DE2943396A1 - Anlage zur foerderung von feinkoernigem gut - Google Patents
Anlage zur foerderung von feinkoernigem gutInfo
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Description
29A3396
P 4546
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur kontinuierlichen und genau dosierten Förderung von feinkörnigem
Gut, insbesondere von Kohlenstaub von einem Vorratsbehälter oder Erzeuger zu einem Verbraucher.
Es sind Kohlenstaub-Einblasanlagen bekannt, bei denen der Kohlenstaub über eine Dosierwaage aus einem Vorratsbehälter abgezogen, mittels einer Förderschnecke weitertransportiert und durch eine
pneumatische Fördereinrichtung der Kohlenstaubfeuerung zugeführt wird. Die wesentlichen Nachteile
einer solchen Anlage bestehen in der Verschleißan fälligkeit der im Förderweg befindlichen, bewegten mechanischen Teile sowie der Förderrohrleitung, durch die das Material mit hoher Geschwindigkeit geblasen
werden muß. Es erweist sich ferner bei diesen Anlagen als schwierig, die erforderliche Betriebssicherheit zu erzielen, insbesondere die Betriebsräume begehbar
zu machen. Ein weiterer Nachteil liegt schließlich in
dem hohen Energiebedarf für den Transport des Kohlen staubes .
Zur pneumatischen Förderung von Feingut sind weiter hin pneumatische Druckgefäßförderer bekannt, die
jedoch grundsätzlich nur einen disKontinuieriichen
Förd<_ roc iob ermöglichen. Der alternierende Betrieb
mehrerer solcher pneumatischer Druckgefäßförderer
ist zwar ^riKbar. doch :;ere] tet die Erzielung eines
kontinuierlichen und uenau dosierten Förderstromes hierbei ■?■■>'ο Z ο öchwieriqkeiten .
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß unter Vermeidung mechanisch bewegter Teile im Förderweg sowie mit einer geringen Geschwindigkeit
in der Förderrohrleitung eine kontinuierliche und genau dosierte Förderung von feinkörnigem Gut, insbesondere
von Kohlenstaub, erreicht wird und daß zugleich die Möglichkeit besteht, die gesamte Förderanlage
druckstoßfest auszubilden, so daß die Betriebsräume begehbar sind, die Anlage bei möglichen
Explosionen nicht beschädigt wird und kein Staub nach außen dringen kann» so daß Folge-Explosionen verhindert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination
folgender Merkmale gelöst:
a) Zwischen dem Vorratsbehälter bzw. Erzeuger und dem
Verbraucher sind wenigstens zwei auf DruckmeSeletnent-en
abgestützte, alternierend gefüllte und entleerte, pneumatische Druckgefäße vorgesehen;
b) in der Gutaustragsleitung beider DruckgefäSe ist
je ein Aaslaufventil und eine hiermit in Seihe geschaltete,
den Gutstrom pneumatisch beeinflussende Steuerdüse angeordnet;
c) die Steuerdüsen sind an einen Luftverteiler angeschlossen,
über den bei geöffneter Cutaustragsleitung
des zugehörigen Druckgefäßes eine Steuerluftmenge
entsprechend der gewählten Fördergut-
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menge und bei abgesperrter Gutaustragsleitung des zugehörigen Druckgefäßes eine verringerte Steuerluftmenge
zuführbar ist.
Die Verwendung pneumatischer Druckgefäße zur Förderung des Gutes vermeidet einerseits alle verschleißgefährdeten,
mechanisch bewegten Teile im Förderweg zwischen dem Vorratsbehälter bzw. Erzeuger und dem
Verbraucher und ermöglicht andererseits eine druckstoßfeste Ausbildung aller zwischen dem Vorratsbehälter
bzw. Erzeuger und dem Verbraucher angeordneten Anlagenteile. Dadurch sind im Falle einer Kohlenstaub-Förderanlage
die Betriebsräume einwandfrei begehbar.
Die Schwierigkeit, trotz Verwendung von alternierend gefüllten und entleerten pneumatischen Druckgefäßen
eine kontinuierliche und genau dosierte Förderung des Gutes zu erhalten (was insbesondere bei einer
Kohlenstaubförderung zur Aufrechterhaltung optimaler Brennverhältnisse wesentlich ist), wird erfindungsgemäß
durch die Verwendung spezieller Steuerdüsen gelöst. Diese den Gutstrom pneumatisch beeinflussenden
Steuerdüsen zeichnen sich gegenüber mechanischen Steuerorganen durch einen besonders großen Regelbereich
aus, was eine besonders rasche Einstellung und Regelung der gewünschten Fördergutmenge gestattet.
Wesentlich ist ferner, daß auch diejenige Steuerdüse, deren zugehöriges Druckgefäß gerade gefüllt
wird, über den Luftverteiler mit einer verringerten Steuerluftmenge beaufschlagt wird. Hierdurch wird
diese Steuerdüse sowie die dazugehörige Gutaustrags-
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INSPECTED
leitung auch im nicht aktiven Zustand von Gutansätzen freigehalten, was die sofortige Betriebsbereitschaft
der Steuerdüse im Zeitpunkt der Umschaltung der Druckgefäße gewährleistet und Brandnester, die zu Explosionen
führen könnten, vermeidet, Diese ständige Betriebsbereitschaft der gerade nicht aktiven Steuerdüse sowie
ihr großer Regelbereich und die dadurch bedingte hohe Ansprechgeschwindigkeit stellen sicher, daß die Förderung
des Feingutes auch im kritischen Zeitpunkt der Umschaltung der Druckgefäße glatt und stufenlos entsprechend
dem vorgewählten Soliwert vor sich geht.
Bei einer Anlage, bei der die Gutaustragsleitung
jedes Druckgefäßes in eine pneumatische Förderleitung einmündet, die an eine Druckluftquelle angeschlossen
ist, sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ?or, daß die die Ste^aerlxift zur Steuerdüse
führende Steuerluftleitung an die mit der Förderleitung verbundene Druckluftleitung zwischen einem Differenzdruckgeber
und einem Förderluft-Mengenregelventil angeschlossen
ist» Wird auf diese Weise die Steuerluft von der Förderluft abgezweigt, so bleibt auch bei
Änderungen der Steuerluftmenge (die ja in den Fördergutstrom
mit eintritt^ die Gesamtmenge der Transportluft konstant.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindijtag sind
Gegenstand der Unteransprüche und werden anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert,
In der Zeichnung zeigen
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-ί-ψ'
Fig.1 eine Schemadarstellung eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Anlage;
Fig.2 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Steuerdüse;
Fig.3 einen Querschnitt durch die Steuerdüse längs der Linie III-III der Fig.2.
Die in Fig.1 veranschaulichte Anlage enthält einen
nur teilweise dargestellten Vorratsbehälter 1, eine
Verteilerschurre 2, zwei pneumatische Druckgefäße 3
und 4, eine Druckluftquelle 5 sowie eine pneumatische Förderleitung 6, die zu eineir. nicht dargestellten
nur teilweise dargestellten Vorratsbehälter 1, eine
Verteilerschurre 2, zwei pneumatische Druckgefäße 3
und 4, eine Druckluftquelle 5 sowie eine pneumatische Förderleitung 6, die zu eineir. nicht dargestellten
Verbraucher führt.
Die pneumatischen Druckgefäße 3 und 4 sind gleichartig ausgebildet, so daß die Beschreibung des Druckgefäßes
3 genügt. Es stützt sich auf Druckmeßelementen 7 ab, die mit einer Waage 8 verbunden sind. Das
Druckgefäß 3 ist ferner in bekannter Weise mit einer Oberdruckregler 9, einer Differenzdruckregelung 10
für die Auslaufzone, mit einem Einlaufventil 11, einem
Auslaufventil 12 sowie einer Entlüftungsleitung 13
verschen.
In der Reihe mit dem Auslaufventil 12 ist in der Gutaustragsleitung
14 eine Steuerdüse 15 angeordnet, deren konstruktive Einzelheiten anhand von Fig.2 und 3
erläutert werden.
erläutert werden.
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-β'
Die Gutaustragsleitung 14 mündet in die pneumatische
Förderleitung 6 ein, die über eine Druckluftleitung 16 an die Druckluftquelle 5 angeschlossen ist.
Die Steuerluftleitungen 17, 17' der Steuerdüsen 15,
15" der beiden Druckgefäße 3, 4 sind an einen gemeinsamen
Luftverteiler 18 angeschlossen, der über
ein Regelventil 19, das von der Waage B angesteuert
wird, mit der Druckluftleitung 16 verbunden ist. Ein weiteres Regelventil 20 mit einem vorgeschalteten
Differenzdruckgeber 23 liegt zwischen der Druckluftleitung 16 und der Förderleitung 6.
Die beiden Waagen 8» 3* der OruckgefäSe 3, 4 sind über
einen Umschalter 21 an einen Regler 22 angeschlossen, der auf das Regelventil 19 wirkt.
Die Funktion der Anlage ist. folgendermaßen^
Das feinkörnige G^ut* beispielsweise Kohlenstaub,
wird aus dem Vorratsbehälter 1 über die Verteilerschurre
2 und das jeweils geöffnete Einlaufventil 11
in eines der beiden Druckgefäß« geführt. Nach Füllung
des betreffenden Druckgefäßes ^beispielsweise 3)
liefert die Waage 8 ein Signal, das eine am Vorratsbehälter vorgesehene Auslaufarmatur und zeitverzögert
das Einlaufventil 11 des Druekgefäfies 3
schließt.
über die Öberdriackregler 9 wird Druckluft auf das
im Druckgefäß 3 befindliche Gut gegeben; gleichzeitig wird durch die über die DifferenEdruckrege-
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lung 10 in den Auslaufb ereich des Druckgefäßes 3 eingeblasene Druckluft das Gut aufgelockert. Ist der
erforderliche Oberdruck erreicht, so öffnen die Regelventile 19 und 20 sowie das Auslaufventil 12,
und es wird nun das Gut pneumatisch über die Förderleitung 6 dem Verbraucher zugeführt, wobei die Gutmenge
(pro Zeiteinheit) über den Regler 22 vorgewählt wird.
Entsprechend dem über den Regler 22 vorgegebenen Sollwert erhält die Steuerdüse 15 des gerade in Entleerung
befindlichen Druckgefäßes 3 über den Luftverteiler 18 und die Steuerluftleitung 17 eine entsprechende
Steuerluftmenge, die den Fördergutstrom durch die Steuerdüse 15 mehr oder weniger einschnürt
und damit nur die gewünschte Gutmenge in die Förderleitung 6 gelangen läßt.
Während dieser Zeit der Entleerung des Druckgefäßes 3 wird das Druckgefäß 4 gefüllt. Das Auslaufventil
12' ist hierbei gesperrt. Die in Reihe mit dem gesperrten Auslaufventil 12' liegende Steuerdüse 15'
erhält jedoch in dieser Zeit über die Steuerluftleitung 17' eine kleine (gegenüber dem aktiven Zustand
verringerte) Steuerluftmenge, durch die diese Steuerdüse 15' ständig frei geblasen und damit in
sofortiger Betriebsbereitschaft gehalten wird. Erfolgt dann die Umschaltung der Gutförderung vom Druckgefäß
3 auf das Druckgefäß 4 durch Schließen des Auslaufventiles 12 und öffnen des Auslaufventiles 121,
so ergibt sich - bedingt durch das trägheitsfreie An-
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sprechen der Steuerdüse 15* - ein glatter, unterbrechungs-
und sprungfreier Übergang der Förderung von dem einen auf das andere Druckgefäß
in den Fig.2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der
Steuerdüse 15 näher veranschaulicht. Die Steuerdüse besteht, aus einem Oberteil 24 und einem Unterteil 25,
die über ein Gewinde 26 miteinander verschraubt und zusätzlich durch eine Dichtung 27 abgedichtet sind.
Zwischen dem Oberteil 24 und dem Unterteil 25 ist
ein sehr enger Ringspalt 28 vorhanden. Im Oberteil ist ferner ein mit dem Ringspalt 28 in Verbindung
stehender Ringkanal 29 vorhanden, der über eine Vielzahl radialer Bohrungen 30 an die Steuerluftleitung
1? {vgl. Fig^D angeschlossen ist.
Die über die Steuerluftleitung 17 der Steuerdüse 15
zugeführte Steuerlixftmenge wird über den Singkanal 29 und den genau kalibrierten Ringspalt 28 in den
Innenraum 31 der Steuerdüse 15 eirvgeblasen. Sie schnürt
den Fördergutstrom mehr oder weniger ein und ISBt damit
nur die gewünschte Gutraenge in die Förderleitung 6 gelangen.
Die erfindungsgemäSe Ausführung mit der beschriebenen
Steuerdüse zeichnet sich gegenüber den bekannten Lösungen
{mit Oberdruck- bzw. Transportdruck-Regel\mg>
d^areh eine wesentlich größere Regelgeschwindigkeit und AnsprecheropfEndlichkeit
aus. Eine Anpassung der Regel— Charakteristik der Steuerdüse ist durch Bemessung des
fiingspaltes 28 in weiten Grenzen möglichj dabei kann
dieser Äingspalt 28 durch mehr oder weniger starkes
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Ineinanderschrauben von Oberteil 24 und Unterteil beliebig variiert werden. Die Wartung und Reinigung
der Steuerdüse kann auf sehr einfache Weise erfolgen.
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Claims (4)
1. Anlage zur kontinuierlichen und genau dosierten Förderung von feinkörnigem Gut von einem Vorratsbehälter
oder Erzeuger zu einem Verbraucher, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Zwischen dem Vorratsbehälter (1) bzw. Erzeuger und dem Verbraucher sind wenigstens zwei auf
Druckmeßelementen (7) abgestützte, alternierend gefüllte und entleerte, pneumatische Druckgefäße
(3, 4) vorgesehen;
b) in der Gutaustragsleitung (z.B.14) beider
Druckgefäße (3, 4) ist je ein Auslaufventil (12, 12_) und eine hiermit in Reihe geschaltete,
den Gutstrom pneumatisch beeinflussende Steuerdüse (15, 15') angeordnet;
c) die Steuerdüsen (15, 15') sind an einen Luftverteiler (18) angeschlossen, über den bei geöffneter
Gutaustragsleitung (z.B. 14) des zugehörigen Druckgefäßes (z.B. 3) eine Steuerluftmenge
entsprechend der gewählten Fördergutmenge und bei abgesperrter Gutaustragsleitung
des zugehörigen Druckgefäßes eine verringerte Steuerluftmenge zuführbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, zur Zuführung von Kohlenstaub von einem Vorratsbehälter zu einer Kohlenstaubfeuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß die
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pneumatischen Druckgefäße (3, 4) sowie alle zwischen dem Vorratsbehälter {1 ) und der Kohlenstaubfeuerung
angeordneten weiteren Anlagenteile und Leitungen druckstoßfest ausgebildet sind.
3. Anlage nach Anspruch 1, bei der die Gutaustragsleitung jedes Druckgefäßes in eine pneumatische
Förderleitung einmündet, die an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Steuerluft zur Steuerdüse {15, 15') führende Steuerluftleitung \M, 17') an die mit
der Förderleitung {%} verbundene DruckIuftleitung
{16} zwischen einem Oifferenzdruckgeber i23)
und einem Förderluftmenge-Regelventil (20) angeschlossen
ist,
4. Anlage nach Anspruch 1» dadurch gekeimsexchnet,
daß die Steuerdüsen {15, 15*) einen über einen
Ringkanal <29i gespeisten Riugspalt i2B) einstellbarer
GröBe aufweisen, der von zwei miteinander
verschraubten Teilen {24, 25) der Steuerdüsen gebildet
wird.
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