DE2942810C2 - Vorrichtung zur Regelung der im Walzgut übertragenen Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gerüsten einer kontinuierlichen Walzstraße - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung der im Walzgut übertragenen Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gerüsten einer kontinuierlichen WalzstraßeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung iur Regelung der im Walzgut übertragenen Kraft zwischen
zwei aufeinanderfolgenden, mit Einzelantrieb versehenen Gerüsten einer kontinuierlichen Walzstraße mit
einer Einrichtung zum Messen einer dem Walzdrehmoment des jeweils vorderen Gerüstes entsprechenden
Kenngröße des Antriebes, mit einem Speicher für den vor dem Anstich des nachfolgenden Gerüstes gemessenen
Wert der Kenngröße und mit einer Einrichtung zum Steuern der Walzendrehzahl des jeweils nachfolgenden
Gerüstes in Abhängigkeit von der Differenz des gespeicherten Wertes und des nach dem Anstich im
folgenden Gerüst gemessenen Wertes der Kenngröße im Sinne einer Verringerung dieser Differenz.
Es ist bekannt, strangförmige Werkstücke zunächst einem Streckschmiedevorgang und anschließend einem
Walzvorgang zu unterwerfen, wobei der Durchlaufschmiedemaschine die Hauptverformung und der
anschließenden Walzstraße die Profilierung bei gleichzeitiger Kalibrierung übertragen wird. Dabei werden
gute Oberflächen und enge Toleranzen für die Werkstücke erreicht. Soll in der Walzstraße eine über
ein Kalibrieren hinausgehende Walzreduktion in beliebig vielen Gerüsten vorgenommen werden, so hängt die
Einhaltung der engen Toleranzen und der gewünschten Oberflächengüte entscheidend davon ab, ob ein zug-
bzw. druckfreies Walzen gewährleistet werden kann.
Bei einer bekannten Regeliingsvorrichiung der
einleitend beschriebene Art nach der DE-PS 12 01 466 sind die Einzelantriebe für die Gerüste durch Gleichstrommotoren
gebildet, deren Ankerstrom als Kenngröße für das Walzdrehmoment gemessen wird. Da das
Drehmoment jedoch nicht allein vom Ankerstrom, sondern auch vom Fluß abhängt, der wegen der
Drehzahlbeeinflussung veränderlich ist. kann der Ankerstrom kein genaues Maß für das WaUdrehmoment
ergeben, so daß mit dieser bekannten Vorrichtung
ίο keine engen Toleranzen eingehalten werden können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Regeln der im Walzgut übertragenen
Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gerüsten einer kontinuierlichen Walzstraße der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln ein zug- bzw. druckarmes Walzen sichergestellt und ein
enger Toleranzbereich für das Walzgut eingehalten werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß in an sich bekannter Weise die Eir.zelantriebe als jeweils
an eine über eine Pumpenstelleinrichtung in ihrem Förderstromverstellbare Pumpe angeschlossene Hydraulikmotoren
ausgebildet sind, daß die Meßeinrichtung den Druck vor dem Hydraulikmotor erfaßt und
daß die Einrichtung zum Steuern der Walzendrehzahl einen Rechner aufweist, der ius der Differenz der
Kenngrößenwerte unter Berücksichtigung der gegebenenfalls unterschiedlichen Abhängigkeit zwischen
Druck und Drehzahl der einzelnen Gerüste das Stellsignal für die Pumpenstelleinrichtung berechnet.
Wegen des einfachen Zusammenhanges zwischen dem Drehmoment eines hydraulischen Antriebes und
dem vorliegenden Hydraulikdruck kann über die Messung des Hydraulikdruckes unmittelbar das Dreh-
moment bestimmt werden, so daß an einer Änderung des Hydraulikdruckes beim Anstich des nachfolgenden
Gerüstes unmittelbar abgelesen werden kann, ob das
nachfolgende Gerüst zieht, zugfrt'. »"beitet oder drückt.
Die neben dem Verformungsdrehmoment auftretenden Drehmomentbelastungen der einzelnen Antriebe können
ja mit ausreichender Genauigkeit als konstant angesehen werden. Wird nun eine Änderung des
Hydraulikdruckes des Antriebes eines Gerüstes beim Anstich des nachfolgenden Gerüstes festgestellt, so
kann mit Hilfe der meßtechnisch leicht zugänglichen Druck-Drehzahlkennlinie bzw. der proportionalen
Drehmoment-Drehzahlkennlinie die zur Erreichung einer zugfreien Walzung notwendige Drehzahländerung
für das nachfolgende Gerüst bestimmt werden.
Über die Pumpenstelleinrichtung wird dabei der Förderstrom der Pumpe verstellt, was zwar in der Folge
wegen der gegebenen Abhängigkeit zwischen dem Förderstrom und der Drehzahl des Hydraulikmotors zu
einer Drehzahlanpassung führt, doch nicht die für eine Drehzahlregelung erforderlichen Maßnahmen mit den
diesen Maßnahmen eigenen Nachteilen erzwingt, die vor allem in der zeitlichen Trägheit hydraulischer
Antriebssysteme bezüglich einer reinen Drehzahlregelung zu sehen sind.
Da die Zusammenhänge zwischen Druck und Drehzahl für die einzelnen Walzgerüste im allgemeinen
nicht übereinstimmen, kann die erforderliche Pumpen· verstellung nicht unmittelbar über die Drehzahl-Druckkennlinie
des ersten Walzgerüstes bestimmt werden.
Das Programm für den Rechner zu Berechnung des Stellsignals für die Pumpenstelleinrichtung muß folglich
auch vorhandene Unterschiede bezüglich der Abhängigkeit zwischen Druck und Drehzahl der einzelnen
Gerüste berücksichtigen, was einfach durchführbar ist.
Der Einsatz von hydraulischen Antrieben ist an sich bekannt (DE-Z. »Blech, Rohre, Profile« 18 [1971] 7,
Seiten 281 bis 284), doch ausschließlich im Zusammenhang
mit einer Schlingenregelung, die die zeitliche Trägheit einer reinen Drehzahlregelung dieser Antriebe
auszugleichen vermag.
Ist für den vor dem Anstich des nachfolgenden Gerüstes gemessenen Druckwert ein Speicher zum
Anfahren eines neuen Walzvorganges vorgesehen, so kann ein neuer Walzvorgang von vornherein mit einer
minimalen Regelabweichung berechnet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine an eine Druchlaufschmiedemaschine angeschlossene Walzstraße in Draufsicht,
Fig.2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Regelung der im Walzgut übertragenen Kraft zwischen zwei Walzgerüsten in einem vereinfachten Blockschaltbild,
F i g. 3 den zeitlichen Verlauf des Hydraulikdructes
des Hydraulikmotors des ersten Walzgerüstes,
F i g. 4 ein der F i g. 3 entsprechendes Diagramm des zeitlichen Hydraulikdruckverlaufes des Hydraulikmotors
für das zweite Walzgerüst und
Fig.5 die Drehzahl-Hydraulikdruckkennlinie eines
Walzgerüstes.
Das strangförmige Werkstück 1 wird nach einer Umformung in einer Durchlaufschmiedemaschine 2
einem Walzblock 3 zugeführt, in dem eine über ein Kalibrieren hinausgehende Walzreduktion vorgenommen
wird. Damit bei dieser vergleichsweise großen Walzreduktion die erforderlichen engen Toleranzen
eingehalten werden können, muß der Durchlauf des Walzgutes auf zugfreies Walzen geregell werden. Zu
diesem Zweck werden die einzelnen Walzgerüste 4 des Walzbiockes über stufenlos in ihrer Drehzahl verstellbare
Einzelantriebe angetrieben, die jeweils aus einem Hydraulikmotor 5 mit einer angeschlossenen, steuerbaren
Pumpe 6 bestehen, die von einem Elektromotor 7 betrieben wird. Die Hydraulikleitungen zwischen der
Pumpe 6 und dem Hydraulikmotor 5 sind mit 8 bezeichnet.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, wird der Hydraulikdruck
des Antriebes für dar erste Walzgeri.'U 4a durch einen
Meßwertaufnehmer 9a erfaßt und einem Mittelwertbildner I0a zugeführt, der den über eine vorgegebene
Zeit gemittelten Hydraulikdruck an zwei Speicher 11a
und 12a weiterleitet. Ir. ähnlicher Weise wird die Drehzahl des Hydraulikantriebes für das Gerüst 4a über
einen Meßvertaufnehmer 13a erfaßt und über einen Mittelwertbildner 14a in zwei Speicher 15a und 16a
eingelesen. Das Einlesen in die Speicher 11a, 12a, 15a und 16a erfolgt in Abhängigkeit vom Walzgutdurchlauf
und wird von einer übergeordneten, wegen der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellten Ablaufsteuerung
gesteuert, und zwar werden in die Speicher 11a und 15a die Mittelwerte des ersten Gerüstes 4a vor dem
Anstich und in die Speicher 12a und 16a die Mittelwerte nach dem Anstich eingelesen, so daß die Mittelwerte der
Drehzahl und des Drucks bei Leerlauf /)n und Pr, sowie
bei Last n; und Pi. abgespeichert sind. Aus diesen
Werten läßt sich die Drehzahl-Hydraulikdruckkennlinie bestimmen, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Die auf der
Abszisse des Koordinatensystems aufgetragenen Drehzahlwerte π ergeben rrit den auf der Ordinate
iiufgetragenen Druckwerten P zwei Arbeitspunkte An
und Ai. die die Kennlinie 17 bestimmen. Verschiebt sich
der Arbeitspunkt Al, so kann auf Grund der Kennlinie
17 unmittelbar abgelesen werden, welche Drehzahländerung vorgenommen werden muß, um für eine
gemessene Änderung des Druckes den ursprünglichen Arbeitspunkt Al wieder zu erreichen.
Aus dem zeitlichen Verlauf des mittleren Hydrauiikdruckes vor und nach dem Anstich des Walzgerüstes 4a
läßt sich die beim Anstich auftretende Druckänderung gut ablesen, die dem aufgebrachten mittleren Verformungs-Drehmoment
proportional ist F i g. 3 zeigt den Druckanstieg zum Zeitpunkt fi des Anstiches von Pa auf
Pl, wobei der Wert Pl selbstverständlich erst nach
einem Ausgleichsvorgang erreicht wird._ _
Aus den abgespeicherten Werten rk, Po und Tu, Pl läßt
sich in einem an die Speicher 11a, 12a und 15a, 16a angeschlossenen Kennlinienrechner 18a die Abhängigkeit
von Drehzahl und Hydraulikdruck gemäß F i g. 5 berechnen, wobei zumindest in der Umgebung der
Arbeitspunkte lineare Abhängigkeiten mit ausreichender
Genauigkeit angenommen werde;, dürfen.
Für die nachfolgenden Walzgerüste werden die mittleren Drehzahlen und mittleren Drücke in gleicher
Weise ermittelt und abgespeichert, wie das für das zweite Walzgerüst 4b in Fig.2 dargestellt ist. Die
einander entsprechenden Einrichtungen sind dabei mit den gleichen Bezugsziffern, jedoch mit dem auf das
zweite Walzgerüst hinweisenden Buchstaben b versehen.
Da sich beim zug- bzw. druckfreien Walzen das Verformungs-Drehmoment des vorgeordneten Walzgerüstes
nach dem Anstich des nachfolgenden Gerüstes nicht ändern darf, weil nur in einem solchen Fall das
nachgeordnete Walzgerüst das zur Verformung des Walzgutes erforderliche Drehmoment aufbringt, kann
an der Änderung des Verformungs-Drehmomentes des jeweils vorgeordneten Walzgeriistes festgestellt werden,
ob das nachgeordnete Walzgerüst zug- und druckfrei arbeitet oder nicht. Ergibt sich demgemäß
beim Anstich des zweiten Walzgerüstes 46 zu dem in
■»ο Fig.4 dargestellten Zeitpunkt r* eine Änderung des
Hydraulikdruckes des ersten Walzgerüstes 4a. so muß die Drehzahl des zweiten Walzgerüstes 46 entsprechend
verstellt werden. Wesentlich ist. daß au; Grund der hydraulischen Einzelantriebe eine einfache Afahän-
■»5 gigkeit zwischen dem Verformungs-Drehmoment und
dem Hydraulikdruck gegeben ist, so daß aus dem ebenfalls einfachen Zusammenhang zwischen Hydraulikdruck
und Drehzahl die erforderliche Drehzahländerung für das zweite Walzgerüst 4b abgeleitet werden
kann. Entsprechend dem dargestellten Beispiel verursacht der Anstich des zweiten Walzgerüstes 4b eine
Erhöhung des Leerlaufdruckes dieses Walzgerüstes 4b von P'n auf /*"/.. Das vom Walzgerüst 4b aufgebrachte
mittlere Verformungs-Drehmoment, das dem mittleren
y Druck P"i. proportional ist, bewirkt eine Erhöhung des
Verformungs-Drehmomentes des ersten Walzgerüstes 4a, was durch eine Erhöhung des mittleren Hydraulikdruckes
um einen bestimmten Betrag APi. zum
Ausdruck kommt. Auf Grund dieser Feststellung ergibt sich, daß das \om Hydraulikantrieb des zweiten
Walzgerüstes aufgebrachte Verformungs Drehmoment zu gering ist und daß daher die Drehzahl des Antriebes
für dieses Gerüst erhöht werden muß. Da die Drehzahl-Druckkennli.iien der einzelnen Walzgerüste
im allgemeinen unterschiedlich sind, kann die erforderliche Drehzahländerung nicht unmittelbar über die
Kennlinie des ersten Walzgerüstes 4a ermittelt werden. Die in den Kennlinienrechnern 18a und 186 ermittelten
Zusammenhange /wischen dem Druck und der Drehzahl für die Gerüste 4,7 und 4/; werden daher einem
weiteren Rechner 19 in Form entsprechender Kennwerte zugeführt, in dem aus den übermittelten Kennwerten
die Abhängigkeit der Drehzahl des zweiten Gerüstes 4b vom Hydraulikdruck des vorgeordneten Gerüstes 4a
berechnet wird. Mit Hilfe dieser vergleichsweise einfach zu berechnenden Abhängigkeit kann somit die Drehzahländerung
bestimmt werden, die den Hydraulikdruck des vorgeordneten Walzgerüstes 4a auf den Wert
zurückführt, die vor dem Anstich des zweiten Walzgerüstes erreicht worden ist. Zu diesem Zweck wird zunächst
die durch den Anstich des zweiten Walzgerüstes 4b bedingte Druckänderung AF'i ermittelt. An den Mittelwertbildner
10a sind hierfür zwei Speicher 20 und 21 angeschlossen, die zur Aufnahme der mittleren Druckwerte
vor bzw. nach dem Anstich des Walzgerüstes 4b dienen. Über einen iJiMeren/biidner 22 kann somit dem
Rechner 19 die Druckänderung ΔΡ'ι vorgegeben
werden, aus der der Rechner 19 unter Berücksichtigung
der ermiitelten Druck-Drehzahlabhiingigkeit die erforderliche
Drehzahländerung für das zweite Walzgerüst 4b errechnet.
Da die Pumpe 6 im Ausführungsbeispiel als Axialkolbenpumpe ausgebildet ist, kann die Drehzahl
des llydraulikmotors 5 am günstigsten über die Hubverstellung der Pumpe gesteuert werden. Diese
Steuerung erfolgt aber über die Einstellung des Neigungswinkels der Taumelscheibe bzw. der Schrägscheibe
der Pumpe 6. so daß die ermittelte Drehzahländerung erst auf die entsprechende Änderung des
Neigungswinkels der Schrägscheibe bzw. der Taumelscheibe umgerechnet werden muß. Wegen des gegebenen
Zusammenhangs /wischen diesen Großen kann die erforderliche Drehzahländerung in einem mit den
erforderlichen "urnpcndiitcn beaufschlagter; N!;:!i:p!ik;itor
23 auf die entsprechende Neigungsverstellung der Taumelscheibe umgerechnet werden.
Zur Steuerung der Axialkolbenpumpe 6 wird der Neigungswinkel der Taumelscheibe bzw. der Schrägscheibe
in einem Istwcrigeber 24 erfaßt und einer Vergieichseinrichlung 25 zugeführt, die mit dem
Sollwert des Neigungswinkels beaufschlagt ist. Dieser Sollwert ergibt sich aus dem vor dem Anstich
ermittelten Winkel für die Leerlaufdrehzahl und dem Korrckturwinkel, der sich aus der auf die Leerlaufdrehzahl
bezogenen, vom Rechner 19 bestimmten Drchzah- !änderung ableitet. Der bei Leerlauf gemessene
Neigungswinkel der Taumelscheibe der Pumpe 6 wird folglich in einem Speicher 26 abgespeichert und muh
dem Anstich des Walzgerüstes 4b durch die berechnete Änderung korrigiert. Der Speicher 26 und der
Multiplikator 23 sind zu diesem Zweck an die Eingänge einer Summiereinrichiung 27 angeschlossen, die mit der
Vergleichseinrichtung 25 verbunden ist. Da die für das Walzgerüst 4fc errechneten Drehz2h!ärK!er"ngen mit
entsprechenden Vorzeichen versehen sind, steht der Vergleichseiiirichtung tatsächlich der Sollwert für den
Neigungswinkel der Taumelscheibe der Pumpe 6 zur Verfugung.
In Abhängigkeit von der Soll-Istwertdifferenz können
am Ausgang der Vergleichseinrichtung 25 Impulse abgenommen werden, deren Anzahl der Soll-Istwertdifferenz
entspricht. An die Vergleichseinrichtung 25 ist ein Ziviler 28 angeschlossen, der mit einem Regelverstärker
29 in Verbindung steht. Der an den Regelverstärker 29 abgegebene Zählerstand bewirkt in Abhän-
JO gigkeit von dem am Regelverstärker anliegenden
Istwert des Neigungswinkels tine Aussteuerung der Pumpenstelleinrichtung 30. über die der Neigungswinkel
der Taumelscheibe beispielsweise hydraulisch eingestellt wird. Für die Pumpensteuerung ergibt sich
somit ein geschlossener Regelkreis, der betriebsbedingte
Schwankungen ausregelt und damit ein das erforderliche Verformungs-Drehmoment gerade dekkendes
Antriebsmoment sicherstellt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Regelung der im Walzgut übertragenen Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden,
mit Einzelantrieb versehenen Gerüsten einer kontinuierlichen Walzstraße mit einer Einrichtung
zum Messen einer dem Walzdrehmoment des jeweils vorderen Gerüsts entsprechenden Kenngröße
des Antriebes, mit einem Speicher für den vor dem Anstich des nachfolgenden Gerüstes gemessenen
Wert der Kenngröße und mit einer Einrichtung zum Steuern der Walzendrehzahl des jeweils
nachfolgenden Gerüstes in Abhängigkeit von der Differenz des gespeicherten Wertes und des nach
dem Anstrich im folgenden Gerüst gemessenen Wertes der Kenngröße im Sinne einer Verringerung
dieser Differenz.dadurch gekennzeichnet, daß in au *:"sch bekannter Weise die Einzelantriebe als
jeweils an eine über eine Pumpensteiieinrichiung
(30) in ihrem Förderstrom verstellbare Pumpe (6) angeschlossene Hydraulikmotoren (5) ausgebildet
sind, daß die Meßeinrichtung (13a, 136^ den Druck
vor dem Hydraulikmotor (5) erfaßt und daß die Einrichtung zum Steuern de·- Walzendrehzahl einen
Rechner (19) aufweist, der aus der Differenz der Kenngrößenwerte unter Berücksichtigung der gegebenenfalls
unterschiedlichen Abhängigkeit zwischen Druck und Drehzahl der einzelnen Gerüste (4a, 4b)
das Stellsiij.ial für die Pumpenstelleinrichtung (30)
berechnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß für den vor dem Anstich des nachfolgenden Gerüstes (46/ gemessenen Druckwert
ein Speicher (26) zum Anfahren eines neuen Walzvorganges vorgesehen ist.
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