DE2939898A1 - Verfahren und werkzeug zum herstellen waermegedaemmter profile aus metall fuer fensterrahmen o.dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren und Werkzeug zum Herstellen
• wärmegedämmter Profile aus Metall für Fensterrahmen o.dgl.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen wärmegedämmniter Profile aus Metall für Fensterrahmen, Türrahmen, Fassaden o.dgl., bei dem das Profil zunächst einstückig hergestellt und danach ein Aufnahmeraum mit Isoliermaterial, vorzugsweise Kunststoff, ausgegossen oder ausgeschäumt wird und nach dessen Erstarren ein Wandstreifen des Aufnahmeraums entfernt wird.
• Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem das Ausgangsprofil einstückig hergestellt wird, jedoch im Verbindungsbereich zwischen den Metallschalen des späteren Verbundprofils lediglich ein Verbindungssteg vorhanden ist. Die einseitig offene Rinne des Ausgangsprofil wird mit Gießharz ausgefüllt. Nach dem Aushärten des Gießharzes wird der Metallverbindungs- steg zwischen den Metallschalen im Bereich der eingegossenen Wärmedämmung aufgefräst bzw. entsprechend dem Verlauf von Kerben in Form eines Reißverschlusses abgetrennt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß bei entsprechend breiten Profilen die gesamte Rinne mit Girßharz ausgefüllt werden muß.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfah ren der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß ein wärmegedämmtes Profil aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall mit einer Doppelstegisolierung unter Verwendung eines Gießharzes gefertigt werden kann und die mechanische Behandlung des aus Metall gefertigten Ausgangsprofils zur Erstellung des Verbundprofils, ob verspanend oder heraustrennend, unsichtbar in einer Innenakmmer des Profiles durchgeführt werden kann.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß als Aufnahmeraum für das Isoliermaterial zwei nach aussen geöffnete Einfüllrinnen vorgesehen werden, deren Bodenstege zusammen mit Profilwandungen eine Innenkammer begrenzen, durch die zum Entfernen des mittleren Teils der Bodenstege ein Werkzeug geführt wird.
• Das Werkzeug zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Räumnadel,als Ziehdorn oder als Zange gestaltet sein.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 das Ausgangsprofil mit zwei eingegossenen Isolierstegen im Querschnitt, Fig. 2 das fertige Verbundprofil im Querschnitt, Fig. 3 eine Räumnadel mit nachgeschalteter Spanaustragvorrichtung zum Entfernen des mittleren Teils der Bodenstege, Fig. 4 einen mit zwei einander gegenüberliegenden Schneiden ausgerüsteten Ziehdorn in Arbeitsstellung im Längsdschnitt, Fig. 5 eine Zange, mit der die mittleren Teile der Bodenstege des Ausgangsprofils entfernt werden, in einer Arbeitsstellung.
• Das in der Fig. 1 aufgezeigte Metallprofil, vorzugsweise Leichtmetallprofil 1 ist im Strangpreßverfahren einstückig gefertigt. Es ist mit zwei nach aussen offenen Einfüllrillen 2 ausgerüstet, die mit ihren Bodenstegen 3 zusammen mit den Profilwandungen 4 eine Innenkammer 5 begrenzen.
• Die Einfüllrillen 2 nehmen Isolierstege 6 auf, die eingegossen werden. Nach dem Aushärten des Gießharzes werden durch ein durch die Innenkammer 5 geführtes Werkzeug die mittleren Teile 7 der Bodenstege 3 herausgetrennt, so daß sich das in der Fig. 2 aufgezeigte Verbundprofil ergibt. Dieses Verbundprofil besteht aus den Metallschalen 8,9, die über die Isolierstege 6 verbunden sind.
• Um die mittleren Teile 7 der Bodenstege 3 herauszutrennen wird bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 eine Räumnadel 10 benutzt, die mittels einer Zugstange 11 durch die Innenkammer 5 gezogen wird und im Bereich der zu entfernenden Stegteile 7 Verspanungszähne 12 aufweist. Die Räumnadel ist im Bereich der Verspanungszähne 11 kegelförmig gestaltet, so daß der einzelne Verspanungszahn nur einen Teil der Dicke des Stegteiles 7 spanabhebend entfernt. Die Räume zwischen den Verspanungszähnen sind so gestaltet, daß die abgehobenen Späne seitlich herausfallen können und sich hinter der Räumnadel im Profil ablagern.
• In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist der Räumnadel eine Spanaustragvorrichtung, z.B. eine Bürste 13 nachgeschaltet und über eine Stange 14 mit der Räumnadel 10 gekoppelt, deren Querschnittskontur der Querschnittskontur der Innenkammer 5 entspricht. Durch die Bürste 13 werden die in der Innenkammer 5 gelagerten Späne aus dem Profil herausgefördert.
• Das Werkzeug zum Entfernen der Bodenstegteile 7 kann auch, wie in der Fig. 4 dargestellt, als Ziehdorn 15 ausgebildet sein, der zwei einander gegenüberliegende Schneiden 16 aufweist, deren Breite der Breite der mittleren Stegteile 7 entspricht. Die Stegteile 7, die durch Kerblinien begrenzt sind, werden von den Schneiden 16, wie in der Fig. 4 aufgezeigt, hintergriffen und von den übrigen Teilen des Bodensteges 3 abgetrennt.
• Die abgetrennten Teile werden von einem Austragkanal 17 aufgenommen, der zwischen dem Dornkern 18 und den Schneiden 16 vorgesehen ist. Über eine Zugstange 19 wird der Ziehdorn 15 durch die Innenkammer 5 gezogen.
• Es besteht auch die Möglichkeit, wie dies in der Fig. 5 aufgezeigt ist, als Werkzeug zum Entfernen des mittleren Stegteiles 7 eine Zange 20 zu verwenden. Diese Zange weist Klemmbacken 21,22 auf, zwischen denen die Enden 23 der mittleren Stegteile 7 festgelegt werden. Dies erfolgt im Ausführungsbeispiel entgegen der Wirkung einer Feder 24, die bestrebt ist, die Klemmbacken 21, 22 um die Achse 25 in eine Öffnungsstellung zu verschwenken. Die Klemmung der freien Enden 23 der Stegteile 7 zwischen den Klemmbacken 21,22 erfolgt in dem Ausführungsbeispiel über ein Keilstück 26, das mit einer Zugstange 27 verbunden ist und bei einer Zugbelastung die Klemmbacken 21,22 in der Verschlußstellung hält.
• Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die mittleren Stegteile 7 durch Kerblinien begrenzt. Hierdurch wird das Heraus trennen der mittleren Stegteile 7 mittels der Zange 20 wesentlich vereinfacht.

Claims (5)

1. Patentansprüche @ Verfahren zum Herstellen wärmegedämmter Profile aus Metall für Fensterrahmen, Türrahmen, Fassaden o.dgl., bei dem das Profil zunächst einstückig hergestellt und danach ein Aufnahmeraum mit Isoliermaterial, vorzugsweise Kunststoff, ausgegossen oder ausgeschäumt wird und nach dessen Erstarren ein Wandstreifen des Aufnahmeraums entfernt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Aufnahmeraum für das Isoliermaterial zwei nach aussen geöffnete Einfüllrinnen (2) vorgeehen werden, deren Bodenstege (3) zusammen mit Profilwandungen (4) eine Innenkammer (5) begrenzen, durch die zum Entfernen des mittleren Teils (7) der Bodenstege ein Werkzeug (10,15,22) geführt wird.
2. 2. Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Räumnadel (10) ausgebildet ist, die im Bereich des zu entfernenden Teils (7) der Bodenstege (3) Verspanungszähne (12) aufweist und deren Seitenflächen an den zugeordneten Wandungen (4) der Innenkammer (5) geführt sind.
3. 3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß it der Räumnadel (10) eine Spanaustragvorrichtung, vorzugsweise eine Bürste (13) gekoppelt ist, deren Querschnittskontur der Querschnittskontur der Innenkammer (5) entspricht.
4. 4. Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ziehdorn (15) ausgebildet ist, der quer zur Längsmittelebene sich erstreckende Schneiden (16) aufweist, deren Breite der Breite der zu entfernenden mittleren Teile (7) der Bodenstege entspricht und daß zwischen den Schneiden (16) und dem Dornkern (18) ein Austragkanal (17) für den jeweiligen Streifen (7) des Bodenstegs vorgesehen ist.
5. 5. Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zange (20) gestaltet ist, deren Klemmbacken (21,22) entgegen der Wirkung einer Feder (24) über ein an der Zugstange (27) befestigtes Keilstück in die Verschlußstellung bringbar sind, um die Randenden (23) der zu entfernenden mittleren Teile (7) der Bodenstege zu fassen.