DE2943147A1 - Verfahren zur herstellung von polycyclischen aromatischen kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polycyclischen aromatischen kohlenwasserstoffenInfo
- Publication number
- DE2943147A1 DE2943147A1 DE19792943147 DE2943147A DE2943147A1 DE 2943147 A1 DE2943147 A1 DE 2943147A1 DE 19792943147 DE19792943147 DE 19792943147 DE 2943147 A DE2943147 A DE 2943147A DE 2943147 A1 DE2943147 A1 DE 2943147A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- aromatic hydrocarbons
- styrene
- reaction stage
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/20—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils
- H01B3/22—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C15/00—Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
- C07C15/12—Polycyclic non-condensed hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C15/00—Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
- C07C15/12—Polycyclic non-condensed hydrocarbons
- C07C15/16—Polycyclic non-condensed hydrocarbons containing at least two phenyl groups linked by one single acyclic carbon atom
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/02—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
- C07C2/04—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/54—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
- C07C2/64—Addition to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C2/66—Catalytic processes
- C07C2/70—Catalytic processes with acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2531/00—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
- C07C2531/02—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides
- C07C2531/025—Sulfonic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von polycyclischen
aromatischen Kohlenwasserstoffen und bezieht sich insbesondere auf eine verbesserte Methode zur Herstellung von
polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff und zwei Mol eines Styrols oder
Styrolderivats, das in guter Ausbeute durchgeführt wird.
Mit zwei Mol Styrol umgesetzte aromatische Kohlenwasserstoffe (distyrolierte aromatische Kohlenwasserstoffe), d.h. eine Art
von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, werden durch Aralkylieren von einem Mol eines aromatischen Kohlenwasserstoffes
mit zwei Mol eines Styrols hergestellt. Solche distyrolierte aromatische Kohlenwasserstoffe haben ausgezeichnete
Verträglichkeit und Wärmebeständigkeit und diese Verbindungen lassen sich als solche in wirksamer Weise als Weichmacher,
Gleitmittel, Elektroisolieröle usw. einsetzen. Außerdem werden durch Hydrierung dieser Produkte aus zwei Mol Styrol und einem
aromatischen Kohlenwasserstoff Verbindungen erhalten, die als Hochenergie-Treibstoffe und als Schmieröl verwendet werden
können. Diese distyrolierten aromatischen Kohlenwasserstoffe sind daher wichtige industrielle Ausgangsmaterialien.
Für die Herstellung von Umsetzungsprodukten aus zwei Mol Styrol mit aromatischen Kohlenwasserstoffen durch Aralkylieren von aromatischen
Kohlenwasserstoffen mit Styrolen wurden bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen, die beispielsweise in den
britischen Patentschriften 896 864, 959 355 und 977 322 beschrieben sind. Bei diesen Verfahren werden Alkylbenzole mit
Styrolen unter Verwendung konzentrierter Schwefelsäure oder einer festen Säure, wie von saurem Ton, aralkyliert. Bei all
diesen üblichen Verfahren wird gleichzeitig sowohl das Styrol-
030019/08U
294 3 1 A - 5 -
Monoadditionsprodukt, als auch das Styrol-Diadditionsprodukt
gebildet und aus diesem Grund sind diese Methoden für die Herstellung ausschließlich des Styrol-Diadditionsprodukts nicht
einsetzbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue Methode zur Herstellung von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen
zur Verfugung zu stellen, welche frei von den vorstehend genannten Nachteilen der bekannten Verfahren ist.
Das durch die Erfindung geschaffene Verfahren zur Herstellung von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen soll sich
ohne Schwierigkeit im industriellen Maßstab durchführen lassen.
Erfindungsgemäß wurde ein neuer Katalysator aufgefunden, mit dessen Hilfe die gewünschten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe,
wie distyrolierte aromatische Kohlenwasserstoffe, hergestellt werden können, indem die Reaktion in zwei Stufen
durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, bei dem in
a) einer ersten Reaktionsstufe mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Styrol, cC-Methylstyrol, ß-Methylstyrol und Vinyltoluol
unter Bildung eines ungesättigten Dimeren und/oder Codimeren dimerisiert und/oder codimerisiert wird und
b) in einer zweiten Reaktionsstufe das ungesättigte Dimere und/
oder Codimere mit einem oder mehreren aromatischen Kohlenwasserstoffen
umgesetzt wird,
wobei beide Reaktionsstufen in Gegenwart eines Katalysators der allgemeinen Formel
RCF2SO3H
durchgeführt werden.
In dem vorstehend angegebenen Katalysator der Formel RCF2S0,H
bedeutet das Symbol R ein Chloratom (Cl), ein Fluoratom (F) oder einen Rest der allgemeinen Formel c n F p cl2n+1-d' worin n
03U019/08U
29A3H7
eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 3 ist und ρ ebenfalls
eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 2n+1 bedeutet.
Wie vorstehend erläutert, wird die erfindungsgemäße Reaktion in zwei Stufen durchgeführt. Das heißt, in einer ersten Reaktionsstufe werden ungesättigte Dimere und/oder Codimere von Styrol
oder Styrolen durch selektive Diraerisierung und/oder Codimerisierung
dieser Styrole hergestellt. Dann werden in einer zweiten Reaktionsstufe aromatische Kohlenwasserstoffe mit den vorstehend
erhaltenen ungesättigten Dimeren und/oder Codimeren aralkyliert.
Der für die vorstehend angegebenen beiden Re a kt ions stuf en eingesetzte
spezifische Katalysator hat sowohl Aktivität für die selektive Bildung von ungesättigten Dimeren von Styrolen, als
auch Aktivität für die Aralkylierungsreaktion. Obwohl daher die Reaktion in zwei Stufen durchgeführt wird, ist es nicht erforderlich,
den Katalysator zu entfernen oder die ungesättigten Dimeren und/oder Codimeren nach der ersten Reaktionsstufe abzutrennen
und zu reinigen, sondern es ist möglich, die zweite Reaktionsstufe der Aralkylierung direkt im Anschluß an die erste
Reaktionsstufe durchzuführen. Außerdem können die Reaktionsbedingungen
für die zweite Reaktionsstufe (die Aralkylierung) in
gleicher Weise wie die für die erste Reaktionsstufe (Dimerisierung der ungesättigten Verbindungen) eingestellt werden. Da bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren die Styrole, welche teuere Reaktanten darstellen, selektiv in die angestrebten polycyclischen
aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie Styrol-Diadditionsprodukte von aromatischen Kohlenwasserstoffen, übergeführt werden können,
führt das erfindungsgemäße Verfahren zu einem sehr großen technischen Fortschritt.
Die üblichen Methoden zur Herstellung von ungesättigten Dimeren,
die den Reaktionsprodukten der ersten Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens entsprechen, wurden beispielsweise in den japanischen
Offenlegungsschriften Sho. 48-44240 (1973) und Sho. 52-148053 (1977) beschrieben. Gemäß diesen Verfahren werden Styrole
in Gegenwart eines Katalysators, wie einer festen Säure, einem Kationenaustauscherharz oder Ton, dimerisiert, wobei die Dimeri-
030019/0814
sierung zum Unterdrücken der Cyclodimerisierung der Styrole in
Gegenwart eines Inhibitors für die Cyclodimerisierung, wie eines Aldehyds, Ketons oder Alkohols, durchgeführt wird.
Die zweite Stufe, die Aralkylierung, kann jedoch nicht in Gegenwart
eines solchen Inhibitors für die Cyclodimerisierung durchgeführt werden. Außerdem wird die Cyclisierung des ungesättigten
Dimeren verursacht, wenn das erhaltene ungesättigte Dimere durch Entfernen des Katalysators und des vorstehend genannten Inhibitors
für die Cyclodimerisierung gereinigt wird und wenn eine aromatische Verbindung in Gegenwart von Schwefelsäure oder eines
festen sauren Katalysators, der als Katalysator für die Addition von Styrol an aromatische Kohlenwasserstoffe vorgeschlagen wird,
aralkyliert wird. Bei dem bekannten Verfahren kann daher die Bildung
des cyclischen Dimeren als Nebenprodukt nicht vermieden werden und der angestrebte polycyclisch^ aromatische Kohlenwasserstoff
kann nicht selektiv erhalten werden. Selbst wenn daher eine Kombination der üblichen Methoden angewendet wird, ist es
unmöglich, die angestrebten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe selektiv herzustellen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gehören zu den als Ausgangsmaterialien
für die erste Stufe eingesetzten Styrolen Styrol eelbst, cc-Methylstyrol, ρ-Methyl styrol und Vinyltoluol. Diese
Verbindungen können einzeln zur Bildung eines ungesättigten Dimeren oder in Kombination aus zwei oder mehreren Arten unter
Bildung von ungesättigten Codimeren eingesetzt werden. Diese Reaktionsprodukte werden dann in der zweiten Reaktionsstufe
für die Aralkylierung verwendet.
Die aromatischen Kohlenwasserstoffe, die als Ausgangsmaterialien für die zweite Reaktionsstufe eingesetzt werden, sind gesättigte
aromatische Kohlenwasserstoffe, welche polycyclische aromatische Verbindungen, wie Naphthaline, Diphenyle und Diphenylalkane,
wie auch monocyclisch^ aromatische Verbindungen, wie Benzol, Alkylbenzole und Tetraline, umfassen. Wenn die verwendete aromatische
Verbindung Alkylgruppen als Seitenketten aufweist, so muß die aromatische Verbindung mindestens ein zu aralkylierendes
030019/08U
29A3H7
Kohlenstoffatom in dem aromatischen Ring oder den aromatischen
Ringen aufweisen. Die aromatische Verbindung kann unabhängig davon eingesetzt werden, welche Arten von Alkylgruppen, wie
verzweigte oder geradekettige Alkylgruppen, vorhanden sind und welches die Anzahl der Alkylgruppen ist.
Es wird jedoch bevorzugt, daß die Seitenketten der aromatischen Verbindung in 1,2-, 1,3- oder 1,2,4-Stellung angeordnet sind.
Die vorstehend definierten aromatischen Verbindungen können sowohl
für sich, als auch in Form einer Kombination aus zwei oder mehr verschiedenen Arten verwendet werden. Besonders bevorzugte
aromatische Kohlenwasserstoffe sind Alkylbenzole, deren Seitenketten insgesamt 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Zu speziellen
Beispielen für diese Verbindungen gehören Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Methyläthylbenzol, Trimethylbenzol, Propylbenzol
und Butylbenzol.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Katalysator sehr wichtig, um in der ersten Reaktionsstufe die selektive Dimerisierung
und/oder Codimerisierung der Styrole zu erreichen und um in der zweiten Reaktionsstufe die aromatischen Kohlenwasserstoffe
zu aralkylieren, ohne daß das Eintreten einer Cyclisierung als unerwünschte Nebenreaktion verursacht wird. Der bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Katalysator ist mindestens eine Fluoralkylsulfonsäure, welche durch die allgemeine
Formel RCF2SO,H dargestellt wird, in der das Symbol R für Cl,
F oder CnF Cl2n+1 _ s^eM* worin η eine ganze Zahl von 1 bis
und ρ ebenfalls eine ganze Zahl von 1 bis 2n+1 bedeuten. Die vorstehend definierten Verbindungen sind sehr starke Säuren,
d.h., ihre Säurestärke überschreitet die Stärke von hundertprozentiger Schwefelsäure. Diese Verbindungen gehören daher
den sogenannten "Supersäuren" an (G. A. Olah, "Friedel-Crafts
Chemistry", John Wiley & Sons, Seite 367 (1973) ).
Wenn unter den vorstehend definierten Katalysatoren Difluorchlormethansulfonsäure
(R = Cl), Trifluormethansulfonsäure (R = F), Pentafluoräthansulfonsäure (R = CF,), Perfluorpropansulfonsäure
(R = C2F5) und Perfluorbutansulfonsäure (R=C3F7)
03 ü Ü 1 9/08 U
2 9 A 3 1 Λ 7 - 9 -
verwendet werden, kann die Umsetzungsrate der Styrole in distylierte
aromatische Verbindungen stark verbessert werden und es können äußerst erwünschte Ergebnisse erzielt werden.
Die wünschenswerte Menge des für die Reaktion verwendeten Katalysators beträgt 0,2 mMol oder mehr pro 1 Mol der Styrole.
Selbst wenn die Umsetzungsrate der Styrole zu ungesättigten Dimeren und/oder Codimeren durch den Anstieg der Konzentration
des Katalysators nicht erhöht wird, ist doch die Menge von 1,0 mMol oder mehr des Katalysators praktisch wünschenswert, um
die Reaktionsdauer bis zur Beendigung der Reaktion zu vermindern.
Die Reaktionstemperatur kann in geeigneter Weise im Bereich von -5°C bis 1500C eingestellt werden; es kann jedoch wünschenswert
sein, sie im Bereich von 100C bis 1100C zu halten. Wenn die Reaktionstemperatur
weniger als -50C beträgt, bilden sich in der ersten Reaktionsstufe Trimere und andere höhere Polymere und/
cder Copolymere und schließlich harzartige Hochpolymere, und die Reaktionsrate in der zweiten Reaktionsstufe, der Aralkylierung,
wird verlangsamt. Eine solche Temperatur ist daher nicht wünschenswert. Wenn andererseits die Reaktionstemperatur 1500C
überschreitet, wird in der ersten Reaktionsstufe, der Stufe der Dimerisierung und/oder Codimerisierung von ungesättigten Verbindungen,
die thermische Polymerisation der als Ausgangsmaterial eingesetzten Styrole und der als Produkte erhaltenen ungesättigten
Dimeren und/oder Codimeren verursacht. Eine derart hohe Temperatur ist daher nicht wünschenswert, da der Umwandlungsgrad
in das erwünschte Produkt vermindert wird.
Wenn außerdem die in der zweiten Stufe durchgeführte Aralkylierungsreaktion
bei einer Temperatur von mehr als 1500C vorgenommen wird, treten in nachteiliger Weise die Eliminierung und
Isomerisierung der als Seitenketten vorliegenden Alkylgruppen der anderen Ausgangsverbindungen, d.h. der aromatischen
Kohlenwasserstoffe, ein.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Reaktionsdruck kein wesentlicher Faktor und der Wert des Reaktionsdruckes
hat keinen Einfluß auf die Umwandlungsrate in die angestrebten
03001 9/0814
29A3U7 - ίο -
Produkte, wenn die Reaktanten und Reaktionslösungsmittel in flüssigem Zustand vorliegen. Der Druck der Reaktion kann in
Abhängigkeit von den Siedepunkten der Ausgangsmaterialien und der Reaktionstemperatur wohl verändert werden, um das Reaktionssystem in der flüssigen Phase zu halten. Im allgemeinen ist ein
Druck von 30 kg/cm oder weniger wünschenswert.
In der ersten Reaktionsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens steigt die Viskosität des Reaktionsgemisches mit dem Fortschreiten
der Reaktion an. Es ist daher wünschenswert, ein Lösungsmittel anzuwenden, um die Viskosität zu regeln. Es ist erforderlich,
daß das zum Regeln der Viskosität verwendete Lösungsmittel inaktiv gegenüber der Reaktion ist. So können beispielsweise Verbindungen
mit Carbonylgruppen, wie Ketone, Carbonsäuren, Carbonsäureester und Aldehyde, Verbindungen mit einer funktionellen
Gruppe, die ein Stickstoffatom, Sauerstoffatom oder Schwefelatom enthält, wie Amine, Alkohole und Thiophene, sowie aromatische
Verbindungen nicht als Lösungsmittel eingesetzt werden.
Beispiele für wünschenswerte Lösungsmittel sind Paraffine, Isoparaffine
und Cycloparaffine sowie deren Halogenide.Wenn auch
die Siedepunkte dieser zur Viskositätsregelung verwendeten Lösungsmittel keine wesentlichen Faktoren für das erfindungsgemäße
Verfahren darstellen, so besteht doch die Möglichkeit, daß Schwierigkeiten bei dem Verfahren zur Lösungsmittelwiedergewinnung
auftreten, wenn Lösungsmittel mit einer Komponente mit extrem hohem Siedepunkt eingesetzt werden. In diesem Fall ist es
möglich, daß das verwendete Lösungsmittel in dem als erwünschtes Produkt gebildeten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff
verbleibt. Wenn Jedoch das zurückbleibende Lösungsmittel keine Schwierigkeiten bei der Anwendung der polycyclischen aromatischen
Kohlenwasserstoffe verursacht, können die vorstehend angegebenen Inerten Lösungsmittel ohne jede Einschränkung verwendet werden.
Im Hinblick auf die Leichtigkeit der Lösungsmittelrückgewinnung und die Wirkung zur Verminderung der Viskosität liegen die Siedepunkte
der verwendeten Lösungsmittel vorzugsweise im Bereich von 500C bis 1600C, wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren
grundsätzlich durch diesen Faktor nicht beschränkt ist. Das in
03 0019/0814
der ersten Reaktionsstufe verwendete Lösungsmittel kann als Teil des Lösungsmittels für die zweite Reaktionsstufe verwendet
werden, ohne daß es aus dem Gemisch aus ungesättigtem Dimeren und/oder Codimeren und dem Katalysator abgetrennt wird. Wenn
jedoch die Abtrennung des Lösungsmittels leicht erfolgen kann, kann die zweite Reaktionsstufe auch nach der Lösungsmittelentfernung
durchgeführt werden.
Nachstehend wird die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ausführlicher erläutert.
Um die Dimerisierung und/oder Codimerisierung zu gesättigten Verbindungen und die Umwandlung in schwerere Materialien mit
höheren Molekulargewichten als unerwünschte Reaktionen zu vermeiden, ist es wichtig, die Konzentration des als einer der
Reaktanten verwendeten Styrols einzustellen und die Menge des Katalysators und die Höhe der Reaktionstemperatur auszuwählen.
Die Konzentration der für die Reaktion verwendeten Styrole liegt vorteilhaft im Bereich von 0,01 bis 10 Mol pro Liter des
Lösungsmittels. Wenn die Menge der Styrole groß ist, wird der durch die Reaktionswärme verursachte Temperaturanstieg zu stark
und verursacht leicht eine Erhöhung der Temperatur des Reaktionssystems auf einen Wert oberhalb des vorstehend definierten Temperaturbereiches.
In einem solchen Fall ist es erforderlich, die Reaktionstemperatur durch äußere Kühlung oder durch Unterteilen
der Styrolbeschickung in mehrere Teile zu regulieren. Unter den vorstehend genannten Reaktionsbedingungen beträgt
die Reaktionsrate im allgemeinen bis zu 97 % innerhalb 120 Minuten nach der endgültigen Zuführung der Styrole. Die Beendigung
der Reaktion kann leicht durch periodisches Bestimmen der verbliebenen Menge an Styrolen nach dem endgültigen Zuführen
der Styrole festgestellt werden.
Wenn als Styrol-Ausgangsmaterialien Styrol, a-Methylstyrol,
p-Methylstyrol und Vinyltoluol verwendet werden, sind die in
der ersten Reaktionsstufe als ungesättigte Dimere angestrebten
Produkte 1,3-Diphenylbuten-1; 2,4-Diphenyl-4-methylpenten-2;
2943U7
1,3-Diphenyl-2-methylpenten-1 und 1,3-Ditolylbuten-i.
Außerdem sind die erhaltenen Codimeren ein Gemisch aus ungesättigten
Dimeren und Codimeren, das von dem verwendeten Styrol-Gemisch abhängt. Zu Beispielen für ungesättigte Codimere gehören
2,4-Diphenylpenten-2; 1t3-Diphenyl-2-methylbuten-1; 1-Tolyl-3-phenylbuten-1;
1,3-Diphenyl-3-methylbuten-1;, 1,3-Diphenyl-2,3-dimethylbuten-1;
1-Tolyl-3-phenyl-3-methylbuten-1; 1,3-Diphenylpenten-1;
2,4-Diphenylhexen-2; 1-Tolyl-3-phenylpenten-1; 1-Phenyl-3-tolylbuten-i; 2-Phenyl-4-tolylpenten-2 und 1,3-Ditolylbuten-1.
Die unerwünschten Nebenprodukte, d.h. degesättigten Codimeren^
sind dagegen durch intramolekulare Cyclisierung gebildete Verbindungen, welche Indanderivate darstellen. Wenn Styrol verwendet
wird, ist das unerwünschte Codimere 3-Phenyl-1-methylindan.
Die zweite Reaktionsstufe wird eingeleitet, nachdem die Dimerisierung
der Styrole in der ersten Reaktionsstufe im wesentlichen beendet ist, indem ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder
aromatische Kohlenwasserstoffe zu dem Reaktionssystem gegeben werden. Die zweite Stufe der Reaktion kann in dem gleichen Reaktionsgefäß
wie die erste Reaktionsstufe oder in einem anderen Reaktionsgefäß durchgeführt werden. Wenn die zweite Reaktionsstufe in einem anderen Reaktionsgefäß vorgenommen wird, kann
zwischen der ersten Stufe und der zweiten Stufe ein Vorgang zur Lösungsmittelentfernung eingeschoben werden.
Das Ziel dieser zweiten Reaktionsstufe ist die Aralkylierung des aromatischen Kohlenwasserstoffes mit dem ungesättigten
Dimeren und/oder Codimeren, die in der ersten Reaktionsstufe gebildet werden.
Die unerwünschte Nebenreaktion in dieser zweiten Reaktionsstufe besteht darin, daß das vorstehend erhaltene ungesättigte
Dimere und/oder Codimere unter Bildung von gesättigten Dimeren und/oder Codimeren, welche Indanderivate darstellen, polymerisiert
oder cyclisiert wird. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, diese Nebenreaktionen zu unterdrücken
030 0 19/08U
29A3U7
und die selektive Umwandlung in polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe zu erreichen.
Die Reaktionsbedingungen, wie die Art und Konzentration des Katalysators, die Reaktionstemperatur und die Art des Lösungsmittels
können die gleichen sein, wie in der ersten Reaktionsstufe. Die Menge des aromatischen Kohlenwasserstoffes, die für
die Reaktion verwendet wird, kann frei im Bereich von 0,5 Mol oder mehr pro 1 Mol der Styrole gewählt werden; vorzugsweise
kann jedoch diese Menge im Bereich von 0,5 bis 10 Mol pro 1 Mol der Styrole liegen. Da der aromatische Kohlenwasserstoff im
Überschuß im Hinblick auf das ungesättigte Dimere und/oder Codimere
eingesetzt wird, dient ein Teil des aromatischen Kohlenwasserstoffes als Reaktionslösungsmittel. Ob daher das in der
ersten Reaktionsstufe verwendete Lösungsmittel außerdem in der zweiten Reaktionsstufe zugesetzt wird oder ob mehr als die
stöchiometrische Menge eines der Reaktanten als Lösungsmittel eingesetzt wird, kann somit in Übereinstimmung mit der Art der
durchzuführenden zweiten Reaktionsstufe gewählt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der vorstehend beschriebenen
Weise mit Hilfe von zwei Reaktionsstufen durchgeführt,
in welchen die Reaktionsbedingungen, die Art und die Anwendungsbedingungen des Katalysators jeweils gleich sind. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist daher sehr vorteilhaft im Hinblick auf die Reaktionsrate und die Selektivität der Umwandlung der
Ausgangsmaterialien in die angestrebten Produkte.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf mehrere Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben.
0,3 g CF3SO3H als Katalysator wurde in 1 Liter Cyclohexan
als Lösungsmittel gelöst und die Lösung wurde bei einer Temperatur von 6O0C gerührt. Dann wurden der vorstehend erhaltenen
Lösung 500 g Styrol zugesetzt, wobei der Temperaturanstieg auf-
03U019/08U
29A3U7
grund der Reaktionswärme durch Kühlung unterdrückt wurde. Nach
der Zugabe des Styrole wurde die Reaktionstemperatur bei 50 C gehalten und das Reaktionsgeraisch wurde weitere 120 Minuten
lang gerührt, wonach die erste Reaktionsstufe beendet wurde. Die Ergebnisse der Analyse des Reaktionsprodukts durch Gaschromatographie
ergaben:
Verbliebenes Styrol: 0,0 Gewichtsprozent; ungesättigtes Dimeres: 94,5 Gewichtsprozent;
gesättigtes Dimeres: 2,3 Gewichtsprozent; Trimeres und höhere
Polymere: 3,2 Gewichtsprozent.
Polymere: 3,2 Gewichtsprozent.
Dann wurden diesem Reaktionsprodukt 1000 g o-Xylol zugesetzt und das Rühren wurde weitere 120 Minuten bei 500C fortgesetzt,
bis die zweite Reaktionsstufe beendet war. Nach Beendigung der
Reaktion wurde das Reaktionsprodukt durch Waschen mit einer 5-prozentigen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid und Wasser
neutralisiert. Nachdem 770 g des Lösungsmittels Cyclohexan und 775 g unverändertes o-Xylol durch Destillation bei Normaldruck
entfernt worden waren, wurde eine Destillation unter vermindertem Druck von 3 mmHg durchgeführt. Die bei der zuletzt genannten
Destillation erhaltenen Produkte waren 26 g einer Fraktion einer Destillationstemperatur von 140° bis 155 C, 655 g einer
Fraktion einer Destillationstemperatur von 195° bis 225°C und 37 g eines im Sumpf verbliebenen Rückstands aus Polymeren. Die
leichtere Fraktion der Destillation bei vermindertem Druck bestand aus 3-Phenyl-1-methylindan (gesättigtes Dimeres von
Styrol) und die schwerere Fraktion bestand aus 1-o-Xylyl-1,3-diphenylbutan,
einem distyrolierten-o-Xylol.
Der Umsatz des für die Reaktion eingesetzten Styrole zu dem gesättigten Dimeren betrug 5 Mol-%, während die Umwandlung des
Styrole zu dem angestrebten Distyryl-o-xylol 87 MoI-Ji betrug.
Die Selektivität der Umsetzung war daher gut.
0300 1 9/08U
29A3H7 - 15 -
Mehrere Reaktionen wurden in gleicher Weise wie in dem vorhergehenden
Beispiel 1 durchgeführt, wobei CF2ClSOJH, C2FcS0,H,
C5F7SOJH und C^FqSOJH als Katalysatoren und n-0ctan, Trichloräthan,
Isooctan und Tetrachlorkohlenstoff als Reaktionslösungsmittel in den Beispielen 2 bis 5 eingesetzt wurden.
In der nachstehenden Tabelle 1 sind die Reaktionsbedingungen, wie die Menge der Katalysatoren, die Reaktionstemperaturen,
die Menge des verwendeten Styrols und o-Xylol etc. angegeben.
030C19/08U
Beispiel | 2 | 3 | 4 | 5 |
Reakti onsbedingungen | ||||
Katalysator | CF2ClSO3H | C2F5SO3H | C3F7SO3H | C4F9SO3H |
Menge des Katalysators (g) |
5,4 | 16,0 | 9,6 | 1,3 |
Lösungsmittel | Tetrachlor kohlenstoff |
Isooctan | Trichlor- äthan |
n-Octan |
Lösungsmittelmenge (D |
1 | 1 | 1 | 1 |
Styrol (g) | 600 | 950 | 450 | 100 |
o-Xylol (g) | 950 | 3500 | 1100 | 250 |
Reaktionstemperatur | 30 | 80 | 90 | 20 |
Erste Reaktionsstufe Rest-Styrol (Gew-r$ ungesättigtes Dimereii") gesättigtes Dimeres (") Polymere (") |
0,0 91,6 3,3 5,1 |
0,0 88,4 4,6 7,0 |
0,0 93,7 3,6 2,7 |
0,0 95,1 2,1 2,8 |
Zweite Reaktionsstufe Styrol-Dimeres (g) Distyrol-o-Xylol (g) Selektivität (Mol-jO(»2 |
48 785 87 |
102 1268 88 |
41 596 88 |
8 135 89 |
Anmerkungen: *1) Summe aus gesättigten und ungesättigten Verbindungen.
*2) Selektivität des distyrolierten Produkts, bezogen auf das Styrol-
Ausgangsmaterial.
Die gleichen Anmerkungen gelten für Tabelle 2.
Die gleichen Anmerkungen gelten für Tabelle 2.
29A3U7
Diese Beispiele wurden in gleicher Weise wie das vorhergehende Beispiel 1 durchgeführt, wobei aber CF,SO,H als Katalysator,
Trichloräthan als Reaktionslösungsmittel, c^-Methylstyrol und
Vinyltoluol (Gewichtsverhältnis von m-:p- = 65 : 35) als Styrole und Diäthylbiphenyl, Toluol, Monoisopropylnaphthalin
und Pseudocumol als aromatische Kohlenwasserstoffe eingesetzt wurden.
Die Reaktionsbedingungen, wie die Menge des Katalysators, die Reaktionstemperaturen, die Art und Menge der Styrole und die
Art und Menge der aromatischen Kohlenwasserstoffe sind in der
nachstehenden Tabelle 2 gezeigt.
030Ü 1 9/08U
ο co
Ci
CD
CO
O OO
Beispiel | 6 | 7 | 8 | 9 |
Reaktionsbedingungen | ||||
Katalysatormenge (g) | 1 | 1 | 0,5 | 0,5 |
Lösungsmittelmenge (1) | 1 | 1 | 1 | 1 |
Reaktionstemperatur (0C) | 50 | 50 | 50 | 50 |
Styrole | α-Methyl styrol | Vinyltoluol | α-Methylstyrol | Vinyltoluol |
Menge der Styrole (g) | 550 | 500 | 550 | 500 |
aromatische Kohlenwasser stoffe Menge der KW (g) |
Diäthyl- diphenyl 1900 |
Toluol 780 |
Monoisopropyl- naphthalin 1600 |
Pseudocumol 1020 |
Erste Reaktionsstufe | ||||
verbliebenes Styrol (Gew.- | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
ungesättigtes Dimeres'0" ) | 94,0 | 86,1 | 93,8 | 88,6 |
gesättigtes Dimeres ( ") | 3,7 | 4,7 | 2,8 | 5,1 |
Polymere ( ") | 2,3 | 9,2 | 3,4 | 6,3 |
Zweite Reaktionsstufe | ||||
Styrol-Dimeres (g) | 62 | 50 | 36 | 55 |
distyrolierter aromatische Kohlenwasserstoff (g) |
r 900 |
562 | 850 | 620 |
Selektivität (Mol-%) | 86 | 81 | 90 | 82 |
co
Zu 1 Liter Cyclohexan als Lösungsmittel wurde 1 g 98-prozentige Schwefelsäure als Katalysator zugefügt und das Gemisch wurde
bei 70 C gerührt. Dann wurden 500 g Styrol zu diesem Gemisch zugegeben, wobei der Temperaturanstieg durch die Reaktionswärme
durch Kühlung unterdrückt wurde. Nach der Zugabe des Styrols wurde die Reaktionstemperatur bei 500C gehalten und das Reaktionsgemisch
wurde weitere 120 Minuten gerührt. Dabei wurde eine große Menge eines gelartigen Polymeren gebildet. Durch
Analyse des Reaktionsprodukts durch Gaschromatographie wurde festgestellt, daß zwar das restliche Styrol 0,0 % betrug, daß
jedoch das angestrebte ungesättigte Dimere in der ersten Reaktionsstufe in einer Menge von 1,7 % und das gesättigte Dimere
in einer Menge von 4,3 % gebildet wurde.
Ohne daß es erforderlich war, auch die zweite Reaktionsstufe durchzuführen, war daher verständlich, daß das erfindungsgemäße
Ziel mit Hilfe dieses Verfahrens nicht erreicht werden konnte.
50 g aktivierter Ton als Katalysator wurden zu 1 Liter n-0ctan als Lösungsmittel gegeben und das Gemisch wurde bei 900C gerührt.
Dann wurden 50 g Styrol zu dem vorstehend erhaltenen Gemisch zugesetzt, wobei der Temperaturanstieg aufgrund der
Reaktionswärme durch Kühlung unterdrückt wurde. Nach der Zugabe des Styrols wurde das Reaktionsgemisch weitere 120 Minuten
gerührt, wobei die Temperatur bei 90°C gehalten wurde. Die Ergebnisse der gaschromatographischen Analyse des Reaktionsprodukts
zeigten, daß 23,6 % nicht umgesetztes Styrol, 57,3 % gesättigtes Dimeres, 6,7 % ungesättigtes Dimeres und 12,4 96
Polymerisationsprodukte erhalten wurden.
Es war daher nicht erforderlich, auch die zweite Reaktionsstufe durchzuführen, um festzustellen, daß das erfindungsgemäß angestrebte
Ziel nicht erreicht werden konnte.
0 : GG 1 9 / 0 814
2943H7
Nach der Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen, die in den Beispielen erläutert
sind, ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren zahlreichen Modifizierungen unterworfen werden
kann.
030019/08 U
Claims (7)
1.) Verfahren zur Herstellung von polycyclischen aromatischen
-—'
Kohlenwasserstoffen durch katalytische Aralkylierung von aromatischen
Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) in einer ersten Reaktionsstufe mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Styrol, cc-Methylstyrol, ß-Methylstyrol und
Vinyltoluol unter Bildung eines ungesättigten Dimeren und/ oder Codimeren dimerisiert und/oder codimerisiert wird und
b) in einer zweiten Reaktionsstufe das ungesättigte Dimere und/ oder Codimere mit einem oder mehreren aromatischen Kohlenwasserstoffen
umgesetzt wird,
wobei beide Reaktionsstufen in Gegenwart eines Katalysators
O ;■ , j 1 9 / η ft u
ORIGINAL INSPECTED
2943 H7
-z-
der allgemeinen Formel
RCF2SO3H
durchgeführt werden, in der das Symbol R für Cl, F oder CnFpCl2n+1-p steht» n eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich
3 und ρ eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 2n+1 bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe als Addukt äquimolarer Anteile des ungesättigten Dimeren und/
oder Codimeren und des aromatischen Kohlenwasserstoffes gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und die zweite Reaktionsstufe
bei Temperaturen im Bereich von -50C bis +1500C durchgeführt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Katalysator mindestens eine
Verbindung aus der Gruppe Difluorchlormethansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure,
Pentafluoräthansulfonsäure, Perfluorpropansulfonsäure
und Perfluorbutansulfonsäure verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß als aromatischer Kohlenwasserstoff
mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der gesättigten
0 3 C0 19/0814
29/; 3 147
aromatischen Kohlenwasserstoffe der Benzolreihe, Alkylbenzole, Tetraline, Naphthaline, Diphenyle und Diphenylalkane verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß als aromatischer Kohlenwasserstoff
mindestens eine der folgenden Verbindungen: Toluol,
Xylol, A'thylbenzol, Methyläthylbenzol, Trimethylbenzol, Propylbenzol und Butylbenzol, verwendet wird.
Xylol, A'thylbenzol, Methyläthylbenzol, Trimethylbenzol, Propylbenzol und Butylbenzol, verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und/oder die zweite
Reaktionsstufe unter Verwendung eines Paraffins, Isoparaffins, Cycloparaffins oder deren Halogeniden als Lösungsmittel durchgeführt wird.
Reaktionsstufe unter Verwendung eines Paraffins, Isoparaffins, Cycloparaffins oder deren Halogeniden als Lösungsmittel durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13120578A JPS5557524A (en) | 1978-10-25 | 1978-10-25 | Preparation of polycyclic aromatic hydrocarbon compound |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2943147A1 true DE2943147A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2943147C2 DE2943147C2 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=15052493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792943147 Granted DE2943147A1 (de) | 1978-10-25 | 1979-10-25 | Verfahren zur herstellung von polycyclischen aromatischen kohlenwasserstoffen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4254292A (de) |
JP (1) | JPS5557524A (de) |
DE (1) | DE2943147A1 (de) |
FR (1) | FR2439762A1 (de) |
GB (1) | GB2035369B (de) |
IT (1) | IT1164742B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514935A1 (fr) * | 1981-10-16 | 1983-04-22 | Rhone Poulenc Spec Chim | Nouvelles compositions dielectriques liquides a base de dimeres insatures de l'a-methylstyrene et appareillage les contenant |
US4596896A (en) * | 1985-06-03 | 1986-06-24 | Phillips Petroleum Company | Acid catalyzed reactions of monovinyl aromatic compounds |
JP3078162B2 (ja) * | 1993-09-06 | 2000-08-21 | 五井化成株式会社 | α−メチルスチレン類の不飽和二量体の製造法 |
IL125306A0 (en) * | 1997-07-14 | 1999-03-12 | Hitachi Chemical Co Ltd | A method for preparing trimer of alpha-methyl styrene or derivatives thereof |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2932382C2 (de) * | 1978-08-10 | 1982-11-04 | Nippon Petrochemicals Co., Ltd., Tokyo | Verfahren zur selektiven katalytischen Aralkylierung von Benzol oder Alkylbenzolen |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2249987A (en) * | 1937-08-09 | 1941-07-22 | Distillers Co Yeast Ltd | Manufacture of derivatives of aryl substituted mono-olefins |
US2519577A (en) * | 1948-06-30 | 1950-08-22 | Universal Oil Prod Co | Production of aryl indan hydrocarbons |
US3272879A (en) * | 1959-12-28 | 1966-09-13 | Sinclair Research Inc | High energy fuels and methods |
GB896864A (en) | 1960-03-01 | 1962-05-23 | Socony Mobil Oil Co Inc | Aralkylation of aromatics with styrenes |
US3183190A (en) | 1961-11-02 | 1965-05-11 | Socony Mobil Oil Co Inc | Distyrenated alkyl aromatic hydrocarbon as lubricant |
JPS5910329B2 (ja) * | 1975-04-03 | 1984-03-08 | ヒガシムラ トシノブ | スチレン類の不飽和二量体の製造方法 |
JPS52148053A (en) | 1976-06-01 | 1977-12-08 | Monsanto Co | Process for preparing linear dimer of alphaaalkyl styrene |
-
1978
- 1978-10-25 JP JP13120578A patent/JPS5557524A/ja active Granted
-
1979
- 1979-10-18 US US06/085,979 patent/US4254292A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-10-23 FR FR7926224A patent/FR2439762A1/fr active Granted
- 1979-10-24 GB GB7936854A patent/GB2035369B/en not_active Expired
- 1979-10-24 IT IT50661/79A patent/IT1164742B/it active
- 1979-10-25 DE DE19792943147 patent/DE2943147A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2932382C2 (de) * | 1978-08-10 | 1982-11-04 | Nippon Petrochemicals Co., Ltd., Tokyo | Verfahren zur selektiven katalytischen Aralkylierung von Benzol oder Alkylbenzolen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5557524A (en) | 1980-04-28 |
DE2943147C2 (de) | 1989-03-16 |
FR2439762A1 (fr) | 1980-05-23 |
GB2035369A (en) | 1980-06-18 |
US4254292A (en) | 1981-03-03 |
IT7950661A0 (it) | 1979-10-24 |
FR2439762B1 (de) | 1983-12-09 |
IT1164742B (it) | 1987-04-15 |
JPS6136497B2 (de) | 1986-08-19 |
GB2035369B (en) | 1982-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69302117T2 (de) | Butenpolymere | |
DE2101148C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines organischen Sulfids mit hohem Gehalt an gebundenem Schwefel | |
DE2135622C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Styrol aus thermisch gekracktem Erdöl | |
DE2057403A1 (de) | Saeure-Katalysatoren und deren Anwendung bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE19829466B4 (de) | Verknüpfung von Verfahren zur Oligomerisation von Olefinen | |
DE69304687T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ethylbenzol | |
DE2932382C2 (de) | Verfahren zur selektiven katalytischen Aralkylierung von Benzol oder Alkylbenzolen | |
DE2943147A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polycyclischen aromatischen kohlenwasserstoffen | |
CH634814A5 (de) | Chlorierte 4-methylphthalsaeure oder deren anhydrid und herstellungsverfahren dafuer. | |
DE2445797A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von aethylbenzol | |
DE68906202T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Arylethylphenolen mit einem (oder mehreren) Alkyl-Substituenten in der Ethylgruppe und deren Verwendung. | |
DE2055732A1 (de) | ||
DE3028132C2 (de) | Verfahren zum Aralkylieren von Benzol oder Alkylbenzolen | |
DE69212965T2 (de) | Verfahren zur herstellung von arylketonen | |
DE2813502C2 (de) | Verfahren zur selektiven Verminderung des m-Xylolgehalts und des Gehalts an aromatischen Olefinen in einem Nebenproduktöl | |
DE2843754C2 (de) | ||
DE3520291C2 (de) | Verfahren zum katalytischen Kracken von leichten Destillaten | |
DE2448231C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylnaphthalinen | |
DE2050513B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Alkylierungskatalysators | |
DE1568079A1 (de) | Verfahren zur selektiven Extraktion von Aromaten aus deren Gemischen mit nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE2507739C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylbenzolen | |
DE1618911C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zu waschaktiven Substanzen sulfonierbaren Alkylats | |
DE1172665B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkyl-naphthalinsulfonaten | |
DE2422683A1 (de) | Aktivator fuer fluessige stark saure alkylierungs-katalysatoren, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE69908544T2 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung aromatischer verbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |