DE102008031702A1 - Haarkonditionierende Mittel mit Imidazolinen - Google Patents

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Abstract

Es werden kosmetische Zubereitungen, insbesondere haarkonditionierende Mittel, beschrieben, die mindestens ein Imidazolinderivat mit mindestens zwei langen Fettresten und mindestens ein Monoalkyltrimethylammoniumsalz mit einer Kettenlänge des Alkylrestes von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft Haarbehandlungsmittel enthaltend kationische Imidazoline und Monoalkyltrimethylammoniumsalze sowie die Verwendung dieser Mittel zur Behandlung von Haut und Haar.
  • Die kosmetische Behandlung von Haut und Haaren ist ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Körperpflege. So wird menschliches Haar heute in vielfältiger Weise mit haarkosmetischen Zubereitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung der Haare mit Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen und Kuren sowie das Bleichen, Färben und Verformen der Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln und Stylingpräparaten. Dabei spielen Mittel zur Veränderung oder Nuancierung der Farbe des Kopfhaares eine herausragende Rolle. Sieht man von den Blondiermitteln, die eine oxidative Aufhellung der Haare durch Abbau der natürlichen Haarfarbstoffe bewirken, ab, so sind im Bereich der Haarfärbung im wesentlichen drei Typen von Haarfärbemitteln von Bedeutung:
    Für dauerhafte, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluß von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für natürlich wirkende Färbungen muß aber üblicherweise eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden; in vielen Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierung verwendet. Weisen die im Verlauf der Farbausbildung gebildeten bzw. direkt eingesetzten Farbstoffe deutlich unterschiedliche Echtheiten (z. B. UV-Stabilität, Schweißechtheit, Waschechtheit etc.) auf, so kann es mit der Zeit zu einer erkennbaren und daher unerwünschten Farbverschiebung kommen. Dieses Phänomen tritt verstärkt auf, wenn die Frisur Haare oder Haarzonen unterschiedlichen Schädigungsgrades aufweist. Ein Beispiel dafür sind lange Haare, bei denen die lange Zeit allen möglichen Umwelteinflüssen ausgesetzten Haarspitzen in der Regel deutlich stärker geschädigt sind als die relativ frisch nachgewachsenen Haarzonen.
  • Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozeß zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen, so daß dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar eine sichtbare ”Entfärbung” eintritt.
  • Schließlich hat in jüngster Zeit ein neuartiges Färbeverfahren große Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Haar aufgebracht; diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus. In solchen Verfahren wird beispielsweise 5,6-Dihydroxyindolin als Farbstoffvorprodukt eingesetzt. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5,6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten Haaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so daß auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden muß. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem bis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe eingesetzt werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglich roter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können dagegen befriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendung weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte, erzielt werden.
  • Nicht zuletzt durch die starke Beanspruchung der Haare, beispielsweise durch das Färben oder Dauerwellen als auch durch die Reinigung der Haare mit Shampoos und durch Umweltbelastungen, nimmt die Bedeutung von Pflegeprodukten mit möglichst langanhaltender Wirkung zu. Derartige Pflegemittel beeinflussen die natürliche Struktur und die Eigenschaften der Haare. So können anschließend an solche Behandlungen beispielsweise die Naß- und Trockenkämmbarkeit des Haares, der Halt und die Fülle des Haares optimiert sein oder die Haare vor erhöhtem Spliß geschützt sein.
  • Es ist daher seit langem üblich, die Haare einer speziellen Nachbehandlung zu unterziehen. Dabei werden, üblicherweise in Form einer Spülung, die Haare mit speziellen Wirkstoffen, beispielsweise quaternären Ammoniumsalzen oder speziellen Polymeren, behandelt. Durch diese Behandlung werden je nach Formulierung die Kämmbarkeit, der Halt und die Fülle der Haare verbessert und die Splißrate verringert.
  • Weiterhin wurden in jüngster Zeit sogenannte Kombinationspräparate entwickelt, um den Aufwand der üblichen mehrstufigen Verfahren, insbesondere bei der direkten Anwendung durch Verbraucher, zu verringern.
  • Diese Präparate enthalten neben den üblichen Komponenten, beispielsweise zur Reinigung der Haare, zusätzlich Wirkstoffe, die früher den Haarnachbehandlungsmitteln vorbehalten waren. Der Konsument spart somit einen Anwendungsschritt; gleichzeitig wird der Verpackungsaufwand verringert, da ein Produkt weniger gebraucht wird.
  • Die zur Verfügung stehenden Wirkstoffe sowohl für separate Nachbehandlungsmittel als auch für Kombinationspräparate wirken im allgemeinen bevorzugt an der Haaroberfläche. So sind Wirkstoffe bekannt, welche dem Haar Glanz, Halt, Fülle, bessere Naß- oder Trockenkämmbarkeiten verleihen oder dem Spliß vorbeugen. Genauso bedeutend wie das äußere Erscheinungsbild der Haare ist jedoch der innere strukturelle Zusammenhalt der Haarfasern, der insbesondere bei oxidativen und reduktiven Prozessen wie Färbung und Dauerwellen stark beeinflußt werden kann.
  • Die bekannten Wirkstoffe können jedoch nicht alle Bedürfnisse in ausreichendem Maße abdecken. Es besteht daher weiterhin ein Bedarf nach Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen für kosmetische Mittel mit guten pflegenden Eigenschaften und guter biologischer Abbaubarkeit. Insbesondere in farbstoff- und/oder elektrolythaltigen Formulierungen besteht Bedarf an zusätzlichen pflegenden Wirkstoffen, die sich problemlos in bekannte Formulierungen einarbeiten lassen.
  • In haarkonditionierenden Mitteln werden quartäre Ammoniumverbindungen als haarpflegende Komponente eingesetzt. Sc wurden in der Vergangenheit zahlreiche unterschiedliche kationische Verbindungen wie beispielsweise langkettige Alkylammoniumverbindungen wie Cetyltrimethylammoniumchlorid oder Distearyldimethylammoniumchlorid verwendet.
  • Quatäre Ammoniumverbindungen vom Typ der Mono-, Di- und/oder Trialkylammoniumverbingungen sind seit langem bekannt. Ein Nachteil dieser Verbindungen ist jedoch deren mangelnde biologische Abbaubarkeit. Daher wurden kationische Verbindungen enthaltend mindestens eine Estergruppe, die sogenannten Esterquats, entwickelt. Diese jedoch zeigen in Bezug auf den Griff und das Gefühl von nasser Haut und nassem Haar sowie dem Griff und das Gefühl der nach dem Waschen wieder getrockneten Haut oder dem Haar ein als unangenehm stumpf beurteiltes Gefühl, welches auch als „quietschend” hörbar empfunden wird. Kationische Imidazoline sind dem Fachmann als weitere Klasse kationischer Tenside bekannt, beispielsweise aus der internationalen Offenlegungsschrift WO 2006/012930 . Doch auch die Imidazoline vermögen nicht in allen von einem das Haar pflegenden Mittel erwarteten Eigenschaften zu überzeugen.
  • Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, dass kationische Imidazoline der Formel I, insbesondere diejenigen, welche eine Kettenlänge des Restes R von mindestens 18 C-Atomen, bevorzugt 20 C-Atomen, besonders bevorzugt von 21 C-Atomen aufweisen, in Kombination mit Monoalkyltrimethylammoniumsalzen mit einer Kettenlänge des Alkylrestes von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen die Anforderungen an das Haar pflegende Zusammensetzungen in hervorragender Weise erfüllen. Weiterhin können die Eigenschaften dieser erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nochmals deutlich verbessert werden, wenn weiterhin mindestens ein Amin und/oder ein quaternisiertes Amin, insbesondere mindestens ein Amidoamin und/oder einem kationisierten Amidoamin mit verwendet werden.
  • Beim Einsatz dieser Kombinationen kommt es zu überraschend guten Eigenschaften der behandelten Haut und des Haares, insbesondere zu verbesserten Kämmbarkeiten, zu verbessertem Glanz und zu einer verbesserten Elastizität als auch zu einer deutlich gesteigerten Waschbeständigkeit gefärbten Haares, sowie zu einer längeren Haltbarkeit bei einer gleichzeitigen besseren Umformleistung bei Weltvorgängen wie Wasserwelle und Dauerwelle.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung zur Behandlung von keratinischen Fasern, enthaltend
    • a) mindestens 0,01 Gew.-% eines quaternären Imidazolinderivates mit mindestens zwei langen Fettresten gemäß der Formel I und
    • b) 0,01 bis 5,0 Gew.-% eines Monoalkyltrimethylammoniumsalzes mit einer Kettenlänge des Alkylrestes von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen und
    • c) einen kosmetischen Träger.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten eine Wirkstoffkombination aus mindestens zwei Bestandteilen, wobei die Bestandteile a) und b) innerhalb eines bestimmten Gewichtsverhältnisses zueinander eingesetzt werden. In bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln beträgt das Gewichtsverhältnis von Imidazolinderivaten a) der Formel I zu einer der weiteren kationischen Verbindungen b) 50:1 bis 1:1, bevorzugt 20:1 bis 1:1 besonders bevorzugt 5:1 bis 1:1 und insbesondere 2,5:1 bis 1:1.
  • Die Inhaltsstoffe a) und b) werden nachfolgend detailliert beschrieben. Soweit nachstehend vom Wirkstoffkomplex (A) gesprochen wird, bezieht sich diese Aussage auf die in den erfindungsgemäßen Mitteln zwingend enthaltenen Inhaltsstoffe a), und b).
  • Haarbehandlungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Haarfärbemittel, Blondiermittel, Haarshampoos, Haarkonditionierer, konditionierende Shampoos, Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics, Dauerwell-Fixierlösungen, Haarfärbeshampoos, Haarfärbemittel, Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling-Zubereitungen, Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger, Haargele, Haarwachse oder deren Kombinationen. Im Hinblick auf die Tatsache, daß der Verbraucher, insbesondere jedoch Männer oft die Anwendung mehrerer unterschiedlicher Mittel und/oder mehrere Anwendungsschritte scheuen, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt solche Mittel, welche der Verbraucher, insbesondere der Mann ohnehin anwendet. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind daher Shampoos, Konditioniermittel oder Haar-Tonics.
  • Unter Kämmbarkeit versteht sich erfindungsgemäß sowohl die Kämmbarkeit der nassen Faser, als auch die Kämmbarkeit der trockenen Faser. Als Maß für die Kämmbarkeit dient die aufgewendete Kämmarbeit oder die aufgewendete Kraft während des Kämmvorganges eines Faserkollektivs. Die Meßparameter können durch den Fachmann sensorisch beurteilt oder durch Messeinrichtungen quantifiziert werden.
  • Als Griff definiert sich die Taktilität eines Faserkollektivs, wobei der Fachmann sensorisch die Parameter Fülle und Geschmeidigkeit des Kollektivs fühlt und bewertet.
  • Unter Formgebung wird die Fähigkeit verstanden, einem Kollektiv zuvor behandelter keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, eine Formänderung zu verleihen. In der Haarkosmetik wird auch von Frisierbarkeit gesprochen.
  • Unter der Aufrechterhaltung des natürlichen Wachstum keratinischer Fasern wird verstanden, dass die Einflüsse auf das natürliche Haarwachstum durch haarkosmetische Behandlungen wie zuvor dargestellt, insbesondere durch oxidative Haarbehandlungen ausgeglichen werden und keine oder allenfalls geringe Auswirkungen auf das natürliche Wachstum der keratinischen Fasern in Bezug auf das Dickenwachstum, das Längenwachstum und/oder in Bezug auf die Haarfülle vorhanden sind. Das Dickenwachstum, das Längenwachstum oder die Haarfülle kann dabei sowohl subjektiv als auch objektiv oder in verschiedenen Testmodellen bestimmt werden.
  • Unter einer oxidativen Haarbehandlung wird erfindungsgemäß die Einwirkung eines oxidativen kosmetischen Mittels, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel, auf Haar definiert.
  • Als kosmetische Träger eignen sich erfindungsgemäß besonders O/W-, W/O- und W/O/W-Emulsionen in Form von Cremes oder Gelen oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die insbesondere für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch denkbar, die Inhaltsstoffe in eine pulverförmige oder auch tablettenförmige Formulierung zu integrieren, welche vor der Anwendung in Wasser gelöst wird. Die kosmetischen Träger können insbesondere wässrig oder wässrig-alkoholisch sein.
  • Ein wässriger kosmetischer Träger enthält mindestens 50 Gew.-% Wasser.
  • Unter wässrig-alkoholischen kosmetischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C6-Alkohols, insbesondere Methanol, Ethanol bzw. Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, tert.-Butanol, n-Pentanol, iso-Pentanole, n-Hexanol, iso-Hexanole, Glykol, Glycerin, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2-Hexandiol oder 1,6-Hexandiol zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.
  • Als Inhaltstoff a) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens eine quartäre Imidazolinverbindung, d. h. eine Verbindung, die einen positiv geladenen Imidazolinring aufweist. Die im folgenden dargestellte Formel I zeigt die Struktur dieser Verbindungen.
  • Figure 00060001
  • Die Reste R stehen unabhängig voneinander jeweils für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Kettenlänge von 18 bis 30 Kohlenstoffatomen. Die bevorzugten Verbindungen der Formel I enthalten für R jeweils den gleichen Kohlenwasserstoffrest. Die Kettenlänge der Reste R beträgt mindestens 18 Kohlenstoffatome. Bevorzugt sind Verbindungen mit einer Kettenlänge von mindestens 19 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen. Eine ganz besonders bevorzugte Verbindung der Formel I weist eine Kettenlänge von 21 Kohlenstoffatomen auf. Ein Handelsprodukt dieser Kettenlänge ist beispielsweise unter der Bezeichnung Quaternium-91 bekannt. In der Formel I ist als Gegenion Methosulfat dargestellt. Erfindungsgemäß umfasst sind jedoch als Gegenionen auch die Halogenide wie Chlorid, Fluorid, Bromid, oder auch Phosphate.
  • Die Imidazoline der Formel I sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 7,5 Gew.-% enthalten. Die allerbesten Ergebnisse werden dabei mit Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des jeweiligen Mittels erhalten.
  • Als Inhaltsstoff b) Monoalkyltrimethylammoniumsalze mit einer Kettenlänge des Alkylrestes von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen verstanden. Diese Verbindungen weisen die in der Formel (Tkat1-1) dargestellte Struktur auf,
    Figure 00070001
  • Wobei R1, R2 und R3 für jeweils eine Methylgruppe stehen und R4 für einen gesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen und A für ein Anion ausgewählt aus den physiologisch verträglichen Anionen ist. Beispielhaft für das Anion seien die Halogenide, Fluorid, Chlorid, Bromid, Sulfat (Methosulfat) der allgemeinen Formel RSO3 worin R die Bedeutung von gesättigtem oder ungesättigtem Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen hat, oder anionische Reste organischer Säuren wie Malest, Fumarat, Oxalat, Tartrat, Citrat, Lactat oder Acetat, genannt.
  • Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (Tkat1-1) haben als Anion das Chlorid oder Methosulfat mit einer Methylgruppe als Rest R, und weiterhin als Rest R4 einen gesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest, ganz besonders bevorzugt unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 18 bis 24, höchst bevorzugt mit einer Kettenlänge von 22 bis 24 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele für Verbindungen der Formel (Tkat1-1) sind Cetyltrimethylammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetyltrimethylammoniummethosulfat, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Behenyltrimethylammoniumchlorid, Behenyltrimethylammoniumbromid und Behenyltrimethylammoniummethosulfat. Bevorzugt sind Cetyltrimethylammonium- und Behenyltrimethylammoniumsalze. Besonders bevorzugt sind letztere in Form der Methosulfate und der Bromide. Am bevorzugtesten sind Cetyltrimethylammoniummethosulfat und Behenyltrimethylammoniummethosulfat und höchst bevorzugt ist Behenyltrimethylammoniummethosulfat.
  • Die Verbindungen der Formel (Tkat1-1) werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer Menge von 0,01 bis 5,0 Gew.-% verwendet. Bevorzugt werden 0,1 bis 5,0 Gew.-% verwendet. Besonders bevorzugt sind Mengen von 0,1 bis 3,0 Gew.-%. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf die gesamte Zusammensetzung.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens ein Amin und/oder kationisiertes Amin, insbesondere ein Amidoamin und/oder ein kationisiertes Amidoamin mit den folgenden Strukturformeln: R1-NH-(CH2)n-NR2R3 (Tkat7) und/oder R1-NH-(CH2)n-NR2R3R4 (Tkat8) worin R1 ein Acyl- oder Alkylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, welche verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können, und wobei der Acylrest und/oder der Alkylrest mindestens eine OH-Gruppe enthalten können, und
    R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, welcher gleich oder verschieden, gesättigt oder ungesättigt sein kann, und
    X ein Anion und
    n eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 bedeuten.
  • Das Anion ist ausgewählt aus den physiologisch verträglichen Anionen. Beispielhaft hierfür seien die Halogenidionen, Fluorid, Chlorid, Bromid, Sulfat der allgemeinen Formel RSO3 , worin R die Bedeutung von gesättigtem oder ungesättigtem Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen hat, oder anionische Reste organischer Säuren wie Malest, Fumarat, Oxalat, Tartrat, Citrat, Lactat oder Acetat, genannt.
  • Bevorzugt wird eine Zusammensetzung, in welcher das Amin und/oder das quaternisierte Amin gemäß allgemeiner Formeln (Tkat7) und/oder (Tkat8) ein Amidoamin und/oder ein quaternisiertes Amidoamin ist, worin R1 ein verzweigter oder unverzweigter, gesättigter oder ungesättigter Acylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, welcher mindestens eine OH-Gruppe enthalten kann, bedeutet. Bevorzugt ist hierbei ein Fettsäurerest aus Ölen und Wachsen, insbesondere aus natürlichen Ölen und Wachsen, ist. Als Beispiele hierfür kommen Lanolin, Bienen- oder Candellilawachse in Betracht.
  • Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt.
  • Bevorzugt sind auch solche Amidoamine und/oder quaternisierte Amidoamine, in denen R2, R3 und/oder R4 in Formeln (Tkat7) und/oder (Tkat8) ein Rest gemäß der allgemeinen Formel CH2CH2OR5 bedeuten, worin R5 die Bedeutung von Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyethyl oder Wasserstoff haben kann. Die bevorzugte Größe von n in den allgemeinen Formeln (Tkat7) und/oder (Tkat8) ist eine ganze Zahl zwischen 2 und 5.
  • Weiterhin bevorzugt sind Amidoamine und/oder quaternisierte Amidoamine der allgemeinen Formeln (Tkat7) und/oder (Tkat8), in denen das Anion X ein Halogenidion oder eine Verbindung der allgemeinen Formel RSO3 ist, worin R die Bedeutung von gesättigtem oder ungesättigtem Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen hat.
  • Der Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen von R2, R3 und R4 und/oder der Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen von RSO3 in der allgemeinen Formel (Tkat7) und/oder (Tkat8) können mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten.
  • Die Alkylamidoamine können sowohl als solche vorliegen und durch Protonierung in entsprechend saurer Lösung in eine quaternäre Verbindung in der Zusammensetzung überführt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die kationischen Alkylamidoamine.
  • Als erfindungsgemäß zu verwendende Amidoamine, welche gegebenenfalls quaternisiert sein können, kommen beispielsweise in Betracht als Amidoamine: Witcamine 100 (Witco, INCI-Bezeichnung: Cocamidopropyl Dimethylamine), Incromine BB (Croda, INCI-Bezeichnung: Behenamidopropyl Dimethylamine), Mackine 401 (McIntyre, INCI-Bezeichnung: Isostearylamidopropyl Dimethylamine) und andere Mackine-Typen, Adogen S18V (Witco, INCI-Bezeichnung: Stearylamidopropyl Dimethylamine), und als permanent kationische Aminoamine: Rewoquat RTM 50 (Witco Surfactants GmbH, INCI-Bezeichnung: Ricinoleamidopropyltrimonium Methosulfate), Empigen CSC (Albright&Wilson, INCI-Bezeichnung: Cocamidopropyltrimonium Chlorid), Swanol Lanoquat DES-50 (Nikko, INCI-Bezeichnung: Quatemium-33), Rewoquat UTM 50 (Witco Surfactants GmbH, Undecyleneamidopropyltrimonium Methosulfate).
  • Die Amidoamine oder quaternisierten Amidoamine gemäß der allgemeinen Formeln (Tkat7) und (Tkat8) können einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden, wobei Mengen zwischen 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 7,5 Gew.-% enthalten. Die allerbesten Ergebnisse werden dabei mit Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des jeweiligen Mittels erhalten.
  • Als weiteren Inhaltstoff zusätzlich zu den zwingenden Komponenten a) und b) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt mindestens ein Silikonpolymer ausgewählt aus der Gruppe der Dimethiconole und/oder der Gruppe der aminofunktionellen Silikone und/oder der Gruppe der Dimethicone und/oder der Gruppe der Cyclomethicone. Diese Inhaltsstoffe werden im folgenden beschrieben.
  • Silikonöle (Si) bewirken die unterschiedlichsten Effekte. So beeinflussen sie beispielsweise gleichzeitig die Trocken- und Naßkämmbarkeiten, den Griff des trockenen und nassen Haares sowie den Glanz. Aber auch die Weichheit und die Elastizität des Filmes, welcher durch filmbildende Polymere auf dem Haar zum Zwecke der Festigung und des Stylens gebildet wird, wird durch Silikone positiv beeinflusst. Unter dem Begriff Silikonöle versteht der Fachmann mehrere Strukturen siliciumorganischer Verbindungen.
  • Insbesondere bevorzugt werden die Silikone ausgewählt, aus mindestens einem Vertreter aus der siliciumorganischer Verbindungen, die gebildet werden aus:
    • (i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;
    • (ii) Polysiloxanen, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter:
    • a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen;
    • b) (per)fluorierten Gruppen;
    • c) Thiolgruppen;
    • d) Carboxylatgruppen;
    • e) hydroxylierten Gruppen;
    • f) alkoxylierten Gruppen;
    • g) Acyloxyalkylgruppen;
    • h) amphoteren Gruppen;
    • i) Bisulfitgruppen;
    • j) Hydroxyacylaminogruppen;
    • k) Carboxygruppen;
    • l) Sulfonsäuregruppen; und
    • m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;
    • (iii) linearen Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopoylmeren vom Typ (A-B)n mit n > 3;
    • (iv) gepfropften Silikonpolymeren mit nicht silikonhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silikon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;
    • (v) gepfropften Silikonpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerüst, auf das nicht silikonhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silikon enthält, wie beispielsweise das unter der INCI-Bezeichnung Bis-PEG/PPG-20/20 Dimethicone vertriebene Handelsprodukt Abil B 8832 der Firma Degussa;
    • (vi) oder deren Gemischen.
  • Die erfindungsgemäßen Dimethicone können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethicone können durch die folgende Strukturformel (Si1) dargestellt werden: (SiR1 3)-O-(SiR2 2-O-)x-(SiR1 3) (Si1)
  • Verzweigte Dimethicone können durch die Strukturformel (Si1.1) dargestellt werden:
    Figure 00110001
  • Die Reste R1 und R2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R1 und R2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R1 und R2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R1 und R2 Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein. Bevorzugt als R1 und R2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22-Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 0 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25°C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, ganz besonders bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs. Höchst bevorzugt sind Viskositäten um den Bereich von etwa 60.000 cPs herum. Das Wort „etwa” definiert dabei eine dem Fachmann bei technisch hergestellten Produkten übliche Abweichung von dem genannten Wert im Anschluß an das Wort „etwa”. Beispielhaft sei hier auf das Produkt „Dow Corning 200 mit 60000cSt” verwiesen.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethicone bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethicone sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethicone aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethicone auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Wenn die erfindungsgemäßen Dimethicone als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.
  • Werden verzweigte Dimethicone verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01% ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1% und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5%. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethicone ganz besonders bevorzugt sein.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zubereitungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Silikon der Formel (Si1.2) (CH3)3Si-(O-Si(CH3)2]x-O-Si(CH3)3 (Si1.2),enthalten, in der x für eine Zahl von 0 bis 100, vorzugsweise von 0 bis 50, weiter bevorzugt von 0 bis 20 und insbesondere 0 bis 10, steht.
  • Es werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Silikon der Formel (Si1) vorzugsweise die Verbindungen:
    (CH3)3Si-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-O-(CH3)2Si-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]2-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]3-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]4-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]5-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]6-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]7-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]8-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]9-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]10-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]11-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]12-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]13-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]14-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]15-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]16-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]17-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]18-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]19-O-Si(CH3)3
    (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]20-O-Si(CH3)3
    eingesetzt, wobei (CH3)3Si-O-Si(CH3)3, (CH3)3Si-O-(CH3)2Si-O-Si(CH3)3 und/oder (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]2-O-Si(CH3)3 besonders bevorzugt sind.
  • Selbstverständlich können auch Mischungen der o. g. Silikone in den bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein.
  • Die Dimethicone (Si1) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zusammensetzung enthalten.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Dimethicone eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Fall kann es angebracht sein, wenn die Zusammensetzung unmittelbar vor der Anwendung durch Schütteln kurzfristig homogenisiert wird. In diesem Falle kann die Menge an Dimethicon bis zu 40 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten ein oder mehrere aminofunktionelle Silikone. Solche Silikone können z. B. durch die Formel (Si-2) M(RaQbSiO(4-a-b)/2)x(RCSiO(4-c)/2)yM (Si-2)
  • Beschrieben werden, wobei in der obigen Formel
    R ein Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist,
    Q ein polarer Rest der allgemeinen Formel -R1HZ ist, worin
    R1 eine zweiwertige, verbindende Gruppe ist, die an Wasserstoff und den Rest Z gebunden ist, zusammengesetzt aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen oder Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatomen, und
    Z ein organischer, aminofunktioneller Rest ist, der mindestens eine aminofunktionelle Gruppe enthält;
    a Werte im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 annimmt,
    b Werte im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 annimmt,
    a + b kleiner als oder gleich 3 ist, und
    c eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 ist, und
    x eine Zahl im Bereich von 1 bis etwa 2.000, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 50 und am bevorzugtesten von etwa 3 bis etwa 25 ist, und
    y eine Zahl im Bereich von etwa 20 bis etwa 10.000, vorzugsweise von etwa 125 bis etwa 10.000 und am bevorzugtesten von etwa 150 bis etwa 1.000 ist, und
    M eine geeignete Silikon-Endgruppe ist, wie sie im Stande der Technik bekannt ist, vorzugsweise Trimethylsiloxy.
  • Nicht einschränkende Beispiele der in Formel (Si-2) durch R repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein.
  • Z ist gemäß Formel (Si-2) ein organischer, aminofunktioneller Rest, enthaltend mindestens eine funktionelle Aminogruppe. Eine mögliche Formel für besagtes Z ist NH(CH2)zNH2, worin z eine ganze Zahl von größer gleich 1 ist. Eine andere mögliche Formel für besagtes Z ist -NH(CH2)z(CH2)zzNH, worin sowohl z als auch zz unabhängig voneinander eine ganze Zahl von größer gleich 1 sind, wobei diese Struktur Diamino-Ringstrukturen umfasst, wie Piperazinyl. Besagtes Z ist am bevorzugtesten ein -NHCH2CH2NH2-Rest. Eine andere mögliche Formel für besagtes Z ist -N(CH2)z(OH2)zzNX2 oder -NX2, worin jedes X von X2 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und zz 0 ist.
  • Q gemäß Formel (Si-2) ist am bevorzugtesten ein polarer aminofunktioneller Rest der Formel -CH2CH2OH2NHCH2CH2NH2.
  • In der Formel (Si-2) nimmt a Werte im Bereich von 0 bis 2 an, b nimmt Werte im Bereich von 2 bis 3 an, a + b ist kleiner als oder gleich 3, und c ist eine Zahl im Bereich von 1 bis 3. Das molare Verhältnis der RaQb SiO(4-a-b)/2-Einheiten zu den RcSiO( 4-c )/2-Einheiten in Formel (Si-2) liegt im Bereich von etwa 1:2 bis 1:65, vorzugsweise von etwa 1:5 bis etwa 1:65 und am bevorzugtesten von etwa 1:15 bis etwa 1:20. Werden ein oder mehrere Silikone der obigen Formel (Si-2) eingesetzt, dann können die verschiedenen variablen Substituenten in der obigen Formel bei den verschiedenen Silikonkomponenten, die in der Silikonmischung vorhanden sind, verschieden sein.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zubereitungen enthalten ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-3) R'aG3-a-Si(OSiG2)n-(OSiGbR'2-b)m-O-SiG3-aR'a (Si-3),worin bedeutet:
    G ist -H, eine Phenylgruppe, -OH, -O-CH3, -CH3, -O-CH2CH3, -CH2CH3, -O-CH2CH2CH3, -CH2CH2CH3, -O-CH(CH3)2, -CH(CH3)2, -O-CH2CH2CH2CH3, -CH2CH2CH2CH3, -O-CH2CH(CH3)2, -CH2CH(CH3)2, -O-CH(CH3)CH2CH3, -CH(CH3)CH2CH3, -O-C(CH3)3, -C(CH3)3
    a steht für eine Zahl zwischen 0 und 3, insbesondere 0;
    b steht für eine Zahl zwischen 0 und 1, insbesondere 1,
    m und n sind Zahlen, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt,
    R' ist ein monovalenter Rest ausgewählt aus
    -Q-N(R'')-CH2-CH2-N(R'')2
    -Q-N(R'')2
    -Q-N+(R'')3A
    -Q-N+H(R'')2A
    -Q-N+H2(R'')A
    -Q-N(R'')-CH2-CH2-N+R''H2A,
    wobei jedes Q für eine chemische Bindung, -CH2-, -CH2-CH2-, -CH2CH2CH2-, -C(CH3)2-, -CH2CH2CH2CH2-, -CH2C(CH3)2-, -CH(CH3)CH2CH2- steht,
    R'' für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe -H, -Phenyl, -Benzyl, -CH2-CH(CH3)Ph, der C1-20-Alkylreste, vorzugsweise -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, steht und A ein Anion repräsentiert, welches vorzugsweise ausgewählt ist aus Chlorid, Bromid, Iodid oder Methosulfat.
  • Erfindungsgemäß geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältliche Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-modifiziertes Silikon, das als Amodimethicone bezeichnet wird), DC 2-2078 (Hersteller Dow Corning, INCI-Bezeichnung: Aminopropyl Phenyl Trimethicone), DC 5-7113 (Hersteller Dow Corning, INCI-Bezeichnung: Silikone Quaternium 16), SM-2059 (Hersteller: General Electric) sowie SLM-55067 (Hersteller: Wacker).
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens es ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si3-a)
    Figure 00160001
    enthalten, worin m und n Zahlen sind, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.
  • Diese Silikone werden nach der INCI-Deklaration als Trimethylsilylamodimethicone bezeichnet und sind beispielsweise unter der Bezeichnung Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon) erhältlich.
  • Besonders bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Mittel, die mindestens ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-3b)
    Figure 00160002
    enthalten, worin
    R für -OH, eine (gegebenenfalls ethoxylierte und/oder propoxylierte) (C1 bis C20)-Alkoxygruppe oder eine -CH3-Gruppe steht,
    R' für -OH, eine (C1 bis C20)-Alkoxygruppe oder eine -CH3-Gruppe und
    m, n1 und n2 Zahlen sind, deren Summe (m + n1 + n2) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei die Summe (n1 + n2) vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.
  • Diese Silikone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone, bzw. als funktionalisierte Amodimethicone, wie beispielsweise Bis(C13-15 Alkoxy) PG Amodimethicone (beispielsweise als Handelsprodukt: DC 8500 der Firma Dow Corning erhältlich), Trideceth-9 PG-Amodimethicone (beispielsweise als Handelsprodukt Silcare Silicone SEA der Firma Clariant erhältlich) bezeichnet.
  • Unabhängig davon, welche aminofunktionellen Silikone eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße kosmetische Zubereitungen bevorzugt, die ein aminofunktionelles Silikon enthalten dessen Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere oberhalb von 0,4 meq/g liegt. Die Aminzahl steht dabei für die Milli-Äquivalente Amin pro Gramm des aminofunktionellen Silikons. Sie kann durch Titration ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.
  • Neben den zuvor beschriebenen aminofunktionellen Silikonen können bevorzugt aminofunktionelle Silikone verwendet werden, welche sich durch endständige Aminogruppen, welche wiederum besonders bevorzugt quaternär sind. Hervorragend geeignet sind hierbei diquaternäre Silikone. Geeignete diquaternäre Silikone sind ausgewählt aus Verbindungen der allgemeinen Formel (Si3c) [R1R2R3N+-A-SiR7R8-(O-SiR9R10)n-O-SiR11R12-A-N+R4R5R6] 2X (Si3c)wobei die Reste R1 bis R6 unabhängig voneinander C1- bis C22-Alkylreste bedeuten, welche Hydroxygruppen enthalten können und wobei vorzugsweise mindestens einer der Reste mindestens 8 C-Atome aufweist und die übrigen Reste 1 bis 4 C-Atome aufweisen,
    die Reste R7 bis R12 unabhängig voneinander gleich oder verschieden sind und C1- bis C10-Alkyl oder Phenyl bedeuten,
    A eine divalente organische Verbindungsgruppe bedeutet,
    n eine Zahl von 0 bis 200, vorzugsweise von 10 bis 120, besonders bevorzugt von 10 bis 40 ist,
    und
    X ein Anion ist.
  • Die divalente Verbindungsgruppe ist vorzugsweise eine C1- bis C12-Alkylen- oder Alkoxyalkylengruppe, die mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen substituiert sein kann. Besonders bevorzugt ist die Gruppe -(CH2)3-O-CH2-CH(OH)-CH2-.
  • Das Anion X kann ein Halogenidion, ein Acetat, ein organisches Carboxylat oder eine Verbindung der allgemeinen Formel RSO3 sein, worin R die Bedeutung von C1- bis C4-Alkylresten hat.
  • Ein bevorzugtes diquaternäres Silikon hat die allgemeine Formel (Si3d) [RN+Me2-A-(SiMe2O)n-SiMe2-A-N+Me2R]2 CH3COO (Si3d), wobei A die Gruppe -(CH2)3-O-CH2-CH(OH)-CH2-ist,
    R ein Alkylrest mit mindestens 8 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 120 ist.
  • Geeignete Silikonpolymere mit zwei endständigen, quaternären Ammoniumgruppen sind unter der INCI-Bezeichnung Quaternium-80 bekannt. Hierbei handelt es sich um Dimethylsiloxane mit zwei endständigen Trialkylammoniumgruppen. Derartige diquaternäre Polydimethylsiloxane werden von der Firma Evonik unter den Handelsnamen Abil® Quat 3270, 3272 und 3474 vertrieben.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zubereitungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 5 Gew.-% aminofunktionelle(s) Silikon(e) und/oder diquaternäres Silikon enthalten.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Amodimethicone eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Fall kann es angebracht sein, wenn die Zusammensetzung unmittelbar vor der Anwendung durch Schütteln kurzfristig homogenisiert wird. In diesem Falle kann die Menge an Amodimethicon bis zu 40 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Erst seit kurzem sind völlig neuartige Polyammmonium-Polysiloxan Verbindungen bekannt, in welchen die Siloxansubstrukturen gegebenenfalls über Ammoniumsubstrukturen miteinander verbunden sind. Derartige Verbindungen und deren Verwendung in kosmetischen Mitteln werden beispielsweise in der Offenlegungsschrift WO 02/10257 beschrieben.
  • Als Silikon können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine Polyammonium-Polysiloxan Verbindung, die wie im folgenden beschrieben aufgebaut ist, enthalten. Die Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen enthalten:
    • a1) mindestens eine Polyalkylenoxid-Struktureinheit der allgemeinen Formeln: -A-E-, -E-A-, -A-E-A'- und/oder -A'-E-A-, worin: A steht für eine der Gruppen: -CH2C(O)O-, -CH2CH2C(O)O-, -CH2CH2CH2C(O)O-, -OC(O)CH2-, -OC(O)CH2CH2- und/oder -OC(O)CH2CH2CH2-, A' bedeutet: -CH2C(O)-, -CH2CH2C(O)-, -CH2CH2CH2C(O)-, -C(O)CH2-, -C(O)CH2CH2- und/oder -C(O)CH2CH2CH2- und E steht für eine Polyalkylenoxidgruppe der allgemeinen Formeln: -[CH2CH2O]q-[CH2CH(CH3)O]r- und/oder -[OCH(CH3)CH2]r, -[OCH2CH2]q-, mit q = 1 bis 200 und r = 0 bis 200, wobei das endständige Sauerstoffatom der Gruppe A an die endständige -CH2-Gruppe der Gruppe E, und das endständige Carbonylkohlenstoffatom der Gruppe A' an das endständige Sauerstoffatom Gruppe E jeweils unter Ausbildung von Estergruppen binden, und/oder mindestens eine endständige Polyalkylenoxid-Struktureinheit der Formel -A-E-R2, worin A und E die oben genannte Bedeutung aufweisen, und R2 steht für H, geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, oder -C(O) unterbrochen und mit -OH substituiert und acetylenisch, olefinisch oder aromatisch sein kann,
    • a2) mindestens ein zweiwertiger oder dreiwertiger organischer Rest, der mindestens eine Ammoniumgruppe enthält,
    • a3) mindestens eine Polysiloxan- Struktureinheit der allgemeinen Formel: -K-S-K-, worin S steht für -Si(R1)2-O[-Si(R1)2-O]n-Si(R1)2- und worin R1 steht für C1-C22-Alkyl, C1-C22-Fluoralkyl oder Aryl, n steht für 0 bis 1000, und wenn mehrere Gruppen S in der Polysiloxanverbindung vorliegen, diese gleich oder verschieden sein können, worin K ein zweiwertiger oder dreiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C40-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -N-, -NR1-, -C(O)-, -C(S)-, -N+(R3)- und -N+(R1)(R3)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, worin R1 wie oben definiert ist, oder gegebenenfalls eine Bindung zu einem zweiwertigen Rest R3 darstellt, und worin R3 einen einwertigen oder zweiwertigen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder -A-E-R2 darstellt, worin A, E und R wie oben definiert ist, wobei die Reste K gleich oder verschieden voneinander sein können, und im Falle, dass K einen dreiwertigen Rest darstellt, die Absättigung der dritten Valenz über eine Bindung an den vorstehend genannten organischen Rest, der mindestens eine Ammoniumgruppe enthält, erfolgt,
    • a4) einen organischen oder anorganischen Säurerest zur Neutralisation der aus der(n) Ammoniumgruppe(n) resultierenden Ladungen.
  • Die erfindungsgemäßen Polysiloxanverbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die vorstehend definierten Komponenten a1) bis a4) aufweisen. Die Polysiloxanverbindungen werden dabei durch Bindung der genannten Struktureinheiten bzw. Reste a1) bis a3) aneinander gebildet. Die Komponente a4) dient der Neutralisation der aus der Komponente a2) resultierenden positiven Ladungen.
  • Die erfindungsgemäßen Polysiloxanverbindungen können Oligomere oder polymere Verbindungen sein. Oligomere Verbindungen schließen dabei auch den unten beschriebenen Fall ein, worin die Polysiloxanverbindung lediglich eine Wiederholungseinheit aufweist.
  • Polymere erfindungsgemäße Polysiloxanverbindungen entstehen dabei naturgemäß durch alternierende Verknüpfung von zweiwertigen Resten.
  • Im Falle der polymeren erfindungsgemäßen Polysiloxanverbindungen resultieren die endständigen Atomgruppierungen aus den endständigen Atomgruppierungen der eingesetzten Ausgangsmaterialien. Dies ist dem Fachmann an sich bekannt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die polymeren erfindungsgemäßen Polysiloxanverbindungen lineare Polyammonium-Polysiloxanverbindungen, die sich aus den Struktur-Komponenten a1) bis a3) zusammensetzen. So können die linearen polymeren erfindungsgemäßen Polysiloxanverbindungen, insbesondere deren aus den Wiederholungseinheiten gebildete lineare polymere Hauptkette, durch alternierende Aneinanderreihung von Polyalkylenoxid-Struktureinheiten a1), organischen Resten, die mindestens eine, vorzugsweise quartäre Ammoniumgruppe enthalten a2) und Polysiloxan-Struktureinheiten a3) aufgebaut werden. Das heißt, die darüber hinaus gegebenenfalls in den Strukturkomponenten vorhandenen freien Valenzen (wie sie bei dreiwertigen Resten als Komponente a2) oder bei dreiwertigen Resten K auftreten können) dienen bevorzugt nicht dem Aufbau polymerer Seitenketten bzw. polymerer Verzweigungen.
  • Diese Polyammoniumpolysiloxane werden zweckmäßig hergestellt durch eines der Verfahren, welche in der Offenlegungsschrift WO 02/10257 beschrieben sind.
  • Die vorstehend beschriebenen Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen können beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Baysilone® von GE Bayer Silicones bezogen werden. Die Produkte mit den Bezeichnungen Baysilone TP 3911, SME 253 und SFE 839 sind dabei bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Verwendung von Baysilone TP 3911 als Wirkkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
  • Die vorstehend beschriebenen Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen werden in dem erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 7,5, besonders bevorzugt 0,01 bis 5,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 2,5 Gew.-% jeweils in Bezug auf die Gesamtzusammensetzung verwendet.
  • Auch die nach INCI als Cyclomethicone bezeichneten cyclischen Dimethicone sind erfindungsgemäß mit Vorzug einsetzbar. Hier sind erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zubereitungen bevorzugt, die mindestens ein Silikon der Formel (Si-4)
    Figure 00210001
    enthalten, in der x für eine Zahl von 0 bis 200, vorzugsweise von 0 bis 10, weiter bevorzugt von 0 bis 7 und insbesondere 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, steht.
  • Die vorstehend beschriebenen Silikone weisen ein Rückgrat auf, welches aus -Si-O-Si-Einheiten aufgebaut ist. Selbstverständlich können diese Si-O-Si-Einheiten auch durch Kohlenstoffketten unterbrochen sein. Entsprechende Moleküle sind durch Kettenverlängerungsreaktionen zugänglich und kommen vorzugsweise in Form von Silikon-in-Wasser-Emulsionen zum Einsatz.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Silikon-in-Wasser Emulsionen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise in US 5,998,537 und EP 0 874 017 A1 offenbart sind.
  • Zusammenfassend umfasst dieses Herstellungsverfahren die emulgierende Mischung von Komponenten, deren eine mindestens ein Polysiloxane enthält, deren andere mindestens ein Organosilikonmaterial enthält, das mit dem Polysiloxane in einer Kettenverlängerungsreaktion reagiert, wobei mindestens ein Metallion-enthaltender Katalysator für die Kettenverlängerungsreaktion, mindestens ein Tensid und Wasser zugegen sind.
  • Kettenverlängerungsreaktionen mit Polysiloxanen sind bekannt und können beispielsweise die Hydrosilylierungsreaktion umfassen, in der eine Si-H Gruppe mit einer aliphatisch ungesättigten Gruppe in Gegenwart eines Platin/Rhodium-Katalysators unter Bildung von Polysiloxanes mit einigen Si-(C)p-Si Bindungen (p = 1–6) reagiert, wobei die Polysiloxane auch als Polysiloxane-Polysilalkylene-Copolymere bezeichnet werden.
  • Die Kettenverlängerungsreaktion kann auch die Reaktion einer Si-OH Gruppe (beispielsweise eines Hydroxy-terminierten Polysiloxans) mit einer Alkoxygruppe (beispielsweise Alkoxysilanen, Silikaten oder Alkoxysiloxanen) in Gegenwart eines metallhaltigen Katalysators unter Bildung von Polysiloxanen umfassen.
  • Die Polysiloxane, die in der Kettenverlängerungsreaktion eingesetzt werden, umfassen ein substantiell lineares Polymer der folgenden Struktur: R-Si(R2)-[-O-Si(R2)-]n-O-SiR3
  • In dieser Struktur steht jedes R unabhängig voneinander für einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 6 C-Atomen, wie beispielsweise einer Alkylgruppe (beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl), eine Arylgruppe (beispielsweise Phenyl), oder die für die Kettenverlängerungsreaktion benötigte Gruppe (”reaktive Gruppe”, beispielsweise Si-gebundene H-Atome, aliphatisch ungesättigte Gruppen wie Vinyl, Allyl oder Hexenyl, Hydroxy, Alkoxy wie Methoxy, Ethoxy oder Propoxy, Alkoxy-Alkoxy, Acetoxy, Amino usw.), mit der Maßgabe, dass durchschnittlich ein bis zwei reaktive Gruppen pro Polymer vorliegen, n ist eine positive Zahl > 1. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl der reaktiven Gruppen, besonders bevorzugt > 90%, und insbesondere > 98% der reaktiven Gruppen, an den endständigen Si-Atomen im Siloxan gebunden. Vorzugsweise steht n für Zahlen, die Polysiloxane beschreiben, welche Viskositäten zwischen 1 und 1.000.000 mm2/s besitzen, besonders bevorzugt Viskositäten zwischen 1.000 und 100.000 mm2/s.
  • Die Polysiloxane können zu einem geringen Grad verzweigt sein (beispielsweise < 2 Mol-% der Siloxaneinheiten), bzw. sind die Polymere aber substantiell linear, besonders bevorzugt vollständig linear. Zudem können die Substituenten R ihrerseits substituiert sein, beispielsweise mit N-haltigen Gruppen (beispielsweise Aminogruppen), Epoxygruppen, S-haltige Gruppen, Si-haltige Gruppen, O-haltige Gruppen usw.. Vorzugsweise sind mindestens 80% der Reste R Alkylreste, besonders bevorzugt Methylgruppen.
  • Das Organosilikonmaterial, das mit dem Polysiloxan in der Kettenverlängerungsreaktion reagiert, kann entweder ein zweites Polysiloxan sein, oder ein Molekül, das als Kettenverlängerer agiert. Wenn das Organosilikonmaterial ein Polysiloxan ist, hat es die vorstehend erwähnte generelle Struktur. In diesen Fällen besitzt ein Polysiloxan in der Reaktion (mindestens) eine reaktive Gruppe, und ein zweites Polysiloxan besitzt (mindestens) eine zweite reaktive Gruppe, die mit der ersten reagiert.
  • Falls das Organosilikonmaterial ein Kettenverlängerungs-Agens umfasst, kann dies ein Material sein wie beispielsweise ein Silan, ein Siloxan (beispielsweise Disiloxane oder Trisiloxan) oder ein Silazan. So kann beispielsweise eine Zusammensetzung, die ein Polysiloxan gemäß der vorstehend beschriebenen generellen Struktur umfasst, welches mindestens eine Si-OH Gruppe aufweist, kettenverlängert werden, indem mit einem Alkoxysilan (beispielsweise einem Dialkoxysilan oder Trialkoxysilan) in Gegenwart von Zinn- oder Titan-haltigen Katalysatoren reagiert wird.
  • Die metallhaltigen Katalysatoren in der Kettenverlängerungsreaktion sind meist spezifisch für eine bestimmte Reaktion. Solche Katalysatoren sind im Stand der Technik bekannt und enthalten beispielsweise Metalle wie Platin, Rhodium, Zinn, Titan, Kupfer, Blei, etc.. In einer bevorzugten Kettenverlängerungsreaktion wird ein Polysiloxan mit mindestens einer aliphatisch ungesättigten Gruppe, vorzugsweise einer Endgruppe, mit einem Organosilikonmaterial in Gegenwart eines Hydrosilylierungskatalysators zur Reaktion gebracht, das ein Siloxan oder Polysiloxan mit mindes tens einer (vorzugsweise endständigen) Si-H Gruppe ist. Das Polysiloxan besitzt mindestens eine aliphatisch ungesättigte Gruppe und genügt der allgemeinen oben angegeben Formel, in der R und n wie vorstehend definiert sind, wobei im Durchschnitt zwischen 1 und 2 Gruppen R eine aliphatisch ungesättigte Gruppe pro Polymer besitzen. Repräsentative aliphatisch ungesättigte Gruppen sind beispielsweise Vinyl, Allyl, Hexenyl und Cyclohexenyl oder eine Gruppe R2CH=CHR3, in der R2 für eine divalente aliphatische an das Silicium gebundene Kette und R3 für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe steht. Das Organosilikonmaterial mit mindestens einer Si-H Gruppe hat vorzugsweise die oben genannte Struktur, in der R und n wie vorstehend definiert sind und wobei im Durchschnitt zwischen 1 und 2 Gruppen R ein Wasserstoff bedeuten und n 0 oder eine positive ganze Zahl ist.
  • Dieses Material kann ein Polymer oder ein niedermolekulares Material wie ein Siloxan sein (beispielsweise ein Disiloxane oder ein Trisiloxan).
  • Das Polysiloxan mit mindestens einer aliphatisch ungesättigten Gruppe und das Organosilikonmaterial mit mindestens einer Si-H Gruppe reagieren in Gegenwart eines Hydrosilylierungskatalysators. Solche Katalysatoren sind aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen beispielsweise Platin- und Rhodium-enthaltende Materialien. Die Katalysatoren können jede bekannte Form annehmen, beispielsweise auf Trägermaterialien (wie beispielsweise Silica Gel oder Aktivkohle) aufgebrachtes Platin oder Rhodium oder andere geeignete Compounds wie Platinchlorid, Salze von Platin- oder Chloroplatinsäuren. Ein wegen der guten Dispergierbarkeit in Organosilikonsystemen und der geringen Farbveränderung bevorzugter Katalysator ist Chloroplatinsäure entweder als kommerziell verfügbares Hexahydrat oder in wasserfreier Form.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Kettenerweiterungsreaktion wird ein Polysiloxan mit mindestens einer Si-OH Gruppe, vorzugsweise einer Endgruppe, mit einem Organosilikonmaterial zu Reaktion gebracht, das mindestens eine Alkoxygruppe besitzt, vorzugsweise ein Siloxan mit mindestens einer Si-OR Gruppe oder ein Alkoxysilan mit mindestens zwei Alkoxygruppen. Hierbei wird als Katalysator wieder ein metallhaltiger Katalysator eingesetzt.
  • Für die Reaktion einer Si-OH Gruppe mit einer Si-OR Gruppe existieren viele literaturbekannte Katalysatoren, beispielsweise Organometaliverbindungen wie Organozinnsalze, Titanate oder Titanchelate bzw. -komplexe. Beispiele umfassen Zinn-octoat, Dibutylzinn-dilaurat, Dibutylzinn-diacetat, Dimethyltinn-dineodecanoat, Dibutylzinn-dimethoxid, Isobutylzinn-triceroat, Dimethylzinn-dibutyrat, Dimethylzinn-dineodecanoat, Triethylzinn-tartrat, Zinnoleat, Zinnnaphthenat, Zinnbutyrat, Zinnacetat, Zinnbenzoat, Zinnsebacat, Zinnsuccinat, Tetrabutyltitanat, Tetraisopropyltitante, Tetraphenyltitanat, Tetraoctadecyltitanat, Titan-naphthanat, Ethyltriethanolamin-Titanat, Titani-diisopropyl-diethyl-acetoacetat, Titan-diisopropoxy-diacetyl-acetonat und Titani-tetra-Alkoxide, bei denen das Alkoxid Butoxy oder Propoxy ist.
  • Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Silikon der Formel (Si-5) R3Si-[O-SiR2]x-(CH2)n-[O-SiR2]y-O-SiR3 (Si-5),enthalten, in der R für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe -H, -Phenyl, -Benzyl, -CH2-CH(CH3)Ph, der C1-20-Alkylreste, vorzugsweise -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2H3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, steht, x bzw. y für eine Zahl von 0 bis 200, vorzugsweise von 0 bis 10, weiter bevorzugt von 0 bis 7 und insbesondere 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, stehen, und n für eine Zahl von 0 bis 10, bevorzugt von 1 bis 8 und insbesondere für 2, 3, 4, 5, 6 steht.
  • Als weitere Silikone neben den erfindungsgemäßen Dimethiconen, Dimethiconolen, Amodimethiconen und/oder Cyclomethiconen können wasserlösliche Silikone in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sein.
  • Mit Vorzug sind diese zusätzlichen Silikone wasserlöslich.
  • Entsprechende hydrophile Silikone werden beispielsweise aus den Verbindungen der Formeln (Si-6) und/oder (Si-7) ausgewählt. Insbesondere bevorzugte wasserlösliche Tenside auf Silikonbasis sind ausgewählt aus der Gruppe der Dimethiconcopolyole die bevorzugt alkoxyliert, insbesondere polyethoxyliert oder polypropoxyliert sind.
  • Unter Dimethiconcopolyolen werden erfindungsgemäß bevorzugt Polyoxyalkylen-modifizierte Dimethylpolysiloxane der allgemeinen Formeln (Si-6) oder (Si-7) verstanden:
    Figure 00240001
    worin
    • – der Rest R steht für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine Hydroxylgruppe,
    • – die Reste R' und R'' bedeuten Alkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen,
    • – x steht für eine ganze Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 20 bis 30,
    • – y steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, bevorzugt von 2 bis 10 und
    • – a und b stehen für ganze Zahlen von 0 bis 50, bevorzugt von 10 bis 30.
  • Verbindungen die unter die oben genannten Formeln fallen, werden in den folgenden Patentanmeldungen, auf die explizit Bezug genommen wird, offenbart: US-A-4,122,029 ; US-A-4,265,878 ; US-A-4,421,769 und GB-A-2,066,659 .
  • Besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole im Sinne der Erfindung sind beispielsweise die kommerziell unter dem Handelsnamen SILWET (Union Carbide Corporation) und DOW CORNING (Dow) vertriebenen Produkte.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole sind Dow Corning 190 und Dow Corning 193 (Dow).
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethiconcopolyole bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethiconcopolyole sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconcopolyole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethiconcopolyole auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Wenn die erfindungsgemäßen Dimethiconcopolyole als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.
  • Werden verzweigte Dimethiconcopolyole verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconcopolyolen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01% ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1% und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5%. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconcopolyole ganz besonders bevorzugt sein.
  • Die Dimethiconcopolyole sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% an Dimethiconcopolyol bezogen auf die Zusammensetzung.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Dimethiconcopolyole eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Falle kann die Menge an Dimethiconcopolyol bis zu 40 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Schließlich werden unter den Silikonverbindungen die Dimethiconole (Si8) verstanden. Dimethiconole bilden eine weitere Gruppe der Silikone, welche erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind. Die erfindungsgemäßen Dimethiconole können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethiconole können durch die folgende Strukturformel (Si8-I) dargestellt werden: (SiOHR1 2)-O-(SiR2 2-O-)x-(SiOHR1 2) (Si8-I)
  • Verzweigte Dimethiconole können durch die Strukturformel (Si8-II) dargestellt werden:
    Figure 00260001
  • Die Reste R1 und R2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R1 und R2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R1 und R2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R1 und R2 Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein. Bevorzugt als R1 und R2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22-Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 0 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethiconole liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25°C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, ganz besonders bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethiconole bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethiconole sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethiconole auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt.
  • Wenn die erfindungsgemäßen Dimethiconole als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.
  • Werden verzweigte Dimethiconole verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconolen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01% ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1% und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5%. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri -und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconole ganz besonders bevorzugt sein.
  • Als Beispiele für derartige Produkte werden die folgenden Handelsprodukte genannt: Botanisil NU-150M (Botanigenics), Dow Corning 1-1254 Fluid, Dow Corning 2-9023 Fluid, Dow Corning 2-9026 Fluid, Ultrapure Dimethiconol (Ultra Chemical), Unisil SF-R (Universal Preserve), X-21-5619 (Shin-Etsu Chemical Co.), Abil OSW 5 (Degussa Care Specialties), ACC DL-9430 Emulsion (Taylor Chemical Company), AEC Dimethiconol & Sodium Dodecylbenzenesulfonate (A & E Connock (Perfumery & Cosmetics)Ltd.), B C Dimethiconol Emulsion 95 (Basildon Chemical Company, Ltd.), Cosmetic Fluid 1401, Cosmetic Fluid 1403, Cosmetic Fluid 1501, Cosmetic Fluid 1401 DC (alle zuvor genannten Chemsil Silicones, Inc.), Dow Corning 1401 Fluid, Dow Corning 1403 Fluid, Dow Corning 1501 Fluid, Dow Corning 1784 HVF Emulsion, Dow Corning 9546 Silikone Elastomer Elend (alle zuvor genannten Dow Corning Corporation), Dub Gel SI 1400 (Stearinerie Dubois Fils), HVM 4852 Emulsion (Crompton Corporation), Jeesilc 6056 (Jeen International Corporation), Lubrasil, Lubrasil DS (beide Guardian Laboratories), Nonychosine E, Nonychosine V (beide Exsymol), SanSurf Petrolatum-25, Satin Finish (beide Collaborative Laboratories, Inc.), Silatex-D30 (Cosmetic Ingredient Resources), Silsoft 148, Silsoft E-50, Silsoft E-623 (alle zuvor genannten Crompton Corporation), SM555, SM2725, SM2765, SM2785 (alle zuvor genannten GE Silicones), Taylor T-Sil CD-1, Taylor TME-4050E (alle Taylor Chemical Company), TH V 148 (Crompton Corporation), Tixogel CYD-1429 (Sud-Chemie Performance Additives), Wacker-Belsil CM 1000, Wacker-Belsil CM 3092, Wacker-Belsil CM 5040, Wacker-Belsil DM 3096, Wacker-Belsil DM 3112 VP, Wacker-Belsil DM 8005 VP, Wacker-Belsil DM 60081 VP (alle zuvor genannten Wacker-Chemie GmbH).
  • Die Dimethiconole (Si8) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% an Dimethiconol bezogen auf die Zusammensetzung.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Dimethiconole eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Fall kann es angebracht sein, wenn die Zusammensetzung unmittelbar vor der Anwendung durch Schütteln kurzfristig homogenisiert wird. In diesem Falle kann die Menge an Dimethiconol bis zu 40 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Wenn eine Mischung aus mindestens zwei Silikonen verwendet wird, so ist diese Mischung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% an Silikonmischung bezogen auf die Zusammensetzung enthalten.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Mischung der Silikone eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Fall kann es angebracht sein, wenn die Zusammensetzung unmittelbar vor der Anwendung durch Schütteln kurzfristig homogenisiert wird. In diesem Falle kann die Menge an Silikonmischung bis zu 40 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass eine Mischung aus mehreren Silikonen aus den unterschiedlichen genannten Klassen, mindestens zwei unterschiedlichen Klassen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden kann.
  • Weiterhin können zusätzlich in der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination (A) kosmetische öle verwendet werden. Bevorzugt weisen diese Ölkörper einen Schmelzpunkt kleiner als 50°C, besonders bevorzugt kleiner als 45°C, ganz besonders bevorzugt kleiner als 40°C, höchst bevorzugt kleiner als 35°C und am bevorzugtesten sind die kosmetischen öle bei einer Temperatur kleiner als 30°C fließfähig. Im folgenden werden diese Öle näher definiert und beschrieben.
  • Zu den natürlichen und synthetischen kosmetischen ölen sind beispielsweise zu zählen:
    • – pflanzliche Öle. Beispiele für solche Öle sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.
    • – flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)cyclohexan (Cetiol® S) und Di-n-octylether (Cetiol®OE) können bevorzugt sein.
    • – Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit® IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkoholcaprinat/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester (Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V).
    • – Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,
    • – symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise beschrieben in der DE-OS 197 56 454 , Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
    • – Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin,
    • – Fettsäurepartialglyceride, das sind Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische. Bei der Verwendung technischer Produkte können herstellungsbedingt noch geringe Mengen Triglyceride enthalten sein. Die Partialglyceride folgen vorzugsweise der Formel (D4-I),
      Figure 00300001
      in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18, Kohlenstoffatomen stehen mit der Maßgabe, daß mindestens eine dieser Gruppen für einen Acylrest und mindestens eine dieser Gruppen für Wasserstoff steht. Die Summe (m + n + q) steht für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise für 0 oder 5 bis 25. Bevorzugt steht R1 für einen Acylrest und R2 und R3 für Wasserstoff und die Summe (m + n + q) ist 0. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise werden Ölsäuremonoglyceride eingesetzt.
  • Als natürliche Öle kommen beispielsweise Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnußöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannesbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Rapsöl, Reisöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnußöl oder Wildrosenöl.
  • In der nachfolgenden Tabelle sind die durchschnittlichen Gehälter in Gew.-% an Fettsäuren einiger erfindungsgemäßer Öle aufgeführt. Da die aufgeführen Werte Durchschnittswerte der jeweiligen Fettsäuren sind, kann die Summe aller Fettsäuren auch größer oder kleiner 100% sein. Selbstverständlich schwanken die effektiven Werte mehr oder weniger um diese Durchschnittswerte herum. Tabelle 1: Fettsäuregehälter von Ölen
    Öl Palmitinsäure (C16:0) Palmitoleinsäure (C16:1) Stearinsäure (C18:0) Ölsäure (C18:1) Linolsäure (C18:2) Linolensäure (C18:3) Squalen
    Amaranthsamenöl + 18 - 3 25 40 - 8
    Aprikosenkernöl 6 1 1 62 27 - -
    Arganöl + 12 - 5 45 35 - -
    Avocadoöl - 18 - 60 12 - -
    Babassuöl 8 - 2 14 3 - -
    Baumwollsaatöl 24 1 3 18 53 - -
    Borretschsamen-öl + 11 - 4 17 38 21 -
    Camelinaöl 6 - 3 19 16 38
    Distelöl + 7 0,2 3 15 75 - -
    Erdnußöl + 10 4 41 36 - -
    Granatapfelkernöl 10 - 6 19 17 66 -
    Grapefruitsamenöl + 8 0,5 5 18 70 0,5
    Hanföl + 7 - 2 10 57 21 -
    Haselnussöl + 5 - 2 75 15 - -
    Holundersamenöl + 7 - 2 12 42 35 -
    Johannisbeersamenöl + 7 - 1 13 44 27 -
    Jojobaöl 3 1 - 10 - - -
    Kakaobutter + 26 - 35 35 3 - -
    Leinöl 5 0,5 4 22 17 52 -
    Macadamianussöl 9 19 3 60 2 - -
    Maiskeimöl 13 0,5 2 31 50 2 -
    Mandelöl 8 1 2 70 22 - -
    Marulaöl 11 - 7 75 4 - -
    Nachtkerzenöl + 7 - 2 7 71 10 -
    Olivenöl 12 1 3 73 10 - 3
    Palmöl + 42 5 41 10 - -
    Rapsöl 4 1 60 20 9 -
    Reisöl 42 37 4
    Sanddornfruchtfleischöl 33 35 1 26 7 2 -
    Sanddornkernöl 8 - 2 21 34 30 -
    Sesamöl + 11 - 4 39 42 - -
    Sheabutter - - 40 48 - - -
    Sojaöl + 10 5 21 53 8
    Sonnenblumenöl + 6 4 28 61 - -
    Teesamenöl 65–85
    Traubenkernöl + 7 - 3 25 63 - -
    Walnußöl + 8 - 3 17 60 12
    Weizenkeimöl 16 - 1 17 57 7 -
    Wildrosenöl + 4 - 2 15 46 33 -
  • Bevorzugte natürliche Öle enthalten mindestens die Fettsäuren Palmitinsäure, Stearinsäure und Linolsäure. Besonders bevorzugte natürliche Öle enthalten die Fettsäuren Palmitinsäure, Stearinsäure und Linolsäure in einer Gesamtmenge von mindestens 50 Gew.-% der Fettsäuren. Ein Pluszeichen hinter den jeweiligen Ölen in der obigen Tabelle kennzeichnet diese besonders bevorzugten natürlichen Öle. Ganz besonders bevorzugte Öle zeichnen sich weiterhin durch einen zusätzlichen Gehalt an Squalen aus. Höchst bevorzugte natürliche Öle und deren Mischungen weisen auch einen Anteil an Linolensäuren auf.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass mindestens zwei der in der obigen Tabelle aufgeführten natürlichen Öle miteinander gemischt werden können. In diesem Falle müssen die natürlichen Öle jedoch derart ausgewählt werden, dass die Summe der Fettsäuren Palmitinsäure, Stearinsäure und Linolsäure mindestens 50 Gew.-% der Summe der gesamten Fettsäuren ergibt. Bevorzugte Mischungen der natürlichen Öle sind Amaranthsamenöl mit mindestens einem Sanddornöl, Amaranthsamenöl mit Sheabutter, Amaranthsamenöl mit Camelinaöl, Amaranthsamenöl mit Olivenöl, Amaranthsamenöl mit Macadamianussöl, Olivenöl mit mindestens einem Sanddornöl, Olivenöl mit Camelinaöl, Olivenöl mit Sheabutter, Macadamianussöl und mindestens einem Sanddornöl, Macadamianussöl mit Sheabutter. Mehr als höchstens drei der natürlichen Öle sollten jedoch nicht miteinander gemischt werden.
  • Arganöl ist eines der besonders bevorzugten natürlichen Öle und soll daher beispielhaft etwas ausführlicher beschrieben werden. Arganöl selbst ist bereits seit langer Zeit bekannt und wird vielfältig vom Mensch bereits genutzt. Es gilt als das wertvollste pflanzliche Öl, weshalb es auch „Das Gold der Berber” genannt wird. Hierin liegt auch der Grund, weshalb es keine breite Verwendung gefunden hat und daher auch wenig über das Zusammenwirken mit anderen Inhaltsstoffen kosmetischer Zusammensetzungen bekannt ist.
  • Arganöl ist das Öl des Samens der Arganfrucht. Der Arganbaum, Argania spinosa, ist einer der ältesten Bäume der Welt. Die Fürchte mit pflaumen- oder olivenähnlichem Aussehen können nicht verzehrt werden. Der Baum kann mehrmals im Jahr Früchte tragen. Das Holz, die Blätter und die Früchte sind sehr wertvoll und werden genutzt. Die dattelgroßen Früchte werden getrocknet und gepresst. Dabei werden die Kerne der Frucht gewonnen. Die Kerne sind etwa dreimal so groß wie Haselnüsse. Die Kerne werden aufgeschlagen um daraus wiederum den Samen zu gewinnen. Diese Samen werden schließlich leicht geröstet und gemahlen um das Öl zu gewinnen. Arganöl ist leicht rötlich und hat einen walnußartigen Geschmack. Arganöl gilt als das wertvollste Pflanzenöl. Es ist ungewöhnlich reich an Tocopherolen und zeigt von allen bekannten Pflanzenölen die stärkste Vitamin E Aktivität. Weiterhin besitzt Arganöl eine einmalig hohe Konzentration an ungesättigten Fettsäuren von mehr als 80 Gew.-%. Damit ist Arganöl ein hervorragend geeignetes Speiseöl und Nahrungsergänzungsmittel. Und auch in kosmetischen Zusammensetzungen wird Arganöl aufgrund seines hohen Anteiles an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren verwendet. Die Bedeutung des Arganöles beruht weiterhin auch auf den im Arganöl enthaltenen einzigartigen Sterole, insbesondere Schottenol und Spinasterol. Arganöl enthält an Tocopherol je 100 g Öl etwa 50 bis 90 mg an Tocopherolen, die sich wie folgt zusammensetzen: ca. 40 bis 60 mg α-Tocopherol, ca. 5 bis 15 mg β-Tocopherol, ca. 5 bis 10 mg δ-Tocopherol und etwa 0,5 bis 5 mg γ-Tocopherol. Das Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren im Arganöl beträgt etwa 4,5:1. Die Menge an Sterolen beträgt im Arganöl etwa 120 bis 250 mg/100 g Öl. Der Gehalt an Fettsäuren beträgt mehr als 99 Gew.-%, wovon mehr als 80 Gew.-% ungesättigt sind. Die Fettsäurezusammensetzung ist etwa wie folgt: Palmitinsäure 12 bis 13%, Stearinsäure 5 bis 7% und Arachidonsäure 0,3 bis 0,5% sowie die ungesättigten Fettsäuren Ölsäure 43 bis 49,1%, Linolsäure 23,9 bis 36,0%, Linoleinsäure bis 0,1% sowie Gadoleinsäure bis 0,5%. Die Menge an Linolsäure ist im Arganöl etwa dreifach erhöht gegenüber dem Olivenöl.
  • Arganöl wird traditionell zum Kochen und in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet. Die Nordafrikaner nutzen Arganöl zum Einreiben der Haut vor dem Besuch eines Dampfbades. Es penetriert schnell in die Haut und hinterlässt ein angenehmes und weiches Hautgefühl. Arganöl beugt der Austrocknung der Haut und der Hautalterung vor und findet auch Verwendung zur Vermeidung von Juckreiz. In der Haarpflege wird es bei sprödem und trockenem Haar sowie bei Haarausfall empfohlen.
  • Ein weiteres bevorzugtes natürliches Öl ist Amaranthsamenöl. Amaranthsamenöl kann problemlos in Haarreinigungs- und -Pflegemittel eingearbeitet werden. In diesen Zusammensetzungen eingearbeitet verbleibt das damit behandelte Haar mit mehr Glanz sowie verbesserten Pflegeeigenschaften, insbesondere verbesserten Kämmeigenschaften, mehr Glanz und einem verbesserten Griff. Insbesondere wurde gefunden, dass ein Haarreinigungsmittel auf der Basis von Amarantsamenöl mit geringsten Mengen an Lösungsvermittler auskommt, während vergleichbare andere Öle eine deutlich höhere Menge Lösungsvermittler benötigen, um eine stabile Einarbeitung des Öls in das Shampoo zu gewährleisten. Beispielsweise läßt sich das Amaranthsamenöl bei einer bestimmten Konzentration an Lösungsvermittler stabil und klar in ein Shampoo einarbeiten, während zahlreiche andere natürliche Öle eine Phasenseparation aufweisen.
  • Die Lipidfraktion der Amaranthsamen besteht im wesentlichen aus Triglyceriden. Die Linolsäure stellt dabei neben Öl- und Palmitinsäure die Hauptkomponente in der Fettsäureverteilung des Öls dar. Daneben sind aber auch Myristinsäure, Stearinsäure, Vaccensäure, α-Linolensäure, Arachinsäure, 11-Eicosensäure und Behensäure im Fettsäurespektrum vertreten. Besonders hervorzuheben ist allerdings ein besonders hoher Anteil an Squalen (6–12%) in Amaranthsamenöl, das in anderen konventionellen Pflanzenölen nur in sehr geringen Konzentrationen zu finden ist. Zudem ist das Amaranthsamenöl reich an zahlreichen Vitamin-E-Derivaten (u. a. α-, β-, γ- und δ-Tocopherol sowie α- und β-Tocotrienol) und weist einen bemerkenswerten Anteil an den Phytosterolen Δ7-Avenasterol, Δ7-Campesterol, Δ7-Sitosterol und Δ7-Stigmasterol auf. Ein erfindungsgemäß geeignetes Öl ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung „Amaranth Seed Oil” von der Fa. Euro Ingredients erhältlich.
  • Sheabutter soll als ein weiteres Beispiel der natürlichen Öle ausführlicher beschrieben werden. Sheabutter wird erfindungsgemäß keinesfalls allein sondern ausschließlich in Abmischung mit mindestens einem weiteren natürlichen Öl verwendet, so dass der Gesamtgehalt an den Fettsäuren Palmitinsäure, Stearinsäure und Linolsäure mindestens 50 Gew.-% ergibt.
  • Sheabutter ist der Kakaobutter ähnlich. Sheabutter wird aus den Samen des in Westafrika vorkommenden Butterbaumes, Vitellaria Paradoxa oder auch Butyrospermum parkii, Sapotacaeae, gewonnen. Sie ist von zäh-butterartiger Konsistenz und relativ stabil gegen Oxidation. In den Erzeugerländern wird Sheabutter direkt zu Nahrungszwecken verwendet. Sheabutter wird durch die folgenden Kennzahlen charakterisiert: Verseifungszahl 178 bis 196, Iodzahl 55 bis 67, Unverseifbares 2 bis 11%. Sheabutter weist einen Schmelzbereich von 32 bis 42°C auf. Ein charakteristischer Inhaltsstoff ist das Sheasterin, 2-Oleo-distearin. Die wesentliche Fettsäurezusammensetzung ist Ölsäure 49 bis 50%, Stearinsäure 35 bis 42%, Palmitinsäure 5 bis 6% und Linolsäure 4 bis 5%. Aufgrund des hohen Anteiles an Unverseifbarem weist Sheabutter eine Sonderstellung innerhalb der pflanzlichen Öle und Fette auf. Der Anteil an Unverseifbarem beträgt üblicherweise bei pflanzlichen Fetten nur etwa 0,2 bis 2%. Daher ist der Anteil an Phytosterolen in der Sheabutter deutlich höher als bei allen anderen pflanzlichen Fetten. Wichtige Vertreter der Phytosterole der Sheabutter sind beispielsweise α- und β-Amyrin, Basseol, Parkeol und Lupeol. Die Strukturen von α- und β-Amyrin sind wie folgt:
    Figure 00350001
  • Die Struktur von Lupeol ist wie folgt:
    Figure 00350002
  • Diese Phytosterole der Sheabutter sind allesamt Triterpene mit mehr als 15 C-Atomen. Schließlich ist in der Sheabutter auch noch ein Anteil an Wachsen vorhanden.
  • Sheabutter wird in kosmetischen Zusammensetzungen vor allem in Pflegeprodukten für die Haut verwendet. Es ist jedoch auch in manchen Zusammensetzungen zur Reinigung und Pflege von keratinischen Fasern enthalten.
  • In einer höchst bevorzugten Ausführungsform enthalten die Zusammensetzungen weiterhin Squalen. Squalen kommt in großen Mengen in der Haifischeber vor. In kleineren Mengen wird es auch in manchen pflanzlichen Fetten und Ölen gefunden. Auch im natürlichen Lipidmantel keratinischer Fasern findet sich Squalen. Erfindungsgemäße öle, welche auch Squalen enthalten und somit erfindungsgemäß höchst bevorzugt verwendet werden, können der Tabelle 1 auf den Seiten zuvor entnommen werden. Squalen gehört zu den Triterpenen. Die Struktur von Squalen ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
    Figure 00360001
    • [(all-E)-2,6,10,15,19,23-Hexamethyl-2,6,10,14,18,22-tetracosahexaen, Spinacen]
  • In dieser höchst bevorzugten Wirkstoffkombination wird Squalen im Verhältnis zur Kombination der Fettsäuren in einer Menge von 1:1000 verwendet. Ein Verhältnis von 1:100 ist dabei bevorzugt. Besonders bevorzugt ist ein Squalen:Fettsäureverhältnis von 1:50, ganz besonders bevorzugt von 1:20 und höchst bevorzugt von 1:10 und am bevorzugtesten ist ein Verhältnis von 1:5. Die Einsatzmenge der natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörper in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln beträgt üblicherweise 0,1–30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt 0,1–20 Gew.-%, und insbesondere 0,1–15 Gew.-%.
  • In vielen Fällen enthalten die Mittel mindestens eine oberflächenaktive Substanz, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische oberflächenaktive Substanzen geeignet sind. Die Auswahl der oberflächenaktiven Substanzen richtet sich nach der Art des Mittels. Im Falle eines Shampoos wird insbesondere mindestens ein Tensid aus der Gruppe der anionischen, der zwitterionischen oder nichtionischen oberflächenaktiven Substanzen gewählt. Bevorzugt ist hierbei, dass mindestens eine anionische und mindestens eine zwitterionische oberflächenaktive Substanz gewählt wird. Besonders bevorzugt werden diese oberflächenaktiven Substanzen dabei aus der Gruppe der besonders milden oberflächenaktiven Substanzen gewählt. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Dabei beträgt das Verhältnis zwischen anionischen und zwitterionischen oberflächenaktiven Substanzen zwischen 10:1 und 1:5. Besonders bevorzugt ist das Verhältnis 5:1 bis 1:2.
  • Stellt das Mittel eine das Haar konditionierende Zusammensetzung dar, dann werden bevorzugt als oberflächenaktive Substanzen kationische und/oder nichtionische oberflächenaktive Substanzen ausgewählt. Auch hier wiederum ist eine Auswahl der sogenannten milden oberflächenaktiven Substanzen besonders bevorzugt.
  • Die oberflächenaktiven Substanzen umfassen im wesentlichen zwei Gruppen, die Tenside und die Emulgatoren.
  • Unter dem Begriff Tenside (T) werden grenzflächenaktive Substanzen, die an Ober- und Grenzflächen Adsorptionsschichten bilden oder in Volumenphasen zu Mizellkolloiden oder lyotropen Mesophasen aggregieren können, verstanden. Man unterscheidet Aniontenside bestehend aus einem hydrophoben Rest und einer negativ geladenen hydrophilen Kopfgruppe, amphotere Tenside, welche sowohl eine negative als auch eine kompensierende positive Ladung tragen, kationische Tenside, welche neben einem hydrophoben Rest eine positiv geladene hydrophile Gruppe aufweisen, und nichtionische Tenside, welche keine Ladungen sondern starke Dipolmomente aufweisen und in wäßriger Lösung stark hydratisiert sind. Bei den im folgenden genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten verwiesen.
  • Als anionische Tenside (Tanion) eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Etherund Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbon-säuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate, Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Beispiele für besonders geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, sind seit langem bekannte, hautfreundliche oberflächenaktive Stoffe, die durch Veresterung von Fettsäuren mit dem Natriumsalz der 2-Hydroxyethan-sulfonsäure (Isethionsäure), zugänglich sind. Wenn man für diese Veresterung Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen, also z. B. Laurin-, Myristin-, Palimitin- oder Stearinsäure oder auch technische Fettsäurefraktionen, z. B. die aus Kokosfettsäure erhältliche C12-C18-Fettsäurefraktion einsetzt, erhält man die erfindungsgemäß bevorzugt geeigneten C12-C18-Acylisethionate. Es ist bekannt, die Natriumsalze von C12-C18-Acylisethionaten ähnlich wie Seifen auf Fettsäurebasis durch Kneten, Pilieren, Strangpressen, Extrudieren, Schneiden und Stückpressen in eine geeignete Form für den Transport und für die Anwendung zu bringen. Auf diese Weise lassen sich Nadeln, Granulate, Nudeln oder Riegel herstellen. Eine Anwendung der Acylisethionate sind Toilettenseifen-Stücke und Syndets,
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen. Die Sulfobernsteinsäuremonoalkyl(C8-C24)-ester-dinatriumsalze werden nach bekanntem Verfahren z. B. dadurch hergestellt, daß man Maleinsäureanhydrid mit einem Fettalkohol mit 8-24 C-Atomen zum Maleinsäuremonoester des Fettalkohols umsetzt und diesen mit Natriumsulfit zum Sulfobernsteinsäureester sulfitiert. Besonders geeignete Sulfobernsteinsäureester leiten sich von Fettalkoholfraktionen mit 12-18 C-Atomen ab, wie sie z. B. aus Kokosfettsäure oder Kokosfettsäuremethylester durch Hydrierung zugänglich sind.
    • – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
    • – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • – Hydroxysulfonate im wesentlichen entsprechend mindestens einer der beiden folgenden Formeln oder deren Mischungen sowie deren salzen, CH3-(CH2)y-CHOH-(CH2)p-(CH-SO3M)-(CH2)zCH2-O-(CnH2nO)x-H, und/oder CH3-(CH2)y-(CH-SO3M)-(CH2)p-CHOH-(CH2)z-CH2-O-(CnH2nO)x-H wobei in beiden Formeln y und z = 0 oder ganze Zahlen von 1 bis 18, p = 0, 1 oder 2 und die Summe (y + z + p) eine Zahl von 12 bis 18, x = 0 oder eine Zahl von 1 bis 30 und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 sowie M = H oder Alkali-, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkali-, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink und/oder einem Ammoniumion, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, insbesondere Mono-, Di-, Tri- oder Tetraammoniumionen mit C1 bis C4 Alkyl-, Alkenyl- oder Arylresten,
    • – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether der Formel R1-(CHOSO3M)-CHR3-(OCHR4-CH2)n-OR2 mit R1, einem linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R3 für Wasserstoff oder einen linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R4 für Wasserstoff oder einen Methylrest und M für Wasserstoff, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium, worin die Alkyl- und Alkanolreste je 1 bis 4 C-Atome aufweisen, oder ein Metallatom ausgewählt aus Lithium, Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium und n für eine Zahl im Bereich von 0 bis 12 stehen und weiterhin die Gesamtzahl der in R1 und R3 enthaltenen C-Atome 2 bis 44 beträgt,
    • – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, R1(OCH2OH2)-O-(PO-OX)-OR2, in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
    • – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RCO(AlkO)nSO3M in der RCO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Metall steht, wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel R8OC-(OCH2CH2)x-OCH2-[CHO(CH2CH2O)yH]-CH2O(CH2CH2O)z-SO3X, in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der R8CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
    • – Amidethercarbonsäuren, R1-CO-NR2-CH2CH2-O-(CH2CH2O)nCH2COOM, mit R1 als geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Zahl an Kohlenstoffatomen in der Kette von 2 bis 30, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R2 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl- oder iso-Butylrest und M steht für Wasserstoff oder ein Metall wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder ein Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest. Derartige Produkte sind beispielsweise von der Firma Chem-Y unter der Produktbezeichnung Akypo® erhältlich.
    • – Acylglutamate der Formel XOOC-CH2CH2CH(C(NH)OR)-COOX, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht,
    • – Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsproduktes. Diese werden durch Kondensation von C8-C30 Fettsäuren, bevorzugt von Fettsäuren mit 12-18 C-Atomen mit Aminosäuren, Mono-Di- und wasserlöslichen Oligopeptiden und Gemischen solcher Produkte hergestellt, wie sie bei der Hydrolyse von Proteinen anfallen. Diese Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsprodukte werden mit einer Base neutralisiert und liegen dann bevorzugt als Alkali-, Ammonium-, Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumsalz vor. Solche Produkte sind unter dem Warenzeichen Lamepon®, Maypon®, Gluadin®, Hostapon® KCG oder Amisoft® seit langem im Handel erhältlich,
  • Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.
  • In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist es besonders vorteilhaft, wenn als anionische Tenside milde anionische Tenside verwendet werden. Insbesondere durch die im folgenden beschriebenen milden anionischen Tenside wird die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung besonders mild und schonend ganz besonders im Hinblick auf die Bedürfnisse von strapazierter Haut und strapaziertem Haar.
  • Unter dem Begriff „milde Tenside” versteht der Fachmann Tenside, welche sich in den zahlreichen Testmethoden wie dem HET-CAM Test, dem Neutralrottest, dem BUS-Modell (bovine udder skin model), dem Humanhautmodell, dem Zeintest, dem Draize Test, dem Armflexwashtest oder dem Duhringkammertest usw. als milde Tenside erwiesen haben. Allen Testmodellen gemein ist, dass prinzipiell gegen einen Standard gemessen wird, auf welchen die Messergebnisse bezogen werden. In jedem dieser Testmodelle gibt es einen Schwellenwert unterhalb dessen von „milden Tensiden” gesprochen wird. Dieser Schwellenwert beträgt beispielsweise im HET-CAM-Test 1,5. Das bedeutet, dass als „mild” alle Tenside bezeichnet werden, die beispielsweise im HET-CAM-Test einen relativen Reizscore von 1,5 und kleiner aufweisen. Der Fachmann weiß, dass ein Tensid in jedem Testmodell einen anderen Score ergibt. Das bedeutet, dass beispielsweise ein Cocamidopropylbetain im HET-CAM-Test sogar als „reizend” eingestuft sein kann, während es in den anderen Testmodellen eher den milden Tensiden zugerechnet wird. Eine geläufige und anerkannte Einstufung definiert Tenside als mild, wenn sie im HET-CAM-Test einen relativen Reizscore von kleiner als 1,5 aufweisen. Erfindungsgemäß bevorzugt werden jedoch solche Tenside als „milde Tenside” verwendet und verstanden, welche in allen derzeit geläufigen Testmodellen als „mild” eingestuft werden. Besonders bevorzugt werden als milde Tenside solche Tenside verwendet, welche im HET-CAM-Test einen relativen Reizscore von kleiner 1,2 aufweisen. Ganz besonders bevorzugt werden als milde Tenside solche Tenside verwendet, welche einen relativen Reizscore im HET-CAM-Test von kleiner 0,8 aufweisen. In allen Fällen werden die entsprechenden HET-CAM-Teste mit einer Tensidkonzentration von 3,0% Aktivsubstanz des jeweiligen Tensides durchgeführt.
  • Nach diesen Prüfmethoden haben sich die folgenden anionischen Tenside als mild bis besonders mild erwiesen und sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt:
    • – Acyllactylate,
    • – Hydroxymischethersulfate,
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist und deren Salze,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, sind seit langem bekannte, hautfreundliche oberflächenaktive Stoffe, die durch Veresterung von Fettsäuren mit dem Natriumsalz der 2-Hydroxyethan-sulfonsäure (Isethionsäure), zugänglich sind. Wenn man für diese Veresterung Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen, also z. B. Laurin-, Myristin-, Palimitin- oder Stearinsäure oder auch technische Fettsäurefraktionen, z. B. die aus Kokosfettsäure erhältliche C12-C18-Fettsäurefraktion einsetzt, erhält man die erfindungsgemäß bevorzugt geeigneten C12-C18-Acylisethionate,
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen. Die Sulfobernsteinsäuremonoalkyl(C8-C24)-ester-dinatriumsalze werden nach bekanntem Verfahren z. B. dadurch hergestellt, daß man Maleinsäureanhydrid mit einem Fettalkohol mit 8 – 24 C-Atomen zum Maleinsäuremonoester des Fettalkohols umsetzt und diesen mit Natriumsulfit zum Sulfobernsteinsäureester sulfitiert. Besonders geeignete Sulfobernsteinsäureester leiten sich von Fettalkoholfraktionen mit 12-18 C-Atomen ab, wie sie z. B. aus Kokosfettsäure oder Kokosfettsäuremethylester durch Hydrierung zugänglich sind.
    • – Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, R1(OCH2CH2)n-O-(PO-OX)-OR2, in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel ROC-(OCH2CH2)x-OCH2-[CHO(CH2CH2O)yH]-CH2O(CH2CH2O)z-SO3X, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der RCO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
    • – Amidethercarbonsäuren, R1-CO-NR2-CH2CH2-O-(CH2CH2O)nCH2COOM, mit R1 als geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Zahl an Kohlenstoffatomen in der Kette von 2 bis 30, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R2 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl- oder iso-Butylrest und M steht für Wasserstoff oder ein Metall wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder ein Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest. Derartige Produkte sind beispielsweise von der Firma Chem-Y unter der Produktbezeichnung Akypo® erhältlich.
    • – Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen Eiweißhydrolysates mit einem geeigneten Fettsäurederivat, beispielsweise einem Fettsäurehalogenid. Diese werden durch Kondensation von C8-C30 Fettsäuren, bevorzugt von Fettsäuren mit 12-18 C-Atomen mit Aminosäuren, Mono-, Di- und wasserlöslichen Oligopeptiden und Gemischen solcher Produkte hergestellt, wie sie bei der Hydrolyse von Proteinen anfallen. Diese Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsprodukte werden mit einer Base neutralisiert und liegen dann bevorzugt als Alkali-, Ammonium-, Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumsalz vor. Solche Produkte sind unter dem Warenzeichen Lamepon®, Maypon®, Gluadin®, Hostapon® KCG oder Amisoft® seit langem im Handel erhältlich,
    • – Acylglutamate und
    • – Acylaspartate.
  • Sofern die milden anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, ist es ganz besonders bevorzugt, dass diese eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Fettalkoholethersulfate mit einer eingeschränkten Homologenverteilung werden auch als „narrow range Fettalkoholethersulfate” bezeichnet. Weiterhin ist es im Falle von milden anionischen Tensiden mit Polyglycolethereinheiten bevorzugt, dass die Zahl der Glykolethergruppen 1 bis 20 beträgt, bevorzugt 2 bis 15, besonders bevorzugt 2 bis 12. Besonders milde anionische Tenside mit Polyglykolethergruppen ohne eingeschränkte Homologenverteilung können beispielsweise auch erhalten werden, wenn einerseits die Zahl der Polyglykolethergruppen 4 bis 12 beträgt und als Gegenion Zn- oder Mg-ionen gewählt werden. Beispiele hierfür sind das Handelsprodukt Texapon® ASV.
  • Selbstverständlich können alle bislang und im folgenden genannten milden anionischen Tenside auch in Form ihrer Salze verwendet werden. Besonders geeignete milde anionische Tenside liegen jeweils in Form der Lithium-, Magnesium-, Zink-, Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 1 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe vor. Die bevorzugten Ammoniumionen sind neben dem Ammoniumion als solchem Monomethylammonium-, Dimethylammonium-, Trimethylammonium-, Monoethylammonium-, Diethylammonium-, Triethylammonium-, Monopropylammonium-, Dipropylammonium-, Tripropylammonium-, Monoisopropylammonium-, Diisopropylammonium-, Triisopropylammonium-, Monobutylammonium-, Dibutylammonium-, Tributylammonium-, Monoisobutylammonium-, Diisobutylammonium-, Triisobutylammonium-, Mono-t-butyl-ammonium-, Di-t-butyl-ammonium-, Tri-t-butyl-ammoniumionen sowie gemischte Ammoniumionen wie beispielsweise Methyl-ethyl-ammonium-, Dimethyl-ethyl-ammonium-, Methyl-diethylammonium-, Methyl-propyl-ammonium-, Methyl-ethyl-propyl-ammonium-, Ethyl-diisopropylammonium-, Ethyl-dibutyl-ammonium-, Ethyldiisobutylammoniumionen usw. Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch die weiteren nicht explizit genannten Ammoniumionen dieser Alkanolammoniumsalze.
  • Weitere milde anionische Tenside, welche ganz besonders bevorzugt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden, sind Alkyl- und/oder Alkenyl-Oligoglykosidcarboxylate, -sulfate, -phosphate und/oder -isethionate, die sich von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden der allgemeinen Formel (Tnio-2) ableiten, R-O-(G)p (Tnio-2)mit der Bedeutung
    R C6-22-Alkyl oder C6-22-Alkenyl,
    G Glykosideinheit, die sich von einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet,
    p Zahl von 1 bis 10.
  • Bevorzugt ist das milde anionische Tensid ausgewählt aus den anionischen Alkylpolyglykosiden, den Ethercarbonsäuren, den Acylisethionaten, den Eiweißfettsäurekondensaten, den Tauraten, den Sulfosuccinaten, den Fettsäureamidethersulfaten, den NRE-Fettalkoholethersulfaten (narrow range Fettalkoholethersulfaten), den Acylglutamaten und den Acylasparaginaten und deren Mischungen.
  • Erfindungsgemäß werden besonders bevorzugt die anionischen Alkylpolyglucoside, wie Alkyloligoglykosidcarboxylate, -sulfate, -phosphate und/oder -isethionate, Ethercarbonsäuren, Acylisethionate sowie Taurate und deren Mischungen eingesetzt.
  • Ganz besonders bevorzugt ist die Verwendung von anionischen Alkylpolyglucosiden und Ethercarbonsäuren sowie deren Mischungen.
  • Höchst bevorzugt ist die Verwendung von carboxilierten Alkylpolyglucosiden und Ethercarbonsäuren sowie deren Mischungen.
  • Werden als mildes anionische Tensid Mischungen aus mindestens zwei unterschiedlichen milden anionischen Tensiden verwendet, so beträgt das Mischungsverhältnis dieser Tenside untereinander mindestens 10:1 bis 1:10. Bevorzugt ist ein Mischungsverhältnis von 5:1 bis 1:5, besonders bevorzugt von 25:1 bis 1:2,5 und am bevorzugtesten von etwa 1,5:1 bis 1:1,5.
  • Es wurde erfindungsgemäß gefunden, dass die Verwendung von milden anionischen Tensiden und insbesondere von Alkyl- und/oder Alkenyl-Oligoglykosidcarboxylaten, -sulfaten, -phosphaten und/oder -isoethionaten in den erfindungsgemäßen Mitteln zu einer Verminderung der Hautreizung führt. Dies führt insbesondere bei der Verwendung in dem erfindungsgemäßen Mittel zu einer deutlich signifikant verbesserten, glätteren Oberfläche der keratinischen Fasern sowie einer weniger stark gequollenen Hautoberfläche.
  • Darüber hinaus wurde erfindungsgemäß gefunden, dass bei Verwendung milder anionischer Tenside, insbesondere der Alkyl- und/oder Alkenyl-Oligoglykosidcarboxylate, -sulfate, -phospate und/oder -isoethionate in Mitteln zur Reinigung und Pflege bei der Anwendung dieser Mittel das Aufschäumen erheblich verbessert wird. Der Schaum zeichnet sich insbesondere durch ein feinporiges, dichtes, cremiges Erscheinungsbild aus. Der Schaum wird als angenehm weich und geschmeidig und leicht verteilbar beschrieben. Gleichzeitig ist der Schaum fest und gut greifbar. Er zeigt ein gewisses Standvermögen und verläuft nicht spontan sondern erst nach einigen Minuten. Dies begünstigt die bereits beschriebene leichte Verteilbarkeit des Schaumes. Diese Effekte treten in den erfindungsgemäßen Mitteln ganz besonders dann auf, wenn weiterhin in Kombination mit kationischen und/oder amphoteren Polymeren formuliert wird.
  • In den Alkyl- und/oder Alkenyl-Oligoglykosiden ist vorzugsweise in mindestens einem der Reste G mindestens eine Hydroxylgruppe durch -O-C1-12-Alkenyl-COOM, -OSO3M, -OP(O)(OM)2 oder -O-CH2-CH2-SO3M mit M = H, Alkalimetall, NH4 oder einem der bereits zuvor genannten Gegenionen wie Zn, Mg, Alkanolammonium ersetzt.
  • Dabei wird besonders bevorzugt ein Alkyloligoglykosid-Carboxylat eingesetzt, in dem -O-C1-12-Alkylen-COOM-O(CH2-)nCOOM mit M = H, Na oder K und n = 1 bis 3 bedeutet. Besonders bevorzugt ist der Rest O-CH2-COONa.
  • Besonders bevorzugt wird ein Alkyloligoglykosidcarboxylat eingesetzt, in dem der Alkylrest ein Laurylrest ist. Speziell bevorzugt ist ein Laurylglucosidcarboxylat, wie es als Plantapon® LCG von Cognis Deutschland erhältlich ist.
  • In den Alkylglykosiden der allgemeinen Formel (Tnio-2) leiten sich die Glykosid-Einheiten G vorzugsweise von Aldosen bzw. Ketosen ab.
  • Vorzugsweise werden wegen der besseren Reaktionsfähigkeit die reduzierend wirkenden Saccharide, die Aldosen, verwendet. Unter den Aldosen kommt wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und technischen Verfügbarkeit insbesondere die Glucose in Betracht. Die als Ausgangsstoffe besonders bevorzugt eingesetzten Alkylgykoside sind daher die Alkylglucoside.
  • Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad, d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkylglykosid eine analytische ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkylglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 verwendet. Besonders bevorzugt sind solche Alkylglykoside, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,5 ist und insbesondere zwischen 1,1, und 1,4 liegt.
  • Der Alkylrest R leitet sich von primären Alkoholen mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ab. Typische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol und Behenylakohol sowie technische Fraktionen, die neben den genannten gesättigten Alkoholen auch Anteile an ungesättigten Alkoholen enthalten können und die auf Basis von natürlichen Fetten und Ölen, beispielsweise Palmöl, Palmkernöl, Kokosöl oder Rindertalg gewonnen werden. Der Einsatz von technischem Kokosalkohol ist hierbei besonders bevorzugt.
  • Neben den genannten Fettalkoholen können sich die Alkylglykoside auch von synthetischen primären Alkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, insbesondere den sogenannten Oxoalkoholen ableiten, die einen Anteil von 5 bis 40 Gew.-% verzweigter Isomeren aufweisen.
  • Besonders bevorzugte Alkylreste sind solche mit 8/10, 12/14, 8 bis 16, 12 bis 16 oder 16 bis 18 C-Atomen. Mischungen der Alkylreste ergeben sich bei einer Herstellung ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen.
  • Verfahren zur Herstellung dieser Alkylglykoside sind dem Fachmann seit langem bekannt.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Alkyl- oder Alkenyl-Oligoglykosidcarboxylate, -phosphate, -sulfate oder -isethionate kann nach bekannten Verfahren erfolgen. Die Herstellung der Carboxylate erfolgt beispielsweise durch Umsetzung der Alkyloligoglykoside mit Salzen von Chlorcarbonsäuren in Gegenwart von Basen. Beispielsweise kann mit 2-Chloressigsäure-Natriumsalz in Gegenwart von NaOH umgesetzt werden. Bei der Umsetzung können sowohl die Hydroxylgruppen im Ring wie auch die -CH2-OH-Gruppe umgesetzt werden. Der Umsetzungsgrad ist u. a. abhängig von der Stöchiometrie der Einsatzprodukte. Vorzugsweise werden die Alkyloligoglykoside zumindest an der -CH2-OH-Gruppe umgesetzt, wobei optional ein Mittel eine oder mehreren der am Ring befindlichen Hydroxylgruppen umgesetzt werden können.
  • Weitere Hydroxylgruppen können beispielsweise auch verethert sein.
  • Die Herstellung der Isethionate erfolgt ebenfalls nach bekannten Verfahren des Standes der Technik. Ferner ist bekannt, dass die Produkte zur Haar- und Körperpflege eingesetzt werden können. Es werden insbesondere wässrige Detergenzgemische beschrieben, die Alkyloligoglykosidisethionate und beispielsweise weitere anionische Tenside enthalten.
  • Die Herstellung der Sulfate erfolgt ebenfalls gemäß dem Stand der Technik. Beispielsweise kann das entsprechende Alkylglykosid mit gasförmigem Schwefeltrioxid oder mit Schwefelsäure, gefolgt von Neutralisierung, umgesetzt werden. Kosmetische und pharmazeutische Zubereitungen enthaltend die Alkyloligoglykosidsulfate sind ebenfalls bekannt.
  • Schließlich sind Detergenzgemische aus Alkyloligoglykosidsulfaten und Alkyletherphosphaten beschrieben, die beispielsweise in Haarspülungen, Haarfärbemitteln oder Haarwellmitteln eingesetzt werden können.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten milden anionischen Tenside und besonders bevorzugt die Alkyl- und/oder Alkenyl-Oligoglykosidcarboxylate, -sulfate, -phosphate und/oder -isoethionate werden in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 10,0 Gew.-% verwendet Die eingesetzten milden anionischen Tenside und besonders bevorzugt die Alkyl- und/oder Alkenyl-Oligoglykosidcarboxylate, -sulfate, -phosphate und/oder -isoethionate können in diesen Mitteln die üblichen anionischen Tenside ganz oder teilweise ersetzen. Damit können die erfindungsgemäßen milden anionischen Tenside als alleiniges anionisches Tensid in den Mitteln eingesetzt werden, oder es können Gemische dieser milden anionischen Tenside untereinander oder mit üblichen weiteren anionischen Tensiden eingesetzt werden. Diese üblichen anionischen Tenside sind an späterer Stelle näher erläutert. Beispielsweise können die milden anionischen Tenside und weitere anionische Tenside in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von 5:0,05 bis 1:2, besonders bevorzugt 3:0,5 bis 1:2, insbesondere 2,5:0,5 bis 1:1,5 und am bevorzugtesten 1,5:1 bis 1:1,5 vorliegen.
  • Die amphoteren und zwitterionischen Tenside können in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein. Wahrscheinlich führt dies zu einer verstärkten Abscheidung der Mittel auf der Oberfläche der Haut und des Haares, was sich im gesamten kosmetischen Erscheinungsbild der Haut und des Haares bemerkbar macht. Die besonderen Ladungseffekte von amphoteren und zwitterionischen Tensiden scheinen hierbei eine Rolle zu spielen.
  • Als zwitterionische Tenside (Tzwitter) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
  • Unter ampholytischen Tensiden (Tampho) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.
  • Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
  • Nichtionische Tenside (Tnio) enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettalkoholpolyglykolether bzw. die Fettalkoholpolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettalkoholpolyether,
    • – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettsäuren mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettsäurepolyglykolether bzw. die Fettsäurepolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettsäurepolyether,
    • – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, die Alkylphenolpolyglykolether bzw. die Alkylpolypropylenglykolether, bzw. gemischte Alyklphenolpolyether,
    • – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LS, Dehydol® LT (Cognis) erhältlichen Typen,
    • – C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol® – Typen (Cognis),
    • – alkoxilierte Triglyceride,
    • – alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (Tnio-1) R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (Tnio-1)in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
    • – Aminoxide,
    • – Hydroxymischether, wie sie beispielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben sind,
    • – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
    • – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
    • – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
    • – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II), R4O-[G]p (Tnio-2)in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (Tnio-2) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
    • – Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtionisches Tensid der Formel (Tnio-3), R5CO-NR6-[Z] (Tnio-3)in der R5CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (Tnio-4) wiedergegeben werden: R7CO-(NR8)-CH2-[CH(OH)]4-CH2OH (Tnio-4) Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (Tnio-4) eingesetzt, in der R8 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe steht und R7CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure-N-alkylglucamide der Formel (Tnio-4), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Laurinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure beziehungsweise einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
  • Die Zuckertenside können in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1–20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein. Mengen von 0,5–15 Gew.-% sind bevorzugt, und ganz besonders bevorzugt sind Mengen von 0,5–7,5 Gew.-%.
  • Weitere typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, Mischether bzw. Mischformale, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Polysorbate.
  • Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure sowie die Zuckertenside erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
  • Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet. Der Alkylrest R enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter ”Oxo-Alkohole” als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
  • Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
  • Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
  • Als Zusätze zur weiteren Verbesserung des Hautgefühls während und nach der Anwendung haben sich auch nichtionische Tenside bewährt, deren zusätzliche Verwendung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen daher empfohlen werden kann. Besonders bevorzugt sind deshalb erfindungsgemäße Zusammensetzungen mit einem zusätzlichen Gehalt von 0,1–20 Gew.-% an nichtionischen Tensiden mit einem HLB-Wert von 2–18. Solche Produkte können durch Anlagerung von Ethylenoxid an z. B. Fettalkohole mit 6-30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 6-30 C-Atomen oder an Glycerin- oder Sorbitanfettsäure-Partialester auf Basis von C12-C18-Fettsäuren oder an Fettsäurealkanolamide hergestellt. Der HLB-Wert bedeutet den Anteil an hydrophilen Gruppen, z. B. an Glycolether- oder Polyol-Gruppen bezogen auf das Gesamt-Molekül und er errechnet sich nach der Beziehung HLB = 1/5 × (100 Gew.-% L),wobei Gew.-% L der Gewichtsanteil an liphophilen Gruppen, also z. B. an Alkyl- oder Acylgruppen mit 6-30 C-Atomen im Tensidmolekül darstellt.
  • Die kationischen Tenside (Tkat) bilden die letzte Gruppe von Tensiden. Kationische Tenside zeichnen sich als Teil des erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplexes dadurch aus, dass sie wie die amphoteren und zwitterionischen Tenside zu einem deutlich verbesserten kosmetischen Erscheinungsbild von Haut und Haar beitragen. Die kationische Ladung sorgt für eine gute Bindung an den eher negativ geladenen Oberflächen insbesondere von beanspruchter Haut und Haar. An den langen Fettresten dieser Molekülstrukturen wiederum können sich verstärkt eher hydrophob aufgebaute Wirkstoffe anlagern. Dadurch wird insgesamt eine erhöhte Abscheidung von Pflegestoffen auf den Oberflächen von Haut und Haar bewirkt. Insbesondere das Gefühl von derart behandelter Haut und behandeltem Haar wird als angenehm welch bis samtig weich beschrieben.
  • Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform enthält neben den zwingenden Inhaltsstoffen sowie neben den eingangs bereits als weitere besonders bevorzugt beschriebenen Aminen und/oder kationisierten Aminen, insbesondere den Amidoaminen und/oder kationisierten Amidoaminen zusätzlich mindestens eine weitere kationische Verbindung. Bei dieser kationischen Verbindung kann es sich um ein kationisches Tensid und/oder ein kationisches Polymer oder um mindestens jeweils ein kationisches Tensid und ein kationisches Polymer handeln. Unter kationisch ist in dem Sinne der Erfindung unter dieser Ausführungsform auch ein amphoteres Polymer zu verstehen. Zur Beschreibung und Definition sowohl der weiteren kationischen Tenside als auch der kationischen und/oder amphoteren Polymere wird in der weiteren Beschreibung an gegebener Stelle eingegangen.
  • Kationische Tenside (Tkat) leiten sich im allgemeinen von Ammoniumionen ab und besitzen eine Struktur (NR1R2R3R4)+ A (Tkat1)mit einem entsprechend negatv geladenen Gegenion A. Derartige kationische Ammoniumverbindungen sind dem Fachmann bestens bekannt. Die Reste R1 bis R4 können jeweils unabhängig voneinander geradkettige, verzweigte, cyclische, aromatische gesättigte oder ungesättigte Alkyl- und/oder Alkenylketten mit mindestens 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, Wasserstoff, -OH oder Hydroxyethyl- bedeuten.
  • Weitere kationische Tenside sind beispielsweise die Esterquats oder die Imidazoliumverbindungen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbar sind kationische Tenside (Tkat) vom Typ der quarternären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Imidazoline.
  • Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter der INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.
  • Besonders bevorzugt einsetzbar sind erfindungsgemäß kationische Verbindungen mit mindestens zwei Behenylresten. Kommerziell erhältlich sind diese Substanzen beispielsweise unter der Bezeichnungen Genamin® KDMP (Clariant).
  • Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben. Die Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammonium-chlorid, sowie Dehyquart® F-75, Dehyquart® C-4046, Dehyquart® L80 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.
  • Ein weiteres Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das Handelsprodukt Glucquat®100 dar, gemäß INCI-Nomenklatur ein ”Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride”.
  • Schließlich werden als kationische Tenside der vorliegenden Erfindung auch kationische Verbindungen der folgenden allgemeinen Struktur verstanden: RCO-X-N+R1R2R3R4 A (Tkat-2)
  • R steht hierin für einen substituierten oder unsubstituierten, verzweigten oder geradkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 bis 35 Kohlenstoffatomen in der Kette,
    X steht für -O- oder -NR5-,
    R1 steht für eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 C-Atomen, welche nicht substituiert oder substituiert sein kann, wobei im Falle einer Substitution die Substitution mit einer -OH- oder -NH-Gruppe bevorzugt ist,
    R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander stehen für eine Alkyl oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis zu 6 C-Atomen in der Kette, wobei die Kette geradlinig oder verzweigt sein kann. Beispiele für erfindungsgemäße Reste sind Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl, neo-Pentyl, Hexyl, iso-Hexyl, Hydroxyalkyl, Dihydroxyalkyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl, Hydroxybutyl, Dihydroxybutyl, Trihydroxybutyl, Trihydroxypropyl, Dihydroxyethyl,
    R5 steht für Wasserstoff oder einen C1 bis C6 geradkettigen oder verzweigten, Alkyl- oder Alkenylrest, welcher auch durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann, besonders Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl, neo-Pentyl, Hexyl, iso-Hexyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl, Hydroxybutyl, Dihydroxybutyl, Trihydroxybutyl, Trihydroxypropyl, Dihydroxyethyl und
    A steht für ein Halogenid, wie Fluorid, Chlorid oder Bromid, ein Alkylsulfat, wie ein Methosulfat oder Ethosulfat, ein Phosphat, ein Citrat, Tartrat, Malest oder Fumarat
  • Innerhalb dieser Strukturklasse werden bevorzugt die Verbindungen einer der folgenden Strukturen verwendet:
    CH3(CH2)20CONH(CH2)3 – N+(CH3)2-CH2CH3 A (Tkat-3)
    CH3(CH2)20CONH(CH2)3 – N+(CH3)2-CH2(CHOH)CH2OH A (Tkat-4)
    CH3(CH2)20COOCH2CHOHCH2 – N+(CH3)3 A (Tkat-5)
    CH3(CH2)20CONH(CH2)3 – N+(CH3)2-CH2CH2OH A (Tkat-6)
  • Beispiele für derartige Handelsprodukte sind Schercoquat BAS, Lexquat AMG-BEO, Akypoquat 131 oder Incroquat Behenyl HE.
  • Selbstverständlich umfaßt die erfindungsgemäße Lehre auch die Erkenntnis, daß Mischungen aus mindestens zwei kationischen Tensiden verwendet werden können. In diesem Falle werden die kationischen Tenside bevorzugt aus mindestens zwei unterschiedlichen Strukturklassen kationischer Tenside gewählt.
  • Die kationischen Tenside (Tkat) sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch im Falle der kationischen Tenside bevorzugt milde kationische Tenside auszuwählen. Die Kriterien zur Auswahl geeigneter milder Tenside wurden bereits zuvor ausführlich beschrieben. Zu den entsprechenden milden kationischen Tensiden zählen insbesondere Alkylamidoamine, quaternierte Amidoamine, Esterquats, kationische Tenside der Formel (Tkat-2) und kationische Tenside mit mindestens einem Behenylrest im Molekül.
  • Kationische, zwitterionische und/oder amphotere Tenside sowie deren Mischungen können erfindungsgemäß bevorzugt sein. Anionische Tenside werden insbesondere verwendet, wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Duschbäder verwendet werden sollen.
  • Die Tenside (T) werden in Mengen von 0,05–45 Gew.-%, bevorzugt 0,1–30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,5–25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte erfindungsgemäß verwendete Mittel, eingesetzt.
  • Emulgatoren bewirken an der Phasengrenzfläche die Ausbildung von Wasser- bzw. ölstabilen Adsorptionsschichten, welche die dispergierten Tröpfchen gegen Koaleszenz schützen und damit die Emulsion stabilisieren. Emulgatoren sind daher wie Tenside aus einem hydrophoben und einem hydrophilen Molekülteil aufgebaut. Hydrophile Emulgatoren bilden bevorzugt O/W-Emulsionen und hydrophobe Emulgatoren bilden bevorzugt W/O-Emulsionen. Unter einer Emulsion ist eine tröpfchenförmige Verteilung (Dispersion) einer Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit unter Aufwand von Energie zur Schaffung von stabilisierenden Phasengrenzflächen mittels Tensiden zu verstehen. Die Auswahl dieser emulgierenden Tenside oder Emulgatoren richtet sich dabei nach den zu dispergierenden Stoffen und der jeweiligen äußeren Phase sowie der Feinteiligkeit der Emulsion. Erfindungsgemäß verwendbare Emulgatoren sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Pro pylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • – C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
    • – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide,
    • – C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind,
    • – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov®68,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
    • – Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.
    • – Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z. B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z. B. Eidotter oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.
    • – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit,
    • – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH),
    • – Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich auch ein Zusatz eines an sich bekannten Emulgators vom Typ Wasser-in-Öl in einer Menge von ca. 1-5 Gew.-% erwiesen. Dabei handelt es sich um einen Mischester, der ein Kondensationsprodukt aus einem Pentaerythrit-di-fettsäureester und einem Zitronensäure-di-fettalkoholester darstellt. Die folgende Formel beschreibt den Mischester näher: R1OOC-CH2-(CHOH-COOR1)-CH2-COO-CH)2-[C(CH2OH)(COOR2)2]
  • Dabei bedeuten R1 und R2 gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Fettalkoholreste mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 C-Atomen oder Reste von Dimerisierungsprodukten dieser Fettalkohole. Durch den Zusatz solcher Mischester wird ein besonders angenehmes Hautgefühl bei der Anwendung des Körperreinigungsmittels erreicht.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1-25 Gew.-%, insbesondere 0,5–15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Bevorzugt können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen nichtionogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 bis 18 enthalten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10–15 können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Emulgatoren sind die sogenannten milden Emulgatoren. Die Milde von Emulgatoren kann mit verschiedenen Methoden bestimmt werden. Hierzu werden beispielsweise der Neutralrot-Test, der HET-CAM Test, das Humanhautmodell oder das sogenannte BUS (bovine udder skin) Modell herangezogen. Allen Testverfahren gemein ist, dass prinzipiell gegen einen Standard gemessen wird, auf welchen die Ergebnisse bezogen werden. Weiterhin wird darauf verwiesen, dass im Kapitel „Tenside” bereits ausführlich beschrieben wurde, wie milde Rohstoffe ausgewählt werden können. Dies gilt ebenfalls für die Auswahl milder Emulgatoren.
  • Nach diesen Prüfmethoden haben sich die folgenden bevorzugten Emulgatoren als mild bis besonders mild erwiesen und sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt:
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate wie bereits bei den Tensiden beschrieben,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate wie bereits bei den Tensiden beschrieben,
    • – Amidethercarbonsäuren wie sie im Kapitel über Tenside beschrieben sind,
    • – Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsproduktes,
    • – Zwitterionische Tenside (Tzwitter)),
    • – Ampholytische Tenside (Tampho),
    • – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- oder Alkenyloligoglykoside gemäß der Formel (Tnio-2),
    • – Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide gemäß der Formel (Tnio-3),
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol®-Typen (Cognis),
    • – Aminoxide,
    • – Hydroxymischether, beispielsweise der Formel R1O[CH2CH(CH3)O]x(CH2CHR2O)y[CH2CH(OH)R3]z mit R1 stehend für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 2 bis 30 C-Atomen, R2 stehend für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder iso-Propylrest, R3 stehend für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 30 C-Atomen, x stehend für 0 oder eine Zahl von 1 bis 20, Y für eine Zahl von 1 bis 30 und z stehend für die Zahl 1, 2, 3, 4 oder 5.
    • – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
    • – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
    • – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
    • – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II),
    • – Esterquats,
    • – Alkylamidoamine und quaternierte Alkylamidoamine.
    • – C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind,
    • – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov®68,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
    • – Sterine, Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.
    • – Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z. B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z. B. Eidotter oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.
    • – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit,
    • – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH),
  • In dem erfindungsgemäß bevorzugten Fall, dass die Verträglichkeit der kosmetischen Zusammensetzungen verbessert werden soll, werden die besonders milden Tenside und Emulgatoren in den Zusammensetzungen bevorzugt verwendet. In diesen Fällen werden die Alkylsulfate und/oder Alkylethersulfate in Mengen unterhalb von 8 Gew.-%, bevorzugt kleiner 5 Gew.-% und besonders bevorzugt kleiner 2,5 Gew.-% verwendet. Ganz besonders bevorzugt sind diese Zusammensetzungen frei von an Alkylsulfaten und/oder Alkylethersulfaten. „Frei von” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass diese Inhaltsstoffe keinesfalls zusätzlich verwendet werden. Es ist jedoch möglich, dass sie durch andere Inhaltsstoffe, wie beispielsweise durch die Verwendung von Silikonemulsionen, in die Zusammensetzung gelangen. Vorzugsweise bedeutet „frei von” daher auch kleiner als 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt kleiner 0,1 Gew.-%.
  • Es ist bekannt, daß Öl-in-Wasser-Emulsionen, fortan O/W-Emulsionen genannt, die mit nichtionogenen Emulgatoren hergestellt und stabilisiert sind, beim Erwärmen eine Phaseninversion erleiden, d. h., daß bei höheren Temperaturen die äußere, wäßrige Phase zur inneren Phase werden kann. Dieser Vorgang ist in der Regel reversibel, d. h., daß sich beim Abkühlen wieder der ursprüngliche Emulsionstyp zurückbildet. Es ist auch bekannt, daß die Lage der Phaseninversionstemperatur (PIT) von vielen Faktoren abhängig ist, zum Beispiel von der Art und dem Phasenvolumen der Ölkomponente, von der Hydrophilie und der Struktur des Emulgators oder der Zusammensetzung des Emulgatorsystems. Weiterhin ist es bekannt, daß Emulsionen, die bei oder wenig unterhalb der Phaseninversionstemperatur hergestellt werden, sich durch besondere Stabilität und Feinteiligkeit auszeichnen, während solche, die oberhalb der Phaseninversionstemperatur hergestellt werden, weniger feinteilig sind. Emulsionen, die bei einer bestimmten Temperatur Phaseninversion erleiden, werden PIT-Emulsionen genannt. Diese PIT-Emulsionen können erfindungsgemäß bevorzugt sein, weil sie bedingt durch die gerade hinreichende Menge an Emulgator deutlich weniger Emulgator enthalten als übliche nicht PIT-Emulsionen. Daher sind sie nicht nur besonders kostengünstig, sondern noch dazu auch besonders mild und schonend für die Haut und das Haar. Werden in den PIT-Emulsionen auch ionische Tenside als Emulgatoren verwendet, dann werden diese besonders bevorzugt erst nach der Herstellung der PIT-Emulsion während des Abkühlprozesses der PIT-Emulsion zugesetzt.
  • In den erfindungsgemäßen Mitteln werden ganz besonders kationische und/oder amphotere und/oder zwitterionische Polymere als weitere Inhaltsstoffe verwendet. Polymere werden in kosmetischen Zusammensetzungen aus einer Vielzahl von Gründen eingesetzt. Hierbei werden auch nichtionische Polymere berücksichtigt.
  • Im folgenden werden einige Beispiele von besonders bevorzugten Polymeren beschrieben. Die Unterscheidung der erfindungsgemäß verwendbaren Polymere kann dabei aufgrund der Ladungen der Polymere und/oder aufgrund ihrer anwendungstechnischen besonders ausgeprägten Eigenschaften erfolgen. Die Ausdrucksweise „besonders ausgeprägte Eigenschaften” spiegelt den Sachverhalt wider, dass Polymere im allgemeinen mehrere Eigenschaften in einem Molekül vereinen. Häufig steht jedoch eine der Eigenschaften ganz besonders im Vordergrund und ist für die Auswahl gerade dieses Polymeren maßgeblich.
  • Zunächst werden Polymere aufgrund ihrer jeweiligen Ladungen beschrieben.
  • Unter kationischen Polymeren sind Polymere zu verstehen, welche in der Haupt- und/oder Seitenkette eine Gruppe aufweisen, welche ”temporär” oder ”permanent” kationisch sein kann. Als ”permanent kationisch” werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C1-4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Weitere erfindungsgemäße kationische Polymere sind die sogenannten „temporär kationischen” Polymere. Diese Polymere enthalten üblicherweise eine Aminogruppe, die bei bestimmten pH-Werten als quartäre Ammoniumgruppe und somit kationisch vorliegt.
  • Die erfindungsgemäßen kationischen Polymere können sowohl festigende und/oder filmbildende und/oder antistatische und/oder avivierende Polymere als auch Polymere mit konditionierenden und/oder verdickenden Eigenschaften sein. Bei den geeigneten kationaktiven Polymeren handelt es sich vorzugsweise um festigende und/oder um konditionierende Polymere. Unter Polymeren sind sowohl natürliche als auch synthetische Polymere, welche kationisch oder amphoter geladen sein können, zu verstehen.
  • Diese beiden Gruppen von Polymeren haben eine potentiell kationische Ladung gemeinsam. Sowohl kationische als auch amphotere bzw. zwitterionische Polymere können daher über ihre kationische Ladungsdichte charakterisiert werden. Die erfindungsgemäßen Polymere zeichnen sich durch eine Ladungsdichte von mindestens 1 bis 7 meq/g aus. Eine Ladungsdichte von mindestens 2 bis 7 meq/g ist dabei bevorzugt. Besonders bevorzugt ist eine Ladungsdichte von mindestens gleich 3 meq/g bis 7 meq/g.
  • Ein weiteres charakteristisches Merkmal der erfindungsgemäßen Polymeren ist ihre Molmasse. Unter der Molmasse des jeweiligen Polymeren wird die Molmasse verstanden, welche der Hersteller in den entsprechenden Datenblättern nach dessen Methode gemessen angibt. Für die Auswahl eines geeigneten Polymeren hat sich eine Molmasse von mindestens 50.000 g/u als erfindungsgemäß geeignet erwiesen. Polymere mit einer Molmasse von mehr als 100.000 g/u haben sich als besonders geeignet erwiesen. Polymere mit einer Molmasse von mehr als 1.000.000 g/u sind ganz besonders geeignet.
  • Die Ablagerung von Polymeren aus tensidischen Lösungen an der Oberfläche keratinischer Fasern ist ein Adsorptionsvorgang. Dieser Adsorptionsvorgang wird bis heute nicht vollständig verstanden. Die zuvor dargestellte Auswahl geeigneter Polymerer erfolgt im Stand der Technik bereits nach den zuvor dargestellten Kriterien der Ladungsdichte oder der Molmasse.
  • Alle bekannten Adsorptionsgleichungen der physikalischen Chemie enthalten Proportionalitätskonstanten, welche im Zusammenhang mit dem Belegungsgrad der Oberfläche stehen. Ohne den genauen wissenschaftlichen Hintergrund zu kennen, könnte jedoch der Belegungsgrad der Oberfläche mit einer Adsorptionswahrscheinlichkeit der erfindungsgemäßen Polymeren zusammenhängen. Definiert man die Adsorptionswahrscheinlichkeit als das Produkt aus der kationischen Ladungsdichte und der Molmasse, so kann dieses Produkt zur gezielten Auswahl geeigneter erfinderischer Polymere herangezogen werden.
  • Geeignete Polymere weisen für das Produkt aus der kationischen Ladungsdichte und der Molmasse einen Wert von größer als 100.000 auf. Besonders geeignet sind Polymere, welche für dieses Produkt einen Wert von mindestens 200.000 aufweisen. Ganz besonders geeignet sind diejenigen Polymere, bei welchen dieses Produkt einen Wert größer als 250.000 aufweist. Am geeignetsten sind diejenigen Polymere, bei welchen dieses Produkt einen Wert von mindestens 1.000.000 aufweist.
  • Bevorzugt sind solche Polymere, die eine ausreichende Löslichkeit in Wasser oder Alkohol besitzen, um in dem erfindungsgemäßen Mittel bei der vollständig in Lösung zu gehen.
  • Die kationischen Polymere können Homo- oder Copolymere sein, wobei die quaternären Stickstoffgruppen entweder in der Polymerkette oder vorzugsweise als Substituent an einem oder mehreren der Monomeren enthalten sind. Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete kationische Monomere sind ungesättigte, radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine kationische Gruppe tragen, insbesondere ammoniumsubstituierte Vinylmonomere wie zum Beispiel Trialkylmethacryloxyalkylammonium, Trialkylacryloxyalkylammonium, Dialkyldiallylammonium und quaternäre Vinylammoniummonomere mit cyclischen, kationische Stickstoffe enthaltenden Gruppen wie Pyridinium, Imidazolium oder quaternäre Pyrrolidone, z. B. Alkylvinylimidazolium, Alkylvinylpyridinium, oder Alyklvinylpyrrolidon Salze. Die Alkylgruppen dieser Monomere sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen wie zum Beispiel C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen.
  • Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid; Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolacton, Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon, Vinylester, z. B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen sind.
  • Geeignete Polymere mit quaternären Amingruppen sind beispielsweise die im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary unter den Bezeichnungen Polyquaternium beschriebenen Polymere wie Methylvinylimidazoliumchlorid/Vinylpyrrolidon Copolymer (Polyquaternium-16) oder quaternisiertes Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer (Polyquaternium-11) sowie quaternäre Silikonpolymere bzw. -oligomere wie beispielsweise Silikonpolymere mit quaternären Endgruppen (Quaternium-80).
  • Von den kationischen Polymeren, die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, ist zum Beispiel Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylatmethosulfat Copolymer, das unter den Handelsbezeichnungen Gafquat® 755 N und Gafquat® 734 von der Firma Gaf Co., USA vertrieben wird und von denen das Gafquat® 734 besonders bevorzugt ist, geeignet. Weitere kationische Polymere sind beispielsweise das von der Firma BASF, Deutschland unter dem Handelsnamen Luviquat® HM 550 vertriebene Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon und Imidazoliminmethochlorid, das von der Firma Calgon/USA unter dem Handelsnamen Merquat® Plus 3300 vertriebene Terpolymer aus Dimethyldiallylammoniumchlorid, Natriumacrylat und Acrylamid und das von der Firma ISP unter dem Handelsnamen Gafquat® HS 100 vertriebene Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid Copolymer.
  • Homopolymere der allgemeinen Formel (P1), -{CH2-[CR1COO-(CH2)mN+R2R3R4]}n X (P1)in der R1= -H oder -CH3 ist,
    R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1-4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen,
    m = 1, 2, 3 oder 4,
    n eine natürliche Zahl und
    X ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (Monomer-3) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Polymere. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:
    • – R1 steht für eine Methylgruppe
    • – R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen
    • – m hat den Wert 2.
  • Als physiologisch verträgliches Gegenionen X kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
  • Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Rheocare® CTH (Cosmetic Rheologies) und Synthalen® CR (3V Sigma) im Handel erhältlich. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
  • Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwäßrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare® SC 95 (ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponenten: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral Oil) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare® SC 96 (ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecylpolyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) im Handel erhältlich.
  • Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (Pmonomer-3) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C1-4-alkylester und Methacrylsäure-C1-4-alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopolymere oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomere in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50%ige nichtwäßrige Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare® SC 92 erhältlich.
  • Geeignete kationaktive Silikonverbindungen weisen vorzugsweise entweder mindestens eine Aminogruppe oder mindestens eine Ammoniumgruppe auf. Geeignete Silikonpolymere mit Aminogruppen sind unter der INCI-Bezeichnung Amodimethicone bekannt. Hierbei handelt es sich um Polydimethylsiloxane mit Aminoalkylgruppen. Die Aminoalkylgruppen können seiten- oder endständig sein. Das N-haltige Silikon als erfindungsgemäßes kationisches Polymer kann vorzugsweise ausgewählt werden aus der Gruppe umfassend Siloxanpolymere mit wenigstens einer Aminogruppe, Siloxanpolymere mit wenigstens einer endständigen Aminogruppe, Amodimethicon, Trimethylsilylamodimethicone, und/oder Aminoethylaminopropylsiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymer. Geeignete Silikonpolymere mit zwei endständigen quaternären Ammoniumgruppen sind unter der INCI-Bezeichnung Quaternium-80 bekannt. Hierbei handelt es sich um Dimethylsiloxane mit zwei endständigen Aminoalkylgruppen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung eines Aminosiloxans entsprechend der nachstehenden allgemeinen Formel (P-2),
    Figure 00640001
    wobei R = OH oder CH3; X = Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise Propyl oder Isopropyl und A, B und C = Copolymereinheiten, die taktische und/oder ataktische Polymerblöcke ausbilden können, sind.
  • Erfindungsgemäß am meisten bevorzugt ist Amodimethicon, Amodimethicon haltige Emulsionen oder Fluide. Emulsionen, die erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt werden können sind Dow Corning® 949, hierbei handelt es sich um eine kationische Emulsion enthaltend Amodimethicon, Cetrimoniumchlorid und Trideceth-12; Dow Corning® 939, hierbei handelt es sich um eine Emulsion enthaltend Amodimethicon, Cetrimoniumchlorid und Trideceth-12; Dow Corning® 929, hierbei handelt es sich um eine kationische Emulsion enthaltend Amodimethicon, Talktrimoniumchlorid und Nonoxynol-10; Dow Corning® 7224 oder 1401, basierend auf Trimethylsilylamodimethicon, Octoxynol-40, Isolaureth-6 und Glycol; Dow Corning® 2-8194 Mikroemulsion (26%ig) auf Basis eines aminfunktionalisierten Siliconpolymers; Dow Corning® 2-8177 Mikroemulsion (12%ig) auf Basis eines aminfunktionalisierten Siliconpolymers; Dow Corning® 2-8566 Amino Fluid auf Basis eines aminfunktionalisierten Polydimethylsiloxans; erhältlich bei der Firma Dow Corning.
  • Das Molekulargewicht der Aminosilikone liegt vorzugsweise zwischen 500 und 100.000. Der Aminanteil (meq/g) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2,3, besonders bevorzugt von 01, bis 0,5.
  • Das Aminosilikon als erfindungsgemäßes kationisches Polymer wird in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-% verwendet.
  • Geeignete kationische Polymere, die von natürlichen Polymeren abgeleitet sind, sind kationische Derivate von Polysacchariden, beispielsweise kationische Derivate von Cellulose, Stärke oder Guar. Geeignet sind weiterhin Chitosan und Chitosanderivate. Kationische Polysaccharide haben die allgemeine Formel (P-3) G-O-B-N+RaRbRc X
    G ist ein Anhydroglucoserest, beispielsweise Stärke- oder Celluloseanhydroglucose;
    B ist eine divalente Verbindungsgruppe, beispielsweise Alkylen, Oxyalkylen, Polyoxyalkylen oder Hydroxyalkylen;
    Ra, Rb und Rc sind unabhängig voneinander Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Alkoxyalkyl oder Alkoxyaryl mit jeweils bis zu 18 C-Atomen, wobei die Gesamtzahl der C-Atome in Ra, Rb und RC vorzugsweise maximal 20 ist;
    X ist ein übliches Gegenanion und ist vorzugsweise Chlorid.
  • Eine kationische Cellulose wird unter der Bezeichnung Polymer JR® 400 von Amerchol vertrieben und hat die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-10. Eine weitere kationische Cellulose trägt die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-24 und wird unter dem Handelsnamen Polymer LM-200 von Amerchol vertrieben. Weitere Handelsprodukte sind die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® und L 200. Die genannten Handelsprodukte sind bevorzugte kationische Cellulosen.
  • Geeignete kationische Guarderivate werden unter der Handelsbezeichnung Jaguar® vertrieben und haben die INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium-Chloride. Weiterhin werden besonders geeignete kationische Guarderivate auch von der Fa. Hercules unter der Bezeichnung N-Hance® im Handel. Weitere kationische Guarderivate werden von der Fa. Cognis unter der Bezeichnung Cosmedia® vertrieben. Ein bevorzugtes kationisches Guarderivat ist das Handelsprodukt AquaCat® der Fa. Hercules. Bei diesem Rohstoff handelt es sich um ein bereits vorgelöstes kationisches Guarderivat.
  • Ein weiteres besonders geeignetes kationisches natürliches Polymer stellen Hydrokolloide von Typ der Chitosane dar. Chemisch betrachtet handelt es sich dabei um partiell deacetylierte Chitine unterschiedlichen Molekulargewichtes, die den – idealisierten – Monomerbaustein enthalten:
    Figure 00650001
  • Im Gegensatz zu den meisten Hydrokolloiden, die im Bereich biologischer pH-Werte negativ geladen sind, stellen Chitosane unter diesen Bedingungen kationische Biopolymere dar.
  • Die positiv geladenen Chitosane können mit entgegengesetzt geladenen Oberflächen in Wechselwirkung treten und werden daher in kosmetischen Haar- und Körperpflegemitteln auch als Filmbildner eingesetzt. Neben den Chitosanen kommen auch quaternierte, alkylierte und/oder hydroxyalkylierte Derivate, gegebenenfalls auch in mikrokristalliner Form in Betracht. Der Einsatz kann auch in Form wäßriger Gele mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 1 bis 5 Gew.-%.
  • Zur Herstellung der Chitosane geht man von Chitin, vorzugsweise den Schalenresten von Krustentieren aus, die als preiswerte Rohstoffe in großen Mengen zur Verfügung stehen. Das Chitin wird dabei üblicherweise zunächst durch Zusatz von Basen deproteiniert, durch Zugabe von Mineralsäuren demineralisiert und schließlich durch Zugabe von starken Basen deacetyliert, wobei die Molekulargewichte über ein breites Spektrum verteilt sein können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden besonders aschearme kationische Biopolymere eingesetzt, die man erhält, indem man
    • (a) frische Krustentierschalen mit verdünnter wäßriger Mineralsäure behandelt,
    • (b) das resultierende demineralisierte erste Zwischenprodukt mit wäßriger Alkalihydroxidlösung behandelt,
    • (c) das resultierende geringfügig deproteinierte zweite Zwischenprodukt erneut mit verdünnter wäßriger Mineralsäure behandelt,
    • (d) das resultierende decalcifizierte dritte Zwischenprodukt schließlich mit konzentrierter wäßriger Alkalilauge behandelt und dabei bis zu einem Gehalt von 0,05 bis 0,5 und insbesondere 0, 15 bis 0.25 Mol Acetamid pro Mol Monomereinheit deacetyliert, und
    • (e) gegebenenfalls einer Druck/Temperaturnachbehandlung zur Einstellung der Viskosität unterwirft.
  • Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden Chitosanen handelt es sich um vollständig oder partiell deacetylierte Chitine. Das Molekulargewicht des Chitosans kann über ein breites Spektrum verteilt sein, beispielsweise von 20.000 bis ca. 5 Millionen g/mol. Geeignet ist beispielsweise ein niedermolekulares Chitosan mit einem Molekulargewicht von 30.000 bis 70.000 g/mol. Vorzugsweise liegt das Molekulargewicht jedoch über 100.000 g/mol, besonders bevorzugt von 200.000 bis 700.000 g/mol. Der Deacetylierungsgrad beträgt vorzugsweise 10 bis 99%, besonders bevorzugt 60 bis 99%.
  • Die Chitosane oder Chitosanderivate liegen vorzugsweise in neutralisierter oder partiell neutralisierter Form vor. Der Neutralisationsgrad für das Chitosan oder das Chitosanderivat liegt vorzugsweise bei mindestens 50%, besonders bevorzugt zwischen 70 und 100%, bezogen auf die Anzahl der freien Basengruppen. Als Neutralisationsmittel können prinzipiell alle kosmetisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren verwendet werden wie beispielsweise Ameisensäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Pyrrolidoncarbonsäure, Salzsäure u. a., von denen die Pyrrolidoncarbonsäure besonders bevorzugt ist.
  • Ein geeignetes Chitosan wird beispielsweise von der Firma Kyowa Oil & Fat, Japan, unter dem Handelsnamen Flonac® vertrieben. Es hat ein Molekulargewicht von 300.000 bis 700.000 g/mol und ist zu 70 bis 80% entacetyliert. Ein bevorzugtes Chitosansalz ist Chitosoniumpyrrolidoncarboxylat, welches beispielsweise unter der Bezeichnung Kytamer® PC von der Firma Amerchol, USA, vertrieben wird. Das enthaltene Chitosan hat ein Molekulargewicht von ca. 200.000 bis 300.000 g/mol und ist zu 70 bis 85% entacetyliert. Als Chitosanderivate kommen quaternierte, alkylierte oder hydroxyalkylierte Derivate, beispielsweise Hydroxyethyl- oder Hydroxybutylchitosan in Betracht. Weitere Chitosanderivate sind unter den Handelsbezeichnungen Hydagen® CMF, Hydagen® HCMF und Chitolam® NB/101 im Handel frei verfügbar.
  • Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
    • – quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate,
    • – kationische Alkylpolyglycoside gemäß der DE-PS 44 13 686 ,
    • – kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
    • – kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia®Guar und Jaguar® vertriebenen Produkte,
    • – polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
    • – Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich,
    • – Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
    • – quaternierter Polyvinylalkohol,
    • – sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette,
    • – Vinylpyrrolidon-Vinylcaprolactam-Acrylat-Terpolymere, wie sie mit Acrylsäureestern und Acrylsäureamiden als dritter Monomerbaustein im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Aquaflex® SF 40 angeboten werden.
  • Gleichfalls als kationische Polymere eingesetzt werden können die unter den Bezeichnungen Polyquaternium-24 (Handelsprodukt z. B. Quatrisoft® LM 200), bekannten Polymere. Ebenfalls erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere des Vinylpyrrolidons, wie sie als Handelsprodukte Copolymer 845 (Hersteller: ISP), Gaffix® VC 713 (Hersteller: ISP), Gafquat®ASCP 1011, Gafquat®HS 110, Luviquat®8155 und Luviquat® MS 370 erhältlich sind.
  • Weitere in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einsetzbare kationische Polymere sind die sogenannten ”temporär kationischen” Polymere. Diese Polymere enthalten üblicherweise eine Aminogruppe, die bei bestimmten pH-Werten als quartäre Ammoniumgruppe und somit kationisch vorliegt. Bevorzugt sind beispielsweise Chitosan und dessen Derivate, wie sie beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Hydagen® CMF, Hydagen® HCMF, Kytamer® PC und Chitolam® NB/101 im Handel frei verfügbar sind.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kationische Polymere sind kationische Cellulose-Derivate und Chitosan und dessen Derivate, insbesondere die Handelsprodukte Polymer®JR 400, Hydagen® HCMF und Kytamer® PC, kationische Guar-Derivate, kationische Honig-Derivate, insbesondere das Handelsprodukt Honeyquat® 50, kationische Alkylpolyglycodside gemäß der DE-PS 44 13 686 und Polymere vom Typ Polyquaternium-37.
  • Weiterhin sind kationisierte Proteinhydrolysate zu den kationischen Polymeren zu zählen, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den erfindungsgemäßen kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street, N. W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein.
  • Ganz besonders bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate auf pflanzlicher Basis.
  • Die kationischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Amphotere Polymere sind ebenso wie die kationischen Polymere ganz besonders bevorzugte Polymere.
  • Weiterhin können als Polymere amphotere Polymere verwendet werden. Unter dem Begriff amphotere Polymere werden sowohl solche Polymere, die im Molekül sowohl freie Aminogruppen als auch freie -COOH- oder SO3H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind, als auch zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammoniumgruppen und -COO- oder -SO3 -Gruppen enthalten, und solche Polymere zusammengefaßt, die -COOH- oder SO3H-Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten.
  • Weitere erfindungsgemäß einsetzbare amphotere Polymere sind die in der britischen Offenlegungsschrift 2 104 091 , der europäischen Offenlegungsschrift 47 714 , der europäischen Offenlegungsschrift 217 274 , der europäischen Offenlegungsschrift 283 817 und der deutschen Offenlegungsschrift 28 17 369 genannten Verbindungen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte amphotere und/oder kationische Polymere sind solche Polymerisate, in denen sich eine kationische Gruppe ableitet von mindestens einem der folgenden Monomere:
    • – Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Mono1), R1-CH=CR2-CO-Z-(CnH2n)-N(+)R3R4R5 A(–) (Mono1)in der R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist,
    • – Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Mono2),
      Figure 00700001
      worin R6 und R7 unabhängig voneinander stehen für eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, insbesondere für eine Methylgruppe und A das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist.
  • Wenn sich eine kationische Gruppe der amphoteren bzw. kationischen Polymerisate vom Monomer der Formel (Mono1) ableitet, stehen die Reste R3, R4 und R5 in Formel (Mono1) bevorzugt für Methylgruppen, Z ist bevorzugt eine NH-Gruppe und bedeutet bevorzugt ein Halogenid-, Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ion. Besonders bevorzugt ist es in diesem Falle Acrylamidopropyl-trimethyl-ammoniumchlorid als Monomer (Mono1) zu verwenden.
  • In Formel (Mono2) steht A bevorzugt für ein Halogenidion, insbesondere für Chlorid oder Bromid.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße amphotere Polymere sind Polymere, deren anionische Gruppe sich von mindestens einem Monomeren der Formel (Mono3) ableitet monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Mono3) bzw. deren Salze mit einer organischen oder anorganischen Säure, R8-CH=CR9-COOH (Mono3)in denen R8 und R9 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.
  • Als Monomeres (Mono3) wird für die erfindungsgemäß bevorzugten amphoteren Polymerisate Acrylsäure verwendet.
  • Besonders bevorzugte amphotere Polymere sind Copolymere, aus mindestens einem Monomer (Mono1) bzw. (Mono2) mit dem Momomer (Mono3), insbesondere Copolymere aus den Monomeren (Mono2) und (Mono3). Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt verwendete amphotere Polymere sind Copolymerisate aus Diallyl-dimethylammoniumchlorid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-22 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat® 280 (Nalco) vertrieben.
  • Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen amphoteren Polymere neben einem Monomer (Mono1) oder (Mono2) und einem Monomer (Mono3) zusätzlich ein Monomer (Mono4) monomere Carbonsäureamide der allgemeinen Formel (Mono4),
    Figure 00710001
    in denen R10 und R11 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind und R12 für ein Wasserstoffatom oder eine (C1- bis C8)-Alkylgruppe steht, enthalten.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt verwendete amphotere Polymere auf Basis eines Comonomers (Mono4) sind Terpolymere aus Diallyldimethylammoniumchlorid, Acrylamid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-39 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat® Plus 3330 (Nalco) vertrieben.
  • Besonders bevorzugt eingesetzte amphotere Polymere sind solche Polymerisate, die sich im wesentlichen zusammensetzen aus
    • (i) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Mono1), R1-CH=CR2-CO-Z-(CnH2n)-N( +)R2R3R4 A(–) (Mono1)in der R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist und
    • (ii) monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Mono3), R8-CH=CR9-COOH (Mono3)in denen R0 und R9 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.
  • Bezüglich der Einzelheiten der Herstellung dieser besonders bevorzugten Polymerisate wird ausdrücklich auf den Inhalt der deutschen Offenlegungsschrift 39 29 973 Bezug genommen. Ganz besonders bevorzugt sind solche Polymerisate, bei denen Monomere des Typs (i) eingesetzt werden, bei denen R3, R4 und R5 Methylgruppen sind, Z eine NH-Gruppe und ein Halogenid-, Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ion ist; Acrylamidopropyl-trimethyl-ammoniumchlorid ist ein besonders bevorzugtes Monomeres (i). Als Monomeres (ii) für die genannten Polymerisate wird bevorzugt Acrylsäure verwendet.
  • Die amphoteren Polymere können generell sowohl direkt als auch in Salzform, die durch Neutralisation der Polymerisate, beispielsweise mit einem Alkalihydroxid, erhalten wird, erfindungsgemäß eingesetzt werden.
  • Die amphoteren Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Weitere erfindungsgemäß einsetzbare amphotere Polymere sind die in der britischen Offenlegungsschrift 2 104 091 , der europäischen Offenlegungsschrift 47 714 , der europäischen Offenlegungsschrift 217 274 , der europäischen Offenlegungsschrift 283 817 und der deutschen Offenlegungsschrift 28 17 369 genannten Verbindungen.
  • Bei den anionischen Polymeren handelt es sich um anionische Polymere, welche Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen aufweisen. Beispiele für anionische Monomere, aus denen derartige Polymere bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure.
  • Als ganz besonders wirkungsvoll haben sich anionische Polymere erwiesen, die als alleiniges oder Co-Monomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure enthalten, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen kann.
  • Besonders bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfon-säure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik®11-80 im Handel erhältlich ist.
  • Innerhalb dieser Ausführungsform kann es bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.
  • Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in dem Handelsprodukt Seeigel®305 der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung dieses Compounds, das neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung (C13-C14-Isoparaffin) und einen nichtionogenen Emulgator (Laureth-7) enthält, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Auch die unter der Bezeichnung Simulgel®600 als Compound mit Isohexadecan und Polysorbat-80 vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere haben sich als erfindungsgemäß besonders wirksam erwiesen.
  • Ebenfalls bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Carbopol® im Handel erhältlich.
  • Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind ebenfalls farberhaltende Polymere. Ein mit 1,9-Decadiene vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnung Stabileze® QM im Handel erhältlich.
  • Die anionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Eine weitere ganz besonders bevorzugte Gruppe von Polymeren sind Polyurethane. Die Polyurethane bestehen aus mindestens zwei verschiedenen Monomertypen,
    • – einer Verbindung (Monomer5 mit mindestens 2 aktiven Wasserstoffatomen pro Molekül und
    • – einem Di- oder Polyisocyanat (Monomer6).
  • Bei den Verbindungen (Monomer5) kann es sich beispielsweise um Diole, Triole, Diamine, Triamine, Polyetherole und Polyesterole handeln. Dabei werden die Verbindungen mit mehr als 2 aktiven Wasserstoffatomen üblicherweise nur in geringen Mengen in Kombination mit einem großen Überschuß an Verbindungen mit 2 aktiven Wasserstoffatomen eingesetzt.
  • Beispiele für Verbindungen (Monomer5) sind Ethylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol, Butylenglykole, Di-, Tri-, Tetra- und Poly-Ethylen- und -Propylenglykole, Copolymere von niederen Alkylenoxiden wie Ethylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid, Ethylendiamin, Propylendiamin, 1,4-Diaminobutan, Hexamethylendiamin und α,ω-Diamine auf Basis von langkettigen Alkanen oder Polyalkylenoxiden.
  • Polyurethane, bei denen die Verbindungen (Monomer5) Diole, Triole und Polyetherole sind, können erfindungsgemäß bevorzugt sein. Insbesondere Polyethylenglykole und Polypropylenglykole mit Molmassen zwischen 200 und 3000, insbesondere zwischen 1600 und 2500, haben sich in einzelnen Fällen als besonders geeignet erwiesen.
  • Polyesterole werden üblicherweise durch Modifizierung der Verbindung (Monomer5) mit Dicarbonsäuren wie Phthalsäure, Isophthalsäure und Adipinsäure erhalten.
  • Als Verbindungen (Monomer6) werden überwiegend Hexamethylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat, 4,4'-Methylendi(phenylisocyanat) und insbesondere Isophorondiisocyanat eingesetzt.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäß verwendeten Polyurethane noch Bausteine wie beispielsweise Diamine als Kettenverlängerer und Hydroxycarbonsäuren enthalten. Dialkylolcarbonsäuren wie beispielsweise Dimethylolpropionsäure sind besonders geeignete Hydroxycarbonsäuren. Hinsichtlich der weiteren Bausteine besteht keine grundsätzliche Beschränkung dahingehend, ob es sich um nichtionische, anionischen oder kationische Bausteine handelt.
  • Bezüglich weiterer Informationen über den Aufbau und die Herstellung der Polyurethane wird ausdrücklich auf die Artikel in den einschlägigen Übersichtswerken wie Römpps Chemie-Lexikon und Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie Bezug genommen.
  • Als in vielen Fälle erfindungsgemäß besonders geeignet haben sich Polyurethane erwiesen, die wie folgt charakterisiert werden können:
    • – ausschließlich aliphatische Gruppen im Molekül
    • – keine freien Isocyanatgruppen im Molekül
    • – Polyether- und Polyesterpolyurethane
    • – anionische Gruppen im Molekül.
  • Es hat sich ebenfalls in einigen Fällen als vorteilhaft erwiesen, wenn das Polyurethan in dem System nicht gelöst, sondern stabil dispergiert ist.
  • Weiterhin hat es sich als für die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel als vorteilhaft erwiesen, wenn die Polyurethane nicht direkt mit den weiteren Komponenten gemischt, sondern in Form von wäßrigen Dispersionen eingebracht wurden. Solche Dispersionen weisen üblicherweise einen Feststoffgehalt von ca. 20–50%, insbesondere etwa 35–45% auf und sind auch kommerziell erhältlich.
  • Ein erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugtes Polyurethan ist unter der Handelsbezeichnung Luviset® PUR (BASF) im Handel.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können in einer weiteren Ausführungsform nichtionogene Polymere enthalten.
  • Geeignete nichtionogene Polymere sind beispielsweise:
    • – Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind ebenfalls bevorzugte nichtionische Polymere.
    • – Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Culminal® und Benecel® (AQUALON) und Natrosol®-Typen (Hercules) vertrieben werden.
    • – Stärke und deren Derivate, insbesondere Stärkeether, beispielsweise Structure® XL (National Starch), eine multifunktionelle, salztolerante Stärke;
    • – Schellack
    • – Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol® (BASF) vertrieben werden.
    • – Siloxane. Diese Siloxane können sowohl wasserlöslich als auch wasserunlöslich sein. Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Siloxane, wobei als nichtflüchtige Siloxane solche Verbindungen verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normaldruck oberhalb von 200°C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie beispielsweise Polyphenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.
    • – Glycosidisch substituierte Silicone.
  • Die nichtionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Unter dem Begriff Polymer sind erfindungsgemäß ebenfalls spezielle Zubereitungen von Polymeren wie sphärische Polymerpulver zu verstehen. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, solche Mikrokugeln aus verschiedenen Monomeren herzustellen, z. B. durch spezielle Polymerisationsverfahren oder durch Auflösen des Polymeren in einem Lösungsmittel und Versprühen in ein Medium, in dem das Lösungsmittel verdunsten oder aus den Teilchen herausdiffundieren kann. Geeignete Polymerisate sind z. B. Polycarbonate, Polyurethane, Polyacrylate, Polyolefine, Polyester oder Polyamide. Besonders geeignet sind solche sphärischen Polymerpulver, deren Primärpartikeldurchmesser unter 1 μm liegt. Solche Produkte auf Basis eines Polymethacrylat-Copolymers sind z. B. unter dem Warenzeichen Polytrap®Q5-6603 (Dow Corning) im Handel. Andere Polymerpulver, z. B. auf Basis von Polyamiden (Nylon 6, Nylon 12) sind mit einer Teilchengröße von 2–10 μm (90%) und einer spezifischen Oberfläche von ca. 10 m2/g unter der Handelsbezeichnung Orgasol® 2002 DU Nat Cos (Atochem S. A., Paris) erhältlich. Weitere sphärische Polymerpulver, die für den erfindungsgemäßen Zweck geeignet sind, sind z. B. die Polymethacrylate (Micropearl M) von SEPPIC oder (Plastic Powder A) von NIKKOL, die Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren (Plastic Powder FP) von NIKKOL, die Polyethylen- und Polypropylen-Pulver (ACCUREL EP 400) von AKZO, oder auch Silikonpolymere (Silicone Powder X2-1605) von Dow Corning oder auch sphärische Cellulosepulver.
  • Die zuvor beschriebenen Polymerpulver sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Polymere können unabhängig von ihrer chemischen Struktur und Ladung auch nach ihrer Funktion in kosmetischen Zusammensetzungen charakterisiert werden. Die Beschreibung der Polymere gemäß ihrer Funktion in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen entspricht nicht zwangsläufig einer Wertung oder Bedeutung dieser Polymere. Vielmehr sind alle Polymere prinzipiell als gleichwertig für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen anzusehen, wenngleich auch manche dieser Polymere bevorzugt sein können. Weiterhin finden sich manche Polymere aufgrund der Polyfunktionalität von Polymeren in mehreren Beschreibungen bei unterschiedlichen Effekten wieder. Polymere, welche mehrere gewünschte Effekte bewirken können, sind demzufolge besonders bevorzugt bei der Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
  • Die Wahl des geeigneten Polymeren richtet sich auch nach der Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
  • Da Polymere häufig multifunktional sind, können deren Funktionen nicht immer klar und eindeutig voneinander abgegrenzt werden. Insbesondere gilt dies für filmbildende und festigende Polymere. Dennoch sollen beispielhaft manche filmbildende Polymere beschrieben werden. Allerdings wird an dieser Stelle explizit darauf verwiesen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl filmbildende als auch festigende Polymere wesentlich sind. Da beide Eigenschaften auch nicht völlig unabhängig voneinander sind, werden unter dem Begriff „festigende Polymere” auch immer „filmbildende Polymere” verstanden und umgekehrt.
  • Zu den bevorzugten Eigenschaften der filmbildenden Polymeren zählt die Filmbildung. Unter filmbildenden Polymeren sind solche Polymere zu verstehen, welche beim Trocknen einen kontinuierlichen Film auf der Haut, dem Haar oder den Nägeln hinterlassen. Derartige Filmbildner können in den unterschiedlichsten kosmetischen Produkten wie beispielsweise Gesichtsmasken, Make-up, Haarfestigern, Haarsprays, Haargelen, Haarwachsen, Haarkuren, Shampoos oder Nagellacken verwendet werden. Bevorzugt sind insbesondere solche Polymere, die eine ausreichende Löslichkeit in Alkohol oder Wasser/Alkohol-Gemischen besitzen, um in dem erfindungsgemäßen Mittel bei der Anwendung in vollständig gelöster Form vorzuliegen. Aufgrund ihrer ausgeprägten Eigenschaft der Filmbildung sind diese Polymere in den erfindungsgemäßen Mitteln ganz besonders bevorzugt. Die Verwendung mindestens eines dieser Polymeren ist daher ebenfalls erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt. Die filmbildenden Polymere können synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein.
  • Unter filmbildenden Polymeren werden weiterhin erfindungsgemäß solche Polymere verstanden, die bei Anwendung in 0,01 bis 20%-iger wäßriger, alkoholischer oder wäßrigalkoholischer Lösung in der Lage sind, auf der Haut oder dem Haar einen transparenten Polymerfilm abzuscheiden. Die filmbildenden Polymere können dabei sowohl anionisch, amphoter, nicht-ionisch, permanent kationisch oder temporär kationisch geladen sein.
  • Geeignete synthetische, filmbildende, festigende Polymere sind Homo- oder Copolymere, die aus mindestens einem der folgenden Monomere aufgebaut sind: Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam, Vinylester wie z. B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen sind.
  • Geeignet sind z. B. Homopolymere des Vinylcaprolactams, des Vinylpyrrolidons oder des N-Vinylformamids. Weitere geeignete synthetische filmbildende, festigende Polymere sind z. B. Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylpropionat, Polyacrylamide, die beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Akypomine® P 191 von der Firma CHEM-Y, Emmerich, oder Seeigel® 305 von der Firma Seppic vertrieben werden; Polyvinylalkohole, die beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Elvanol® von Du Pont oder Vinol® 523/540 von der Firma Air Products vertrieben werden sowie Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Copolymere, die beispielsweise, unter den Handelsbezeichnungen Ucon® der Union Carbide vertrieben werden. Besonders bevorzugt sind Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat Copolymere.
  • Geeignete natürliche filmbildende Polymere sind z. B. Cellulosederivate, z. B. Hydroxypropylcellulose mit einem Molekulargewicht von 30.000 bis 50.000 g/mol, welche beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Nisso SI® von der Firma Lehmann & Voss, Hamburg, vertrieben wird.
  • Beispiele für gebräuchliche Filmbildner sind Abies Balsamea (Balsam Canada) Resin, Acetylenediurea/Formaldehyde/Tosylamide Crosspolymer, Acrylamide/Ammonium Acrylate Copolymer, Acrylamides Copolymer, Acrylamides/DMAPA Acrylates/Methoxy PEG Methacrylate Copolymer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylamide Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Acrylamide Copolymer, Acrylates/Ammonium Methacrylate Copolymer, Acrylates/Behenyl Methacrylate/Dimethicone Methacrylate Copolymer, Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer, Acrylates Copolymer, Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, Acrylates/Dimethicone Copolymer, Acrylates/Dimethicone Methacrylate Copolymer, Acrylates/Dimethiconol Acrylate Copolymer, Acrylates/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Ethylhexyl Acrylate Copolymer, Acrylates/Ethylhexyl Acrylate/HEMA/Styrene Copolymer, Acrylates/Ethylhexyl Acrylate/Styrene Copolymer, Acrylates/Hydroxyesters Acrylates Copolymer, Acrylates/Lauryl Acrylate/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide Copolymer, Acrylates/Propyl Trimethicone Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Acrylate/Dimethicone Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/TDI/Trimethylolpropane Copolymer, Acrylates/VA Copolymer, Acrylates/VA Crosspolymer, Acrylates/VP Copolymer, Acrylates/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate/Diacetone Acrylamide/Hydroxypropyl Acrylate Copolymer, Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Adipic Acid/CHDM/MA/Neopentyl Glycol/Trimellitic Anhydride Copolymer, Adipic Acid/Diethylene Glycol/Glycerin Crosspolymer, Adipic Acid/Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Dilinoleic Acid/Hexylene Glycol Copolymer, Adipic Acid/Dimethylaminohydroxypropyl Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Epoxypropyl Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Fumaric Acid/Phthalic Acid/Tricyclodecane Dimethanol Copolymer, Adipic Acid/Isophthalic Acid/Neopentyl Glycol/Trimethylolpropane Copolymer, Adipic Acid/Neopentyl Glycol/Trimellitic Anhydride Copolymer, Adipic Acid/PPG-10 Copolymer, Albumen, Allyl Stearate/VA Copolymer, Aloe Barbadensis Leaf Polysaccharides, Aminoethylacrylate Phosphate/Acrylates Copolymer, Aminoethylpropanediol-Acrylates/Acrylamide Copolymer, Aminoethylpropanediol-AMPD-Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, Ammonium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates Copolymer, Ammonium Alginate, Ammonium Polyacrylate, Ammonium Styrene/Acrylates Copolymer, Ammonium VA/Acrylates Copolymer, AMPD-Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Allyl Methacrylate Copolymer, AMP-Acrylates/C1-18 Alkyl Acrylates/C1-8 Alkyl Acrylamide Copolymer, AMP-Acrylates Copolymer, AMP-Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, Astragalus Gummifer Gum, Avena Sativa (Oat) Kernel Protein, Behenyl Methacrylate/Perfluorooctylethyl Methacrylate Copolymer, Benzoguanamine/Formaldehyde/Melamine Crosspolymer, Benzoic Acid/Phthalic Anhydride/Pentaerythritol/Neopentyl Glycol/Palmitic Acid Copolymer, Bis-Hydrogenated Tallow Amine Dilinoleic Acid/Ethylenediamine Copolymer, Bis-PEG-15 Dimethicone/IPDI Copolymer, Bis-PPG-15 Dimethicone/IPDI Copolymer, Bis-Stearyl Dimethicone, Brassica Campestris/Aleurites Fordi Oil Copolymer, Butadiene/Acrylonitrile Copolymer, 1,4-Butandiol/Succinic Acid/Adipic Acid/HDI Copolymer, Butoxy Chitosan, Butyl Acrylate Crosspolymer, Butyl Acrylate/Ethylhexyl Methacrylate Copolymer, Butyl Acrylate/Hydroxyethyl Methacrylate Copolymer, Butyl Acrylate/Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Butyl Acrylate/Styrene Copolymer, Butylated Polyoxymethylene Urea, Butylated PVP, Butyl Benzoic Acid/Phthalic Anhydride/Trimethylolethane Copolymer, Butylene/Ethylene/Propylene Copolymer, Butyl Ester of Ethylene/MA Copolymer, Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Butylethylpropanediol Dimer Dilinoleate, Butyl Methacrylate/DMAPA Acrylates/Vinylacetamide Crosspolymer, C23-43 Acid Pentaerythritol Tetraester, Calcium Carboxymethyl Cellulose, Calcium Carrageenan, Calcium Potassium Carbomer, Calcium/Sodium PVM/MA Copolymer, C5-6 Alkane/Cycloalkane/Terpene Copolymer, C30-45 Alkyl Dimethicone/Polycyclohexene Oxide Crosspolymer, C1-5 Alkyl Galactomannan, Candelilla Wax Hydrocarbons, Carboxybutyl Chitosan, Carboxymethyl Chitosan, Carboxymethyl Chitosan Succinamide, Carboxymethyl Dextran, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Castor Oil/IPDI Copolymer, Cellulose Acetate, Cellulose Acetate Butyrate, Cellulose Acetate Propionate, Cellulose Acetate Propionate Carboxylate, Cellulose Gum, Cetearyl Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Chitosan, Chitosan Adipate, Chitosan Ascorbate, Chitosan Formate, Chitosan Glycolate, Chitosan Lactate, Chitosan PCA, Chitosan Salicylate, Chitosan Succinamide, C5-6 Olefin/C8-10 Naphtha Olefin Copolymer, Collodion, Copaifera Officinalis (Balsam Copaiba) Resin, Copal, Corn Starch/Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Corn Starch Modified, C6-14 Perfluoroalkylethyl Acrylate/HEMA Copolymer, DEA- Styrene/Acrylates/DVB Copolymer, Dibutylhexyl IPDI, Didecyltetradecyl IPDI, Diethylene Glycolamine/Epichlorohydrin/Piperazine Copolymer, Diethylhexyl IPDI, Diglycol/CHDM/Isophthalates/SIP Copolymer, Diglycol/Isophthalates/SIP Copolymer, Dihydroxyethyl Tallowamine/IPDI Copolymer, Dilinoleic Acid/Glycol Copolymer, Dilinoleic Acid/Sebacic Acid/Piperazine/Ethylenediamine Copolymer, Dilinoleyl Alcohol/IPDI Copolymer, Dimethicone PEG-8 Polyacrylate, Dimethicone/Vinyltrimethylsiloxysilicate Crosspolymer, Dimethiconol/IPDI Copolymer, Dimethylamine/Ethylenediamine/Epichlorohydrin Copolymer, Dioctyldecyl IPDI, Dioctyldodecyl IPDI, Di-PPG-3 Myristyl Ether Adipate, Divinyldimethicone/Dimethicone Copolymer, Divinyldimethicone/Dimethicone Crosspolymer, DMAPA Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Dodecanedioic Acid/Cetearyl Alcohol/Glycol Copolymer, Ethylcellulose, Ethylene/Acrylic Acid Copolymer, Ethylene/Acrylic Acid/VA Copolymer, Ethylene/Calcium Acrylate Copolymer, Ethylene/MA Copolymer, Ethylene/Magnesium Acrylate Copolymer, Ethylene/Methacrylate Copolymer, Ethylene/Octene Copolymer, Ethylene/Propylene Copolymer, Ethylene/Sodium Acrylate Copolymer, Ethylene/VA Copolymer, Ethylene/Zinc Acrylate Copolymer, Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Euphorbia Cerifera (Candelilla) Wax, Euphorbia Cerifera (Candelilla) Wax Extract, Fibroin/PEG-40/Sodium Acrylate Copolymer, Flexible Collodion, Formaldehyde/Melamine/Tosylamide Copolymer, Galactoarabinan, Glycereth-7 Hydroxystearate/IPDI Copolymer, Glycerin/MA/Rosin Acid Copolymer, Glycerin/Phthalic Acid Copolymer, Glycerin/Phthalic Acid Copolymer Castorate, Glycerin/Succinic Acid Copolymer Castorate, Glyceryl Diricinoleate/IPDI Copolymer, Glyceryl Polyacrylate, Glyceryl Polymethacrylate, Glyceryl Undecyl Dimethicone, Glycidyl C8-11 Acidate/Glycerin/Phthalic Anhydride Copolymer, Glycol Rosinate, Gutta Percha, Hexylene Glycol/Neopentyl Glycol/Adipic Acid/SMDI/DMPA Copolymer, Hydrogenated Brassica Campestris/Aleurites Fordi Oil Copolymer, Hydrogenated Caprylyl Olive Esters, Hydrogenated Cetyl Olive Esters, Hydrogenated Decyl Olive Esters, Hydrogenated Hexyl Olive Esters, Hydrogenated Lauryl Olive Esters, Hydrogenated Myristyl Olive Esters, Hydrogenated Rosin, Hydrogenated Styrene/Butadiene Copolymer, Hydrolyzed Candelilla Wax, Hydrolyzed Carnauba Wax, Hydrolyzed Chitosan, Hydrolyzed Gadidae Protein, Hydrolyzed Jojoba Esters, Hydrolyzed Sunflower Seed Wax, Hydrolyzed Wheat Protein, Hydrolyzed Wheat Protein/Cystine Bis-PG-Propyl Silanetriol Copolymer, Hydrolyzed Wheat Protein/Dimethicone PEG-7 Acetate, Hydrolyzed Wheat Protein/Dimethicone PEG-7 Phosphate Copolymer, Hydrolyzed Wheat Protein/PVP Crosspolymer, Hydroxybutyl Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Chitosan, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxyethyl/Methoxyethyl Acrylate/Butyl Acrylate Copolymer, Hydroxyethyl/Methoxyethyl Acrylate Copolymer, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Chitosan, Hydroxypropyl Guar, Hydroxypropyl Methylcellulose, Hydroxypropyl Methylcellulose Acetate/Succinate, Hydroxypropyl Oxidized Starch, Hydroxypropyltrimonium Hyaluronate, Hydroxypropyl Xanthan Gum, Isobutylene/Ethylmaleimide/Hydroxyethylmaleimide Copolymer, Isobutylene/MA Copolymer, Isobutylene/Sodium Maleate Copolymer, Isobutylmethacrylate/Bis-Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Isomerized Linoleic Acid, Isophorone Diamine/Cyclohexylamine/Isophthalic Acid/Azelaic Acid Copolymer, Isophoronediamine/Isophthalic Acid/Pentaerythritol Copolymer, Isophorone Diamine/Isophthalic Acid/Trimethylolpropane Copolymer, Isopropyl Ester of PVM/MA Copolymer, 4,4'-Isopropylidenediphenol/Epichlorohydrin Copolymer, Lauryl Acrylate/VA Copolymer, Lauryl Methacrylate/Glycol Dimethacrylate Crosspolymer, Maltodextrin, Mannan, Melia Azadirachta Conditioned Media/Culture, Methacrylic Acid/Sodium Acrylamidomethyl Propane Sulfonate Copolymer, Methacryloyl Ethyl Betaine/Acrylates Copolymer, Methacryloyl Propyltrimethoxysilane, Methoxypolyoxymethylene Melamine, Methyl Ethylcellulose, Methyl Methacrylate/Acrylonitrile Copolymer, Methyl Methacrylate Crosspolymer, Methyl Methacrylate/Glycol Dimethacrylate Crosspolymer, Myrica Cerifera (Bayberry) Fruit Wax, Myroxylon Balsamum (Balsam Tolu) Resin, Myroxylon Pereirae (Balsam Peru) Resin, Nitrocellulose, Nylon-12/6/66 Copolymer, Octadecene/MA Copolymer, Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, Oxymethylene/Melamine Copolymer, Palmitic Acid/Pentaerythritol/Stearic Acid/Terephthalic Acid Copolymer, PEG-150/Decyl Alcohol/SMDI Copolymer, PEG-7 Dimethicone, PEG/PPG-25/25 Dimethicone/Acrylates Copolymer, PEG-150/Stearyl Alcohol/SMDI Copolymer, Pentaerythritol/Terephthalic Acid Copolymer, Pentaerythrityl Cyclohexane Dicarboxylate, Perfluorononylethyl Stearyl Dimethicone, Phenylpropyldimethylsiloxysilicate, Phthalic Acid Denatured With Epoxy Resin Alkyd Resin, Phthalic Anhydride/Adipic Acid/Castor Oil/Neopentyl Glycol/PEG-3/Trimethylolpropane Copolymer, Phthalic Anhydride/Benzoic Acid/Glycerin Copolymer, Phthalic Anhydride/Benzoic Acid/Trimethylolpropane Copolymer, Phthalic Anhydride/Butyl Benzoic Acid/Propylene Glycol Copolymer, Phthalic Anhydride/Glycerin/Glycidyl Decanoate Copolymer, Phthalic Anhydride/Trimellitic Anhydride/Glycols Copolymer, Piperylene/Butene/Pentene Copolymer, Piperylene/Butene/Pentene/Pentadiene Copolymer, Pistacia Lentiscus (Mastic) Gum, Polianthes Tuberosa Extract, Polyacrylamide, Polyacrylamidomethylpropane Sulfonic Acid, Polyacrylate-1, Polyacrylate-2, Polyacrylate-5, Polyacrylate-6, Polyacrylic Acid, Polyamide-1, Polybeta-Alanine, Polybeta-Alanine/Glutaric Acid Crosspolymer, Polybutyl Acrylate, Polybutylene Terephthalate, Polychlorotrifluoroethylene, Polydiethyleneglycol Adipate/IPDI Copolymer, Polydimethylaminoethyl Methacrylate, Polyester-1, Polyester-2, Polyester-3, Polyethylacrylate, Polyethylene, Polyethylene Naphthalate, Polyethylene Terephthalate, Polyethylglutamate, Polyethylmethacrylate, Polyglucuronic Acid, Polyglyceryl-2 Diisostearate/IPDI Copolymer, Polyisobutene, Polylysine, Polymethacrylamide, Polymethacrylamidopropyltrimonium Methosulfate, Polymethacrylic Acid, Polymethyl Acrylate, Polymethylglutamate, Polymethyl Methacrylate, Polyoxyisobutylene/Methylene Urea Copolymer, Polyoxymethylene Melamine, Polypentaerythrityl Terephthalate, Polypentene, Polyperfluoroperhydrophenanthrene, Poly-p-Phenylene Terephthalamide, Polyphosphorylcholine Glycol Acrylate, Polyquaternium-1, Polyquaternium-2, Polyquaternium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10, Polyquaternium-11, Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-17, Polyquaternium-18, Polyquaternium-19, Polyquaternium-20, Polyquaternium-22, Polyquaternium-24, Polyquaternium-27, Polyquaternium-28, Polyquaternium-29, Polyquaternium-30, Polyquaternium-31, Polyquaternium-32, Polyquaternium-33, Polyquaternium-34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-36, Polyquaternium-37, Polyquaternium-39, Polyquaternium-43, Polyquaternium-44, Polyquaternium-45, Polyquaternium-46, Polyquaternium-47, Polyquaternium-48, Polyquaternium-49, Polyquaternium-50, Polyquaternium-51, Polyquaternium-56, Polyquaternium-57, Polyquaternium-61, Polysilicone-6, Polysilicone-8, Polysilicone-11, Polysilicone-14, Polystyrene, Polyurethane-1, Polyurethane-2, Polyurethane-4, Polyurethane-5, Polyurethane-6, Polyurethane-7, Polyurethane-8, Polyurethane-10, Polyurethane-11, Polyurethane-12, Polyurethane-13, Polyvinylacetal Diethylaminoacetate, Polyvinyl Acetate, Polyvinyl Alcohol, Polyvinyl Butyral, Polyvinylcaprolactam, Polyvinyl Chloride, Polyvinyl Imidazolinium Acetate, Polyvinyl Isobutyl Ether, Polyvinyl Laurate, Polyvinyl Methyl Ether, Polyvinyl Stearyl Ether, Potassium Acrylates/Acrylamide Copolymer, Potassium Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Potassium Acrylates/Ethylhexyl Acrylate Copolymer, Potassium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Potassium Carbomer, Potassium Carrageenan, Potassium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, PPG-26/HDI Copolymer, PPG-17/IPDI/DMPA Copolymer, PPG-12/SMDI Copolymer, PPG-7/Succinic Acid Copolymer, PPG-26/TDI Copolymer, PPG-10 Tocophereth-30, PPG-20 Tocophereth-50, Propylene Glycol Diricinoleate/IPDI Copolymer, Pseudotsuga Menziesii (Balsam Oregon) Resin, Pullulan, PVM/MA Copolymer, PVM/MA Decadiene Crosspolymer, PVP, PVP Montmorillonite, PVP/VA/Itaconic Acid Copolymer, PVP/VA/Vinyl Propionate Copolymer, Quaternium-22, Rhizobian Gum, Rosin, Rubber Latex, Serum Albumin, Shellac, Sodium Acrylates/Acrolein Copolymer, Sodium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Sodium Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylates Crosspolymer, Sodium Acrylates Copolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Carboxymethyl Chitin, Sodium Carboxymethyl Starch, Sodium Carrageenan, Sodium C4-12 Olefin/Maleic Acid Copolymer, Sodium DVB/Acrylates Copolymer, Sodium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium MA/Diisobutylene Copolymer, Sodium MA/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium PG-Propyldimethicone Thiosulfate Copolymer, Sodium Polyacrylate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Polystyrene Sulfonate, Sodium PVM/MA/Decadiene Crosspolymer, Sodium Styrene/Acrylates Copolymer, Sodium Tauride Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Starch/Acrylates/Acrylamide Copolymer, Starch Diethylaminoethyl Ether, Stearamidopropyl Dimethicone, Steareth-10 Allyl Ether/Acrylates Copolymer, Stearoyl Epoxy Resin, Stearyl HDI/PEG-50 Copolymer, Stearyl Methacrylate/Perfluorooctylethyl Methacrylate Copolymer, Stearylvinyl Ether/MA Copolymer, Styrax Benzoin Gum, Styrene/Acrylates/Acrylonitrile Copolymer, Styrene/Acrylates/Ammonium Methacrylate Copolymer, Styrene/Acrylates Copolymer, Styrene/Allyl Benzoate Copolymer, Styrene/DVB Crosspolymer, Styrene/Isoprene Copolymer, Styrene/MA Copolymer, Styrene/Methacrylamide/Acrylates Copolymer, Styrene/Methylstyrene/Indene Copolymer, Styrene/VA Copolymer, Styrene/VP Copolymer, Sucrose Benzoate/Sucrose Acetate Isobutyrate/Butyl Benzyl Phthalate Copolymer, Sucrose Benzoate/Sucrose Acetate Isobutyrate/Butyl Benzyl Phthalate/Methyl Methacrylate Copolymer, Sucrose Benzoate/Sucrose Acetate Isobutyrate Copolymer, TEA-Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, TEA-Diricinoleate, TEA-Diricinoleate/IPDI Copolymer, Terephthalic Acid/Isophthalic Acid/Sodium Isophthalic Acid Sulfonate/Glycol Copolymer, Tetradecyloctadecyl Behenate, Tetradecyloctadecyl Myristate, Tetradecyloctadecyl Stearate, Titanium Isostearates, Tosylamide/Epoxy Resin, Tosylamide/Formaldehyde Resin, Tricontanyl PVP, Triethylene Glycol Rosinate, Trimethylol Propane Cyclohexene Dicarboxylate, Trimethylolpropane Triacrylate, Trimethylpentanediol/Isophthalic Acid/Trimellitic Anhydride Copolymer, Trimethylsiloxysilicate/Dimethiconol Crosspolymer, Trimethylsiloxysilylcarbamoyl Pullulan, Triticum Vulgare (Wheat) Protein, Tromethamine Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, VA/Butyl Maleate/Isobornyl Acrylate Copolymer, VA/Crotonates Copolymer, VA/Crotonates/Methacryloxybenzophenone-1 Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Propionate Copolymer, VA/Crotonic Acid/PEG-20M Copolymer, VA/DBM Copolymer, VA/Isobutyl Maleate/Vinyl Neodecanoate Copolymer, VA/Vinyl Butyl Benzoate/Crotonates Copolymer, VA/Vinyl Chloride Copolymer, Vinyl Acetate, Vinylamine/Vinyl Alcohol Copolymer, Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer, Vinyl Chloride/Vinyl Laurate Copolymer, VP/Dimethiconylacrylate/Polycarbamyl/Polyglycol Ester, VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, VP/Dimethylaminoethylmethacrylate/Polycarbamyl Polyglycol Ester, VP/Eicosene Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer, VP/Polycarbamyl Polyglycol Ester, VP/VA Copolymer, Welan Gum, Yeast Beta-Glucan, Yeast Polysaccharides, Zein.
  • Schließlich ist die antistatische Wirkung von Polymeren eine weitere für kosmetische Mittel wesentliche Funktion. Mit Hilfe der elektrischen Eigenschaften dieser Polymere werden die Oberflächen der mit kosmetischen Mitteln behandelten Substrate Haut, Nägel und keratinische Fasern in ihrem elektrischen Potential beeinflußt. Beispielsweise in der Haarpflege wird auf diesem Weg der als „fly-away-Effekt” bezeichnete und auf der elektrostatischen Abstoßung der Haarfasern beruhende Effekt vermindert. Aber auch auf der Hautoberfläche wird auf diesem Wege das Hautgefühl beeinflußt. Einige dieser Polymere entfalten dabei ihre optimale Wirkung in einem bestimmten pH-Bereich. In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind aus dieser Gruppe der Polymere diejenigen bevorzugt, welche gleichzeitig auch mindestens einer der Gruppen der fixierenden und/oder filmbildenden Polymere zuzuordnen ist. Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch die Erkenntnis, dass in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch jeweils mindestens ein antistatisches, mindestens ein fixierendes und mindestens ein filmbildendes Polymer verwendet werden kann. Es ist jedoch bevorzugt die Polymere derart auszuwählen, dass mindestens eines der Polymere mindestens zwei der gewünschten Eigenschaften aufweist.
  • Beispiele für derartige antistatische Polymere sind:
    Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylamide Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer, AMP-Isostearoyl Gelatin/Keratin Amino Acids/Lysine Hydroxypropyltrimonium Chloride, Benzyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Caesalpinia Spinosa Hydroxypropyltrimonium Chloride, Cocamidopropyldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Dimethicone Hydroxypropyl Trimonium Chloride, Dimethicone Propylethylenediamine Behenate, Dimethicone Propyl PG-Betaine, Ditallow Dimonium Cellulose Sulfate, Gelatin/Keratin Amino Acids/Lysine Hydroxypropyltrimonium Chloride, Gelatin/Lysine/Polyacrylamide Hydroxypropyltrimonium Chloride, Beta-Glucan Hydroxypropyltrimonium Chloride, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Hydrogenated Starch Hydrolysate Hydroxypropyltrimonium Chloride, Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Honey, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Jojoba Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Starch, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Whey, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Jojoba Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Starch, Laurdimonium Hydroxypropyl Wheat Amino Acids, Laur/Myrist/Palmitamidobutyl Guanidine Acetate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Oleamidopropyl Dimethylamine Hydrolyzed Collagen, Oleamidopropyldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, PEG-2 Coco-Benzonium Chloride, PEG-10 Coco-Benzonium Chloride, PEG-2 Cocomonium Chloride, PEG-15 Cocomonium Chloride, PEG-5 Cocomonium Methosulfate, PEG-15 Cocomonium Methosulfate, PEG-15 Cocopolyamine, PEG-9 Diethylmonium Chloride, PEG-25 Diethylmonium Chloride, PEG-2 Dimeadowfoamamidoethylmonium Methosulfate, PEG-3 Dioleoylamidoethylmonium Methosulfate, PEG-3 Distearoylamidoethylmonium Methosulfate, PEG-4 Distearylethonium Ethosulfate, PEG-2 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-5 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-8 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-10 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-15 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-20 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-30 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-40 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-50 Hydrogenated Tallow Amine, PEG-15 Hydrogenated Tallowmonium Chloride, PEG-5 Isodecyloxypropylamine, PEG-2 Lauramine, PEG-5 Oleamine, PEG-15 Oleamine, PEG-30 Oleamine, PEG-2 Oleammonium Chloride, PEG-15 Oleammonium Chloride, PEG-12 Palmitamine, PEG-8 Palmitoyl Methyl Diethonium Methosulfate, PEG/PPG-1/25 Diethylmonium Chloride, PEG-2 Rapeseedamine, PEG-2 Soyamine, PEG-5 Soyamine, PEG-8 Soyamine, PEG-10 Soyamine, PEG-15 Soyamine, PEG-2 Stearamine, PEG-5 Stearamine, PEG-10 Stearamine, PEG-15 Stearamine, PEG-50 Stearamine, PEG-2 Stearmonium Chloride, PEG-15 Stearmonium Chloride, PEG-5 Stearyl Ammonium Chloride, PEG-5 Stearyl Ammonium Lactate, PEG-10 Stearyl Benzonium Chloride, PEG-6 Stearylguanidine, PEG-5 Tallow Amide, PEG-2 Tallow Amine, PEG-7 Tallow Amine, PEG-11 Tallow Amine, PEG-15 Tallow Amine, PEG-20 Tallow Amine, PEG-25 Tallow Amine, PEG-3 Tallow Aminopropylamine, PEG-10 Tallow Aminopropylamine, PEG-15 Tallow Aminopropylamine, PEG-20 Tallow Ammonium Ethosulfate, PEG-5 Tallow Benzonium Chloride, PEG-15 Tallow Polyamine, PEG-3 Tallow Propylenedimonium Dimethosulfate, PG-Hydroxyethylcellulose Cocodimonium Chloride, PG-Hydroxyethylcellulose Lauryldimonium Chloride, PG-Hydroxyethylcellulose Stearyldimonium Chloride, Polymethacrylamidopropyltrimonium Chloride, Polymethacrylamidopropyltrimonium Methosulfate, Polyquaternium-1, Polyquaternium-2, Polyquaternium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10, Polyquaternium-11, Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-17, Polyquaternium-18, Polyquaternium-19, Polyquaternium-20, Polyquaternium-22, Polyquaternium-24, Polyquaternium-27, Polyquaternium-28, Polyquaternium-29, Polyquaternium-30, Polyquaternium-31, Polyquaternium-32, Polyquaternium-33, Polyquaternium-34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-36, Polyquaternium-37, Polyquaternium-39, Polyquaternium-43, Polyquaternium-44, Polyquaternium-45, Polyquaternium-46, Polyquaternium-48, Polyquaternium-49, Polyquaternium-50, Polyquaternium-54, Polyquaternium-60, Polysilicone-1, Polyvinyl Imidazolinium Acetate, PPG-2 Cocamine, PPG-9 Diethylmonium Chloride, PPG-25 Diethylmonium Chloride, PPG-40 Diethylmonium Chloride, PPG-2 Hydrogenated Tallowamine, PPG-24-PEG-21 Tallowaminopropylamine, PPG-2 Tallowamine, PPG-3 Tallow Aminopropylamine, Propyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Propyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Propyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Quaternium-8, Quaternium-14, Quaternium-15, Quaternium-16, Quaternium-18, Quaternium-18 Methosulfate, Quaternium-22, Quaternium-24, Quaternium-26, Quaternium-27, Quaternium-30, Quaternium-33, Quaternium-43, Quaternium-45, Quaternium-51, Quaternium-52, Quaternium-53, Quaternium-56, Quaternium-60, Quaternium-61, Quaternium-63, Quaternium-70, Quaternium-71, Quaternium-72, Quaternium-73, Quaternium-75, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-77, Quaternium-78, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein, Quaternium-80, Quaternium-81, Quaternium-82, Quaternium-83, Quaternium-86, Quaternium-88, Quaternium-89, Quaternium-90, Silicone Quaternium-2 Panthenol Succinate, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Jojoba Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Triethonium Hydrolyzed Collagen Ethosulfate, Trigonella Foenum-Graecum Hydroxypropyltrimonium Chloride, Wheat Germamidopropyldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Wheat Germamidopropyl Epoxypropyldimonium Chloride, Wheatgermamidopropyl Ethyldimonium Ethosulfate.
  • Selbstverständlich zählen auch die emulsionsstabilisierenden Polymere zu den erfindungsgemäß bevorzugten Polymeren. Hierunter sind Polymere zu verstehen, welche den Aufbau und die Stabilisierung von Emulsionen (O/W und W/O sowie multiple Emulsionen) wesentlich unterstützen. Tenside und Emulgatoren sind selbstverständlich die wesentlichen Bestandteile, jedoch tragen die stabilisierenden Polymere durch eine positive Beeinflussung der kontinuierlichen oder der dispersen Phase zu einer Verringerung der Koaleszenz der emulgierten Tröpfchen bei. Diese positive Beeinflussung kann auf einer elektrischen Abstoßung, einer Erhöhung der Viskosität oder einer Filmbildung auf der Tröpfchenoberfläche beruhen. Diese Eigenschaften der betreffenden Polymere können auch in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders vorteilhaft verwendet werden, um die erfindungsgemäßen pulvrigen Zusammensetzungen vor und/oder während der Anwendung des Pulvers in Wasser zu lösen.
  • Beispiele für derartige Polymere sind Acrylamide/Sodium Acryloyldimethyltaurate Copolymer, Acrylates/Aminoacrylates/C10-30 Alkyl PEG-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Alcaligenes Polysaccharides, Allyl Methacrylates Crosspolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Beheneth-25 Methacrylate Crosspolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Vinyl Formamide Copolymer, Ammonium Alginate, Ammonium Phosphatidyl Rapeseedate, Ammonium Polyacrylate, Ammonium Polyacryloyldimethyl Taurate, Ammonium Shellacate, Arachidyl Alcohol, Astragalus Gummifer Gum, Beeswax, Bentonite, Calcium Carboxymethyl Cellulose, Calcium Carrageenan, Calcium Potassium Carbomer, Calcium Starch Octenylsuccinate, C1-5 Alkyl Galactomannan, C18-38 Alkyl Hydroxystearoyl Stearate, Carbomer, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Carboxymethyl Hydroxypropyl Guar, Cellulose Acetate Propionate Carboxylate, Cellulose Gum, Ceratonia Siliqua Gum, Cetyl Hydroxyethylcellulose, Chitosan Lauroyl Glycinate, Cholesterol, Cholesterol/HDI/Pullulan Copolymer, Corn Starch/Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, C12-14 Sec-Pareth-3, C12-14 Sec-Pareth-5, C12-14 Sec-Pareth-7, C12-14 Sec-Pareth-8, C12-14 Sec-Pareth-9, C12-14 Sec-Pareth-12, C12-14 Sec-Pareth-15, C12-14 Sec-Pareth-20, C12-14 Sec-Pareth-30, C12-14 Sec-Pareth-40, C12-14 Sec-Pareth-50, Cyamopsis Tetragonoloba (Guar) Gum, Dimethicone Crosspolymer, Dimethicone Crosspolymer-2, Dimethicone Ethoxy Glucoside, Euphorbia Cerifera (Candelilla) Wax, Gellan Gum, Hydrolyzed Beeswax, Hydrolyzed Candelilla Wax, Hydrolyzed Carnauba Wax, Hydrolyzed Collagen PG-Propyl Dimethiconol, Hydrolyzed Sunflower Seed Wax, Hydroxybutyl Methylcellulose, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxyethyl Isostearyloxy Isopropanolamine, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Hydroxypropyl Guar, Hydroxypropyl Methylcellulose, Hydroxypropyl Xanthan Gum, Isopropyl Ester of PVM/MA Copolymer, Lanolin, Lanolin Alcohol, Magnesium Alginate, Maltodextrin, Methoxy PEG-17/Dodecyl Glycol Copolymer, Methoxy PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, Methylcellulose, Methyl Hydroxyethylcellulose, Microcrystalline Cellulose, Microcrystalline Wax, Montmorillonite, Moroccan Lava Clay, Myrica Cerifera (Bayberry) Fruit Wax, Octadecene/MA Copolymer, Oleic/Linoleic/Linolenic Polyglycerides, Ozokerite, Pectin, PEG-350, PEG-400, PEG-500, PEG-12 Carnauba, PEG-12 Dimethicone Crosspolymer, PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, PEG-45/Dodecyl Glycol Copolymer, PEG-6 Hydrogenated Palmamide, PEG-100/IPDI Copolymer, PEG-2M, PEG-5M, PEG-7M, PEG-9M, PEG-14M, PEG-20M, PEG-23M, PEG-25M, PEG-45M, PEG-65M, PEG-90M, PEG-115M, PEG-160M, PEG/PPG-20/23 Dimethicone, PEG/PPG-23/6 Dimethicone, PEG/PPG-8/3 Laurate, PEG/PPG-10/3 Oleyl Ether Dimethicone, Polyacrylic Acid, Polyethylene, Polyethylene/Isopropyl Maleate/MA Copolyol, Polyglyceryl-2 Diisostearate/IPDI Copolymer, Polypropylene Terephthalate, Polysilicone-16, Polyvinyl Acetate, Potassium Alginate, Potassium Carbomer, Potassium Carrageenan, Potassium Dextrin Octenylsuccinate, Potassium Polyacrylate, Potassium Undecylenoyl Alginate, Potassium Undecylenoyl Carrageenan, Potassium Undecylenoyl Hydrolyzed Corn Protein, Potassium Undecylenoyl Hydrolyzed Soy Protein, Potassium Undecylenoyl Hydrolyzed Wheat Protein, PPG-3 C12-14 Sec-Pareth-7, PPG-4 C12-14 Sec-Pareth-5, PPG-5 C12-14 Sec-Pareth-7, PPG-5 C12-14 Sec-Pareth-9, PPG-2 Tocophereth-5, PPG-5 Tocophereth-2, PPG-10 Tocophereth-30, PPG-20 Tocophereth-50, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/Decene Copolymer, PVP Montmorillonite, Pyrus Malus (Apple) Fiber, Saccharated Lime, Sclerotium Gum, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Carboxymethyl Dextran, Sodium Carboxymethyl Starch, Sodium Carrageenan, Sodium Cellulose Sulfate, Sodium C4-12 Olefin/Maleic Acid Copolymer, Sodium Cyclodextrin Sulfate, Sodium Dextrin Octenylsuccinate, Sodium Polyacrylate, Sodium Polyacrylate Starch, Sodium Polyacryloyldimethyl Taurate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Polynaphthalenesulfonate, Sodium Polystyrene Sulfonate, Sodium Starch Octenylsuccinate, Sodium/TEA-Undecylenoyl Alginate, Sodium/TEA-Undecylenoyl Carrageenan, Sodium Tocopheryl Phosphate, Starch Hydroxypropyltrimonium Chloride, Stearylvinyl Ether/MA Copolymer, Sterculia Urens Gum, Styrene/MA Copolymer, Sucrose Polypalmate, Synthetic Beeswax, Synthetic Wax, Tamarindus Indica Seed Gum, TEA-Alginate, TEA-Dextrin Octenylsuccinate, Undecylenoyl Inulin, Undecylenoyl Xanthan Gum, Welan Gum, Xanthan Gum, Zinc Undecylenoyl Hydrolyzed Wheat Protein.
  • Polymere können die Viskosität von wäßrigen und nicht-wäßrigen Phasen in kosmetischen Zubereitungen erhöhen. In wäßrigen Phasen beruht ihre die Viskosität erhöhende Funktion auf ihrer Löslichkeit in Wasser oder ihrer hydrophilen Natur. Sie werden sowohl in tensidischen als auch in emulsionsförmigen Systemen angewendet. Auch diese Eigenschaft der Polymere ist in den erfindungsgemäßen Mitteln vor und/oder während der Anwendung von Vorteil.
  • Im folgenden werden einige Beispiele typischer polymerer Verdicker für wäßrige Systeme aufgeführt:
    Acrylamides Copolymer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylamide/Sodium Acryloyldimethyltaurate Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Agar, Agarose, Alcaligenes Polysaccharides, Algin, Alginic Acid, Ammonium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates Copolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Vinyl Formamide Copolymer, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer, Ammonium Alginate, Ammonium Polyacryloyldimethyl Taurate, Amylopectin, Ascorbyl Methylsilanol Pectinate, Astragalus Gummifer Gum, Attapulgite, Avena Sativa (Oat) Kernel Flour, Bentonite, Butoxy Chitosan, Caesalpinia Spinosa Gum, Calcium Alginate, Calcium Carboxymethyl Cellulose, Calcium Carrageenan, Calcium Potassium Carbomer, Calcium Starch Octenylsuccinate, C20-40 Alkyl Stearate, Carbomer, Carboxybutyl Chitosan, Carboxymethyl Chitin, Carboxymethyl Chitosan, Carboxymethyl Dextran, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Carboxymethyl Hydroxypropyl Guar, Cellulose Acetate Propionate Carboxylate, Cellulose Gum, Ceratonia Siliqua Gum, Cetyl Hydroxyethylcellulose, Cholesterol/HDI/Pullulan Copolymer, Cholesteryl Hexyl Dicarbamate Pullulan, Cyamopsis Tetragonoloba (Guar) Gum, Diglycol/CHDM/Isophthalates/SIP Copolymer, Dihydrogenated Tallow Benzylmonium Hectorite, Dimethicone Crosspolymer-2, Dimethicone Propyl PG-Betaine, DMAPA Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ethylene/Sodium Acrylate Copolymer, Gelatin, Gellan Gum, Glyceryl Alginate, Glycine Soja (Soybean) Flour, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Hectorite, Hydrated Silica, Hydrogenated Potato Starch, Hydroxybutyl Methylcellulose, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Chitosan, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Chitosan, Hydroxypropyl Ethylenediamine Carbomer, Hydroxypropyl Guar, Hydroxypropyl Methylcellulose, Hydroxypropyl Methylcellulose Stearoxy Ether, Hydroxypropyl Starch, Hydroxypropyl Starch Phosphate, Hydroxypropyl Xanthan Gum, Hydroxystearamide MEA, Isobutylene/Sodium Maleate Copolymer, Lithium Magnesium Silicate, Lithium Magnesium Sodium Silicate, Macrocystis Pyrifera (Kelp), Magnesium Alginate, Magnesium Aluminum Silicate, Magnesium Silicate, Magnesium Trisilicate, Methoxy PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, Methylcellulose, Methyl Ethylcellulose, Methyl Hydroxyethylcellulose, Microcrystalline Cellulose, Montmorillonite, Moroccan Lava Clay, Natto Gum, Nonoxynyl Hydroxyethylcellulose, Octadecene/MA Copolymer, Pectin, PEG-800, PEG-Crosspolymer, PEG-150/Decyl Alcohol/SMDI Copolymer, PEG-175 Diisostearate, PEG-190 Distearate, PEG-15 Glyceryl Tristearate, PEG-140 Glyceryl Tristearate, PEG-240/HDI Copolymer Bis-Decyltetradeceth-20 Ether, PEG-100/IPDI Copolymer, PEG-180/Laureth-50/TMMG Copolymer, PEG-10/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, PEG-15/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, PEG-2M, PEG-5M, PEG-7M, PEG-9M, PEG-14M, PEG-20M, PEG-23M, PEG-25M, PEG-45M, PEG-65M, PEG-90M, PEG-115M, PEG-160M, PEG-120 Methyl Glucose Trioleate, PEG-180/Octoxynol-40/TMMG Copolymer, PEG-150 Pentaerythrityl Tetrastearate, PEG-4 Rapeseedamide, PEG-150/Stearyl Alcohol/SMDI Copolymer, Polyacrylate-3, Polyacrylic Acid, Polycyclopentadiene, Polyether-1, Polyethylene/Isopropyl Maleate/MA Copolyol, Polymethacrylic Acid, Polyquaternium-52, Polyvinyl Alcohol, Potassium Alginate, Potassium Aluminum Polyacrylate, Potassium Carbomer, Potassium Carrageenan, Potassium Polyacrylate, Potato Starch Modified, PPG-14 Laureth-60 Hexyl Dicarbamate, PPG-14 Laureth-60 Isophoryl Dicarbamate, PPG-14 Palmeth-60 Hexyl Dicarbamate, Propylene Glycol Alginate, PVP/Decene Copolymer, PVP Montmorillonite, Rhizobian Gum, Ricinoleic Acid/Adipic Acid/AEEA Copolymer, Sclerotium Gum, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Acrolein Copolymer, Sodium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Sodium Acrylates Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Carboxymethyl Chitin, Sodium Carboxymethyl Dextran, Sodium Carboxymethyl Beta-Glucan, Sodium Carboxymethyl Starch, Sodium Carrageenan, Sodium Cellulose Sulfate, Sodium Cyclodextrin Sulfate, Sodium Hydroxypropyl Starch Phosphate, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium Magnesium Fluorosilicate, Sodium Polyacrylate, Sodium Polyacrylate Starch, Sodium Polyacryloyldimethyl Taurate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Polystyrene Sulfonate, Sodium Silicoaluminate, Sodium Starch Octenylsuccinate, Sodium Stearoxy PG-Hydroxyethylcellulose Sulfonate, Sodium Styrene/Acrylates Copolymer, Sodium Tauride Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Solanum Tuberosum (Potato) Starch, Starch/Acrylates/Acrylamide Copolymer, Starch Hydroxypropyltrimonium Chloride, Steareth-60 Cetyl Ether, Steareth-100/PEG-136/HDI Copolymer, Sterculia Urens Gum, Synthetic Fluorphlogopite, Tamarindus Indica Seed Gum, Tapioca Starch, TEA-Alginate, TEA-Carbomer, Triticum Vulgare (Wheat) Starch, Tromethamine Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Tromethamine Magnesium Aluminum Silicate, Welan Gum, Xanthan Gum, Yeast Beta-Glucan, Yeast Polysaccharides, Zea Mays (Corn) Starch.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung der Viskosität von kosmetischen Mitteln ist die Verdickung der nicht-wäßrigen Phase, der Lipidphase der kosmetischen Mittel. Hierzu werden Polymere eingesetzt, welche nicht wasserlöslich aber kompatibel mit Lipiden sind. Sie werden auch zur Gelbildung von kosmetischen Mitteln mit hohen Lipidanteilen verwendet. Dies trägt ebenfalls wesentlich zur hervorragenden Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel bei.
  • Im folgenden werden einige dieser Polymere aufgelistet:
    Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Adipic Acid/PPG-10 Copolymer, Allyl Methacrylates Crosspolymer, Alumina Magnesium Metasilicate, Aluminum Starch Octenylsuccinate, Beeswax, Behenyl Methacrylate/Perfluorooctylethyl Methacrylate Copolymer, Bispolyethylene Dimethicone, Butadiene/Acrylonitrile Copolymer, Butylene/Ethylene Copolymer, Butylene/Ethylene/Styrene Copolymer, Butylene Glycol Montanate, Butyrospermum Parkii (Shea Butter), C29-70 Acid, C23-43 Acid Pentaerythritol Tetraester, C20-24 Alkyl Dimethicone, C24-28 Alkyl Dimethicone, C1-5 Alkyl Galactomannan, C18-38 Alkyl Hydroxystearoyl Stearate, C20-24 Alkyl Methicone, C24-28 Alkyl Methicone, C30-45 Alkyl Methicone, Candelilla Wax Hydrocarbons, C10-30 Cholesterol/Lanosterol Esters, Cellobiose Octanonanoate, Ceresin, Cerotic Acid, Cetearyl Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Chlorinated Paraffin, Cholesterol, Cholesteryl Acetate, Cholesteryl Hydroxystearate, Cholesteryl Isostearate, Cholesteryl Macadamiate, Cholesteryl Stearate, C10-40 Hydroxyalkyl Acid Cholesterol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Cholesterol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Octyldodecanol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Phytosterol Esters, C10-40 Isoalkyl Acid Triglyceride, C30-38 Olefin/Isopropyl Maleate/MA Copolymer, Copal, Corn Starch Modified, C6-14 Perfluoroalkylethyl Acrylate/HEMA Copolymer, C6-14 Polyolefin, Decene/Butene Copolymer, Dihydrogenated Tallow Benzylmonium Hectorite, Dilinoleic Acid/Ethylenediamine Copolymer, Dilinoleic Acid/Sebacic Acid/Piperazine/Ethylenediamine Copolymer, Dimethicone Crosspolymer, Dimethicone/Phenyl Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Dimethicone/Vinyltrimethylsiloxysilicate Crosspolymer, Diphenyl Dimethicone/Vinyl Diphenyl Dimethicone/Silsesquioxane Crosspolymer, Divinyldimethicone/Dimethicone Crosspolymer, Dodecanedioic Acid/Cetearyl Alcohol/Glycol Copolymer, Ethylcellulose, Ethylene/Acrylic Acid Copolymer, Ethylene/Acrylic Acid/VA Copolymer, Ethylenediamine/Dimer Tallate Copolymer Bis-Hydrogenated Tallow Amide, Ethylenediamine/Stearyl Dimer Dilinoleate Copolymer, Ethylenediamine/Stearyl Dimer Tallate Copolymer, Ethylene/Octene Copolymer, Ethylene/Propylene Copolymer, Ethylene/Propylene/Styrene Copolymer, Euphorbia Cerifera (Candelilla) Wax, Hydrogenated Butylene/Ethylene/Styrene Copolymer, Hydrogenated Ethylene/Propylene/Styrene Copolymer, Hydrogenated Japan Wax, Hydrogenated Polyisobutene, Hydrogenated Styrene/Butadiene Copolymer, Hydrogenated Styrene/Methyl Styrene/Indene Copolymer, Hydroxypropylcellulose, Isobutylene/Isoprene Copolymer, Lithium Oxidized Polyethylene, Methoxy PEG-17/Dodecyl Glycol Copolymer, Methoxy PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, Methyl Methacrylate Crosspolymer, Methylstyrene/Vinyltoluene Copolymer, Microcrystalline Wax, Montan Acid Wax, Montan Wax, Myrica Cerifera (Bayberry) Fruit Wax, Nylon-611/Dimethicone Copolymer, Octadecene/MA Copolymer, Oleic/Linoleic/Linolenic Polyglycerides, Ouricury Wax, Oxidized Beeswax, Oxidized Microcrystalline Wax, Oxidized Polyethylene, Oxidized Polypropylene, Ozokerite, Paraffin, PEG-18 Castor Oil Dioleate, PEG-10 Dimethicone Crosspolymer, PEG-12 Dimethicone Crosspolymer, PEG-5 Hydrogenated Castor Oil Isostearate, PEG-10 Hydrogenated Castor Oil Isostearate, PEG-20 Hydrogenated Castor Oil Isostearate, PEG-30 Hydrogenated Castor Oil Isostearate, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil Isostearate, PEG-50 Hydrogenated Castor Oil Isostearate, PEG-58 Hydrogenated Castor Oil Isostearate, PEG-50 Hydrogenated Castor Oil Succinate, PEG-5 Hydrogenated Castor Oil Triisostearate, PEG-10 Hydrogenated Castor Oil Triisostearate, PEG-15 Hydrogenated Castor Oil Triisostearate, PEG-20 Hydrogenated Castor Oil Triisostearate, PEG-30 Hydrogenated Castor Oil Triisostearate, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil Triisostearate, PEG-60 Hydrogenated Castor Oil Triisostearate, PEG-5 Lanolinamide, PEG-5 Oleamide Dioleate, Phthalic Anhydride/Butyl Benzoic Acid/Propylene Glycol Copolymer, Phthalic Anhydride/Glycerin/Glycidyl Decanoate Copolymer, Phthalic Anhydride/Trimellitic Anhydride/Glycols Copolymer, Piperylene/Butene/Pentene Copolymer, Polybutene, Polybutylene Terephthalate, Polycyclopentadiene, Polydipentene, Polyethylene, Polyethylene Terephthalate, Polyglyceryl-3 Polyricinoleate, Polyglyceryl-4 Polyricinoleate, Polyglyceryl-5 Polyricinoleate, Polyglyceryl-10 Polyricinoleate, Polyisobutene, Polyisoprene, Polypentene, Polyperfluoroethoxymethoxy Difluoromethyl Distearamide, Polypropylene, Polysilicone-4, Polysilicone-5, Polysilicone-17, Polystyrene, Polyvinyl Butyral, Polyvinyl Laurate, Potassium Oxidized Microcrystalline Wax, Potassium PEG-50 Hydrogenated Castor Oil Succinate, PVM/MA Decadiene Crosspolymer, PVP/Decene Copolymer, Rhus Succedanea Fruit Wax, Rosin, Silica Dimethicone Silylate, Silica Dimethyl Silylate, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Wax, Sodium PVM/MA/Decadiene Crosspolymer, Spent Grain Wax, Steareth-10 Allyl Ether/Acrylates Copolymer, Steareth-60 Cetyl Ether, Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer, Stearyl Methacrylate/Perfluorooctylethyl Methacrylate Copolymer, Styrene/Methacrylamide/Acrylates Copolymer, Synthetic Beeswax, Synthetic Candelilla Wax, Synthetic Carnauba, Synthetic Japan Wax, Synthetic Wax, TDI Oxidized Microcrystalline Wax, Tricontanyl PVP, Trifluoropropyl Dimethicone Crosspolymer, Trifluoropropyl Dimethicone/Trifluoropropyl Divinyldimethicone Crosspolymer, Trifluoropropyl Dimethicone/Vinyl Trifluoropropyl Dimethicone/Silsesquioxane Crosspolymer, Trimethylpentanediol/Isophthalic Acid/Trimellitic Anhydride Copolymer, Trimethylsiloxysilicate/Dimethiconol Crosspolymer, Vinyl Dimethicone/Lauryl Dimethicone Crosspolymer, Vinyl Dimethicone/Methicone Silsesquioxane Crosspolymer, VP/Eicosene Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer
  • Selbstverständlich können in die erfindungsgemäße Zusammensetzung auch Mikropartikel, gefüllt oder ungefüllt, sowohl zur Erzielung bestimmter Effekte, wie der Freisetzung eines Wirkstoffes aus den Kapseln oder der Erzielung besonderer optischer, ästethischer Effekte der Gesamtformulierung verwendet werden. In diesem Falle kann es besonders vorteilhaft sein, wenn Polymere als Suspendierhilfsmittel eingearbeitet werden. Suspendierhilfsmittel erleichtern das Verteilen von Feststoffen in Flüssigkeiten. Hierbei belegen die Polymere durch Adsorption die Oberfläche der Feststoffteilchen und verändern dadurch die Oberflächeneigenschaften der Feststoffe. Im folgenden werden Beispiele für diese Polymeren aufgeführt: Acrylates Copolymer, Acrylates/Methoxy PEG-15 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylates/VP Copolymer, Acrylic Acid/Acrylamidomethyl Propane Sulfonic Acid Copolymer, Ammonium Styrene/Acrylates Copolymer, Ammonium VA/Acrylates Copolymer, Bentonite, Biotite, Calcium Lignosulfonate, Corn Starch/Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, C6-14 Perfluoroalkylethyl Acrylate/HEMA Copolymer, Diallyloxyneohexyl Zirconium Tridecanoate, Dihydrogenated Tallow Benzylmonium Hectorite, Dimethicone Crosspolymer, Dimethiconol/Stearyl Methicone/Phenyl Trimethicone Copolymer, Dimethylol Urea/Phenol/Sodium Phenolsulfonate Copolymer, Disodium Methylene Dinaphthalenesulfonate, Disteardimonium Hectorite, Ethylene/MA Copolymer, Ethylene/VA Copolymer, Ethylhexyl Hydroxystearoyl Hydroxystearate, Hectorite, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydroxyethyl PEI-1000, Hydroxyethyl PEI-1500, Hydroxypropyl Starch, Hydroxypropyltrimonium Maltodextrin Grosspolymer, Isobutylene/MA Copolymer, Isopropyl Ester of PVM/MA Copolymer, Maltodextrin, Methacryloyl Ethyl Betaine/Acrylates Copolymer, Methoxy PEG-17/Dodecyl Glycol Copolymer, Methoxy PEG-22/Dodecyl Glycol Copolymer, Myristoyl/PCA Chitin, Nitrocellulose, PEG-18 Castor Oil Dioleate, PEG-150/Decyl Alcohol/SMDI Copolymer, PEG-12 Dimethicone Crosspolymer, PEG-150/Stearyl Alcohol/SMDI Copolymer, PEI-7, PEI-10, PEI-15, PEI-30, PEI-35, PEI-45, PEI-250, PEI-275, PEI-700, PEI-1000, PEI-1400, PEI-1500, PEI-1750, PEI-2500, PEI-14M, Perfluorononyl Octyldodecyl Glycol Meadowfoamate, Perlite, Phosphonobutanetricarboxylic Acid, Polyacrylamidomethylpropane Sulfonic Acid, Polycaprolactone, Polyethylacrylate, Polyhydroxystearic Acid, Polyperfluoroethoxymethoxy PEG-2 Phosphate, Polyvinyl Imidazolinium Acetate, Polyvinyl Methyl Ether, PPG-3 Myristyl Ether Neoheptanoate, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/VA/Itaconic Acid Copolymer, Quaternium-18 Bentonite, Quaternium-18/Benzalkonium Bentonite, Quaternium-18 Hectorite, Quaternium-90 Bentonite, Rhizobian Gum, Silica, Silica Dimethicone Silylate, Silica Dimethyl Silylate, Silica Silylate, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylic Acid/MA Copolymer, Sodium C4-12 Olefin/Maleic Acid Copolymer, Sodium Dextran Sulfate, Sodium Dimaltodextrin Phosphate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium Magnesium Fluorosilicate, Starch Hydroxypropyltrimonium Chloride, Stearalkonium Bentonite, Stearalkonium Hectorite, Stearylvinyl Ether/MA Copolymer, Styrene/Acrylates/Acrylonitrile Copolymer, Styrene/Acrylates/Ammonium Methacrylate Copolymer, Styrene/MA Copolymer, Sucrose Benzoate/Sucrose Acetate Isobutyrate/Butyl Benzyl Phthalate Copolymer, Tosylamide/Epoxy Resin, Tosylamide/Formaldehyde Resin, VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, VP/Eicosene Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer, VP/VA Copolymer.
  • Es ist erfindungsgemäß auch möglich, daß die verwendeten Zubereitungen mehrere, insbesondere zwei verschiedene Polymere gleicher Ladung und/oder jeweils ein ionisches und ein amphoteres und/oder nicht ionisches Polymer enthalten.
  • Es kann in einer bevorzugten Ausführungsform auch vorteilhaft sein, mindestens ein avivierendes und/oder mindestens ein filmbildendes, festigendes Polymer und/oder mindestens ein verdickendes Polymer zu formulieren. Unter Polymeren sind sowohl natürliche als auch synthetische Polymere, welche anionisch, kationisch, amphoter geladen oder nichtionisch sein können, zu verstehen. So kann das erfindungsgemäße Polymer (P) sowohl ein festigendes und/oder filmbildendes Polymer als auch ein Polymer mit konditionierenden bzw. avivierenden und/oder verdickenden Eigenschaften sein.
  • Die Polymere (P) sind in den erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten. Mengen von 0,01 bis 25, insbesondere von 0,01 bis 15 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.
  • Die folgenden Inhaltsstoffe tragen zusätzlich zur Erzielung und weiteren Steigerung der erfindungsgemäßen Effekte bei.
  • Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Fettstoffe (Fat) als weiteren Wirkstoff. Durch diese Zusammensetzung werden erhöhte Mengen der Wirkstoffe auf dem Haar oder der Haut abgeschieden, was zu synergistisch gesteigerten Effekten führt. Dabei wird diese Wirkung durch die weitere Verwendung von kationischen und/oder amphoteren Polymeren als Abscheidungshilfe in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weiter deutlich erhöht. Dabei erfolgt eine Veränderung der Ladung der Oberfläche, welche beispielsweise durch die Messung der sogenannten Wilhelmy-Spannung gemessen werden kann.
  • Unter Fettstoffen (Fat) sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wäßriger Dispersion vorliegen können, und natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten zu verstehen.
  • Als Fettsäuren (Fatac) können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10-22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol®871 und Emersol® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor®IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Besonders bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.
  • Die Einsatzmenge beträgt dabei 0,1–15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Bevorzugt beträgt die Menge 0,5–10 Gew.-%, wobei ganz besonders vorteilhaft Mengen von 1–5 Gew.-% sein können.
  • Als Fettalkohole (Fatal) können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6-C30-, bevorzugt C10-C22- und ganz besonders bevorzugt C12-C22-Kohlenstoffatomen. Einsetzbar im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol®, z. B. Stenol® 1618 oder Lanette®, z. B. Lanette® O oder Lorol®, z. B. Lorol® C8, Lorol® C14, Lorol® C18, Lorol® C8-18, HD-Ocenol®, Crodacol®, z. B. Crodacol® CS, Novol®, Eutanol® G, Guerbitol® 16, Guerbitol® 18, Guerbitol® 20, Isofol® 12, Isofol® 16, Isofol® 24, Isofol® 36, Isocarb® 12, Isocarb® 16 oder Isocarb® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona®, White Swan®, Coronet® oder Fluilan® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden. Die Fettalkohole werden in Mengen von 0,1–30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, bevorzugt in Mengen von 0,1–20 Gew.-% eingesetzt.
  • Als natürliche oder synthetische Wachse (Fatwax) können erfindungsgemäß eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.
  • Die Einsatzmenge beträgt 0,1–50 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt 0,1–20 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1–15 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Die Gesamtmenge an Öl- und Fettkomponenten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 0,5–75 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 0,5–35 Gew.-% sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer synergistischer Wirkstoff in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex sind Proteinhydrolysate und/oder dessen Derivate (P).
  • Proteine und/oder Proteinhydrolysate sind in der Lage die innere Struktur der Haut und des Haares signifikant zu restrukturieren. Unter Strukturstärkung, also Restrukturierung im Sinne der Erfindung, ist eine Verringerung der durch verschiedenartigste Einflüsse entstandenen Schädigungen der haut zu verstehen. Hierbei spielt beispielsweise die Wiederherstellung der natürlichen Festigkeit eine wesentliche Rolle. Restrukturierte Hautflächen und restrukturierte Haare zeichnen sich beispielsweise durch einen verbesserte Festigkeit, eine geringere Rauhigkeit oder durch einen verbesserten Griff aus. Zusätzlich weisen sie eine optimierte Festigkeit und Elastizität auf.
  • Proteine und Proteinhydrolysate sind bereits seit langem bekannt und werden vielfach in kosmetischen Mitteln eingesetzt. Hierzu sei auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen. Selbstverständlich können diese seit langem bekannten Proteinhydrolysate in hervorragender Weise gemeinsam mit den neuen erfindungsgemäßen Proteinhydrolysaten und Derivaten aus der Wolle der Vikunja verwendet werden.
  • Es ist bereits seit langem bekannt, in kosmetischen Präparaten Proteine aber auch modifizierte Proteine zur Erzielung von pflegenden Effekten einzusetzen. Zu diesem Zweck werden entweder wasserlösliche Proteine oder durch chemische und/oder durch enzymatische Reaktionen modifizierte, also wasserlöslich gemachte Proteine eingesetzt. Gerade bei den Umsetzungen zur Erzielung einer ausreichenden Wasserlöslichkeit ist bei Faserproteinen häufig ein so weitgehender Abbau erforderlich, daß die kosmetische Wirksamkeit nicht mehr ausreichend ist.
  • Dadurch wird insbesondere eine Steigerung der Milde und der Hautverträglichkeit aber auch gewünschtenfalls ein feiner cremiger Schaum bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erreicht. Dieser in seiner Struktur sehr feine, cremige und als äußerst angenehm sich anfühlende Schaum wird dabei in allen Zusammensetzungen erzielt, in welchen insbesondere oberflächenaktive Substanzen als weitere Inhaltsstoffe enthalten sind. Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird dabei durch die gleichzeitige Verwendung von Polymeren und/oder Penetrations- und Quellhilfsmitteln weiter gesteigert. in diesen Fällen verbleibt auch nach der Anwendung der jeweiligen Zusammensetzung deutlich mehr Proteinhydrolysat oder deren Derivat auf der Oberfläche des Haares zurück, was zu einer verbesserten Wirkung führt. Das Haar ist dadurch deutlich in seiner Struktur gestärkt und geglättet. Auch dieser Effekt ist eindeutig mit objektiven Wirkungsnachweisen wie beispielsweise der Messung der Kämmkräfte des nassen und des trockenen Haares, der Messung der Reißkräfte oder der Messung des Torsionswinkels auf der Haut nachweisbar. Eine Bestätigung dieser Resultate findet sich auch in den Ergebnissen der Verbraucherteste wieder.
  • Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Weiterhin werden erfindungsgemäß aus Aminosäuren und Aminosäurederivaten aufgebaute Polymere unter dem Begriff Proteinhydrolysate verstanden. Zu letzteren sind beispielsweise Polyalanin, Polyasparagin, Polyserin etc. zu zählen. Weitere Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Verbindungen sind L-Alanyl-L-Prolin, Polyglycin, Glycyl-L-glutamin oder D/L-Methionin-S-Methylsulfoniumchlorid. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch β-Aminosäuren und deren Derivate wie β-Alanin, Anthranilsäure oder Hippursäure eingesetzt werden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20000 Dalton. Selbstverständlich umfasst die vorliegende erfindungsgemäße Lehre auch, dass im Falle der Aminosäuren diese in Form von Derivaten, wie beispielsweise der N-Acylderivate, der N-Alkyl oder der O-Ester vorliegen können. Im Falle der N-acylderivate ist die Acylgruppe eine Formylrest, ein Acetylrest, ein Propionylrest, ein Butyrylrest oder der Rest einer geradkettigen, verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten Fettsäure mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 C-Atomen. Im Falle einer N-Alkylderivate kann die Alkylgruppe linear, verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein und hat eine C-Kettenlänge von 1 bis 30 C-Atomen. Im Falle der O-Ester sind die der Veresterung zugrunde liegenden Alkohole Methanol, Ethanol, Isopropanol, Propanol, Butanol, Isobutanol, Pentanol, Neopentanol, Isopentanol, Hexanole, Heptanole, Capryl- oder Capronalkohol, Octanole, Nonanole, Decanole, Dodecanole, Lauranole, insbesondere gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Alkohole mit einer C-Kettenlänge von 1 bis 30 C-Atomen. Selbstverständlich können die Aminosäuren sowohl am N-Atom als auch am O-Atom gleichzeitig derivatisiert sein. Selbstverständlich können die Aminosäuren auch in Salzform, insbesondere als Mischsalze zusammen mit Genusssäuren verwendet werden. Dies kann erfindungsgemäß bevorzugt sein.
  • Als Beispiele für Aminosäuren und deren Derivaten als erfindungsgemäße Proteinhydrolysate werden genannt: Alanin, Arginin, Carnitin, Creatin, Cystathionin, Cystein, Cystin, Cystinsäure, Glycin, Histidin, Homocystein, Homoserin, Isoleucin, Lanthionin, Leucin, Lysin, Methionin, Norleucin, Norvalin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Hydroxyprolin, Sarcosin, Serin, Threonin, Tryptophan, Thyronin, Tyrosin, Valin, Asparaginsäure, Asparagin, Glutaminsäure und Glutamin. Bevorzugte Aminosäuren sind Alanin, Arginin, Glycin, Histidin, Lanthionin, Leucin, Lysin, Prolin, Hydroxyprolin Serin und Asparagin. Ganz besonders bevorzugt werden verwendet Alanin, Glycin, Histidin, Lysin, Serin und Arginin. Am bevorzugtesten werden Glycin, Histidin, Lysin und Serin verwendet.
  • Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden.
  • Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
  • In jüngster Zeit werden immer häufiger insbesondere Pflanzenproteine und deren Hydrolysate sowie Derivate in der Kosmetik verwendet. Bekannt sind beispielsweise Produkte auf der Basis von Weizen, Hafer, Reis, Mais, Kartoffeln oder Soja. Zu den Pflanzen, welche interessante wirksame Inhaltsstoffe enthalten, gehört auch die Familie der Moringagewächse. Hierunter zählen etwa 14 Arten. Eine davon ist Moringa oleifera (Moringa pterygosperma). Weitere Arten sind beispielsweise Moringa drouhardii, Moringa concanensis oder Moringa peregrina. Die Extraktion dieses Samens mit einem Wasser-Glyceringemisch ergibt einen Extrakt, welcher aus Proteinen mit einem Molgewicht von etwa 500 bis 50.000 Dalton besteht. Ein derartiges Protein ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Puricare® LS 9658 von der Fa. Laboratoires Sérobiologiques im Handel erhältlich.
  • Moringagewächse sind bereits seit dem Altertum bekannt. Besser bekannt sind Gewächse dieser Art unter ihrem Trivialnamen „Wunderbaum”. Sie sind bevorzugt in tropischen Gebieten beheimatet. Die verschiedenen Teile dieser Pflanzengattung werden bereits seit dem Altertum insbesondere zu medizinischen Zwecken verwendet. Aus den Samen der Moringagewächse wird durch eine schonende Extraktion mit Wasser und Glycerin das Protein gewonnen. Dieses Protein hat ein Molgewicht von 500 bis 50000 Dalton. Bevorzugt ist ein Proteinextrakt mit einem Molgewicht von 3000 bis 30000 Dalton, ganz besonders bevorzugt von 5000 bis 15000 Dalton. Der bevorzugteste Extrakt wird aus der Pflanze Moringa Oleifera gewonnen. Weiterhin enthält der erfindungsgemäße Extrakt aufgrund der Extraktion selbstverständlich Wasser und Glycerin. Der Gehalt an extrahiertem Protein im Extrakt beträgt 0,01 bis 20 Gew.-%. Ein Gehalt an Protein von 0,01 bis zu 10 Gew.-% ist dabei bevorzugt. Besonders bevorzugt ist ein Extrakt mit einem Proteingehalt von 0,01 bis zu 5 Gew.-%. Weiterhin sind in dem Extrakt mindestens 30 Gew.-% Glycerin enthalten. Schließlich ist Wasser in dem erfindungsgemäßen Extrakt enthalten.
  • In den kosmetischen Zusammensetzungen ist der zuvor beschriebene Proteinextrakt aus den Samen der Moringagewächse in einer Menge von mindestens 0,01 bis zu 20 Gew.-% enthalten. Bevorzugt werden Mengen des Extraktes von 0,01 bis zu 10 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-% bezogen auf die gesamte kosmetische Zusammensetzung verwendet.
  • Weiterhin sind erfindungsgemäß bevorzugte pflanzliche Proteinhydrolysaten wie beispielsweise Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), Diahin® (Diamalt), Lexein® (Inolex), Hydrosog® (Croda), Hydrolupin® (Croda), Hydrosesame® (Croda), Hydrotritium® (Croda) und Crotein® (Croda) erhältlich.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Proteinhydrolysate sind maritimen Ursprunges. Hierzu zählen beispielsweise Kollagenhydrolysate von Fischen oder Algen sowie Proteinhydrolysate von Muscheln bzw. Perlenhydrolysate.
  • Perlen von Muscheln bestehen im wesentlichen aus anorganischen und organischen Calciumsalzen, Spurenelementen und Proteinen. Perlen lassen sich auf einfache Weise aus kultivierten Muscheln gewinnen. Die Kultivierung der Muscheln kann sowohl in Süßwasser als auch in Meereswasser erfolgen. Dies kann sich auf die Inhaltsstoffe der Perlen auswirken. Erfindungsgemäß bevorzugt ist ein Perlenextrakt, welcher von in Meeres- bzw. Salzwasser kultivierten Muscheln stammt. Die Perlen bestehen zu einem großen Teil aus Aragonit (Calciumcarbonat), Conchiolin und einem Albuminoid. Letztere Bestandteile sind Proteine. Weiterhin sind in Perlen noch Magnesium- und Natriumsalze, anorganische Siliciumverbindungen sowie Phosphate enthalten.
  • Zur Herstellung des Perlenextraktes werden die Perlen pulverisiert. Danach werden die pulverisierten Perlen mit den üblichen Methoden extrahiert. Als Extraktionsmittel zur Herstellung der Perlenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter Wasser sind dabei sowohl demineralisiertes Wasser, als auch Meereswasser zu verstehen. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Polyglycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit demineralisiertem Wasser oder Meereswasser, bevorzugt. Perlenextrakte auf Basis von Wasser/Glyceringemischen haben sich als besonders geeignet erwiesen. Je nach Extraktionsbedingungen können die Perlenproteine (Conchiloin und Albuminoid) weitestgehend in nativem Zustand oder bereits teilweise oder weitestgehend als Proteinhydrolysate vorliegen. Bevorzugt ist ein Perlenextrakt, in welchem Conchiolin und Albuminoid bereits teilweise hydrolysiert vorliegen. Die wesentlichen Aminosäuren dieser Proteine sind Glutaminsäure, Serin, Alanin, Glycin Asparaginsäure und Phenylalanin. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung kann es vorteilhaft sein, wenn der Perlenextrakt zusätzlich mit mindestens einer oder mehreren dieser Aminosäuren diesen Aminosäuren angereichert wird. In der bevorzugtesten Ausführungsform ist der Perlenextrakt angereichert mit Glutaminsäure, Serin und Leucin.
  • Weiterhin findet sich je nach Extraktionsbedingungen, insbesondere in Abhängigkeit von der Wahl des Extraktionsmittels ein mehr oder weniger großer Anteil an Mineralien und Spurenelementen im Extrakt wieder. Ein bevorzugter Extrakt enthält organische und/oder anorganische Calciumsalze sowie Magnesium- und Natriumsalze, anorganische Siliciumverbindungen und/oder Phosphate. Ein ganz besonders bevorzugter Perlenextrakt enthält mindestens 75%, bevorzugt 85%, bevorzugter 90% und ganz besonders bevorzugt 95% aller Inhaltsstoffe der natürlich vorkommenden Perlen.
  • Beispiele für erfindungsgemäße Perlenextrakte sind die Handelsprodukte Pearl Protein Extract BG® oder Crodarom® Pearl.
  • In den kosmetischen Zusammensetzungen ist einer der zuvor beschriebenen Perlenextrakte in einer Menge von mindestens 0,01 bis zu 20 Gew.-% enthalten. Bevorzugt werden Mengen des Extraktes von 0,01 bis zu 10 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-% bezogen auf die gesamte kosmetische Zusammensetzung verwendet.
  • Ein weiteres ganz besonderes Proteinhydrolysat wird aus der Seide gewonnen.
  • Seide ist ein kosmetisch sehr interessantes Faserprotein Seide. Unter Seide versteht man die Fasern des Kokons des Maulbeer-Seidenspinners (Bombyx mori L.). Die Rohseidenfaser besteht aus einem Doppelfaden Fibroin. Als Kittsubstanz hält Sericin diesen Doppelfaden zusammen. Seide besteht zu 70–80 Gew.-% aus Fibroin, 19–28 Gew.-% Sericin, 0,5–1 Gew.-% aus Fett und 0,5–1 Gew.-% aus Farbstoffen und mineralischen Bestandteilen.
  • Die wesentlichen Bestandteile des Sericin sind mit ca. 46 Gew.-% Hydroxyaminosäuren. Das Sericin besteht aus einer Gruppe von 5 bis 6 Proteinen. Die wesentlichen Aminosäuren des Sericines sind Serin (Ser, 37 Gew.-%), Aspartat (Asp, 26 Gew.-%), Glycin (Gly, 17 Gew.-%), Alanin (Ala), Leucin (Leu) und Tyrosin (Tyr).
  • Das wasserunlösliche Fibroin ist zu den Skleroproteinen mit langkettiger Molekülstruktur zu zählen. Die Hauptbestandteile des Fibroin sind Glycin (44 Gew.-%), Alanin (26 Gew.-%), und Tyrosin (13 Gew.-%). Ein weiteres wesentliches Strukturmerkmal des Fibroines ist die Hexapeptidsequenz Ser-Gly-Ala-Gly-Ala-Gly.
  • Technisch ist es auf einfache Art und Weise möglich, die beiden Seidenproteine voneinander zu trennen. So verwundert es nicht, daß sowohl Sericin als auch Fibroin als Rohstoffe zur Verwendung in kosmetischen Produkten jeweils für sich allein bekannt sind. Weiterhin sind Proteinhydrolysate und -derivate auf der Basis der jeweils einzelnen Seidenproteine bekannte Rohstoffe in kosmetischen Mitteln. So wird beispielsweise Sericin als solches seitens der Fa. Pentapharm Ltd. als Handelsprodukt mit der Bezeichnung Sericin Code 303-02 vertrieben. Weitaus häufiger noch wird Fibroin als Proteinhydrolysat mit unterschiedlichen Molekulargewichten im Markt angeboten. Diese Hydrolysate werden insbesondere als ”Seidenhydroylsate” verstanden. So wird beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Promois® Silk hydrolysiertes Fibroin mit mittleren Molekulargewichten zwischen 350 und 1000 vertrieben. Die DE 31 39 438 A1 beschreibt kolloidale Fibroinlösungen als Zusatz in kosmetischen Mitteln.
  • Die positiven Eigenschaften der Seidenproteinderivate aus Sericin und Fibroin sind jeweils für sich genommen in der Literatur bekannt. So beschreibt die Verkaufsbroschüre der Fa. Pentapharm die kosmetischen Effekte des Sericines auf der Haut als reizlindernd, hydratisierend und filmbildend. Die Eigenschaften eines Shampoos enthaltend Sericin als pflegende Komponente werden in der "Ärztlichen Kosmetologie 17, 91–110 (1987)" von W. Engel et al. referiert. Die Wirkung eines Fibroinderivates wird beispielsweise in der DE 31 39 438 A1 als pflegend und avivierend für das Haar beschrieben.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt können als Wirkstoffe verwendet werden:
    • – natives Sericin,
    • – hydrolysiertes und/oder weiter derivatisiertes Sericin, wie beispielsweise Handelsprodukte mit den INCI-Bezeichnungen Sericin, Hydrolyzed Sericin, oder Hydrolyzed Silk,
    • – eine Mischung aus den Aminosäuren Serin, Aspartat und Glycin und/oder deren Methyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butylestern, deren Salze wie beispielsweise Hydrochloride, Sulfate, Acetate, Citrate, Tartrate, wobei in dieser Mischung das Serin und/oder dessen Derivate zu 20 bis 60 Gew.-%, das Aspartat und/oder dessen Derivate zu 10–40 Gew.-% und das Glycin und/oder dessen Derivate zu 5 bis 30 Gew.-% enthalten sind, mit der Maßgabe, daß sich die Mengen dieser Aminosäuren und/oder deren Derivate vorzugsweise zu 100 Gew.-% ergänzen,
    • – sowie deren Mischungen.
  • Erfindungsgemäß können als Wirkstoffe weiterhin verwendet werden:
    • – natives, in eine lösliche Form überführtes Fibroin,
    • – hydrolysiertes und/oder weiter derivatisiertes Fibroin, besonders teilhydrolisiertes Fibroin, welches als Hauptbestandteil die Aminosäuresequenz Ser-Gly-Ala-Gly-Ala-Gly enthält,
    • – die Aminosäuresequenz Ser-Gly-Ala-Gly-Ala-Gly,
    • – eine Mischung der Aminosäuren Glycin, Alanin und Tyrosin und/oder deren Methyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butylestern, deren Salze wie beispielsweise Hydrochloride, Sulfate, Acetate, Citrate, Tartrate, wobei in dieser Mischung das Glycin und/oder dessen Derivate in Mengen von 20–60 Gew.-%, das Alanin und dessen Derivate in Mengen von 10–40 Gew.-% und das Tyrosin und dessen Derivate in Mengen von 0 bis 25 Gew.-% enthalten sind, mit der Maßgabe, daß sich die Mengen dieser Aminosäuren und/oder deren Derivate vorzugsweise zu 100 Gew.-% ergänzen,
    • – sowie deren Mischungen.
  • Wenn in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Mittels gleichzeitig beide Seidenproteinhydrolysate und/oder deren Derivate verwendet werden, kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, daß mindestens eine der beiden Seidenbestandteile, Fibroin oder Sericin in der nativen oder allenfalls löslich gemachten Form verwendet wird. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, eine Mischung aus mehreren Seidenproteinhydrolysaten und/oder deren Derivaten einzusetzen.
  • Wenn eine Mischung aus mindestens zwei Seidenhydrolysaten und/oder deren Derivaten verwendet wird, kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, daß die beiden Seidenproteinhydrolysate im Verhältnis von 10:90 bis 70:30, insbesondere 15:85 bis 50:50 und ganz besonders 20:80 bis 40:60 bezogen auf deren jeweilige Gehalte an aktiver Wirksubstanz in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzt werden.
  • Die Derivate der Hydrolysate von Sericin und Fibroin umfassen sowohl anionische als auch kationisierte Proteinhydrolysate. Die erfindungsgemäßen Proteinhydrolysate von Sericin und Fibroin sowie die daraus hergestellten Derivate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche Proteinhydrolysate von Sericin und Fibroin und/oder deren Derivate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 10000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten von Sericin und Fibroin auch quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxyproypltrimonium Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen anionischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Potassium Cocoyl Hydrolyzed Silk, Sodium Lauroyl Hydrolyzed Silk oder Sodium Stearoyl Hydrolyzed Silk. Letztlich seien noch als typische Beispiele für die erfindungsgemäß einsetzbaren Derivate aus Sericin und Fibroin die unter den INCI-Bezeichnungen im Handel erhältlichen Produkte genannt: Ethyl Ester of Hydrolyzed Silk und Hydrolyzed Silk PG-Propyl Methylsilanediol. Weiterhin erfindungsgemäß verwendbar, wenngleich nicht unbedingt bevorzugt sind die im Handel erhältlichen Produkte mit den INCI-Bezeichnungen Palmitoyl Oligopeptide, Palmitoyl Pentapeptide-3, Palmitoyl Pentapeptide-2, Acetyl Hexapeptide-1, Acetyl Hexapeptide-3, Copper Tripeptide-1, Hexapeptide-1, Hexapeptide-2, MEA-Hydrolyzed Silk.
  • In den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln sind die Seidenproteinhydroysate und/oder deren Derivate in Mengen von 0,001–10 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel enthalten. Mengen von 0,005 bis 5, insbesondere 0,01 bis 3 Gew.-%, sind ganz besonders bevorzugt.
  • Wenngleich der Einsatz der Proteinhydrolysate als solche bevorzugt ist, können an deren Stelle gegebenenfalls auch anderweitig erhaltene Aminosäuregemische eingesetzt werden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin® (Croda) oder Crotein® (Croda) vertrieben.
  • Selbstverständlich umfaßt die erfindungsgemäße Lehre alle isomeren Formen, wie cis-trans-Isomere, Diastereomere und chirale Isomere.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, eine Mischung aus mehreren Proteinhydrolysaten (P) einzusetzen.
  • Die Proteinhydrolysate (P) sind in den Zusammensetzungen in Konzentrationen von 0,001 Gew.-% bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis zu 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 Gew.-% bis zu 5 Gew.-% enthalten.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann weiterhin durch eine 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure und deren Derivate (J) gesteigert werden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von Derivaten der 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C1- bis C4-Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäßen Mitteln betragen 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.
  • Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen. Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen sind dabei besonders bevorzugt, die den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
  • Die Haut, wobei unter Haut selbstverständlich auch die Kopfhaut verstanden wird, hinterläßt nach der Behandlung mit diesen ganz besonders bevorzugten Komponenten einen wesentlich gepflegteren, vitaleren, kräftigeren Eindruck mit deutlich verbessertem Glanz und einem sehr guten Griff sowohl im nassen als auch im trockenen Zustand. Weiterhin beeinflusst dieser Wirkstoff die Regenerierung und Restrukturierung der angegriffenen Haut und des strapazierten Haares, führt zu einer Regulierung des Fetthaushaltes, so dass die somit behandelte Haut und das Haar langsamer nachfettet und nicht zur Überfettung neigt. Zusätzlich zeigt dieser Wirkstoff einen entzündungshemmenden und die Haut beruhigenden Effekt. Schließlich wird durch diese Wirkstoffe das gesplisste Haar wieder regeneriert und repariert. Diese Wirkstoffe sind in der Lage in das Haar zu penetrieren und das Haar von innen heraus zu stärken und zu reparieren. Diesen „repair-Effekt” kann man mittels DSC-Messungen objektiv nachweisen. Diese Wirkungen können beispielsweise auch subjektiv im Verbrauchertest nachgewiesen werden.
  • Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
  • Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
    • – Vitamin B1 (Thiamin)
    • – Vitamin B2 (Riboflavin)
    • – Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
    • – Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1–5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
    • – Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
  • Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
  • Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Vitamin F. Unter dem Begriff ”Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
  • Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
  • Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich antimikrobielle Verbindungen enthalten. Geeignete antimikrobielle Verbindungen sind z. B. kationische oberflächenaktive Stoffe wie z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid, Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid oder das als Aminfluorid bekannte N,N,N'-tris-(2-Hydroxyethyl)-N'-octadecyl-1,3-diaminopropandihydrofluorid. Gut eignen sich auch die antimikrobiell wirksamen Biguanidverbindungen wie z. B. das Polyhexamethylenbiguanid (Vantocil®IB, ICI) oder das 1,1'-Hexamethylen-bis-(4-Chlorphenyl)-biguanid (”Chlorhexidin”) in Form eines wasserlöslichen, verträglichen Salzes, z. B. in Form des Acetats oder Gluconats. Bevorzugt eignen sich auch die antimikrobiellen 5-Aminohexahydropyrimidine, z. B. das 1,3-Bis-(2-ethylhexyl)-5-methyl-5-amino-hexahydropyrimidin (”Hexetidin”). Weitere bevorzugt geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind die nichtkationischen, phenolischen, antimikrobiellen Stoffe, insbesondere die halogenierten Phenole und Diphenylether. Besonders geeignete antimikrobielle Verbindungen dieses Types sind z. B. das 6,6'-Methylen-Bis-(2-brom-4-chlorphenol)(”Bromchlorophen”) und der 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (”Triclosan”).
  • Weitere geeignete antimikrobielle Stoffe sind die p-Hydroxybenzoesäureester und Sesquiterpenalkohole wie z. B. das Bisabolol, das Farnesol, das Santalol oder das Nerolidol.
  • Schließlich ergeben sich durch die Verwendung von Pflanzenextrakten (L) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weitere synergistische Vorteile. Daher ist die Verwendung dieser Substanzen besonders vorteilhaft.
  • Derartige Kombinationen bewirken unter anderem einen angenehmen Duft sowohl der kosmetischen Zusammensetzung, als auch der damit behandelten Haut sowie des behandelten Haares. Dabei kann gegebenenfalls sogar auf den Zusatz von weiteren Parfümölen und Duftstoffen verzichtet werden.
  • Weiterhin beeinflussen diese erfindungsgemäßen Pflanzenextrakte auch den Feuchtigkeitshaushalt der Haut und des Haares günstig. Außerdem zeigen sie eine entzündungshemmende und die Haut beruhigende Wirkung wenn beispielsweise Kamille oder Baldrian verwendet werden. Besonders gute Effekte in Bezug auf das Haar zeigen beispielsweise Brennessel, Hopfen, Birke und Klettenwurzel.
  • Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern oder den Wurzeln der Pflanze herzustellen.
  • Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.
  • Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Baldrian, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng, Kaffee, Kakao, Moringa und Ingwerwurzel bevorzugt.
  • Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Baldrian, Kaffee, Kakao, Moringa, Hauhechel, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel.
  • Ganz besonders für die erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignet sind die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi und Melone.
  • Erfindungsgemäß kann es höchst bevorzugt sein, wenn als Pflanzenextrakte sogenannte ayurvedische Pflanzenextrakte verwendet werden. Unter einem ayurvedischen Pflanzenextrakt ist jeder Pflanzenextrakt zu verstehen, welcher nach den Prinzipien der Lehre des Ayurveda hergestellt wurde. Die Grundlagen der Lehre des Ayurveda können dem sogenannten „Veda” entnommen werden.
  • Zu den traditionellen ayurvedischen Pflanzen zählen flegle Marmelos (Bilwa), Cyperus Rotundus (Nagar Motha), Emblica Officinalis (Amalki), Morida Citrifolia (Ashyuka), Tinospora Cordifolia (Guduchi), Santalum abum, (Chandana), Crocus Sativus (Kumkuma), Cinnamonum Zeylanicum und Nelumbo Nucifera (Kamala). Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind kosmetische Zusammensetzungen enthaltend flegle Marmelos (Bilwa), Cyperus Rotundus (Nagar Motha), Emblica Officinalis (Amalki), Tinospora Cordifolia (Guduchi), Crocus Sativus (Kumkuma), Cinnamonum Zeylanicum und Nelumbo Nucifera (Kamala) bevorzugt. Besonders bevorzugt sind kosmetische Zusammensetzungen enthaltend flegle Marmelos (Bilwa), Tinospora Cordifolia (Guduchi), Crocus Sativus (Kumkuma), Cinnamonum Zeylanicum und Nelumbo Nucifera (Kamala). Selbstverständlich umfasst die erfindungegemäße Lehre auch, dass in den erfindungegemäßen Zusammensetzungen Mischungen aus mindestens zwei der ayurvedischen Pflanzenextrakte verwendet werden. Hierbei kann es bevorzugt sein, wenn einer der ayurvedischen Pflanzenextrakte Bilwa ist.
  • Santalum Album (Chandana) zählt zu den Sandelholzgewächsen. Unter Sandelholz werden Hölzer der Familie Fabaceae als auch Hölzer der Familie Santalaceae verstanden. Zur Familie der Santalaceaen gehören beispielsweise Santalum album, der Sandelholzbaum. Dieser liefert das weiße oder gelbe Sandelholz. Aus dem gelben Sandelholz werden etherische Öle, das Sandelholz, gewonnen, welche auch in der westlichen Homöopathie im Falle von Harnweginfektionen oder Nierenerkrankungen verwendet werden. In der Kosmetik werden diese etherischen Öle ausschließlich als Parfümöle oder als Bestandteile von Parfümölkompositionen verwendet. Insbesondere die mit Wasserdampf extrahierten Produkte werden als Parfümölbestandteile verwendet.
  • Regle Marmelos oder Bilwa zählt zu der Familie der Rutaceaen, welche mit den Citrusfrüchten verwandt sind. Der Baum ist sowohl in der ayurvedischen als auch in der westlichen homöopathischen Lehre bekannt. Bilwa wird insbesondere im Falle von Magenleiden und Diarrhoe verwendet. In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann Bilwa dazu beitragen das Schaumverhalten wie Anschäumen, Schaumvolumen, Cremigkeit des Schaumes oder die Feinporigkeit des Schaumes zu verbessern. Gleichzeitig kann dabei die notwendige Menge an Tensiden und/oder Emulgatoren verringert werden. Dies wiederum führt zu einer besseren Verträglichkeit der jeweiligen kosmetischen Zusammensetzungen. Insbesondere gemeinsam mit milden anionischen Tensiden werden diese Wirkungen des Bilwa erzielt.
  • Cyperus Rotundus (Nagar Motha) ist eine grasartige Pflanze. In der Heilkunde des Ayurveda als auch in der griechischen Medizin wurde Cyperus Rotundus als Entzündungshemmer verwendet.
  • Emblica Officinalis (Amalki) ist eine der ältesten indischen Früchte. Die Früchte sind außerordentlich nahrhaft und enthalten unter anderem große Mengen an Vitamin C. Da diese Frucht fünf der sechs Geschmäcker der menschlichen Geschmackswahrnehmungen enthält, wird diese Frucht in der Lehre des Ayurveda als beste Frucht und als am nützlichsten zur Erhaltung der Gesundheit und zur Heilung von Krankheiten betrachtet. Aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen ist bekannt, dass gerade diese Frucht einzigartige Tannine und Flavonoide enthält.
  • Morinda Citrifolia (Ashyuka) wurde zur Behandlung nahezu aller Krankheiten verwendet. Insbesondere wurde jedoch zu hoher Blutdruck, Herzprobleme und Diabetis damit behandelt.
  • Tinospora Cordifolia (Guduchi) zählt zu den Sukkulenten. In der ayurvedischen Medizin wird die Pflanze als Entzündungshemmer, gegen Arthritis und Allergien verwendet.
  • Crocus Sativus (Kumkuma) wird in Indien vielfältig verwendet. Insbesondere in Reisgerichten wird es eingesetzt. In der Lehre des Ayurveda dient es auch als Aphrodisiakum. Weiterhin soll es Fieber senkende Wirkungen aufweisen. In Nahrungsmitteln wird es als Gewürz und zur Färbung der Nahrungsmittel verwendet.
  • Nelumbo Nucifera ist eine Lotuspflanze. Sowohl in der indischen Lehre des Ayurveda als auch in der chinesischen Medizin wird Lotus als Wohltuend für die gesamte Physis beschrieben. Lotus ist gleichzeitig das Symbol für Wohlstand, Schönheit, Reichtum und Fruchtbarkeit.
  • Cinnamomum Zeylanicum wird als wärmende Pflanze verwendet. Es regt die Durchblutung insbesondere der äußeren Gliedmaße wie Finger und Füße an. Es wird daher auch bei Erkältungskrankheiten verwendet. Es erhöht die Bioverfügbarkeit anderer Pflanzenextrakte. Weiterhin wird es als Gewürz für Speisen und Getränke verwendet. In den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen kann es besonders bevorzugt sein, Cinnamomum Zeylanikum als ayurvedischen Extrakt zu verwenden, wenn gleichzeitig noch weitere Pflanzenextrakte in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden sollen. Dies gilt insbesondere für die Extrakte von Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Baldrian, Kaffee, Kakao, Moringa, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel. All diesen zuletzt genannten Extrakten ist gemeinsam, dass sie gezielte Wirkungen hervorrufen. Diese Wirkungen sind die Förderung der Durchblutung der Haut, eine die Haut beruhigende Wirkung, eine das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln fördernde Wirkung, beispielsweise im Falle von kleinen Hautverletzungen, eine antikeratolytische Wirkung und eine Regulierung der Sebumproduktion der Haut, um nur die wesentlichen Wirkungen zu nennen.
  • Schließlich kann in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weiterhin vorteilhaft ein Extrakt eines Süßgrases verwendet werden. Süßgräser sind botanisch der Familie der Poaceaen zugehörig. Die Poaceaen umfassen etwa 9000 bekannte Species in etwa 650 Gattungen. Ihre Verbreitung ist weltweit. Die Familie der Süßgräser besitzen seit Alters her für den Menschen eine sehr hohe Bedeutung. Beispielsweise zählen zu den Süßgräsern auch die Getreidesorten, aber auch Zuckerrohr oder das Zitronengras. Chemisch enthalten insbesondere die Samen der Süßgräser hohe Anteile der Proteine Prolamine und Glutamine. Beispiel von besonders wichtigen Vertretern sind Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Mais, die verschiedenen Sorten der Hirse (Rispenhirse, Fingerhirse, Kolbenhirse als Beispiele), Zuckerrohr, Weidelgras, Wiesenfuchsschwanz, Glatthafer, Straußgras, Wiesenschwingel, Pfeifengras, Bambus, Baumwollgras, auch Cogongras genannt. Wie nur aus diesen wenigen Beispielen zu sehen ist, werden die Süßgräser sehr vielfältig vom Menschen zur Ernährung, als Heilpflanzen oder als Baumaterial genutzt. In der Kosmetik wird beispielsweise die aus Mais, Reis oder Weizen gewonnene Stärke verwendet. Aber auch etherische Öle, wie Citronellöl aus Cymbopogon werden in der Kosmetik bereits verwendet. Schließlich werden auch die aus den Früchten beispielsweise des Weizens, gewonnenen Proteinfraktionen zur Herstellung von Proteinhydrolysaten und deren Derivaten genutzt. Wenig bekannt ist demgegenüber die Nutzung der Wurzeln der Süßgräser. Im Falle der erfindungsgemäßen Extrakte der Poaceaen werden vorwiegend Extrakte der Wurzeln der betreffenden Süßgräser verwendet. Selbstverständlich können jedoch auch Extrakte aller übrigen Pflanzenteile verwendet werden.
  • Die Familie der Poaceae wird in verschiedenen Lehrbüchern beschrieben. Die Angaben zu den einzelnen Arten schwanken dabei zwischen 9000 und 12000 Arten. Die Einteilung in 13 Unterfamilien ist jedoch einheitlich. Die Unterfamilien sowie ausgewählte Beispiele daraus sind:
    • 1) Anomochlooideae,
    • 2) Pharoideae,
    • 3) Puelioideae,
    • 4) Aristidoideae,
    • 5) Danthonioideae,
    • 6) Arundinoideae,
    • 7) Centothecoideae,
    • 8) Chloridoideae, beispielsweise Büffetgras, Schlickgräser, Hundszahngräser oder Liebesgräser,
    • 9) Panicoideae, beispielsweise Cymbopogon (Zitronengras), Zuckerrohr, Zea (Mais), Paniceae (Hirsen), Lampenputzergräser, Andropogonodeae (Imperata Cylindrica auch Flammengras oder Cogon Grass genannt),
    • 10) Bambusoideae, beispielsweise Bambus,
    • 11) Ehrhartoideae, beispielsweise Oryzeae (Reis) oder Zizania (Wildreis),
    • 12) Pooideae, beispielsweise Aveneae (Strandhafer, Glatthafer, Hafer, Honiggräser, Staudenhafer), Poeae (Zittergräser, Rispengräser), Triticeae (Quecken, Gerste, Weizen, Roggen) und
    • 13) weitere Arten, welche in keine der zuvor genannten Unterfamilien einzuordnen sind.
  • Prinzipiell sind alle Arten erfindungsgemäß zur Gewinnung eines Extraktes aus den Wurzeln geeignet. Prinzipiell können erfindungsgemäß auch alle Wurzelextrakte der Poaceae verwendet werden. Erfindungsgemäß bevorzugt ist jedoch die Verwendung von Wurzelextrakten, welche besonders reichhaltig an Alkali- und Erdalkalimetallen, an Elementen der I. und II. Nebengruppe des Periodensystemes sowie reich an organisch und/oder anorganisch gebundenem Schwefel sind. Dies gilt insbesondere für die Extrakte der Unterfamilien 8) bis 12). Bevorzugte Extrakte werden verwendet aus einer der Gruppen 9) bis 12). Besonders bevorzugt wird ein Extrakt aus einer der Gruppen 9) und 10). Ganz besonders bevorzugt wird innerhalb der Gruppen 9) und 10) jeweils der Extrakt aus Bambus und Flammengras. Höchst bevorzugt ist der Extrakt aus den Wurzeln des Flammengrases, Imperata Cylindrica. Ein derartiger Rohstoff ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Moist® 24 seitens der Fa. Sederma im Handel erhältlich.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass diese erfindungsgemäßen Extrakte selbst wiederum Bestandteil einer Mischung aus verschiedenen weiteren kosmetisch und/oder pharmazeutisch verwendbaren Vorgemischen sein kann. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßer Extrakt als Bestandteil von Wirkstoffkapseln sein, aus welchen er während der Anwendung freigesetzt wird. Derartige Wirkstoffkapseln können dabei selbstverständlich auch weitere eigenständige Effekte in den erfindungsgemäßen Mitteln aufweisen. Derartige Effekte können beispielsweise ein Peelingeffekt sein, welcher durch die Kapsel als solcher bewirkt wird. Dabei wird jedoch im allgemeinen die Kapselhülle zerstört und der erfindungsgemäße Wirkstoffextrakt freigesetzt und kann selbst wiederum seine Wirkung entfalten. Derartige Rohstoffe sind beispielsweise von der Firma Cognis unter der Handelsbezeichnung Primasponge® im Handel erhältlich. Ein erfindungsgemäßer Vertreter dieser Rohstoffe ist beispielsweise Primasponge SS Ivory, welcher einen erfindungsgemäßen Bambusextrakt enthält.
  • Als weiterer besonders bevorzugter Pflanzenextrakt wird ein Extrakt erhältlich aus Pflanzen der Gattung Echinacea verwendet. Hierunter ist ein Extrakt zu verstehen, welcher erfindungsgemäß aus der Pflanze selbst, ihren Pflanzenteilen, Extrakten und Presssäften der Sonnenhutgewächse (Echinacea, Synonym: Brauneria Necker), insbesondere aus Echinacea angustifolia DC, Echinacea paradoxa (Norton), Echinacea simulata, E. atrorubens, E. tennesiensis, Echinacea strigosa (Mc Gregor), Echinacea laevigata, Echinacea purpurea (L.) Moench und Echinacea pallida (Nutt), sowie aus diesen Extrakten zu gewinnende Aktivsubstanzen zu verstehen. Besonders bevorzugt werden Presssäfte und Extrakte von Sonnenhutgewächsen, insbesondere von Echinacea purpurea (L) Moench, eingesetzt.
  • Bevorzugt werden die Presssäfte bzw. Extrakte aus Kraut (den oberirdischen Pflanzenteilen) und/oder Wurzel der Sonnenhutgewächse gewonnen. Bevorzugter Weise werden die Presssäfte mit mechanischer Pressung gewonnen. Insbesondere bevorzugt ist eine Pressung nach dem von der Fa. Flachsmann patentierten Verfahren gemäß EP 0 730 830 B1 , auf deren Offenbarung hiermit im vollen Umfang Bezug genommen wird.
  • Die Extrakte können mit Wasser, sowie polaren oder unpolaren organischen Lösungsmitteln sowie Mischungen davon in dem Fachmann bekannter Weise hergestellt werden. Extrakte, die durch Extraktion mit Ethanol oder Wasser/Ethanol-Mischungen, erhalten werden können, sowie Presssaft, sind bevorzugt.
  • Es können sowohl die Extrakte sowohl im ursprünglichen Extraktionsmittel als auch Extrakte/Presssaft in Wasser oder anderen organischen Lösungsmitteln und/oder deren Gemisch, insbesondere Ethanol sowie Ethanol/Wasser-Mischungen eingesetzt werden. Bevorzugt wird extrahiertes oder gepresstes Material als Feststoff eingesetzt, dem das Lösungsmittel (insbesondere möglichst schonend) entzogen wurde. Es können aber auch solche Extrakte/Presssäfte eingesetzt werden, denen das Lösungsmittel zum Teil entzogen wurde, so dass ein verdickter Extrakt/Presssaft eingesetzt wird. Ganz besonders bevorzugt sind Presssäfte aus dem frischen Echinacea purpurea Kraut (Echinacea purpurea Moench herba). Insbesondere werden die Extrakte und/oder Presssäfte in fester Form eingesetzt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Wirkstoff, erhältlich aus Pflanzen der Gattung Echinacea, ausgewählt aus Presssäften und Extrakten, die aus Echinacea purpurea gewonnen werden.
  • Weitere ganz besondere Extrakte, welche aus pflanzlichen Produkten gewonnen werden, sind die unter der INCII-Bezeichnung bekannten Rohstoffe Vitis vinifera. Unter dieser Bezeichnung sind sowohl Weinextrakte als auch Champagnerextrakt zu verstehen. Wein ist ein äußerst komplexes Gemisch. Bis zum heutigen Tag sind nicht alle Inhaltsstoffe von Wein aufgeklärt. Schließlich ist „Wein” nicht gleich „Wein”. Auch Weißwein, Rotwein oder Rose ist noch viel zu ungenau. Streng genommen müsste in jedem Falle von der jeweiligen Rebsorte gesprochen werden. Wie die Untersuchungsergebnisse der Universität Mainz zeigen, besteht Wein aus bis zu 800 unterschiedlichen chemischen Substanzen. Davon sind jedoch nur etwa 400 verschiedene Substanzen in ihrer Struktur bekannt. Weiterhin ist die Zusammensetzung des Weines je nach Rebsorte, Lage, Boden, auf dem die Rebe wächst, Jahreszeit, Sonnenstunden etc. unterschiedlich. Ein guter Sommelier beispielsweise vermag bei gleicher Lage, gleicher Rebsorte und gleichem Ausbau des Weines durchaus zwei aufeinander folgende Jahrgänge geschmacklich voneinander zu unterscheiden. Daher wundert es auch nicht, wenn ein Weinextrakt nicht gleich Weinextrakt ist. Vielmehr ist auch hier entscheidend, von welcher Rebsorte, aus welcher Lage, auf welchem Boden die betreffenden extrahierten Pflanzen gewachsen sind. Es sind inzwischen mehr als 16000 Rebsorten bekannt. Dennoch werden Weinextrakte gemäß der INCII-Deklaration ausschließlich mit der Bezeichnung „vitis vinifera” geführt.
  • Eine spezielle und exklusive Art der Zubereitung von Wein ist Champagner. Champagner wird aus den Rebsorten „Pinnt Meunier”, „Pinnt Noir” und „Chardonnay” hergestellt. Bereits beim Ausbau der Rebstöcke wird eine besondere Sorgfalt darauf gelegt, dass die Nährstoffe des Bodens bestmöglich dem Wuchs der Trauben dienen können. Es sollen die Nährstoffe bestmöglich der Reife der Trauben dienen und sich in diesen wieder finden. Diese besondere Art des Ausbaues der Champagnertrauben findet seine Fortsetzung beim Keltern. Es wird insbesondere durch die schonende Behandlung der Trauben verhindert, dass sich die Farbe der Schalen und die Bitterstoffe im Most wieder finden.
  • So besonders der Champagner unter den Weingetränken aufgrund der besonderen Sorgfalt und der besonderen Verfahren bei der Schaumweinherstellung ist, ist es nicht überraschend, dass Champagner selbst ebenfalls Eingang in kosmetische Zubereitungen gefunden hat. So werden beispielsweise Hautcremes in Emulsionsform beschrieben, welche mit Champagner als Lösemittel hergestellt wurden. Die Verwendung von Champagner als Lösemittel anstelle von Wasser ist jedoch sehr teuer. Außerdem können bei den üblichen Heißverfahren zur Herstellung von Hautcremes bei Temperaturen von 75°C und höher wesentliche Inhaltsstoffe einer thermischen Zersetzung unterliegen.
  • Der in der vorliegenden Erfindung genutzte Extrakt des Champagners weist nicht nur die hervorragenden bekannten Wirkungen des Champagners als solchem auf, sondern darüber hinaus in einige für den Anwender kosmetischer Produkte deutliche Vorteile in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Wenn in kosmetischen Zusammensetzungen Champagner selbst verwendet wird, so können in diesen kosmetischen Zusammensetzungen auch Substanzen durch den Champagner enthalten sein, welche sensibilisierende oder carcinogene oder toxische Eigenschaften zeigen. Wird jedoch Champagner bei Raumtemperatur mit einem zirkulierenden Glycerin-Wasser-Gemisch extrahiert, so wird ein Champagnerextrakt erhalten, welcher keinerlei Inhaltsstoffe mit nachteiligen Wirkungen enthält. Andererseits sind die Inhaltsstoffe des Champagners, welche für die anregenden, entzündungshemmenden, allergieberuhigenden, adstringierenden, antioxydativen und Gefäß stärkenden Wirkungen relevant sind, weiterhin enthalten. Weiterhin steht ein derartiger Champagnerextrakt in einer nahezu gleich bleibenden Qualität zur Verfügung. Schließlich kann der Champagnerextrakt bei der Herstellung kosmetischer Zusammensetzungen zu einem Verfahrensschritt zugegeben werden, bei welchem die Temperatur empfindlichen Inhaltsstoffe keinerlei Zersetzung mehr unterliegen.
  • Zusätzlich zu den hervorragenden verfahrenstechnischen Eigenschaften des Champagnerextraktes hat sich weiterhin überraschenderweise gezeigt, dass der erfindungsgemäße Champagnerextrakt in kosmetischen Zusammensetzungen zu einem deutlich verbesserten Feuchthaltevermögen der damit behandelten Haut und des Haares führt. Verbunden damit werden das Hautgefühl sowie das Haargefühl der trockenen Haut und des trockenen Haares sowie der nassen Haut und des nassen Haares als erheblich angenehmer, sanfter, weicher, glatter und geschmeidiger von Probanden beschrieben.
  • Auch wenn ein Champagnerextrakt im Prinzip wie ein Weinextrakt üblicherweise aus den Blättern, den Reben oder den Trauben gewonnen wird, und auch unter dem Aspekt, dass Champagnerextrakt und Weinextrakt den gleichen INCII-Namen „vinis vinifera” tragen, so sind beide Extrakte doch deutlich unterschiedlich. Dies beruht auf der speziellen Art und Weise, wie Champagner angebaut und gepflegt wird ebenso auf der speziellen Art und Weise der Weiterverarbeitung der Champagnertrauben. So wird bei der Verarbeitung der Champagnertrauben großer Wert darauf gelegt, dass die Farb- und Gitterstoffe der Trauben nicht in den Saft der Trauben gelangen. Daher enthält der Champagnerextrakt im Unterschied zum Weinextrakt diese Inhaltsstoffe nicht oder nur in einem sehr geringen Ausmaß als Verunreinigung. Demzufolge unterscheiden sich auch die Eigenschaften eines Weinextraktes und des erfindungsgemäßen Champagnerextraktes.
  • Als Extraktionsmittel zur Herstellung des erfindungsgemäßen Champagnerextraktes können Wasser, Alkohole und Ethoxilate von niederen Alkoholen wie Polyglykole und Polypropylenglykole mit einem Ethoxilierungsgrad von 1 Mol Ethylenoxid bis hin zu 100 Mol Ethylenoxid, bevorzugt von 1 Mol bis zu 50 Mol, besonders bevorzugt von 1 Mol bis 20 Mol Ethylenoxid, sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol, Isopropanol, Propanol, Butanol, Isobutanol, Tertiärbutanol, Pentanole, Hexanole, Heptanole und Oktanole, und deren Ethoxilate mit Ethoxilierungsgraden wie zuvor beschrieben, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol, Propylenglykol und Glycerin sowie deren Ethoxilate mit Ethoxilierungsgraden wie zuvor dargestellt, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen. Für kosmetische Zwecke sind Extrakte auf der Basis von Wasser/Glycerin im Verhältnis von 1:10 bis 10:1 ebenfalls sehr gut geeignet. Extrakte mit hervorragender Wirkung werden erhalten, wenn reines Propylenglykol als Extraktionsmittel verwendet wird.
  • Schließlich wird ein erfindungsgemäß höchst bevorzugter Champagnerextrakt dadurch erhalten, dass der nach den üblichen Verfahren hergestellte Champagner einer flüssig – flüssig – Extraktion unterworfen wird. Hierzu wird bei Raumtemperatur der Champagner mit einem zirkulierenden Gemisch aus Glycerin und Wasser extrahiert wird. Erhalten wird ein etwa 0,1 bis 10%iger Champagnerextrakt. Das Verhältnis von Glycerin zu Wasser beträgt bei der Extraktion etwa 10:1 bis 1:1. Bevorzugt ist ein Verhältnis von 10:1 bis 2:1. Ein Beispiel für einen ganz besonders bevorzugten Champagnerextrakt ist das Handelsprodukt unter der Bezeichnung Champagner Extrakt® der Firma Botanica.
  • Die Champagnerextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 0,1–80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch die Erkenntnis, dass anstelle des Chamapagnerextraktes die jeweils isolierten Inhaltsstoffe des Champagners verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Lehre, dass die erfindungsgemäßen Extrakte mit den zuvor genannten einzelnen Verbindungen, welche im jeweiligen Extrakt enthalten sein können, zusätzlich sowohl als jeweilige einzelne Verbindung als auch als Gemisch aus verschiedenen Verbindungen angereichert werden können. Die Verwendung des Champagnerextraktes ist erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Der erfindungsgemäße Champagnerextrakt ist in den kosmetischen Zubereitungen in Mengen von 0,001 bis 15 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung enthalten.
  • Ein weiterer Pflanzenextrakt ist der Extrakt aus Perikarp von Litchie chinensis. Insbesondere bei der Formulierung von Zusammensetzungen enthaltend den erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex (A) und oxidativ wirkenden Inhaltsstoffen in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist es bevorzugt diesen Extrakt gleichfalls zu verwenden. Die erfindungsgemäß verwendeten Extrakte aus dem Perikarp von Litchi chinensis Sonn. werden aus den Fruchthüllen (Perikarp) der Pflanze durch Extraktion vorzugsweise mit organischen Lösemitteln, Wasser oder Gemischen daraus, gewonnen. Bevorzugt geeignete organische Lösemittel sind Ketone (z. B. Aceton), Ether, Ester, Alkohole oder halogenierte Kohlenwasserstoffe. Besonders bevorzugte Extraktionsmittel sind Wasser und/oder Alkohole. Unter den Alkoholen sind dabei (C1 bis C6)-Alkohole, wie Ethanol, Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol und zwar sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt.
  • Die Extraktion wird bevorzugt bei einer Temperatur von 25°C bis 90°C durchgeführt.
  • Das Extrakt des Perikarps von Litchi chinensis Sonn. enthält Flavonderivate, insbesondere Flavanole, Anthocyanine und Flavonole. Die Derivate sind Hydrierungs-, Oxidations- oder Substitutionsprodukte des 2-Phenyl-4H-1-benzopyrans, wobei die Hydrierung in 2,3-Stellung des Kohlenstoffgerüsts oder eine Oxidation in der 4-Stellung bereits vorliegen kann. Unter Substitutionsprodukten verstehen sich solche Derivate, die anstelle eines Wasserstoffatoms eine Hydroxygruppe oder eine Methoxygruppe tragen. Darunter fallen insbesondere Flavane, Flavan-3-ole (Catechine, Catechinoligomeren), Flavan-3,4-diole (Leucoanthocyaniden), Flavone, Flavonole und Flavonone sowie deren Derivate. Desweiteren enthält der Extrakt kondensierte Tannine, die auch als procyanidolische Oligomere bezeichnet werden. Es handelt sich dabei um Oligomere, die in der Biosynthese durch Kondensation von 2 bis 8 Monomereinheiten eines Catechins und/oder Epicatechins entstehen, wie z. B. Procyanidine, Proanthocyanidine, Oligoprocyanidine, Leucoanthocyanidine, Leucodelphinine, Leucocyanine sowie Anthocyanogene. Das erfindungsgemäß verwendete Extrakt enthält unter anderem das Proanthocyanidin A2, welches ein Dimeres des Epicatechins mit folgender Struktur der Formel (I) darstellt:
    Figure 01140001
  • Ein bevorzugt einsetzbares Extrakt des Perikarps von Litchi chinensis Sonn. wird unter dem Handelsnamen Litchiderm® LS 9704 der Fa. Cognis vertrieben (INCI-Bezeichnung (EU): Butylene Glycol, Litchi Chinensis; 0,8 Gew.-% Aktivsubstanz in Butylenglykol).
  • Als Extraktionsmittel zur Herstellung aller zuvor der genannten Pflanzenextrakte können, soweit nicht bei den Extrakten selbst andere Extraktionsmittel oder- Methoden erwähnt sind, Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
  • Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus mindestens zwei oder mehr verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.
  • Neben den Pflanzenextrakten wird in jüngster Zeit in kosmetischen Zusammensetzungen auch ein Bergkristallextrakt verwendet. Bergkristall ist eine Modifikation des Siliciumdioxides Siliciumdioxid selbst ist wiederum auch in vielen anderen Tonen und Erden als Begleitmaterial enthalten. So findet sich beispielsweise in Bentonit Quarz. Quarz in Form von diversen Silikaten findet beispielsweise auch Verwendung in homöopathischen Heilmitteln, beispielsweise Natrium-Aluminiumsilikat zur Reduktion des Sodbrennens oder auch in de Heilkunde des Ayurveda. Sand, der mit Quarz verunreinigt sein kann, findet Verwendung in reinigenden kosmetischen Mitteln als Peelingkörper. Quarz besitzt darüber hinaus auch eine mystische Bedeutung. So gilt der Bergkristall als etwas besonderes. Die Abarten des Bergkristalles, Amethyst, Rauchquarz, Chrysopras, Citrin, Marion oder Rosenquarz sind als Schmucksteine sowohl als Wohnraumschmuck als auch als Bekleidungsschmuck in vielen Kulturen sehr gefragt. Diese Kristalle und Mineralien gelten als Symbol für Schönheit, Glanz und Reichtum. Vielfach wurde und wird geglaubt, dass diese Kristalle Heilwirkung besitzen, weil sie zu Stein gewordenes Wasser seien. Weitere Mineralien, welche amorphes oder sehr feinteiliges Siliciumdioxid enthalten sind der Opal und seine Abarten Achat, Chalcedon, Onyx, Karneol, Heliotrop, Jaspis oder Feuerstein. Im folgenden werden unter Quarz ausschließlich die mineralischen, kristallisierten Modifikationen des Quarzes verstanden, welche der Strukturformel SiO2 genügen und frei sind von Verunreinigungen. Unter Verunreinigungen werden nicht die Spuren an eingelagerten anderen Elementen verstanden, welche zur Farbe etwa des Rosenquarzes beitragen. Keinesfalls werden unter dem Begriff „Quarz” Silikate, Schichtsilikate, Talke, Spate etc. verstanden. Insbesondere werden unter dem Begriff „Quarz” verstanden und können erfindungsgemäß verwendet werden: Quarz, Tridymit, Cristobalit, Keatit, Coesit, Stishovit, Bergkristall, Rauchquarz, Amethyst, Chrysopras, Citrin, Marion, Rosenquarz, Opal und seine Abarten Achat, Chalcedon, Onyx, Karneol, Heliotrop, Jaspis oder Feuerstein. Bevorzugt verwendet werden Quarz, Rauchquarz, Bergkristall, Rosenquarz und Achat. Ganz besonders bevorzugt wird Rauchquarz, Rosenquarz und Bergkristall verwendet. Am bevorzugtesten ist Bergkristall.
  • Feingemahlener Quarz sowie ein Extrakt aus feingemahlenem Quarz wird in kosmetischen Zusammensetzungen dazu verwendet, um der Haut und dem Haar ein samtig, weiches, angenehmes Gefühl zu verleihen. Weiterhin wird der Glanz von Haut und Haar in hervorragender Weise deutlich erhöht. Dabei kommt es jedoch zu keiner unerwünschten Belastung von Haut und Haar. Auch auf dem Haar werden Folgebehandlungen wie Kaltwelle oder Färbeprozesse nicht nur nicht nachteilig beeinträchtigt sondern es findet keinerlei Beeinträchtigung statt.
  • Der feingemahlene Quarz, das Quarzpulver, wird nach üblichen Methoden zur Zerkleinerung und Vermahlung von Gesteinen erhalten. Quarzpulver wird besonders in Teilchengrößen von 0,5 μm bis zu 500 μm verwendet. Besonders bevorzugt sind Teilchengrößen von 0,5 bis 250 μm, ganz besondere bevorzugt von 10 μm bis 200 μm. In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausgestaltungsform wird der feingemahlene Quarz mit Hilfe von protischen Lösemitteln extrahiert und der so erhaltene Quarzextrakt wird in den kosmetischen Zusammensetzungen verwendet. Auch in dieser Ausführungsform werden Quarz, Tridymit, Cristobalit, Keatit, Coesit, Stishovit, Bergkristall, Rauchquarz, Amethyst, Chrysopras, Citrin, Marion, Rosenquarz, Opal und seine Abarten Achat, Chalcedon, Onyx, Karneol, Heliotrop, Jaspis oder Feuerstein als Ausgangsmaterialien zur Herstellung eines Mehles und der anschließenden Extraktion zum „Quarzextrakt” verwendet. Bevorzugt verwendet werden Quarz, Rauchquarz, Bergkristall, Rosenquarz und Achat. Ganz besonders bevorzugt wird Rauchquarz, Rosenquarz und Bergkristall verwendet. Am bevorzugtesten ist Bergkristall.
  • Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Quarzextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter Wasser sind dabei sowohl demineralisiertes Wasser, als auch Meereswasser und Mineralwasser zu verstehen. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol, Isopropanol, Butanol, iso-Butanol, tert.-Butanol, Pentanole, Hexanole oder Heptanole, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Glycerine und Glykole, insbesondere Glykol, Diglykol, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Polyglycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit demineralisiertem Wasser, Mineralwasser oder Meereswasser, bevorzugt. Extrakte auf Basis von Wasser und mehrwertigen Alkoholen im Verhältnis 1:50 bis 50:1 haben sich als erfindungsgemäß geeignet erwiesen. Ein Verhältnis von 1:25 bis 25:1 ist dabei bevorzugt. Besonders bevorzugt ist ein Verhältnis von 1:10 bis 10:1. Ganz besonders bevorzugt ist ein Verhältnis von 1:5 bis 5:1, wobei ein Verhältnis Wasser zu mehrwertiger Alkohol von 3:1 bis 1:1 am bevorzugtesten ist. Die Erfindung umfasst auch die Lehre, dass selbstverständlich auch mehrere Alkohole und/oder mehrwertige Alkohole als Extraktionsmittel in Abmischung mit Wasser verwendet werden können. Unter Mineralwasser ist Wasser zu verstehen, welches naturbelassen aus mineralisierten Quellen stammt. Beispielsweise zählen die Mineralwässer Evian, SpA, Leau de Vichy etc. dazu. Als Extraktionsverfahren können alle bekannten Verfahren wie beispielsweise die Heißextraktion oder andere Verfahren verwendet werden. Ein derart erhaltener Quarzextrakt enthält üblicherweise mindestens 1 bis 100000 ppm an Silicium. Bevorzugt wird ein Extrakt mit einer Mindestmenge an Silicium von 10 ppm. Besonders bevorzugt ist ein Extrakt mit einem Gehalt an Silicium von mindestens 50 ppm. Ganz besonders bevorzugt ist ein Extrakt mit einem Gehalt von mindestens 100 ppm. Am bevorzugtesten ist ein Gehalt von mindestens 200 ppm Silicium. Die Menge an Silicium im Extrakt wird dabei per Flammenspektrometrie in destilliertem Wasser bestimmt. Der Quarzextrakt kann gegebenenfalls mit Wasserglas auf einen konstanten Mindestgehalt an Silicium eingestellt werden. Sollte zur Einstellung eines konstanten Siliciumgehaltes Wasserglas verwendet werden, so kann es weiterhin erforderlich sein, den pH-Wert des Quarzextraktes einzustellen. Der Quarzextrakt weist üblicherweise einen pH-Wert von 4–11, bevorzugt von 6–11, insbesondere bevorzugt von 7 bis 10 und am bevorzugtesten von 7,5 bis 9,5. Sollte eine Einstellung des pH-Wertes des Quarzextraktes erforderlich sein, so wird der pH-Wert mit Mineralsäuren wie wässrigen Lösungen von Halogenwasserstoffen, Schwefelsäure und deren Salze, schwefliger Säure und deren Salze, phosphoriger Säure und deren Salze, Phosphorsäure und deren Salze oder mit organischen Säuren und deren Salze wie Iminodibernsteinsäure, Etidronsäure, Weinsäure oder Citronensäure vorgenommen. Die Einstellung des pH-Wertes des Quarzextraktes mit Säuren, welche auch komplexbildende Eigenschaften aufweisen, kann bevorzugt sein. Hierzu sind beispielsweise Phosphorsäure, Iminodibernsteinsäure, Etidronsäure, Weinsäure oder Citronensäure sowie deren Salze zu zählen. Ganz besonders bevorzugt wird im Falle einer notwendigen pH-Wert Einstellung Phosphorsäure verwendet. Ein Beispiel für einen käuflich verfügbaren Quarzextrakt ist unter der Bezeichnung Crodarom® Rock Crystal von der Firma Croda frei im Handel verfügbar.
  • Ein weiterer optionaler Rohstoff, welcher in kosmetischen Zusammensetzungen mit sehr guten anwendungstechnischen Eigenschaften eingesetzt werden kann, sind pulverisierte und gemahlene Edelsteine. Die Verwendung von pulverisierten Edelsteinen oder Halbedelsteinen in kosmetischen Zusammensetzungen zur Pflege und zum Erhalt der natürlichen Funktionen keratinischer Fasern zeigt keinen nachteiligen Effekt auf die keratinische Faser. Vielmehr werden mit einer Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung enthaltend zusätzlich pulverisierte Edelsteinen oder Halbedelsteine die natürlichen Funktionen der Haut und keratinischer Fasern nicht nur erhalten, sondern darüber hinaus noch verbessert.
  • Unter dem Begriff „Edelstein” sind zu verstehen gut ausgebildete und durch Spuren anderer Oxide gefärbte Kristalle des Aluminiumoxides, Al2O3. Diese Edelsteine besitzen häufig die Formel MI 2O·Al2O3 bzw. M1AlO2. Weiterhin zählen zu den Edelsteinen auch die farbenreichen, aber kompliziert in ihrer Zusammensetzung und Struktur aufgebauten Alumosilicate mit einem Borgehalt von mindestens 0,01 Gew.-% Bor, vorteilhafterweise von 0,1 Gew.-% Bor, besonders bevorzugt 1,0 Gew.-% B, ganz besonders bevorzugt 5,0 Gew.-% Bor und höchst bevorzugt 10 Gew.-% Bor bezogen auf die gesamte Zusammensetzung der Edelsteine. Diese Alumosilicate werden Turmaline genannt. Die Turmaline können aufgrund ihres Borgehaltes auch als Borste aufgefasst und beschrieben werden. Ein weiterer Edelstein gemäß der zuvor genannten Definition ist echter Amethyst. Echter Amethyst enthält wie Turmalin Bor als Borphosphat sowie weiterhin Siliciumdioxid. Echter Topas ist ein Fluor enthaltendes Aluminiumsilicat und zählt gemäß der Definition ebenfalls zu den Edelsteinen.
  • Halbedelsteine weisen häufig die Formel MIIO·Al2O3, bzw. MIIAl2O4 auf. Letztere werden auch als Spinelle bezeichnet. Weiterhin werden im Sinne dieser Erfindung auch alle gefärbten Abarten des Berylles als Edelsteine verstanden. Ein ganz besonderer Edelstein im Sinne dieser Erfindung ist Diamant. Insbesondere sind zu den Edelsteinen im Sinne dieser Erfindung zu zählen Rubin, Saphir, orientalischer Smaragd, orientalischer Amethyst, orientalischer Topas, Aquamarin, Euklas, Chrysoberyll, Phenakit, Padparadscha, Alexandrit, der echte Smaragd, der echte Amethyst, der echte Topas und Turmalin. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter Halbedelsteinen oder Spinellen beispielsweise verstanden der gewöhnliche Spinell, Zinkspinell, Eisenspinell und Chromspinell.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte pulverisierte Edelsteine sind der Diamant, Rubin, Saphir, der echte Smaragd, der echte Topas, Turmalin und der echte Amethyst.
  • Erfindungsgemäß ist ebenfalls umfasst, dass die Edelsteine und Halbedelsteine selbstverständlich je nach ihrer Herkunft und genauen Zusammensetzung unterschiedliche Färbungen aufweisen können. Erfindungsgemäß umfasst ist auch, dass die Edelsteine und Halbedelsteine sowohl natürlichen als auch synthetischen Ursprungs sein können.
  • Alle erfinsungsgemäßen Edelsteine und Halbedelsteine werden als Pulver in den kosmetischen Zusammensetzungen verwendet. Die Partikelgröße dieser Pulver beieinflußt auch die kosmetischen Wirkungen der Zusammensetzungen. Die mittlere Teilchengröße der Edelsteine und Halbedelsteine beträgt mindestens 10 nm und höchstens 1 mm. Teilchengrößen kleiner als 250 μm werden besonders bevorzugt, wenn mit den Edelsteinen und Halbedelsteinen in den erfindungsgemäßen Wirkstoffzusammensetzungen die keratinische Faser restrukturiert werden soll, bei einer gleichzeitigen Erzielung von mehr Glanz, mehr Volumen, einer höheren Naß- und Trockenreißfestigkeit, einer glatteren Oberfläche verbunden mit besseren Kämmbarkeiten des nassen und trockenen Haares sowie einer Reparatur von Haarspliß. Mittlere Teilchengrößen kleiner als 100 μm werden dabei ganz besonders bevorzugt. Eine mittlere Teilchengröße von kleiner als 50 μm ist höchst bevorzugt und einer mittlere Teilchengröße von kleiner als 30 μm ist am bevorzugtesten.
  • Die erfindungsgemäßen Pulver aus Edelsteinen und Halbedelsteinen werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,001 bis zu 5 Gew.-% verwendet. Bevorzugt sind Mengen von 0,01 bis zu 3,0 Gew.-%, wobei Mengen von 0,1 bis zu 2,0 Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung am bevorzugtesten sind.
  • Als weiteren wesentlichen Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel Purin und/oder Derivat(e) des Purins enthalten. Purin (7H-Imidazo[4,5-d]pyrimidin) kommt frei in der Natur nicht vor, bildet jedoch den Grundkörper der Purine. Purine ihrerseits sind eine Gruppe wichtiger, in der Natur weit verbreiteter und an menschlichen, tierischen, pflanzlichen und mikrobiellen Stoffwechselvorgängen beteiligter Verbindungen, die sich vom Grundkörper durch Substitution mit OH, NH2, SH in 2-, 6- und 8-Stellung und/oder mit CH3 in 1-, 3-, 7-Stellung ableiten. Purin kann beispielsweise aus Aminoacetonitril und Formamid hergestellt werden. Purine und Purinderivate werden oft aus Naturstoffen isoliert, sind aber auch auf vielen Wegen synthetisch zugänglich.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten Purin und/oder Purinderivate in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthalten.
  • Unter Purin, den Purinen und den Purinderivaten sind erfindungsgemäß einige Vertreter besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie Purin und/oder Purinderivat(e) der Formel (I) enthalten
    Figure 01190001
    in der die Reste R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -OH, -NH2, -SH und die Reste R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH3 und -CH2-CH3, wobei folgende Verbindungen bevorzugt sind:
    • – Purin (R1 = R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • – Adenin (R1 = NH2, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • – Guanin (R1 = OH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • – Harnsäure (R1 = R2 = R3 = OH, R4 = R5 = R6 = H)
    • – Hypoxanthin (R1 = OH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • – 6-Purinthiol (R1 = SH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • – 6-Thioguanin (R1 = SH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • – Xanthin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • – Coffein (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = R5 = R6 = CH3)
    • – Theobromin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = H, R5 = R6 = H)
    • – Theophyllin (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = CH3, R5 = CH3, R6 = H)
  • Je nach gewünschtem Anwendungszweck der kosmetischen Mittel kann dabei die Art und Menge des Purinderivates variieren. In haarkosmetischen Formulierungen hat sich insbesondere Coffein bewährt, das beispielsweise in Shampoos, Conditionern, Haarwässern und/oder Lotionen vorzugsweise in Mengen von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,05 Gew.-% (jeweils bezogen auf die Zusammensetzung) eingesetzt werden kann.
  • Als weitere wesentliche Komponente können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Imidazolderivat enthalten. Das Imidazolderivat ist erfindungsgemäß ein Imidazol gemäß einer der Formeln Ect-I oder Ect-II und/oder eines physiologisch verträglichen Salzes und/oder einer isomeren oder stereomeren Form dieser Verbindungen,
    Figure 01190002
    in denen
    • – R1 steht für ein Wasserstoffatom, einen verzweigten oder unverzweigten C1-C4-Alkylrest oder einen C2-C4-Hydroxyalkylrest,
    • – R2 steht für ein Wasserstoffatom, eine Gruppierung -COOR5 oder eine Gruppierung -CO(NH)R5, wobei R5 für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aminosäurerest, einen Dipeptid- oder einen Tripeptidrest stehen kann,
    • – R3 und R4 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest oder einer der beiden Reste steht für eine Hydroxygruppe und
    • – n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 3.
  • Geeignete physiologisch verträgliche Salze der allgemeinen Verbindungen gemäß der Formel (Ect-I) oder (Ect-II) sind beispielsweise die Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Triethylamin- oder Tris-(2-hydroxyethyl)aminsalze sowie solche, die sich aus der Umsetzung von Verbindungen gemäß der Formel (Ect-I) oder (Ect-II) mit anorganischen und organischen Säuren wie Salzsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, verzweigten oder unverzweigten, substituierten oder unsubstituierten (beispielsweise durch eine oder mehrere Hydroxygruppen) C1-C4-Mono- oder Dicarbonsäuren, aromatische Carbonsäuren und Sulfonsäuren wie Essigsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure und p-Toluolsulfonsäure ergeben. Beispiele für besonders bevorzugte physiologisch verträgliche Salze sind die Na-, K-, Mg- und Ca- und Ammoniumsalze der Verbindungen gemäß der Formel (Ect-I) oder (Ect-II), sowie die Salze, die sich durch Umsetzung von Verbindungen gemäß der Formel (Ect-I) oder (Ect-II) mit Salzsäure, Essigsäure, Citronensäure und Benzoesäure ergeben.
  • Unter isomeren oder stereoisomeren Formen der Verbindungen gemäß Formel (Ect-I) oder (Ect-II) werden erfindungsgemäß alle auftretenden optischen Isomere, Diastereomere, Racemate, Zwitterionen, Kationen oder Gemische davon verstanden.
  • Unter dem Begriff Aminosäure werden die stereoisomeren Formen, z. B. D- und L-Formen, folgender Verbindungen verstanden:
    Asparagin, Arginin, Asparaginsäure, Glutamin, Glutaminsäure, β-Alanin, γ-Aminobutyrat, Nε-Acetyllysin, Nδ-Acetylornitin, Nγ-Acetyldiaminobutyrat, Nα-Acetyldiaminobutyrat, Histidin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Serin, Threonin und Tyrosin.
  • L-Aminosäuren sind bevorzugt. Aminosäurereste leiten sich von den entsprechenden Aminosäuren ab. Die folgenden Aminosäurereste sind bevorzugt:
    Gly, Ala, Ser, Thr, Val, β-Ala, γ-Aminobutyrat, Asp, Glu, Asn, Aln, Nε-Acetyllysin, Nδ-Acetylornithin, Nγ-Acetyldiaminobutyrat, Nα-Acetyldiaminobutyrat.
  • Die Kurzschreibweise der Aminosäuren erfolgte nach der allgemein üblichen Schreibweise. Die Di- oder Tripeptidreste sind in ihrer chemischen Natur nach Säureamide und zerfallen bei der Hydrolyse in 2 oder 3 Aminosäuren. Die Aminosäuren in dem Di- oder Tripeptidrest sind durch Amidbindungen miteinander verbunden.
  • Bezüglich der Herstellung der Di- und Tripeptidreste wird ausdrücklich auf die EP 0 671 161 A1 der Firma Marbert verwiesen. Auch Beispiele für Di- und Tripeptidreste sind der Offenbarung der EP 0 671 161 A1 zu entnehmen.
  • Beispiele für C1-C4-Alkylgruppen in den erfindungsgemäßen Verbindungen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl. Bevorzugte Alkylgruppen sind Methyl und Ethyl, Methyl ist eine besonders bevorzugte Alkylgruppe. Bevorzugte C2-C4-Hydroxyalkylgruppen sind die Gruppen 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl oder 4-Hydroxybutyl; 2-Hydroxyethyl ist eine besonders bevorzugte Hydroxyalkylgruppe.
  • Bevorzugte Verbindungen gemäß Formel (Ect-I) oder (Ect-II) sind solche, bei denen der Rest R1 für eine Methylgruppe steht.
  • Weiterhin sind diejenigen Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel (Ect-I) oder (Ect-II) begünstigt, bei denen der Rest R2 für die Gruppierung -COOH steht.
  • Bevorzugt sind auch Verbindungen der allgemeinen Formel (Ect-I) oder (Ect-II), bei denen die Reste R3 und R4 für Wasserstoff, oder jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe stehen.
  • Ferner sind besonders solche Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel (Ect-I) oder (Ect-II) bevorzugt, bei denen n für die Zahl 2 steht.
  • Eine ganz besonders bevorzugte Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (Ect-I) oder (Ect-II) ist (S)-2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydro-4-pyrimidincarbonsäure (Ectoin) sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindung.
  • Eine weiterhin ganz besonders bevorzugte Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (Ect-I) oder (Ect-II) ist (S,S)-5-Hydroxy-2-methyl-1,4,5,6-tetrahydro-4-pyrimidincarbonsäure (Hydroxyectoin) sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindung.
  • Generell können die Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel (Ect-I) oder (Ect-II), insbesondere Ectoin, in den Haarreinigungs- und Haarbehandlungsmitteln in einer Konzentration von 0,00001–10 Gew.-%, vorzugsweise 0,00005–5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels, enthalten sein.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können die Verbindungen der allgemeinen Formel (Ect-I) oder (Ect-II), insbesondere Ectoin, auch in Form von Naturstoffextrakten enthalten, die aus Naturstoffen gewonnen wurden, welche die zuvor genannten Verbindungen. Als besonders bevorzugt haben sich dabei einerseits gramnegative als auch grampositive Bakterien zur Extraktion der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (Ect-I) und (Ect-II) erwiesen. Weiterhin sind Extrakte von halophilen und extremophilen Bakterien höchst bevorzugt geeignet. Ganz besonders bevorzugt eigenen sich Extrakte der Purpurbakterien.
  • Die Extrakte werden nach den üblichen dem Fachmann bekannten Verfahren gewonnen. Eine Extraktion mit Wasser und Wasser-Alkohol Gemischen, insbesondere mit Ethanol, Propanol oder Butanol als Extraktionsmittel ist bevorzugt.
  • Unabhängig davon, ob Extrakte wie zuvor beschrieben eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die den/die genannten Extrakt(e) in Mengen von 0,00001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,00005 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,0001 bis 3,0 Gew.-% und insbesondere von 0,001 bis 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Ein weiterer bevorzugter Wirkstoff zur zusätzlichen Verwendung in den erfindungsgemäßen Mitteln ist Taurin und/oder ein Derivat des Taurines.
  • Taurin wurde 1827 erstmals von den Chemikern Gmelin und Tiedemann aus Ochsengalle durch Kochen mit Wasser bzw. Säure isoliert (dabei spaltet sich Taurin aus Taurocholsäure ab) und zunächst ”Gallen-Asparagin” genannt; der Name ”Taurin” wurde erst 1838 von Demaray geprägt und stammt von der lateinischen Bezeichnung ”fel tauri” für Stiergalle bzw. leitet sich vom griechischen Wort ”tauros” für Stier ab.
  • Der Trivialname ”Taurin” ist in der Literatur doppelt besetzt mit 2-Aminoethansulfonsäure (1.) und (11S)-1-Oxoeudesm-4-en-12,6 α-olid (2.):
    Figure 01230001
  • In der vorliegenden Erfindung ist mit Taurin die Formel gemäß 1. gemeint. Im folgenden wird ausschließlich über 2-Aminoethansulfonsäure und deren Derivaten sowie einigen weiteren explizit genannten Derivaten des Taurines gesprochen. Die Verbindung 2. wurde nur zu Zwecken der eindeutigen Abgrenzung genannt. Verbindungen dieser Art (2.) werden in der vorliegenden Erfindung nicht unter Taurin verstanden
  • Zur Formel unter 1.: 2-Aminoethansulfonsäure, C2H7NO3S, besitzt ein mitlleres Molgewicht Mr 125,14, kristallisiert in monoklinen, farblosen und geruchlosen Prismen mit einem Schmelzpunkt von 328°C und zersetzt sich oberhalb 300°C. In Wasser ist 2-Aminoethansulfonsäure sehr gut löslich (65 g/L), dafür jedoch unlöslich in Alkohol und Diethylether. Das Molekül besitzt zwei funktionelle Gruppen: eine saure Sulfon-Gruppe (pKa1 1,5) und eine basische Amino-Gruppe (pKa2 8,74), und der isolektrische Punkt liegt bei pH 5,12.
  • Die industrielle Synthese geht von den Rohstoffen Ethen, Ammoniak und Natriumsulfit aus und ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
    Figure 01230002
  • Unter den Derivaten des Taurines werden Taurine verstanden, welche an der Aminogruppe substituiert sein können. Hierbei kann mindestens eines der Wasserstoffatome, zwei oder sogar alle drei der möglichen Wasserstoffatome des inneren Salzes des Taurines unabhängig voneinander durch mindestens eine C1-C6 Alkylgruppe oder eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe substituiert sein. Die C1 bis C4-Alkylgruppen können dabei gesättigt, ungesättigt, geradkettig oder verzweigt sein. Bevorzugte Alkylsubstituenten sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert-Buty, n-Pentyl, iso-Pentyl, neo-Pentyl oder n-Hexyl.
  • Bevorzugte Taurinderivate sind N-Monomethyltaurin und N,N-Dimethyltaurin.
  • Als weitere Taurinderivate werden auch Taurine verstanden, welche als Stoffwechselprodukte im pflanzlichen und/oder tierischen und/oder marinen Organismen natürlicherweise vorkommen. Hierzu zählen beispielsweise, wenn auch nicht bevorzugt, Abbauprodukte des Cysteines, insbesondere die Cysteinsulfinsäure.
  • Weitere Taurinderivate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Taurocholsäure und Hypotaurin.
  • Besonders bevorzugte sind erfindungsgemäße Mittel, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,0001 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2,0 Gew.-% und insbesondere 0,001 bis 1,0 Gew.-% Taurin und/oder eines Derivates des Taurines enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können Taurin und/oder Derivate des Taurines auch in Form von Naturstoffextrakten enthalten, die aus Naturstoffen gewonnen wurden, welche Taurin oder deren Derivate enthalten. Als besonders bevorzugt haben sich dabei einerseits tierische Extrakte des Muskelfleisches, insbesondere von Schafen, Schweinen und Rindern erwiesen, wobei besonders Extrakte aus dem Muskelfleisch von Rinder geeignet sind. Ganz besonders bevorzugt sind Extrakte von Samen der Leguminosen sowie Extrakte der Kaktusfeige, Opuntia ficus indica. Aus Fischen, Schwämmen und Algen werden weitere ganz besonders bevorzugte Extrakte mit einem hohen Anteil an Taurin und/oder Derivaten des Taurines erhalten.
  • Die Extrakte werden nach den üblichen dem Fachmann bekannten Verfahren gewonnen. Im Falle des Taurines und/oder dessen Derivaten ist eine Extraktion mit Wasser und Wasser – Alkohol Gemischen, insbesondere mit Ethanol, Propanol oder Butanol als Extraktionsmittel bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Extrakt aus tierischem Muskelgewebe, aus Samen der Leguminosen oder der Kaktusfeige sowie aus Schwämmen und Algen enthalten. Besonders bevorzugt ist mindestens ein Extrakt aus Samen der Leguminosen, Algen, Schwämmen oder der Kaktusfeige enthalten.
  • Unabhängig davon, ob Extrakte wie zuvor beschrieben eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die den/die genannten Extrakt(e) in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere von 0,05 bis 3,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Penetrationshilfsstoffe und/oder Quellmittel (M) enthalten sind. Diese Hilfsstoffe sorgen für eine bessere Penetration von Wirkstoffen in die keratinische Faser oder helfen die keratinische Faser aufzuquellen. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und Dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1,2-Diole und 1,3-Diole wie beispielsweise 1,2-Propandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Butandiol.
  • Eine besonders bevorzugte Gruppe von Quellmitteln können Hydantoine sein. Hydantoine zeigen in kosmetischen Zusammensetzungen gleich mehrere erwünschte vorteilhafte Wirkungen. Eine dieser Wirkungen ist ihre Fähigkeit die Quellung der Haut und des Haares günstig zu beeinflussen. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten daher bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% Hydantoin bzw. mindestens eines Hydatoinderivates. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Hydantoinderivate eingesetzt, wobei 5-Ureidohydantoin besonders bevorzugt ist. Unabhängig davon, ob Hydantoin oder Hydantoinderivat(e) eingesetzt wird/werden, sind Einsatzmengen von 0,02 bis 2,5 Gew.-% ganz besonders bevorzugt, von 0,05 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% – jeweils bezogen auf das gesamte Mittel – höchst bevorzugt.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, die 0,02 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% Hydantoin und/oder Hydantoinderivat(e), vorzugsweise 5-Ureidohydantoin (Allantoin)
    Figure 01250001
    enthalten.
  • Eine weitere Gruppe ganz besonderer Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Biochinone. In den erfindungsgemäßen Mitteln sind unter geeigneten Biochinonen ein oder mehrere Ubichinon(e) und/oder Plastochinon(e) zu verstehen.
  • Ubichinone stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten Biochinone dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren-Einheiten als Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15 usw. bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in einigen Mikroorganismen und Hefen mit n = 6. Bei den meisten Säugetieren einschließlich dem Menschen überwiegt Q-10. Ubichinone dienen den Organismen als Elektronenüberträger in der Atmungskette. Sie befinden sich in den Mitochondrien wo sie die cyclische Oxidation und Reduktion der Substrate des Citronensäure-Cyclus ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten Ubichinone weisen die folgende Formel auf:
    Figure 01260001
    mit n = 6, 7, 8, 9 oder 10.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist das Ubichinon der Formel mit n = 10, auch bekannt als Coenzym Q10.
  • Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel
    Figure 01260002
    auf. Sie können aus Chloroplasten isoliert werden und spielen als Redoxsubstrate in der Photosynthese beim cyclischen und nichtcyclischen Elektronentransport eine Rolle, wobei sie reversibel in die entsprechenden Hydrochinone (Plastochinol) übergehen. Plastoschinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden entsprechend bezeichnet, z. B. PQ-9 (n = 9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen Substituenten am Chinon-Ring.
  • Das oder die Biochinon(e) wird (werden) in den erfindungsgemäßen Mitteln – bezogen auf ihr Gewicht – in einer Menge von 0,0000005 bis 2%, bevorzugt in einer Menge von 0,000001 bis 1% und insbesondere in einer Menge von 0,00001 bis 0,5%.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sind Betaine. Unter Betainen sind hier nicht zu verstehen Betaine mit oberflächenaktiven Eigenschaften, wie sie bereits im Kapitel über Tenside oder Emulgatoren beschrieben wurden.
  • Unter einem Betain im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen zu verstehen, welche gleichzeitig sowohl eine Gruppierung -NR3 (+) als auch eine Gruppierung -CR2COO(–) enthalten, analog aufgebaute Sulfobetaine sowie Verbindungen, die eine Gruppierung -NR3 + und eine Gruppierung -CH2OH aufweisen. Insbesondere sind unter den erfindungsgemäßen Betainen solche zu verstehen, welche der Formel (Bet-I) entsprechen. R1R2R3N+-(CR4R5)x-(CR6R7)y-(CR8R9)z-Y (Bet-I)
  • R1, R2, und R3 stehen hier unabhängig voneinander für:
    • • Wasserstoff,
    • • einen Methylrest,
    • • einen C2-C8 gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder linearen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest
  • R4, R5, R6, R7, R8 und R9 stehen hier unabhängig voneinander für:
    • • Wasserstoff,
    • • -OR10,
    • • -OCOR11,
    • • einen Methylrest, der einen 1H-Imidazolyl-4-Substituenten tragen kann,
    • • einen C2-C8 gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder linearen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest, wobei R19 steht für Wasserstoff, -CH3 oder einen C2-C30 gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder linearen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest und R11 steht für -CH3 oder einen C2-C30 gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder linearen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest,
    x, y und z stehen unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 12 mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Parameter x, y oder z von 0 verschieden ist und Y steht für COO, SO3 oder eine Hydroxygruppe in Kombination mit einem physiologisch verträglichen Anion.
  • Unter Betainen im Sinne der Erfindung sind auch solche Substanzen zu verstehen, bei denen die genannten charakteristischen Gruppen nur bei der gelösten Substanz sowie innerhalb bestimmter pH-Bereiche der Lösung vorliegen.
  • Erfindungsgemäß können selbstverständlich alle physiologisch verträglichen Salze der erfindungsgemäßen Betaine, insbesondere auch die Mischsalze der Betaine eingesetzt werden. Unter Mischsalzen sind feste Lösungen verschiedener Substanzen zu verstehen. Zur allgemein anerkannten Definition von Mischkristallen als feste Lösungen sei auf die Fachbücher zur anorganischen Chemie oder der Kristallographie verwiesen. Weiterhin werden die unterschiedlichen Arten der Mischkristallbildung, wie beispielsweise Isomorphie, Homöomorphie, Heteromorphie, statistische Mischkristallbildung auch Doppelsalzbildung genannt, Mischkristalle mit oder ohne Mischungslücke etc., gemäß den zuvor genannten Fachbüchern definiert, erfindungsgemäß unter den Mischkristallen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (Bet-I) verstanden.
  • Unter den Mischsalzen der Betaine können einerseits die anorganischen Mischsalze wie beispielsweise Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, Sulfate, Sulfite, Hydrogensulfate, Hydrogensulfite, Carbonate und Hydrogencarbonate, Mono-, Di-, Triphosphate oder Mischungen der Phosphate sowie Gemische dieser Mischsalze der erfindungsgemäßen Betaine verwendet werden. Andererseits können die Mischsalze der erfindungsgemäßen Betaine mit organischen Carbonsäuren Verwendung finden. Geeignete Beispiele für solche Säuren sind beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Pivalinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Glycerinsäure, Glyoxylsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Propiolsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Elaidinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Muconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Camphersäure, Benzoesäure, 4-Hydroxybenzoesäure, o, m, p-Phthalsäure, Naphthoesäure, Toluoylsäure, Hydratropasäure, Atropasäure, Salicylsäure, Zimtsäure, Isonicotinsäure, Nicotinsäure, Bicarbaminsäure, 4,4'-Dicyano-6,6'-binicotinsäure, 8-Carbamoyloctansäure, 1,2,4-Pentantricarbonsäure, 2-Pyrrolcarbonsäure, 1,2,4,6,7-Napthalinpentaessigsäure, Malonaldehydsäure, 4-Hydroxy-phthalamidsäure, 1-Pyrazolcarbonsäure, Gallussäure oder Propantricarbonsäure.
  • Es kann weiterhin bevorzugt sein, insbesondere organische mehrfunktionelle Carbonsäuren einzusetzen, die neben mindestens einer Carboxygruppe zusätzlich mindestens eine Hydroxygruppe und/oder mindestens eine Aminogruppe aufweisen. Beispiele für diese organischen Carbonsäuren sind Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure etc, welche den Genußsäuren zuzurechnen sind. Weiterhin zählen Aminosäuren wie beispielsweise Histidin, Arginin, Lysin, Citrullin etc. zu den mehrfunktionellen organischen Säuren, welche als Mischsalze mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen (Bet-I) eingesetzt werden können. Erfindungsgemäß kann es bevorzugt sein, die Mischsalze in fester Form in die Formulierungen einzuarbeiten. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, die Mischsalze in Form ihrer einzelnen Komponenten zu verwenden.
  • Das Mischungsverhältnis der erfindungsgemäßen Mischsalze kann dabei bezogen auf die jeweiligen Molmassen der einzelnen Komponenten (erfindungsgemäßes Betain der Formel (Bet-I)/Mischsalz bildende Substanz) zwischen 1:50 und 50:1, bevorzugt zwischen 10:1 und 1:10 und ganz besonders bevorzugt zwischen 3:1 und 1:3 betragen.
  • Als Beispiele für erfindungsgemäß besonders geeignete Betaine der Formel (A-I) sind zu nennen: Carnitin, Carnitintartrat, Carnitin Magnesiumcitrat, Acetylcarnitin, 3-O-Lauroyl-L-carnitin-hydrochlorid, 3-O-Octanoyl-L-carnitin-hydrochlorid, 3-O-Palmitoyl-L-carnitin-hydrochlorid, Taurin, Taurinlysylat, Taurintartrat, Taurinornithat, Lysyltaurin und Ornithyltaurin, Betalaine, 1,1-Dimethyl-Prolin, Hercynin (N☐,N☐,N☐-Trimethyl-L-histidinium-betain), Ergothionein (Thionein, 2-Mercapto-N☐,N☐,N☐-trimethyl-L-histidinium-betain), Cholin, Cholinchlorid, Cholinbitartrat, Cholindihydrogencitrat und die in der Literatur als Betain bezeichnete Verbindung N,N,N-trimethylglycin. Diese Mischsalze können erfindungsgemäß bevorzugt sein.
  • Bevorzugt werden Carnitin, Taurin, Histidin, Cholin, Betain sowie deren Derivate verwendet. Dabei können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sowohl eine Verbindung gemäß Formel (Bet-I) als auch mehrere, insbesondere zwei, Verbindungen der Formel (Bet-I) enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Betaine in Mengen von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Ein Gehalt von 0,05 bis 10 Gew.-% ist bevorzugt.
  • Es können erfindungsgemäß alle Arten von Isomeren, wie beispielsweise Diastereomere, Enantiomere, cis-trans-Isomere, optische Isomere, Konformationsisomere und Racemate verwendet werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden L-Carnitin, L-Carnitintartrat oder Taurin eingesetzt. Dabei können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sowohl eine Verbindung gemäß Formel (Bet-I) als auch mehrere, insbesondere zwei, Verbindungen der Formel (Bet-I) enthalten.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen zur Erzielung bestimmter Effekte, wie beispielsweise einem Antischuppeneffekt, oder Wirkungen gegen Akne, pharmakologisch wirksame Substanzen enthalten.
  • Beispiele für pharmakologisch wirksame Substanzen sind Corticosteroide, β-Blocker, Östrogene, Phytoöstrogene, Cyproteronacetat, vasodilatorisch wirkende Substanzen wie Diazoxid, Nifedipin und Minoxidil, Acetylsalicylsäure oder Salicylsäure.
  • Diese Substanzen sind in Mengen von 0,01 bis zu 10 Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung enthalten.
  • Schließlich zeigen experimentelle Befunde, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders gut geeignet sind, um Parfümöle oder Duftstoffe auf der Haut und dem Haar in erhöhter Menge abzuscheiden. Gleichzeitig verbleiben die Parfümöle und Duftstoffe deutlich länger auf der Haut oder dem Haar haften. Dies führt zu einer erhöhten Akzeptanz derartiger Zusammensetzungen beim Verbraucher.
  • Eine weitere Gruppe von ganz besonders bevorzugten Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Parfüms. Die hervorragenden und völlig überraschenden positiven Ergebnissen von Zusammensetzungen enthaltend die erfindungsgemäße Wirkstoffe und Parfüms, wurde bereits zuvor ausführlich beschrieben.
  • Mit dem Begriff Parfüm sind Parfümöle, Duftstoffe und Riechstoffe gemeint. Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen.
  • Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelics, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian, Kamille), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax).
  • Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum.
  • Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat, Jasmecyclat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame wie Limonen und Pinen.
  • Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Idol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenblütenöl, Orangenschalenöl, Sandelholzöl, NeroliolAllylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, β-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.
  • Weitere Beispiele für Riechstoffe, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sein können, finden sich z. B. in S. Arctander, Perfume and Flavor Materials, Vol. I und II, Montclair, N. J., 1969, Selbstverlag oder K. Bauer, D. Garbe und H. Surburg, Common Fragrance and Flavor Materials, 3rd. Ed., Wiley-VCH, Weinheim 1997.
  • Um wahrnehmbar zu sein, muß ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen. Aufgrund der unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms bzw. Duftstoffs während des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrücke in „Kopfnote” (top note), „Herz- bzw. Mittelnote” (middle note bzw. body) sowie „Basisnote” (end note bzw. dry out) unterteilt. Da die Geruchswahrnehmung zu einem großen Teil auch auf der Geruchsintensität beruht, besteht die Kopfnote eines Parfüms bzw. Duftstoffs nicht allein aus leichtflüchtigen Verbindungen, während die Basisnote zum größten Teil aus weniger flüchtigen, d. h. haftfesten Riechstoffen besteht.
  • Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaïvabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronelöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl.
  • Aber auch die höhersiedenden bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise als haftfeste Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische, also Duftstoffe, eingesetzt werden. Zu diesen Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen: Ambrettolid, -Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylakohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, -Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Di-methylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cu-marin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl--naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, -Naphtholethylether, -Naphthol-methylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, -Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethyacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, -Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimatalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester.
  • Zu den leichter flüchtigen Riechstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft einsetzbar sind, zählen insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt werden können. Beispiele für leichter flüchtige Riechstoffe sind Alkyisothiocyanate (Alkylsenföle), Bu-tandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal.
  • Alle vorgenannten Riechstoffe sind alleine oder in Mischung gemäß der vorliegenden Erfindung mit den bereits genannten Vorteilen einsetzbar.
  • Liegen die Siedepunkte der einzelnen Duftstoffe im wesentlichen unterhalb 300°C, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, wobei vorzugsweise zumindest 50% der enthaltenen Duftstoffe einen Siedepunkt unterhalb 300°C aufweisen, vorteilhafterweise zumindest 60%, in weiter vorteilhafter Weise zumindest 70%, in noch vorteilhafterer Weise zumindest 80%, in überaus vorteilhafter Weise zumindest 90%, insbesondere sogar 100%.
  • Siedepunkte unterhalb 300°C sind deswegen vorteilhaft, da die betreffenden Duftstoffe bei höheren Siedepunkten eine zu geringe Volatilität aufweisen würden. Um aber aus dem Partikel zumindest anteilsweise „ausströmen” zu können und Duft zu entfalten, ist eine bestimmte Volatilität der Duftstoffe von Vorteil.
  • Es wurde schon früher beobachtet, daß manche, instabile Parfümbestandteile mit Trägermaterial mitunter nicht gut kompatibel sind und sich nach Inkorporation im Träger zumindest anteilsweise zersetzen, insbesondere dann, wenn der Träger ein poröser mineralischer Träger ist, wie beispielsweise Ton, oder Zeolith, vor allem dehydratisierter und/oder aktivierter Zeolith. Instabile Duftstoffe im Sinne dieser Erfindung können dadurch identifiziert werden, daß man eine Parfümzusammensetzung, umfassend wenigstens 6 Duftstoffe in aktiviertem/dehydratisiertem Zeolith X inkorporiert und die resultierende Probe für 24 Stunden bei Raumtemperatur lagert. Dann werden die Duftstoffe mit Aceton extrahiert und gaschromatographisch analysiert, um die Stabilität zu bestimmen. Ein Duftstoff gilt dann als instabil im Sinne dieser Erfindung, wenn sich wenigstens 50 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 65 Gew.-%, vorteilhafterweise wenigstens 80 Gew.-%, insbesondere wenigstens 95 Gew.-% dieses Duftstoffes in Abbauprodukte zersetzt haben und bei der Extraktion nicht wieder erbracht werden könne.
  • Sind in dem erfindungsgemäßen Mittel weniger als 15 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 8 Gew.-%, vorteilhafterweise weniger als 6 Gew.-%, noch vorteilhafter weniger als 3 Gew.-%, an unstabilem Parfüm enthalten, bezogen auf die gesamte Parfümmenge, welche in/auf der Partikel ad/absorbiert ist, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, wobei das instabile Parfüm insbesondere die Gruppe der Allylalkoholester, Ester von sekundären Alkoholen Ester von tertiären Alkoholen, allylische Ketone, Kondensationsprodukte von Aminen und Aldehyden, Acetale, Ketale und Mischungen der vorgenannten umfasst.
  • Wenn das Parfüm, welches in/auf der Partikel ad/absorbiert ist, wenigstens 4, vorteilhafterweise zumindest 5, in weiter vorteilhafter Weise zumindest 6, in noch weiter vorteilhafter Weise zumindest 7, in noch vorteilhafterer Weise zumindest 8, vorzugsweise zumindest 9, insbesondere zumindest 10 unterschiedliche Riechstoffe enthält, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
  • Wenn der logP-Wert der Parfümkomponenten, welche in/auf der Partikel ad/absorbiert sind, im wesentlichen mindestens 2, vorzugsweise mindestens 3 oder größer ist, so daß also zumindest 40%, vorteilhafterweise zumindest 50%, in weiter vorteilhafterweise zumindest 60%, in noch vorteilhafterer Weise zumindest 70%, vorzugsweise zumindest 80%, insbesondere 90% der Parfümkomponenten dieses log-Erfordernis erfüllen, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
  • Der logP-Wert ist ein Maß für die Hydrophobie der Parfümkomponenten. Es ist der dekadische Logarithmus des Verteilungskoeffizienten zwischen n-Octanol und Wasser. Der Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizient eines Parfüm-Bestandteiles ist das Verhältnis zwischen seinen Gleichgewichtskonzentrationen in Wasser und Octanol. Ein Parfümbestandteil mit höherem Verteilungskoeffizienten P ist stärker hydrophob. Die genannten Bedingungen für den logP sind deshalb von Vorteil, weil dadurch gewährleist wird, daß die Duftstoffe besser in den Poren des Trägermaterials zurückgehalten werden können und sich auch besser auf Objekten, welche mit den Partikeln behandelt werden (beispielsweise mittelbar durch Behandlung mit einer Detergensformulierung, welche die erfindungsgemäßen Partikel enthält) niederschlagen. Der logP-Wert vieler Parfüm-Bestandteile ist in der Literatur angegeben; beispielsweise enthält die Pomona 92-Datenbank, erhältlich von der Firma Daylight Chemical Information Systems, Inc. (Daylog CIS), Irvine, Kalifornien, viele derartige Werte zusammen mit Hinweisen auf die Original-Literatur. Die logP-Werte können auch berechnet werden, beispielsweise mit dem „CLOG P”-Programm der eben genannten Firma Daylight CIS. Bei berechneten logP-Werten spricht man in der Regel von ClogP-Werten. Im Rahmen dieser Erfindung sind mit dem Begriff der logP-Werte auch die Clog-P-Werte mitumfasst. Vorzugsweise sollen dann Clog-P-Werte zur Hydrophobizitätsabschätzung herangezogen werden, wenn keine experimentellen logP-Werte für bestimmte Parfümbestandteile vorliegen.
  • Wenn erwünscht, kann das Parfüm auch mit einem Parfümfixativ kombiniert werden. Man geht davon aus, daß Parfümfixative die Ausdünstung der höher volatilen Anteile von Parfüms verlangsamen können.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Parfüm, welches in/auf dem Trägermaterial ab/adsorbiert ist, ein Parfümfixativ, vorzugsweise in Form von Diethyl-phthalaten, Moschus(derivaten) sowie Mischungen dieser, wobei die Fixativmenge vorzugsweise 1 bis 55 Gew.-%, vorteilhafterweise 2 bis 50 Gew.-%, noch vorteilhafter 10 bis 45 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-% der gesamten Parfümmenge beträgt.
  • Erfindungsgemäß kann es besonders bei Zusammensetzungen mit einem höheren Anteil an Parfümölen, wobei unter einem höheren Anteil Parfümölmengen von mehr als 0,1 Gew.-% zu verstehen ist, notwenig sein Polyethylenglykole in den Zusammensetzungen zusätzlich zu verwenden. Die Aufgabe und Funktion der Polyethylenglykole (PEG) besteht einerseits in der Solubilisierung größerer Mengen an Parfümölen und andererseits in einer vorteilhafteren Einstellung der Viskosität der Zusammensetzungen.
  • Die Viskosität erhöhende Mittel sind vorzugsweise Polyethylenglykole (kurz: PEG), die durch die allgemeine Formel (PEG) beschrieben werden können: H-(O-CH2-CH2)n-OH (PEG), in der Polymerisationsgrad n von ca. 5 bis zu > 100.000, entsprechend Molmassen von 200 bis 5.000.000 gmol-1, variieren kann. Die Produkte mit Molmassen unter 25.000 g/mol werden dabei als eigentliche Polyethylenglykole bezeichnet, während höhermolekulare Produkte in der Literatur oftmals als Polyethylenoxide (kurz: PEOX) bezeichnet werden. Die vorzugsweise eingesetzten Polyethylenglykole können eine lineare oder verzweigte Struktur aufweisen, wobei insbesondere lineare Polyethylenglykole bevorzugt sind, und endgruppenverschlossen sein.
  • Zu den insbesondere bevorzugten Polyethylenglykolen gehören solche mit relativen Molekülmassen zwischen 400 und 2000. Es können insbesondere auch Polyethylenglykole eingesetzt werden, welche an sich bei Raumtemperatur und einem Druck von 1 bar in flüssigem Zustand vorliegen; hier ist vor allem von Polyethylenglykol mit einer relativen Molekül-masse von 200, 400 und 600 die Rede.
  • Die Parfüms werden im allgemeinen in einer Menge von 0.05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0.1 bis 2.5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 0.2 bis 1.5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, der Gesamtzusammensetzung zugesetzt.
  • Die Parfüms können in flüssiger Form, unverdünnt oder mit einem Lösungsmittel verdünnt für Parfümierungen den Zusammensetzungen zugesetzt werden. Geeignete Lösungsmittel hierfür sind z. B. Ethanol, Isopropanol, Diethylenglycolmonoethylether, Glycerin, Propylenglycol, 1,2-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Diethylphthalat, Triethylcitrat, Isopropylmyristat usw.
  • Des weiteren können die Parfüms für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen an einen Trägerstoff adsorbiert sein, der sowohl für eine feine Verteilung der Riechstoffe im Produkt als auch für eine kontrollierte Freisetzung bei der Anwendung sorgt. Derartige Träger können poröse anorganische Materialien wie Leichtsulfat, Kieselgele, Zeolithe, Gipse, Tone, Tongranulate, Gasbeton usw. oder organische Materialien wie Hölzer und Cellulose-basierende Stoffe sein.
  • Die Parfümöle für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch mikroverkapselt, sprühgetrocknet, als Einschluss-Komplexe oder als Extrusions-Produkte vorliegen und in dieser Form den zu parfümierenden Zusammensetzungen hinzugefügt werden.
  • Gegebenenfalls können die Eigenschaften der derart modifizierten Parfümöle durch sogenanntes ”Coaten” mit geeigneten Materialien im Hinblick auf eine gezieltere Duftfreisetzung weiter optimiert werden, wozu vorzugsweise wachsartige Kunststoffe wie z. B. Polyvinylalkohol verwendet werden.
  • Der Verbraucher mag bei der Wahrnehmung der kosmetischen Zusammensetzungen, insbesondere hervorgerufen durch eine ästethisch ansprechende Verpackung, gegebenenfalls in Verbindung mit aromatischen Duftnoten, die erfindungsgemäße Zusammensetzung mit einem Genußmittel wie z. B. Süsswaren oder Getränken in Verbindung bringen. Durch diese Assoziation kann, insbesondere bei Kindern, eine orale Aufnahme bzw. ein Herunterschlucken der kosmetischen Zusammensetzung prinzipiell nicht ausgeschlossen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten daher die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen Bitterstoff, um ein Herunterschlucken bzw. eine akzidentielle Ingestion zu verhindern. Dabei sind erfindungsgemäß Bitterstoffe bevorzugt, die in Wasser bei 20°C zu mindestens 5 g/l löslich sind.
  • Hinsichtlich einer unerwünschten Wechselwirkung mit gegebenenfalls in den kosmetischen Zusammensetzungen enthaltenen Duft-Komponenten, insbesondere einer Veränderung der vom Verbraucher wahrgenommenen Duftnote, haben die ionogenen Bitterstoffe sich den nichtionogenen als überlegen erwiesen. Ionogene Gitterstoffe, bevorzugt bestehend aus organischem(n) Kation(en) und organischem(n) Anion(en), sind daher für die erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß hervorragend geeignet als Gitterstoffe sind quartäre Ammoniumverbin-dungen, die sowohl im Kation als auch im Anion eine aromatische Gruppe enthalten. Eine solche Verbindung ist das kommerziell z. B. unter den Warenzeichen Bitrex® und Indige-stin® erhältliche Benzyldiethyl((2,6-Xylylcarbamoyl)methyl)ammoniumbenzoat. Diese Verbindung ist auch unter der Bezeichnung Denatonium Benzoate bekannt.
  • Der Gitterstoff ist in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,0005 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf den Formkörper, enthalten. Besonders bevorzugt sind Mengen von 0,001 bis 0,05 Gew.-%.
  • Vorteilhaft im Sinne der Erfindung können kurzkettige Carbonsäuren (N) als Inhaltsstoff in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Unter kurzkettigen Carbonsäuren und deren Derivaten im Sinne der Erfindung werden Carbonsäuren verstanden, welche gesättigt oder ungesättigt und/oder geradkettig oder verzweigt oder cyclisch und/oder aromatisch und/oder heterocyclisch sein können und ein Molekulargewicht kleiner 750 aufweisen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung können gesättigte oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 16 C-Atomen in der Kette sein, ganz besonders bevorzugt sind solche mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 12 C-Atomen in der Kette.
  • Eine Verwendung der kurzkettigen Carbonsäuren ist die Einstellung des pH-Wertes der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung führt in Verbindung mit einer kurzkettigen Carbonsäure zu einer verbesserten Hautglätte und zu einer verbesserten Hautstruktur sowie einer geglätteten Haarstruktur.
  • Neben den zuvor beispielhaft aufgeführten erfindungsgemäßen kurzkettigen Carbonsäuren selbst können auch deren physiologisch verträgliche Salze erfindungsgemäß eingesetzt werden.
  • Beispiele für solche Salze sind die Alkali-, Erdalkali-, Zinksalze sowie Ammoniumsalze, worunter im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch die Mono-, Di- und Trimethyl-, -ethyl- und -hydroxyethyl-Ammoniumsalze zu verstehen sind. Daneben können jedoch auch mit alkalisch reagierenden Aminosäuren, wie beispielsweise Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, neutralisierte Säuren eingesetzt werden. Die Natrium-, Kalium-, Ammonium- sowie Argininsalze sind bevorzugte Salze. Weiterhin kann es aus Formulierungsgründen bevorzugt sein, die Carbonsäure als Wirkstoff aus den wasserlöslichen Vertretern, insbesondere den wasserlöslichen Salzen, auszuwählen.
  • Zu den erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugten kurzkettigen Carbonsäuren zählen die Hydroxycarbonsäuren und hierbei wiederum insbesondere die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxycarbonsäuren sowie die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxy- di-, tri- und polycarbonsäuren.
  • Beispiele für besonders geeignete Hydroxycarbonsäuren sind Glycolsäure, Glycerinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure. Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass diese Säuren in Form von Mischsalzen beispielsweise mit Aminosäuren, verwendet werden. Dies kann erfindungsgemäß bevorzugt sein. Beispiele für Aminosäuren, welche als Mischsalze mit diesen Hydroxycarbonsäuren verwendet werden können, sind Carnitin, Taurin, Histidin, Lysin, Arginin und Ornithin. Ein typischer Vertreter der erfindungsgemäßen Mischsalze ist beispielsweise Carnitintartrat.
  • Selbstverständlich umfaßt die erfindungsgemäße Lehre alle isomeren Formen, wie cis-trans-Isomere, Diastereomere und chirale Isomere.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich eine Mischung aus mehreren Wirkstoffen dieser Gruppe einzusetzen.
  • Die kurzkettigen Carbonsäuren im Sinne der Erfindung können ein, zwei, drei oder mehr Carboxygruppen aufweisen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Carbonsäuren mit mehreren Carboxygruppen, insbesondere Di- und Tricarbonsäuren. Die Carboxygruppen können ganz oder teilweise als Ester, Säureanhydrid, Lacton, Amid, Imidsäure, Lactam, Lactim, Dicarboximid, Carbohydrazid, Hydrazon, Hydroxam, Hydroxim, Amidin, Amidoxim, Nitril, Phosphon- oder Phosphatester vorliegen. Die erfindungsgemäßen Carbonsäuren können selbstverständlich entlang der Kohlenstoffkette oder des Ringgerüstes substituiert sein. Zu den Substituenten der erfindungsgemäßen Carbonsäuren sind beispielsweise zu zählen C1-C8-Alkyl-, C2-C8-Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- und Aralkenyl-, Hydroxymethyl-, C2-C8-Hydroxyalkyl-, C2-C8-Hydroxyalkenyl-, Aminomethyl-, C2-C8-Aminoalkyl-, Cyano-, Formyl-, Oxo-, Thioxo-, Hydroxy-, Mercapto-, Amino-, Carboxy- oder Iminogruppen. Bevorzugte Substituenten sind C1-C8-Alkyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxy-, Amino- und Carboxygruppen. Besonders bevorzugt sind Substituenten in ☐-Stellung. Ganz besonders bevorzugte Substituenten sind Hydroxy-, Alkoxy- und Aminogruppen, wobei die Aminofunktion gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und/oder Alkenylreste weiter substituiert sein kann. Weiterhin sind ebenfalls bevorzugte Carbonsäurederivate die Phosphon- und Phosphatester.
  • Als Beispiele für erfindungsgemäße Carbonsäuren seien genannt Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Pivalinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Glycerinsäure, Glyoxylsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Propiolsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Elaidinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Muconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Camphersäure, Benzoesäure, o, m, p-Phthalsäure, Naphthoesäure, Toluoylsäure, Hydratropasäure, Atropasäure, Zimtsäure, Isonicotinsäure, Nicotinsäure, Bicarbaminsäure, 4,4'-Dicyano-6,6'-binicotinsäure, 8-Carbamoyloctansäure, 1,2,4-Pentantricarbonsäure, 2-Pyrrolcarbonsäure, 1,2,4,6,7-Napthalinpentaessigsäure, Malonaldehydsäure, 4-Hydroxy-phthalamidsäure, 1-Pyrazolcarbonsäure, Gallussäure oder Propantricarbonsäure, eine Dicarbonsäure ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird durch Verbindungen der allgemeinen Formel (N-I),
    Figure 01380001
    in der Z steht für eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, n für eine Zahl von 4 bis 12 sowie eine der beiden Gruppen X und Y für eine COOH-Gruppe und die andere für Wasserstoff oder einen Methyl- oder Ethylrest, Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel (N-I), die zusätzlich noch 1 bis 3 Methyl- oder Ethylsubstituenten am Cyclohexenring tragen sowie Dicarbonsäuren, die aus den Dicarbonsäuren gemäß Formel (N-I) formal durch Anlagerung eines Moleküls Wasser an die Doppelbindung im Cyclohexenring entstehen.
  • Dicarbonsäuren der Formel (N-I) sind in der Literatur bekannt.
  • Die Dicarbonsäuren der Formel (N-I) können beispielsweise durch Umsetzung von mehrfach ungesättigten Dicarbonsäuren mit ungesättigten Monocarbonsäuren in Form einer Diels-Alder-Cyclisierung hergestellt werden. Üblicherweise wird man von einer mehrfach ungesättigten Fettsäure als Dicarbonsäurekomponente ausgehen. Bevorzugt ist die aus natürlichen Fetten und Ölen zugängliche Linolsäure. Als Monocarbonsäurekomponente sind insbesondere Acrylsäure, aber auch z. B. Methacrylsäure und Crotonsäure bevorzugt. Üblicherweise entstehen bei Reaktionen nach Diels-Alder Isomerengemische, bei denen eine Komponente im Überschuß vorliegt. Diese Isomerengemische können erfindungsgemäß ebenso wie die reinen Verbindungen eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß einsetzbar neben den bevorzugten Dicarbonsäuren gemäß Formel (N-I) sind auch solche Dicarbonsäuren, die sich von den Verbindungen gemäß Formel (N-I) durch 1 bis 3 Methyl- oder Ethyl-Substituenten am Cyclohexylring unterscheiden oder aus diesen Verbindungen formal durch Anlagerung von einem Molekül Wasser an die Doppelbildung des Cyclohexenrings gebildet werden.
  • Als erfindungsgemäß besonders wirksam hat sich die Dicarbonsäure(-mischung) erwiesen, die durch Umsetzung von Linolsäure mit Acrylsäure entsteht. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus 5- und 6-Carboxy-4-hexyl-2-cyclohexen-1-octansäure. Solche Verbindungen sind kommerziell unter den Bezeichnungen Westvaco Diacid® 1550 und Westvaco Diacid® 1595 (Hersteller: Westvaco) erhältlich.
  • Neben den zuvor beispielhaft aufgeführten erfindungsgemäßen kurzkettigen Carbonsäuren selbst können auch deren physiologisch verträgliche Salze erfindungsgemäß eingesetzt werden. Beispiele für solche Salze sind die Alkali-, Erdalkali-, Zinksalze sowie Ammoniumsalze, worunter im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch die Mono-, Di- und Trimethyl-, -ethyl- und -hydroxyethyl-Ammoniumsalze zu verstehen sind. Ganz besonders bevorzugt können im Rahmen der Erfindung jedoch mit alkalisch reagierenden Aminosäuren, wie beispielsweise Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, neutralisierte Säuren eingesetzt werden. Weiterhin kann es aus Formulierungsgründen bevorzugt sein, die Carbonsäure aus den wasserlöslichen Vertretern, insbesondere den wasserlöslichen Salzen, auszuwählen.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, Hydroxycarbonsäuren und hierbei wiederum insbesondere die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxycarbonsäuren sowie die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxy- di-, tri- und polycarbonsäuren gemeinsam in den Mitteln einzusetzen. Hierbei hat sich gezeigt, daß neben den Hydroxycarbonsäuren auch die Hydroxycarbonsäureester sowie die Mischungen aus Hydroxycarbonsäuren und deren Estern als auch polymere Hydroxycarbonsäuren und deren Ester ganz besonders bevorzugt sein können. Bevorzugte Hydroxycarbonsäureester sind beispielsweise Vollester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure. Weitere grundsätzlich geeigneten Hydroxycarbonsäureester sind Ester der β-Hydroxypropionsäure, der Tartronsäure, der D-Gluconsäure, der Zuckersäure, der Schleimsäure oder der Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte aliphatische Alkohole mit 8-22 C-Atomen, also z. B. Fettalkohole oder synthetische Fettalkohole. Dabei sind die Ester von C12-C15-Fettalkoholen besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich, z. B. unter dem Warenzeichen Cosmacol® der EniChem, Augusts Industriale. Besonders bevorzugte Polyhydroxypolycarbonsäuren sind Polymilchsäure und Polyweinsäure sowie deren Ester.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt ist es als kurzkettige Carbonsäuren im Sinne der Erfindung die sogenannten Genusssäuren zu verwenden.
  • Diese erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind in den Zusammensetzungen in Konzentrationen von 0,01 Gew.-% bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis zu 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 Gew.-% bis zu 5 Gew.-% enthalten.
  • Eine ganz besonders vielfältige und interessante kosmetische Wirkstoffgruppe sind Polyhydroxyverbindungen. Die erfindungsgemäße Verwendung von Polyhydroxyverbindungen als Wirkstoff mit den anderen erfindungsgemäßen Komponenten kann daher besonders bevorzugt sein. Unter Polyhydroxyverbindungen organische Verbindungen mit mindestens zwei Hydroxygruppen zu verstehen.
  • Insbesondere sind im Sinne der vorliegenden Erfindung hierunter zu verstehen:
    • – Polyole mit mindestens zwei Hydroxygruppen, wie beispielsweise Trimethylolpropan,
    • – Ethoxilate und/oder Propoxylate mit 1 bis 50 Mol Ethylenoxid und oder Propylenoxid der zuvor genannten Polyole,
    • – Kohlenhydrate, Zuckeralkohole und Zucker sowie deren Salze,
    • – insbesondere Monosaccharide, Disaccharide, Trisaccharide und Oligosaccharide, wobei diese auch in Form von Aldosen, Ketosen und/oder Lactosen, sowie geschützt durch übliche und in der Literatur bekannte -OH- und -NH-Schutzgruppen, wie beispielsweise die Triflatgruppe, die Trimethylsilylgruppe oder Acylgruppen sowie weiterhin in Form der Methylether und als Phosphatester, vorliegen können,
    • – Aminodesoxyzucker, Desoxyzucker, Thiozucker, wobei diese auch in Form von Aldosen, Ketosen und/oder Lactosen, sowie geschützt durch übliche und in der Literatur bekannte -OH- und -NH-Schutzgruppen, wie beispielsweise die Triflatgruppe, die Trimethylsilylgruppe oder Acylgruppen sowie weiterhin in Form der Methylether und als Phosphatester, vorliegen können,
  • Ganz besonders bevorzugt sind hierunter Monosaccharide mit 3 bis 8 C-Atomen, wie beispielsweise Triosen, Tetrosen, Pentosen, Hexosen, Heptosen und Octosen, wobei diese auch in Form von Aldosen, Ketosen und/oder Lactosen sowie geschützt durch übliche und in der Literatur bekannte -OH- und -NH-Schutzgruppen, wie beispielsweise die Triflatgruppe, die Trimethylsilylgruppe oder Acylgruppen sowie weiterhin in Form der Methylether und als Phosphatester, vorliegen können.
  • Weiterhin sind bevorzugt Oligosaccharide mit bis zu 50 Monomereinheiten, wobei diese auch in Form von Aldosen, Ketosen und/oder Lactosen sowie geschützt durch übliche und in der Literatur bekannte -OH- und -NH-Schutzgruppen, wie beispielsweise die Triflatgruppe, die Trimethylsilylgruppe oder Acylgruppen sowie weiterhin in Form der Methylether und als Phosphatester, vorliegen können.
  • Beispielhaft für die erfindungsgemäßen Polyole seien erwähnt Sorbit, Inosit, Mannit, Tetrite, Pentite, Hexite, Threit, Erythrit, Adonit, Arabit, Xylit, Dulcit, Erythrose, Threose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Glucose, Galactose, Mannose, Allose, Altrose, Gulose, Idose, Talose, Fructose, Sorbose, Psicose, Tegatose, Desoxyribose, Glucosamin, Galaktosamin, Rhamnose, Digitoxose, Thioglucose, Saccharose, Lactose, Trehalose, Maltose, Cellobiose, Melibiose, Gestiobiose, Rutinose, Raffinose sowie Cellotriose. Weiterhin sei auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen.
  • Bevorzugte Polyhydroxyverbindungen sind Sorbit, Inosit, Mannit, Threit, Erythreit, Erythrose, Threose, Arabinose, Ribose, Xylose, Glucose, Galactose, Mannose, Allose, Fructose, Sorbose, Desoxyribose, Glucosamin, Galaktosamin, Saccharose, Lactose, Trehalose, Maltose und Cellobiose. Besonders bevorzugt werden Glucose, Galactose, Mannose, Fructose, Desoxyribose, Glucosamin, Saccharose, Lactose, Maltose und Cellobiose verwendet. Ganz besonders bevorzugt ist jedoch die Verwendung von Glucose, Galactose, Mannose, Fructose, Saccharose, Lactose, Maltose oder Cellobiose
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist als Wirkstoff mindestens eine Polyhydroxyverbindung mit mindestens 2 OH-Gruppen enthalten. Unter diesen Verbindungen sind diejenigen mit 2 bis 12 OH-Gruppen und insbesondere diejenigen mit 2, 3, 4, 5, 6 oder 10 OH-Gruppen bevorzugt.
  • Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind beispielsweise Glycol (CH2(OH)CH2OH) und andere 1,2-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2OH mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20. Auch 1,3-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2CH2OH mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die (n, n + 1)- bzw. (n, n + 2)-Diole mit nicht endständigen OH-Gruppen können ebenfalls eingesetzt werden.
  • Wichtige Vertreter von Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind auch die Polyethylen- und Polypropylenglycole.
  • Unter den Polyhydroxyverbindungen mit 3 OH-Gruppen hat das Glycerin eine herausragende Bedeutung.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Zusammensetzungen bevorzugt, bei denen die Polyhydroxyverbindung ausgewählt ist aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Glycerin, Glucose, Fructose, Pentaerythrit, Sorbit, Mannit, Xylit und ihren Mischungen.
  • Unabhängig vom Typ der eingesetzten Polyhydroxyverbindung mit mindestens 2 OH-Gruppen sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die, bezogen auf das Gewicht des Mittels, 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2,5 Gew.-% Polyhydroxyverbindung(en) enthalten.
  • Mit besonderem Vorzug können die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich Polyethylenglycolether der Formel (IV) H(CH2)k(OCH2CH2)nOH (IV)enthalten, worin k eine Zahl zwischen 1 und 18 unter besonderer Bevorzugung der Werte 0, 10, 12, 16 und 18 und n eine Zahl zwischen 2 und 20 unter besonderer Bevorzugung der Werte 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12 und 14 bedeutet. Bevorzugt sind unter diesen die Alkylderivate des Diethylenglycols, des Triethylenglycols, des Tetraethylenglycols, des Pentathylenglycols, des Hexaethylenglycols, des Heptaethylenglycols, des Octaethylenglycols, des Nonaethylenglycols, des Decaethylenglycols, des Dodecaethylenglycols und des Tetradecaethylenglycols sowie die Alkylderivate des Dipropylenglycols, des Tripropylenglycols, des Tetrapropylenglycols, des Pentapropylenglycols, des Hexapropylenglycols, des Heptapropylenglycols, des Octapropylenglycols, des Nonapropylenglycols, des Decapropylenglycols, des Dodecapropylenglycols und des Tetradecapropyolenglycols, wobei unter diesen die Methyl-, Ehyl-, Propyl-, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl-, n-Nonyl, n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl- und n-Tetradecyl-Derivate bevorzugt sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß Mischungen „kurzkettiger” Polyalkylenglycolether mit solchen „langkettiger” Polyalkylenglycolether Vorteile besitzen. „Kurz- bzw. langkettig” bezieht sich in diesem Zusammenhang auf den Polymerisationsgrad des Polyalkylenglycols. Besonders bevorzugt sind Mischungen von Polyalkylenglycolethern mit einem Oligomerisierungsgrad von 5 oder weniger mit Polyalkylenglycolethern mit einem Oligomerisierungsgrad von 7 oder mehr. Bevorzugt sind Mischungen von Alkylderivaten des Diethylenglycols, des Triethylenglycols, des Tetraethylenglycols, des Pentathylenglycols, des Dipropylenglycols, des Tripropylenglycols, des Tetrapropylenglycols oder des Pentapropylenglycols mit Alkylderivaten des Hexaethylenglycols, des Heptaethylenglycols, des Octaethylenglycols, des Nonaethylenglycols, des Decaethylenglycols, des Dodecaethylenglycols, des Hexapropylenglycols, des Heptapropylenglycols, des Octapropylenglycols, des Nonapropylenglycols, des Decapropylenglycols, des Dodecapropylenglycols oder des Tetradecapropyolenglycols, wobei in beiden Fällen die n-Octyl-, n-Decyl-, n-Dodecyl- und n-Tetradecyl-Derivate bevorzugt sind.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Polyalkylenglycolether (IV a) der Formel (IV), in der n für die Zahlen 2, 3, 4 oder 5 steht und mindestens einen Polyalkylenglycolether (IV b) der Formel (IV) enthält, in der n für die Zahlen 10, 12, 14 oder 16 steht, wobei das Gewichtsverhältnis (IV b) zu (IV a) 10:1 bis 1:10, vorzugsweise 7,5:1 bis 1:5 und insbesondere 5:1 bis 1:1 beträgt.
  • Ganz besonders bevorzugte Polyole der vorliegenden Erfindung sind Polyole mit 2 bis 12 C-Atomen im Molekülgerüst. Diese Polyole können geradkettig, verzweigt, cyclisch und/oder ungesättigt sein. Die Hydroxygruppen sind dabei ganz besonders bevorzugt endständig benachbart oder endständig durch den Rest der Kette voneinander getrennt. Als Beispiele für diese Polyole seien genannt: Glykol, Polyethylenglykol bis zu einem Molgewicht bis zu 1000 Dalton, Neopentylglykol, Partialglycerinether mit einem Molgewicht bis zu 1000 Dalton, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Glycerin, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,2,3-Butantriol, 1,2,4-Butantriol, Pentandiole, beispielsweise 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, Hexandiole, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 1,2,6-Hexantriol, 1,4-cyclo-Hexandiol, 1,2-cyclo-Hexandiol, Heptandiole, 1,2-Heptandiol, 1,7-Heptandiol, Oktandiole, 1,2-Oktandiol, 1,8-Oktandiol, 2-Ethyl-1,3-hexandiol, Octadienole, Decadienole, Dodekandiole, 1,2-Dodekandiol, 1,12-Dodekandiol, 1,12-Dodekandiol mit 10 Mol EO, Dodecadienole.
  • Selbstverständlich umfaßt die erfindungsgemäße Lehre alle isomeren Formen, wie cis-trans-Isomere, Diastereomere, Epimere, Anomere und chirale Isomere.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, eine Mischung aus mehreren Polyhydroxyverbindungen einzusetzen.
  • Die erfindungsgemäßen Polyhydroxyverbindungen sind in den Zusammensetzungen in Konzentrationen von 0,01 Gew.-% bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis zu 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 Gew.-% bis zu 10 Gew.-% enthalten.
  • Weitere optionale Inhaltsstoffe, welche in kosmetischen Zusammensetzungen gemeinsam verwendet werden können, sind Konservierungsmittel. Als Konservierungsmittel finden die in Anlage 6, Teil A und B der europäischen Kosmetikverordnung aufgeführten Stoffklassen Verwendung. Besonders bevorzugt ist eine milde Konservierung., idealerweise ohne den Zusatz von typischen Konservierungsmitteln. Generell finden die folgenden Substanzen und deren Mischungen Verwendung:
    • – aromatische Alkohole, wie beispielsweise Phenoxyethanol, Benzylalkohol, Phenethylalkohol, Phenoxyisopropanol,
    • – Aldehyde wie beispielsweise Formaldehydlösung und Paraformaldehyd, Glutaraldehyd
    • – Parabene, beispielsweise Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, Isobutylparaben
    • – 1,2-Alkandiole mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette, wie beispielsweise 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Heptandiol, 1,2-Dekandiol, 1,2-Dodekandiol, 1,2-Hexadekandiol,
    • – Formaldehyd abspaltende Verbindungen, wie beispielsweise DMDM Hydantoin, Diazolidinyl Urea
    • – Halogenierte Verbindungen wie beispielsweise Isothiazolinone, wie beispielsweise Methylchloroisothiazolinon/Methylisothiazolinone, Triclosan, Triclocarban, Iodopropynylbutylcarbamat, 5-Bromo-5-Nitro-1,3-Dioxan, Chlorhexidindigluconat und Chlorhexidinacetat, 2-Bromo-2-Nitropropan-1,3-diol, Methyldibromoglutaronitril,
    • – Anorganische Verbindungen wie beispielsweise Sulfite, Borsäure und Borste, Bisulfite,
    • – Kationische Substanzen wie beispielsweise Quaternium-15, Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Polyaminopropylbiguanid,
    • – Organische Säuren und deren physiologisch verträgliche Salze wie beispielsweise Citronensäure, Milchsäure, Essigsäure, Benzoesäure, Sorbinsäure, Salicylsäure, Dehydroacetsäure
    • – Aktive Wirkstoffe mit zusätzlichen Wirkungen wie beispielsweise Zink-Pyrithion, Piroctonolamin,
    • – Antioxidantien wie beispielsweise BHT (butyliertes Hydroxytoluol), BHA (butyliertes Hydroxyanisol), Propylgallat, t-Butylhydrochinon,
    • – Komplexbildner wie beispielsweise EDTA und dessen Derivate, HEDTA und dessen Derivate, Etidronic Acid und deren Salze,
    • – Sowie Mischungen der zuvor aufgeführten Stoffe.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Art der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann auch die Wasseraktivität in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen soweit reduziert werden, dass ein Wachstum von Mikroorganismen nicht mehr stattfinden kann. Hierzu werden insbesondere Glycerin und Sorbit verwendet.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen tragen mit dazu bei, dass die Konservierung in hervorragender Art und Weise mit den milden Konservierungszusätzen möglich ist. Aber auch der vollständige Verzicht auf Konservierungsmittel ist möglich und erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die Mengen an Konservierungsmittel betragen von 0 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0–2 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0–1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0 bis 0,8 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung.
  • Weitere optionale Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Deowirkstoffe. Deowirkstoffe können nicht nur in Deodorantien verwendet werden, um den Achselschweiß zu verhindern. Sie können auch in Hautpflegemitteln verwendet werden, um den Schweiß an anderen Hautstellen zu beeinflussen. Hierzu zählt beispielsweise auch die Kopfhaut.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhöhen deutlich analytisch nachweisbar die Abscheidung von deodorierend wirkenden Stoffen auf Haut und Haar. Im Paneltest macht sich dies unter anderem auch durch eine deutlich verlängert anhaltende Wirkung bemerkbar.
  • Als Deowirkstoffe können Esteraseinhibitoren zugesetzt werden. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um Trialkylcitrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triisopropylcitrat, Tributylcitrat und insbesondere Triethylcitrat (Hydagen® CAT, COGNIS). Die Stoffe inhibieren die Enzymaktivität und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Wahrscheinlich wird dabei durch die Spaltung des Citronensäureesters die freie Säure freigesetzt, die den pH-Wert auf der Haut soweit absenkt, daß dadurch die Enzyme inhibiert werden. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutarsäuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, Adipinsäuremonoethylester, Adipinsäurediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxycarbnonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Weinsäurediethylester. Antibakterielle Wirkstoffe, die die Keimflora beeinflussen und schweißzersetzende Bakterien abtöten bzw. in ihrem Wachstum hemmen, können ebenfalls in den Stiftzubereitungen enthalten sein. Beispiele hierfür sind Chitosan, Phenoxyethanol und Chlorhexidingluconat. Besonders wirkungsvoll hat sich auch 5-Chlor-2-(2,4-dichlorphen-oxy)-phenol erwiesen, das unter der Marke Irgasan® von der Ciba-Geigy, Basel/CH vertrieben wird.
  • Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, das erfindungsgemäße Mittel im Rahmen einer Farbveränderung der Haare, zu verwenden. Insbesondere die oxidative Farbveränderung ist dabei bevorzugt, da die Pflegewirkung der erfindungsgemäßen Mittel auch bei Gegenwart eines Oxidationsmittels hervorragend ist. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten daher mindestens ein Oxidationsmittel.
  • Die Oxidationsmittel im Sinne der Erfindung sind von Luftsauerstoff verschieden und besitzen ein solches Oxidationspotenzial, das es ermöglicht, Disulfidbrücken innerhalb oder zwischen den Proteinen des Haarkeratins zu knüpfen, das natürliche Farbpigment Melanin oxidativ aufzuhellen und/oder ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp zu oxidieren.
  • Als Oxidationsmittel kommt bevorzugt Wasserstoffperoxid und/oder mindestens ein Anlagerungsprodukt davon, insbesondere an anorganische oder organische Verbindungen, wie beispielsweise Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat, Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidon·n H2O2 (n ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid in Frage.
  • Erfindungsgemäß kann das oxidative kosmetische Mittel auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation des Substrats, wie beispielsweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte oder Melanin, aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. Metallionen, Iodide, Chinone oder bestimmte Enzyme.
  • Geeignete Metallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2*, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+ und Al3+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung einer Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst werden.
  • Geeignete Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet, die mit Hilfe von Luftsauerstoff in situ geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders geeignete Katalysatoren für die Oxidation von Farbstoffvorprodukten sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination mit den dafür spezifischen Substraten, z. B.
    • – Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose,
    • – Glucose-Oxidase und D-Glucose,
    • – Glycerin-Oxidase und Glycerin,
    • – Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder deren Salze,
    • – Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),
    • – Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren Salze,
    • – Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,
    • – Uricase und Harnsäure oder deren Salze,
    • – Cholinoxidase und Cholin,
    • – Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.
  • Das Oxidationsmittel ist bevorzugt in einer Menge von 1,0 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 3,0 bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Mittels, in dem oxidativen kosmetischen Mittel enthalten.
  • Zum Zweck der Farbveränderung enthalten die kosmetischen Mittel zusätzlich vorzugsweise mindestens eine farbverändernde Komponente. Dabei wird u. a. die Echtheit der erzielten Färbung gegenüber Umwelteinflüssen verbessert.
  • Die farbverändernde Komponente wird wiederum bevorzugt ausgewählt
    • (a) aus mindestens einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Typ der Entwicklerkomponenten und gegebenenfalls zusätzlich mindestens einer Kupplerkomponente und/oder
    • (b) aus Oxofarbstoffvorprodukten und/oder
    • (c) aus mindestens einem direktziehenden Farbstoff und/oder
    • (d) aus mindestens einer Vorstufe naturanaloger Farbstoffe und/oder
    • (e) aus mindestens einem Bleichverstärker.
  • Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterozyklische Hydrazone, 4-Aminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
  • Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
    Figure 01470001
    wobei
    • – G1 steht für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist;
    • – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
    • – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest, einen (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyrest, einen Mesylamino-(C1 bis C4)-alkoxyrest oder einen (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyrest;
    • – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest oder
    • – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
  • Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird, aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
  • Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze:
    Figure 01490001
    wobei:
    • – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen (C1 bis C4)-Alkylrest, durch einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
    • – die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder (C1 bis C8)-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung,
    • – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
    • – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
    mit der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.
  • Die in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt: N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3)
    Figure 01500001
    wobei:
    • – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest, einen Hydroxy-(C1 bis C4)-alkylaminorest, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-(C1 bis C4)-aminoalkylrest oder einen (Di-[(C1 bis C4)-alkyl]amino)-(C1 bis C4)-alkylrest, und
    • – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest oder einen (C1 bis C4)-Cyanoalkylrest,
    • – G15 steht für Wasserstoff, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
    • – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
  • Die in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
  • Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
  • Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten, Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Bevorzugte Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren physiologisch verträglichen Salzen,
    Figure 01510001
    worin
    • – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht und
    • – G20 eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22 steht, worin G21 und G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
    mit der Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens zwei der Reste G17, G18 und G19 für ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn gemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Gruppe -NG21G22 stehen und höchstens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
  • Besonders bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
  • Bevorzugte Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
    Figure 01520001
    worin
    • – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe, mit der Maßgabe dass, wenn G25 für ein Wasserstoffatom steht, G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe -NH2 stehen kann,
    • – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe oder eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe und
    • – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe oder eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
  • Bevorzugt bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3 Position des Pyrazolzyklus.
  • Besonders bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(β-aminoethylamino-1,3-dimethylpyrazol, sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
  • Bevorzugte Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht:
    Figure 01530001
    wobei:
    • – G28, G29 und G30, G31 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest geschützt sein kann, einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1 bis C4)-alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkyl- oder einen Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
    • – die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1 bis C4)alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl- oder einen Di-[(C1 bis C4)-hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylrest, einen Aminorest, einen (C1 bis C4)-Alkyl- oder Di-[(C1 bis C4)hydroxyalkyl]aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
    • – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
    • – p hat den Wert 0 oder 1,
    • – q hat den Wert 0 oder 1 und
    • – n hat den Wert 0 oder 1,
    mit der Maßgabe, dass
    • – die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
    • – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
    • – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
  • Die in Formel (E7) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Wenn das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
    Figure 01540001
  • Unter den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann man insbesondere nennen:
    • – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
    • – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
    • – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
    • – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
    • – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
    • – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
    • – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,6-Dimethylpyrazolo(1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
    sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.
  • Die Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
  • Ganz besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt, aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Im folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt: Beispiele für (C1 bis C4)-Alkylreste sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3,
    -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3, -OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3, -OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
  • Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe -CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CHCH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt ist.
  • Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
  • Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
  • Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und -NH3 +.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen sind -N+(CH3)3, -N+(CH3)2(CH2CH3), -N+(CH3)(CH2CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylaminoreste sind -NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3), -CH2CH2CH2-O-CH(CH3).
  • Beispiele für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, -O-CHCH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyreste sind -O-CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH(NHC(O)CH3)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyreste sind -O-CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2, -CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Cyanoalkylreste sind -CH2CN, -CH2CH2CN, -CH2CH2CH2CN.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylamino-(C1 bis C4)-alkylreste sind -CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylreste sind -CH2CH2N(CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2, -CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
  • Ein Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
  • Beispiele für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
  • Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenolderivate sowie heterozyklische Verbindungen verwendet.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Kupplerkomponenten sind
    • – m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
    • – o-Aminophenol und dessen Derivate,
    • – m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxy-ethanol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenyl)-propan, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethylamino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin und 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol,
    • – o-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol,
    • – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol,
    • – Pyridinderivate wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
    • – Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin,
    • – Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Amino-benzomorpholin,
    • – Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
    • – Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
    • – Indolderivate wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol,
    • – Pyrimidinderivate, wie beispielsweise 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin, oder
    • – Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4-methylendioxybenzol, 1-Amino-3,4-methylendisowie deren physiologisch verträglichen Salze. oxybenzol und 1-(2'-Hydroxyethyl)-amino-3,4-methylendioxybenzol
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin und die physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäßen, kosmetischen Mittel enthalten die Entwicklerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Die erfindungsgemäßen, kosmetischen Mittel enthalten die Kupplerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann als farbverändernde Komponente in Form der Oxofarbstoffvorprodukte mindestens eine Kombination, aus mindestens einer Verbindung der Komponente
    • 1 Verbindungen, die eine reaktive Carbonylgruppe enthalten mit mindestens einer Verbindung der Komponente
    • 2 Verbindungen, ausgewählt aus (a) CH-aciden Verbindungen, (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen
    enthalten.
  • Erfindungsgemäße Verbindungen mit einer reaktiven Carbonylgruppe (im Folgenden auch reaktive Carbonylverbindungen oder Komponente 1 genannt) besitzen mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche mit den Verbindungen der Komponente 2 unter Ausbildung einer beide Komponenten verknüpfenden chemischen Bindung reagiert. Ferner sind erfindungsgemäß auch solche Verbindungen als Komponente 1 umfaßt, in denen die reaktive Carbonylgruppe derart derivatisiert bzw. maskiert ist, daß die Reaktivitat des Kohlenstoffatoms der derivatisierten bzw. maskierten Carbonylgruppe gegenüber der Komponente 2 stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt Kondensationsverbindungen von reaktiven Carbonylverbindungen mit
    • a) Aminen und deren Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Kondensationsverbindung
    • b) Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als Kondensationsverbindung
    • c) Wasser unter Bildung von Hydraten als Kondensationsverbindung von Aldehyden.
  • Die Komponente 1 wird bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Acetophenon, Propiophenon, 2-Hydroxyacetophenon, 3-Hydroxyacetophenon, 4-Hydroxyacetophenon, 2-Hydroxypropiophenon, 3-Hydroxypropiophenon, 4-Hydroxypropiophenon, 2-Hydroxybutyrophenon, 3-Hydroxybutyrophenon, 4-Hydroxybutyrophenon, 2,4-Dihydroxyacetophenon, 2,5-Dihydroxyacetophenon, 2,6-Dihydroxyacetophenon, 2,3,4-Trihydroxyacetophenon, 3,4,5-Trihydroxyacetophenon, 2,4,6-Trihydroxyacetophenon, 2,4,6-Trimethoxyacetophenon, 3,4,5-Trimethoxyacetophenon, 3,4,5-Trimethoxy-acetophenon-diethylketal, 4-Hydroxy-3-methoxy-acetophenon, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyacetophenon, 4-Aminoacetophenon, 4-Dimethylaminoacetophenon, 4-Morpholinoacetophenon, 4-Piperidinoacetophenon, 4-Imidazolinoacetophenon, 2-Hydroxy-5-brom-acetophenon, 4-Hydroxy-3-nitroacetophenon, Acetophenon-2-carbonsäure, Acetophenon-4-carbonsäure, Benzophenon, 4-Hydroxybenzophenon, 2-Aminobenzophenon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,4,4'-Trihydroxybenzophenon, 2,3,4-Trihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-1-acetonaphthon, 1-Hydroxy-2-acetonaphthon, Chromon, Chromon-2-carbonsäure, Flavon, 3-Hydroxyflavon, 3,5,7-Trihydroxyflavon, 4',5,7-Trihydroxyflavon, 5,6,7-Trihydroxyflavon, Quercetin, 1-Indanon, 9-Fluorenon, 3-Hydroxyfluorenon, Anthron, 1,8-Dihydroxyanthron, Vanillin, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-dimethyl-benzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,6-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Tri methoxybenzaldehyd, 2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd, 4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 2-Methoxy-zimtaldehyd, 4-Methoxy-zimtaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-zimtaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-zimtaldehyd, 4-Dimethylaminozimtaldehyd, 2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zimtaldehyd, 4-Dibutylamino-benzaldehyd, 4-Diphenylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 4-(1-Imidazolyl)-benzaldehyd, Piperonal, 2,3,6,7-Tetrahydro-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd, 2,3,6,7-Tetrahydro-8-hydroxy-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd, N-Ethylcarbazol-3-aldehyd, 2-Formylmethylen-1,3,3-trimethylindolin (Fischers Aldehyd oder Tribasen Aldehyd),
    2-Indolaldehyd, 3-Indolaldehyd, 1-Methylindol-3-aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd, 1-Acetylindol-3-aldehyd, 3-Acetylindol, 1-Methyl-3-acetylindol, 2-(1',3',3'-Trimethyl-2-indolinyliden)-acetaldehyd, 1-Methylpyrrol-2-aldehyd, 1-Methyl-2-acetylpyrrol, 4-Pyridinaldehyd, 2-Pyridinaldehyd, 3-Pyridinaldehyd, 4-Acetylpyridin, 2-Acetylpyridin, 3-Acetylpyridin, Pyridoxal, Chinolin-3-aldehyd, Chinolin-4-aldehyd, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural, 5-Nitrofurfural, 2-Thenoyl-trifluor-aceton, Chromon-3-aldehyd, 3-(5'-Nitro-2'-furyl)-acrolein, 3-(2'-Furyl)-acrolein und Imidazol-2-aldehyd, 1,3-Diacetylbenzol, 1,4-Diacetylbenzol, 1,3,5-Triacetylbenzol, 2-Benzoyl-acetophenon, 2-(4'-Methoxybenzoyl)-acetophenon, 2-(2'-Furoyl)-acetophenon, 2-(2'-Pyridoyl)-acetophenon und 2-(3'-Pyridoyl)-acetophenon,
    Benzylidenaceton, 4-Hydroxybenzylidenaceton, 2-Hydroxybenzylidenaceton, 4-Methoxybenzylidenaceton, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylidenaceton, 4-Dimethylaminobenzylidenaceton, 3,4-Methylendioxybenzylidenaceton, 4-Pyrrolidinobenzylidenaceton, 4-Piperidinobenzylidenaceton, 4-Morpholinobenzylidenaceton, 4-Diethylaminobenzylidenaceton, 3-Benzyliden-2,4-pentandion, 3-(4'-Hydroxybenzyliden)-2,4-pentandion, 3-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-2,4-pentandion, 2-Benzylidencyclohexanon, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-cyclohexanon, 2-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-cyclohexanon, 2-Benzyliden-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-1,3-cyclohexandion, 3-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-1,3-cyclohexandion, 2-Benzyliden-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxy-3-meth oxybenzyliden)-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-Benzylidencyclopentanon, 2'-(4-Hydroxybenzyliden)-cyclopentanon, 2-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-cyclopentanon, 5-(4-Dimethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Diethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Methoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(3,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(2,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Piperidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Morpholinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Pyrrolidinophenyl)penta-2,4-dienal, 6-(4-Dimethylaminophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Diethylaminophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Methoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(2,4-Dimethoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Piperidinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Morpholinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Pyrrolidinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 5-(4-Dimethylamino-1-naphthyl)penta-3,5-dienal, 2-Nitrobenzaldehyd, 3-Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Methyl-3-nitrobenzaldehyd, 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 5-Hydroxy-2-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-5-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 2-Fluor-3-nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd, 2-Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 5-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd, 2,6-Dinitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 4,5-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 3-Nitro-4-formylbenzolsulfonsäure, 4-Nitro-1-naphthaldehyd, 2-Nitrozimtaldehyd, 3-Nitrozimtaldehyd, 4-Nitrozimtaldehyd, 9-Methyl-3-carbazolaldehyd, 9-Ethyl-3-carbazolaldehyd, 3-Acetylcarbazol, 3,6-Diacetyl-9-ethylcarbazol, 3-Acetyl-9-methylcarbazol, 1,4-Dimethyl-3-carbazolaldehyd, 1,4,9-Trimethyl-3-carbazolaldehyd, 4-Formyl-1-methylpyridinium-, 2-Formyl-1-methylpyridinium-, 4-Formyl-1-ethylpyridinium-, 2-Formyl-1-ethylpyridinium-, 4-Formyl-1-benzylpyridinium-, 2-Formyl-1-benzylpyridinium-, 4-Formyl-1,2-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1,3-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1-methylchinolinium-, 2-Formyl-1-methylchinolinium-, 4-Acetyl-1-methylpyridinium-, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-, 4-Acetyl-1-methylchinolinium-, 5-Formyl-1-methylchinolinium-, 6-Formyl-1-methylchinolinium-, 7-Formyl-1-methylchinolinium-, 8-Formyl-1-methylchinolinium, 5-Formyl-1-ethylchinolinium-, 6-Formyl-1-ethylchinolinium-, 7-Formyl-1-ethylchinolinium-, 8-Formyl-1-ethylchinolinium, 5-Formyl-1-benzylchinolinium-, 6-Formyl-1-benzylchinolinium-, 7-Formyl-1-benzylchinolinium-, 8-Formyl-1-benzylchinolinium, 5-Formyl-1-allylchinolinium-, 6-Formyl-1-allylchinolinium-, 7-Formyl-1-allylchinolinium- und 8-Formyl-1-allylchinolinium-, 5-Acetyl-1-methylchinolinium-, 6-Acetyl-1-methylchinolinium-, 7-Acetyl-1-methylchinolinium-, 8-Acetyl-1-methylchinolinium, 5-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 6-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 7-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 8-Acetyl-1-ethylchinolinium, 5-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 6-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 7-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 8-Acetyl-1-benzylchinolinium, 5-Acetyl-1-allylchinolinium-, 6-Acetyl-1-allylchinolinium-, 7-Acetyl-1-allylchinolinium- und 8-Acetyl-1-allylchinolinium, 9-Formyl-10-methylacridinium-, 4-(2'-Formylvinyl)-1-methylpyridinium-, 1,3-Dimethyl-2-(4'-formylphenyl)-benzimidazolium-, 1,3-Dimethyl-2-(4'-formylphenyl)-imidazolium-, 2-(4'-Formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Acetylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Formylphenyl)-3-methylbenzoxazolium-, 2-(5'-Formyl-2'-furyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(5'- Formyl-2'-furyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(5'-Formyl-2'-thienyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(3'-Formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Formyl-1-naphthyl)-3-methylbenzothiazolium-, 5-Chlor-2-(4'-formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Formylphenyl)-3,5-dimethylbenzothiazolium-Salze, bevorzugt mit Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, Methansulfonat, Perchlorat, Sulfat, Chlorid, Bromid, Iodid, Tetrachlorozinkat, Methylsulfat, Trifluormethansulfonat oder Tetrafluoroborat als Gegenion, Isatin, 1-Methyl-isatin, 1-Allyl-isatin, 1-Hydroxymethyl-isatin, 5-Chlor-isatin, 5-Methoxy-isatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitro-isatin, 5-Sulfo-isatin, 5-Carboxy-isatin, Chinisatin, 1-Methylchinisatin, sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen.
  • Als CH-acide werden im allgemeinen solche Verbindungen angesehen, die ein an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom tragen, wobei aufgrund von elektronenziehenden Substituenten eine Aktivierung der entsprechenden Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung bewirkt wird. Unter CH-acide Verbindungen fallen erfindungsgemäß auch Enamine, die durch alkalische Behandlung von quaternierten N-Heterozyklen mit einer in Konjugation zum quartären Stickstoff stehenden CH-aciden Alkylgruppe entstehen.
  • Die CH-aciden Verbindungen der Komponente 2 sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indoliumiodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-p-toluolsulfonat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-methansulfonat, 1,3,3-Trimethyl-2-methylenindolin (Fischersche Base), 2,3-Dimethyl-benzothiazoliumiodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 2,3-Dimethyl-naphtho[1,2-d]thiazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-naphtho[1,2-d]thiazolium-p-toluolsulfonat, Rhodanin, Rhodanin-3-essigsäure, 1,4-Dimethylchinolinium-iodid, 1,2-Dimethylchinolinium-iodid, Barbitursäure, Thiobarbitursäure, 1,3-Dimethylthiobarbitursäure, 1,3-Diethylthiobarbitursäure, 1,3-Diethylbarbitursäure, Oxindol, 3-Indoxylacetat, 2-Cumaranon, 5-Hydroxy-2-cumaranon, 6-Hydroxy-2-cumaranon, 3-Methyl-1-phenyl-pyrazolin-5-on, Indan-1,2-dion, Indan-1,3-dion, Indan-1-on, Benzoylacetonitril, 3-Dicyanmethylenindan-1-on, 2-Amino-4-imino-1,3-thiazolin-hydrochlorid, 5,5-Dimethylcyclohexan-1,3-dion, 2H-1,4-Benzoxazin-4H-3-on, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazoliumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazoliumiodid, 1-Ethyl-4-methylchinoliniumiodid, 1-Ethyl-2-methylchinoliniumiodid, 1,2,3-Trimethylchinoxaliniumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-4-methyl-chinolinium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-2-methylchinolinium-p-toluolsulfonat, und 1,2,3-Trimethylchinoxalinium-p-toluolsulfonat.
  • Bevorzugte primäre oder sekundäre aromatische Amine der Komponente 2 sind ausgewählt aus N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxyethyl)-N-ethyl-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, 2,3-Dichlor-p-phenylendiamin, 2,4-Dichlor-p-phenylendiamin, 2,5-Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,5-Dihydroxy-4-morpholinoanilin, 2-Aminophenol, 3-Aminophenol, 4-Aminophenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, o-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 2,5-Diaminotoluol, 2,5,-Diaminophenol, 2,5-Diaminoanisol, 2,5,Diaminophenethol, 4-Amino-3-methylphenol, 2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 3-Amino-4-(2-hydroxyethyloxy)phenol, 3,4-Methylendioxyphenol, 3,4-Methylendioxyanilin, 3-Amino-2,4-dichlorphenol, 4-Methylaminophenol, 2-Methyl-5-aminophenol, 3-Methyl-4-aminophenol, 2-Methyl-5-(2-hydroxyethylamino)phenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Methyl-5-amino-4-chlorphenol, 5-(2-Hydroxyethylamino)-4-methoxy-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 2-(Diethylaminomethyl)-4-aminophenol, 4-Amino-1-hydroxy-2-(2-hydroxyethylaminomethyl)-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-5-methyl-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-6-methyl-benzol, 2-Amino-5-acetamidophenol, 1,3-Dimethyl-2,5-diaminobenzol, 5-(3-Hydroxypropylamino-)2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, N,N-Dimethyl-3-aminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 5-Amino-4-fluor-2-methylphenol, 2,4-Diamino-5-fluortoluol, 2,4-Diamino-5-(2-hydroxyethoxy)-toluol, 2,4-Diamino-5-methylphenetol, 3,5-Diamino-2-methoxy-1-methylbenzol, 2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)-anisol, 2,6-Bis-(2-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 1,3-Diamino-2,4-dimethoxybenzol, 3,5-Diamino-2-methoxy-toluol, 2-Aminobenzoesäure, 3-Aminobenzoesäure, 4-Aminobenzoesäure, 2-Aminophenylessigsäure, 3-Aminophenylessigsäure, 4-Aminophenylessigsäure, 2,3-Diaminobenzoesäure, 2,4-Diaminobenzoesäure, 2,5-Diaminobenzoesäure, 3,4-Diaminobenzoesäure 3,5-Diaminobenzoesäure, 4-Aminosalicylsäure, 5-Aminosalicylsäure, 3-Amino-4-hydroxy-benzoesäure, 4-Amino-3-hydroxy-benzoesäure, 2-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Aminobenzolsulfonsäure, 4-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Amino-4-hydroxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-3-hydroxynaphthalin-1-sulfonsäure, 6-Amino-7-hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 7-Amino-4-hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 4-Amino-5-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure, 3-Amino-2-naphthoesäure, 3-Aminophthalsäure, 5-Aminoisophthalsäure, 1,3,5-Triaminobenzol, 1,2,4-Triaminobenzol, 1,2,4,5-Tetraaminobenzol, 2,4,5-Triaminophenol, Pentaaminobenzol, Hexaaminobenzol, 2,4,6-Triaminoresorcin, 4,5-Diaminobrenzcatechin, 4,6-Diaminopyrogallol, 1-(2-Hydroxy-5-aminobenzyl)-2-imidazolidinon, 4-Amino-2-((4-[(5-amino-2-hydroxyphenyl)methyl]piperazinyl)methyl)phenol, 3,5-Diamino-4-hydroxybrenzcatechin, 1,4-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, aromatische Nitrile, wie 2-Amino-4-hydroxybenzonitril, 4-Amino-2-hydroxybenzonitril, 4-Aminobenzonitril, 2,4-Diaminobenzonitril, Nitrogruppen-haltige Aminoverbindungen, wie 3-Amino-6-methylamino-2-nitro-pyridin, Pikraminsäure, [8-[(4-Amino-2-nitrophenyl)-azo]-7-hydroxy-naphth-2-yl]-trimethylammoniumchlorid, [8-((4-Amino-3-nitrophenyl)azo)-7-hydroxy-naphth-2-yl]-trimethylammoniumchlorid (Basic Brown 17), 1-Hydroxy-2-amino-4,6-dinitrobenzol, 1-Amino-2-nitro-4-[bis-(2-hydroxyethyl)amino]-benzol, 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow Nr. 5), 1-Amino-2-nitro-4-[(2-hydroxyethyl)amino]benzol (HC Red Nr. 7), 2-Chlor-5-nitro-N-2-hydroxyethyl-1,4-phenylendiamin, 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitro-4-amino-benzol (HC Red Nr. 3), 4-Amino-3-nitrophenol, 4-Amino-2-nitrophenol, 6-Nitro-o-toluidin, 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC Violet Nr. 1), 1-Amino-2-nitro-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-chlor-benzol (HC Red Nr. 10), 2-(4-Amino-2-nitroanilino)-benzoesäure, 6-Nitro-2,5-diaminopyridin, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 1-Amino-2-(3-nitrophenylazo)-7-phenylazo-8-naphthol-3,6-disulfonsäure Dinatriumsalz (Acid blue Nr. 29), 1-Amino-2-(2-hydroxy-4-nitrophenylazo)-8-naphthol-3,6-disulfonsäure Dinatriumsalz (Palatinchrome green), 1-Amino-2-(3-chlor-2-hydroxy-5-nitrophenylazo)-8-naphthol-3,6-disulfonsäure Dinatriumsalz (Gallion), 4-Amino-4'-nitrostilben-2,2'-disulfonsäure Dinatriumsalz, 2,4-Diamino-3',5'-dinitro-2'-hydroxy-5-methyl-azobenzol (Mordant brown 4), 4'-Amino-4-nitrodiphenylamin-2-sulfonsäure, 4'-Amino-3'-nitrobenzophenon-2-carbonsäure, 1-Amino-4-nitro-2-(2-nitrobenzylidenamino)-benzol, 2-[2-(Diethylamino)ethylamino]-5-nitroanilin, 3-Amino-4-hydroxy-5-nitrobenzolsulfonsäure, 3-Amino-3'-nitrobiphenyl, 3-Amino-4-nitro-acenaphthen, 2-Amino-1-nitronaphthalin, 5-Amino-6-nitrobenzo-1,3-dioxol, Aniline, insbesondere Nitrogruppen-haltige Aniline, wie 4-Nitroanilin, 2-Nitroanilin, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 1,2-Diamino-4-nitrobenzol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol, 4-Nitro-1,3-phenylendiamin, 2-Nitro-4-amino-1-(2-hydroxyethylamino)-benzol, 2-Nitro-1-amino-4-[bis-(2-hydroxyethyl)-amino]-benzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 1-Amino-5-chlor-4-(2-hydroyethylamino)-2-nitrobenzol, aromatische Aniline bzw. Phenole mit einem weiteren aromatischen Rest, wie sie in der Formel II dargestellt sind
    Figure 01630001
    in der
    • • R7 für eine Hydroxy- oder eine Aminogruppe, die durch C1-4-Alkyl-, C1-4-Hydroxyalkyl-, C1-4-Alkoxy- oder C1-4-Alkoxy-C1-4-alkylgruppen substituiert sein kann, steht,
    • • R8, R9, R10, R11 und R12 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy- oder eine Aminogruppe, die durch C1-C4-Alkyl-, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Alkoxy-, C1-C4-Aminoalkyl- oder C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen substituiert sein kann, stehen, und
    • • P für eine direkte Bindung, eine gesättigte oder ungesättigte, ggf. durch Hydroxygruppen substituierte Kohlenstoffkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Sulfoxy-, Sulfonyl- oder Iminogruppe, ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, oder eine Gruppe mit der Formel III -Q'-(CH2-Q-CH2-Q'')o- (III)in der
    • • Q eine direkte Bindung, eine CH2- oder CHOH-Gruppe bedeutet,
    • • Q' und Q'' unabhängig voneinander für ein Sauerstoffatom, eine NR13-Gruppe, worin R13 ein Wasserstoffatom, eine C1-4-Alkyl- oder eine Hydroxy-C1-4-alkylgruppe, wobei auch beide Gruppen zusammen mit dem Restmolekül einen 5-, 6- oder 7-Ring bilden können, bedeutet, die Gruppe O-(CH2)p-NH oder NH-(CH2)p-O, worin p und p 2 oder 3 sind, stehen und
    • • o eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet,
    wie beispielsweise 4,4'-Diaminostilben und dessen Hydrochlorid, 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure-mono- oder -di-Na-Salz, 4-Amino-4'-dimethylaminostilben und dessen Hydrochlorid, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 4,4'-Diaminodiphenylsulfoxid, 4,4'-Diaminodiphenylamin, 4,4'-Diaminodiphenylamin-2-sulfonsäure, 4,4'-Diaminobenzophenon, 4,4'-Diaminodiphenylether, 3,3',4,4'-Tetraaminodiphenyl, 3,3',4,4'-Tetraamino-benzophenon, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 1,8-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-3,6-dioxaoctan, 1,3-Bis-(4-aminophenylamino)propan, 1,3-Bis-(4-aminophenylamino)-2-propanol, 1,3-Bis-[N-(4-aminophenyl)-2-hydroxyethylamino]-2-propanol, N,N-Bis-[2-(4-aminophenoxy)-ethyl]-methylamin, N-Phenyl-1,4-phenylendiamin und Bis-(5-amino-2-hydroxyphenyl)-methan.
  • Die vorgenannten Verbindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, insbesondere als Salze anorganischer Säuren, wie Salz- oder Schwefelsäure, eingesetzt werden.
  • Geeignete stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen sind z. B. 2-Aminopyridin, 3-Aminopyridin, 4-Aminopyridin, 2-Amino-3-hydroxy-pyridin, 2,6-Diamino-pyridin, 2,5-Diaminopyridin, 2-(Aminoethylamino)-5-aminopyridin, 2,3-Diamino-pyridin, 2-Dimethylamino-5-amino-pyridin, 2-Methylamino-3-amino-6-methoxy-pyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2,6-Dimethoxy-3,5-diamino-pyridin, 2,4,5-Triamino-pyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, N-[2-(2,4-Diaminophenyl)aminoethyl]-N-(5-amino-2-pyridyl)-amin, N-[2-(4-Aminophenyl)aminoethyl]-N-(5-amino-2-pyridyl)-amin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 4,5,6-Triaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 2-Methylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Diaminopyrimidin, 4,5-Diaminopyrimidin, 2-Amino-4-methoxy-6-methyl-pyrimidin, 3,5-Diaminopyrazol, 3,5-Diamino-1,2,4-triazol, 3-Aminopyrazol, 3-Amino-5-hydroxypyrazol, 1-Phenyl-4,5-diaminopyrazol, 1-(2-Hydroxyethyl)-4,5-diaminopyrazol, 1-Phenyl-3-methyl-4,5-diaminopyrazol, 4-Amino-2,3-dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolin-5-on (4-Aminoantipyrin), 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 2-Aminochinolin, 3-Aminochinolin, 8-Aminochinolin, 4-Aminochinaldin, 2-Aminonicotinsäure, 6-Aminonicotinsäure, 5-Aminoisochinolin, 5-Aminoindazol, 6-Aminoindazol, 5-Aminobenzimidazol, 7-Aminobenzimidazol, 5-Aminobenzothiazol, 7-Aminobenzothiazol, 2,5-Dihydroxy-4-morpholino-anilin sowie Indol- und Indolinderivaten, wie 4-Aminoindol, 5-Aminoindol, 6-Aminoindol, 7-Aminoindol, 5,6-Dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindolin und 4-Hydroxyindolin. Weiterhin als heterocyclische Verbindungen können erfindungsgemäß die in der DE-U1-299 08 573 offenbarten Hydroxypyrimidine eingesetzt werden. Die vorgenannten Verbindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, z. B. als Salze anorganischer Säuren, wie Salz- oder Schwefelsäure, eingesetzt werden.
  • Geeignete aromatische Hydroxyverbindungen sind z. B. 2-Methylresorcin, 4-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, Resorcin, 3-Methoxyphenol, Brenzkatechin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Hydroxyhydrochinon, 2-Methoxyphenol, 3-Methoxyphenol, 4-Methoxyphenol, 3-Dimethylaminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)phenol, 3,4-Methylendioxyphenol, 2,4-Dihydroxybenzoesäure, 3,4-Dihydroxybenzoesäure, 2,4-Dihydroxy-phenylessigsäure, 3,4-Dihydroxy-phenylessigsäure, Gallussäure, 2,4,6-Trihydroxybenzoesäure, 2,4,6-Trihydroxyacetophenon, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,3-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 6-Dimethylamino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure und 3,6-Dihydroxy-2,7-naphthalinsulfonsäure.
  • Die Verbindungen der Komponente 1 und die Verbindungen der Komponente 2 werden vorzugsweise in den kosmetischen Mitteln jeweils in einer Menge von 0,03 bis 65 mmol, insbesondere von 1 bis 40 mmol, bezogen auf 100 g des gesamten Nuanciermittels, verwendet. Das molare Verhältnis von der Verbindung der Komponente 1 und der Verbindung der Komponente 2 kann im Bereich von 0,5 bis 2,0 liegen, wobei vorzugsweise äquimolare Mengen eingesetzt werden. Das anwendungsbereite Mittel wird bei getrennter Lagerung der Komponenten 1 und 2 unmittelbar vor der Anwendung durch Mischen hergestellt.
  • Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt als Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat.
  • Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (IVa),
    Figure 01650001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin, 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure sowie das 6-Hydroxyindolin, das 6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.
  • Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
  • Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (IVb),
    Figure 01660001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R6 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    • – sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4-Aminoindol.
  • Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.
  • Bevorzugte direktziehende Farbstoffe, die in den kosmetischen Mitteln als farbverändernde Komponente Verwendung finden, sind Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1, Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1, und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(β-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
  • Ferner können die kosmetischen Mittel einen kationischen direktziehenden Farbstoff enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei
    • (a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
    • (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
    • (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterozyklus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.
  • Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen:
    Figure 01680001
    Figure 01690001
  • Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).
  • Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor® vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
  • Die kosmetischen Mittel enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das anwendungsbereite Mittel.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel auch in der Natur vorkommende Farbstoffe wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind, enthalten.
  • Es ist nicht erforderlich, dass die Oxidationsfarbstoffvorprodukte oder die direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können in den kosmetischen Mitteln, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
  • Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
  • Das eigentliche oxidative Färbemittel wird bei getrennter Lagerung der Farbstoffvorprodukte und des Oxidationsmittels unmittelbar vor der Anwendung durch Mischen hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird daher das kosmetische Mittel vor der Applikation aus einer Zusammensetzung, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbverändernde Komponente, und einer weiteren Zusammensetzung, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel, gemischt.
  • Bei einer Anwendung von Oxidationsmitteln wird die anwendungsfertige Zubereitung zweckmäßigerweise unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung einer Zusammensetzung, enthaltend das Oxidationsmittel mit der Zusammensetzung, enthaltend die farbverändernden Komponenten, hergestellt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarpräparat sollte bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12, insbesondere von pH 7,5 bis 10, aufweisen.
  • Für eine Farbveränderung mittels Aufhellung bzw. Gleichung der Haare wird bevorzugt in den erfindungsgemäßen kosmetischen Mitteln neben den Oxidationsmitteln zusätzlich mindestens ein Bleichverstärker eingesetzt.
  • Bleichverstärker werden bevorzugt in Blondiermitteln zur Steigerung der Blondierwirkung des Oxidationsmittels, insbesondere des Wasserstoffperoxids, eingesetzt.
  • Als Bleichverstärker können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso- NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
  • Als Bleichverstärker können erfindungsgemäß bevorzugt Carbonatsalze, bzw. Hydrogencarbonatsalze eingesetzt werden. Diese sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Ammonium-, Alkali- (insbesondere Natrium- und Kalium-), sowie Erdalkali- (insbesondere Calcium-), -carbonatsalze bzw. -hydrogencarbonatsalze. Besonders bevorzugte Carbonat-, bzw. Hydrogencarbonatsalze sind Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Dinatriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Dikaliumcarbonat und Calciumcarbonat. Diese besonders bevorzugten Salze können allein oder in deren Mischungen von mindestens zwei Vertretern als Bleichverstärker verwendet werden.
  • Als Bleichverstärker vom Typ der Monoalkylcarbonate und deren Derivate werden bevorzugt mindestens ein Kohlensäuremonoester und/oder mindestens ein Kohlensäuremonoamid in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet. Bevorzugt verwendbare Kohlensäuremonoester sind die Kohlensäuremonoester der Formel (V),
    Figure 01710001
    in der R für einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus steht.
  • In Formel (V) steht R vorzugsweise für einen substituierten oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-, Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Frage kommen. Weitere bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für eine C1-6-Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße C1-C6-Alkylgruppen sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl und Hexyl.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt verwendete Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R in Formel (V) ausgewählt ist aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.
  • Alternativ zum Kohlensäuremonoester oder in Verbindung mit ihm können in den wasserfreien Zusammensetzungen Kohlensäuremonoamide als Bleichverstärker eingesetzt werden. Hier ist es erfindungsgemäß bevorzugt, mindestens ein Kohlensäuremonoamid der Formel (VI) zu verwenden,
    Figure 01720001
    in der R für einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus steht.
  • In Formel (VI) steht R vorzugsweise für einen substituierten oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-, Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Frage kommen. Weitere Bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für eine C1-6-Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße C1-C6-Alkylgruppen sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl und Hexyl.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Bleichverstärker der Formel (VI) sind dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R in Formel (VI) ausgewählt ist aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.
  • Das acide H-Atom des Kohlensäuremonoesters bzw. -monoamids kann auch in neutralisierter Form vorliegen, d. h. es können erfindungsgemäß auch Salze von Kohlensäuremonoestern bzw. Kohlensäuremonoamiden eingesetzt werden. Hier sind erfindungsgemäß Kohlensäuremonoester bzw. das Kohlensäuremonoamide bevorzugt, die in ganz oder teilweise neutralisierter Form, vorzugsweise in Form des Alkalimetall-, Ammonium-, Erdalkalimetall- oder Aluminiumsalzes und insbesondere in Form seines Natriumsalzes, vorliegen.
  • Als Bleichverstärker vom Typ der Silylcarbonate und deren Derivate werden bevorzugt mindestens ein Silylcarbonat und/oder mindestens ein Silylcarbamat in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingearbeitet. Bevorzugt werden Silylcarbonate gemäß Formel (VII) eingesetzt,
    Figure 01730001
    in der die Reste R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine Trialkylsilylgruppe, vorzugsweise eine Trimethylsilylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus oder für ein Halogen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxy-, Oxo-, Aminogruppen stehen und der Rest R4 für eine chemische Bindung zum Si-Atom oder zu einem der Reste R1, R2 oder R3, ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine substituierte oder unsubstituierte Silyl- oder Aluminylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus steht.
  • Bevorzugte Reste R1, R2 und R3 in der oben genannten Formel (VII) sind substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste. Unter diesen sind die Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sowie die Hydroxyalkylreste bevorzugt, so daß bevorzugte erfindungsgemäße wasserfreie Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet sind, daß die Reste R1, R2 und R3 in Formel (VII) ausgewählt sind aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.
  • Bevorzugte Reste R4 in der oben genannten Formel (VII) sind Wasserstoff, substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste sowie Trialkylsilylreste. Unter diesen sind Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, tert.-Butyl- und Trimethylsilylreste bevorzugt. Als Bleichverstärker kann mindestens ein Silylcarbamat der Formel (VIII) in der erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzung enthalten sein,
    Figure 01730002
    wobei die Reste R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine Trialkylsilylgruppe, vorzugsweise eine Trimethylsilylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus oder für ein Halogen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxy-, Oxo-, Aminogruppen stehen und die Rest R4 und R5 unabhängig voneinander für eine chemische Bindung zum Si-Atom oder zu einem der Reste R1, R2 oder R3, ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine substituierte oder unsubstituierte Silyl- oder Aluminylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus stehen.
  • Bevorzugte Reste R1, R2 und R3 in der oben genannten Formel (VIII) sind substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste. Unter diesen sind die Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sowie die Hydroxyalkylreste bevorzugt, so daß bevorzugt verwendete Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet sind, daß die Reste R1, R2 und R3 in Formel (VIII) ausgewählt sind aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.
  • Bevorzugte Reste R4 und R5 in der oben genannten Formel (VIII) sind Wasserstoff, substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste sowie Trialkylsilylreste. Unter diesen sind Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, tert.-Butyl- und Trimethylsilylreste bevorzugt.
  • Als weitere zusätzliche Bleichverstärker können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salicylsäure und ortho-Phthalsäure, enthalten sein.
  • Bleichverstärker sind bevorzugt Peroxoverbindungen. Unter die erfindungsgemäß bleichverstärkenden Peroxoverbindungen fallen keine Anlagerungsprodukte von Wasserstoffperoxid an andere Komponenten und auch nicht Wasserstoffperoxid selbst. Die Auswahl der Peroxoverbindungen unterliegt darüber hinaus keinen Beschränkungen. Bevorzugte Peroxoverbindungen sind Peroxidisulfatsalze, Persulfatsalze, (insbesondere Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat, Natriumperoxidisulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Kaliumperoxidiphosphat) und Peroxide (wie Bariumperoxid und Magnesiumperoxid). Unter diesen Peroxoverbindungen, die auch in Kombination eingesetzt werden können, sind erfindungsgemäß die anorganischen Verbindungen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind die Peroxidisulfate, insbesondere Ammoniumperoxidisulfat.
  • Die Bleichverstärker sind in den erfindungsgemäßen, kosmetischen Mitteln bevorzugt in Mengen von 5–30 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 8–20 Gew.-%, enthalten.
  • Die kosmetischen Mittel der Erfindung enthalten, wenn sie als Bleichmittel fungieren, als bevorzugtes Alkalisierungsmittel mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxiden, -carbonaten, -hydrogencarbonaten, -hydroxycarbonaten, -metasilikaten und -carbamiden, sowie Alkaliphosphaten.
  • Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkalihydroxide werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
  • Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol.
  • Besonders bevorzugt wird das Alkalisierungsmittel ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 2-Aminoethanol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol, Kaliumhydroxid, L-Arginin, D-Arginin, DL-Arginin, N-Methylglucamin, Morpholin, Imidazol und Harnstoff.
  • In einer weiteren Ausführungsform sollten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich mindestens einen UV-Lichtschutzfilter enthalten. Unter UV-Lichtschutzfiltern sind organische Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, ultra-violette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längenwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. UVB-Filter können öllöslich oderwasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen:
    • – 3-Benzylidencampher und dessen Derivate, z. B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher;
    • – 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
    • – Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3-phenyl-zimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene);
    • – Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylben-zylester, Salicylsäurehomomenthylester;
    • – Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-meth-oxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
    • – Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester;
    • – Triazinderivate, wie z. B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyltriazon.
    • – Propan-1,3-dione, wie z. B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion;
  • Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage:
    • – 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze;
    • – Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sul-fonsäure und ihre Salze;
    • – Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsul-fonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
  • Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion oder 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion. Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Pigmente, nämlich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage, wie beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk), Bariumsulfat und Zinkstearat. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Superoxid-Dismutase, Tocopherole (Vitamin E) und Ascorbinsäure (Vitamin C).
  • Ferner können die kosmetischen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise
    • – nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
    • – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,
    • – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
    • – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline,
    • – Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
    • – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
    • – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
    • – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
    • – Entschäumer wie Silikone,
    • – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
    • – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
    • – Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol,
    • – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B3, B5, B6, C, E, F und H,
    • – Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,
    • – Cholesterin,
    • – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
    • – Fettsäurealkanolamide,
    • – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
    • – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
    • – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
    • – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
    • – Pigmente,
    • – Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel,
    • – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
    • – Antioxidantien.
  • Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen.
  • Wie bereits erwähnt, kommt der hohen Pflegewirkung der erfindungsgemäßen Mittel insbesondere daher Bedeutung zu, als sie auch in Gegenwart von Oxidationsmitteln – beispielsweise im Rahmen der oxidativen Haarfärbung – hervorragende Ergebnisse liefert.
  • Ein zweiter Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zur Haarbehandlung, in dem ein kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 auf das Haar aufgetragen wird und nach einer Einwirkungszeit vom Haar gespült wird.
  • Die Einwirkungszeit beträgt bevorzugt wenige Sekunden bis 100 Minuten, besonders bevorzugt 1 bis 50 Minuten und ganz besonders bevorzugt 1 bis 30 Minuten.
  • Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern ohne ihn jedoch zu beschränken.
  • Beispiele
  • Alle Mengenangaben sind, soweit nicht anders vermerkt, Gewichtsteile.
  • Die folgenden Rezepturen wurden unter Anwendung bekannter Herstellungsverfahren bereitgestellt. Dabei wurden unter anderem nachstehende Handelsprodukte als Rohstoffe verwendet:
    Hydrenol® D C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol)
    (Cognis Deutschland)
    Lorol® techn. C12-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol)
    (Cognis Deutschland)
    Stenol® 16/18 C16-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl Alcohol) (Cognis)
    Lorol® 16 INCI-Bezeichnung: Cetyl Alcohol (Cognis)
    Eumulgin® B1 Cetylstearylakohol mit 12 EO-Einheiten
    (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-12) (Cognis Deutschland)
    Eumulgin® B2 Cetylstearylalkohol mit ca. 20 EO-Einheiten (INCI-
    Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis Deutschland)
    Edenur® C14 Myristinsäure (INCI-Bezeichnung: Myristic Acid) (Cognis)
    Turpinal® SL 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
    (INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid, Aqua (Water)) (Solutia)
    Plantapon® LGC Alkylpolyglucosid-Carboxylat Natriumsalz; 30% Aktivsubstanz
    (Cognis Deutschland)
    Texapon® NSO UP Natriumlaurylethersulfat (27% Aktivsubstanz; INCI: Sodium
    Laureth Sulfate) (Hersteller: COGNIS)
    Texapon® K 14 S 70 C
    Laurylmyristylethersulfat-Natrium-Salz (ca. 68% bis 73%
    Aktivsubstanzgehalt'; INCI-Bezeichnung: Sodium Myreth Sulfate)
    (Cognis)
    Disponil® FES 77 IS Fettalkoholethersulfat (ca. 31–33% Aktivsubstanzgehalt in
    Wasser; INCI-Bezeichnung: Sodium Coceth-30 Sulfate) (Cognis)
    Akypo® Soft 45 NV 2-(C12-14-Fettalkoholethoxylat (4.5 EO))-essigsäure Natriumsalz;
    21% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-5
    Carboxylate (KAO)
    Gluadin® W 40 Weizenproteinhydrolysat (mind. 40% Festkörper; INCI-
    Bezeichnung: Aqua (Water), Hydrolyzed Wheat Protein, Sodium
    Benzoate, Phenoxyethanol, Methylparaben, Propylparaben)
    (Cognis)
    Plantacare® 1200 UP C12-16-Fettalkohol-1.4-glucosid (ca. 50–53% Aktivsubstanzgehalt; INCI-
    Bezeichnung: Lauryl Glucoside, Aqua (Water)) (Cognis)
    Lamesoft® PO 65 Alkylpolyglucosid Ölsäuremonoglycerid Gemisch (ca. 65–70%
    Festkörper; INCI-Bezeichnung: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate,
    Aqua (Water)) (Cognis)
    Aculyn® 33 30 Gew.-% Aktivsubstanz in Wasser (INCI-Bezeichnung:
    Acrylates Copolymer) (Rohm & Haas)
    DOW Corning® DB 110 A
    nichtionogene Silikonemulsion (10 Gew.-% Aktivsubstanz)
    (INCI-Bezeichnung: Dimethicone) (Dow Corning)
    Aristoflex® AVC Copolymer von Vinylpyrrolidon und Ammoniumacryloyl
    dimethyltaurat; (INCI-Bezeichnung: Ammonium Acryloyldimethyl
    taurate/VP Copolymer, t-Butyl Alcohol) (Clariant)
    Polymer®W 37194 ca. 20Gew.-% Aktivsubstanzgehalt in Wasser; INCI-Bezeichnung:
    Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer
    (Stockhausen)
    Cremophor® A 25 C16-18-Fettalkohol ethoxyliert mit 25 Einheiten Ethylenoxid
    (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-25) (BASF)
  • oxidative Farbveränderungsmittel
  • Zur Herstellung eines anwendungsbereiten Färbemittels wurden 50 g einer Färbecreme der unten aufgeführten Tabelle der Färbecremes unter Rühren mit 50 g eines Entwicklers gemäß Tabelle mit den Entwicklern gemischt. Aus jeder Färbecreme wurden drei verschiedene Anwendungsmischungen unter Zuhilfenahme von je einem der drei Entwickler gemäß Tabelle der Entwickler hergestellt. Es resultierten daraus je Färbecreme 3 verschiedene Anwendungsmischungen, die sich nur im Gehalt an Wasserstoffperoxid unterschieden. Bei Applikation auf Kopfhaar und einer Einwirkungszeit von 30 Minuten wurde nach dem Spülen und Trocknen mit jeder Anwendungsmischung ein hervorragendes Färbeergebnis bzw. für F6 Aufhellergebnis erzielt. Färbecremes
    F1 F2 F3 F4 F5 F6
    Hydrenol D 5,50 8,50 - 8,10 7,15 7,15
    Lorol 16 2,00 2,00 8,00 2,70 2,60 2,60
    Isostearinsäure - - - 2,00 - -
    Edenor C14 98/100 - - - 0,50 - -
    Eumulgin B1 0,50 0,75 - 0,50 0,65 0,65
    Eumulgin B2 0,50 - - 0,50 0,65 0,65
    Mergital CS 50 A - - 5,00 - - -
    Dehydol LS 2 deo N - - 4,90 - - -
    Edenor PK 1805 - - 6,75 - - -
    Lamesoft PO 65 2,00 - - - - -
    Akypo Soft 45 NV 10,00 - - - 10,00 10,00
    Protelan MST 35 - - - - 6,00 6,00
    Texapon K 14 S 70% 2,80 - - - - -
    Texapon NSO UP - 15,00 4,50 7,00 - -
    Amphoterge K-2 - - 1,00 - - -
    Dehyton K - 12,50 - 5,00 - -
    Produkt W 37194 3,00 - - - 3,00 3,00
    Merquat 280 - - 2,00 - - -
    Ammoniak 25% 6,50 1,50 - 7,30 - -
    2-Aminoethanol - - 4,50 - 6,30 6,30
    Kaliumhydroxid - - - 1,20 1,00 1,00
    L-Arginin - 1,00 1,00 - - -
    Turpinal SL 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20
    1,2-Propandiol - - 6,75 - - -
    Isopropanol - - 14,50 - - -
    2-Phenoxyethanol - 0,60 - - - -
    Methylparaben - 0,15 - - - -
    Propylparaben - 0,15 - - - -
    Natriumsilikat 40/42 - 0,50 - 0,50 0,50 0,50
    p-Toluylendiamisulfat 1,40 0,50 0,30 1,00 1,10 -
    4-Amino-3-methylphenol - 0,20 - - - -
    Resorcin 0,50 - 0,03 0,10 - -
    4-Chlorresorcin - 0,20 0,10 - - -
    2-Methylresorcin - 0,60 0,15 0,50 0,10 -
    2,7-Dihydroxynaphthalin - 0,40 - - 0,30 -
    2,4,5,6-Tetraaminopyrimidinsulfat - 1,40 - 1,00 - -
    2-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-anisolsulfat - 0,01 - - - -
    3-Amino-2-methylamino-6-methoxy-pyridin - - 0,05 0,10 - -
    2-Amino-3-hydroxypyridin - - - - 0,07 -
    m-Aminophenol 0,10 - - 0,05 - -
    2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol - 0,10 - - - -
    Ascorbinsäure 0,10 0,40 0,20 0,40 0,10 0,10
    Natriumsulfit 96% 0,40 0,40 0,20 0,50 0,40 0,40
    Ammoniumsulfat 0,16 - - 0,30 - -
    Ammoniumdihydrogenphosphat - 0,80 - - - -
    Glycin - - - 1,20 1,00 1,00
    Quaternium-91 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00
    Tegoamid S 18 0,5 1,0 1,5 0,8 1,0 1,0
    Dehyquart A 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8
    Dow Corning 200, 60000 cSt 0,3 0,2 0,1 0,25 0,2 0,1
    Dow Corning 200 Fluid, 0,65 cSt 0,2 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1
    Ectoin 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00
    Taurin 1,00 1,25 1,50 2,00 1,50 1,50
    Extrapone White Tea GW 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    Wasser <--------------------------- ad 100 --------------------------->
    Entwickler
    F1 F2 F3
    Dipicolinsäure 0,10 0,10 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,03 0,03 0,03
    Turpinal SL 1,50 1,50 1,50
    Texapon NSO UP 2,00 2,00 2,00
    Dow Corning 200, 60000 cSt 0,1 0,1 -
    Dow Corning 200 Fluid, 0,65 cSt 0,1 - 0,1
    Aculyn 33A 12,00 12,00 12,00
    Wasserstoffperoxid 50% 12,00 20,00 24,00
    Wasser <------------------------- ad 100 ----------------------------->
    Shampoo
    S-1 S-2 S-3 S-4
    Texapon N70 15,0 15,0 15,0 15,00
    Incromine BB 0,3 0,5 0,8 1,0
    Antil 141 L 1,0 1,0
    Gluadin WQ 0,3 0,3
    DC 193 Fluid 0,5 0,5
    Quaternium-91 0,1 0,1 0,1 0,1
    Behentrimoniummethosulfate 0,1 0,1 0,1 0,1
    Lanoquat DES-50 1,0 1,0
    Rewoteric RTM 50 1,0 1,0
    Abilquat 3272 0,8 1,5 0,5 1,0
    Lamesoft PO 65 0,3 0,3 - -
    Dow Corning 200, 60000 cSt - 0,1 0,1 -
    Dow Corning 200 Fluid, 0,65 cSt 0,1 0,1 0,1 0,1
    Natriumbenzoat 0,5 0,5 0,5 0,5
    Dehyton PS 6,0 6,0 6,0 6,0
    Salicylsäure 0,2 0,2 0,2 0,2
    Euperlan PK 3000 AM 2,0 2,0
    D-Panthenol 0,1 0,1
    Nikotinsäureamid 0,1 0,1
    Cetiol HE 0,3 0,3 1,5 1,5
    Cremophor CO 40 2,0 2,0
    Polyquaternium 10 0,2 0,2 0,5 0,5
    Natriumchlorid 1,5 1,5 0,3 0,3
    Litchiderm LS 9704 0,1 0,5 0,05 0,2
    Ectoin 0,1 0,5 0,3 0,3
    Taurin 0,5 1,0 0,25 0,75
    Extrapone White Tea GW 0,1 0,5 0,05 0,2
    Wasser Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    Glanztonic
    T-1 T-2 T-3 T-4
    Dehyquart A-CA 1,0 1,0
    Polyquart H 81 2,0 2,0
    Quaternium-91 0,5 0,5 1,0 1,0
    Adogen 518 0,3 0,5
    Dow Corning 949 0,3 0,3
    Empigen CSC 0,5 0,5 0,8 0,8
    Mackine 401 0,3 0,8
    Abilquat 3270 0,5 0,5 0,5 0,5
    Cremophor CO 40 2,0 2,0
    Phenoxyethanol 0,4 0,4
    Zitronensäure 0,5 0,5
    Isopropanol 6,0 6,4
    Dow Corning 200, 60000 cSt 0,5 1,0 1,0 2,0
    DC 200 Fluid 1,0 1,0 2,0 2,0
    Cetiol J 600 0,5 0,3 1,0
    n-Butan 91,5 91,5
    Litchiderm LS 9704 0,1 0,5 0,5 0,1
    Ectoin 0,1 0,5 0,5 0,1
    Taurin 0,3 0,5 0,5 0,3
    Extrapone White Tea GW 0,1 0,5 0,1 0,1
    Wasser Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    Spülung
    Sp-1 Sp-2 Sp-3 Sp-4
    Cutina GMS-V 0,3 0,3 0,2 0,2
    Dehyquart F 75 3,8 0,8 1,0 1,0
    Lanette O 4,0 4,0 3,0 3,0
    Eumulgin B2 0,2 0,2 0,3 0,3
    Paraffinum Liquidum 0,8 0,8
    Verisoft W 575 PG 4,0 4,0
    Quaternium-91 3,5 4,0 2,5 3,0
    Dow Corning 200, 60000 cSt 1,0 0,5 1,5 0,3
    Dow Corning 200 Fluid, 0,65 cSt 0,5 0,5 0,3 0,1
    Isopropylmyristat 1,0 1,0
    Tego Amid S 18 1,5 2,0 0,3 0,3
    Empigen CSC 0,5 0,75 1,5 2,0
    Salcare SC 96 0,6 0,6
    Zitrionensäure 0,4 0,4
    D-Panthenol 0,2 0,2
    Ajidew NL 50 1,0 1,0
    Dehyquart A-CA 3,0 3,0
    Milchsäure 0,5 0,5
    Phenoxyethanol 0,4 0,4 0,3 0,3
    Wacker Belsil ADM 8020 VP 0,9 0,9
    Litchiderm LS 9704 0,1 0,3 0,1 0,2
    Ectoin 0,1 0,3 0,3 0,3
    Taurin 0,1 0,3 0,5 0,3
    Extrapone White Tea GW 0,1 0,3 0,1 0,2
    Wasser Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    Haarkur
    K-1 K-2 K-3 K-4
    Synthalen K 0,3 0,3 0,3 0,3
    Sepigel 305 3,0 3,0 3,0 3,0
    Dow Corning 1403 Fluid 0,5 0,5 0,5 0,5
    Natronlauge 50% 0,15 0,15 0,15 0,15
    Luviskosl K 30 (Pulver) 0,15 0,15 0,15 0,15
    Polymer JR 400 0,4 0,4 0,4 0,4
    Gafquat 755 N 0,5 0,5 0,5 0,5
    Dehyquart F 75 0,6 0,6 0,6 0,6
    Behentrimoniummethosulfate 0,5 0,75 1,0 2,0
    Quaternium-91 1,0 1,5 2,0 4,0
    Tegoamid 518 0,5 1,0 1,0 1,5
    Rewoquat RTM 50 1,0 0,5
    Quaternium-80 0,5 0,5 1,0
    Dow Corning 200, 60000 cSt 1,0 0,5 1,5 0,3
    Dow Corning 200 Fluid, 0,65 cSt 0,5 0,5 0,3 0,1
    Ethanol 96% 17,0 17,0 17,0 17,0
    D-Panthenol 75%ig 0,2 0,2 0,2 0,2
    Nikotinsäureamid 0,1 0,1 0,1 0,1
    Ajidew NL 50 1,0 1,0 1,0 1,0
    Litchiderm LS 9704 0,1 0,2 0,3 0,5
    Ectoin 0,1 0,2 0,3 0,5
    Taurin 0,1 0,2 0,3 0,5
    Extrapone White Tea GW 0,1 0,2 0,3 0,5
    Wasser Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    Haargel
    G-1 G-2 G-3 G-4
    Synthalen K 0,7 0,7 0,7 0,7
    PVP/VA Copolymer 60/40 10,0 10,0 10,0 10,0
    Dow Corning 193 Fluid 0,5 0,5 0,5 0,5
    Dehyquart A 0,4 0,4 0,8 2,0
    Quaternium-91 1,0 1,5 2,0 4,0
    Rewoquat UTM 1,0 1,0 1,0 1,0
    Incromine BB 0,5 1,0
    Quaternium-80 0,5 1,0
    Dow Corning 200, 60000 cSt 1,0 0,5 1,5 0,3
    Dow Corning 200 Fluid, 0,65 cSt 0,5 0,5 0,3 0,1
    Ethanol 96% 25,0 25,0 25,0 25,0
    PEG-40 hydrogenated Castor Oil 0,6 0,6 0,6 0,6
    Litchiderm LS 9704 0,1 0,2 0,3 0,5
    Ectoin 0,1 0,2 0,3 0,5
    Taurin 0,1 0,2 0,3 0,5
    Extrapone White Tea GW 0,1 0,2 0,3 0,5
    Wasser Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    Haarspray
    G-1 G-2 G-3 G-4
    Ethanol 96% 45,0 45,0 45,0 45,0
    AMP 1,0 1,0 1,0 1,0
    Amphomer LV-71 4,0 4,0 4,0 4,0
    Dehyquart A 0,4 0,4 0,8 2,0
    Quaternium-91 1,0 1,5 2,0 4,0
    Incromine BB 0,3 0,5 0,8 1,5
    Dow Corning 200, 60000 cSt 1,0 0,5 1,5 0,3
    Dow Corning 200 Fluid, 0,65 cSt 0,5 0,5 0,3 0,1
    Dimethylether 40,0 40,0 40,0 40,0
    Litchiderm LS 9704 0,1 0,2 0,3 0,5
    Ectoin 0,1 0,2 0,3 0,5
    Taurin 0,1 0,2 0,3 0,5
    Extrapone White Tea GW 0,1 0,2 0,3 0,5
    Wasser Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    Haarkur, Rinse-Off:
    C16-18-Fettalkohol 7,00
    Eumulgin® B21 0,03
    Genamin® DSAC202 1,20
    Laureth-4 0,075
    Laureth-6 0,075
    C12-14 Sec-Pareth-9 0,075
    PEG-8 0,075
    Quaternium-91 1,00
    Dehyquart A 0,5
    Tegoamid S 18 1,00
    Dehyquart F 753 1,20
    Amodimethicone 0,60
    Dow Corning 200, 60000 cSt 0,5
    Amaranthöl 0,1
    Glycol 0,15
    Panthenol 0,5
    Tocopherylacetat 0,1
    Methylparaben 0,20
    Parfüm 0,30
    Phenoxyethanol 0,40
    Wasser ad 100
    • 1. Cetylstearylalkohol + 20 EO (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (COGNIS)
    • 2 Dimethyldistearylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung: Distearyldimonium Chloride) (CLARIANT)
    • 3 Mischung aus Esterquat und Fettalkohol (INCI-Bezeichnung Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate (and) Cetearyl Alcohol) (COGNIS)
    Haarspülung, Rinse-Off:
    C16-18-Fettalkohol 5,00
    Eumulgin® B21 0,03
    Genamin® DSAC202 1,20
    Trideceth-10 0,19
    Trideceth-5 0,11
    Dow Corning 200, 60000 cSt 0,5
    Amaranthöl 0,1
    Dehyquart F 753 1,20
    Amodimethicone 0,48
    Glycerin 0,135
    Dehyquart A 2,0
    Quaternium-91 6,00
    Incromine BB 2,5
    Rewoquat RTM 50 2,0
    Pantholacton 0,5
    Methylparaben 0,20
    Parfüm 0,30
    Phenoxyethanol 0,40
    Wasser ad 100
    • 2. Cetylstearylalkohol + 20 EO (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (COGNIS)
    • 2 Dimethyldistearylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung: Distearyldimonium Chloride) (CLARIANT)
    • 3 Mischung aus Esterquat und Fettalkohol (INCI-Bezeichnung Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate (and) Cetearyl Alcohol) (COGNIS)
    1. Sprühkur, Rinse-Off:
    Cetyltrimethylammoniumbromid 1,00
    Amodimethicone 0,60
    Glycol 0,15
    Laureth-4 0,075
    Laureth-6 0,075
    C12-14 Sec-Pareth-9 0,075
    PEG-8 0,075
    Arganöl 0,1
    Cremophor® CO-401 0,60
    Panthenol 0,50
    Quaternium-91 2,00
    Incromine BB 1,00
    Dehyquart A 1,00
    Methylparaben 0,20
    Parfüm 0,30
    Phenoxyethanol 0,40
    Olivenöl 0,3
    Wasser ad 100
    • 1 PEG-40 Hydrogenated Castor Oil (COGNIS)
    2. Sprühkur, Leave-On:
    Dehyquart F 751 1,50
    Amodimethicone 0,48
    Glycerin 0,135
    Trideceth-10 0,19
    Trideceth-5 0,11
    Quaternium-91 1,00
    Behenyltrimethylammoniumbromid 0,5
    Emigen CSC 0,5
    Cremophor® CO-401 0,80
    Sonnenblumenöl 0,10
    Dow Corning 200, 0,65 cSt 0,5
    Niacinamid 0,10
    Methylparaben 0,20
    Parfüm 0,30
    Phenoxyethanol 0,40
    Wasser ad 100
    • 1 Mischung aus Esterquat und Fettalkohol (INCI-Bezeichnung Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate (and) Cetearyl Alcohol) (COGNIS)
    3. Haarkur, Rinse-Off:
    C16-18-Fettalkohol 7,00
    Eumulgin® B2 0,03
    Genamin® DSAC20 1,20
    Laureth-4 0,075
    Laureth-6 0,075
    C12-14 Sec-Pareth-9 0,075
    PEG-8 0,075
    Quaternium-91 1,00
    Behenyltrimethylmethosulfate 0,6
    Empigen CSC 1,00
    Incromine BB 1,00
    Dehyquart F 75 1,20
    Amodimethicone 0,60
    Dimethiconol 0,60
    Dow Corning DC 200, 60000 cSt 0,3
    Isopropylpalmitat 0,3
    Glycol 0,15
    Panthenol 0,5
    Tocopherylacetat 0,1
    Methylparaben 0,20
    Parfüm 0,30
    Phenoxyethanol 0,40
    Wasser ad 100
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - WO 02/10257 [0079, 0086]
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    • - GB 2104091 [0267, 0280]
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    • - EP 0730830 B1 [0408]
    • - EP 0671161 A1 [0451, 0451]
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    • - EP 998908 A2 [0660]
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    • - ”Ärztlichen Kosmetologie 17, 91–110 (1987)” von W. Engel et al. [0361]
    • - S. Arctander, Perfume and Flavor Materials, Vol. I und II, Montclair, N. J., 1969, Selbstverlag oder K. Bauer, D. Garbe und H. Surburg, Common Fragrance and Flavor Materials, 3rd. Ed., Wiley-VCH, Weinheim 1997 [0511]
    • - Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0667]

Claims (10)

  1. Haarkonditionierendes Mittel, enthaltend a) mindestens 0,01 Gew.-% eines quaternären Imidazolinderivates mit mindestens zwei langen Fettresten gemäß der Formel I und b) mindestens 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% eines Monoalkyltrimethylammoniumsalzes mit einer Kettenlänge des Alkylrestes von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen und c) einen kosmetischen Träger.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es, mindestens ein Silikon ausgewählt aus der Gruppe der Dimethicone und/oder der Gruppe der Cylomethicone und/oder der Gruppe der Amodimethicone und/oder der Gruppe der Dimethiconole enthält.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Silikon ausgewählt aus der Gruppe der Dimethicone und mindestens ein Silikon ausgewählt aus der Gruppe der Cyclomehicone enthält.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin mindestens eine weitere kationische Verbindung enthält.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere kationische Verbindung ein kationisches Polymer ist.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich mindestens einen Stoff aus der Gruppe der Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate enthält, wobei Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt sind, die den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
  7. Verwendung einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Reinigung von Haut und Haar.
  8. Verwendung einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Restrukturierung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren.
  9. Verfahren zur Behandlung von Haut oder Haar, bei dem eine Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 auf die Haut und/oder das Haar aufgetragen wird, wobei die Zubereitung nach einer Einwirkzeit von 0 bis 45 Minuten wieder ausgespült wird.
  10. Verfahren zur Behandlung von Haut oder Haar, bei dem eine Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 auf die Haut und/oder das Haar aufgetragen und dort bis zur nächsten Wäsche belassen wird.
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Cited By (3)

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