DE2943629A1 - 3,3-disubstituierte sulfam(na)phthaleine - Google Patents
3,3-disubstituierte sulfam(na)phthaleineInfo
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- C07D275/04—Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D275/06—Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with hetero atoms directly attached to the ring sulfur atom
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Description
Die Erfindung betrifft neue Sulfam(na)phthaleine, die sich
von perhalogenmethylcarbinol-substituierten Naphtholen und Phenolen ableiten und die als Indikatorfarbstoffe oder als
lichtabschirmende Farbstoffe in photographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können.
Es ist '. bekannt, daß photographische Filme, insbesondere
mehrfarbige Filme,im allgemeinen von Charge zu
Cha rge ungleichmäßig sein können, obgleich alle Anstrengungen unternommen werden, um vorausgegangene Chargen
zu reproduzieren* Die Hersteller von photographischen Farbfilmen haben eine Reihe von Verfahren entwickelt, um
die Wirkungen von unvermeidlichen Schwankungen bei der Herstellung auf das fertige Farbbild möglichst klein zu
halten, Diese Schwankungen machen sich in erster Linie in Verschiebungen des Farbgieichgewichts bemerkbar, d.h. in
einer Divergenz der D-log-E-Kurven der einzelnen Rot-,
Grün- und Blaubelichtungen. Die zur Beschichtung von Farbfilmen verwendete Ausrüstung ist zwar sehr genau, doch
können Schwankungen zwischen dem beabsichtigten Auftragsgewicht des Silberhalogenids und/oder des farbstoffbilderzeugenden
Material auftreten. Aufeinanderfolgende
030020/067S
INSPECTED
Chargen von Silberhalogenid-Emulsionen schwanken gewöhnlich hinsichtlich ihrer photographischen Empfindlichkeit. Die
einzelnen Schichten können etwas unterschiedlich getrocknet sein. Die Filme werden nach dem Beschichten eine gewisse
Zeit gelagert, um sie "altern" zu lassen, so daß die nach der Beschichtung auftretenden sensitometrischen Änderungen
vor dem Verkauf ein Plateau erreichen können. Soll der Film in einem Entwicklungslabor oder in einer Dunkelkammer entwickelt
werden, so wird die Entwicklung des belichteten Farbfilms innerhalb sehr enger Grenzen geregelt, wobei
gewöhnlich um nicht mehr als einem halben Grad nach oben oder unten von der vorgeschriebenen Temperatur abgewichen
wird, um sensitometrisch^ Schwankungen von Film zu Film möglichst klein zu halten. Handelt es sich um Negativ-Farbfilme,
so kann man die Sensitometrie bei der Herstellung des gewünschten positiven Abzuges korrigieren, wobei die
Belichtung des Positivs in geeigneter Weise durch Farbfilter erfolgen kann.
Die Hauptursachen für die vorstehend angegebenen sensitometrischen
Schwankungen treten auch bei mehrfarbigen Diffusionsübertragungsfilmen auf, wobei noch die Schwierigkeit
hinzukommt, daß die sensitometrischen Eigenschaften im wesentlichen schon beim Versand des Films festgelegt
sind. Die Möglichkeit, während der Dunkelkammerentwicklung Korrekturen vorzunehmen, ist bei Verwendung von selbstentwickelnden
Filmen nicht gegeben. Während Berufsphotographen und fortgeschrittene Amateurphotographen möglicherweise
in der Lage sind, Farbkorrekturfilter zu verwenden, um das Farbgleichgewicht mindestens teilweise wieder herzustellen,
sind gewöhnliche Filmbenutzer durch diese zusätzlichen Arbeitsschritte überfordert.
030020/0675
ORIGINAL INSPECTED
Es ist bekannt, lichtabschirmende (lichtabsorbierende) Farbstoffe in photographischen Elementen zu verwenden.
Solche Farbstoffe können als Filterfarbstoffe in eine oder mehrere lichtempfindliche Emulsionsschichten oder in Schichten,
die auf eine oder mehrere lichtempfindliche Emulsionsschichten aufgebracht werden, oder zwischen zwei unterschiedlich
farbsensibilisierten Emulsionsschichten eingebaut werden, um die Lichtaufzeichnung in der Emulsionsschicht
zu modifizieren oder um die spektrale Zusammensetzung des auf die darunter liegende lichtempfindliche Schicht zu
steuern; sie können aber auch als Lichthofschutzfarbstoffe in eine lichtunesipfindliche Schicht auf beiden Seiten einer
Trägerschicht oder Filmunterlage, auf der die lichtempfindliche Schicht(en) aufgebracht sind, eingebaut werden.
Die für diesen Zweck verwendeten Farbstoffe müssen einmal die erforderlichen spektralen Absorptionseigenschaften haben;zum
anderen sollen sie photochemisch inert sein,d.h.sie sollen die
Eigenschaften der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht (en) nicht beeinträchtigen; vorzugsweise sollen
sie dauerhaft entfernt werden, so daß sie is fertigen Bild
des entwickelten photographischen Elements keine Flecken oder Verfärbungen hinterlassen. Bei photographischen Verfahren,
bei denen der lichtabschinaende Farbstoff durch
Auflösen in einer Entwicklerlösung entfernt wird, zieht
man es gewöhnlich vor» daß der Farbstoff auch entfärbt wird» um eine Verunreinigung der Sntwicklerlösung zn vermeiden
imd -um eine Verfärbung durch Farbstoffreste in der verarbeiteten
Filmeinheit zu verhindern.
Obgleich verschiedene Farbstoffkiassen für den Lichthofschutz,
die Farbkorrektur und in anderen Filterschichten
verwendet wurden, waren diese Farbstoffe bisher noch nicht völlig befriedigend. Einige dieser Farbstoffe haben die
Neigung, die Empfindlichkeit herabzusetzen, eine Schleier-Mldung
zu verursachen oder andere nachteilige Einflüsse auf das lichtempfindliche Material auszuüben* Der Hauptnachteil
der bisher verwendeten Farbstoffe besteht jedoch darin, daß sie durch unvollständige Entfärbung oder d\ireh
20/0675
ORIGINAL JNSPECTED
Rückverwandlung eines Teils der entfärbten Form in die ursprünglich gefärbte Form das fertige Bild verfärben.
Beispielsweise benötigen gewisse Farbstoffklassen zum Ausbleichen oder Entfärben gewisse Reagenzien, z.B. Sulfite ;
wenn diese Farbstoffe während oder nach der Entwicklung nicht aus dem lichtempfindlichen Material entfernt werden,
kann die Farbe bei einer Verminderung der Sulfitkonzentration wieder auftreten.
In der deutschen Patentanmeldung P 28 41 322.1 (US-Patentanmeldungen
835 998, 836 005, 836 009 und 836 021) sind 3,3-disubstituierte Sulfam(na)phthaleine beschrieben, die
als 2-Substituenten die Gruppe»' -C02(CH2)2Y>
worin Y eine elektronenentziehende Gruppe bedeutet; oder die Gruppe
worin Y1 Brom oder Chlor bedeutet; oder die Gruppe -CO2R1,
worin R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylode.r
Phenylgruppe bedeutet; oder die Gruppe -COR", worin R" eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Phenylgruppe
bedeutet, enthalten. In diesen 2-substituierten SuHam(na)phthaleinen kann einer der 3-substituenten eine
4·-Hydroxy-1'-phenyl-Gruppe oder eine 4'-Hydroxy-1'-naphthyl-.Gruppe
sein, während der andere 3-Substituent beispielsweise eine unsubstituierte oder mit einer oder mehreren Gruppen
(z.B. mit Hydroxy-, Alkyl-, Alkoxy- oder Dialkylamino-Gruppen oder einem kondensierten Substituenten, wie /i;j7-Chinolizidin)
substituiert sein kann.
Wie in der vorstehend angegebenen Patentanmeldung angegeben ist, haben diese Verbindungen unterhalb eines bestimmten
alkalischen pH-Wertes eine farblose Form und bilden in Gegenwart einer Base oberhalb dieses alkalischen pH-Wertes eine
gefärbte, d.h. lichtabsorbierende Form. In Abhängigkeit von dem 2-Substituenten am Sulfam(na)phthaleinring wirken einig
Verbindungen als klassische pH-empfindliche Farbstoffe, wobei die lichtabsorbierende Form durch Übergang in die ursprüngliche
farblose Vorstufe entfärbt wird, was bei einer Herab-
nmnon /ncic
- ίο -
setzung des pH-Wertes unter den genannten alkalischen
pH-Wert erfolgt. Die hinterbleibenden Verbindungen werden entfärbt, ohne daß sie in die ursprüngliche farblose Vorstufe
zurückkehren und ohne daß eine Verminderung des pH-Wertes stattfindet, und zwar dadurch, daß sie bei einem
pH-Wert oberhalb des genannten alkalischen pH-Wertes mit einer Base eine irreversible Spaltung erleiden, wobei ein
farbloses Produkt gebildet wird.
Die Erfindung betrifft eine neue Klasse von Sulfam(na)phthaleinej
die sich von 2•-perhalogenmethylcarbinol-substituierten
1-Naphtholen oder Phenolen ableiten. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform betrifft die Erfindung Sulfat(naIphthaleine»
die ursprünglich gefärbt sind und die als lichtatoschirsende
Farbstoffe in der Photograph!e brauchbar sind.
Hauptziel der Erfindung ist also die Schaffung neuer Sulfam(na)-phthaleine*
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, gewisse 1-Naphthol-sulfa!s{na)phthaleine zur Verfügung zu
stellen, die als liehtabschirmende Farbstoffe in der Photographie
brauchbar sind.
Bei den erfindungsgemäBen 2-Z-3y3~disubstituierten Sulfam(na)-phthaleinen
ist ein 3-Substituent eine 4*-Hydroxy-1 *-naphthyl-Gruppierung,
die in der 3'-Stellung mit einer Perhalogen-Eethylcarbinol-Gruppe
substituiert ist» oder eine ^-Hydroxy-1
* -Phenyl-Gruppierung, die in der 31-Stellung mit. einer
Perhalogeninethylcarbinol-Gruppe substituiert ist; der andere
3-Substituent ist beispielsweise eine substituierte oder
unsubstituierte JPheny!gruppe; Z ist die Gruppe-CR, worin R
O eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeutet oder die Gruppe -CG(CI^pY*
worin Y Wasserstoff oder eine elektroneneatziehende Gruppe
bedeutet. Diese Verbindungen sind nachstehend im einzelnen
beschrieben.
030020/087S ORiGiMAL ^SPECTEO COPY
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung können durch
die Formel
(D
dargestellt werden, worin die Symbole folgende Bedeutungen haben:
A ist (a) eine 4'-Hydroxy-1'-naphthyl-Gruppe, die in der
3'-Stellung durch eine Gruppe
OH
-i— R11 k1
substituiert ist, worin R eine Perhalogenmethylgruppe und R Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe bedeuten;
oder (b) eine V-Hydroxy-1'-phenyl-Gruppe, die in der
3'-Stellung durch eine Gruppe
OH
-C-R11 R1
substituiert ist, worin R eine Perhalogenmethylgruppe und R Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe bedeuten;
B ist eine Phenyl- oder Naphthylgruppe, mit der Maßgabe,
daß B eine Phenylgruppe ist, wenn A die 4'-Hydroxy-1'-naphthylgruppe
ist; X' bedeutet die Atome, die notwendig sind, um eine ringschließende Sulfamp'hthalein- oder
Sulfam(na))hthalein-Gruppierung zu vervollständigen;
O3oo?n/nR7fi }
und Z ist eine Gruppe -CR, worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe
bedeutet, oder eine Gruppe -CO(CH2)2 Y * worin Y
Wasserstoff oder eine elektronenentziehende Gruppe bedeutet. Unter einer "elektronenentziehenden Gruppe" versteht man
eine Gruppe mit einem positiven Sigma-Wert, wie er in der
Hammettschen Gleichung definiert ist.
Bevorzugte Perhalogenmethylgruppen sind die Trifluormethyl-,
Difluormethyl-, Difluorchlormethyl-, Dichlorfluormethyl-, Dichlormethyl- und Trichlormethylgruppe.
Unter "Sulfamphthalein" versteht man die 2,3-Dihydrobenz-/d/isothiazol-1,1-dioxid-Gruppe,
und unter "Sulfamnaphthalein1
versteht man eine 2,3-Dihydronaphtho/i,ü-de7-1,2-thiazin-1,1-dioxid-Gruppe.
Diese ringschließenden Gruppen sind nachstehend angegebene
2 N—
Die Substituenten A und/oder B und/oder die ringselilieUende
Gruppierung der in Formel (I) dargestellten Verbindungen können außer den angegebenen Substituenten noch einen oder
mehrere weitere Substituenten enthalten, die den beabsichtigten
Gebrauchszweck der Verbindungen Jedoch nicht beeinträchtigen sollen»
030020/€675
INSPECTED
Typische zusätzliche Substituenten sind verzweigte oder geradkettige Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Isopropyln-Butyl-,
t-Butyl-, Hexyl, Octyl-, Dodecyl-, Hexadecyl-,
Octadecyl- und Eicosanylgruppen; Arylgruppen, wie Phenyl- und Naphthylgruppen; Alkaryl- und Aralkylgruppen, vorzugsweise
alkylsubstituierte Phenyl- und phenylsubstituierte Alkylgruppen, wie p-Äthylphenyl-t p-Octylphenyl-, p-Dodecylphenyl-,
Benzyl-, Phenäthyl-, Phenylhexyl- und Phenyldodecylgruppar
Alkoxygruppen, wie Kethoxy-, Äthoxy-, Eutoxy-, Octadecyloxy-,
1-Äthoxy-2-(ß-Äthoxyäthoxy)-Gruppen; Aryloxygruppen,wie
Phenoxy-, Benzyloxy- und Naphthoxygruppen; Alkoxyalkylgruppen,
wie Methoxymethyl-, Äthoxyzethyl-, ur.d Dodecyloxyäthylgruppen;
Halogene, wie Fluor, Brom und Chlor; Trihalo- · methylgruppen, wie Trifluormethyl- und Trichlormethylgruppen;
SuIfonanidogruppen (-KH-SOpR , worin R eine
Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylgruppe bedeutet); Sulfamoylgruppen "(-SOp-NH-R0, worin R° die vorstehend
angegebene Bedeutung hat ); Acylgruppen (-CR0, worin R°
die vorstehend angegebene Bedeutung hat); SuIfonylgruppen
(-SOp-R , worin R die vorstehend angegebene Bedeutung hat); Sulfogruppen; Cyanogruppen; Carboxygruppen; Hydroxyl;
und Aminogruppen, einschließlich mono- und disubstituierte Aminogruppen (-KR1R11, worin R' und R'1 jeweils Wasserstoff,
Alkyl-, Aryl-, Alkaryl oder Aralkylgruppen bedeuten) und R1
und ft1· zusammen die Atome darstellen, die zur Vervollständigung
eines gesättigten heterocyclischen Ringes, wie Piperidin, Pyrolidin, N-Niedrigalkyl-Piperazin, Morpholin, Thiomorpholin
und Tetrahydro-2H,4H-1,3,6-Dioxazozino, oder eines kondensierten
heterocyclischen Ringsystems, z.Be f Chinolizidin,erforderlich
werden.
O3on?n/nfi7. copy | 0RjGlNAL ,NSPECTed
Bevorzugte Verbindungen im Rahmen der Formel I entsprechen der nachstehend angegebenen Formel
(ID
worin die Symbole folgende Bedeutungen haben:
R ist eine Trifluormethyl-, Difluormethyl-, Difluorchlor«
methyl-, Dichlorfluormethyl-, Dichlormethyl- oder Trichlorjnethyl-Gruppe;
R ist Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe mit der
ρ vorstehend angegebenen Bedeutung! R ist Wasserstoff oder
eine Methylgruppej R ist Wasserstoff, eine Alkyl- oder
2 3
Alkoxygruppe; R und R bedeuten zusammen die zur Vervollständigung
eines kondensierten Benzolrings erforderlichen Kohlenstoffatomen υ und R sind Jeweils Wasserstoff, Alkyl-
7 und Alkoxygruppen, Chlor oder Fluorj R ist Wasserstoff,
eine Hydroxy-, Alkyl- oder Alkoxy^ruppej Jl und R bedeuten
zusammen die zur Vervollständigung eines kondensierten Benzolrings erforderlichen Kohlenstoffatom» mit der Maßgabe,
daß R und R getrennt sind, wenn R und R zusammen sindj
5
Br Ist Wasserstoff, eine Hydroxy-, Alkyl-, Alkoxy-, -N,N-dialkyl)-a®in©-, -K,N-(w-R -Alkyl)2-amino-Gruppe (worin R eine Hydroxygruppe oder Halogen, vorzugsweise Chlor ist)? eine -SHCOCH-, Piperidino-, Pyrrolidino-, N-Methylpiperazino-, Morpholino-, Thioaorpholino- oder Tetrahydro-2H,4H-1,3,6-Dioxazocino -Gruppe *
Br Ist Wasserstoff, eine Hydroxy-, Alkyl-, Alkoxy-, -N,N-dialkyl)-a®in©-, -K,N-(w-R -Alkyl)2-amino-Gruppe (worin R eine Hydroxygruppe oder Halogen, vorzugsweise Chlor ist)? eine -SHCOCH-, Piperidino-, Pyrrolidino-, N-Methylpiperazino-, Morpholino-, Thioaorpholino- oder Tetrahydro-2H,4H-1,3,6-Dioxazocino -Gruppe *
030020/0675
4 5 6
R , R und R bedeuten zusammen die Atome, die zur Vervollständigung
eines kondensierten /ij/Chinolizidinrings erforderlich
sind;
X bedeutet die Atome, die zur Vervollständigung des 2,3-Dihydrobenz/dyisothiazol-1,1-dioxids
oder 2,3-Dihydronaphtho-/Ϊ,8-de/-1,2-thiazin-1,1-dioxids
erforderlich sind; und Z hat die in Formel I angegebene Bedeutung.
Gewöhnlich enthält der Substituent R der Gruppe -CR, wenn
es sich um eine Alkylgruppe handelt, 1 bis 7 Kohlenstoffatome;
beispielsweise ist R eine Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, s-Butyl-, η-Butyl-, Hexyl- oder Benzylgruppe, vorzugsweise
eine Methylgruppe. Wenn R eine Arylgruppe darstellt, so handelt es sich vorzugsweise um eine Phenylgruppe. Ist Y
in der Gruppe CO (CI^)2Y eine elektronenentziehede Gruppe,
so hat sie vorzugsweise einen positiven Sigma-Wert von mehr als 0,6. Bevorzugte elektronenentziehende Gruppen sind die
Nitro- und Cyanogruppe sowie die Gruppen -SC
-COCH3; und -
Die Sigma-Werte für diese und andere Gruppen sind bei
Eugen Müller, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme-Verlag, Stuttgart, 1970, Seite 78, angegeben.
3 4 Gewöhnlich sind die Alkyl- und Alkoxysubstituenten R , R ,
5 6 7
R und R und R niedere Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
z.B. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl.-,
s-Butyl- und n-Butylgruppen sowie niedere Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-und
Butoxygruppen. Auch die Alkylgruppen der -N,N-(Dialkyl)-amino-Gruppe
enthalten gewöhnlich 1 bis 4 Kohlenstoffatome, und in entsprechender Weise enthalten die Alkylgruppen der
-N,N-(w-R -Alkyl)2-amino»Gruppe gewöhnlich 1 bis 4 Kohlen-
+ -P-Po+^m0 ORIGINAL INSPECTED
stoffatome. 030020/0675
Die Perhalogenmethylgruppen R und R können gleich oder
voneinander verschieden sein; gewöhnlich sind sie gleich.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Verbindungen durch die allgemeine Formel
(III)
dargestellt werden, worin die Symbole folgende Bedeutungen
habeni
C ist eine 4·-Hydroxy-1'-napthy!gruppe, die in der ^'-Stellung
durch eine Gruppe
OH
-C- R11
-C- R11
k1
substituiert ist» worin R eine Perhalogenaethylgruppe und
R Wasserstoff oder eine Perhaiogenaethy!gruppe
D ist eine Phenylgruppe, die sit einem Slektrouendoiiorsubstäuenter
substituiert ist, wobei D ein ausreichend starker Elektronendonor
ist, um eine Verbindung ait eines £ von mindestens 4000 im
sichtbaren Wellenlängenbereich (gemessen in Trifluoräthanol}
zu liefern; vorzugsweise ist auchA^ größer als 550 mn
tu ax
{gesessen in Trifluoräthanol)i
X und Z haben die vorstehend angegebenen Bedeutungen,
030020/0675 copy 1 OfflGINAt (NSP6CTED
2943Ö29
Die Phenylgruppe D, die mit einem oder mehreren elektronenabgebenden
Substituenten substituiert sein kann, kann v/eitere Substituenten enthalten, die keine Elektronendonoren
sind, vorausgesetzt, daß die gesamte Elektronendonorkapazität der Gruppe D ausreicht, um eine Verbindung mit einem £.
von mindestens 4000 im sichtbaren Wellenlängenbereich, d.h. von 400 bis 700 mn, zu liefern. Unter einem Elektronendonorsubstituenten
versteht man einen Substituenten mit einem negativen Sigmawert nach der Hammett'sehen Gleichung.
Typische Elektronendonorsubstituenten sind -N,N-(Dialkyl)-amino-,
Pyrrolidino-Gruppen und kondensierte Substituenten, z.B. ein kondensierter /ijZ-Chinolizidinring.
Bevorzugte Verbindungen im Rahmen der Formel (III) haben die nachstehend angegebene Formel:
OH
16
(IV)
worin die Symbole folgende Bedeutungen haben:
. , X und Z haben die vorstehend angegebenen Bedeutungen; R und R sind Wasserstoff, Chlor, Fluor, Alkoxy- oder
Alkylgruppen; R ist eine Pyrrolidino-, -N,N-(Dialkyl)-amino-,
oder eine -N,N-(w-R -Alkyl)?-amino-Gruppe, worin R Halogen
^~ Jk I tr— jt
und R be
oder eine Hydroxygruppe darstellt; und R
deuten zusammen die Atome, die zur Vervollständigung eines kondensierten
/ioZ-Chinolizidin-Ringes erforderlih sind.
"OPY
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform bedeutet X die Atome, die zur Vervollständigung des 2,3-Dihydrobenz/d7-isothiazol-1,1-dioxids
erforderlich sind.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind nachstehend angegeben:
3 0 0 2 0/0675
COPY
N— COCH2CH2CN
'— COCH2CH2SO2CH3
BAD ORIGINAL COPY
OH
(5)
HOC0H.
Ν—C0H. OH
2 4 ι 2 4
N—COCH2CH2CN
—COCH0CH0SO0CH,
) Δ Δ ί. J
OH
[B)
OH
CH —Ν — CH
O
N-COCH2CH2SO2
N-COCH2CH2SO2
BAD ORIGINAL COPY
(9)
N—COCH2CH2CN
SO,
ClO)
(11)
OH
OCH.
(12)
COPY BAD ORIGINAL
030020/0675
(17)
N—COCH0CH-.
2 3
(18)
Ν—COCH CH CN
-O
(19)
QH
BAD ÖRK31NAL
COPY
N(CH2CH2OH)
030020/0675
N-COCH0CH0SO0
I λ I I
so2
OH
OCH.
030020/0675
bad original copy
N(C2H5)2
030020/0675
5NSPECTEÖ
Ein Verfahren zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
besteht darin, daß man (a) eine carbocyclische
Aryllithiumverbindung, nämlich eine 4-OLi-Naphthyllithium-Verbindung,
die in der 3-Stellung durch die Gruppe
OLi
- C - R11 R1
substituiert ist, worin R eine Perhaiοgenmethylgruppe und
R Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe bedeuten; oder eine 4-OLi-Phenyllithiumverbindung, die in der 3-Stellung
mit einer Gruppe
OLi
- C - R11 R1
substituiert ist, worin R eine Perhalogenmethylgruppe
und R Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe bedeuten, mit (b) einem 3-substituierten Benz/d7isothiazol-1,1-dioxid
umsetzt, v;orin der 3-Substituent eine Phenylgruppe oder eine Naphthylgruppe darstellt, mit der Maßgabe, daß
der 3-Substituent eine Phenylgruppe darstellt, wenn die carbocyclische Aryllithiumverbindung die 4-OLi-Naphthyllithiumverbindung
ist, und ein 3-substituiertes Naphtho-/1,8-de/-1,2-thiazin-1,1-dioxid,
wenn der 3-Substituent eine Phenylgruppe oder eine Naphthylgruppe ist, mit der weiteren Maßgabe, daß der 3-Substituent eine Phenylgruppe
ist, wenn die carbocyclische Aryllithiumverbindung die 4-OLi-Naphthyllithium-Verbindung ist, wobei (c) ein
3,3-disubstituiertes 2,3-Dihydrobenz/d/isothiazol-1,1-dloxid
oder ein 3,3-disubstituiertes 2,3-Dihydronaphtho/i,8-de/-1,2-thiazin-1,1-dioxid
erhalten wird, worin einer der 3,3-Substituenten eine 4'-OH-1'-Naphthylgruppe, die
in der 3'-Stellung durch die Gruppe
030020/0675
- C - R11
R1
R1
substituiert ist, worin R1 und R die vorstehend angegebene
Bedeutung habenj oder eine 4'-0H-1 '-Phenyl-Gruppe darstel]
die in der 3'-Stellung durch die Gruppe
OH
- C - R11
R1
R1
substituiert ist, worin R und R die vorstehend angegebene
Bedeutung haben, und wobei der andere der 3,3-Substituenten
eine Phenyl- oder Naphthylgruppe darstellt.
Die mit dem "lithiierten" Phenol-(oder 1TNaphthol)-Reagens
umgesetzten 3-substituierten Benz/d/isothiazol-1,1-dioxide
können ein 3-(4'-0P-1 !-Phenyl/4'-0P-1 '-Naphthyl)-benz/"d/-isothianol-i,1-dioxid
oder ein 3-{Phenyi/Maphthyi)-benz/d/-isothiazol-1,1-dioxid
sein, worin der 3(Phenyl/Naphtbyl)-Substituent
unsubstituiert oder sit anderen Substituenten
als den 4*-OP-Substituenten substituiert sein kann. Selbstverständlich
können auch die entsprechenden 3-substituierten Maphtho/i,8-de/-1,2-thiazin-1,1-dioxide mit dem "lithiierten"
Reagens umgesetzt werden.
Werden die 3-{4 »-OP-1'-Phenyl/4 *-OP-1*-Naphthyl)-Benz/d/-isothiazol-1 s 1-dioxide
als Ausgangsstoffe bei diesen Verfahren
verwendet, so werden sie dadurch hergestellt, da3 man die funktioneile Hydroxygruppe und gqgebenenfalls
andere Substituenten-Gruppen des ausgewählten 4-Halogenphenols
oder 4-Halogen-i-Naphthols blockiert und das
blockierte Phenol oder 1-Naphthol in das entsprechende Grignard- oder Lithiua-Rcagc-ns uiawandelt, das dann mit
deiii Saccharin-Reagens umgesetzt wird, Der 4-Halogensubstituent
kann Chlor, Brom oder Jod sein, wenn das Lithiumreagens durch Umsetzung des blockierten Phenols nder des
2 0/0675
copy
ORIGINAL INSPECTED
blockierten 1-Naphthols mit Lithiurametal hergestellt wird;
er kann entweder Eron oder Jod sein, wenn das Lithiumreagens über eine Lithiumaustauschreakticn hergestellt wird, wobei
beispielsweise n-3utyllithium verwendet wird. Bei der Herstellung des Grignard-Reagens durch Umsetzung des blockierten
Phenols oder 1-Naphthols mit metallischem Magnesium kann der 4-Halogensubstituent Chlor, Brom oder Jod sein.
Das so hergestellte Grignard- oder Lithiura-Reagens wird dann mit Saccharin, dem N-Lithiumsalz des Saccharins oder
Saccharin-Pseudochlorid zu dem entsprechenden 3-(4'-CP-1'-Phonyl/4'-OP-1
'-Naphthyl)-benz-/d/isothiazol-1,1-dioxid
umgesetzt. Im allgemeinen wird das Grignard-Reagens mit dem Pseudochlorid umgesetzt, und das Lithium-Reagens wird mit
dem N-Lithiumsalz umgesetzt. Die 3-(41-OP-1'-Phenyl/4'-OP-1'-Naphthyl)-naphtho/i
, 8-de_7-1,2-thiazin-1,1-dioxide können
in ähnlicher V/eise durch Umsetzung des Grignard- oder Lithium-Reagens mit 2,3-Dihydro-3-oxo-naphtho/~1,3-de7-1,2-thiazin-1,1-dioxid,
seinem Pseudochlorid oder seinem N-Lithiumderivat hergestellt werden.
Die zum Schutz der funktionellen phenolischen oder naphtholischen
Hydroxygruppen und anderer Hydroxygruppen ausgewählten Gruppen, die im Phenol oder 1-Naphthol vorhanden sein können,
sollen stabil und mit dem Organolithium- bzw. Grignard-Reagentien verträglich sein. Sie sollen die Hydroxygruppen
unter den Begingungen, v/ie sie bei der Herstellung der Ausgangssubstanzen auftreten, schützen. Es können aber Ausgangssubstanzen
ohne Schutzgruppen an der 3-(4·-OH-1'-Phenyl/
4'-OH-1'-Naphthyl)-Gruppierung bei den nachfolgenden
Acylierungsreaktionen verwendet werden. Es ist jedoch zweckmäßiger, die Schutzgruppe(n) an den von den 3-(4'-0P-1'-Phenyl/4'-OP-1'-Naphthyl)-benz/dZ-isothiazol-1,1-dioxiden
abgeleiteten Ausgangssubstanzen zu belassen und sie erst nach der Acylierungsreaktion zu entfernen. Die ausgewählte
Schutzgruppe soll also unter schwach sauren Bedingungen leicht entfernbar sein, um die Hydrcxygruppe (n) wieder
freizulegen, ohne daß der N-Substituent oder andere ge-
Π O fi η ο η / η r>
π t*
COPY
gebenenfalls vorhandene Substitueriten entfernt oder nachteilig
beeinflußt werden. Es können Alkylgruppen, wie Methyl- und Äthylgruppen, in Fällen verwendet werden, in
denen sie ohne Entfernung des N-Substituenten entfernt werden können. Wegen der leichten Entfernbarkeit ohne
Beeinträchtigung des N-Substituenten oder anderer Substitu- «nten ist das Phenol oder 1-Naphthol vorzugsweise durch
Methoxyrnethyl-, 2'-Tetrahydropyranyl- oder Dimethyl-t—
butylsilyl-Gruppen geschützt. Die unter Verwendung dieser Schutzgruppen blockierten Phenole und 1-Naphthole können
durch Kethoxymethylierung (vgl.z.B.Kaoru Fuji et al,
Synthesis, 4, Seiten 276-277 (1975), durch Tetrahydropyranilierung
(vgl.z.B. William E. Parham et al, J.Acer.Chem.Soc.,
70, Seiten 4187-4189 (I948))oder durch Silylierung mit Dimethyl-t-butylsilylchlorid in Gegenwart von Imidazol
(vgl.z.B. S.J.Corey et al, J,Angr^Che^«5oc., 94, Seiten
6190 - 6191 (1972)) hergestellt werden.
Verwendet man als Ausgangsstoffe 3-(Phenyl/Naphthyl)-benz-/d/-isothiazol-1,1-dioxide,
d.h. andere als die 3-(Phenyl/ Naphthyl)-Verbindungen^ die einen 4'~0P-Substituenten enthalten,
so können diese in ähnlicher Weise durch Blockierung der Hydroxy- und/oder gegebenenfalls der anderen Substituentengruppen
der ausgewählten üalogenbenzol- oder Halogennaphthylverbindung
und durch Umwandlung der entsprechenden
Halogenverbindung in das entsprechende Grignard- oder Lithiumreagens, das dann mit dem Saccharinreagens zu dem
entsprechenden 3-substituierten Benz/d/isothiazol-1,1-dioxid
umgesetzt wird, hergestellt werden,
Gewisse 3-{4J-GP-1*-Phenyl/4t-0P-1·-Naphthyl)benz-/d/isothiazol-1,1-dioxide
sind Gegenstand der US-Pateηtans«!dung
836 024 vom 23. September 1977. 3-{Phenyl/Naphthyl)-benz
/d/isothiazol-1,1-dioxide, die durch gewisse N-Heterocyclen
substituiert sind. Bind Gegenstand der US-Patentschrift 4 139 704; ferner ist das 3-(9'-Julolidinyl)-benz/d/isothiazol-1
,1-dioxid Gegenstand der US-Patentschrift 4 14Q 689«
03002Ö/067S
Das "lithiierte" Derivat des mit dem Perhalogenmethylcarbinol
substituierten Phenols oder 1-Naphthols wird durch Umsetzung des ausgewählten 4-Halogenphenols oder 4-Halogen-1-Naphtols
mit mindestens 3 molaren Äquivalenten Lithiummetall unter vorzugsweise n-Butyllithium hergestellt, wie es nachstehend
erläutert ist.
0Li OLi
Li
Die perhalogenmethylcarbinol-substituierten Phenole und irNaphthole können nach der von Basil S. Farah et al,
J.Org.Chem., Vol., 30, Seite 1003 (1965) angegebenen Arbeitsweise
hergestellt werden; sie werden in beliebiger Weise zu den 4-Halogenderivaten halogeniert, beispielsweise
durch Umsetzung der perhalogenmethylcarbinol-substituierten Verbindung mit Chlor oder Brom (mit oder ohne Katalysator)
oder mit N-Bromsuccinimid oder Jodmonochlorid.
Bei der Durchführung der Synthese wird das jeweilige 3-substituierte
Benz/d/isothiazol-1,1-dioxid mit mindestens einem molaren Äquivalent des lithiierten Phenols oder 1-Naphthols
in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Diäthyläther, Dioxan, Hexan, Toluol, Petroläther
oder Tetrahydrofuran, umgesetzt. Die Reaktionsteilnehmer können in äquivalenten, d.h. äquimolaren Mengen verwendet
werden, wobei aber gewöhnlich ein Überschuß von etwa 0,1 bis 1,0 Mol lithiiertes Phenol oder 1-Naphthol auf 1,0 Mol
des 3-substituierten Benz/d/isothiazol-1,1-dioxids verwendet
wird. Die Reaktionstemperatur kann über einen verhältnismäßig weiten Bereich von etwa -60 bis 50° C variieren,
Λ ,„„„.. ORIGINAL INSPECTED
N Ij
Zur Herstellung der N-CR -Verbindungen wird eines der vorstehend hergestellten 3,3-disubstituierten 2,3-Dihydrobenz/d7-isothiazol-1,1-dioxide
mit mindestens drei molaren Äquivalenten eines Saurehalogenids der Formel W-CR umgesetzt, worin W Chlor
oder Brom darstellt und R die vorstehend angegebene Bedeutung
hat; die Umsetzung kann in Pyridinlösung erfolgen, wobei das triacylierte Zwischenprodukt erhalten wird. Es können
etwa 3 bis 6 Mol Säurehalogenid je Mol 3,3-disubstituiertes 2,3-Dihydrobenz/ci/isothiazol-1,1-dioxid verwendet werden, was
von der Anzahl der zusätzlich zu der Gruppe NH des Isothiazolrings
vorhandenen unblockierten ÖH-Gruppen absängtj gewöhnlich
werden 5 bis 6 Mol verwendet» Da die Reaktion
exotherm ist, ist eine Erwärmung von Außen nicht unbedingt
nötigj das fieaktionsgemisch kann aber, falls gewünscht, erhitzt
werden, um die Reaktion zu vervollständigen* Gewöhnlich liegen die Reaktionstemperaturen zwischen etwa 0 und
100 C* Falls gewünscht» kann die Umsetzung in einer inerten
Atmosphäre, 2uB* unter Stickstoff, vorgenommen werden*
Die Carbonsäurehalogenide können in üblicher Weise hergestellt
werden, beispielsweise durch Umsetzung der gewünschten
Carbonsäure (RCOOH) mit Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid, wobei die entsprechende Verbindung fiCOCl erhalten wird*
Die Acyl-Gruppen-€fi werden von den 4*-Hydroxy- und Carbinol-Hydroxy-Gruppen
des acylierten 3-{4'-Hydroxy-3*-perhalogeninethylearbinöl-1
* -phenyl/4' -Hydro xy-3 * -perhalogensethylcarbinol-1
*-naphthyl)-Substituenteii des Suli"affl(na)phthaleins
durch Behandlung mit einer 0,01 bis 2,0-noraalen Base bei
einer Temperatur zwischen etwa 0 und 40 C, gewöhnlich bei
Raumtemperatur, entfernt. Als Base kann msn beispielsweise
Methylamin verwendenj vorzugsweise verwendet man jedoch eine
ionische Hydroxidbase, wie Tetrabutylaiasoniumhydroxid,
Natriusshydroxid oder Kaliumhydroxid, in einem Lösungsmittel
030020/0675
wie Wasser und/oder einem niederen Alkohol, wie Methanol oder Äthanol.
Wie bei der vorstehend angegebenen Acylierungsreaktion können alle Schutzgruppen (P), die am anderen 3-Substituenten
des Sulfam(na)phthaleins vorhanden sein können, durch Behandlung der N-acylierten Verbindung mit einer Säure bei
einem pH-Wert zwischen etwa 0,1 und 5,0 bei einer Temperatur zwischen etwa 20 und 1000C entfernt werden. Es kann
eine anorganische Säure, wie Chlorwasserstoffsäure oder
Schwefelsäure, in einem protonenabgebenden Lösungsmittel, z#B. Wasser, Alkanol (wie Methanol oder Äthanol) oder einem
wäßrigen Alkanol verwendet werden; man kann aber auch eine organische Säure, wie Essigsäure oder Trifluoressigsäure
allein oder in einem der vorstehend angegebenen protonenabgebenden Lösungsmittel verwenden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch durch Umsetzung eines 3,3-disubstituierten 2,3-Dihydrobenz/d/isothiazol-1,1-dioxids,
worin einer der 3-Substituenten eine (4'-OP-1·-Phenyl/41-OP-1'-Naphthyl)-Gruppe mit der Gruppe
OP
-C-R11
-C-R11
in der 3'-Stellung ist, mit einem Carbonsäurehalogenid, wie
ClC£ oder ClCO(CHo)9Y , zu dem entsprechenden N-Carbonyl-
O O
derivat, und anschließende Entfernung der Schutzgruppe(n)
P mit verdünnter Säure hergestellt werden. Die nach der vorstehend angegebenen Arbeitsweise verwendeten 3,3-disubstituierten
2,3-Dihydrobenz/d/isothiazol-1,1-dioxide können durch Umsetzung eines 3-(4'-0P-1·-Phenyl/41-OP-1·-
Naphthyl)-benz/d/isothiazol-1,1-dioxids mit der Gruppe
OP
' II
030020/0675
in der 3'-Stellung, mit einem Phenyllithium- oder Naphthyllithium-Reagens;
oder durch Umsetzung eines 3-(Phenyl/Naphthyl)-benz/d/isothiazol-1,1-dioxids
mit einer 4r-0P-Phenyllithium/
4•-OP-Naphthyllithium-Verbindung mit der Gruppe
OP -C- R11
R1
in der 3'-Stellung zu dem entsprechenden 3,3-disubstituierten
2,3-Dihydrobenz/d/isothiazol-1,1-Dioxid umgesetzt werden.
Als Schutzgruppe!! (P) können die vorstehend genannten
Schutzgruppen verwendet werden. Zum Blockieren der perhalogemnethylcarbinol-substituierten
Phenole und 1-Naphthole v/erden jedoch vorzugsweise Alkylgruppen, wie Benzylgruppen,
verwendet. Die als Ausgangsstoffe verwendeten 3-substituiertea
Benz/dJisothiazol-1,1-dioxide werden in der vorstehend angegebenen
Weise hergestellt.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung in nicht einschränkender Weise erläutern.
030020/0675
COPY
Beispiel 1
Herstellung der Verbindung der Formel
Herstellung der Verbindung der Formel
N— COCH0CH2SO2CH3
(a) 1,0 g 4-Brom-2-(a-Hydroxy-a-trifluormethyl-G;ßyß-trifluoräthyl)-1-naphthol
wurde in 25 ml Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur unter Stickstoff gelöst und anschließend auf -65°C
abgekühlt. Dieser Lösung wurden 3,21 ml Butyllithium
(2,Am in Hexan) zugetropft. Die erhaltene Lösung wurde eine
Stunde bei -65°C gerührt,worauf 0,51 g 3-(4'-Ν,Ν-Diäthylamino-1
•-phenyl)-benz/dy7isothiazol-1,1-dioxid zugesetzt
wurden, worauf sich die Lösung bis auf -20 C erwärmte; sie wurde dann wieder auf -65 C abgekühlt und eine Stunde gerührt.
Die Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel mit Äther zeigte, daß die Reaktion beendet war. Die Reaktionslösung wurde in 200 ml Wasser gegossen, der pH-Wert wurde
mit konzentrierter HCl auf 6 eingestellt,und die erhaltene
Lösung wurde mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wurde abgetrennt und mit 200 ml 1n Natriumhydroxidlösung gewaschen.
Die wäßrige Natriurahydroxidschicht wurde abgetrennt, gut mit Äther gewaschen, dann mit konzentrierter HCl neutralisiert
und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft,
030020/0675 copy
wobei 0,82 g 3-/~(3 '-a-Hydroxy-a-trifluormethyl-ß^ß-trif
luormethyl) -4 · -hydroxy-1 · -naphthyl/-^-/^ ' -N, N-diäthylamino
1 l-phenyl7-2,3-dihydrobenz/*d/isothiazol-1,1-dioxid als
grüner Feststoff erhalten wurden (Ausbeute 50 %).
(b) Die in Stufe (a) erhaltene Verbindung (0,7 g) wurde bei Raumtemperatur in 25 ml Pyridin gelöst. Der Lösung wurden
0,21 g der Verbindung CICOOCH2CH2SO2Ch, zugegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde einige Stunden gerührt« Die Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel mit Äther zeigte
praktisch keine Reaktion. Es wurde deshalb weiteres Säurechlorid {0,42 g) zugegeben, und das Gemisch wurde über
Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen, mit Äther extrahiert, und der Ätherextrakt wurde
eingedampft. Die gewünschte Verbindung wurde aus dem Ätherrückstand
durch präparative Dünnschichtchroffiatögraphle auf
Kieselgel als blaue Verbindung erhalten.
Das 3-{4J-N,N-Diäthylamino-1'-phenyl)-benz/dJisothiazol-1,1-dioxid
wurde wie folgt hergestellt!
22,8 g ^-BroiB-NfH-diäthylanilin wurden in 100 si wasserfrä-
em Tetrahydrofuran unter Stickstoff gelöst und anschließend
auf -74 C abgekühlt, Dieser Lösung wurden 41,8 ml n-Butyllithiuffi
{2,4 m in Hexan) über einen Zeitraum von 50 Minuten zugetropft, wobei die Temperatur warend der Zugabe auf -700C
gehalten wurde. Die Lösung wurde eine Stunde gerührt. Dann wurde eine Lösung des N-Lithiumsalzes von Saccharin in
100 ml Tetrahydrofuran der Änilinlösung bei -70°C zugetropft,
wobei eine Injektionsnadel mit zwei Enden verwendet wurds . Bas erhaltene Reaktionsgemisch wurde U Stunden gerührt,
langsam in 1 Liter Wasser gegossen,und der pü-Vert wurde
init konzentrierter HCl auf 6 eingestellt. Ss bildete sich ein orange gefärbter Miederschlag« der abfiltriert, getrocknet
und in 250 ml Methanol, welcher etwa 5 nl konzentrierte
HCl enthielt, gelöst wurde. Die Lösung wurde 30 Minuten
unter RückfluB erhitzt, worauf der Niederschlag gesammelt
wurde. Es wurden 14#Ö g der vorstehend angegebenen Verbindung
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(Schmelzbereich 207 bis 208°C) erhalten.
Beispiel 2
Herstellung der Verbindung mit der Formel
Herstellung der Verbindung mit der Formel
N (CH2CH3) 2
(a) 1,0 g 4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
wurde in 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur gelöst. Die Lösung wurde dann
auf -650C abgekühlt. Dieser Lösung wurden 3»21 ml n-Butyllithium
(2,4 m in Hexan) zugetropft, wobei während der Zugabe des ersten ml eine Temperaturerhöhung auftrat. Die
erhaltene hellgelbe Lösung wurde eine Stunde bei -650C gerührt,
worauf 0,81 g 3-(4'-N,N-diäthylamino-1'-phenyl)-benz-/d/isothiazol-1,1-dioxid
zugesetzt wurden. Dann ließ man die Reaktionslösung auf -400C erwärmen, worauf sie in 200 ml
Wasser gegossen wurde, deren pH-Wert mit konzentrierter HCl auf 6 eingestellt wurde. Anschließend wurde die Lösung
mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wurde mit 200 ml 1N Natriumhydroxid-Lösung gewaschen. Die Natriumhydroxidlösung
wurde abgetrennt, mit Äther gewaschen, dann mit HCl neutralisiert. Die neutralisierte Lösung wurde mit
Äther extrahiert, der Äther über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei ein hellgrüner Feststoff hinterblieb.
Durch präparative Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel mit Äther wurden 0,5 g 3-/~(3f-a-Hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-4·-Hydroxy-1·-naphthyl7-3-/4'-
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N,N-Diäthylamino-1-phenyl7-2,3-dihydrobenz/d7isothiazol-1,1-dioxid
erhalten.
(b) Die in Stufe (a) erhaltene Verbindung (Of5 g) wurde in
25 ml Pyridin gelöst, worauf 2 ml Acetylchlorid bei Raumtemperatur zugetropft wurden. Die Reaktionslösung wurde
Ua c C ρ Γ*
6 Stunden gerührt, in 500 ml gegossen, und der bräunliche
Niederschlag wurde abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
(c) Die in Stufe (b) hergestellte triacetylierte Verbindung wurde in 100 ml Methanol gelöst, worauf 5 Tropfen einer
50#igen wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung zugesetzt wurden. Die erhaltene purpur gefärbte Lösung wurde 2 Stunden gerührt,
Die Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel mit Äther ergab, daß die Deacetylierung der OH-Gruppen vollständig war.
Der Methanol wurde unter Vakuum entfernt. Nach der Neutralisation mit HCl wurde dem Rückstand Chloroform sowie
Natriumsulfat als Trocknungsmittel zugesetzt. Die Lösung wurde filtriert, und das Chloroform eingedampft, wobei 0,584 g
des vorstehend angegebenen Endproduktes als blaugrüner Feststoff hinterblieben.
Beispiel 3
Herstellung der Verbindung mit der Formel
Herstellung der Verbindung mit der Formel
OH
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Die vorstehend angegebene Verbindung wurde nach der Arbeltsweise
von Beispiel 2 hergestellt, wobei jedoch in der Stu£ (a) 4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
und 3-(9'-Julolidinyl)-benz/d/isothiazol-1,1-dioxid
verwendet wurden.
Das 3-(9!-Julolidinyl)-benz/d/isothiazol-1,1-dioxid wurde
wie folgt hergestellt:
(a) 134 g (0,758 Mol) 98%iges Julolidin wurden in 500 ml
Eisessig gelöst. Dieser Lösung vurde eine Lösung von 121g (0,758 Mol) Brom in 2400 ml Eisessig zugesetzt. Nach der
Zugabe wurde das Reaktionsgenisch 15 Minuten gerührt und anschließend mit KJ-Papier auf überschüssiges Brom getestet.
Damwurde weiteres Brom zugesetzt, bis ein Überschuß auftrat. Das Reaktionsgemisch wurde dann eine Stunde bei Raumtemperatur
gerührt. Der sich bildende rosa Feststoff wurde gesammelt, mehrmals mit Äther gewaschen und über Nacht in
einem Vakuumofen getrocknet, wobei 245 g des HBr-Salzes von 3-Broinjulolidin erhalten wurden. Ausbeute 92 Gew.-^
75 g (0,22 Mol) 9-BroEijulolidin-H3r von Stufe (a) wurden
in 1 200 ml Äther suspendiert. Der Suspension wurden 650 ml 1n-Natriumhydroxidlösung zugesetzt, und das Gemisch wurde
5 bis 10 Minuten gerührt. Die beiden Schichten wurden voneinander getrennt, und die wäßrige Schicht wurde mit
1000 ml Äther extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet,unter
Äther eingedampft, wobei 51,97 g (0,206 Mol) 9-Bromjulolidin
als dunkles Öl zurückblieben.
(c) Das 9-Bromjulolidin wurde in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran
unter Stickstoff bei -65°C gelöst. Dann wurden 85,8 ml n-Eutyllithium (2,4 m in Hexan) zugetropft, wobei
eine bräunliche Suspension erhalten wurde.
030020/0675
(d) 37,75 g {0,206 MoI) Saccharin wurden in 400 ml
trockenem Tetrahydrofuran unter Stickstoff bei -65°C gelöst. Dann wurden 35,8 ml (0,206 Mol) n-Butyllithium
(2,4 m in Hexan) zugetropft, bis ein dauerhaft orange
gefärbter Endpunkt erreicht war« Das Gemisch wurde eine
Stunde bei -650C gerührt und dann direkt in der Stufe (e)
verwendet,
(e) Das Gemisch von Stufe (d) wurde zu der bräunlichen
Buspension vcn Stufe (c) bei -60 bis -500C durch eine
Injektionsnadel alt zwei Enden gegeben,, Hach Beendigung
der Zugabe wurde das Reaktionsgera sch eine Stunde bei -600C
gerührt tmd allmählich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in 800 ml Wasser gegossen, und der pH-Wert wurde mit konzentrierter HCl auf 5 bis 6
eingestellt, Der gebildete orange Niederschlag wurde gesammelt, wobei 13,9 c der gewünschten Verbindung erhalten
wurden. Das Filtrat wurde mit Äther extrahiert, getrocknet und eingedampft, wobei 46 g eines dunklen Öls erhalten
wurden. Das Öl wurde mit heißem Hexan gewaschen und dann in heißem Äthanol (500 al) gelöst, worauf 75 Tropfen ko» zentrierter
HCl zugegeben wurden. Das Äthanol wurde abgekühlt,
und es wurden 7,53 g orange gefärbte Kristalle der gesuchten Verbindung gesammelt (Gesamtausbeixte 21,47 g).
030020/0675 ORIGINAL INSPECTED
Die Verbindung von Beispiel 3 wurde auch wie folgt hergestellt:
(a) 1,5 g 4-Brom-2-(a-benzyloxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ßtrifluoräthyl)-benzylnaphthyläther
wurden bei Raumtemperatur in 20 ml Tetrahydrofuran unter Stickstoff gelöst und dann
auf -65°C abgekühlt. Der Lösung wurden 1,7 ml Butyllithium (1,6 m in Hexan) zugetropft, wobei eine gelbe Lösung erhalten
wurde, die 15 min bei -500C gerührt und anschließend über
einen Zeitraum von 15 min. auf -5°C erwärmen gelassen wurde. 0,6 g 3-(9*-Julolidinyl)-benz/d/isothiazol-1,1-dioxid wurden
in Anteilen zugesetzt, wobei die Lösung bei jeder Zugabe nach Gelb und dann nach Bernsteinfarben umschlug. Diese
Reaktionslösung wurde dann 30 min. bei Raumtemperatur gerührt, in 200 ml Wasser gegossen, auf einen pH-Wert von
6 eingestellt und mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wurde getrocknet und auf etwa 10 ml eingedampft. Diese Lösung
wurde auf eine mit einem 1 : 1 -Hexan/Äther-Gemisch naß gepackte Kieselgelsäule aufgegeben und eluiert. Es wurden
die richtigen Fraktionen gesammelt, die nach dem Eindampfen 1,0 g (89 Gew.-%) 3-/4'-Benzyloxy-3'-(a-benzyloxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1'-naphthyl7-3-(9'-Julolidinyl)-2,3-dihydrobenz/d/isothiazol-1,1-dioxid
ergaben.
(b) Die in Stufe (a) hergestellte Verbindung (0,5 g) wurde in 15 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Dieser Lösung wurden
0,5 ml Acetylchlorid zugesetzt, wobei eine Temperaturerhöhung und die Ausfällung eines weißen Feststoffes beobachtet wurden.
Das erhaltene Gemisch wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Während der ersten Stunde löste sich der Feststoff auf, worauf die Lösung mit der Zeit dunkler, d.h. rosarot
wurde. Die Lösung wurde in 200 ml Wasser gegossen. Dann wurde etwas Natriumchlorid zugesetzt, wobei sich ein Niederschlag
bildete. Der bräunlich gefärbte Niederschlag! wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dann wurde
er in Methylenchlorid gelöst, und die präparative Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel (Hexan/Äther im Verhältnis
8 : 10) ergab eAP§n ?osa Fleck,der mit Aceton entfernt
wurde. Nach dem Eindampfen des Acetons erhielt man die gesuchte
Verbindung.
Der 4~Brom-2-(a-benzyloxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)benzylnaphthyläther
vairde wie folgt hergestellt:
4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
und 12 ml Benzylbromid wurden unter Stickstoff zu 100 ml N,N-Dimethylformamid gegeben. Dieser Lösung wurden
5,0 g einer 50%igen Natriurnhydrid-Dispersion in Öl in zwei
Anteilen zugesetzt. Nach Zugabe der ersten Hälfte wurde eine Temperaturerhöhung auf etwa 4O0C unter Wasserstoffentwicklung
beobachtet. Die Lösung wurde 5 min» gerührt, worauf die zweite Hälfte zugegeben wurde. Es trat eine weitere
kräftige Wasserstoffentwicklung sowie eine zweite Temperaturerhöhung
auf etwa 48°C auf. Nach 5 min. bei 48°C begann die Temperatur» wieder zu fallen. Die Farbe des Reaktionsgemisches
schlug von Hellgelb nach Grün bis Blaugrün um. Das Reaktionsgemiach wurde über Nacht gerührt, txnd die erhaltene
Lösung (jetzt hellgelb bis grün) wurde langsam in 400 ml einer 1-n-Natriumhydroxid-Lösung gegossent extrahiert
und eingedampft, wobei ein grünes Öl zurücJkblieb, das im
Vakuum bei 1QQQC getrocknet wurde. Der Rückstand wurde
dann in 100 ml Hexan erhitzt und abgekühlt. Es fiel ein grünes Öl aus. Die Lösung wurde durch ein Kieselsäurefilter
(Celite) dekantiert» wobei eine strohgelb gefärbte Lösung erhalten wurde, die zu einem gelben Öl eingedampft wurde»
Es wurden 100 Liter Äthanol zugesetzt» und^ie Lösung wurde
unter Rückfluß erhitzt, anschließend abgekühlt und über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen» wobei 11 g weiße
Kristalle (Schmelzbereich 109 bis 1100C) erhalten wurden.
Die Dünnschicht se hroEsatograpMe auf Kieselgel mit Hexan
zeigte nur einen Fleck,
030020/067S
- 43 Beispiel 4
Herstellung der Verbindung der Formel
Die vorstehend angegebene Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellt, wobei jedoch
4-Brom-2-(a-hydroxy-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol und
3-(9'-Julolidinyl)benz/d/isothiazol-1,1-dioxid in der Stufe
(a) verwendet wurden.
Beispiel 5 Herstellung der Verbindung der Formel
N(CH2CH2OH)2
030020/0675
Die vorstehend angegebene Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellt, wobei jedoch in Stufe (a)
4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
und 3-/^I-N,N-di-(ß-2"-Tetrahydropyranyloxyäthyl)-1-phenyl7t>enz/d/isothiazol-1
,1-dioxid verwendet wurden und nach der Deacetylierung der Hydroxygruppen die Tetrahydropyranol-Schutzgruppen
entfernt wurden, indem die Substanz etwa 1 Stunde in mit konzentrierter HCl angesäuertem Methanol
unter Rückfluß erhitzt wurde.
Das 3-Al-N,N-di(ß-2"-Tetrahydropyranyloxyäthyl)-1'-phenyl/
benz/d/isothiazol-i,1-dioxid wurde wie folgt hergestellt:
10,0 g 4-Brojs-N,N-di{ß-2tJ-Tetrahydropyranyloxyäthyl>anilin
wurden in 100 ml Tetrahydrofuran ,gelöst, Die Lösung wurde
auf -650C abgekühlt, worauf 10 ml n-Butyllithium (2,4 m in
Hexan) unter Stickstoff mit einer solchen Geschwindigkeit zugetropft wurden, daß die Temperatur unterhalb -65°C blieb*
In einem getrennten Kolben warden 4,28 g Saccharin in 50 ml
Tetrahydrofuran unter Stickstoff gelöst, und die Lösung wurde auf -65°C abgekühlt» Bann wirden etwa 9,0 ml n-Butyllithium
{2,4 M in Hexan) zugesetzt, "bis eine Pfirsischfärbung bestehen
blieb.
€30020/0675
Die zuletzt genannte Lösung des N-Lithiumsalzes des Saccharins
wurde über einen Zeitraum von 10 Minuten durch einen Hohldraht der Anilinlösung zugesetzt. Es entstand zunächst
eine grüne Färbung, die nach Braun umschlug. Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 Stunden gerührt und in 2 Liter Wasser
gegossen. Der pH-Wert wurde mit konzentrierter HCl auf 6 eingestellt, worauf das Gemisch mit Äther extrahiert wurde,
Der Ätherextrakt wurde getrocknet und eingedampft, und der Rückstand wurde in 100 ml Toluol gelöst. Dann wurden zwei
Spatelspitzen Toluolsulfonsäure-Monohydrat zugesetzt, und die Lösung wurde etwa 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das Toluol wurde eingedampft, und der Rückstand wurde in 3 Liter Äther gelöst. Die Ätherlösung wurde abgekühlt und
der kristalline Feststoff wurde gesammelt, wobei 4,0 g der gewünschten Verbindung erhalten wurden (Schmelzbereich
100 bis 1010C).
Die Tetrahydropyranyl!erung des p-Br-N,N-di-(ß-Hydroxyäthyl)-anilins
wurde wie folgt durchgeführt:
20,0 g p-Br-N,N-di-(ß-Hydroxyäthyl)-anilin wurden in 475 ml
Dichlormethan, das 60 ml Dihydropyran enthielt, gelöst. Der Lösung wurde 1 ml konzentrierte HCl zugesetzt, und die
Reaktionslösung wurde etwa 5,5 Stunden gerührt. Die Lösung wurde dann mit Wasser gewaschen, welches ausreichend Natriumhydroxid
enthielt, um alle vorhandene Säure zu neutralisieren. Das Dichlormethan wurde abgetrennt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck (Wasserstrahlpumpe) auf einem Dampfbad eingedampft, wobei
ein Öl hinterblieb. Das Öl wurde bei 0,1 mm Hg auf 115°C erhitzt, um die Verunreinigungen abzudestillieren, wobei
33,0 g der gewünschten Verbindung hinterblieben.
030020/0675 ORIGINAL INSPECTED
Beispiel 6
Herstellung der Verbindung mit der Formel
Herstellung der Verbindung mit der Formel
OH
- COCH2CH2SO2CH3
SO»
(a) Das 3-^(3'-a-Hydroxy-a-trifix/rmethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-4
'-hydro xy-1 * -naphthyl7-3- (9' - julolidinyl)~2i 3-dihydrobenz-/d/isothiazol-1,1-dioxid
wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellt, wobei jedoch in der Stufe (a)
3-(9'-Julolidinyl}-ben2^d/isothiazol-1,1-dioxid und 4-JBrom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ö»
B» B-trifluoräthyl)-1-naphthol
verwendet wurden,
(b) Die in Stufe (a) hergestellte Verbindung {17,0 g) wurde
bei Raumtemperatur unter Stickstoff in 400 ml Pyridin gelost.
Dieser Lösung wurden etwa 240 bis 250 g eines Molekularsiebe vom Typ 3A zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde in der
Dunkelheit mechanisch gerührt, worauf 30 g ß-(Hethylsulfonyl)-Sthylchlorforaiat
zugesetzt und noch 3 Stunden weitergerührt wurde. Die Dünnschichtchroiaatographie auf Kieselgel mit Methanol/Äther
im Verhältnis 1 ; 9 zeigte Spuren des Ausgangs!sothlazols.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, mit Methylenchlorid
gewaschen, in 5 Liter Wasser gegossen und mit 1 500 si
030020/0675
Methylenchlorid extrahiert. Das Methylenchlorid wurde über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft,
um das gesamte Pyridin zu entfernen. Der Rückstand wurde mehrfach mit Hexan gewaschen und unter Vakuum getrocknet,
wobei 21,0 g der gewünschten Verbindung als blauer Feststoff erhalten wurden.
Beispiel 7
Herstellung der Verbindung der Formel
Herstellung der Verbindung der Formel
N-COCH-CH„CN
(a) Das 3-/(3'-α-Hydroxy-a-trifluormethyl-ß^ß-trifluoräthyl)-4·-hydroxy-1'-naphthyl7-3-(9'
-julolidinyl)-2,3-dihydrobenz/d_/isothiazol-1,1-dioxid
wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch in der Stufe
(a) 3-(9'-Julolidinyl)-benz/d/isothiazol-1,1-dioxid und
4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
verwendet wurden.
(b) Die in Stufe (a) hergestellte Verbindung (1,5 g) wurde in 25 ml Pyridin gelöst. Dann wurden 3 g saure Tonerde,
und anschließend 1,0 ml ß-Cyanäthylchlorformiat zugegeben.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden bei Raumtenperatur
gelöst. Die gelbe Lösung schlug nach Grün bis Blaugrün um. Die Tonerde wurde vom Pyridin abfiltriert.
Das Filtrat wurde in 200 ml Wasser gegossen, mit Äther extrahiert, und der Äther wurde über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wurde durch
030020/0675 original inspected
Chromatographie in einer Mitteldrucksäule unter Verwendung von Kieselgel als stationäre Phase und einer 5#igen Methaaollösung
in Methylenchlorid als Eluierungsmittel gereinigt. Die Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel mit Äther zeigte
die gewünschte Verbindung als verhältnismäßig reines Produkt.
Beispiel 8
Herstellung der Verbindung der Formel
Herstellung der Verbindung der Formel
N(CH2CH2OH)2
(a) Das 3-/(3'-a-Hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-4'-hydroxy-If-naphthyl/-3-/4'-N,N-di(ß-2"-tetrahydro
pyranyloxyäthyl)-1 '-phenyl) bertz/d/isothiazoi-1 ^ 1 -dioxid
wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2, hergestellt, wobei
jedoch in Stufe (a) 3-/V-N,N-di-(ß-2»-Tetrahydropyranyloxyäthyl)-1
*-phenylZ-ben^/d/isothiazol-i,1-dioxid
und ^-Broffl-a-Ca-hydroxy-a
1-naphthol verwendet wurden.
1-naphthol verwendet wurden.
030020/067S
OBIGiHAL INSPECTED
(b) Die in Stufe (a) hergestellte Verbindung (2,0 g) wurde in etwa 30 ml Pyridin gelöst. Dieser Lösung wurden 20,0 g
Molekularsieb vom Typ 3A und 1,13 g (ß-Methylsulfonyl)-äthylchlorformiat
zugesetzt, worauf das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 3 bis 4 Stunden kräftig gerührt wurde.
Die Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung von Hexan/Aceton im Verhältnis 80:20 zeigte, daß noch eine
verhältnismäßig große Menge an Ausgangsisothiazol vorhanden war. Es wurde dann noch weiteres (ß-Mothylsulfonyl)-äthylchlorformiat
(0,6 g) zugesetzt, und das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Am nächsten Morgen konnte
nur noch eine Spur des Ausgangsisothiazols nachgewiesen werden. Das Reaktionsgemisch wurde in kaltes Wasser gegossen,
das mit Äthylacetat überschichtet war. Das Äthylacetat wurde dekantiert, mit mehreren Anteilen frischem Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet; das Lösungsmittel wurde entfernt, wobei ein dunkelblauer, klebriger
Rückstand hinterblieb. Der Rückstand wurde unter Vakuum in Gegenwart von Phosphorpentoxid getrocknet, wobei 1,9 g
eines dunkelblauen Feststoffs erhalten wurden.
Die Tetrahydropyranylgruppen wurden durch Auflösen des blauen Feststoffs in Methanol, der mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert war, und durch Erhitzen unter Rückfluß über einen Zeitraum von einer Stunde entfernt. Das Methanol
wurde eingedampft, wobei die gesuchte Verbindung hinterblieb.
0 300 20/067 5 0R|GINAL 1NSpected
Das 4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluoraethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
wurde dadurch hergestellt, daß eine Suspension von 50 g (0,161 Mol) 2-(a '-Hydroxy-α-trifluorinethyl)-1-naphthol
in 500 ml CCl^ in einen nit einem mechanischen
Rührer versehenen 2-Liter-Dreihalskolben gegeben wurde.
D,iese Suspension wurde gerührt, während eine Lösung von
8,5 ml (0,161 Mol) Br2 in 200 ml CCl1^ zugetropft wurde.
Nach Beendigung der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden gerührt, dann filtriert } und das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingedampft, wobei ein bräunlicher Feststoff hinterblieb. Dieser Feststoff wurde durch Erhitzen auf einem
Dampfbad in 300 ml Ligroin (Siedepunkt 90 bis 1100C) gelöst.
Dann wurden 10 g Aktivkohle (Norit) zugesetzt, worauf noch 10 min. erhitzt und das Gemisch anschließend durch einen
Sinterglastrichter mit einem Kieselsäurekissen (Celite) gefiltert wurde. Nach dem Abkühlen und Filtrieren wurden
50 g weiße Kristalle gesammelt (Schmelzbereich 116 bis 11?°C).
Die Jdutterlauge wurde auf die Hälfte ihres ursprünglichen
Volumens eingedampft, worauf eine zweite Ausbeute von 5 g
{Schmelzbereich 112 bis 115°C)gesammelt wurde, so daß sich
eine Gesamtausbeute von 55 g {88 %) ergab.
Herstellung der Verbindung der Formel
CH.
Die vorstehend angegebene Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellt t wobei Jedoch 4-Brom-2-{a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß«trifluoräthyl)~1-phenol
und 3-{9Wuloliäinyl)-benz/d/isothiazol-1,1-dioxid in Stufe
(a.) verwendet
030020/0875
Herstellung der Verbindung der Formel
N(CH3)2
Die vorstehend angegebene Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellt, wobei jedoch 4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
und 3-(4l-N,N-Dimethylamino-2l-methyl-1'-phenyl)benz/d7-isothiazol-1,1-dioxid
in Stufe (a) verwendet wurden.
Herstellung der Verbindung der Formel
OH
Die vorstehend angegebene Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellt, wobei jedoch in Stufe (a)
4-Brom-2-(a-hydroxy-a-trifluormethyl-ß,ß,ß-trifluoräthyl)-1-naphthol
und 3-(V-N,N-Dimethylamino-2'-methyl-1·-phenyl)benz/d/
isothiazol-1,1-dioxid verwendet wurden.
030020/0675
Herstellung der Verbindung der Formel
OH
N— COCH2CH2SO2
Die vorstehend angegebene Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 6 hergestellt, wobei in Stufe (b) die
Verbindung
ClCO2CH2CH2SO2
verwendet wurde.
Will man Sulfamnaphthaleine herstellen, so kann man statt
der in den voraussehenden Beispielen verwendeten Saccharinreagentien
2,3-Dihydro-3-oxo-naphtho/i,8-de7-1,2-thiazin-1,1-dioxid
oder sein Pseudochlorid verwenden, wobei die entsprechenden Sul-TaiEnaphihalein-Zwischenprodukte und
-Endprodukte erhalten werden. Das Pseudochlorid kann durch
Umsetzung des 3-Oxothiazins mit
c erhalten werden.
030020/0675 COPY
wie es vorstehend bei der Herstellung des Saccharin-Pseudochlorids
beschrieben wurde.
Die erfindungsgeir.äßen Verbindungen, in denen der Substituent
Z am N-Atom der ringschließenden Gruppierung die Gruppe -CR oder -COCH0CH, bedeutet, eignen sich als pH-empfindliche
0 0
Indikatorfarbstoffe und haben reversibel veränderbare Spektralabsorptionseigenschaften in Abhängigkeit von Änderungen
des pH-Wertes der Umgebung. Neben ihrer Anwendung bei Titrationen und anderen analytischen Verfahren, bei
denen pH-empfindliche Indikatorfarbstoffe gewöhnlich verwendet werden, können die Verbindungen, die oberhalb
eines bestimmten pH-Wertes in einer farblosen Form vorliegen, als farbige optische Filtermittel in photographischen
Produkten und Verfahren verwendet v/erden, bei denen der
pH-Wert nach der Entwicklung vermindert wird, wie es in der US-PS 3 64? 437 beschrieben ist. Diese Patentschrift
betrifft Diffusionsübertragungsverfahren, bei denen die
erhaltene Photographic die entwickelte(n) lichtempfindliche(n)
Schicht(en) zusammen mit der Bildempfangsschicht als Teil eines dauerhaften Laminats enthält. Bei dem beschriebenen
Verfahren v/ird eine photographische Filmeinheit mit einen
lichtempfindlichen Element im Umgebungslicht ent\vickelt,
wobei aber eine v/eitere unerwünschte Belichtung während der Entwicklung durch ein lichtabsorbierendes Material oder
optisches Filtermittel verhindert wird, das in der entwickelten Filmeinheit verbleibt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist das optische Filtermittel ein pH-empfindlicher
Farbstoff, d.h. ein Farbstoff mit spektralen Absorptionseigenschaften, die sich als Folge von Änderungen im pH-Wert
der Umgebung reversibel ändern; insbesondere handelt es sich um einen pH-empfindlichen Farbstoff mit einer gefärbten
oder lichtabsorbierenden Form oberhalb eines bestimmten alkalischen pH-Wertes, und einer farblosen oder das
Licht nicht absorbierenden Form unterhalb dieses pH-Wertes. Obgleich der pH-empfindliche Farbstoff gewöhnlich in der
Entwicklermasse enthalten ist, kann er ursprünglich auch
030020/0675 C0PY
in der Filmeinheit angeordnet sein, beispielsweise in einer Schicht über dem lichtempfindlichen Element, vorausgesetzt,
daß er in seiner farblosen Form vorliegt, wenn die Belichtung durch diese Schicht erfolgen soll. Bei Anwendung einer
alkalischen Entwicklermasse wird der pH-empfindliche Farbstoff in seine gefärbte Form umgewandelt, worauf er nach
der gewünschten Entwicklungszeit durch Verminderung des pH-Wertes der Umgebung in seine farblose Form zurückverwandelt
wird. Dies kann beispielsweise durch Einbau einer sauer reagierenden Schicht in die Filmeinheit geschehen.
Wenn diese Verbindungen zunächst gefärbt sind und dann infolge von Änderungen des pH-Wertes von einer in eine
andere Farbe umgewandelt werden, können sie auch als gefärbte optische Filtermittel oder als photographische lichtabschirmende
Farbstoffe verwendet werden, beispielsweise als Lichthofschutzfarbstoffe oder Filterfarbstoffe, z.B. in
photographs sehen Verfahren, bei denen sie nach der Entwicklung
entfernt werden.
Wenn der N-Substituent die Gruppe -CO(CH2 )<£l bedeutet und
Y eine elektronenentziehende Gruppe ist, so haben die Verbindungen in wäßrig-alkalischer Lösung oberhalb eines
bestimmten alkalischen pH-Wertes eine gefärbte Form und werden unabhängig von der Verminderung des pH-Wertes durch
irreversible Abspaltung des N-Substituenten gebleicht, d.h.
entfärbt, nachdem sie eine bestimmte Zeit mit der alkalischen
Lösung in Berührung waren. Beispielsweise hat die aus diesen Verbindungen erhaltene gefärbte Form mit einem der Substituenten
ο ο
-COiCH0J0SO0-C7 v)oder -cofCH. j_so_—!" 4 v_ch.
am N-Atom der Benz/d/isothiazol-1,1-dioxid-Gruppierung in
etwa 1n NaOH gewöhnlich eine Halbwertszeit (T1/2) von weniger
als 30 Sekunden, Unter T 1/2 versteht man die Zeit» in
der di* Halft« der gefärbten Form entfärbt ist* Sind diese
030020/0675
Verbindungen zunächst farblos, so können sie als farblose Vorstufen für gefärbte photographische optische Filtermittel
verwendet werden, um ein bildmäßig belichtetes lichtempfindliches Material gegen weitere Belichtung während der Entwicklung
zu schützen, wie es in der US-PS 4 139 381 beschrieben ist. Bei den beschriebenen Verfahren befindet
sich die farblose Vorstufe des Filtermittels ursprünglich in einer Schicht der Filmeinheit, beispielsweise in einer
über dem lichtempfindlichen Element aufgebrachten Schicht. Nach der bildmäßigen Belichtung des lichtempfindlichen
Elements wird das gefärbte optische Filtermittel dadurch erzeugt, daß die farblose Vorstufe mit einer Base, z.B.einer
wäßrig-alkalischen Entwicklermasse, in Berührung gebracht wird. Nachdem das gefärbte optische Filtermittel eine gewisse
Zeit mit der Base in Berührung war, wird es durch Bildung einer neuen Verbindung entfärbt, die praktisch farblos ist
und die sich sowohl vom optischen Filtermittel als auch von der Vorstufe unterscheidet und durch eine Änderung des pH-Wertes
sich nicht in diese Formen zurückverwandeln kann. Wenn diese Verbindungen ursprünglich gefärbt sind, können
sie als lichtabschirmende Farbstoffe bei photographischen Produkten und Verfahre! verwendet werden, beispielsweise als
Lichthof Schutzfarbstoffe, die z.B. zwischen einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidschicht und der Filmunterlage oder als Filterfarbstoffe, z.B. in mehrschichtigen mehrfarbigen
photographischen Aufzeichnungsmaterialien angeordnet sind, um die Sensitometric zur Erzielung des gewünschten
Farbausgleichs einzustellen. Die Verwendung dieser Verbindungen als lichtabschirmende Farbstoffe bei photographischen
Produkten und Verfahren ist in der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung P
(unser Zeichen:3920-1-10.808) beschrieben. Hierbei wird
eine photographische Filmeinheit mit einem lichtempfindlichen Material und einer Schicht, in der diese Verbindung(en)
als Lichthofschutz- oder Filterfarbstoff(e) enthalten ist (sind), bildmäßig belichtet und durch Aufbringen einer
wäßrig-alkalischen Entwicklermasse entwickelt. Nachdem der gefärbte Lichthofschutz- oder Filterfarbstoff eine
bestimmte Zeit mit der alkalischen Entwicklermasse in Be-
030020/0675
rührung war, wird er unter Bildung einer neuen Verbindung
entfärbt, die praktisch farblos ist und die sich von dem genannten Farbstoff unterscheidet und nicht mehr in diesen
zurückverwandelbar ist.
Zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird auf die US-PS 4 139 381 und die vorstehend angegebene
deutsche Patentanmeldung verwiesen,
Wie schon gesagt, sind die bevorzugten Verbindungen gemäß der Erfindung, die in den Formeln III und IV dargestellt
sind, ursprünglich gefärbt, d.h. sie haben eine lichtabsorbierende Form unterhalb eines bestimmten alkalischen
pH-Wertes und eine andere lichtabsorbierende Form oberhalb dieses alkalischen pH-Wertes. Sie haben in ihrer ursprünglich
gefärbten Form nicht nur einen Z -Wert von mindestens 4000 im sichtbaren Wellenlängenbereich^ sondern vorzugsweise
auch ein Λ von mehr als 550 nm.
JUS.A
Die S- und A -Werte für die Verbindungen nach den Beispielen
2, 3, 5, 10 und 12 (ursprünglich gefärbte Form,
gemessen in Trifluoräthanol) sind in der nachstehenden
Tabelle angegeben:
10 12
ι | Λ ffiax<m) |
33 900 | 645 |
14 700 | 654 |
8 700 | 613 |
16 500 | 630 |
22 400 | 650 |
030020/067S
Um die Erfindung zu erläutern, wurde ein mehrfarbiges lichtempfindliches Element mit den nachstehend angegebenen
Entwicklerfarbstoffen
HO-CH ,-2
purpur
N-
C-CH2-CH2
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030020/087S
ORIGINAL INSPECTED
dadurch hergestellt, daß auf eine mit Gelatine beschichtete · Polyäthylenterephthalat-Filmunterlage (0,1 mm stark) folgende
Schichten aufgebracht wurden:
1. eine Schicht mit einem blaugrünen Entwicklerfarbstoff,
2 2
dispergiert in Gelatine, Auftragsgewicht 743 mg/m (69 mg/ft )
Farbstoff und 1 485 mg/m2 (130 mg/ft2) Gelatine sowie
ο 2
4'-Methylphenylhydrochinon, Auftragsgewicht 63 mg/m
(6,3 mg/ft ) und 2-Phenylbenzimidazol, Auftragsgewicht
270 mg/n2 (25,1 mg/ft2).
2. eine rotempfindliche Gelatine-Silberjodidbromid-Emulsion,
2 9
Auftragsgewicht 1292 mg/m (120 mg/ftw), bezogen auf Silberhalogenid;
3. eine Schicht eines 60-30-4-6-Tetrapolymers aus Butylacrylat,
Diacetonacrylamid, Styrol und Methacrylsäure und
Polyacrylamid, Auftragsgewicht 2506 mg/m2 (232,8 mg/ft2)
2 Tetrapolyraer und 77,5 mg/m (7,2 mg/ft ) Polyacrylamid;
4. eine Schicht mit einem purpurnen Entwicklerfarbstoff, dispergiert in Gelatine, Auftragsgewicht 646 mg/m (60 mg/£ )
Farbstoff und 452 mg/m2 (42 mg/ft2) Gelatine; und etwa
226 mg/m2 (21 mg/ft2) 2-Phenylbenzimidazol;
5. eine grünempfindliche Gelatine-SilberJodidbromid-Emulsion,
Auftragsge
auf Silberhalogenid.
auf Silberhalogenid.
2 2
Emulsion, Auftragsgewicht etwa 797 mg/m (74 mg/ft ),bezogen
6. eine Schicht, enthaltend das Tetrapolymer von Schicht 3
sowie Polyacrylamid, Auftragsgewicht 1366 mg/m2 (126,9 mg/ft2)
2 2
Tetrapolymer und 87,2 mg/m (8,1 mg/ft ) Polyacrylamid;
2 2
weiterhin enthaltend 71 mg/m (6,6 mg/ft ) Succindialdehyd;
7. eine Schicht mit einem gelben Entwicklerfarbstoff,
2 2 dispergiert in Gelatine, Auftragsgewicht 969 mg/m (90 mg/ft )
2 2
Farbstoff und 452 mg/m (42 mg/ft Gelatine; weiterhin ent-
030020/0675
haltend 205 mg/m (19 mg/ft ) 2-Phenylbenzimidazol;
8. eine blauempfindliche Gelatine-Silberjodidbromid-Emulsion
Auftragsgewicht 1 231 mg/m2 (119 mg/ft2) Silber und 667 mg/n2
2 2
(62 mg/ft ) Gelatine; weiterhin enthaltend 205 mg/m
(19 og/ft ) 4'-Methylphenylhydrochinon; und
9. eine Gelatineschicht, Auftragegewicht 484 mg/m (45 mg/
ft ), enthaltend Ruß mit einem Auftragsgewicht von 42 mg/m <4 mg/ft2).
Auf eine durchsichtige Polyäthylenterephthalat-Filmunterlage {Stärke 0,1 mm) wurden die nachstehenden Schichten aufgebracht»
wobei eine Bildempfangskomponente erhalten wurde:
1. als polymere Säureschicht, der partielle Butylester des
Polyäthylen-Maleinsäureanhydrid-Copolysers, Auftragsgewicfat
etwa 2,69 g/m2 (2500 mg/ft2);
2. eine Verzögerungsschicht, die im Verhältnis 14 : 1 ein
60-3ö-4-6-Tetrapolyner aus Butylacrylat, Diacetonacrylamid,
Styrol und Methacrylsäure sowie Polyvinylalkohol enthielt, Auftragsgewicht 5*33 g/m2 (500 ag/ft2); und
3. ein Gemisch aus 3 Gewichts te ilen eiaes 2 % 1-(Jemisches
aus Polyvinylalkohol und Poly-4-Vinylpyridin und 1
Gewichtsteil eines Pfropfcopolymers aus 4-Vinylpyridin und
Vinylbenzyltrifflethylafflaoniuinehlorid (gepfropft auf Hydroxyäthylcellulose
in einem Gewichtsverhältnis von 2,2 : 1 : 2,2,
Äuftragsgewicht 3,23 g/m {300 mg/ftc) (Bildempfangsschicht)
030020/0676
Die wäßrig-alkalische Entwicklermasse enthielt folgende Bestandteile (in Gew.-%):
Wasser 49,28
Kaliumhydroxid 5,39
Carboxy.T.ethyl-hydro xyäthyl-
cellulüse 1,79
Benzotriazol 0,77
4-Aninopyrazolo-3,4-D-pyrimidin 0,20
6-Kethyluracil 0,21
N-2-Hydroxyäthyl-N,N',N·-tris-
carboxymethyl-äthylendiamin 0,81
bis(2-Aninoäthyl)-sulfid 0,02
Polyäthylenglykol (MG 6000) 0,50
Titandioxid 38,10
Kolloidale Kieselsäure, wäßrige
Dispersion ('j>0% SiO2) 1,68
N-Phenethyl-a-picoliniumbromid 1,25
Zu 100 g der vorstehend angegebenen Masse wurden 1,35 g des pH-empfindlichen Farbsto ffs der Formel
sowie 0,30 g des pH-empfindlichen Farbstoffs der Formel
030020/0675
COOH H
gegeben.
Das lichtempfindliche Element wurde durch einen Mehrfarben-Stufenkeil
belichtet, worauf das Bildempfangselement auf das belichtete lichtempfindliche Element aufgelegt und ein
zerstörbarer Behälter mit der Entwicklermasse angeheftet wurde. Die Anordnung wurde zwischen zwei Druckwalzen hindurchgeleitet,
so daß eine etwa 0,076 rr.rn (0,003 inch) starke Schicht der Sntwicklermasse zwischen der Gelatine-Deckschicht
9 des lichtempfindlichen Elements und der Bildearp fangs schicht 3 des Bildempfangselements verteilt
wurde. Es wurden die D log Ε-Kurven des erhaltenen mehrfarbigen Übertragungsbildes {Kontrollbild) im blauen,
grünen und roten Bereich aufgenommen. Dann wurde in der gleichen Weise ein mehrfarbiges Übertragungsbild (erfindungsgemäßes
Testbild) hergestellt, wobei eine identische Entwicklermasse sowie identische licht-empfindliche und
Bildeapfangselemente verwendet wurden« Ss morde lediglich
die nach Beispiel 6 hergestellte Verbindung in der Bildempfangsschicht 3 Eit einem Auftragsgewicht von etwa 64,6
2, 2
mg/m (6 mg/ft ) verwendet. Es wurden die D log Ε-Kurven des Testbildes im blauen, grünen und roten Bereich aufgenommen! die Reiiexionsdichxe für die blaue, grüne und rote Kurve wurde am Ö.TS-Beliohtungsschnittpunkt der Neutraldichtespalte für die -Kontroilprobe und die Testprobe des mehrfarbigen Übertragungsbildes bestiaat. Die erhaltenen Diefatemessungen sind in der nachstehenden Tabelle angegeben;
mg/m (6 mg/ft ) verwendet. Es wurden die D log Ε-Kurven des Testbildes im blauen, grünen und roten Bereich aufgenommen! die Reiiexionsdichxe für die blaue, grüne und rote Kurve wurde am Ö.TS-Beliohtungsschnittpunkt der Neutraldichtespalte für die -Kontroilprobe und die Testprobe des mehrfarbigen Übertragungsbildes bestiaat. Die erhaltenen Diefatemessungen sind in der nachstehenden Tabelle angegeben;
030020/0675
iNSPECTED
Bild | Rot | Grün | Blau |
Kontrollprobe | 1,63 | 1,58 | 1,57 |
Testprobe | 1,48 | 1,55 | 1,54 |
Aus der Tabelle ergibt sich, daß der erfindungsgemäße Farbstoff das rote Licht wirksam absorbierte. V/eiterhin wurde
beobachtet, daß die Entfärbung des Filterfarbstoffes im Testbild in weniger als 30 Sekunden erfolgte.
ORIGINAL INSPECTED
030020/0675
Ergänzungsblatt zur Offenlegungsschrift go 43
Oflenlegungstag: 14.05 .1980
Int. Cl.*: C 07 D 275/06
LN-COCH2CH2CN
GK
OH
OCH.
ORJGJMAL JJMSPECTED
Claims (1)
- PATENTANWALT" KDIPL.-INQ. R. SPLANEMANNM. or. B. REITZNERZUOtIL VERTHtTtH QEIM EPA^t SSlOlNi AL RCHHESeNTATIVES OEFOHE EHO ■ MANDATAIHES AQHEES RHlS LOLUPolaroid Corporation 549 Technology Square Cambridge, Mass. 02139 USAeooo München a 29. Oktober 1979 Tal 13Telefon (089) 22 62 07/22 62 09 Telegramme: Inventius München Telex: 528418 intus dUn.er.Akte: 3920-1-10.807Ihr Zeichen ιPatentanmeldung3.3-Disubstituierte Sulfam(na)phthaleinePatentansprüche 1„,/ Verbindung der FormelA Vworin die Symbole folgende Bedeutungen haben:A ist (a) eine 4·-Hydroxy-1'-naphthyl-Gruppierung, die in der 3'-Stellung durch die Gruppe.Γ--C - RIIsubstituiert ist, worin R eine Perhalogenmethylgruppe und R Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe bedeuten, oder (b) eine 4·-Hydroxy-1'-phenyl-Gruppierung» die in der3'-Stellung durch eine GruppeOH
4— R11substituiert ist, worin R eine Perhalogenmethylgruppe und R Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe bedeuten; B ist eine Phenyl- oder Naphthylgruppe, mit der Maßgabe, daß B eine Phenylgruppe ist, wenn A eine 4'-Hydroxy-1'-Naphthylgruppe ist;X1 bedeutet die Atome, die notwendig sind, um eine ringschließende Sulfamphthalein- oder Sulfamnaphthaleingruppierung zu vervollständigen; und Z bedeutet die Gruppe -CR1worin R eine Alkyl- oder Ary!gruppe ist, oder die Gruppe -CO(CH9},Y, worin X Wasserstoff oder eine elektronenent-ziehende Gruppe ist,2» Verbindung nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daö X1 die zur Vervollständigung einer Sulfamnaphthalein-Gruppierung erforderlichen Atome darstellt.3. Verbindung nach Anspruch 1» dadurch geUenazßlehnet» daß Y eine 4»-Hydroxy-I1-naphthyl-Gruppierung darstellt,4, Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß B eine Phenylgruppe darstellt.5* Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, UaB R eine Alkylgruppe darstellt.030020/067S6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Υ eine elektronenentziehende Gruppe darstellt.7. Verbindung der Formelworin die Symbole folgende Bedeutungen haben: R ist eine Trifluormethyl-, Difluormethyl-, Difluorchlormethyl-, Dichlorfluormethyl-, Dichlormethyl- oder Trichlormethylgruppe; R ist Wasserstoff oder eine Perhalogenmethylgruppe mit der vorstehend angegebenen Bedeutung;2
R ist Wasserstoff oder eine Methylgruppe;R^ ist Wasserstoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe;2 3R und R bedeuten zusammen die Kohlenstoffatome, die zur Vervollständigung eines kondensierten Benzolrings notwendig sind;4 6R und R sind jeweils Wasserstoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, Chlor oder Fluor;7
R ist Wasserstoff, eine Hydroxy-, Alkyl- oder Alkoxygruppe; R und R bedeuten zusammen die Kohlenstoffatome, die zur Vervollständigung eines kondensierten Benzolrings notwendig2 3
sind, vorausgesetzt, daß R und R getrennte Gruppen dar-C rjstellen, wenn R und R zusammengenommen sind;R5 ist Wasserstoff, eine Hydroxy-, Alkyl-, Alkoxy-, -N,N-(dialkyl)-amino-, -N,N-(w-R-Alkyl)2-Aminogruppe, worin R eine Hydroxygruppe oder Halogen bedeutet; -NHCOCH,, eine Piperidino-, Pyrrolidino-, N-Methylpiperazino-, Morpholino-, Thiomorpholino- oder/rTetrahydro-2H, 4H-1,3, 6-Dioxazocino-4 5 "
Gruppe; R , R und R bedeuten zusammen die zur Vervoll-030020/0675ständigung eines kondensierten A47-Chinolizidinrin£s er~ forderlichen Atome; 0Z bedeutet die Gruppe -CR, worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeutet oder die Gruppe -C0(CH2)2 Y» worin Y Wasser-stoff oder eine elektronenentziehende Gruppe bedeutet; und X bedeutet die Atome, die zur Vervollständigung des 2»3-Bihydrobenz/d/isothiazol-1,1-dioxids oder des 2,3-Bihydronaphtho/i,8-de7-i,2-thiazin-1f1-dioxids erforderlich sind.8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet* daß R Wasserstoff darstellt.9. Verbindung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß R eine Perhalogenmethylgruppe darstellt.10. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß2 3R und R zusammen die zur Vervollständigung eines kondensierten Benzolrings erforderlichen Kohlenstoffatome darstellen.11. Verbindung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß R und R Wasserstoff darstellen*12. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß R , R und R zusammen die Atome darstellen, die zur Vervollständigung eines kondensierten /li/Chinolizidinrings erforderlich sind, und R Wasserstoff bedeutet.13* Verbindung nach Anseueh 7, dadurch gekennzeichnet, daß4 6 7
R , R *Hid R Wasserstoff darstellen.14. Verbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet» daß R eine -N,N-(Dialkyl)-aiaino-Gruppe darstellt.15« Verbindung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß Rosine -N,H-iw-B -Alkyl^aiaino-Gruppe darstellt*030020/087S16. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß R und R Wasserstoff.R^ eine -N,N-(Dialkyl)ramino-7
Gruppe und R eine Alkylgruppe darstellen.17. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Alkylgruppe darstellt.18. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Y eine elektronenentziehende Gruppe darstellt.19. Die Verbindung der FormelN-COCH2CH2SO2CH320. Die Verbindung der FormelOH _.. CH,—N-CH.N-COCH0CH0SO, ςπ * * *030020/0675
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