DE2940908A1 - Grundmasse zur herstellung eines stifts gegen transpiration - Google Patents
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Description
Mittel gegen Transpiration sind in der Kosmetik bekannt. Diese Mittel werden als Aerosol, Gel, Stift, Creme,
Spray oder Lotion formuliert, und sie enthalten gewöhnlich ein Adstringens, normalerweise ein Zirconsalz und/oder ein
Aluminiumsalz in irgendeiner zu diesem Zweck geeigneten Form, beispielsweise in Form eines trockenen, nicht fühlbaren
Pulvers, einer alkoholischen Lösung oder einer wäßrigen Lösung. Von diesen verschiedenen Formen für schweißverhütende
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Γ 29Α0908
Mittel hat sich die wäßrige Lösung als wirksamstes Mittel gegen Transpiration (Schweißverhütungsmittel) erwiesen.
Ein Mittel gegen Transpiration, das als kontinuierliche Phase Wasser enthält, wie eine wäßrige Lösung eines
Adstringens oder eine entsprechende Öl-in-Wasser-Emulsion hiervon, ist jedoch weniger wünschenswert als ein Mittel
aus einem trockenen Pulver oder einer alkoholischen Lösung hiervon, da sich ein solches nach dem Aufbringen auf die
menschliche Haut feucht anfühlt, und da ein solches Mittel während der sich daran anschließenden Trocknungszeit klebrig
ist.
In US-PS 4 122 029 werden breit anwendbare Zusammensetzungen vom Typ Wasser-in-öl beschrieben, die aus einem PoIydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer
und einem oberflächenaktiven Mittel vom Typ Wasser-in-öl bestehen. Formuliert
man ein solches Mittel zu einer schweißverhütenden Emulsion aus einer wäßrigen Lösung eines Adstringens, wie
Aluminiumchlorhydrat, welches in einer flüchtigen, nicht wäßrigen kontinuierlichen Phase emulgiert ist, dann fühlen
sich die hierdurch erhaltenen Massen nach Aufbringen auf die menschliche Haut in der gewünschten Weise trocken
an und verfugen nicht über den oben erwähnten nachteiligen Effekt, daß sie sich unmittelbar nach dem Aufbringen feucht
und im Anschluß daran während der Trocknungsphäse klebrig anfühlen.
In der zur vorliegenden Anmeldung parallelen DE-OS ,
mit dem gleichen Anneldetag (US-Priorität Nr. 4 6 590 vom
7. Juni 1979 mit dem internen Aktenzeichen DC 2294) werden neue Mittel gegen Transpiration beschrieben, die gegenüber
den aus obiger US-PS 4 122 029 hervorgehenden Schweißverhütungsmitteln eine bessere Wirksamkeit aufweisen und ferner
nicht den nachteiligen Effekt haben, daß sie sich zuerst naß und dann klebrig anfühlen.
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- y-
Die schweißverhütend wirksamen Grundmassen vom Typ Wasser in-Öl gemäß obiger US-PS 4 122 029 sowie der oben erwähnten
DE-OS können zwar unter Anwendung
bekannter Methoden zu verschiedenen Formen formuliert werden, wie zu Lotionen, Gelen und Sprays, doch lassen sich
daraus unter Einsatz der übichen Methoden leider keine zur Herstellung von Stiften gegen Transpiration geeigneten
Grundmassen bilden, die sich in geschmolzenem Zutand nicht
auftrennen und die sich zu einem Stift verfestigen, der dann nicht die Eigenschaft eines störenden Ausschwitzens
hat.
Kosmetische Stifte, wie Stifte gegen Transpiration, werden gewöhnlich hergestellt, indem man zuerst eine geschmolzene
verfestigbare Grundmasse aus allen Bestandteilen bildet und die hierdurch entstandene geschmolzene Grundmasse
zu der jeweils gewünschten Form und/ocier zum jeweils gewünschten Spender vergießt. Handelt, es sich bei der geschmolzenen
Grundmasse um eine Emulsion, dann muß diese Emulsion für eine erfolgreiche Durchführung dieses Verfahrens
gegenüber einer Auftrennung stabil sein. Weiter darf der hierbei erhaltene Stift auch nicht ausschwitzen,
d. h. Flüssigkeit verlieren. Durch gewöhnliches Vermischen einzelnen Geliermittel mit den aas obiger US-PS oder aus
obiger DE-OS hervorgehenden Massen erhält -man kein Material, das die obigen Bedingungen erfüllt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von Grundmassen vom Typ Wasser-in-öl zur Herstellung von Stiften
gegen Transpiration, die nicht ausschwitzen. Weiter sollen erfindungsgemäß schweißverhütende Emulsionen vom Typ
Wasser-in-öl bereitgestellt werden, die in geschmolzenem Zustand stabil sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem man ein
stiftbildendes Gemisch aus Bestandteilen, die praktisch aus einer festen Alkancarbonsäure, wie Sterarinsäure, und einem
wachsartigen Ester, wie Spermacetwachs, bestehen, welches gegebenenfalls noch bis zu 3 Gewichtsteile eines
festen Alkanols, wie Stearylalkohol, auf je 1 Gewichtsteil wachsartigen Ester enthält, mit schweißverhütenden Emulsionskomponenten
vom Typ Wasser-in-öl aus einem Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer
vermischt. Die feste Alkancarbonsäure wird in geringen Mengen eingesetzt, um hierdurch die Kristallinität des schweißverhütenden
Stiftes zu steuern und ein entsprechendes Ausschwitzen zu verhindern, während der wachsartige Ester in einer solchen
Menge verwendet wird, daß hierdurch die geschmolzene Masse stabil wird.
Es wird angenommen, daß die besondere Wirkungsweise der vorliegenden Grundmasse darauf zurückzuführen ist, daß
die feste Alkancarbonsäure und der feste wachsartige Ester zusätzlich zu der Wirkung bei der Bildung eines entsprechenden
Stiftes durch Verfestigung der Masse auch noch weitere Funktionen aufweisen. So dürfte die feste
Alkancarbonsäure auch als zusätzliches oberflächenaktives Mittel vom Typ Wasser-in-öl wirken, während der wachsartige
Ester mit dem primär verwendeten überflächenaktiven
Mittel vom Typ Wasser-in-öl, nämlich dem Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer,
und mit der flüchtigen Flüssigkeit besser verträglich ist als die bei bekannten Grundmassen zur Herstellung von Stiften gegen Transpiration
gewöhnlich eingesetzten festen Alkenole.
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Die Erfindung bezieht sich demnach auf eine Grundmasse zur Herstellung eines Stifts gegen Transpiration, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen besteht aus
(a) 30 bis 60 Gewichtsteilen einer wäßrigen Lösung eines Adstringens als diskontinuierliche Phase, dispergiert
in einer festen Matrix aus im wesentlichen
(b) 18 bis 30 Gewichtsteilen einer flüchtigen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt unter Normalbedingungen von
weniger als 250 0C in Form eines flüssigen Methylsiloxans
der mittleren Einheitsformel
<CH3)aSi04za ,
2
worin a für einen Mittelwert von 2 bis einschließlich 3 steht, und/oder eines flüssigen Paraffinkohlenwasserstoffs,
(c) 1 bis 5 Gewichtsteilen wenigstens einer Alkancarbonsäure mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül,
(d) 1 bis 5 Gewichtsteilen eines Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymers,
das wenigstens ein Polydiorganosiloxansegment aus praktisch Siloxaneinheiten der allgemeinen
Einheitsformel
*bSi04-b ,
2
2
worin b für einen Wert von 0 bis einschließlich 3 steht, bei dem im Mittel etwa 2 Reste R pro Siliciumatom
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für alle Siloxaneinheiten im Copolymer vorhanden sind und der Rest R Methyl, Ethyl, Vinyl oder einen zweiwertigen
Rest bedeutet, der ein Polyoxyalkylensegment mit dem Polydiorganosiloxansegment verbindet, wobei wenigstens 95 %
aller Reste R Methylreste sind, und das wenigstens ein Polyoxyalkylensegment enthält,.das über ein mittleres Molekulargewicht
von wenigstens 1000 verfügt und aus 0 bis 50 Molprozent Polyoxypropyleneinheiten sowie aus 50 bis
100 Molprozent Polyoxyethyleneinheiten besteht, wobei wenigstens ein Ende dieses Polyoxyalkylensegments an das
obige Polydiorganosiloxansegment gebunden ist und irgendein nicht an das Polydiorganosiloxansegment gebundenes
Ende des Polyoxyalkylensegments durch eine Endgruppe abgesättigt ist, wobei das Gewichtsverhältnis aus den PoIydiorganosiloxansegmenten
und den Polyoxyalkylensegmenten in diesem Copolymer einem Wert von 2 bis 8 entspricht,
und
(e) 20 bis 30 Gewichtsteilen einer Komponente, die aus
wenigstens einem wachsartigen Ester und/oder einem Gemisch aus 1 Gewichtsteil wenigstens eines wachsartigen Esters
mit bis zu 3 Gewichtsteilen wenigstens eines festen Alkanols mit zumindest 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül besteht,
wobei die Gesamtmenge aus (a) plus (b) plus (c) plus (d) plus (e) 100 Gewichtsteile ausmacht.
Die Komponente (a) ist eine wäßrige Lösung irgendeines als Adstringens wirksamen schweißverhütenden Mittels.
Zu Beispielen für derartige bekannte Adstringenzien gehören Aluminium-, Hafnium- oder Zirconsalze, Zirconylhydroxidhalogenide,
Zircon-Aluminium-Komplexsalze, Aluminiumchlorid, Natriumalurniniumlactat, basische Aluminiumhalogenide,
wie Al2(OH)5Cl, Aluminiumbromid und die
verschiedenen Komplexe hiervon mit Wasser, Alkohol oder Glycin.
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Die Menge an Adstringens, die in Wasser zur Bildung der Komponente
(a) gelöst ist, kann innerhalb breiter Grenzen schwanken und ist nicht kritisch. Es gibt in diesem Zusammenhang
jedoch bestimmte praktische Grenzwerte. So sollte ein entsprechend wirksames Mittel gegen Transpiration eine solche
Menge Adstringens enthalten, daß sich eine ausreichende Erniedrigung der Transpiration ergibt, obgleich jedoch
auch zur vorsorglichen Körperpflege Mittel geeignet sind, die weniger Adstringens enthalten. Die schweißverhütenden
Mittel enthalten vorzugsweise etwa 15 bis 30 Gewichtprozent Adstringens. Aus wirtschaftlichen Gründen sollte
die Menge an Wasser in der schweißverhütenden Formulierung möglichst hoch gehalten werden, ohne daß darunter jedoch
die Brauchbarkeit leidet. Je nach dem jeweils verwendeten Adstringens kann die Komponente (a) daher das Adstringens
in einer Menge von lediglich einem Gewichtsteil auf 3 Gewichtsteile Wasser und bis hinauf zu einer gesättigten
wäßrigen Lösung an Adstringens in Wasser enthalten. Aus Gründen einer entsprechenden Wirtschaftlichkeit und einer
ausreichenden Wirksamkeit bietet sich als Komponente (a)
besonders eine wäßrige Lösung von Aluminiumchlorhydrat an, die aus gleichen Gewichtsteilen Wasser und Aluminiumchlorhydrat
besteht.
Bei der als Komponente (b) vorhandenen flüchtigen Flüssigkeit handelt es sich um eine Flüssigkeit, die aus einem
flüssigen Methylsiloxan, einem flüssigen Paraffinkohlenwasserstoff
oder Gemischen hiervon besteht, wie dies im folgenden weiter erläutert ist. Für ihre Eignung als Komponente
(b) bei dem vorliegenden schweißverhütenden Mittel sollte die verwendete flüchtige Flüssigkeit bei Normaldruck
einen Siedepunkt von weniger als 250 0C haben. Flüssige
Methylsiloxane und flüssige Paraffinkohlenwasserstoffe,
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■Ή-
die diese Bedingung erfüllen, verfügen über eine Viskosität
bei 25 0C von weniger als 10 Millipascal χ Sekunden
(mPa.s). Eine Millipascal χ Sekunde entspricht dabei bekanntlich einem Centipoise. Damit sich beim Einsatz der
vorliegenden Grundmassen als Stifte gegen Transpiration kein zu starker Abkühleffekt ergibt, sollte vorzugsweise
wenigstens ein Teil der vorhandenen flüchtigen Flüssigkeit bei Normaldruck einen Siedepunkt von 100 bis 200 0C aufweisen.
Das als Komponente (b) vorhandene flüchtige flüssige Methylsiloxan
hat die mittlere Einheitsformel
(CH3> a!^ ,
2
worin a für einen Mittelwert von 2 bis 3 steht, und es besteht aus Siloxaneinheiten, die aus (CH3J3SiO1 /2~»
(CH3) 2Si0-/2~/ CH3SiO3Z2" und Si°4 /.,-Einheiten ausgewählt
sind. Das flüssige flüchtige Methylsiloxan besteht vorzugsweise praktisch aus Dimethylsiloxaneinheiten und
wahlweise aus Trimrathylsiloxaneinheiten. Besonders geeignet
als flüchtige Flüssigkeit (b) sind erfindungsgemäß cyclische Siloxane der allgemeinen Formel
{(CH3)2Si0>
χ
sowie die linearen Siloxane der allgemeinen Formel (CH3)3Si0j (CH3)2SioJySi(CH3)3
und deren Gemische, worin χ für eine ganze Zahl von
3 bis 6 steht und y eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeutet.
Besonders bevorzugt wird als füssiges Methylsiloxan ein
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-Ji-
Gemisch aus cyclischen Siloxanen der angegebenen Art, dessen
überwiegender Anteil tetramer (x = 4) ist.
Erfindungsgemäß geeignete flüssige Paraffinkohlenwasserstoffe,
die sich als Komponente (b) in der vorliegenden Grundmasse verwendeten lassen, haben die mittlere Formel CH- + 2,
worin η für eine ganze Zahl mit einem Wert von weniger als 15 steht. Besonders geeignet ist erfindungsgemäß als flüssiger
Paraffinkohlenwasserstoff ein hochreines Isoparaffin,
welches unter der Handelsbezeichnung Isopar von der Exxon Corporation erhältlich ist.
Die flüchtige Flüssigkeit, bei der es sich, wie bereits gesagt, um ein flüssiges Methylsiloxan oder um einen flüssigen
Paraffinkohlenwasserstoff handeln kann, kann auch irgendein
Gemisch aus einem solchen flüssigen Methylsiloxan und einem derartigen flüssigen Paraffinkohlenwasserstoffs ein, beispielsweise
ein Gemisch aus Octamethylcyclotetrasiloxan und Hexan oder aus Decamethylcyclopentasiloxan und Hexan,
oder auch ein Gemisch aus zwei oder mehr derartigen Cyclosiloxanen
und einem oder mehr solchen Paraffinkohlenwasserstoffen.
Flüssige Methylsiloxane und Paraffinkohlenwasserstoffe,
die sich bei der erfindungsgemäßen Grundmasse als flüchtige Flüssigkeit (b) eignen, sind in der Technik bekannt und
im Handel erhältlich.
Bei der Komponente (c) der vorliegenden Grundmasse handelt es sich um eine stiftstabilisierende Komponente, die aus
einer festen Alkancarbonsäure mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül besteht. Unter fest wird dabei verstanden,
daß diese Alkancarbonsäure einen Schmelzpunkt von über 20 0C,
und vorzugsweise von über 40 0C, besitzt.
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/13·
Die Komponente (c) wird vorzugsweise aus der Gruppe fester Alkancarbonsäuren ausgewählt, wie sie auf dem Gebiete der
Kosmetik vielfach eingesetzt werden, und Beispiele hierfür sind Palmitinsäure oder Stearinsäure. Bei der Komponente
(c) kann es sich um eine einzelne Alkancarbonsäure oder um ein Gemisch aus zwei oder mehr Alkancarbonsäuren handeln,
und diese Komponente kann synthetischen und/oder natürlichen Ursprungs sein.
Die meisten Alkancarbonsäuren mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen können zwar in praktisch reiner Form hergestellt
werden, sxe werden auf dem Gebiete der Kosmetik gewöhnlich jedoch in Form entsprechender Gemische eingesetzt.
So handelt es sich beispielsweise bei Stearinsäure überwiegend um CH3(CH2).,COOH, doch können damit, je nach
den angewandten Herstellungsmethoden, auch verschiedene Mengen Palmitinsäure vermischt sein. Weiter können auch
Spurenmengen anderer Nebenproduktkomponenten vorhanden sein, wie ethylenisch ungesättigte Säuren, Fette oder
öle. Für die erfindungsgemäßen Zwecke besteht die Komponente
(c) daher im allgemeinen aus mehr als 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise aus mehr als 99 Gewichtsprozent,
fester Alkancarbonsäure mit im Mittel wenigstens 12 Kohlenstoffatomen
pro Molekül.
Die Komponente (c) wird als stiftstabilisierende Komponente
bezeichnet, da die Weglassung dieser Komponente einen schweißverhindernden kristallinen Stift ergibt, der ausschwitzt,
d. h. aus dem Flüssigkeit austritt.
Die Komponente (d) stellt ein Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer
aus wenigstens einem Polydiorganosiloxansegment und wenigstens einem Polyoxyalkylensegment
dar. Die Polyoxyalkylensegmente können an die Polydiorganosiloxansegir.ente
über Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindungen
und/oder übar Silicium-Kohlenstoff-Bindungen gebunden
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• AH-
sein. Die Komponente (d) ist zwar nicht in Wasser löslich, so daß sie an der Hydrolyse, der die erfindungsgemäße
Grundmasse unterliegt, nicht teilnimmt. Trotzdem soll das Copolymer (d) anstelle der leichter hydrolysierbaren
Silicium~Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindung als Verbindung
zwischen den Polyoxyalkylensegmenten und den Polydiorganosiloxansegmenten vorzugsweise eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung
aufweisen.
Die Polydiorganosxloxansegmente des Copolymers (d) bestehen im wesentlichen aus Siloxaneinheiten, die durch
Si-O-Si-Brücken miteinander verbunden sind und folgende allgemeine Formel
R, SiO. .
b 4-b
b 4-b
haben. Der Wert von b kann bei diesen Siloxaneinheiten ve« Ä. bis 3 reichen, mit der Maßgabe, daß im Mittel etwa
2, nämlich 1,9 bis 2,1, Reste R je Siliciumatom im Copolymer vorhanden sind. Zu geeigneten Siloxaneinheiten gehören
daher R SiO. ,--, R_SiO . -, RSiO- ._- und SiO.-Einheiten
in jeweils solchen Molmengen, daß sich im Copolymer ein Wert für b von etwa 2 ergibt. Diese Siloxaneinheiten
können linear, cyclisch und/oder verzweigt angeordnet sein.
Bei den Resten R des Copolymers (d) kann es sich um Methyl, Ethyl, Vinyl, Phenyl oder einen zweiwertigen Rest handeln,
durch den ein Polyoxyalkylensegment mit einem Polydiorganosiloxansegment verbunden wird. Wenigstens 95 % aller
Reste R im Copolymer (d) sollen Methylreste sein, wobei vorzugsweise wenigstens ein Methylrest an jedem Siliciumatom
in der Komponente (d) vorhanden sein soll. Die
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/S-
entsprechenden zweiwertigen Reste R enthalten vorzugsweise nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome. Beispiele für derartige
zweiwertige Reste R sind -0-, ~c m H2 °~' ~c H9 ~ O(*er
-C H_ COj-/ worin m eine ganze Zahl von größer als O bedeutet
.
Zu Beispielen für Siloxaneinheiten, aus denen die Polydiorganosiloxansegmente
des Copolymers (d) bestehen, gehören folgende Einheiten, wobei Me Methyl bedeutet und Q für
einen entsprechenden zweiwertigen Rest steht, der an ein Polyoxyalkylensegment gebunden ist:
R3SiO1 ,,-Einheiten, wie Me3SiO1 .-/ Me2(CH2=CH)SiO1 .-,
Me2(C6H5)SiO1/2, Me(C5H5)(CH2=CH)SiO1/2,
Me2 (CH3CH2) SiO1/2, Me2QSi01/2, MeQ2Si01/2, Q3SiO^2,
Q2(CH3CH2)SiO1/2 oder Me(C6H5)(Q)SiO1/2; R2Si02/2-
Einheiten, wie Me3SiO2,2, Me (CgH5)SiO2^2, Me(CH2=CH)SiO2/2,
iC6H5)2SiO2/2' MeO-siO2/2 oder Q(C6H5} SiO2/2'* RSiO3/2"Ein"
heiten, wie MeSiO3»2, CgH5SiO3^2, CH2=CHSi03/2, CH3CH3SiO3^2
oder QSiO3,2; und SiO4y2~Einheiten.
Das Copolymer (d) kann selbstverständlich aus einem oder aus mehreren Poldiorganosiloxansegmenten bestehen.
Die Anzahl dieser Polydiorganosiloxansegmente und ihr mittleres Molekulargewicht im Copolymer sind abhängig von
dem im folgenden näher beschriebenen gewünschten Gewichtsverhältnis dieser Segmente im Copolymer. Vorzugsweise sollte
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• /Ib-
das Copolymer (d) aus einem Polydiorganosiloxansegment bestehen, an das ein oder mehr Polyoxyalkylensegmente gebunden
sind.
Die Polyoxyalkylensegmente des Copolymers (d) bestehen im wesentlichen aus Oxyethyleneinheiten der Formel
-CH2CH2O-
allein oder in Kombination mit Oxypropyleneinheiten der Formel
-CH2CH(CH3)O-,
wobei im Mittel wenigstens die Hälfte der Oxyalkyleneinheiten in den Polyoxyalkylensegmenten aus Oxyethyleneinheiten
besteht. Erfindungsgemäß geeignete Emulsionen werden dann nicht gebildet, wenn die Polyoxyalkylensegmente mehr als
50 Molprozent der verhältnismäßig hydrophoben Oxypropyleneinheiten enthalten. Die Polyoxyalkylensegmente entsprechen
daher der Formel
( (-CH2CH2O-jp ( (-CH2CH(CH3)O-jq,
worin die Oxyalkyleneinheiten in irgendeiner geeigneten Weise angeordnet sein können, beispielsweise willkürlich,
alternierend oder in Blockform. Die Indizes ρ und q haben solche Mittelwerte, daß ρ = q ist und die Summe aus ρ + q
ausreicht, damit sich ein mittleres Molekulargewicht von wenigstens 1000 für die Polyoxyalkylensegmente ergibt.
Vorzugsweise verfügen die Polyoxyalkylensegmente über
ein mittleres Molekulargewicht von 1500 bis 5000.
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Die Polyoxyalkylensegmente des Copolymers (d) sind an die Polydiorganosiloxansegmente dieses Copolymers über wenigstens
ein Endglied des Polyoxalkylensegments gebunden, wobei diese Bindung in der bereits beschriebenen Weise durch
einen zweiwertigen Rest R erfolgt. Selbstverständlich kann diese Bindung bei denjenigen Copolymeren, die aus mehr als
einem Polydiorganosiloxansegment bestehen, auch an beiden Endgliedern des Polyoxyalkylensegments vorhanden sein.
Irgendwelche Endglieder des Polyoxyalkylensegments des Copolymers (d), die nicht an ein Polydiorganosiloxansegment
gebunden sind, sind durch entsprechende Endgruppen abgesättigt. Die Art dieser Endgruppen ist nicht kritisch,
und es kann sich dabei um einwertige Endgruppen zum Abschluß eines einzigen Polyoxyalkylensegments oder um mehrwertige
Endgruppen zum Abschluß von mehr als einem PoIyoxyalkylensegment
handeln. Die Endgruppen bestehen aus Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Stickstoff- und/oder Sauerstoffatomen.
Beispiele für derartige Endgruppen sind Wasserstoff, Hydroxy, Alkyl, wie Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl, Benzyl,
Aryl, wie Phenyl, Alkoxy, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy, Benzyloxy, Aryloxy, wie Phenoxy, Alkenyloxy, wie
Vinyloxy oder Allyloxy, Acyloxy, wie Acetoxy, Acryloxy oder Propionoxy, und Amino, wie Dimethylamino.
Anzahl und mittleres Molekulargewicht der Segmente im Copolymer (d) sind so ausgelegt, daß das Gewichtsverhältnis
aus den Polydiorganosiloxansegmenten und den Polyoxyalkylensegmenten im Copolymer (d) einen Wert im Bereich von 2:1
bis 8:1, vorzugsweise von 2,5:1 bis 4,0:1, hat. Dieses Gewichtsverhältnis
stellt sicher, daß das Copolymer (d) in der vorhandenen flüchtigen Flüssigkeit bevorzugt löslich
ist und somit eine Bedingung erfüllt, die für die Bildung erfindungsgemäßer Emulsionen vom Typ Wasser-in-öl notwendig
ist.
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Das Gewichtsverhältnis von Polydiorganosiloxansegmenten zu Polyoxyalkylensegmenten im Copolymer (d) berechnet sich auf
Basis des Gesamtgewichtes des Polydiorganosiloxans und des Gesamtgewichtes des Polyoxyalkylene, das beim Copolymerisationsverfahren
miteinander verbunden wird. Werden hierbei beispielsweise 1OO Gewichtsteile Polydiorganosiloxan durch
ein Additionsverfahren unter Ausnutzung siliciumgebundener Wasserstoffatome vollständig mit 20 Gewichtsteilen Polyoxyalkylen
verbunden, dann entspricht dieses Gewichtsverhältnis beim erhaltenen Copolymer dem Wert 5. Erfolgt die vollständige
Verbindung der beiden Segmente dagegen durch eine Austauschreaktion über entsprechende siliciumgebundene hydrolysierbare
Reste und unter Bildung eines Nebenprodukts, dann muß das Gewichtsverhältnis von Polydiorganosiloxan zu
Polyoxyalkylen im erhaltenen Copolymer natürlich nicht mit dem Gewichtsverhältnis der entsprechenden Reaktanten identisch
sein, da es hierbei infolge des Austritts gewisser Gruppen zu einem Gewichtsverlust kommt. Der Fehler, der in
die Berechnung dieses Gewicht Verhältnisses unter Außerachtlassung des Verlustes durch die ausgetretenen Gruppen
eingeführt wird, ist gewöhnlich nicht signifikant. Dies bedeutet, daß sich das Gewichtsverhältnis aus Polydiorganosiloxan
und Polyoxyalkylen im Copolymer (d) auf Basis des Gewichts der Reaktanten, die unter Bildung des Copolymers
miteinander reagieren, berechnen läßt, oder daß man dieses Gewichtsverhältnis durch geeignete Analyse des erhaltenen
Copolymers selbst bestimmen kann.
Als Analysetechniken kommen hierzu beispielsweise Elementaranalyse,
NMR-Spektroskopie, Siliciumsubstituentenanalyse oder IR-Spektroskopie in Frage, und in diesem Zusammenhang
wird auf das Buch "Analysis of Silicones" von A. Lee Smith (1974), Verlag John Wiley and Sons, New York, verwiesen.
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Unter Copolymeren werden vorliegend entweder Blockanordnungen
von Segmenten der Formeln (AB) , A(BA) und
/ cc
B(AB) oder pendente Anordnungen von Segmenten der
Formel (ABj)-, oder Kombinationen hieraus verstanden,
worin A für ein Polydiorganosiloxansegment steht, B ein Polyoxyalkylensegment bezeichnet und die Indizes
c sowie d für ganze Zahlen von über 0 bzw. über 1 stehen.
Die Copolymeren (d) lassen sich durch Abwandlung von Verfahren herstellen, wie sie zur Herstellung von Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymeren
üblich sind, und hierzu wird beispielsweise auf US-PS 2 868 824, US-Reissue-PS
25 727, US-PS 3 172 899, US-PS 3 234 252, US-PS 3 174 987, US-PS 3 562 786, US-PS 3 600 418, US-PS 3 629 308, US-PS
3 629 165 und US-PS 4 122 029 verwiesen.
Die siliciumgebundenen reaktionsfähigen Gruppen, wie silic!umgebundener
Wasserstoff, die für entsprechende Additionsreaktionen benötigt werden, oder die siliciumgebundenen hydro
lysierbaren Reste, welche man für entsprechende Austauschreaktionen
braucht:, werden bei den entsprechenden Verfahren zur Herstellung des jeweiligen Copolymers vorzugsweise
vollständig umgesetzt, wobei jedoch Spurenmengen dieser reaktionsfähigen Gruppen der Reaktion mit dem Polyoxyalkylen
entgehen können, so daß sie im Copolymer (d) vorhanden sind.
Bei der Komponente (e) handelt es sich um eine emulsionsstabilisierende
Komponente, die aus wachsartigen Estern oder Gemischen hiervon mit begrenzten Mengen an festen
Alkanolen mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül besteht.
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-Vf-
Die Komponente (e) wird deshalb als emulsionsstabilisierende Komponente bezeichnet, weil ihre Weglassung aus
den vorliegenden Massen oder ihre Verdünnung mit mehr als 3 Teilen festem Alkanol pro Teil wachsartigem Ester eine
geschmolzene Grundmasse ergibt, die gegenüber einer Auftrennung im geschmolzenen Zustand nur sehr wenig beständig
ist.
Unter wachsartigen Estern werden dabei Verbindungen der allgmeinen Formel
CeH2e+1C°2CfH2f+1
verstanden, in der die Indizes e und f solche Werte haben, daß der Ester bei unter 2O 0C, und vorzugsweise unter 40 eC,
fest ist. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck ein wachsartiger Ester verwendet, wie er auf dem Gebiete der Kosmetika
üblich ist, beispielsweise Spermacetwachs, Cetylpalmitat,
Stearylpalmitat, Bienenwachs oder Myricylpalmitat. Beim wachsartigen Ester kann es sich um einen einzigen wachsartigen
Ester oder um ein Gemisch aus zwei oder mehr solchen wachsartigen Estern handeln, und diese wachsartigen Ester
können synthetischen und/oder natürlichen Ursprungs sein.
Der Großteil der wachsartigen Ester läßt sich im allgemeinen zwar in praktisch reiner Form herstellen, doch werden
diese Ester normalerweise auf dem Gebiete der Kosmetik in Form von Gemischen eingesetzt. So besteht beispielsweise
natürliches Spermacetwachs überwiegend aus Cetylpalmitat, enthält jedoch auch noch geringe Mengen
Cetylalkohol, Ester von Laurinsäure, Stearinsäure und Myristinsäure sowie Ester höherer Alkohole. Es können
auch Spurenmengen anderer Ester vorhanden sein, wie Ester langkettiger olefinisch ungesättigter Säuren, Dicarbonsäuren
oder Hydroxysäuren.
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Die Härte des aus den vorliegenden Grundmassen hergestellten schweißverhütenden oder desodorierenden Stifts, die
die Gleitfähigkeit, nämlich die Leichtigkeit der Anwendung, und die Ergiebigkeit, nämlich die Menge der Anwendung,
des entsprechenden Stifts beeinflußt, ist unter anderem direkt abhängig vom Schmelzpunkt des wachsartigen Esters.
Für eine wünschenswerte Ergiebigkeit und Gleitfähigkeit
sollte der verwendete wachsartige Ester vorzugsweise einen Schmelzpunkt zwischen 20 und 60 0C haben, doch können
damit auch höher schmelzende wachsartige Ester in geringen Mengen vermischt sein, und zwar insbesondere dann, wenn
man die Härte des jeweiligen Stifts noch weiter steuert, indem man andere Parameter, die die Härte direkt beeinflussen, wie Menge und Schmelzpunkt des Alkanols, das
im Gemisch mit dem wachsartigen Ester vorhanden sein kann, oder die Gesamtmenge der Komponente (e), die in der vorliegenden
Grundmasse vorhanden ist, entsprechend variiert.
Die Komponente (e) kann lediglich aus einem wachsartigen Ester bestehen oder der wachsartige Ester kann auch
mit bis zu 3 Gewichtsteilen, je Gewichtsteil des wachsartigen Esters, eines festen Alkanols mit wenigstens 12
Kohlenstoffatomen pro Molekül vermischt sein. Die vorliegend benötigte Stabilität der geschmolzenen Grundmasse
ergibt sich dann nicht, wenn dieses Gewichtsverhältnis aus festem Alkanol zu wachsartigem Ester wesentlich größer
als 3 ist. Jedes in dem wachsartigen Ester, beispielsweise in Form verunreinigender Mengen von Cetylalkohol, eventuell
vorhandene feste Alkanol trägt zum Wert dieses Verhältnisses bei.
Unter fest wird dabei verstanden, daß das Alkanol einen Schmelzpunkt von über 20 0C, vorzugsweise jedoch nicht
über 60 0C, haben soll. Ist ein derartiges Alkanol vorhanden,
dann verwendet man hierfür vorzugsweise irgendein in der Kosmetik übliches Alkanol, wie Laurylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol oder Stearylalkohol.
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Die erfindungsgemäße Grundmasse besteht praktisch aus
30 bis 60 Gewichtsteilen der wäßrigen Lösung eines Adstringens (a), die in 40 bis 70 Gewichtsteilen einer
festen Matrix aus praktisch den Komponenten (b) bis (e) dispergiert ist, wobei die Gesamtmenge aus
der wäßrigen Lösung und der festen Matrix 100 Gewichtsteile ausmacht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die wäßrige Lösung des
Adstringens aus einem 50:50 Gemisch aus Wasser und Aluminiumchlorhydrat, das 40 bis 50 Gewichtsteile,
bezogen auf insgesamt 100 Gewichtsteile, der erfindungsgemäßen Grundmasse ausmacht.
Die feste Matrix, die 40 bis 70 Gewichtsteile auf je 100 Gewichtsteile aus der wäßrigen Komponente (a) plus
der Matrix ausmacht, besteht praktisch aus 18 bis 30 Gewichtsteilen der flüchtigen Flüssigkeit (b), 1 bis 5
Gewichtsteilen des Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymers (d) und 21 bis 35 Gewichtsteilen des Gemisches
aus den stiftbildenden Komponenten (c) plus (e). Bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung macht die feste Matrix 50 bis 60 Gewichtsteile aus.
Das Gemisch aus den stiftbildenden Komponenten besteht praktisch
aus 1 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 4 Gewichtsteilen, der festen Alkancarbonsäure (c) und aus 20 bis
30 Gewichtsteilen der Komponente (e), nämlich dem wachsartigen Ester oder dem Gemisch hiervon mit einem festen Alkanol,
und es macht 21 bis 35 Gewichtsteile auf je 100 Gewichtsteile der Komponenten (a) bis (e) aus.
Die Härte eines aus der vorliegenden Grundmasse hergestellten erfindungsgemäßen schweißverhütenden Stifts
erhöht sich mit zunehmender Menge der Komponente (e) und mit zunehmendem Gewichtsverhältnis aus dem festen
Alkanol und dem wachsartigen Ester in der Komponente (e) innerhalb der oben angegebenen Grenzen. Die Härte
nimmt mit zunehmender Menge an fester Alkancarbonsäure ab.
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Die Auftrennstabilität der geschmolzenen Emulsion vom
Typ Wasser-in-öl, aus der der schweißverhütende Stift gegossen wird, steht in direkter Beziehung zur Menge an
wachsartigem Ester, die in der vorliegenden Grundmasse vorhanden ist.
Die erfindungsgemäße Grundmasse kann außer den oben erwähnten wesentlichen Bestandteilen auch noch geringe Mengen
nichtwesentlicher Bestandteile enthalten, wie sie auf dem Gebiete der Kosmetik üblich sind. Beispiele für solche Bestandteile sind unter anderem Farbstoffe, Parfüme, weitere
härtungsteuernde Komponenten, wie Mineralöle oder Kohlenwasserstoff wachse, nichtflüchtige Organopolysiloxane, wie
flüssige Polydimethylsiloxane mit einer Viskosität von 10 bis 10 OOO Millipascal-Sekunden bei 25 0C, und oberflächenaktive Mittel, wie sie beispielsweise in US-PS
4 122 029 und DE-OS (internes Aktenzeichen
Das Verfahren zur Herstellung von schweißverhütenden Stiften aus den vorliegenden Grundmassen ist nicht kritisch und läßt sich in irgendeiner hierzu geeigneten
Weise durchführen. Am zweckmäßigsten bildet man hierzu zuerst eine warme Lösung (60 bis 75 °C) aus den jeweiligen Mengen der Komponenten (b) bis (e) und emulgiert
darin unter Anwendung üblicher Emulgierverfahren dann eine geeignete Menge an warmer Komponente (a). Eventuell
zusätzlich vorhandene nicht wesentliche Komponenten können zu jeder Zeit beigemischt werden. Die hierdurch
erhaltene Emulsion weist eine Langzeitstabilität bei Temperaturen auf, wie sie normalerweise während der Herstellung, der Verarbeitung und dem Gießen der Emulsion
üblich sind. Beim Abkühlen verfestigt sich die Emulsion
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•31.·
zu einem gleichförmigen nichtausschwitzenden schweißverhütenden
Stift, der sich trocken anfühlt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand spezieller Komponenten und Beispiele weiter beschrieben. Alle darin enthaltenen
Prozent- und Teilangaben sind auf das Gewicht bezogen, und alle Drücke in Millimeter Quecksilber gemessen
und durch Multiplizieren mit dem Faktor 0,1333224 und Aufrunden in Kilopascal überführt.
Das in den vorliegenden Beispielen verwendete Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer,
welches in der Tabelle einfach als Copolymer bezeichnet wird, wird hergestellt aus einem trimethylsiloxanendblockierten Polydimethylsiloxan
mit einem Molekulargewicht von etwa 30 000, bei dem im Mittel etwa 4 der vorhandenen Dimethylsiloxaneinheiten
durch Methylwasserstoffsiloxaneinheiten ersetzt sind, und aus einem willkürlichen äquimolaren Polyglykolcopolymer
aus Ethylenoxid und Propylenoxid mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 2550, das an einem Ende als Endgruppen
Allyloxygruppen aufweist und am anderen Ende als Endgruppen Acetoxygruppen enthält. 220 g des Siloxans,
80,76 g des Polyglykols und 75,19 g Isopropanol werden in
einem Kolben unter trockenem Stickstoff miteinander vermischt und auf Rückflußtemperatur erhitzt, und die erhaltene
Lösung wird mit 0,15 ml einer 1-molaren Lösung von H0PtCl, in Isopropanol katalysiert. Das Reaktionsgemisch
wird 1 Stunde auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann bei einer Temperatur von 110 0C und einem Druck von
1,33 Kilopascal von flüchtigen Bestandteilen befreit. Das auf diese Weise als Produkt erhaltene Polydimethylsiloxan-
030050/0581
Ab-
Polyoxalkylen-Copolymer verfügt über ein Gewichtsverhältnis von Siloxan zu Oxyalkylen von etwa 2,7 und weist
zweiwertige Reste -CH2CH2CH2O- auf, über die der PoIyoxyalkylenteil
mit dem Polydimethylsiloxanteil mittels einer Silicium-Kohlenstoff-Bindung verbunden ist.
Die bei den folgenden Beispielen verwendete flüchtige Flüssigkeit, welche in der Tabelle einfach als flüchtige
Flüssigkeit bezeichnet wird, ist ein handelsübliches Gemisch aus einer größeren Menge Octamethylcyclotetrasiloxan
und aus geringeren Mengen größerer cyclischer Dimethylsiloxane.
50-prozentiges ACH
Das in den folgenden Beispielen verwendete schweißverhütende Adstringens, welches in der Tabelle als 50 %
ACH bezeichnet wird, ist eine 50-gewichtsprozentige Lösung von Aluminiumchlorhydrat in Wasser.
Es werden zwei verschiedene synthetische Spermacetwachse verwendet. Das Spermacetwachs (A) ist ein synthetisches
Spermacetwachs mit einem Schmelzbereich von 51 bis 55 0C, einer Iodzahl von nicht über 1,0 und einer Verseif
ungszahl von 109 bis 117, das die gleichen Bestandteile
wie natürliches Spermacetwachs enthält. Das Spermacetwachs (B) ist ein synthetisches Spermacetwachs,
welches den National Formulary (N.F.) Vorschriften entspricht, einen Schmelzbereich von 43 bis 47 0C, eine
Iodzahl von nicht über 1,0 und eine Verseifungszahl von 109 bis 117 hat.
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Grundmassen
Zur Herstellung der aus der folgenden Tabelle hervorgehenden Grundmassen löst man einen Teil des Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymers
in 9 Teilen des flüchtigen flüssigen Gemisches aus cyclischen Polydimethylsiloxanen
unter Bildung einer Grundlösung, von der man dann eine geeignete Menge bei 60 bis 75 0C mit den angegebenen
Mengen Stearinsäure, Spermacetwachs und festem Alkanol sowie mit soviel weiterer flüchtiger Flüssigkeit vermischt,
daß sich die aus der Tabelle hervorgehenden Gesamtmengen für die einzelnen Komponenten ergeben. Im Anschluß daran
versetzt man das warme Gemisch aus den Komponenten (b) bis (e) unter Durchmischen in einem üblichen Homogenisator
mit der angegebenen Menge an warmem 50-prozentigem ACH. Die hierbei jeweils erhaltene Emulsion wird dann
durch visuelle Untersuchung bezüglich ihres Ausmaßes an Farbe, nämlich Opaleszenz, beurteilt, und zwar nach
einer Skala, die von hervorr gend bis unstabil reicht. Unstabile Emulsionen haben gewissermaßen keine Farbe.
Man gießt die geschmolzenen Grundmassen in eine Stiftform und läßt sie auf Raumtemperatur abkühlen. Stifte,
die beim Abkühlen kristallisieren, geben auch Flüssigkeit frei, d.h. sie schwitzen Flüssigkeit aus. Stifte,
die eine nichtkristalline feste Matrix bilden, sind trocken, so daß sie keine Flüssigkeit ausschwitzen.
Die trockenen Stifte werden qualitativ weiter auch bezüglich ihrer Härtung beurteilt, indem man sie auf der
Palmarseite des Handgelenks verreibt und dann die Gleitfähigkeit und den Auftrag ermittelt.
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O | Grundmasse | 50 | Die Grundmassen 9a | Flüchtige | Bestandteile in Gewichtsteilen | Spermacet- | 20,00(A) | Stearyl- | Eigenschaften | Emulsion | Stift | |
Οί
O |
Nr. (1) 50% ACH | 50 | Flüssigkeit | Stearin |
(2)
Copolymer wachs |
22,50(A) | alkohol | hervorragend | trocken | |||
O | 1 | 50 | 26,00 | säure | l,5O | 11,25(A) | 0 | hervorragend | trocken, ganz hart | |||
O | 2 | 50 | 23,75 | 2,5 | 1,25 | 5,70(A) | 0 | gut | trocken, hart | |||
O | 3 | 50 | 23,75 | 2,5 | 1,25 | 22,50(B) | 11,25 | akzeptabel | trocken, härter | |||
4 | 50 | 23,75 | 2,5 | 1,25 | 11,25(B) | 16,8O | hervorragend | trocken, ganz weich | ||||
— | 5 | 50 | 23,75 | 2,5 | 1,25 | 5,70(B) | 0 | gut | trocken, weicher | |||
6 | 50 | 23,75 | 2,5 | 1,25 | 25,00(B) | 11,25 | akzeptabel | trocken, hart | ||||
7 | 9a 50 | 23,75 | 2,5 | 1,25 | 25,00(A) | 16,80 | hervorragend | trocken fj) | ||||
8 | 9b 5O | 21,25 | 2,5 | 1,25 | 0 | 0 | hervorragend | schwitzt aus y | ||||
9c(4) 50 | 23,75 | 2,5 | 1,25 | 21,50(A) | 0 | unstabil | trocken | |||||
(D | 23,75 | 0 | 1,25 | zum Vergleich. | 22,5(3) | akzeptabel | schwitzt aus | |||||
(2) | 26,00 | 2,5 | 1,50 |
(A) Synthetisches Spermacetwachs mit einem Schmelzpunkt von 51 bis
tisches Spermacetwachs N.F. mit einem Schmelzpunkt von 43 bis |
0 | |||||||
O | (3) | 0 | Cetylalkohol. | synthe- | CO | |||||||
IGIN | , 9b, 9c dienen lediglich | 55 eC; (B) 47 0C. |
||||||||||
IAL » | ||||||||||||
co τι |
||||||||||||
(4) Enthalt weiter auch 1,5 Teile eines oberflächenaktiven Mittels vom Typ
Wasser-in-öl mit einem HLB-Wert von 8,6.
908
Claims (4)
- Patentansprüche1« Grundmasse zur Herstellung eines Stifts gegen Transpiration, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wasaufr.i.ichsn- besteht aus(a) 30 bis 60 Gewichtsteilen einer wäßrigen Lösung eines Adstringens als diskontinuierliche Phase, dispergiert in einer festen Matrix aus im wesentlichen(b) 18 bis 30 Gewichtsteilen einer flüchtigen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt unter Normalbedingungen von weniger als 250 eC in Form eines flüssigen Methylsiloxans der mittleren Einheitsformel<CH3>worin a für einen Mittelwert von 2 bis einschließlich 3 steht, und/oder eines flüssigen Paraffinkohlenwasserstoffs,(c) 1 bis 5 Gewichtsteilen wenigstens einer Alkancarbonsäure mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül,(d) 1 bis 5 Gewichtsteilen eines Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymers, das wenigstens ein Polydioganosiloxansegment aus praktisch Siloxaneinheiten der allgemeinen EinheitsformelVi04-b , ~2~030050^0581worin b für einen Wert m&& -β. bis einschließlich 3 steht, bei dem im Mittel etwa 2 Reste R pro Siliciumatom für alle Siloxaneinheiten im Copolymer vorhanden sind und der Rest R Methyl, Ethyl, Vinyl oder einen zweiwertigen Rest bedeutet, der ein Polyoxyalkylensegment mit dem Polydiorganosiloxansegment verbindet, wobei wenigstens 95 % aller Reste R Methylreste sind, und das wenigstens ein Polyoxyalkylensegment enthält, das über ein mittleres Molekulargewicht von wenigstens 1000 verfügt und aus 0 bis 50 Molprozent Polyoxypropyleneinheiten sowie aus 50 bis 100 Molprozent Polyoxyethyleneinheiten besteht, wobei wenigstens ein Ende dieses Polyoxyalkylensegments an das obige Polydiorganosiloxansegment gebunden ist und irgendein nicht an das Polydiorganosiloxansegment gebundenes Ende des Polyoxyalkylensegments durch eine Endgruppe abgesättigt ist, wobei das Gewichtsverhältnis aus den PoIydiorganosiloxansegmenten und den Polyoxyalkylensegmenten in diesem Copolymer einem Wert von 2 bis 8 entspricht, und(e) 20 bis 30 Gewichtsteilen einer Komponente, die aus wenigstens einem wachsartigen Ester und/oder einem Gemisch aus 1 Gewichtsteil wenigstens eines wachsartigen Esters mit bis zu 3 Gewichtsteilen wenigstens eines festen Alkanols mit zumindest 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül besteht,wobei die Gesamtmenge aus (a) plus (b) plus (cj plus (d) plus (e) 100 Gewichtsteile ausmacht.
- 2. Grundmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Komponente (c) Stearinsäure ist und 2 bis 4 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts aus den Komponenten (a) bis (e) ausmacht, und dieO30050/-0581Komponente (e) 20 bis 25 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts aus den Komponenten (a) bis (e) ausmacht und aus 75 bis Gewichtsprozent Spermacetwachs und bis zu 25 Gewichtsprozent Stearylalkohol besteht» und zwar bezogen auf das Gewicht der Komponente (e).
- 3. Grundmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtige Flüssig keit ein Gemisch aus cyclischen Dimethylsiloxanen ist, dessen überwiegender Anteil aus Octamethylcyclotetrasiloxan besteht.
- 4. Grundmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die wäßrige Lösung eines Adstringens aus gleichen Gewichtsmengen Wasser und Aluminiumchlorhydrat besteht und 40 bis 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts aus den Komponenten (a) und (e) ausmacht.O30050/0S81
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