DE2033559A1 - Kontiwalzenstraße - Google Patents
KontiwalzenstraßeInfo
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- DE2033559A1 DE2033559A1 DE19702033559 DE2033559A DE2033559A1 DE 2033559 A1 DE2033559 A1 DE 2033559A1 DE 19702033559 DE19702033559 DE 19702033559 DE 2033559 A DE2033559 A DE 2033559A DE 2033559 A1 DE2033559 A1 DE 2033559A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/46—Roll speed or drive motor control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Kont iwalzenstraße
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontiwalzenstraße zum zugspannungsgleichen Walzen von Profilmaterial, mit mehreren hintereinander
angeordneten Walzgerüsten, deren Antriebe für die Walzen in einem festgelegten Drehzahlverhältnis stehen.
Bei derartigen Kontiwalzenstraßen ist es erforderlich, der Längszusammenzlehung
des Walzgutes Rechnung zu tragen. Die Walzenständer
stehen nämlich jeweils in einem gewissen Abstand voneinander. Vor
und während des Durchlaufes durch die Walzenständer kühlt si.ch das
Walzgut naturgemäß ab und zieht sich dann zusammen. Infolgedessen wird die beim Durchlauf des Materialkopfes eingestelle Zugspannung
unzulässig verstärkt, wodurch infolge Längsdehnung des Materials die Profilquerschnitte unzulässig verkleinert werden. Bei hohen
Ansprüchen an die Profilgenauigkeit ist es daher unmöglich, große Profilquerschnitte auf einer Kontiwalzenstraße herzustellen. Man behalf
sich damit, diese Profile im Reversierverfahren, also mit mehrmaligem Hin- und Rücklauf des Walzgutes bei jedesmaligem Anstellen
der Walzen, herzustellen. Selbstverständlich konnte dabei kein fortlaufender Strang produziert werden, sondern nur Stücke von einer
gewissen Länge.
Lediglich Profile von geringem Querschnitt konnten auf Kontiwalzenstraßen
in einem fortlaufenden Strang hergestellt werden, indem man zwischen zwei WalzgerUsten das Walzgut jeweils in
Schlingen anordnete. Diese Schlingen speicherten dann die für die
Längszusammenziehung erforderlichen Materiallängen. Derartige Schlingen sind natürlich bei großen Profilquerschnitten nicht
anwendbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Kontiwalzverfahren
auch bei großen Profilquerschnitten zur Anwendung zu bringen, indem der Längszusammenziehung des Materials beim Abkühlen
Rechnung getragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter
Anordnung von Meßwalzenpaaren an mindestens einem Ende der . Walzstraße die Walzenantriebe aufeinanderfolgender Walzgerüste
in ihren Drehzahlen im Verhältnis der durch die Temperaturabsenkung des Walzgutes eintretenden Längszusammenziehung
in Walzrichtung gestuft eingestellt sind. Das Grundprinzip beruht also darauf, daß die Längszusammenziehung des Materials
durch Erhöhung der Walzendrehzahlen ausgeglichen wird, d. h. die Walzen passen sich in ihrer Drehzahl der Materialzusammenziehung
an.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Längszusammenzlehung des Walzgutes infolge der Temperaturabsenkung
z. T. durch eine proportional derselben steigende Drehzahlerhöhung der Walzen entgegen der Durchlaufrichtung
und zum Teil durch eine lineare Anhebung des gesamten Drehzahlniveaus der Walzen zur Erzielung einer Temperaturerhöhung des
Walzgutes zum teilweisen Ausgleich der Temperatürabsenkung des
Walzgutes infolge Abkühlung ausgeglichen wird. Bei diesem Vorschlag wird neben der Anpassung der Walzendrehzahl an die
Längszusammenziehung noch zusätzlich die Längszusammenziehung ■
durch Anhebung des gesamten Drehzahlniveaus beeinflußt. Durch Anhebung des Drehzahlniveaus wird infolge rascherer Materialverformung
Verformungsenergie in das Material hineingepumpt, wodurch die Längszusammenziehung verringert wird. Ganz zu
vermeiden ist sie auf diese Weise allerdings nicht, da zv.'ischen zwei Walzgerüsten immer noch eine wenn auch geringe
Abkühlung eintritt. Hiergegen hilft dann nur noch die Drehzahlerhöhung
der Walzen.
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Die Steuerung der Walzendr erzählen erfolgt dadurch, daß
durch. Messung des Walzendrucks das erforderliche eigentliche
Walzdrehmoment ermittelt wird, wodurch sich dann nach.
Abzug desselben vom tatsächlichen am Walzmotor ermittelten Drehmoment das infolge Längszusammenziehung des Walzgutes
auftretende Drehmoment ergibt, das dann durch Drehzahlerhöhung der entgegen der Walzrichtung angeordneten Walzen
eliminiert wird.
Weiterhin kann es noch notwendig sein, daß die infolge der Geschwindigkeit serliöhung der Walzen auftretende Querschnittsänderung
des Walzgutes durch. Verstellen des Walzspaltes ausgeglichen
wird.
Die Steuerung der Walzendrehzahlen kann auch, in der umgekehrten
Richtung derart erfolgen, daß bei Anordnung der Bezugswalze
am Anfang der Walzenstraße die Walzen in Durchlauf richtung des
Walzgutes mit immer niedriger werdender Drehzahl laufen.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Erfindung.
In der Zeichnung ist 1 das Walegut und 2 die Bezugswalzen am Ende der Eontiwalzenstraße. Mit 3, 4 sind die entgegengesetzt
der Durchlaufrichtung (Pfeilrichtung)angeordneten Walzen bezeichnet.
5, 6j 7 sind die einzelnen Walzmotore. 8, 18,
sind die Druckmeßdosen, die von den Walzen 2, 3» ■# beaufschlagt
werden. Die Druckmeßdosen sind der übersichtlichen Darstellung wegen nur einmal gezeichnet und bezeichnet. In
Wirklichkeit ist jedes Walzenende »it einer Druckaeßdose
verbunden, um etwaiges Verkanten, ungleiche Walzgutdicke usw. erfassen zu können. Die Druckmeßdosen 8, 18, 19 sind über
Steuerleitungen 9, 20, 21 mit dem Rechner 10 verbunden. Der
von den Walzmotoren 5, 6, 7 aufgenommene Strom wird durch nicht dargestellte Meßgeräte gemessen, die über Steuerleitungea
11, 12, 13 ebenfalls mit dem Rechner 10 verbunden sind. Der Rechner 10 ist an das Hetz 14 angeschlossen und steuert über
Stroazuleitungen 15» 16» 17 den Betriebsstrom der Walzenmotore
5, β, 7. 109883/0919
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Im Falle, daß die Bezugswalze 2 am Ende der Kontiwalzenstraße
angeordnet ist, wird mittels der Druckmeßdose 8 zunächst der Walzdruck gemessen und an den Rechner 10 weitergegeben. Gleichzeitig
wird durch nicht dargestellte Meßgeräte die Stromaufnahme
des Walzmotors 5 und damit seine Leistung gemessen.
Dieselben Meßwerte werden natürlich auch an den Druckmeßdosen 18, 19 sowie den Meßgeräten der Walzmötoren 6, 7 entnommen
und dem Rechner 10 weitergegeben. Die mit den Druckmeßdosen festgestellten Walzdruckänderungen werden durch geeignete Einrichtungen
in Drehmomente umgesetzt und vom festgestellten Drehmoment der Walzmotoren abgezogen. Die restlichen Drehmoment
erhöhungen können dann nur noch aus der erhöhten Längsspannung im Walzgut herrühren. Der Rechner 10 steuert aus
diesen festgestellten Meßwerten die über die Stromzuleitungen
15» 16, 17 den Walzmotoren 5» 6, 7 zuzuführende elektrische
Energie. Dementsprechend laufen dann die Walzen entgegen der Durchlaufrichtung mit immer höher werdender Drehzahl.
Wenn die Bezugswalzen jedoch am Anfang der Walzenstraße angeordnet
sind, dann ändern sich die Verhältnisse insofern als nun die Walzen über die Walzenmotoren in Durchlaufrichtung auf
geringer werdende Drehzahl vom Rechner eingeregelt werden.
Zusätzlich kann noch das gesamte Drehzahlniveau aller Walzen angehoben werden, um der Temperaturabsenkung und der damit
verbundenen Längszusammenziehung des Materials durch Einspeisung von zusätzlicher Verformungsenergie teilweise entgegenzuwirken
.
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Claims (5)
- 5629/WZ 3 - Be/le - 5 - 16. 6. 1970Patentansprüche .Kontinuierliche Walzstraße zum zugspannungsgleichen Walzen von Profilmaterial, mit mehreren hintereinander angeordneten WalzgerUsten, deren Antriebe für die Walzen in einem festgelegten Drehzahlverhältnis stehen, dadurch gekennzeichnet,daß unter Anordnung von Meßwalzenpaaren an mindestens einem Ende der Walzstraße die Walzenantriebe aufeinanderfolgender WalzgerUste in ihren Drehzahlen im Verhältnis der durch die Temperaturabsenkung des Walzgutes/eintretenden Längszusammenziehung in Walzrichtung gestuft eingestellt sind.
- 2. Kontiwalzenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Längszusammenziehung des Walzgutes (l)infolge der Temperaturabsenkung zum Teil durch eine proportional derselben steigende Drehzahlerhöhung der Walzen (2,3,4) entgegen der Durchlaufrichtung und zum Teil durch eine lineare Anhebung des gesamten Drehzahlniveaus der Walzen (2,3*4) zur Erzielung einer Temperaturerhöhung des Walzgutes (1) zum teilweisen Ausgleich der Temperatürabsenkung des Walzgutes (1) infolge Abkühlung ausgeglichen wird.
- 3. Kontiwalzenstraße nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß durch Messung des Walzendruckes das erforderliche eigentliche Walzdrehmoment ermittelt wird, wodurch sich dann nach Abzug derselben vom tatsächlichen am Walzmotor (5,6,7) ermittelten Drehmoment das infolge Längszusammenziehung des Walzgutes (1) auftretende Drehmoment ergibt, das dann durch Drehzahlerhöhung der entgegen der Walzriohtung angeordneten Walzen (2,3,4) eliminiert wird.109883/0 9195629/WZ 3 - Be/le - 6 - 16. 6. 1970
- 4. Kontiwalzenstraße nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die infolge der Geschwindigkeitserhöhung der Walzen (2,3,1I) auftretende Querschnittsänderung des Walzgutes (l) durch Verstellen des Walzspaltes ausgeglichen wird.
- 5. Kontiwalzenstraße nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß bei Anordnung der Bezugswalze am Anfang der Walzenstraße die Walzen (2,3,4) in Durchlaufrichtung des Walzgutes (l) mit sinkender Drehzahl laufen.109883/09 19
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702033559 DE2033559A1 (de) | 1970-07-07 | 1970-07-07 | Kontiwalzenstraße |
GB3013471A GB1354542A (en) | 1970-07-07 | 1971-06-28 | Rolling of metal stock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702033559 DE2033559A1 (de) | 1970-07-07 | 1970-07-07 | Kontiwalzenstraße |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2033559A1 true DE2033559A1 (de) | 1972-01-13 |
Family
ID=5775997
Family Applications (1)
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DE19702033559 Pending DE2033559A1 (de) | 1970-07-07 | 1970-07-07 | Kontiwalzenstraße |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2033559A1 (de) |
GB (1) | GB1354542A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2391785A1 (fr) * | 1977-05-28 | 1978-12-22 | Nippon Steel Corp | Procede de laminage de pieces metalliques et laminoir pour sa mise en oeuvre |
FR2444513A1 (fr) * | 1978-12-18 | 1980-07-18 | Gfm Fertigungstechnik | Procede de regulation du passage de la matiere a travers un train de laminoir continu a entrainements individuels hydrauliques des moteurs |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115228943A (zh) * | 2022-07-29 | 2022-10-25 | 江苏沙钢集团淮钢特钢股份有限公司 | 一种棒材轧制堆拉钢自动识别控制方法 |
-
1970
- 1970-07-07 DE DE19702033559 patent/DE2033559A1/de active Pending
-
1971
- 1971-06-28 GB GB3013471A patent/GB1354542A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2391785A1 (fr) * | 1977-05-28 | 1978-12-22 | Nippon Steel Corp | Procede de laminage de pieces metalliques et laminoir pour sa mise en oeuvre |
FR2444513A1 (fr) * | 1978-12-18 | 1980-07-18 | Gfm Fertigungstechnik | Procede de regulation du passage de la matiere a travers un train de laminoir continu a entrainements individuels hydrauliques des moteurs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1354542A (en) | 1974-06-05 |
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