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Anordnung zum Zuführen der Aufzeichnungsträger von einem
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Magazin Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Zuführen der Aufzeichnungsträger
von einem Magazin zur Transportanordnung sowie Abtaststation in aufzeichnungsträgerverarbeitenden
Maschinen u.ä. Einrichtungen, wobei Aufzeichnungsträger mit variablen Abmaßen, insbesondere
in Form von blattförmigen Belegen, zuerst vereinzelt und dann den Bearbeitungsatationen
zugeführt werden.
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Zur Auswertung von karten- bzw. blsttformigen Aufzeichnungsträgern
ist es notwendig, diese von einem Stapel abzuziebn sowie vereinzelt und geordnet
im vorgegebenen Rhythmus einer aufze ichnungeträgerverarbe itenden Maschine zuzuführen.
Dazu sind ZufUhreinrichtungen in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Als Vereinzelungselemente
sind hin- und herbewegbare Kartenmesser, pneumatische Elemente sowie Reibbänder
und Reibwalzen verbreitet. Das Abziehen der Aufzeichnungsträger vom Stapel erfolgt
von oben, von unten bzw. von der Seite.
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So ist beispielsweise in der GB-PS 1 413 605 beschrieben, daß die
Vereinzelungswalze mit einem höheren Reibungskoeffizienten versehen ist als die
mit ihr in Wirkverbindung stehende gegenläufige Bremswalze. Dementsprechend ist
auch im DE-GM 7 005 246 eine Anordnung zur Vereinzelung und Zuführung von Aufzeichnungsträgern
enthalten, bei der Zuführ- und Trennwalze auf einem gemeinsamen Schwenkarm angeordnet
sind und eine Förderwalze huber der Trennwalze vorgesehen ist, wobei die Trennwalze
weniger Reibbeläge als die Fördernvalze besitzt und gegenläufig synchron zu dieser
angetrieben wird. In der DE-OS 1 334 551 ist wiederum beschrieben, daß als Vereinzelungselemente
eine Förderwalze mit einer gegenläufigen parallelen Trennwalze gepaart ist und daß
die Förderwalze mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben wird als die Trennwalze.
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Desweiteren sind mitunter den Vereinzelungselementen noch weitere,
diese Funktion unterstützende Elemente zugeordnet.
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So enthält beispielsweise das DD-WP 91 671 eine Haltenase zur Aufbauschung
des AufzeichnungstrÄgers für die Vereinzelung, oder in der DE-PS 1 183 100 wird
eine zusätzliche Ilerrimroll e für das Zurückhalten son Aitfze ichnungs trägern
während der Perioden eingesetzt, in denen keine Aufzeichnungsträger vom Stapel weitergeleitet
werden.
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Auch durch die entsprechende Gestaltung des Magazins und der Führungsbahnen
werden günstige Bedingungen für das Vereinzeln von Aufzeichnungsträgern variabler
Größen erreicht, wie beispielsweise in der DE-O, 2 203 626 mit einem verstellbaren
seitlichen Anschlag oder in der DE-OS 2 318 977 durch eine Belegfü.tirungsschiene,
gegen die einseitig schräg angeordnete Walzen wirken.
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Allen diesen Lösungen ist gemeinsam, daß sie für Einrichtungen kleiner
Abmessungen mit großer Funktionssicherheit und bei variablen Aufzeichnungsträgerformaten
kaum einsetzbar sind. Desweiteren sind in den bekannten technischen Lösungen teilweise
Funktionselemente mit hohem technischen Aufwand erforderlich, Das Ziel der Erfindung
besteht darin, die vorhandenen Nachteile wie begrenzte Anwendungsmöglichkeiten,
geringe Funktionesicherheit, großer konstruktiver oder räumlicher Aufwand durch
eine Anordnung zum Vereinzeln und Zuführen von variablen Aufzeichnungstragern mit
einfachem, funktionssicherem und räumlich kleinem Aufbau zu beseitigen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist esS durch optimale Anordnung von verschleißfesten
Reibwalzen in Verbindung mit einem einflachen, einstellbaren Tisch für die Aufzeichnungsträger
eine selbständig arbeitende Einrichtung zum Vereinzeln und Zufuhren blattfUrmiger
Aufzeichnungiträger von veränderlicher Große zu schaffen.
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Erfindungegemäß wird die Aufgabe dadurch gelbst, daß die an sich bekannten
Walzen für dieVereinzelung der Aufzeichnungsträger einen gleichen Reibwert aufweisen
und daß den Welzen eine Vorschleuse sowie eine geteilte Führungsschiene zugeordnet
ist. Dabei sind auf der Förderwalze und der Bremswalze in gleicher Anzahl und große
Reibbeläge angeordnet, wobei die Förderwalze gleichzeitig entweder mit der Zuführwalze
oder mit der Transportwalze in Wirkverbindung ist.
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Desweiteren ist zwischen der Zuführwalee und den Vereinzelungswalzen
die Vorschleuse angeordnet, die aus einem Halteblech und einer Rolle besteht. Die
Führungsschiene, die sich teilweise an der Transportbahn und teilweise am Belegtisch
befindet, ist zur Seitenwand versetzt angebracht, und der Belegtisch ist mit einem
streifenförmigen Belag versehen.
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Nachfolgend eoll die Erfindung an einem Ausfbhrungsbeispiel näher
erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 t eine Gesamtdarstellung
der Anordnung zum Vereinzeln und Zuführen von Aufzeichnungsträgern und Fig. 2 t
eine Draufsicht entsprechend der Fig. 1 ohne Aufzeichnungsträgerstapel, Bei der
Einrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von Aufzeichnungsträgern 25 (Fig. 1) ist
die antriebsiose Anschlagwalze 3 über dem Aufzeicbnungsträgerstapel 1, der durch
den Aufzeichnungsträgertisch 2 vom Federantrieb 19 mit konstanter Kraft gegen die
Anschlagwalze 3 gedrückt wird, angeordnet.
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Uber dem Aufzeichnungsträgertisch 2 ist ebenfalls die auf einem Winkelblech
20, der mit dem Zugmagneten 11 und der Zugfeder 21 in Wirkverbindung steht, gelagerte
Zuführwalze 14 angebracht, die in Abhängigkeit von der Vereinzelungskupplung 12
in Uhrzeigersinn angetrieben wird.
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In Transportrichtung der Aufzeichnungsträger 25 ist nachfolgend die
aus Halteblech 17 und Rolle 18 bestehende Vorschleuse 28 angeordnet. Anschließend
folgen als entscheidende Vereinzelungselemente die im Zusammenspiel mit der Vereinzelungskupplung
12 im Uhrzeigersinn angetriebene FUrderwalze 13 und die zu der Förderwalze 13 gegenläufige,
ständig
angetriebene Bremswalze 7. Beide Walzen 7; 13 sind mit einer
gleichen Anzahl von Reibbelägen 26 aus dem gleichen elastischen, abtriebsfesten
Material überzogen, wobei die Reibbeläge 26 gestaffelt zueinander angebracht sind.
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Nachfolgend befindet sich in der Transportbahn 22 eine als Kondensator
ausgebildete Doppelbelegkontrolle 15. Danach folgt die mit der antriebsiosen Andruckwalze
10 gepaarte Transportwalze 6, die ständig entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben
wird. Am Ende der Transportbahn 22 ist eine Lichtschranke 16 angeordnet, die verknüpft
mit der Vereinzelungskupplung 12 und dem Zugmagneten 11 den Qufzeichnungsträgereinzug
steuert.
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Sämtliche Walzen 3; 6; 7; 10; 13; 14 und die anderen beschriebenen
Funktionselemente 15; 16; 17;18 sind einseitig an der Transportbahn 22 in unmittelbarer
Nähe der F0hrungsschiene 8 für die Aufzeichnungsträger 25 angebracht (Fig. 2).
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Das Führungsblech 9 ist auf dem Aufzeichnungsträgertisch 2 verstellbar
zur Ftlhrungsschiene 8 angeordnet. Die Führungsschiene 8 für die Aufzeichnungsträger
25 beginnt am Aufzeichnungsträgertisch 2 etwas versetzt zur Seitenwand 27, ist zwischen
Aufzeichnungsträgertisch 2 und Transportbahn 22 unterbrochen, und setzt sich danach
an der Transportbahn 22 weiter fort. Auf dem Aufzeichnungsträgertisch 2 befindet
sich ein streifenförmiger Belag 23.
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Der Funktionsablauf in der beschriebenen Einrichtung ist folgendermaßen:
Vor Inbetriebnahme wird die Kraft des Federantriebs 19 derart eingestellt, daß der
Aufzeichnungsträgertisch 2 den Aufzeichnungsträgerstapel 1 während der gesamten
Arbeitsdauer mit konstanter Kraft von 150 p gegen die Anschlagwalze 3
drückt.
Ebenfalls wird der Abstand zwischen Führungeschiene 8 und Führungeblech 9 entsprechend
der Breite der eingelegten Aufzeichnungsträger 25 durch Verschieben des Führungsbleches
9 eingestellt. Dabei ist die Führungsschiene 8 zur Seitenwand 27 des Aufzeichnungsträgertisches
2 versetzt angebracht, um optimale Reibungsverhältnisse beim Vereinzeln eines Aufzeichnungsträgers
25 zu erreichen.
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Der Motor 4 treibt über die Hauptkupplung 5 die Transportwalze 6 und
die Bremswalze 7 an. Die Transportwalze 6 nimmt die federnd anliegende Andruckwalze
10 in Transportrichtung mit.
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Durch Betätigung der nicht dargestellten Starttaste der Einrichtung
werden der Zugmagnet 11 und die Vereinzelungekupplung 12 wirksam. Hierdurch werden
die Zuführwalze 14 und die Förderwalze 13 in Transportrichtung angetrieben.
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Die Zuführwalze 14 wird vom Zugmagneten 11 über den Winkelhebel 20
gegen die Wirkung der Zugfeder 21 auf den obersten Aufzeichnungsträger 25 des Aufzeichnungsträgerstapels
1 geschwenkt. Dabei treibt die Zuführwalze 14 den oberen Aufzeichnungsträger 25
sowie eventuell einige folgende Aufzeichnungsträger 25 durch die aus Halteblech
17 und Rolle 18 gebildete Vorschleuse 28 in den Bereich von Bremewalze 7 und Förderwalze
13.
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Das tlalteblech 17 sichert in Verbindung mit der Rolle 18, daß eine
geringe Anzahl von Aufzeichnuigsträ.gern 25 in den Bereich des Walzenpaares 7; 13
gelangen. Dadurch wird speziell bei deformierten Aufzeicllllunga-trageltn 25 eine
Blockierung des Vorganges vermieden.
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Die Bremswalze 7 und die Förderwalze 13 sind mit einer gleichen Anzahl
von Reibbelägen 26 aus dem gleichen elastischen Material ausgerüstet, was bei der
Herstellung der Walzenpaare technologisch vorteilhaft ist. Die Walzen 7; 13 besitzen
sowohl zueinander als auch zu den Aufzeichnungsträgern 25 einen höheren Reibwert
als zwei Aufzeichnungsträger 25 zueinander.
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Durch die Förderwalze 13 wirkt in Verbindung mit der Zuführwalze 14
auf die Oberseite des obersten Aufzeichnungsträgers 25 eine Vortriebskraft, während
durch die gegenläufige Bremswalze 7 auf seine Unterseite bzw. die nächsten Aufzeichnungsträger
25 eine Haltekraft ausgeübt wird. Die wirkende Vortriebskraft ist um die durch die
Zuführwalze 14 aufgebrachte Kraft größer als die Haltekraft, so daß nur der obersts
Aufzeichnungeträger 25 weitertransportiert wird.
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Der Aufzeichnungsträger 25 gelangt zunächst in den Bereich der Doppelbelegkontrolle
15 und wird anschließend durch die Transportwalze 6 in Verbindung mit der Andruckwalze
10 erfaßt. Unmittelbar nach Austritt der Anfangskante 24 des Aufzeichnungsträgers
25 aus dem Walzenpaar 6; 10 schaltet die Lichtschranke 16 Über bekannt, hier nicht
dargestellte Mittel die Vereinzelungskupplung 12 und den Zugmagneten 11 aus, 80
daß die Zuführwalze 14 und die Förderwalze 13 außer Betrieb gesetzt werden. Der
Aufzeichnungsträger 25 wird nun allein durch die Transportwalze ó in Wirkverbindung
mit der Andruckrolle 10 gegen die Wirkung der Bremswalze 7 der weiteren Verarbeitung
zugeführt. Dies ist möglich, weil durch die relativ hohe Andruckkraft zwischen Transportwalze
6 und Andruckwalze 10 eine höhere Reibkraft wirkt als an der Bremswalze 7, Durch
bekannte, hier nicht dergestellte elektronische Schaltkreise, die durch die Anfangskante
24 der Aufzeichnungstrager 25 Wider die Lichtschranke 16 angesprochen iv-erden,
wird in Verbindung mit dem Zugmagneten 11 und der Vereinzelungekupplung 12 der Vorgang
so lange wiederholt, bis der gesamte Aufzeichnungsträgerstapel 1 vereinzelt ist.
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Für das einwandfreie Abziehen der letzten Aufzeichnungsträger 25 ist
der Aufzeichnungsträgertisch 2 mit einem streifenförmigen Belag 23 versehen. Dadurch
wird verhindert, dsß die letsten Aufzeichnungsträger 25 beim Vereinzeln als Block
vorrutschen und Störungen verursachen.
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Bei klebrigen oder deformierten Aufzeichnungsträgern 25 kann der Vereinzelungsvorgang
gestört werden, wobei mehr als ein Aufzeichnungsträger 25 in den Bereich der Doppelbelegkontrolle
15 transportiert wird. Die Doppelbelegkontrolle 15, die mittels eines Meßkondensators
nach dem bekannten Prinzip der kapazitiven Dickenmessung arbeitet, schaltet in diesem
Fall über bekannte, nicht dargestellte Mittel die Hauptkupplung 5 aus, wodurch das
gesamte, nicht dargestellte Getriebe mit den Walzen 6; 7; 13; 14 stillgesetzt wird.
Nach Beseitigung der Störung und Betätigung der bekannten, nicht dargestellten Einschaltung
wird der Vorgang fortgesetzt.
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L e e r s e i t e