DE294398C - - Google Patents

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DE294398C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 294398 KLASSE 30/. GRUPPE
WERNER OTTO in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vibrationsmassage-Apparat, bei dem zur Erzeugung der Vibrationen ein eine Kreispendelbewegung ausführender Schwingkörper in einem Kugelgelenk gelagert ist, während sein rückwärtiges Ende durch einen Kurbelkopf einer mit ihrer Achse durch das Kugelgelenk gehenden Antriebswelle bewegt wird.
Bei bekannten Apparaten dieser Art ist
ίο die Kugel des Gelenks in einer entsprechenden metallenen Kugelschale gelagert. Hierbei tritt infolge der durch die hohe Umlaufzahl bedingten raschen Abnutzung sehr bald ein starkes Geräusch auf, das den Apparat für seinen Zweck unbrauchbar macht. Deshalb hat man auch die Lagerschale mit Leder ausgefüttert, doch ergeben sich dann naturgemäß große Reibungswiderstände, die eine starke Belastung des bei derartigen Apparaten mögliehst leicht auszuführenden Antriebsmotors zur Folge haben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Auftreten von Reibungswiderständen und von Geräuschen dadurch auf ein Mindestmaß zurückgeführt, daß der Lagerteil des Vibrationskörpers durch eine dem Massagedruck entgegenwirkende Feder in Anlage an eine Lagerfläche gehalten wird, derart, daß er sich beim Gebrauch infolge des Anlagedrucks der Pelotte von seiner vorderen Stützfläche im Kugelgelenk abhebt, so daß hier jede gleitende Reibung fortfällt. Andererseits nimmt die die Kugel von der Rückseite abstützende Feder lediglich durch elastische Formänderungen unter Vermeidung gleitender Reibung die Bewegungen der Kugel auf und verhindert gleichzeitig ein Schlagen der letzteren, wenn sie etwa infolge Abnutzung nicht mehr dicht an den Führungsflächen anliegt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Das am äußeren Ende ein Massiergerät δ tragende Pendel α besitzt eine Kugel c, die in einer durch die Kappe e verschlossenen Büchse d des Gehäuses untergebracht ist, und greift mit einer an seinem hinteren Ende angeordneten zweiten Kugel f in eine exzentrische Bohrung h des auf der Welle i sitzenden Kurbelkopfes g ein. In der Büchse d ist eine kegelförmig gewundene Feder k untergebracht, die sich einerseits auf den Boden der Büchse d setzt, andererseits die Kugel c des Pendels α abstützt.
Durch die Wirkung der Feder k wird beim Leerlauf des Apparates, d. h. beim Fehlen eines auf das Gerät b wirkenden Druckes, die Kugel in Anlage an die Sitzfläche der Kappe e gehalten. Da jedoch die Feder k dabei fast völlig entspannt ist, tritt hier nur eine geringe Reibung auf.
Wird dagegen das Gerät b mit Druck auf einen Körperteil aufgesetzt, so verschiebt sich die Kugel c unter Überwindung der Spannung der Feder k derart, daß sie sich von der Sitzfläche der Kappe e abhebt, so daß an dieser Stelle eine gleitende Reibung völlig in Fortfall kommt. Der gesamte Druck wird nun durch die Feder k aufgenommen, doch
findet hier ebenfalls keine gleitende Reibung statt, vielmehr werden die Schwingungen von der Feder durch elastische Formänderungen aufgenommen. Eine geringe Reibung tritt nur zwischen der Außenfläche der Kugel c und der zylindrischen Innenwand der Büchse d auf. Diese Reibung ist jedoch unerheblich, weil die in Frage kommenden Reibungsflächen nicht den Arbeitsdruck aufzunehmen haben,
ίο sondern nur zur Führung dienen.
Infolge fast völligen Fortfalls der gleitenden Reibung und des Ersatzes durch elastische, also Kraft zurückgebende Formänderungen der Feder verbraucht der Apparat nur sehr wenig Kraft; außerdem finden auch nur geringe Abnutzungen statt, zumal die überhaupt auftretende Abnutzung in den zylindrischen Flächen der Bohrungen der Büchse d und des Kurbelkopfes g sich infolge der nachgiebigen Lagerung auf verhältnismäßig breite Umfangsstreifen verteilt.

Claims (2)

Pat ent-An Sprüche:
1. Vibrationsmassage-Apparat mit einem in einem Kugelgelenk gelagerten, eine Kreispendelbewegung ausführenden Vibrationskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil des Vibrationskörpers durch eine dem Massagedruck entgegenwirkende Feder von geringer Anfangsspannung in Anlage an eine Lagerfläche gehalten wird, von der er sich beim Gebrauch des Apparates infolge des Massagedrucks abheben kann.
2. Vibrationsmassage-Apparat nach Anspruch ι mit einer zur Lagerung des Vibrationskörpers dienenden und einer an dem rückwärtigen Ende der Vibrationsstange angeordneten Kugel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln in zylindrischen Bohrungen des Gehäuses bzw. des Kurbelkopfes längsverschiebbar geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294398D 1914-04-03 Active DE294398C (de)

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DE513000X 1914-04-03

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FR513000A (fr) 1921-02-04

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