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SteckerkuDplung
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Die Erfindung betrifft eine Steckerkupplung für die galvanische Verbindung
zweier gleichartiger, wenigstens zweipoliger, elektrischer Anschlußstecker, mit
in einem Trägerteil aus Isolierstoff in Anpassung an die zu verbindenden Anschluß
stecker orientiert aufgenommenen, zweiseitigen Steckverbindungselementen.
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Bei bekannten derartigen Steckerkupplungen, wie sie z.B.
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als Verteilerstecker für die gleichzeitige Stromversorgung mehrerer
elektrischer Geräte aus einer Steckdose benutzt werden, sind die Steckverbindungselemente
einzeln unmittelbar vom Trägerteil in ihrer Lage definiert. In Anpassung an die
Anschlußstecker der Geräte, die üblicherweise zylindrische, freistehende, parallele
Steckerstifte besitzen, sind die Steckverbindungselemente in solchen Verteilersteckern
normalerweise als dem Querschnitt der Steckerstifte entsprechende, axial nach zwei
entgegengesetzten Seiten geöffnete Hülsen gestaltet und im Trägerteil, demAchsabstand
der Steckerstifte entsprechend, in
paralleler Orientierung lagefest
umschlossen. Für Anschlußstecker mit anderen Dimensionen, anderer Polzahl, anderen
Steckverbindungselementen, können selbstverständlich nach vorgenanntem Prinzip in
jedem Fall passende Steckerkupplungen ohne Schwierigkeit erstellt werden.
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Zum AnschluB von Baugruppen in elektrischen Geräten, z.B.
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an Leiterplatten, sind nun mehrpolige Anschluß stecker bekannt, die
bei im wesentlichen gleichförmiger Gestaltung, um beim Aufstecken einen Verwechslungschutz
zu bewirken, in der Teilung der Abstände der Steckachsen von einander abweichen.
So kann z.B. die Anschluß schnur eines Fernsprechers mit einem vierpoligen Flachstecker
mit gleichmassiger Teilung versehen sein. An der Handapparateschnur dagegen kann
ein vierpoliger Stecker mit ungleichmässiger Teilung, z.B. mit vergrößertem Mittelabstand
vorgesehen sein. In ihren äußeren Dimensionen können die beiden unterschiedlichen
Anschluß stecker sich im übrigen völlig gleichen.
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Aus Gründen der rationellen Lagerhaltung wird nun angestrebt, bei
den verschiedenen Abarten des Innenaufbaus eines Fernsprechgerätes stets mit einem
einzigen Typ einer Anschlußschnur und einer Handapparateschnur auszukommen.
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Wenn die im Normalfall für den Anschluß im Fernsprechgerät freigelegten
Aderenden der Schnur bei bestimmten Abarten des Fernsprechers in ihrer Länge nicht
für den Anschluß ausreichen, kann über eine Steckerkupplung der eingangs beschriebenen
Art eine an beiden Enden mit Anschluß steckern versehene Verlängerungsschnur eingefügt
werden, die mit einem Ende über die Kupplung mit der Anschluß schnur verbunden wird
und mit dem anderen Ende ihrerseits den Anschluß im Fernsprecher herstellt. Da dieser
Fall sowohl für die Anschluß schnur als auch für die Handapparateschnur eines Fernsprechers
nötig werden kann,
müssten Steckerkupplungen der eingangs beschriebenen
Art sowohl in einer Ausführung für vierpolige Stecker mit gleichmässiger Teilung
als auch für vierpolige Stecker mit ungleichmässiger Teilung bereitgehalten werden,
wodurch sowohl die Fertigung als auch die Lagerhaltung zusätzlich belastet wäre.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vereinfachung der Lagerhaltung
und Entlastung der Fertigung eine Steckerkupplung zu schaffen, die hinsichtlich
der Teilung der Steckachsenabstände variabel gestaltet ist.
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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß alle einer
Steckerkupplung zugehörigen Steckverbindungselemente mittels partieller Isolierstoffumhüllung
zu wenigstens einer kompakten Verbindergruppe mit parallelen Steckachsen zusammengefaßt
und im Trägerteil in einem entsprechenden Aufnahmebereich mit definiertem Spiel
gehalten sind. Entsprechend dem erwähnten Teilungsunterschied zwischen dem Stecker
für die Anschluß schnur und dem Stekker für die Handapparateschnur bei einem bekannten
Fernsprecher, wo die vier Steckachsen im einen Fall mit gleichmäßigen Abständen,
im andern Fall mit vergrößertem Mittelabstand angeordnet sind, kann nun die erfindungsgemäß
gestaltete Steckerkupplung zwei Verbindergruppen mit Jezwei Steckverbindungselementen
enthalten. Die Steckverbindungselemente innerhalb jeder Verbindergruppe können in
ihrer Teilung dem gleichmäßigen Achsabstand des Steckers der Anschluß schnur entsprechen.
Beide Verbindergruppen können nun nebeneinander so im Trägerteil aufgenommen sein,
daß sich aufgrund des definierten Spiels der Verbindergruppen auf dem Trägerteil
ein vergrößerter Mittelabstand oder eine gleichmäßige Teilung aller Achsabstände
unmittelbar beim Aufstecken der zu verbindenden Stecker der jeweiligen Geräte schnur
sowie der Verlängerungsleitung auf einfache Weise manuell einstellen läßt.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Isolierstoffumhüllung
jeder Verbindergruppe, sowie der Aufnahmebereich des Trägerteils in einander zugewandten
Bereichen mit korrespondierenden Führungselementen versehen und geradlinig zueinander
bewegbar geführt sein.
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Das Trägerteil kann bei einer solchen Ausgestaltung der Führung der
Verbindergruppen auf einfache Weise als einstückiges Formteil gestaltet sein und
eine ebene Führungsfläche aufweisen, die durch zwei sich senkrecht dazu, parallel
einander gegenüber stehende Seitenflächen in der Breite begrenzt und von Vorsprüngen
an diesen Seitenflächen in definierter Höhe partiell Ubergriffen ist.
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Die Verbindergruppen können in einem solchen Trägerteil ohne besondere
Halterung eingelegt sein und dabei die erwünschte Führung herstellen, wenn die korrespondierenden
Fiüuungselemente an Verbindergruppe und Trägerteil beispielsweise als Rippe und
Schlitz gestaltet sind und sich an der Außenfläche der Isolierstoffumhüllung der
Verbindergruppe rechtwinklig zum Verlauf der Steckachsen der Steckverbindungselemente,
bzw. in der Fuhrungsfläche des Trägerteils rechtwinklig zum Verlauf der seitlichen
Begrenzungsflächen erstrecken.
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Um die Beweglichkeit der Verbindergruppe in ihrer Führungsbahn besser
zu definieren, kann die Isolierstoffumhullung der Verbindergruppe wenigstens an
ihrer der Führungsfläche des Trägerteils zugewandten Seite in der Umgebung der ineinandergreifenden
Fühuungselemente eine ebene Anlagefläche bilden.
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Eine ausreichende Halterung der Verbindergruppen auf dem Trägerteil
kann durch die aufgesteckten Anschlußstecker bewirkt werden, wenn durch die Führungsfläche
des Trägerteils mit ihren seitlichen Begrenzungsflächen und den sie
übergreifenden
Vorsprüngen ein axial von zwei Seiten zugänglicher, den Querschnittsdimensionen
der zu verbindenden Anschlußstecker angepaßter Führungsschacht definiert ist. Die
beiden auf die Steckerkupplung aufgesteckten Anschluß stecker können bei einer solchen
Ausgestaltung soweit von den Schachtwänden umgriffen sein, daß sie nur noch parallel
zur Achse des Schachts bewegbar sind.
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Zwischen den beiden Steckern sind die Verbindergruppen oder zumindest
eine Verbindergruppe eingeschlossen, die axial mit den Steckverbindungselementen
in den Steckern korrespondieren und auf diese Weise formschlüssig auf dem Trägerteil
gehalten sind, auch wenn sie nicht unmittelbar von Flächen des Trägerteils umgriffen
sind.
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Die zum Anschluß von Baugruppen an Leiterplatten bekannten mehrpoligen
Flachstecker sind nun meistens für die Herstellung von Messerkontakten eingerichtet,
wobei sich die Kontaktmesser an der Leiterplatte befinden und die Anschlußstecker,
die mit den Kontaktmessern korrespondieren sollen, Steckverbinderfedern in entsprechender
Anordnung enthalten. In Anpassung an die Anschlußstecker ist es darum erforderlich,
die Steckverbindungselemente in der Steckerkupplung wiederum als Kontaktmesser zu
gestalten. Dies kann mit Vorteil so geschehen, daß die in einer Verbindergruppe
zusammengefaßten Steckverbindungselemente jeweils zwei in einer Achse nach entgegengesetzten
Seiten gerichtete Ausläufer in Form von Kontaktmessern besitzen und in ihrem den
freien Enden der Ausläufer abgewandten mittleren Bereich von der Isolierstoffumhüllung
umgeben sind.
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Die äußere Kontur sowie das Profil der Rückseite des Trägerteils können
in Anpassung an die geometrischen Verhältnisse eines für die Aufnahme der Steckerkupplung
vorgesehenen Freiraumes im Inneren eines Gerätes gestaltet sein.
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Eine so gestaltete Steckerkupplung kann einschließlich der aufgesteckten
Anschluß stecker bei günstigster Nutzung des verfügbaren Raumes lagefest im Gerät
aufgenommen sein, wobei die Aufnahme z.B. im Gehäuseunterteil erfolgen kann, während
das Gehäuseoberteil mit einer vorhandenen Rippe eine formschlüssige Verriegelung
seiner Lage vewirken kann.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 eine Steckerkupplung in perspektivischer,
auseinandergezogener Darstellung, Fig. 2 eine Steckerkupplung ähnlich der in Fig.
1 gezeigten, in geschnittener Seitenansicht, Fig. 3 die Steckerkupplung nach Fig.
2, in Draufsicht.
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Die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Steckerkupplungen besitzen
ein Trägerteil 1, in dem zweiseitige Steckverbindungselemente 2 lageorientiert,
in Anpassung an zwei zu verbindende Anschlußstecker 3 aufgenommen sind.
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Das Trägerteil ist als einstückiges Kunststofformteil gestaltet. Es
weist eine ebene Führungsfläche 4 auf, die durch zwei sich senkrecht dazu, parallel
einander gegenüber stehende Seitenflächen 5 in der Breite begrenzt und von Vorsprüngen
6 an diesen Seitenflächen in definierter Höhe partiell ergriffen sind.
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Die Steckverbindungselemente 2 der Steckerkupplung sind im Ausführungsbeispiel
als Kontaktmesser gestaltet. Genau so gut ist es meglich, sie z.B. als zylindrische
Steckerstifte, Hülsen oder Federsteckverbinder auszubilden, jeweils in Anpassung
an die zu verbindenden AnschluQ-stecker 3.
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Die Steckverbindungselemente sind mittels einer Isolierstoffumhüllung
in ihrem mittleren Bereich, im Ausfuhrungsbeispiel paarweise, mechanisch zu Verbindergruppen
7 zusammengefaßt, die komplett in das Trägerteil 1 einsetzbar sind. Die Verbindergruppen
können z.B. als Strang im Kunststoffspritzverfahren vorgefertigt und in beliebig
langen Stücken von einem solchen Strang abgetrennt sein.
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Es ist denkbar, alle Steckverbindungselemente 2 einer Steckerkupplung
in einer einzigen Verbindergruppe zusammenzufassen. Als besonderer Vorteil der Anordnung
nach der Erfindung wird jedoch die Möglichkeit angesehen, die Steckverbindungselemente
auch in mehrere, wenigstens in zwei einzelne, gleichartige oder verschieden große
Verbindergruppen 7 pro Steckerkupplung aufzuteilen. Auf diese Weise sind sie in
der Teilung "t" der Abstände der Steckachsen 10 an jeden beliebigen Steckeraufbau
anpassbar.
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Die Verbindergruppen 7 sowie das Trägerteil 1 besitzen korrespondierende
Führungselemente. Im Ausführungsbeispiel sind es Rippen 8 bzw. ein Schlitz 9, die
mit definiertem Spiel zusammenwirken und eine geradlinige Verschiebbarkeit der Verbindergruppe
bzw. der -gruppen auf dem Trägerteil ermöglichen. Die Führungselemente erstrekken
sich an der Isolierstoffumhüllung der Verbindergruppen 7 rechtwinklig zu den Steckachsen
10 der Steckverbindungselemente, und auf der Führungsfläche 4 des Trägerteils 1
rechtwinklig zum Verlauf der seitlichen Begrenzungsflächen 5.
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Die Führungsfläche4desTrägerteils mit ihren seitlichen Begrenzungsflächen
5 und den übergreifenden Vorsprüngen 6 bildet einen axial von zwei Seiten aus zugänglichen,
den Querschnittsdimensionen der zu verbindenden Anschlußstek-
ker
3 angepaßten Führungsschacht' in dem die Stecker in ihrer Kontaktstellung ued Xgt
formschlüssig vom Trägerteil umgriffen sind. Nur in Richtung der Steckachsen sind
sie im Führungsschacht bis in ihre Kontaktstellung bewegbar. Die formschlüssige
Aufnahme der beiden Stecker im Führungsschacht bewirkt gleichzeitig die Lagesicherung
der Verbindergruppe bzw. der -gruppen 7.
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Die Isolierstoffumhüllung der Verbindergruppen 7 ist an ihrer der
Führungsfläche des Trägerteils zugewandten Seite, in der Umgebung der in das Trägerteil
eingreifenden Führungsrippe 8 als ebene Anlagefläche 16 gestaltet. Die äußere Kontur
13 des Trägerteils 1 sowie das Profil 14 seiner Rückseite sind in Anpassung an die
geometrischen Verhältnisse eines für die Aufnahme der Steckerkupplung vorgesehenen
Freiraumes im Innern eines entsprechenden Gerätes ausgeformt und gestaltet.
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Die Steckerkupplung nach Figur 1 soll die Verbindung von vierpoligen
Steckern 3 mit gleichmäßiger Teilung der Abstände der Steckachsen 10 demonstrieren.
Die Verbindergruppen 7 können in diesem Fall auf dem Trägerteil in ihrer Führung
unmittelbar zussmmengerSickt sein 19. Es kann auch eine einzige, vierpolige Verbindergruppe
in die Stekkerkupplung eingesetzt sein (nicht dargestellt).
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Figuren 2 und 3 zeigen dagegen eine Steckerkupplung mit vierpoligen,
unregelmäßig geteilten Steckern 3, nämlich hier mit vergrößertem Mittelabstand natt
der Steckachsen10.
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Diese Teilung ist in der Steckerkupplung durch zweigleichförmige,
in der Führung auf dem Trägerteil auseinander gerückt Verbindergruppen 7 simuliert.
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FUr den Steckanschluß an Leiterplatten ist es bekannt, Anschlußstecker
mit Steckverbinderfedern 11 auszustatten,
die geeignet sind, mit
an der Leiterplatte befestigten, freistehenden Kontaktmessern zusammen zu wirken.
Die Form dieser Kontaktmesser ist in den hier dargestellten Ausführungsbeispielen
weitgehend für die Kontaktbereiche der zweiseitigen Steckverbindungselemente 2 in
den Verbindergruppen 7 der Steckerkupplung übernommen worden. Die dargestellten
Verbindergruppen sind damit für die Axialverbindung von Steckern geeignet, wie sie
auch für den Steckanschluß auf Leiterplatten verwendet werden.
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Zur bequemen Handhabung weist das Isolierstoffgehäuse der für diesen
Zweck bekannten Anschluß stecker an einer Seitenfläche eine Griffrippe 12 auf, die
nach der Erfindung auch im in die Steckerkupplung eingesetzten Zustand zwischen
den Vorsprüngen 6 an den Seitenflächen 5 des Träger teils frei zugänglich bleibt.
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Die den vom Trägerteil gebildeten Führungsschacht in der Breite begrenzenden
Seitenflächen 5 sind in den Ausführungsbeispielen auf beiden Öffnungsseiten des
Schachts zur Erleichterung des lagerichtigen Einführens der Anschlußstecker mit
abgeschrägten Einlaufflächen 15 versehen. Beim Einführen der Stecker in den Schacht
wird damit zunächst deren exakte, geometrische Lage auf dem Trägerteil eingestellt,
bevor die Steckverbindungselemente von Anschluß stecker und Verbindergruppe miteinander
in Kontakt gebracht werden. Bei der komplett zusammengesetzten Stekkerkwpplung nach
der Erfindung ragen die Anschlußstecker3 nicht über die Kontur 13 des Trägerteils
1 hinaus. Wenigstens eine die Steckerkupplung im Gehäuseunterteil eines Gerätes
Ubergrefende Halterippe kann im übrigen als Verriegelungselement gestaltet sein
und z.B. durch Einwirkung auf die Griffrippen 12 an den Anschlußsteckern, die Stekker
in ihrer Kontaktstellung in der Steckerkupplung blokkieren.
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Die bekannten Anschlußstecker 3 weisen an ihrer der Stekkerkupplung
abgewandten Schmalseite schließlich Öffnungen auf, aus denen die an den im Steckergehäuse
aufgenommenen Steckverbindungselementen 11 angeschlagenen Adern 17 einer Anschluß
schnur herausgeführt sind.
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Das Aufstecken der Anschluß stecker 3 erfolgt in Richtung der Pfeile
18. Die Kontaktmesser 2 der auf dem Trägerteil 1 geführten Verbindergruppen 7 werden
dabei in voller Länge von den Anschluß steckern 3 aufgenommen und von den darin
befindlichen Steckverbinderfedern 11 kontakiert.
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8 Patentansprüche 3 Figuren