DE294153C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 294153 -KLASSE 47d. GRUPPE

JOSEPH MERRITT in HARTFORD, V. St. A.

Aus zwei Teilen bestehendes Verschlußglied. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1915 ab.

Die Erfindung betrifft ein aus zwei Teilen bestehendes Verschlußglied und dient vorzugsweise zum Zusammenhalten mehrerer Teile. Der Erfindungsgegenstand findet besonders in der Goldschmiedebranche wie auch bei der Gas- und Wasserinstallation o. dgl. Verwendung und zeichnet sich vor bekannten ähnlichen Vorrichtungen dadurch aus, daß ein umgebördeltes, eine rohrartige Führungsbahn ίο aufweisendes Glied zur Aufnahme eines Bügels dient, dessen Schenkel mit einer Kerbe bzw. mit einer Zunge versehen und dessen Enden zugespitzt ausgebildet sind, welche Anordnung bei völligem Eingriff des Bügels mit dem Glied eine unlösbare Sicherung beider Teile ergibt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Fig. ι ist ein Schnitt bzw. eine Ansicht der beiden außer Eingriff stehenden Ösenglieder.

Flg. 2 bis 6 zeigen die beiden ösenglieder in den verschiedenen Eingriffsstellungen.

Fig. 7 zeigt in größerem Maßstabe das Sicherungsverfahren des einen ösengliedes (des Bügels) durch Kerbe und Zunge.

Fig. 8 veranschaulicht die Kerbe in einem der Bügelschenkel, und

Fig. 9 die Zunge in dem anderen Bügelschenkel.

Ein aus beliebigem Material und beliebiger

Größe herstellbares U-förmiges Ösenglied 1 mit leicht zugebogenen Enden ist an seinen Kan-,ten rohrartig umbördelt und dient zur Aufnähme eines zweiten Gliedes, des Bügels 3.

Letzterer wird zweckmäßig aus einer Drahtstärke verfertigt, welche die Rohröffnung des Gliedes 1 gerade ausfüllt. Der Bügel 3 ist ferner bedeutend länger als Glied 1 vorgesehen, wobei der Abstand der Bügelschenkel geringer als der der Schenkel des Gliedes 1 voneinander gewählt ist. Die Enden der Bügelschenkel sind derart zugespitzt, daß sie bei Eingriff mit Glied 1 sich übereinander-" legen, sich gegenseitig festgreifen, die lichte Rohröffnung vollständig ausfüllen und sich dabei leicht gegen die Innenwandung des Gliedes 1 anpressen. Um ein Übereinanderlegen der beiden Schenkel des Bügels 3 nach erfolgtem vollständigen Eingriff desselben mit Glied ι auch sicher zu erzielen, ist der gespitzte Teil des Schenkels 4 nach auswärts und dessen Spitze dann nach einwärts gebogen, während der gespitzte Teil des Schenkels 5 ebenfalls nach auswärts gebogen ist, dessen Ende aber eine bedeutend sanftere Krümmung als das andere Bügelende aufweist.

Sollen die beiden Glieder fest zusammen verriegelt werden, so beschreibt der Schenkel 4 seinen Weg in der Rohröffnung des Gliedes 1 derart, daß seine Spitze sich gegen die innere Wandung des Gliedes 1 legt, während die Spitze des Schenkels 5 auf ihrem Weg gegen die äußere Öffnungswandung drückt. Diese Fortbewegung verhindert ein Zusammenstoßen der beiden Schenkel 4, 5 des Bügels 3 und gestattet das Übereinanderlegen sowie die feste Verriegelung der Schenkel untereinander.

Der spitze Teil des Schenkels 4 führt auf einer Seite eine Kerbe 6, während der spitze Teil des Schenkels 5 auf der gleichen Seite mit einer nach einwärts gerichteten Zunge 7

ausgebildet ist. Nach völligem Eingriff des Bügels 3 in das Glied i, also bei übereinanderliegenden Schenkeln, springt die Zunge des Schenkels 5 in die Kerbe des Schenkels 4 ein und verriegelt somit die letztere. Eine Entriegelung der beiden Glieder kann nur durch Zerreißen der Verbindung erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus zwei Teilen bestehendes Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil aus einem U-förmig gebogenen Rohrstück (2), der zweite Teil aus einem in das Rohrstück einschiebbaren Bügel (3) besteht, dessen Schenkel mit einer Kerbe (6) bzw. einer Zunge (7) versehen und dessen Enden derart gekrümmt sind, daß sie sich beim Einschieben des Bügels in das Rohr übereinanderschieben, so daß nach völligem Einschieben des Bügels in das Rohr die Zunge (7) in die Kerbe (6) einschnappt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.