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Mehrfach-Schreibstift
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Die Erfindung betrifft einen Mehrfach-Schreibstift, in welchem zwei
Druckbleistifte, beispielsweise zwei Druckbleistifte mit Minen unterschiedlichen
Durchmessers, in einem einzigen rohrförmigen Gehäuse gemeinsam aufgenommen sind.
Insbesondere wird durch die Erfindung ein Mehrfach-Schreibstift geschaffen, welcher
eine untere rohrförmige Gehäusehülse, in welcher zwei Druckbleistifte, um etwa 1800
gegeneinander versetzt, angeordnet sind, und eine obere rohrförmige Gehäusehülse
aufweist, in welcher ein Kurvenmechanismus untergebracht ist, welcher eine hin-
und hergehende Drehbewegung um etwa 1800 um die Achse gegenüber der unteren Gehäusehülse
herbeiführt und an beiden Druckbleistiften für deren abwechselnde Axialverstellung
angreift. Durch die Verdrehung der oberen Gehäusehülse um die genannte Achse werden
die beiden Druckbleistifte abwechselnd in eine Schreibposition durch eine Schreibspitze
an der unteren Gehäusehülse vorgeschoben und in eine Halteposition innerhalb der
unteren Gehäusehülse zurückgezogen, während das Vorschieben der Mine eines Druckbleistiftes,
der sich in der Schreibposition befindet, durch eine hin- und hergehende Verschiebung
der oberen Gehäusehülse in der Axialrichtung erreicht werden kann.
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Es ist ein Mehrfach-Schreibstift bekannt, welcher mit einer unteren
Gehäusehülse, in welcher zwei Kugelschreiber-Farbminen aufgenommen sind, und einer
oberen Gehäusehülse versehen ist, in welcher ein Kurvenmechanismus untergebracht
ist, der mit den beiden Kugelschreiberminen in Eingriff gebracht werden kann. Die
obere Gehäusehülse kann um die Achse der unteren Gehäusehülse um eine gewisse Winkelbewegung
hin und her verdreht werden, wodurch die beiden Kuqelschreiberminen abwechselnd
in eine Schreibposition und eine Halteposition verschoben werden. Bei einer solchen
Ausführungsform des Schreibstiftes kann jedoch die obere Gehäusehülse nicht in Axialrichtung
der unteren Gehäusehülse verschoben werden. Selbst wenn daher ein Druckbleistift
anstelle der beiden Kugelschreiberminen verwendet wird, kann das Vorschieben der
Bleimine nicht durch eine entsprechende Manipulation herbeigeführt werden.
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Dies wird jedoch durch die Erfindung erreicht. Durch die Erfindung
wird ein Mehrfach-Schreibstift geschaffen, deren obere Gehäusehülse um ihre Achse
um etwa 1800 hin und her verdreht werden kann, um die beiden Druckbleistifte abwechselnd
in eine Schreibposition zu bringen, und bei welchem die obere Gehäusehülse außerdem
hin und her in Axialrichtung verstellt werden kann, um das Vorschieben der Bleimine
herbeizuführen. Durch die Erfindung kann das abwechselnde
Verschieben
der beiden Druckbleistifte in die Schreibposition sauber und zuverlässig mittels
einer einfachen Konstruktion durchgeführt werden. Darüberhinaus läßt sich mit dem
erfindungsgemäßen Mehrfach-Schreibstift auch noch das Vorschieben der Bleistiftmine
wie bei einem üblichen Druckbleistift für jede der in dem Mehrfach-Schreibstift
aufgenommenen Druckbleistifteinheiten durchführen.
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Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert,
dessen Merkmale aus der folgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung ersichtlich
sind. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 in teilweise aufgebrochener Darstellung einen
Längsschnitt eines Mehrfach-Schreibstiftes gemäß der Brfindung, wobei die Innenstruktur
ersichtlich ist, in welcher zwei Druckbleistifteinheiten in ihrer Halteposition
angeordnet sind, Fig. 2 in teilweise aufgebrochener Darstellung einen Längsschnitt
des Mehrfach-Schreibstiftes aus Fig. 1 in der Rückansicht, Fig. 3 in teilweise aufgebrochener
Darstellung einen Längsschnitt des Mehrfach-Schreibstiftes, bei welchem die
eine
der beiden Druckbleistifteinheiten durch Verdrehen der oberen Gehäusehülse in die
Schreibposition gebracht ist, Fig. 4 in teilweise aufgebrochener Darstellung den
Längsschnitt des Mehrfach-Schreibstiftes aus Fig. 3 in demjenigen Zustand des sich
in der Schreibposition befindenden Druckbleistiftes, in welchem die obere Gehäusehülse
in axialer Richtung nach unten gedrückt ist, um die Mine des in der Schreibposition
befindlichen Druckbleistiftes vorzuschieben, Fig. 5 in teilweise aufgebrochener
Darstellung einen Längsschnitt des Mehrfach-Schreibstiftes in dem Zustand aus Fig.
4, in welchem die Mine des in der Schreibposition befindlichen Druckbleistiftes
vorgeschoben ist, wobei der Längsschnitt aus Fig. 5 von der linken Seite des Schreibstiftes
aus Fig. 4 her gesehen ist, so daß die Kurvenhülse in der Seitenansicht gezeigt
ist, Fig. 6 verschiedene Querschnittsansichten des Mehrfach-Schreibstiftes, wobei
Fig. 6a den Schnitt gemäß der Linie A-A aus Fig. 1, Fig. 6b den Schnitt entlang
der Linie B-B aus Fig. 1, Fig. 6c den
Schnitt entlang der Linie
C-C aus Fig. 3 und Fig. 6d den Schnitt entlang der Linie D-D aus Fig. 5 zeigen,
Fig. 7 eine aufgebrochen gezeigte perspektivische Darstellung des Mehrfach-Schreibstiftes
mit in der Schreibposition befindlichem Druckbleistift unter Darstellung des Steuerkurvenmechanismus,
Fig. 8 einen Teillängsschnitt einer der Druckbleistift-Einheiten, wobei deren Innenmechanismus
gezeigt ist, Fig. 9 den Steuerkurvenmechanismus in Explosionsdarstellung, so daß
die Einzelelemente desselben ersichtlich sind, und Fig. 10a bis d schematische Funktionsschaubilder,
in welchen die beiden Druckbleistifteinheiten in ihren Relativbewegungen und Relativstellungen
für die Schreibposition, die Halteposition und die Minenvorschiebposition in Abhängigkeit
von der Stellung des Kurvensteuermechanismus gezeigt sind.
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In der eine bevorzugte Ausführungsform darstellenden Zeichnung ist
eine untere Gehäusehülse 1 gezeigt, in welcher die Hauptteile von Druckbleistiften
3, 3' aufgenommen sind. Die beiden
Druckbleistifte 3, 3' sind an
ihren hinteren Enden über Verbindungshülsen 4, 4' mit Hohlstangen 5, 5' gekuppelt,
auf deren oberen Enden jeweils ein Gleitstück 7, 7' angeordnet ist.
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In den oberen Hohlteil der unteren Gehäusehülse 1 ist eine Kupplungshülse
19 mit enger Passung eingesetzt. In die Kupplungshülse ist mit enger Passung der
Fuß 20 eines Führungszylinders 9 eingesetzt. Ein ringförmiger Außenbund 21 ist an
dem Führungszylinder 9 ausgebildet und steht in Kontakt mit der oberen Randfläche
der unteren Gehäusehülse 1, so daß er als Anschlag wirkt. Somit ist die untere Gehäusehülse
1 fest mit dem Führungszylinder 9 verbunden.
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Der Führungszylinder 9 hat eine insgesamt zylindrische Gestalt und
ist mit Führungsnuten 10, 10' (Fig. 10) versehen, die gegenseitig um 180° versetzt
diametral entgegengesetzt angeordnet sind und den Zweck haben, die Gleitstücke 7,
7' in der Axialrichtung des Führungszylinders zu führen. In diesen Führungsnuten
10, 10' sind die Gleitstücke 7, 7' am Kopfende der Stangen 5, 5' mittels Schraubenfedern
6, 6' federnd gehalten, die über die Stangen 5, 5' geschoben sind, und außerdem
in der Axialrichtung längs den Führungsnuten 10, 10' geführt. Die Führungsnuten
10, 10' sind an ihren unteren Enden im Durchmesser reduziert, so daß eine
Schulter
20' gebildet ist (Fig. 5 und 10), an welcher die Schraubenfedern 6, 6' mit ihren
unteren Enden abgestützt sind.
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Der Führungszylinder 9 weist an seinem oberen Ende einen axial abstehenden
Kopfzapfen 16 mit einwärUs.gestuftem Ende auf. Am Kopfzapfen 16 ist seitlich am
Umfang eine sektorförmige Anschlagnase 18 ausgebildet, wobei der Sektoröffnungswinkel
900 beträgt (Fig. 9).
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Der Führungszylinder 9 ist, wie aus den Fig. 1 bis 4 und 9 ersichtlich,
axial in eine Steuerkurvenhülse 8 gleitend eingesetzt, so daß er in dieser drehbar
ist. Am unteren Ende weist die Kurvenhülse 8 eine Stirngleitkurve auf, die insbesondere
aus Fig. 9 ersichtlich ist. Diese Stirngleitkurve, wie in dieser Figur deutlich
gezeigt, weist an.
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ihrem Scheitel einen Flachabschnitt 15 auf, der als Anschlagfläche
dient. Beide Enden dieser Anschlagfläche setzen sich jeweils in rampenförmigen Schrägflanken
13, 13 wort, die sich symmetrisch nach unten derart erstrecken, daß sie zusammentreffen.
An der Stelle, wo die beiden Schrägflanken 13 zusammentreffen, ist eine Eingriffskerbe
14 ausgebildet. In diese Eingriffskerbe 14 können dachförmige Eingriffskanten 11,
11' an der Seitenfläche der Fleitstücke 7, 7' eingreifen. Die die Eingriffskanten
11, 11' bildenden Flanken der Gleitstücke 7, 7' greifen an den
Schrägflanken
13, 13' der Stirngleitkurve an und qleiten auf diesen, wenn die Kurvenhülse 8 verdreht
wird.
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Andererseits ist ein Anschlagsegment 12 mit dem Öffnungswinkel von
900 in Form eines von dem Innenumfang der Kurvenhülse 8 an deren oberem Ende nach
innen ragenden Ansatzes ausgebildet, wie aus den Fig. 6, 7 und 9 deutlich ersichtlich.
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Dieses Anschlagsegment 12 wirkt mit der Anschlagnase 18 des Kopfzapfens
16 zusammen, wie noch erläutert wird.
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Ein Fixierring 17 ist auf das abgesetzte Ende des Kopfzapfens 16 aufgepaßt,
nachdem die Kurvenhülse 8 über die Außenseite des Führungszylinders 9 geschoben
ist, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Der Fixierring 17 wirkt mit dem Anschlagsegment
12 zusammen und dient dazu, die Verschiebebewegung der Kurvenhülse 8 unter der Federkraft
der Schrauben federn 6, 6' nach oben zu begrenzen.
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Die obere Gehäusehülse 2 greift fest an der Außenseite der Kurvenhülse
8 an, so daß sie fest mit dieser verbunden ist, und ragt mit ihrem unteren Ende
über das obere Ende der unteren Gehäusehülse 1, so daß diese gleitend gegeneinander
bewegt werden können. Da die Kurvenhülse 8 in der weiter unten beschriebenen Weise
derart ausgebildet ist, daß sie relativ zum Führungszylinder 9 im Zusammenwirken
der Anschläge 12 und 18 um 180° verdreht werden kann, kann auch
die
obere Gehäusehülse 2 relativ zu der unteren Gehäusehülse 1, die mit dem in sie eingepaßten
Führungszylinder 9 verbunden ist, um 1800 hin und her verdreht werden und außerdem
um ein gewisses Maß in der Axialrichtung gleitend verstellt werden (die genaue Beschreibung
wird noch angegeben).
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Die Hauptteile der Druckbleistifte 3, 3' enthalten einen Klemm-Mechanismus,
der aus Fig. 8 ersichtlich ist. Mit dem Bezugszeichen 5 ist die oben bereits erwöhnte
Hohlstange bezeichnet, die als Magazin für die Mine 30 dient. Eine Verbindungshülse
4 ist in fester Verbindung über den Außenumfang des unteren Endes der Stange 5 geschoben
und mit ihrem unteren Ende an ihrem Innenumfang fest mit einer Zwischenhülse 22
verbunden, in welche ein Minenrohr 25 mit unterer geschlitzter Klemmzange fest eingepaßt
ist. Am unteren Ende des Druckbleistiftgehäuses 3a ist eine Bleistiftspitze 3b ausgebildet.
Das Bleistiftgehäuse 3a ist am oberen Ende mit einem Verbindungsrohr 3c gekuppelt.
Zwischen dem oberen Ende des Verbindungsrohres 3c und dem unteren Ende der Verbindungshülse
4 ist eine Feder 23 abgestützt. Die Verbindungshülse 4 und das Verbindungsrohr 3c
sind gemeinsam nach außen durch ein Abdeckgehäuse 24 abgedeckt, welches einen Teil
des Bleistiftgehäuses 3a bildet. Ein Klemmring 26, welcher mit der Klemmzange 25
zusammenwirkt, ist in der Axialrichtunq gleitend in einem Raum aufgenommen, welcher
zwischen dem
unteren Ende des Verbindungsrohres 3c und einer Anschlagschulter
3e ausgebildet ist. Die Innenfläche des Klemmrinqs 26 verläuft konisch, so daß sie
zur Bleistiftspitze 3b hin im Durchmesser allmählich größer wird. Mit dem Bezugszeichen
27 ist ein gummielastischer Haltering 27 bezeichnet, welcher innerhalb der Bleistiftspitze
3e untergebracht ist und mit dieser in Eingriff steht. Am oberen Teil der Bleistiftspitze
3b ist eine äußere Schrägschulter 28 ausgebildet, welche an der Innenseite des Öffnungsrandes
in der Spitze des Mehrfach-Schreibstiftes an der unteren Gehäusehülse 1 anschlägt,
wenn der Druckbleistift 3 zu der Spitzenöffnung 29 der unteren Gehäusehülse 1 für
das Vorschieben der Mine verschoben ist. Die Wirkungsweise für das Vorschieben der
Mine 30 mit Hilfe des vorher beschriebenen Klemm-Mechanismus wird noch erläutert.
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Zunächst wird nun die Betriebsweise für das Verschieben der beiden
Druckbleistifte in deren Schreibposition oder ihr Zurückschieben in die Halteposition
entsprechend der Erfindung beschrieben, wobei Bezug auf die Wirkungsschaubilder
aus Fig. 10 genommen wird.
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In Fig. 10c ist der Zustand der Druckbleistifte 3, 3' in deren Halteposition
gezeigt. In diesem Zustand befinden sich die die Eingriffskanten 11, 11' bildenden
Schrägflanken
der entlang der Innenseite der Führungsnuten 10,
10' des Führungszylinders 9 geführten Gleitstücke am oberen Ende der Stangen 5,
5' unter der Kraft der Schraubenfedern 6, 6' federnd nahezu in der Mitte der Schrägflanken
13, 13 der Antriebs-Kurvenhülse 8 mit dieser in Kontakt. In dieser Stellung steht
das Anschlagsegment 12 an dem oberen Ende der Kurvenhülse 8 jedoch nicht in Kontakt
mit der Anschlagnase 18 des Kopfzapfens 16, befindet sich demgegenüber vielmehr
in einer Neutralstellung. Eine strichpunktierte Linie unter den Druckbleistiften
3, 3' kennzeichnet die Lage der Öffnung 29 der Spitze der unteren Gehäusehülse 1.
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Für das Verstellen des Druckbleistiftes 3' in die Schreibposition
werden die obere Gehäusehülse 2 und mit ihr die fest damit verbundene Kurvenhülse
8 in die Stellung gemäß Fig. 10a verdreht, in welcher das Anschlagsegment 12 an
der Anschlagnase 8 anschlägt, wie dies in Fig. 6d gezeigt ist. Bei der vorangegangenen
Drehbewegung der Kurvenhülse gleitet die entsprechende Gleitflanke des dachförmigen
Eingriffsteils 11 des Druckbleistiftes 3 entlang der Schrägflanke 13 der Kurvenhülse
8 nach oben. Bevor dieses dachförmige Eingriffsteil jedoch den Scheitel der Gleitkurve
erreicht, schlägt das sie aufweisende Gleitstück jedoch am Ende der ihm zugeordneten
Führungsnut des Führungszylinders 9 an und wird daher von der Schrägflanke 13 abgehoben,
so
daß das Gleitstück sich in einer Stellung im Abstand unterhalb
des Flachabschnittes 15 der Steuerkurve befindet. Das dachförmige Eingriffsteil
11' des anderen Druckbleistiftes 3' gleitet entlang der anderen Schrägflanke 13
der Kurvenhülse 8 nach unten, bis es den unteren Scheitel der Steuerkurve erreicht,
wo die Eingriffskante 11 dieses Gleitstückes in die Eingriffskerbe 14 einrastet
(Fig. 5). In dieser Stellung liegt die Kurvenhülse 8 mit der Oberseite ihres Anschlagsegmentes
12 bereits unter dem Druck der Feder 6' an der Unterseite des Fixierringes 15 an,
so daß dadurch ein Spalt d zwischen der Oberseite des Führungszylinders 9 und der
Unterseite des Anschlagsegmentes 12 vorhanden ist (Fig. 3).
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Dieser Abstand d ist derart gewählt, daß er dem Abwärtshub der oberen
Gehäusehülse 2 und damit der Kurvenhülse 8 in der Axialrichtung entspricht, wenn
die Mine vorgeschoben werden soll. In der aus Fig. 10a ersichtlichen Stellung ist
der Druckbleistift 3' in seine Schreibstellung gebracht.
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Wie vorher angegeben ist das Spiel d auch in der Stellung der Druckbleistifte
aus Fig. 10a vorhanden, weil das Anschlagsegment 12 der Kurvenhülse 8 unter der
Kraft der Schraubenfeder 6' an der Unterseite des Fixierringes 17 anliegt, so daß
durch Niederdrücken der oberen Gehäusehülse 2 und damit der Kurvenhülse 8 in der
in Fig. 1Ob durch den Pfeil angegebenen Axialrichtung der Druckbleistift 3' ohne
Störung
in die in Fig. 1Ob gezeigte Stellung verstellt werden kann,
denn da die Kurvenhülse 8 hierbei in der Pfeilrichtung verstellt wird, wird auch
der in ihrem Verstellweg befindliche Druckbleistift 3' in der Pfeilrichtuna verstellt.
Wie oben angegeben ist der Abstand d derart vorbestimmt, daß der Verstellhub des
Druckbleistiftes 3' entsprechend der Verstellung der Kurvenhülse 8 in der Axialrichtung
gemäß dem Pfeil für den Vorschubvorgang der Mine ausreicht, der dadurch eingeleitet
wird, daß die Schrägringschulter 28 des Druckbleistiftes 3' in Anlage gebracht ist
am Rand der Öffnung der Spitze 29 der unteren Gehäusehülse 1. Wenn daher mit der
oberen Gehäusehülse 2 die mit dieser fest verbundene Kurvenhülse 8 in der Axialrichtung
weiter niedergedrückt und für ihre Rückstellung gelöst wird, kann der Minenvorschub
des Druckbleistiftes 3' sauber und zuverlässig durchgeführt werden, so daß sich
ein für das Schreiben geeigneter Zustand ergibt.
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Wenn der Druckbleistift 3 in die Schreibposition verstellt werden
soll, wird die Kurvenhülse 8 in die Stellung aus Fig. 10d gegenüber der Stellung
aus Fig. 10a um 1800 und gegenüber der Stellung aus Fig. 10c um 90" verdreht. Die
weitere Erläuterung der Bewegungen der Druckbleistifte 3 und 3' bis in ihre entsprechenden
Stellungen aus Fig. 10d, wie auch der Wirkung der Verschiebung der Kurvenhülse 8
in
det Richtung des in L'ig. 10e eingetragenen Pfeiles werden weggelassen,
weil die Bewegung und Verstellunq der Druckbleistifte 3, 3' und der Kurvenhülse
8 denen entsprechen, die oben zu den Fig. 10a und 10b erläutert sind.
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Das Vorschieben der Mine in den Druckbleistiften 3, 3' wird nun unter
Bezug auf Fig. 8 erläutert. Wenn beispielsweise der Druckbleistift 3 in seine Schreibstellung
aus Fig. 10d verschoben ist und dann die untere Gehäusehülse 1 für das Niederdrücken
der oberen Gehäusehülse 2 und damit der Kurvenhülse 8 entsprechend dem Pfeil in
Fig. 10e festgehalten wird, wird der Druckbleistift 3 weiter nach unten geschoben,
bis er gemäß Fig. 7 mit seiner Schrägschulter 28 am Innenrand der Spitzenöffnung
29 der unteren Gehäusehülse 1 anschlägt. Wenn dann die Kurvenhülse 8 weiter nach
unten gedrückt wird, wird die Verbindungshülse 4, die mit der Stange 5 gekuppelt
ist, zu der Bleistiftspitze des Druckbleistiftes hin gegenüber dem Abdeckrohr 24
entgegen der Federkraft der Feder 23 verschoben, weil sich die Schrägschulter 28
an der Spitze der unteren Gehäusehülse 1 abstützt. Durch die Gleitbewegung der Verbindungshülse
4 werden die mit dieser gekuppelte Zwischenhülse 22 wie auch das Minenrohr 25 mit
der Klemmzange zur Bleistiftspitze hin verschoben, so daß die Mine 30, die in der
Klemmzange 25 im Zusammenwirken mit dem Klemmring 26 gehalten ist, aus der Öffnung
3d an der Bleistiftspitze 3b
herausgeschoben wird. Sobald jedoch
der Klemmring 26 mit der Klemmzange 25 an der Anschlagschulter 3e anschlägt, wird
er von der Klemmzange 25 getrennt, so daß diese die Mine 30 freigibt. Die Mine 30
wird daher insgesamt soweit durch die Öffnung 3d an der Bleistiftspitze 3b vorgeschoben,
wie der Verschiebehub des Klemmringes 26 beträgt. Wenn danach die obere Gehäusehülse
2 und mit ihr die Kurvenhülse 8 freigegeben werden, werden die Klemmzange mit dem
Minenrohr 25, die Zwischenhülse 22, die Verbindungshülse 4 und die Stange 5 wie
auch der Klemmring 26 unter der Kraft der Feder 23 in ihre Anfangsstellungen zurückgeschoben,
während die Mine 30 an dem elastischen Haltering 27 festgehalten wird, bis die Klemmzange
25 die Mine 30 wieder fest eingeklemmt hält.
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Durch Wiederholung der Hin- und Herverstellung aufgrund des Niederdrückens
und Lösens der oberen Gehäusehülse 2 kann die Mine 30 durch die Mündungsöffnung
3d der Bleistiftspitze 3b bis in eine Lage herausgeschoben werden, welche für das
Schreiben geeignet ist. Außerdem können in dem Innenraum 5a der hohlen Stange 5
auch Ersatzminen bevorratet werden, die dann nacheinander kontinuierlich der Mine
30 nachgeführt werden. Das Wiederauffüllen des Hohlraums 5a der Stange 5 mit Ersatzminen
kann dadurch möglich gemacht werden, daß die Verbindung zwischen der Verbindungshülse
4 und der Stange 5 lösbar gemacht wird.
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Wie aus den oben stehenden Erläuterungen ersichtlich, wird durch die
Erfindung ein Mehrfach-Schreibstift geschaffen, welcher einen extrem einfachen Aufbau
und eine ausgezeichnete Dauerhaftigkeit hat, für den praktischen Gebrauch hoch wirksam
ist und mit welchem zwei Druckbleistifteinheiten sauber und zuverlässig abwechselnd
in die Schreibposition und die Halteposition gebracht werden können, indem die obere
Gehäusehülse verdreht wird, und außerdem kann für beide Druckbleistifte wie bei
einem üblichen Druckbleistift mithilfe der hierzu in der Axialrichtung verschiebbaren
oberen Gehäusehülse der Minenvorschub durchgeführt werden.
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