DE294140C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft die Verbindung der Ringteile geteilter Laufringe für Kugel- oder Rollenlager. Sie besteht darin, daß an den Stoßstellen durch Aussparungen Hohlzapfen gebildet werden, über die Spannringe mit langrunder Öffnung fassen. Diese Verbindung ist an sich bekannt. In der vorliegenden Anwendung auf Laufringe ergibt sie infolge der besonderen Ausbildung den Vorzug, daß die ίο Verbindung nur geringen Platz und auch keine aus dem Ringprofil hervorragenden Teile am Ring erfordert.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι an einer Stirnansicht des Ringes mit geschnittenem Verbindungsglied, in

Fig. 2 an einer Draufsicht gezeigt.

Hier besteht der Laufring eines Kugellagers aus zwei Teilen α und b, die in bekannter Weise mit zylindrischen Flächen c aneinanderstoßen und mit einer Laufrille d für die Kugeln ausgeschliffen sind.

Die beiden Laufringteile α und b sind aus gezogenen oder gewalzten Stäben von rechteckigem Querschnitt in Halbkreisform umgebogen, so daß die Faserrichtung in den Ringteilen in konzentrisch zur Laufrille liegenden Kreisen verläuft.

Damit die Stoßfuge c dicht zusammengehalten werden kann, werden die Teile nach genauem Ausschleifen der Stoßflächen an den letzteren aufeinandergepreßt und dann an den Stoßstellen mit den besonders aus Fig. ι ersichtlichen Ausnehmungen von solcher Form versehen, daß je ein durch die Stoßfuge geteilter, radial stehender Zapfen f entsteht, der von einer Klemmvorrichtung umschlossen werden kann.

Als Klemmvorrichtung ist gemäß der Erfindung der an sich zu gleichem Zweck bekannte Ring g gewählt mit zweckmäßig ovaler oder elliptischer Öffnung von solcher Abmessung, daß die kleinste Breite der Öffnung dem Durchmesser des zusammengepreßten geteilten Zapfens entspricht, die größere Breite aber ein leichtes Aufsetzen des Ringes g gestattet.

Der so auf den Zapfen f bzw. Laufring aufgesetzte Klemmring g braucht dann nur mittels eines geeigneten, beispielsweise an den seitlichen Abflachungen h angreifenden Schlüssels um 90 ° gedreht zu werden, um die Stoßstellen der Ringe mit genügender Kraft zusammenzupressen.

Zweckmäßig, aber nicht unbedingt nötig ist es, daß die innere Öffnung des Klemmringes g, wie Fig. ι erkennen läßt, sich nach der einen Seite verjüngt und der Zapfen f entsprechend kegelförmig gestaltet ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Verbindung der .Ringteile geteilter Laufringe für Kugel- oder Rollenlager, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stoßstellen der Ringteile durch Aussparungen Zapfen gebildet sind, welche in an sich bekannter Weise durch einen Spannring mit langrunder Ausnehmung umfaßt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.