42 und einem Reflektor 43, ist an einem Abtastspalt 44 angeordnet und beleuchtet die Unterseite
der Glasplatte 15. Der Abtastspalt 44 verläuft quer zur Bewegungsrichtung des Vorlagentisches 12. Der
Spiegel 40 ist von einem am Gehäuse U befestigten Montageglied 45 getragen und bildet mit der Glasplatte
15 einen Winkel von 45°. Der Spiegel 41 ist von einem am Gehäuse 11 befestigten Montageglied 45 getragen
und bildet mit dem Spiegel 40 einen Winkel von 90°. Die Linseneinheit 36 besteht aus einer Anzahl von Linsen in
einem Linsentubus 50, der am Gehäuse 11 befestigt ist
Die optische Achse der Linseneinheit 36 verläuft parallel zur Bewegungsrichtung des Vorlagentisches 12.
Der Spiegel 40 reflektiert die von der Vorlage 20 durch den Abtastspalt 44 tretenden Lichtstrahlen parallel zur
Bewegungsrichtung des Tisches 12 und der fotoleitfähigen Platte 23, 24. Der Spiegel 41 reflektiert die vom
Spiegel 40 durch die Linseneinheit 3£ tretenden Lichtstrahlen unter einem Winkel von 90° nach oben
durch einen Belichtungsspalt 51 auf die fotoleitfähige Platte 23,24.
Der Belichtungsspalt 51 verläuft quer zur Bewegungsrichtung der fotoleitfähigen Platte 23,24. Die Vorlage 20
wird mittels der Abbildungsoptik auf der fotoleitfähigen Schicht im Verhältnis 1 :1 spiegelbildlich abgebildet
Die Kombination der Abbildungsoptik mit der Baueinheit 27 ermöglicht eine vollständig synchronisierte
Relativbewegung von Vorlage 20 und fotoleitfahiger Platte 23,24.
Eine Aufladeeinrichtung 52 weist einen Koronaentladungsdraht 53 auf, der über die fotoleitfähige Platte 23,
24 quer zu ihrer Bewegungsrichtung und parallel zu ihrer Oberfläche in kurzem Abstand von letzterer
verläuft Der Entladungsdraht 53 ist an eine Gleichhochspannungsquelle angeschlossen, die eine Gleichspannung
von beispielsweise 7000 Volt erzeugt, und an den
ίο Enden von zwei nicht dargestellten una am Gehäuse 11
befestigten Isolatoren getragen. Hinter dem Draht 53 ist
eine geerdete leitende Abschirmung 54 angeordnet, die die Wirkung der Koronaentladung verbessert Die
Aufladeeinrichtung 52 lädt die fotoleitfähige Platte 23, 24 vor ihrer Belichtung am Belichtungsspalt 51 auf.
Das verwendete Bildempfangsmaterial besteht aus einem mit einem dielektrischen Material beschichteten
Papier, d. h. aus einer leitenden Unterlage, die mit einem
dielektrischen Material beschichtet ist Eine Einrichtung zu Übertragung des Ladungsbildes überträgt das
Ladungsbild von der fotoleitfähigen Platte 23,24 aus auf die dielektrische Fläche des Bildempfangsmaterials.
Zuerst wird die dielektrische Seite des beschichteten Papiers mit dem Ladungsbild auf der fotoleitfähigen
Schicht 24 in Berührung gebracht und von einer leitenden Übertragungsrolle 60 angedrückt, wobei die
leitende Unterlage des Bildempfangsmaterials mit der leitenden Basisplatte 23 der fotoleitfähigen Platte 23,24
über die Übertragungsrolle 60 elektrisch verbunden wird. Hierauf wird das Bildempfangsmaterial von der
fotoleitfähigen Platte 23, 24 getrennt, so daß ein der Vorlage entsprechendes Ladungsbild auf die dielektrische
Fläche des Bildempfangsmaterials übertragen wird.
Fig.4 zeigt die Einrichtung zur Übertragung des
Ladungsbildes mit leitender Übertragungsrolle 60 aus Gummi, die von verschwenkbaren Hebeln 61 getragen
ist, auf die eine Feder 62 so einwirkt daß die Übertragungsrolle 60 in eine von der fotoleitfähigen
Platte 23,24 entfernte Stellung zurückgezogen wird. Die
Übertragungsrolle 60 sowie die leitende Basisplatte 23 sind geerdet.
Zum Übertragen des Ladungsbildes erhält ein Elektromagnet 63 (Fig.5) Strom und zieht einen
Taucheranker 64 an, der mit den Hebeln 61 verbunden ist Hierbei werden die Hebel 61 entgegen dem Zug der
Federn 62 verschwenkt, wobei die leitende Übertragungsrolle 60 gegen die fotoleitfähige Platte 23, 24
gedruckt wird. Hiernach wird ein Blatt Bildempfangs-
materials 79 in den Spalt zwischen der Übertragungsrolle 60 und der fotoleitfähigen Platte 23, 24 mittels
Führungselementen 66 einer Einzugseinrichtung geleitet. Das Blatt 79 wird von der Übertragungsrolle 60 mit
dem latenten Ladungsbild auf der fotoleitfähigen Platte 23,24 in Berührung gebracht und darauf von der Platte
23, 24 mittels einer Einrichtung 65 abgestreift Da die Übertragungsrolle 60 und die leitende Basisplatte 23 an
Erdpotential liegen, wird das latente elektrostatische Ladungsbild von der Oberfläche der fotoleitfähigen
bo Schicht 24 auf die dielektrische Fläche des Blattes 79
übertragen.
Es hat sich herausgestellt, daß durch die Verwendung
der Übertragungsrolle das auf dem Blatt 79 erzeugte sichtbare Bild eine gleichmäßigere Bildgüte aufweist als
b5 ohne Verwendung der Übertragungsrolle. Die leitende
Gummischicht der Übertragungsrolle kann derart hergestellt werden, daß ein feines Pulver leitender
Teilchen eines Graphit-Metalloxids oder eines Metalls
in Gummi dispergiert wird. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, müssen der elektrische Widerstand und die
Härte der Gummirolle bestimmte Werte aufweisen. Der spezifische elektrische Widerstand soll vorzugsweise
weniger als 107 Ohm · cm und die Härte vorzugsweise
30° bis 60° nach der Hs-Skala (JIS C Type) betragen.
Die in der Fig.3 dargestellte Einrichtung 65 zum
Abstreifen der Blätter ist an der fotoleitfähigen Platte 23,24 angebracht. Auf einer Welle 71 sind Abstreifhebel
70 verschwenkbar gelagert, die von Federn 72 normalerweise in eine Stellung verschwenkt werden, in
der die Kanten 73 der Abstreifhebel 70 nach unten durch die an der fotoleitfähigen Platte 23, 24 vorgesehenen
öffnungen 74 hindurchragen. Der Druck der Kanten 73 der Abstreifhebel 70 reicht nicht aus, um den unter der
Einwirkung der Federn 62 von der Übertragungsrolle 60 ausgeübten Druck zu überwinden. Wenn die vordere
Kante des Blattes 79 durch die Übertragungsrolle 60 mit der fotoleitfähigen Platte 23, 24 in Berührung gebracht
worden ist, wird bei Bewegung der Platte nach rechts, gesehen in Fig. 1, die vordere Kante des Blattes 79
längs der Übertragungsrolle 60 durch die Abstreifhebel 70 von der fotoleitfähigen Platte 23, 24 abgestreift, wie
aus Fi g. 5 hervorgeht. Mit Hilfe der Führungselemente 75 wird das Blatt 79 zur nächsten Station geleitet, und
von zwei Rollen 67 und zwei Führungselementen 68 zur Entwicklungseinrichtung befördert.
Eine geeignete Lampe 76 (Fig. 1) bestrahlt beim Rücklauf des Aufzeichnungstisches 22 die fotoleitfähige
Schicht 24 und bewirkt eine Entladung des auf der fotoleitfähigen Schicht 24 nach der Ladungsübertragung
zurückbleibenden Ladungsbildes.
Die in der Fig.2 dargestellte Einzugseinrichtung
befördert bei jeder Arbeitsfolge des Kopiergerätes ein Biatt 79 vom Stapel 83 des Biidempfangsmaterials
weiter, der auf einem Tisch 80 so gelagert ist, daß der dielektrische Belag nach oben gerichtet ist An dem
einen Ende des Tisches 80 sind zwei Arme 81 mit zwei senkrecht verlaufenden Teilen 82 befestigt, die einen
vorderen Anschlag für den Stapel des Bildempfangsmaterials 79 bilden. Die beiden Arme 81 weisen ferner Teile
84 auf die von den Teilen 82 aus an einer Kante des obersten Blattes des Stapels 83 rechtwinklig abgebogen
sind.
Die Einzugseinrichtung weist Elemente auf, mit denen die Bewegung der intermittierend am oberen Blatt 79
des Stapels angreifenden Elemente gesteuert wird. Wie aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, weist die
Einzugseinrichtung zwei Reibrollen 85 sowie zwei Rollen 95 auf, die an zwei Hebeln 90 drehbar gelagert
sind. Die Reibrollen 85 sind mit Abstand voneinander an einer Welle 86 befestigt, die zwischen den beiden
Hebeln 90 drehbar gelagert ist. Die beiden Hebel 90 sind an einer ortsfesten Welle 91 verschwenkbar angebracht,
an der eine Riemenscheibe 92 drehbar gelagert ist Die Riemenscheibe 92 steht über einen Treibriemen 93 mit
einer Riemenscheibe 94 in Verbindung, die an der Welle befestigt ist Die Riemenscheibe 94 dreht die Welle 86
und die Reibrollen 85 im Uhrzeigergegensinn um die Achse der Welle 86, wobei die Blätter 79 nach rechts,
gesehen in F i g. 2, bewegt werden. Die Riemenscheibe wird von einem Motor 121 (Fig. 1) über ein nicht
dargestelltes Getriebe im Uhrzeigergegensinn angetrieben. Die beiden Hebel 90 werden normalerweise auf der
Welle 91 im Uhrzeigersinn in eine erste Stellung verschwenkt, in der die Reibrollen 85 mit dem obersten
Blatt 79 des Stapels 83 nicht in Berührung stehen, wie in der Fig.2 dargestellt ist, da die Rollen 95 von der
Unterseite der fotoleitfähigen Platte 23, 24 nach unter gedrückt werden. Entfernt sich die fotoleitfähige Platt
von den Rollen 95 bei dem Vorlauf (F i g. 3), so werdei
die Hebel 90 von Federn 96 auf der Weile 86 in Uhrzeigergegensinn verschwenkt, wobei die Reibroller
85 mit dem obersten Blatt 79 des Stapels 83 ir Berührung gebracht werden. Das oberste Blatt 79 wire
dann von den Reibrollen 85 nach rechts bewegt, wöbe die vordere Kante des obersten Blattes 79 sich etwa;
ίο nach oben krümmt so daß das Blatt 79 sich über di<
Arme 81 hinausbewegen kann. Das Blatt 79 win nunmehr in den Spalt zwischen der fotoleitfähiger
Platte 23,24 und der Übertragungsrolle 60 geleitet.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, weist die Entwicklungs einrichtung eine Entwicklungswanne 100, zwei Rollen
paare 101, 102 und in der Wanne 100 angeordneter Führungselemente 103 auf. Die Rollenpaare 101 und 102
werden durch einen Motor 121 angetrieben. Ein flüssiger Entwickler wird aus einem Vorratsbehälter 10*
durch ein kleines Rohr 105 in die Entwicklungswanne 100 eingelassen. Wenn die vordere Kante eines Blatte;
79 an den Rollen 101 vorbei in eine von der Führungselementen 103 gebildete Eingangsöffnung 1Of
befördert worden ist so wird das Blatt 79 durch der
2"> Kanal zwischen den Führungselementen 103 unterhalt
des Spiegels der Entwicklungsflüssigkeit geleitet unc verläßt diesen Kanal durch eine Ausgangsöffnung 107
Hiernach wird das Blatt 79 in den Spalt zwischen der beständig angetriebenen Rollen 102 geleitet und danr
je einer Trocknungseinrichtung zugeführt
Die Trocknungseinrichtung besteht aus zwei Roller 110, einer Heizeinrichtung 112, einem Gebläse 113 unc
aus Führungselementen 114. Die Rollen 110 werder vom Motor 121 angetrieben. Bei seiner Führung durch
.'■ einen von den Führungselementen 114 gebildeten Kana
wird das Blatt 79 getrocknet und das Tonerbild auf derr Blatt 79 wird von Warmluft fixiert, die vom Gebläse 113
aus durch die Heizeinrichtung 112 geblasen wird.
Mittels der in Fig.6 dargestellte Steuerschaltung
in wird der Arbeitsablauf der Elemente des Kopiergerätes
gesteuert Befindet sich ein Stapel Bildempfangsmaterial auf dem Tisch 80, so wird das Kopiergerät durch
Schließen eines Hauptschalters 120 (F i g. 6) betriebsbereit gemacht, wobei die Steuerschaltung 34 in der
ν-, üblichen Weise mit Wechselstrom versorgt wird. Die
Wicklung eines Motors 121 erhält Strom, so daß die Reibrollen 85 sowie die Rollen 101, 102 und 110 in
Drehung versetzt werden. Ferner wird das Gebläse 113
und die Heizeinrichtung 112 zwecks Erzeugung einer
V) Warmluftströmung eingeschaltet Soll von einer Vorlage
20, z. B. von einer Seite eines Buches, eine Kopie hergestellt werden, so wird die zu kopierende Seite auf
die Glasplatte 15 gelegt (F i g. 1). Durch Schließen eines Schalters 122 (F i g. 6) wird das Kopiergerät in Betrieb
« gesetzt, so daß einer Wicklung 123 eines Relais 124
Strom zugeführt wird, wobei die Kontakte 125,126 und
130 geschlossen gehalten werden. Hierbei verbinden die Kontakte 130 die Wechselstromquelle mit einer
Gleichstromhochspannungsquelle 131, so daß an den
i" Koronaentladungsdraht 53 eine Hochspannung angelegt
wird. Die Aufladungseinrichtung 52 (Fig. 1) bewirkt nunmehr eine gleichmäßige elektrostatische
Aufladung der fotoleitfähigen Schicht 24, wenn diese an der Aufladungseinrichtung 52 vorbeiläuft. Beim Schlie-
ί Ben der Kontakte 130 (Fig.6) wird die Lampe 42
eingeschaltet und beleuchtet den über dem Abtastspalt (F i g. 1) befindlichen Teil der Vorlage 20. Das von der
Vorlage 20 reflektierte Licht wird von der Abbildungs-
optik weitcrgeleitet und bewirkt eine unterschiedliche
Entladung der fotoleitfähigen Schicht 24 am Belichtungsspalt 51 (I'ig. 1), wobei ein der Vorlage entsprechendes
latentes elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wird.
Die Kontakte 126 (Fig. 6) versorgen den umsteuerbaren
Elektromotor 25 mit Strom, zwecks Einleitung des Vorlaufes der Baueinheit 27. Beim Vorlauf der
Baueinheit 27, d. h. des Vorlagentisches 12 und der mit diesem verbundenen fololeitfähigen Platte 23, 24 wird
auf der fotoleitfähigen Schicht 24 beständig ein der Vorlage 20 entsprechendes Ladungsbild erzeugt. Wenn
die Kante 97 der fotoleitfähigen Platte 23,24 die Rollen 95 (Tig. 3) verläßt, wirkt die Reibrolle 85 auf das
oberste Blatt 79 des Stapels 83 ein, wobei die vordere Kante des obersten Blattes 79 sich etwas krümmt, so
daß das Blatt über die Arme 81 hinwegwandern kann. Die vordere Kante des dem Stapel 83 entnommenen
Blattes 79 wird zwischen die Führungselemente 66 geleitet. Gelangt die vordere Kante des Blattes 79 in den
Spalt zwischen der fotoleitfähigen Platte 23, 24 und der Übertragungsrollc 60, so wirkt das Verbindungselement
21 des Vorlagentisches 12 auf einen Betätigungsarm eines am Gehäuse 11 betätigten Grenzschalters 132, ein,
wobei letzterer geschlossen und die Wicklung 134 eines Relais 135 (Fig. 6) mit Strom versorgt werden, so daß
das Relais die Kontakte 136, 141 und 142 schließt. Ein Kontakt 140 des Relais 135 wird gleichzeitig geöffnet
mit der Folge, daß die Stromversorgung der Wicklung 123 des Relais 124 unterbrochen wird, wobei die
Kontakte 125, 126 und 130 geöffnet werden. Wird der Kontakt 141 geschlossen, so erhält der umsteuerbare
Motor 25 für den Rückstand des Vorlagentisches 12 Strom. Beim Schließen des Kontaktes 142 wird der
Elektromagnet 63 (Fig. 5) erregt und zieht den Tauchanker 64 an. Hierbei wird der Hebel 61 im
Uhrzeigersinn verschwenkt (Fig. 5), so daß die Übertragungsrolle 60 mit der fotoleitfähigen Platte 23,
24 in Berührung gebracht wird. Beim weiteren Rücklauf der fotoleitfähigen Platte 23, 24 wird das Blatt 79 von
der Übertragungsrolle 60 gegen das latente elektrostatische Ladungsbild auf der fotoleitfähigen Schicht 24
gedrückt, von dieser durch die Abstreifeinrichlung 65 entfernt und von den Führungselementen 75 in die
Entwicklungseinrichtung geleitet.
Beim Schließen des Kontaktes 142 erhält die Lampe 76 Strom und bewirkt eine Entladung der zurückbleibenden
elektrostatischen Ladung, nachdem das latente elektrostatische Ladungsbild der fotoleitfähigen Schicht
24 auf das Blatt 79 übertragen worden ist. Beim weiteren Rücklauf der fotoleitfähigen Platte 23, 24 stößt die
Kante 97 der Platte 23, 24 die Rollen 95 nach unten, so daß die Hebel 90 auf der Welle 86 im Uhrzeigersinn
(Fig. 4) verschwenkt und die Reibrollen 85 von dem Stapel 83 entfernt halten werden. Da das Blatt 79
zwischen der fotoleitfähigen Platte 23, 24 und der Übertragungsrollc 60 eingeklemmt wird (Fig. 5), so
wird das Blatt 79 bei der Bewegung der fotoleitfähigen Platte 23,24 ohne weitere Mitwirkung der Reibrollen 85
weitcrbcförderl. Da die Reibrollcn 85 mit dem Stapel 83
nicht mehr in Berührung stehen, werden letzterem keine weiteren Blätter entnommen, d. h. bei jeder Arbeitsfolge
des Kopiergerätes wird dem Stapel 83 jeweils nur ein Blatt entnommen.
Da der Motor 25 im Uhrzeigersinn mit höherer Drehzahl läuft als im Gegenuhrzeigersinn, werden der
Vorlagentisch 12 und die fotolcitfähige Platte 23, 24 schnell nach rechts in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Wenn das Verbindungselement 21 einen nahe am Abtastspalt 44 angeordneten Grcnzschalter 150 erreicht
und diesen öffnet, wird eine Wicklung 234 eines Relais 135 stromlos, wobei Kontakte 136, 141 und 142 des
Relais 133 geöffnet werden. Beim öffnen des Kontaktes 141 wird der umsteuerbare Motor 25 ausgeschaltet, so
daß die Kette 30 nicht mehr angetrieben wird, wodurch der Vorlagentisch 12 und die fololcitfähige Platte 23, 24
in ihrer Ausgangsstellung zum Stillstand kommen, wie in F i g. 1 dargestellt ist. Das von der fotolcilfähigen Platte
23, 24 abgestreifte Blatt 79 wird in eine Entwicklungswanne 100 geleitet, in der das elektroskopische Pulver
aus dem flüssigen Entwickler sich unterschiedlich auf der Oberfläche des Blattes absetzt und das latente
elektrostatische Ladungsbild sich in ein sichtbares Bild umwandelt. Das Blatt 79 wird dann durch von den
Führungselementen 114 gebildeten Kanal geleitet und mittels Warmluft getrocknet. Die getrocknete Kopie
wird dann durch die am Gehäuse It vorgesehene
Ausgangsöffnung 115 ausgetragen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrofotografisches Kopiergerät, bei dem
Vorlagenebene und Aufzeichnungsebene flächenparallel zueinander und übereinander angeordnet
sind, und das Einrichtungen zum gleichförmigen Aufladen bildmäßigen Belichten eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials und zum Obertragen
eines Ladungsbildes von dem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial, sowie eine
Entwicklungseinrichtung zum Entwickeln des übertragenen Ladungsbildes aufweist, und bei dem ein
Vorlagen- und ein das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial tragender Aufzeichnungstisch gemeinsam
relativ zu einer Abbildungsoptik hin- und hergehend bewegt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufzeichnungsmaterial eine auf dem Aufzeichnungstisch (22) montierte fotoleitfähige
Plaite (23,24) ist, und der Vorlagentisch (12) und der
Aufzeichnungstisch (22) übereinander, zueinander seitlich versetzt angeordnet und formschlüssig
miteinander verbunden bewegbar sind, daß beim Vorlauf der Aufzeichnungstisch (22) über eine
Aufladeeinrichtung (.52) und einen Belichtungsspalt (51) und durch eine außer Betrieb gesetzte
Übertragungsstation (60 bis 64) geführt ist, während der Vorlagentisch (12) über einen Abtastspalt (44)
läuft, und daß beim Rücklauf eine Einzugseinrichtung (85,86,90 bis 9S) für das Bildempfangsmaterial
(79) in Tätigkeit gesetzt ist und mittels einer gegen die fotoleitfähige Platte (23, 24) verschwenkten
Übertragungsrolle ((SO) das Bildempfangsmaterial (19) in linienförmigen Kontakt auf der fotoleitfähigen Schicht (24) abwälzbar und der Entwicklungs-
einrichtung (100) zuführbar ist.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in besrng auf den Rücklauf des
Aufzeichnungstisches (22) der Übertragungsstation (60 bis 64) nachgeschaltete Entladungseinrichtung
(76), die beim Rücklauf in Tätigkeit gesetzt ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8422570A JPS531666B1 (de) | 1970-09-26 | 1970-09-26 |
Publications (3)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |