DE2939081A1

DE2939081A1 - Schnellkupplung fuer kunststoffrohre

Info

Publication number: DE2939081A1
Application number: DE19792939081
Authority: DE
Inventors: Bonel Federico Aznar
Original assignee: Industrias Neoplast SA
Current assignee: Industrias Neoplast SA
Priority date: 1978-10-02
Filing date: 1979-09-27
Publication date: 1980-04-24
Also published as: JPS5551194A; FR2438222B1; BR7906095A; FR2438222A1; EG14497A; ES238468U; GR71660B; IT7925765A0; ES238468Y; MA18598A1; CH633358A5; ATA643679A; DK411879A; IL58359A0; GB2032560B; IT1123190B; AR218769A1; IL58359A; GB2032560A; US4293149A

Description

8800 NÜRNBERG

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INDUSTRIAS NEOPLAST S.A.
Barcelona / Spanien

Schnellkupplung für Kunststoffrohre

Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung für die axiale Verbindung von Rohrenden, insbesondere von Kunststoffrohren, mittels einer unter Druck stehenden Stecker-Muffen-Kupplung.

Mit der Erfindung sollen bekannte Schnellkupplungen dieser Art verbessert werden, bei denen Schraubelemente oder konische Teile verwendet werden, die einem Axialdruck ausgesetzt sind.

Die erfindungsgemäße Kupplung eignet sich insbesondere für biegsame Rohre wie Schläuche od. dgl., deren Anschlußrichtung wechselt.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Kupplung leicht montierbar und trotz ihrer Einfachheit in hohem Grade betriebssicher ist.

Wesentliches Merkmal der Erfindung ist es, daß die das Rohr haltende Vorrichtung lediglich durch zwei im wesentlichen zylindrische Teile gebildet wird, die das Rohr und einen zweilippigen flexiblen Dichtring umgeben und halten, dessen Funktion lediglich in einer guten Abdichtung in der

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Kupplung besteht.

Die beiden Teile, die im Unterschied zu bekannten Kupplungen keinerlei Schraubgewinde aufweisen, werden durch Handdruck ganz einfach ineinandergesteckt und die so gebildete Baueinheit als Kupplung verwendet, da lediglich das Rohr in die hierfür vorgesehene Aufnahmeöffnung gesteckt werden muß, um gegen einen Betriebsdruck im Inneren des Rohres abzudichten.

An der Innenseite eines der Teile, welches in der Kupplungsverbindung das Rohr axial aufnimmt, ist ein Ringraum zur Aufnahme des Dichtrings vorgesehen, der im Unterschied zu bekannten Kupplungen nicht torrosförmig, sondern zweilippig ausgebildet ist, so daß die Montage des Rohres einfach ist und keine Verjüngung des Rohrendes nötig ist.

Die Montage und Demontage der Schnellkupplung erfolgt von Hand, wobei sich eine absolut wasserdichte Kupplung ergibt, die, ohne daß die Kupplung auseinandergedrückt wird, Drücken von mehr als 10 kg/cm standhält.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den Ansprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Steckteil der Kupplung,

Fig. 2 einen Axialschnitt durch das Muffenteil der Kupplung,

Fig. 3 das Steckteil und das Muffenteil der Kupplung in montiertem Zustand und

Fig. 4 die Kupplung mit montiertem Steck- und Muffenteil sowie eingeführtem Rohr, jedoch noch ohne inneren überdruck insbesondere durch Wasser.

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In der Zeichnung ist mit 1 das Steckteil, mit 2 das Muffenteil und mit 3 der doppellippige Dichtring bezeichnet. Das Steckteil 1 weist koaxiale Zungen 4 und das Muffenteil 2 weist koaxiale Zungen 5 auf. Das Muffenteil 2 besitzt Klemmbacken 6. Im Steckteil 1 ist eine innere Stufe 7 vorgesehen, wobei 8 eine äußere, divergierende, insbesondere konische Erweiterung bezeichnet. Mit 9 ist das anzuschließende Rohr bezeichnet. Das Muffenteil 2 weist weiterhin einen ringförmigen Aufnahmesitz 10 für das Steckteil 1 mit der divergierenden Erweiterung 8 auf. Mit 11 ist eine innere Wand, mit 12 sind äußere Rippen und mit 13 ist ein innerer Vorsprung bezeichnet.

Wie die Zeichnung zeigt, die infolge ihrer Einfachheit auch nicht näher erläuterte Einzelheiten des vorliegenden Ausführungsbeispieles als erfindungswesentlich erkennen läßt, besteht die Kupplung im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Steckteil 1 und dem Muffenteil 2, welches das Rohr 9 aufnimmt, wobei zwischen diesen beiden Teilen der doppellippige Dichtring 3 eingesetzt ist. Die ganze Kupplung wird durch Druck von Hand zusammengesetzt, wobei sich im Betrieb eine absolute Abdichtung ergibt.

Das Steckteil 1 und das Muffenteil 2 sind im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und werden axial zusammengefügt, wie sich dies aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 mit der Fig. 3 ergibt.

Das Steckteil 1 besitzt in der insbesondere aus Fig. 1 ersichtlichen Weise an seiner vorderen Öffnung eine Reihe von Zungen 4, die sich am Ende des Steckteils 1 dadurch ergeben, daß in das Material eine Reihe koaxial und einander diametral gegenüberliegender Einschnitte angebracht ist. Im Bereich der Zungen 4 ist das Steckteil 1 in seiner zylindrischen Wandstärke nach außen allmählich verdickt zur Bildung der divergierenden Erweiterung 8, während an

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der Innenseite eine Stufe 4 vorgesehen ist, welche den doppellippigen Dichtring 3 aufnimmt, dessen die beiden Lippen oder Schenkel verbindender Stegteil in Richtung auf die Öffnung des Steckteiles 1 gerichtet ist, so daß das Rohr 9 ohne besondere Maßnahmen in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise eingeführt werden kann, wobei die innere Lippe des Dichtringes 3 an der Außenseite des Rohres anliegt und im Falle von überdruck weiter angepreßt wird; bezüglich Ausbildung und Einbaulage des Dichtringes 3 wird ebenfalls ausdrücklich auf die Fig. 3 und 4 verwiesen.

Im Inneren des Steckteiles 1 ist ein ringförmiger Vorsprung 13 vorgesehen, der als Anschlag für das eingeführte Rohr gemäß Fig.4 dient.

Das Muffenteil 2 weist in der insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen Weise den inneren ringförmigen Aufnahmesitz auf, der an seiner Innenseite durch die zylindrische Innenwand 11 und an seiner Außenseite durch die Umfangswand des Muffenteiles 2 gebildet ist, die hierzu in der aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlichen Weise mit einer Anzahl von Rippen 12 verstärkt ist, um Verformungen zu vermeiden. In der Innenwand 11 ist eine Anzahl von Zungen 5 durch entsprechende koaxiale Einschnitte gebildet, wobei die Zungen 5 in Richtung auf die koaxiale Achse des Muffenteiles hin allmählich verdickt sind, um divergierende Klemmbacken zu bilden, die in Richtung auf die Aufnahmeöffnung des Muffenteiles 2 hin liegen.

Die Zungen 4 und 5 ergeben eine gewisse Flexibilität der rohrförmigen Enden, so daß beim Ineinanderstecken des Steckteiles 1 und des Muffenteiles 2 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise die Zungen 4 des Steckteiles 1 in den Aufnahmesitz 10 des Muffenteiles 2 eindringen und durch die umgebende Wand des Muffenteiles 2 unter Druck gesetzt

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werden, wobei die Rippen 12 Verformungen vermeiden. Die Zungen 4 werden dabei derart verformt, daß die Verdickung oder Erweiterung 8 nunmehr an der Innenseite in Erscheinung tritt.

Vor dem Zusammenfügen des Steckteiles 1 und des Muffenteiles 2 wird der doppellippige Dichtring 3 an die Stufe 7 angelegt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.

Wenn das Steckteil 1 und das Muffenteil 2 gemäß Fig. 3 montiert sind, so wird das Ende eines Rohres 9 eingeführt, bis es gegen den Anschlag 13 stößt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, wobei die Klemmbacken 6 auseinandergedrückt werden, so daß die entsprechenden Zungen 5 flexibel verformt werden und dabei entsprechend der Verdickung der Klemmbacken 6 diese Verdickung nunmehr an der radialen Außenseite wirksam wird und dabei die Verdickung oder Erweiterung 8 der Zungen 4 so hintergreift, daß die Zungen 4 praktisch formschlüssig im Aufnahmesitz 10 gehalten werden. Solange also die Klemmbacken 6 durch die Außenwand des Rohres 9 auseinandergedrückt werden, sind die Zungen 4 mit der Verdickung 8 unverrückbar im Aufnahmesitz 10 verriegelt, wobei die Wasserdichtheit oder Fluiddichtheit der Kupplung zusätzlich durch die Lippendichtung 3 gewährleistet wird.

Es ist zu betonen, daß die Montage gemäß Fig. 4 vorgenommen wird, bevor das Rohr 9 unter Druck gesetzt wird, so daß bei innerem Überdruck im Rohr 9 ein gewisser axialer Zug oder eine gewisse axiale Bewegung des Rohres 9 auftritt, welche am Muffenteil 2 zieht und dabei die verdickten Zungen 4 des Steckteiles 1 durch entsprechenden zusätzlichen kombinierten Axial- und Radialdruck auf die Klemmbacken 6 vollends verriegelt. Die Klemmbacken 6 sind zur Halterung des Rohres an der Innenseite mit einer Zahnung od. dgl. versehen, welche bei axialem Zug des Rohres 9 eine definierte Kraftübertragung auf die Klemmbacken 6 ergibt.

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Infolge dieser Belastung der Kupplung unter Druck ist es zur Demontage erforderlich, das Muffenteil 2 gemäß dem in Fig. 4 eingezeichneten Pfeil in Richtung auf das Steckteil 1 zu ziehen, um die Einklemmung des Rohres 9 durch die Klemmbacken 6 zu entlasten, wonach das Rohr 9 herausgezogen werden kann, die Klemmbacken 6 nach innen federn und die Verdickungen 8 der Zungen 4 aus der Verriegelung freikommen. Hierzu ist die Zahnung an der Innenseite der Klemmbacken 6 so ausgebildet, daß sie das Rohr beim Herausziehen nicht selbstätig fängt, sondern ohne Vorliegen von Überdruck ein Gleiten des Rohres 9 an der Innenseite der Klemmbacken 6 ermöglicht. Wie die vorstehende Erläuterung zeigt, trägt ein Innendruck im Rohr 9 sowohl zur zusätzlichen Abdichtung durch Druckbeaufschlagung der Lippendichtung 3 als auch zur zusätzlichen Sicherung des mechanischen Halts der Schnellkupplung durch Axialbelastung der Klemmbacken 6 in umgekehrter Richtung des Pfeiles in Fig. 4 bei, so daß die Druckbelastbarkeit der Kupplung lediglich von der unmittelbaren Materialstärke bestimmt ist.

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Claims

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INDUSTRIAS NEOPLAST S.A.
Barcelona / Spanien

Patent- (Schutz)- Ansprüche

Von Hand montierbare Schnellkupplung, insbesondere für Kunststoffrohre, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen zylindrische, rohrförmige Teile (1, 2) vorgesehen sind, die durch Formschluß axial miteinander verbindbar sind, wobei eine doppellippige Dichtung (3) zwischengeschaltet ist, und daß die beiden Teile durch ein Muffenteil (2) und ein Steckteil (i) gebildet sind, wobei das Muffenteil (2) das Ende des Rohres (9) aufnimmt, dessen Einführung in das Muffenteil (2) dieses an das Steckteil (1) zur Bildung eines fluiddichten Sitzes andrückt, dessen Dicht- und Haltekraft mit dem Betriebsdruck im Rohr (9) steigt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckteil an seinem zylindrischen Vorderteil eine Reihe von koaxialen Zungen (4) aufweist, die durch axiale Einschnitte gebildet sind und eine verdickte, in Richtung auf das Vorderende des Steckteiles (1) divergierende Außenfläche aufweisen, und daß im Inneren des Steckteiles (1) eine Stufe (7) zur Aufnahme des doppellippigen Dichringes (3) und ein innerer Vorsprung (13) vorgesehen ist, der die Eindringtiefe des Endes des Rohres (9) begrenzt.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.

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ORIGINAL INSPECTED

daß das Muffenteil (2) eine innere ringförmige Sitzausnehmung (10) aufweist, die durch die Umfangswand des Muffenteiles (2) und eine konzentrische Innenwand (11) begrenzt ist, vobei in die Aufnahmeausnehmung (1O) die verdickten Enden der Zungen (4) des Steckteiles (1) einführbar sind, daß die Innenwand (11) eine Reihe von Zungen (5) aufweist, die durch koaxiale Einschnitte gebildet sind, und daß die Zungen (5) der Innenwand (11) zur Bildung gerippter oder gezahnter Klemmbacken (6) in Richtung auf die innere Achse der Kupplung verdickt ausgebildet sind, das Ganze so, daß die Zungen (5) der Innenwand (11) beim Einführen des Rohres (9) gegen die Zungen (4) des Steckteiles (1) gepreßt werden und diese dadurch in der Aufnahmeausnehmung (10) verriegeln, wobei eine Demontage der Kupplung möglich ist, wenn kein überdruck in dem Rohr (9) herrscht.

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