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D U S C H T R E N N W A N D
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Die Erfindung betrifft eine Duschtrennwand mit einem oberen und einem
unteren Führungsprofil, sowie zwei senkrechten Seitenprofilen, an denen mittels
Scharnieren zwei Türelemente aus Rahmenprofilen mit vorzugsweise aus Kunstglas bestehender
Türfüllung, befestigt sind.
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Als Duschabtrennungstüren sind neben den, meist aus weichem Kunststoffmaterial
bestehenden Falttüren, verschiedene Ausführungen aus transparentem Kunstglas, welches
in Aluminiumrahmen gefaßt ist, bekannt.
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Die meist verbreitete viirausfijhrung besteht aus drei Schiebetürelementen,
die hintereinander gestaffelt in einem oberen Laufprofil an Rollen aufgehängt so
verschoben werden, daß das mürpaket jeweils rechts oder links knapp 2/3 der gesamten
Türöffnung als Ginstiegsbreite freigibt.
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Eine andere besonders einfache Türvariante besteht aus zwei Drehtüren
die nach innen geöffnet werden und z.B. durch eine Drehfeder wieder zuriickpendeln.
Diese Einfachausführung besitzt zwar eine volle Einstiegsbreite, nimmt jedoch auf
Grund der sich nach innen bewegenden Tiirfliigel im Innenraum soviel Platz weg,
daß sie von innen sehr unbequem zu öffnen ist. Außerdem lassen sich die Türen bei
seitlich angebrachter Armatur oder Duschstange nicht ganz öffnen, d.h. sie ist nur
bedingt anwendbar.
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Neuerdings ist eine dreitürige kombinierte Gleitfalttiir bekannt geworden.
Die gesamte niir besteht aus drei Elementen, wobei die ersten beiden Elemente einer
in der Mitte knickbaren Tür entsprechen und nach innen schwenken, während das dritte
Türelement als normale
Drehtür an einem Doppelgelenk am Rahmen befestigt
ist. Die Trennwandtür wird z.R. am linken Türende geöffnet und nach rechts verschoben,
dabei schieben sich die beiden ersten Elemente als Gleittür nach rechts, das dritte
als Schwenktür ausgebildete Element versetzt sich auf Grund eines Doppelgelenes
so nach hinten, daß das Element zwei davor geschoben werden kann. Sind die beiden
ersteren Elemente auf der rechten Seite angelangt, d.h. die Sinstiegsbreite ist
um 1/3 geöffnet, dann gibt ein Mechanismus das Schwenken der beiden noch vorhanden
Türelemente eins und zwei frei, diese schwenken in der Mitte nach innen und nehmen
das dritte Flement mit, sodaß in der Endstellung, z.B. auf der rechten Seite ein
T)reier-Titrpaket stehenbleibt. Ein wesentlicher Nachteil dieses Modells ist jedoch
die komplizierte Mechanik, die aufwendige Führungs- und Halter elemente benötigt
und eine größere Störanfälligkeit erwarten läßt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bisher
bekannten Systeme zu vermeiden, und auf einfache Weise eine den vollen Einstieg
freigebende und universell einsetzbare Duschtrennwand zu schaffen. Weiterhin sollte
im Rahmen dieser Aufgabe das gleichzeitige Öffnen beider Türelemente von der Mitte
aus mit einer Hand möglich sein.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden
Türelemente eine etwa in der Mitte durchgehende heilung aufweisen, wobei die beiden
Teile mittels eines sich über die teilung erstreckenden Dichtungsorganes abgedichtet,
mittels Gelenken nach innen knickbar und an jeweils einem, im oberen Führungsprofil
beweglichen Laufwagen um
eine senkrechte Achse drehbar aufgehängt
sind, derart, daß jedes Türelement von der Mitte aus zur Seite hin unter Einknicken
in den Duschraum verschiebbar ist.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Gelenke der Türelementteile
oben und unten jeweils am Rahmenprofil befestigt sind, und die einander zugewandten
rahmenprofillosen Kunstglas-Teile entlang der Teilung mit einem durchgehenden elastischen
Kunststoff- oder Gummiprofil als Dichtorgan fest verbunden sind.
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In einer abgewandelten Variante können die Tiirelementteile auch jeweils
ein allseitig geschlossenes Rahmenprofil besitzen. Außerdem empfiehlt sich an der
unteren inneren Ecke eines jeden Türelements zur seitlichen unteren Fiihrung auf
einem vom Profil nach unten weisenden Bolzen eine drehbare Führungsrolle zu befestigen,
welche sich im unteren Führungsprofil seitlich abstützt.
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Teine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß sich
an den seitlichen oberen Ecken der Duschtrennwand je eine Umlenkrolle befindet,
um die sich ein Zugelement legt und daß jeder Laufwagen vorzugsweise iiber jeweils
einen Halter, mit dem als geschlossener trang susgebildeten Zugelement verbunden
ist, und daß am vorderen trans des Zugelements der Halter des einen Laufwagens und
am hinteren Strang des Zugelements der alter des anderen Laufwagens befestigt ist,
oder umgekehrt.
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Zusätzlich wird zur besonders bequemen Bedienung vorgeschlagen, daß
an der Trennungslinie der beiden Türelemente ein stirnseitig durchgehendes Hand
profil angeordnet ist, welches in der Form zwei tangierenden Halbschalen entspricht
und bei einem viirelement nach außen, beim anderen Türelement nach innen in den
Duschraum ragt.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausfiihrungsbeispieles
näher erläutert, woraus weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung zu entnehmen
sind.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Duschabtrennungstür
in geschlossenem Zustand in Ansicht.
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Fig. 2 Duschabtrennungstür mit angedeutetem Seitenteil in geöffnetem
Zustand mit Öffnungsphasen, in der Draufsicht gezeichnet.
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Fig. 3 Duschabtrennungstür teilweise geöffnet mit Zugelement in der
Vorderansicht.
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Fig. 4 Duschabtrennungstür mit Zugeinrichtung im teilweise geöffnetem
Zustand in der Draufsicht gezeichnet.
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Schnitt A-A von Fig. 3 Fig. 5 Gelenkverbindung eines Türelements
mit durchgehender Abdichtung zwischen den beiden Türelementhälften. Schnitt B-B
von Fig. 3 Fig. 6 Obere Tiiraufhängung mit Laufwagen, seilansicht.
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Fig. 7 Untere Türfiihrung, Teilansicht.
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Die in Fig. 1 gezeigte Duschabtrennung besteht aus einem äußeren Rahmen
aus Aluminiumprofilen, wobei das obere Querprofil als Fiihrungsprofil 1 zur Aufnahme
der Laufrolle 2, das untere Querprofil 3 als
Führungsprofil für
die viirelementführungsrolle 4 ausgebildet ist, während an den seitlichen senkrechten
Profilen 5 jeweils oben und unten Scharniere 6 zur Aufnahme der Türelemente 7, 8
angebracht sind, und in der Mitte jeweils an der oberen Ecke an jedem Türelement
ein um seine Achse vertikal drehbarer Laufwagen 9,. 9a befestigt ist. Die beiden
Türelemente 7, 8 sind von der Mitte aus zu öffnen und bestehen aus einem Aluminiumrahmen
mit Kunstglasfüllung 10 und sind jeweils in der Mitte getrennt und mit Gelenkscharnieren
12 wiederum gegenseitig miteinander verbunden, wobei sich diese Gelenkscharniere
12 vorteilhafterweise oben und unten am Rahmenprofil der Türelemente befinden, während
das Kunstglas 10 mit einem elastischen Profil 11 (Filmscharnier) aus Kunststoff
oder Gummiprofil bestehend verbunden ist.
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Die gleiche Ausführung - jedoch im geöffneten Zustand in der Draufsicht
- zeigt Fig. 2, wobei jedes Türelement 7, 8 in der Mitte nach innen knickend, das
eine nach links, das andere nach rechts außen verschoben ist. Die beiden viirelementhälften
legen sich dabei jeweils flach an die Außenwand bzw. an das Seitenteil 19 der Duschabtrennung
an und beanspruchen max. 1/4 der Duschtrennwandtiefe, d.h. sie ragen beim Öffnen
und Schließen kaum in die Duschwann 13 und stören bei an der Wand seitlich angebrachter
Armatur oder Duschstange 13a nicht.
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Bei Fig. 3 und 4 wird die Faltgleittür in der Vorderansicht (Teilansicht)
und in der Draufsicht im halb geöffneten Zustand mit der halbautomatischen Zugeinrichtung
gezeigt. An den beiden äußeren Ecken des oberen Fiihrungs- oder Laufprofils 1 ist
jeweils eine Achse 14 angebracht, auf der sich je eine Lose Umlenkrolle 15 befindet,
um die ein Zugelement 16 (Seil, Riehmen, Kette o.ä.) liegt. Auf jedem Laufwagen
9, 9a ist ein Halter 17, 17a angebracht oder integriert,
mit dem
das Zugelement 16 als geschlossener Strang verbindbar ist und zwar das eine Türelement
mit dem vorderen Strang des Zugelements 16, das andere Türelement mit dem hinteren
Strang des Zugelements 16 oder umgekehrt, sodaß beim Aufschieben des einen Türelements
7 von der Mitte nach außen das andere Türelement 8 sich automatisch öffnet bzw.
umgekehrt.
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Fig. 5 zeigt die Gelenkverbindung zwischen dem senkrechten Tiirrahmenprofil
5 und dem Türelement 7. Dabei sind die Scharniere 6 jeweils an den oberen und unteren
Ecken der Türelemente 7 befestigt, dazwischen befindet sich ein durchgehendes elastisches
Dichtprofil 18 vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi. Zur Verbindung des Kunstglases
10 zwischen dem oberen und unteren Scharnier 12 der beiden Tiirelementhälften 7a,
7b wird ein durchgehendes Dichtorgan 11 z.B.
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aus Kunststoff oder Gummiprofil, welches vorzugsweise der Farbe des
Glases angepaßt ist, verwendet, das alzfgeklipst oder direkt mit den beiden Kunstglashälften
10 verklebt ist.
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Als Griffprofil zum Öffnen der Duschtrennwandtüren dient ein durchgehendes
Spezial-Handgriffprofil 21, dessen Form zwei tangierender Halbschalen entspricht,
d.h. jedes Türelement erhält nur auf einer Seite ein Handgriffprofil, z.B. das rechte
Tiirelement eines nach außen ragend, das linke Türelement das gleiche nach innen
ragend.
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Dadurch wird erreicht, daß beim Öffnen auf Grund der Form zur Schiebebewegung
die gewünschte Drehbewegung nach innen automatisch durchgeführt wird, und ein Einknicken
des Türelements erleichtert wird. Umgekehrt ist es beim Schließen der Tiir, auch
hier ist die Spezialform des Handgriffes genau dem Schließvorgang angepaßt, d.h.
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beim Zuschieben des Türelements ergibt sich automatisch eine Drehbewegung
nach außen und das Türelement klappt in die gestreckte und somit glatte geschlossene
Lage (siehe Bewegungspfeile).
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Bei Fig. 6 wird als Ausschnitt die innere obere Ecke des ttr-'- '
elements 7 mit Zugelement 16, der Achse 14, der Umlenkrolle 15, dem oberen Laufwagen
9, den Laufrollen 2, dem Halter 17 und dem oberen Laufprofil 1, dargestellt. Der
Laufwagen 9 ist an einem vertikalen Bolzen 20 an der oberen inneren Ecke des Türelements
drehbar gelagert. Zur gegenseitigen Abdichtung der beiden Türelemente wird ein durchgehendes
Magnetdichtungsprofil 21a benutzt. (Handprofil 21 zeichnerisch nicht dargestellt).
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Die untere Führung Fig. 7 zeigt die Führungsrolle 4 auf einer senkrechten
Achse 4a drehbar gelagert, welche sich im unteren Führungsprofil 3 seitlich abstützt.
Dabei ist neben der seitlichen Führung und einem leichten Lauf das gleichzeitige
Schwenken des Türelements 7, 8 möglich.
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