DE2944108C2 - Vorrichtung zur Halterung und Positionseinstellung einer Magnetwandleranordnung - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung und Positionseinstellung einer MagnetwandleranordnungInfo
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Landscapes
- Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)
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Description
30
40
45
Rotationsachse (16) der
len Ebenen parallel zur
Kopftrommel (12) liegen.
Kopftrommel (12) liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebenen der Blattfedergelenke parallel zur Wirkungsebene (63) der Fliehkraft liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß jede der Trägerplatten jeweils
eine flexible Blattfeder (30) aufweist, die beidseitig mit steifen und im wesentlichen nicht biegefähigen
Platten (31) fest verbunden ist und zur Bildung der Biattfedergelenke über die Platten (31) vorsteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
als elektrischer Linearmotor mit einem Permanentmagnetelement (24) und einem Wicklun.-selement
(23) ausgebildet ist und daß eines dieser Elemente (24) an der Kopftrommel (12) und das andere
Element (23) an dem Verbindungselement (53) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
abhängig von einer Positionsfühlereinlichtung steuerbar ist, daß die Positionsfühlereinrichtung ein
Geberelement (25a) und ein Empfangselement (25), welches ein die Position des Geberelements (25a)
relativ zu ihm angebendes Signal erzeugt aufweist und daß eines dieser Elemente (25aJ an der Kopftrommel
(12) und das andere Element (25) an dem Verbindungselement (53) befestigt ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung und Positionseinstellung einer Magnetwandleranordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist av-, der DE-OS 27 Ii 970 bekannt Dabei wirken Fliehkräfte
der Schwenkbewegung des freien Endes der Trägerplatte und damit der von diesem getragenen Magnetwandleranordnung
entgegen.
Bei kleinen Magnetwandleranordnungen mit entsprechend geringer Masse ist die Fliehkraftwirkung vernachlässigbar.
Die Fliehkraftwirkung ist jedoch nicht mehr vernachlässigbar, wenn es sich um Magnetwandleranordnungen
vergleichweise großer Masse handelt wie dies beispielsweise bei Magnetwandleranordnungen
mit 2 bis 10 Einzelköpfen der Fall ist Speziell der Versuch, die Fliehkräfte durch sich selbst zu neutralisieren,
kann nicht zum Ei-.big führen, wenn die Trägerplatte
wie bei der Vorrichtung nach der vorgenannten DE-OS 27 11 970 in einer Radialebene der Kopftrommel
liegt, das der Gesamteffekt der Fliehkraft auf eine solche Trägerplatte ein Moment hervorruft das einer Auslenkung
aus der Radialebene, d. h. einer zur Rotationsachse normalen Ebene entgegenwirkt.
Die genannte Problematik ist auch mit einer Vorrichtung nicht beherrschbar, die in der US-PS 40 91 428
beschrieben und folgendermaßen aufgebaut ist: Eine rotierende Kopftrommel enthält einen L-förmigen Trägerkörper
mit einem in Radialrichtung, d. h. senkrecht zur Rotationsachse verlaufenden Schenkel, an dem wiederum
senkrecht, also in Rotationsrichtung zwei federnde Halterungsarme vorgesehen sind. In diese Halterungsarme
ist eine an ihrem freien Ende eine Magnctwandleranordnung
tragende Montageplatte eingesetzt. Da die genannten Halterungsarme in Radialrichtung federnd
ausgebildet sind, kann eine Auslenkung der Magnetwandleranordnung in Richtung der Rotationsachse
praktisch nicht erfolgen. Die federnden Halterungsarme wirken vielmehr nur einer auf die Magnetwandleranordnung
wirkenden fliehkraft entgegen, die sonst /u Veränderungen im Kontakt zwischen Magnetwandleranordnung
und Magnetband führen würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach Art der aus der DE-OS
27 11 970 bekannten Vorrichtung so weiterzubilden,
daß die bei Auslenkung der Magnetwandleranordnung auftretenden Fliehkräfte deren Positionierung nicht beeinflussen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merk ■
male des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs I gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die sich aus der Fliehkraft ergebenden Probleme generell
dadurch vermieden, daß die Trägerplatte längenmäßig bzw. in ihrer längsten Abmessung auf einer Sehne bzw.
genauer auf einem Sehnenbogen der Kopftrommel liegt Damit fällt von selbst der zusätzliche Vorteil ab, da
der Raum in der Kopftrommel optimal ausgenutzt wird,
so daß auch zusätzliche Teile wie Motoren und Fühler gut unterbringbar sind.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise gebrochene Teildarstellung eines erfindungsgemäß enthaltenden Magnetbandgerätes;
F i g. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Teils des in F i g. 1 gezeigten Magnetbandgerätes in
etwas kleinerem Maßstab zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
F i g. 3 eine perspektivische Explcsionsdarstellung eines
Teils des in F i g. 1 und 2 gezeigten Magnetbandgerätes in vergrößertem Maßstab;
F i g. 4 den Schnitt in einer Ebene 4-4 nach F i g. 1;
F i g. 5 eine schematische Draufsicht zur Verdeutlichung der Konstruktion und Arbeitsweise einer Vorrichtung
nach der Erfindung in einem Schnitt in einer Ebene 5-5 in F i g. 6;
F i g. 6 eine schematische Seitenansicht in eine· Ebene 6-6 in F i g. 5; und
F i g. 7 eine weitere schematische Seitenansicht einer Abänderung der Ausführungsform nach F i g. 6.
In Fi g. 1 ist ein Transport 11 für einen magnetischen
Breitband-Aufzeichnungsträger dargestellt, auf dessen Grundplatte 11a ein dreieckiger Rahmen 11b befestigt
ist, der wiederum einen Halteblock lic für eine Trommelanordnung lic/zur schraubenlinienförmigen Abtastung
trägt In Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß die Trommelanordnung Wd eine rotierende mittlere Kopftrommel
12 sowie stationäre obere und untere Teile 14 und 15 umfaßt, die fest mit dem Halteblock lic verbunden
sind und Zapfen zur Führung eines Magnetbandes 17 auf einem schraubenlinienförmigen Weg um die rotierende
Kopftrommel 12 herum bilden. Die rotierende zentrale Kopftrommel 12 ist auf einer Achse 16 befestigt,
die die Abtnebswelle eines Motors 18 ist, der auf dem unteren 1 ,Ommelteil 15 befestigt ist Zwei diametral
einander gegenüberliegende Magnetwandleranordnungen 20 sind für die rotierende Kopftrommel 12 vorgesehen
und das Magnetband wird mit zwei geneigten Führungen 21 in einer 180°-Omega-Führung um die
Trommelanordnung Wd herum sowie zwischen zwei Bandspulen (wicht dargestellt) üblicher Art geführt. Damit
die Magnerwandleranordnungen 20 vorbestimmten Spuren auf dem Magnetband folgen können, sind sie so
gehalten, daß sie entweder schnell oder allmählich in den beiden einander entgegengesetzten Richtungen
normal zur Ebene der rotierenden Kopftrommel 12 eingestellt werden können. Hierzu dienen federnd und flexibel
aufgehängte Parallelogrammlenker 22. Fin elektrisches Wicklungselement 23 ist auf jedem Parallelogrammlenker
22 befestigt und mit einer nicht dargestellten Einrichtung verbunden, die umkehrbare Ströme variabler
Stärke erzeugt, weiche das Wicklungselement als bewegliches Element eines Linearmotors zur Erzeugung
der vorstehend beschriebenen Positionierungsbewegung der Kopftrommel 20 in Bewegung versetzen.
Das Ständerelement des Linearmotors ist ein Permanentmagnetele;ment24,
das am oberen Teil 12a der rotierenden Kopftrommel 12 befestigt ist. Der.obere Teil
12a besteht au« Kohlenstoffstahl und trägt ein rohrförmiges
Außenpolstück 24a, das das Wicklungselement 23 umgibt, sowie ein Innenpolstück 24b, das vom Wicklungselement
23 umgeben lit. Ferner ist ein Empfangselement 25 an jedem Paralleiogrammlenker 22 befestigt.
die ein festes Geberelement 25a umgibt, so daß sie ein
Positionssignal aufnehmen kann. Das Geberelement 25a ist in einer Aluminiumbüchse 25a'innerhalb einer Abschirmung
256 befestigt, die beispielsweise aus einem magnetisch abschirmenden Material besteht Die Abschirmung
256 ist wiederum an einem Aluminiumvorsprung 25c befestigt, der am Ende des Polstücks 24ö
vorgesehen ist. Die Schaltungen zur Erzeugung des Treiberstroms für den Linearmotor sowie die Anordnung
zur Aufnahme des Positionssignals gehören nicht unmittelbar zur Erfindung und können in an sich bekannter
Weise aufgebaut sein.
Wie aus Fig.4 hervorgeht, umfassen die Magnetwandleranordnung
20, die mit einer Vorrichtung nach der Erfindung zu positionieren sind, jeweils bis zu 10
oder mehr individuelle Einheiten 26 mit Magnetpolen und Luftspalten, die gegeneinander elektrisch isoliert
sind und gesonderte Magnetwandleranordnungen bilden. Die Masse dieser Mehrfach-Magnetwandleranordnungen
20 ist viel größer als die Masse von Einzelwand-
!em. Ferner sind die bei einer Mehrfa«-«- Magnetwandleranordnung
erforderlichen Schwenkbewegungen größer, und liegen allgemein außerhalb des Schwenkbereichs
der bisher bekannten Vorrichtungen. Die Mehrfach-Magnetwandleranordnung
20 hat zwar ein Gewicht von nur ca. 1 g. Jedoch kann seine äquivalente Masse durch die im Betrieb auftretenden Fliehkräfte in
der Größenordnung von etwa 10 kg liegen. Wenn eine solche Masse an der Spitze einer Trägernlatte gemäß
bisheriger Technik vorgesehen wird und diese sich längs eines Kreisbogens oder längs einer S-förmigen Linie
aus zwei entgegengesetzt gekrümmten Kreisbögen (siehe US-Patent 40 09 211) bewegt, so wird sie durch die
Fliehkräfte, die auf die Mehrfach-Magnetwandleran-Ordnungen an ihrem Ende einwirken, geradlinig oder
nahezu geradlinig gezogen. Dieser Effekt hat mindestens die folgenden Nachteile. Zunächst ändert sich der
Grad einer damit verbundenen Streckung bei unterschiedlichen Drehzahlen der Kopftrommel, so daß Kon-
-!0 taktänderungen zwischen Wandleranordnung und Magnetbnd
oder auch ein Eindringen der Wandleranordnung in das Band auftreten. Ein zweiter nachteiliger
Effekt besteht in einer scharfen Zunahme der Krümmung an dem Aufhängungspunkt der Trägerplatte an
der Kopftrommel, wodurch abnormale Konzentrationen von Spannungen sowie vorzeitiger Ausfall oder
kurze Lebensdauer der Haltekonstruktion auftreten. Wie noch beschrieben wird, ist der gewünschten Biegebewegung
einer Trägerplatte aus der Kopftrommelebene heraus eine axial gerichtete Komponente der Fliehkraft
entgegengesetzt, wenn die Trägerplatte außerhalb der Kopftrommelebene liegt. Dabei sind die durch Trägerplatteri
bekannter Art erzeugten motorischen Kräfte zu gering, als daß sie wirksam gegen die Fliehkraftkomponente
genutzt werH^n könnten, die durch Mehrfac!.-Magnetwandleranordnungen
vergleichsweise größerer Masse erzeugt werden, wie sie im Zusammenhang mit der Erfindung in Betracht kommen.
Um den vorsteher.J beschriebenen Streckungseffekt auf die Trägerplatte zu vermeiden, ist diese als ein geradliniges
Element großer Stabilität und Steifigkeit ausgebildet, mit Ausnahme von Biegungssteüe.'! nahe der
Aufhängung und nahe der Mehrfach-Magnetwandleranordnung. An diesen Stellen arbeitet die Trägerplatte
als ein federndes Biegegelenk und besteht aus Materialien,
die spannungs- und alterungsfest sind, so daß Festigkeit und lange Lebensdauer gegeben sind. Es werden
zwei Trägerplatten in Form eines Parallelogramm-
lenkers verwendet, um die Mehrfach-Magnetwandleranordnung großer Masse beim Betrieb in genau vorgebener
Ausrichtung zu halten.
Wie aus Fig.3 und 4 hervorgeht, sind die beiden
Trägerplatten 30 aus dünnem »Elgiloy«-Federmaterial gefertigt und durch die nicht biegefähige Platten aus
Aluminium 31 verstärkt. Sie sind mit einer Klemmkonstruktion verankert, die aus einem zentralen Grundkörper
32 und zwei Klemmplatten 33 besteht. Diese Elemente sind aus Aluminium hergestellt. Alle genannten
Teile können je nach Erfordernis dauerhaft miteinander durch einen Epoxykleber verbunden sein. Die Vorrichtung
ist mittels Edelstahlbolzen 34 verklemmt und mil der Kopftrommel 12 verbunden. Die Bolzen 34 sind
durch entsprechende Bohrungen 36 der Elemente hindurchgeführt und in den Hauptteil 37 (Edelstahl) der
Kopftrommel (F i g. 2) eingeschraubt. Die Bohrungen 36 (mit Ausnahme in dem Teil 37) haben wesentlich größeren
Durchmesser als die Bolzen 34, so daß diese nur als Klemmbolzen wirken. Die Grundkonstruktion ist in der
Ebene des Trommelteils 37 genau positioniert, wozu rechtwinklig zueinander liegende Paßflächen 38 und 39
am Grundkörper 32 dienen. Diese Paßflächen 38 und 39
liegen an Paßflächen 41 und 42 an der Innenseite des Umfangsflansches 43 des Trommelteils 37 an. Die federnden
Trägerplatten 30 haben ferner Kantenflächen 38a. die in derselben Ebene wie die Paßfläche 38 liegen,
so daß sie als Positionierungskanten dienen. Die Paßfläche 41 ist parallel zur Radialebene der Mehrfach-Magnetwandleranordnung
20 angeordnet, die durch die Trommelachsß verläuft, so daß bei Verschiebung des
Grundkörpers 32 längs dieser Fläche die Mehrfach-Magnetwandleranordnung 20 radial nach innen oder außen
durch eine Fensteröffnung 44 hindurchbewegt und auf die genaue Radialposition relativ zum Außenumfang
und auf die genaue Radialposition relativ zum Außenumfang 46 der Kopftrommel und damit des Magnetbandes
17 eingestellt wird. Diese Position kann mit nicht dargestellten Beilagen zwischen der Paßfläche 39 des
Grundkörpers 42 und der Paßfläche 42 des Trommelteils 37 vor dem Anziehen der Klemmbolzen 34 eingestellt
und beibehalten werden. Alternativ kann der Klemmbolzen 34 auch eine konisch zulaufende Schraube
34' (F i g. 2) sein, die in die mittlere Bohrung 36 des Grundkörpers 32 eingeschraubt ist und in eine konische
Aussparung 47 des Trommelteils 37 hineinragt, so daß beim Ein- oder Herausschrauben eine Führung erfolgt,
durch die die Anordnung parallel zur Paßfläche 41 zur Positionierung der Mehrfach-Magnetwandleranordnung
vor dem Anziehen der anderen beiden Bolzen 34 eingestellt wird. Eine Messingmutter 48 kann zum Fixieren
der Schraube 34' in der eingestellten Position vorgesehen sein.
Wie aus F i g. 3 und 4 hervorgeht, ist die Mehrfach-Magnetwandleranordnung
20 zwischen zwei Halterungen 51 befestigt, die an einem in Form eines hohlen
Aluminiumkastens ausgebildeten Gehäuse 52 vorgesehen sind. Das Gehäuse 52 ist an einem Verbindungselement
53 für den Linearmotor befestigt, das ein Aluminiumrohr mit einstückig vorgesehenen Umfangs-Versteifungsflanschen
54 an den beiden Enden ist. Die Enden der federnden Trägerplatten 30 sind an der oberen bzw.
unteren Fläche dieser Flansche befestigt, und das Gehäuse 52 ist zwischen den Flanschen angeordnet Zur
Halterung des Wickiungseiementes 23 ist ein rohrförmiger
Magnesiumkörper 56 vorgesehen, der in dem rohrförmigen Teil des Verbindungselementes 53 befestigt
ist. Der Körper 56 hat am unteren Ende ein einstückig
mit ihm verbundenes Kreuz 57, das eine zentrale rohrförmige Öffnung bildet, in der ein aus Nylon oder Delrin
bestehender rohrförmiger Träger 58 für das Empfangselement befestigt ist.
Es wurde oben bereits darauf hingewiesen, daß die jede Trägerplatte 30 mit ihrer großen Abmessung längs
einer Sehne oder besser längs eines Schncnbogens angeordnet ist, der in jeweils über einen Sektor der Kopftrommel
von nahezu 180° verläuft (siehe insbesondere
ίο Fig. 1). Diese Ausgestaltung führt zu einer bestmöglichen
Raumausnutzung und darüber hinaus zu einer solchen Lage der Trägerplatte, daß Zentrifugalkraftkomponenten
zur Neutralisation wirksam gegeneinander gerichtet werden können. Zusätzlich können eine Aufhängungslinie
61 sowie eine Biegelinie 62 parallel zu einer Fliehkraft-Wirkungsebene 63 liegen, wodurch gewährleistet
ist, daß die einander entgegengesetzten Kraftkomponenten keine Wirkung auf die Vorrichtung
haben. Die hierbei zugrundeliegenden Effekte und
Überlegungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß die »Wirkungsebene der Fliehkraft« nicht unbedingt mit der radialen
Linie durch den Massen- oder Flächenschwerpunkt des bewegten Teils der Vorrichtung zusammenfallen muß.
sondern, sie kann die radiale Linie durch die Trägerplaitenanordnung
sein, die die die Vorrichtung in zwei Teile mit gleichen, jedoch entgegengesetzten Momenten unterteilt,
welche in der Ebene normal zur Aufhängungslinie um diese herum wirksam werden.
Beispielsweise ist in Fig. I die Linie 61 die Aufhängungslinie
und die Ebene 63 die Wirkungsebene, die die Trägerplatte in zwei Teile unterteilt. Der linke, in Richtung
des Uhrzeigersinns liegende Teil enthält die Aufhängungskonstruktion bis zur Aufhängungslinie 61 (und
in diesem Falle auch einen Teil der Mehrfach-Magnetwancieranordnung
und der Aufhängung 52, S3, 54 für den Linearmotor zusammen mit der Aufhängungslinie
62). Der rechte, entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn Hegende
Teil umfaßt den Rest der Aufhängung des Linearmotors. Wenn die Vorrichtung gemäß F i g. 5 schematisch
betrachtet wird, so ist zu erkennen, daß die Masse eines Elementes M\ im linken Teil auf einer radialen
Ebene 71 angeordnet sein kann, die die Wirkungsebene der entsprechenden Zentrifugalkraft F1-1 für dieses Element
ist. Die Masse eines Elementes M2 im rechten Teil
kann auf einer radialen Ebene 72 liegen, die die Wirkungsebene der entsprechenden Zentrifugalkraft Fc2
dieses Elementes ist. Die Beträge der Kräfte F, 1 und F1- 2
können mit Hilfe der bekannten Gleichung F = M~ berechnet
werden, in der F die zur Beschleunigung einer Masse M mit der Radialbeschleunigung a erforderliche
Fliehkraft ist und der Wert a eine Funktion der Drehgeschwindigkeit und des Abstandes der Masse M von dem
Drehmittelpunkt 16 ist Jede Fliehkraft Fc 1 und F1-2 kann
durch eine Kombination von Kraftvektorkomponenten parallel zur Wirkungsebene 63 und zu den Linien 61 und
62, die kein Moment auf den beweglichen Teil der Vorrichtung
ausüben, und von Kraftvektorkomponenten Fi und F2 senkrecht zur Wirkungsebene 63 (Fig.5) und
zueinander entgegengesetzt gerichtet angegeben werden. Wie in der entsprechenden Seitenansicht nach
F i g. 6 zu erkennen ist, wirken diese Komponenten Fi
und F2 über Momentarme Ri und R2 derart, daß die
jeweilige Anordnung im Gegenuhrzeigersinn (F)Rx)
bzw. im Uhrzeigersinn (F2R2) um die Aufhängungsünie
61 gedreht wird. Solange die Summe aller Momente im Uhrzeigersinn gleich der Summe aller Momente im Ge-
genuhrzeigersinn ist, ergibt sich eine Auswirkung der Fliehkraft entgegen oder in Bewegungsrichtung des Linearmotors
23—24 praktisch mit dem Wert Null. Mit anderen Worten, der unerwünschte Effekt der Fliehkraft
wird beseitigt, ausgelöscht oder ausgeschaltet.
F i g. 7 verdeutlicht die Tatsache, daß die »Wirkungsebene« der Fliehkraft nicht unbedingt mit dem Schwerpunkt
du!1 Vorrichtung zusammenfallen muß. Es ist eine
einfache Trägerplatte dargestellt, die schematisch in zwei Segmente auf den beiden Seiten der Wirkungsebene
63 (Fig.6) unterteilt ist, jedoch im Gegensatz zu Fig.6 kein schwenkbares oberes Ende hat. Wenn in
diesem Fall der Massen- oder Flächenschwerpunkt genau auf der Wirkungsebene 63 liegt, so müssen die
Fliehkraftkomponente F2 und die Teilmasse M2 gegenüber
Fig.5 unterschiedliche Werte haben, da der Momentarm
R3 von F2 einen anderen Wert hat. Andernfalls
ergeben sich keine einander aufhebenden Momente. Wenn umgekehrt die Massen mit denen nach F i g. 5
übereinstimmen, so läuft die Wirkungsebene der nicht geteilten Fliehkraft nicht mehr durch den wirklichen
Massenschwerpunkt und auch parallel zur Aufhängungslinie 61. Dieser Effekt kann natürlich beseitigt
werden, indem die Aufhängungslinie 61 neu eingestellt wird.
Der Zweck der vorstehenden Erläuterung besteht lediglich darin, dem Fachmann die Lehre zu geben, daß
Berechnungen zur Bestimmung der »effektiven Wirkungsebene« und der entsprechenden Einstellung der
Aufhäncungslinie unter der Voraussetzung durchgeführt werden müssen, daß die Vorrichtung sich im verstellten
Zustand befindet, d. h. daß sie nicht in gemeinsamer Ebene mit der Basisebene des Trommelteils 37
liegt.
In der Praxis kann die Lage der Wirkungsebene 63,
nämlich der »effektiven Wirkungsebene der Fliehkräfte«, empirisch unicf Reduzierung des jeweiligen Fehlers
bestimmt oder auch genau berechnet werden, indem alle Parameter des Systems berücksichtigt werden.
40
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
45
50
60
05
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Halterung und Positionseinstellung einer Magnetwandleranordnung (20) an einer
um eine Rotationsachse (16) rotierenden Kopftrommel (12) eines Magnetbandgeräts, mit zumindest
einer an einem Ende entlang einer Aufhängungslinie (61) an der Kopftrommel (12) befestigten
Trägerplatte (30, 31), deren anderes, freies Ende die Magnetwandleranordnung (20) trägt und um die
Aufhängungslinie (61) in Richtung der Rotationsachse (16) schwenkbar ist und mit einer Antriebseinrichtung
(23,24) für die Schwenkbewegung der Trägerplatte (30), dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufhängungslinie (61), um die die Trägerplatte (30, 31) schwenkbar ist, so angeordnet ist, daß sie
parallel zu der die Rotationsachse (16) der Kopftrommel (12) einschließenden radialen Wirkungsebene
(63) dc-i durch die schwenkbeweglichen Bereiehe der Trägerplatte (30, 31} und die daran gehaltenen
Bauteile (20, 23, 25, 53) hervorgerufenen Fliehkraft verläuft und daß die Trägerplatte (30, 31) so
bemessen ist, daß die Wirkungsebene (63) der Fliehkraft in Umfangsrichtung der Kopftrommel (12) zwischen
ihrem freien Ende und der Aufhängungslinie (61) verläuft und sich Drehmomente, die bei der
Schwenkung der Trägerplatte (30, 31) von Fliehkraftkomponenten in Ebenen senkrecht zur Aufhängungslinie
(61) beiderseits der Wirkungsebene (63) erzeugt werde ',weitgehend kompensieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetwandlcranordnung (20) am freien Ende eines aus zwei im Abctand voneinander
angeordneten, in Richtung der Rotationsachse der Kopftrommel (12) auslenkbaren Trägerplatten (30.
31) gebildeten Parallelogrammlenkers (22) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (30,31) über flexible
Blattfedergelenke an ihrem einen Ende im Abstand voneinander an einem Grundkörper (32) und an ihrem
anderen Ende in demselben Abstand voneinander an einem Verbindungselement (53) befestigt sind
und daß die Blattfedergelenke in zueinander paralle
25
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