DE2942759A1 - Spannvorrichtung - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12

Stuttgart-Untertürkheim 17· Oktober 1979

"Spannvorrichtung"

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung mit mindestens einem verstellbaren Backen, der über eine mit einem Innengewinde des Backens zusammenwirkende Gewindespindel verschiebbar und spannbar ist, wobei zum Schnellverstellen des Backens die Gewindespindel und das Innengewinde des Backens gegen Federkraft außer Eingriff zu bringen sind, so daß der Backen entlang einer Führung von Hand verschiebbar ist.

Eine Spannvorrichtung dieser Art ist bereits durch einen im Handel erhältlichen Schnellspann-Schraubstock bekannt geworden. Dieser bekannte Schraubstock ist jedoch insofern aufwendig aufgebaut, als das Gewinde des verschiebbaren Backens in einem separaten, im Backen gegen die Kraft einer Feder verschiebbar gelagerten Bauteil angeordnet ist, für das entsprechende Anschläge vorgesehen werden müssen und das einen weiteren Arbeitsgang bei der Montage der Spannvorrichtung erforderlich macht.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der vorstehend beschriebenen Gattung so auszubilden, daß ein einfacher Aufbau mit möglichst wenig Einzelteilen erreicht wird, ohne dabei die Zuverlässigkeit der Vorrichtung zu beeinträchtigen. Gleichzeitig sollte die Bedienung möglichst vereinfacht werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die lichte Weite der das Innengewinde aufnehmenden Bohrung des Backens größer ist als der Außendurchmesser der Gewindespindel und daß

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die Mittellängsachsen von Bohrung und Gewindespindel - in Konstruktionslage der Teile gesehen - unparallel zueinander verlaufen, und daß der Decken gegen die Kraft einer Feder gegenüber der Gewindespindel verschwenkbar geführt ist.

Ein besonders einfacher Aufbau, der auch eine problemlose Montage zuläßt, wird erreicht, wenn der Backen durch eine sich an der Führung abstützende Feder beaufschlagt ist.

Eine erfindungsgemaße Spannvorrichtung kann besonders vorteilhaft als Teil eines Fahrradträgers für einen Personenkraftwagen Verwendung finden.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispxels näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemaße Spannvorrichtung, und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung weist einen festen Backen 1 und einen beweglichen Backen 2 auf, die beide in einem Vierkantrohr 3 gelagert sind, das auf seiner Oberseite einen Führungsschlitz k aufweist, dessen seitliche Stege 5 der Führung des beweglichen Backens 2 und der Abstützung einer diesen beaufschlagenden Feder 6 dienen. Der feste Backen 1 ist dabei über eine Schraube 7 an einer das Vierkantrohr 3 einseitig abschließenden Endplatte 8 befestigt. Die Endplatte 8 dient gleichzeitig der Lagerung einer Gewindespindel 9. deren anderes, in einem Vierkant 10 auslaufendes Ende in einer Buchse 11 gelagert ist.

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Im Fußteil des beweglichen Backens 2 ist eine ein Innengewinde aufweisende Bohrung 12 vorgesehen, deren lichte Weite größer ist als der Außendurchmesser der Gewindespindel 9» und deren Mittellängsachse unparallel zur Mittellängsachse der Gewindespindel 9 verläuft. In der Konstruktionslage greifen die Gewinde von Backen 2 und Gewindespindel 9 also partiell - in der Fig. 2 der Zeichnung links unten und rechts oben - ineinander ein, so daß ein Verstellen des Backens 2 über ein auf den Vierkant 10 aufzusetzendes Werkzeug erfolgen kann.

Soll der Backen 2 jedoch schnell von Hand über eine größere Strecke verschoben werden, so genügt ein Druck auf die Grifffläche 12, um die Gewinde außer Eingriff zu bringen. Nach dem Loslassen der Griffflüche 12 wird der Backen 2 durch die Wirkung der Feder 6 selbsttätig wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückgebracht.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist Teil eines Fahrradträgers für einen Kraftwagen. Zur Befestigung auf dem Träger ist die Spannvorrichtung über eine Nietverbindung 13 an einer U-förmigen Lasche l'l befestigt, die ihrerseits am nicht dargestellten Träger befestigt wird.

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Claims (3)

1. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 510A

   Stuttgart-Untertürkheim 17. Oktober 1979

   Ansprüche

   [ 1)J Spannvorrichtung mit mindestens einem verstellbaren Backen, der über eine mit einem Innengewinde des Backens zusammenwirkende Gewindespindel verschiebbar und spannbar ist, wobei zum Schnellverstellen des Backens die Gewindespindel und das Innengewinde des Backens gegen Federkraft außer Eingriff zu bringen sind, so daß der Backen entlang einer Führung von Hand verschiebbar ist, dadurch g e kennzei chnet, daß die lichte Weite der das Innengewinde aufnehmenden Bohrung (12) des Backens (2) größer ist als der Außendurchmesser der Gewindespindel (9) und daß die Mittellängsachsen von Bohrung (12) und Gewindespindel (9) - in Konstruktionslage der Teile gesehen - unparallel zueinander verlaufen, und daß der Backen (2) gegen die Kraft einer Feder gegenüber der Gewindespindel (9) verschwenkbar geführt ist.
2. 2) Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Backen (2) durch eine sich an der Führung (Stege 5) abstützende Feder (6) beaufschlagt ist.
3. 3) Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennze i chnet, daß der Backen (2) eine der Druckbeaufschlagung beim Verschwenken dienende Grifffläche (12) aufweist.

   'i) Spannvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Teil eines Fahrradträgers für einen Personenkraftwagen bildet.

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