DE2937721A1 - Thermogene zusammensetzung - Google Patents

Thermogene zusammensetzung

Info

Publication number
DE2937721A1
DE2937721A1 DE19792937721 DE2937721A DE2937721A1 DE 2937721 A1 DE2937721 A1 DE 2937721A1 DE 19792937721 DE19792937721 DE 19792937721 DE 2937721 A DE2937721 A DE 2937721A DE 2937721 A1 DE2937721 A1 DE 2937721A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thermogenic
composition
parts
oxygen
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792937721
Other languages
English (en)
Inventor
Yoshihisa Fuzimori
Noboru Mogi
Kunizo Oishi
Toshio Seta
Atsushi Suzuki
Denjirou Yamaguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyo Ink Mfg Co Ltd
Original Assignee
Toyo Ink Mfg Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyo Ink Mfg Co Ltd filed Critical Toyo Ink Mfg Co Ltd
Publication of DE2937721A1 publication Critical patent/DE2937721A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/40Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

Description

Die Erfindung betrifft eine thermogene Zusammensetzung, die enthält (1) mindestens eine Verbindung Alkalimetallsulfide, -polysulfide und -hydrate, (2) mindestens ein kohlenstoffhaltiges Material, (3) mindestens eine der Verbindungen pulveriges Eisen, Magnesium, Aluminium und pulverförmige Legierungen dieser Metalle und gegebenenfalls Calciumoxid. Die thermogene Zusammensetzung kann Wärme durch Kontakt mit Luft oder Sauerstoff erzeugen.
Die Erfindung betrifft thermogene Zusammensetzungen, die eine große Menge Wärme nur durch Kontakt mit Luft oder Sauerstoff erzeugen.
Es sind thermogene Zusammensetzungen bekannt, die chemisch Wärme erzeugen können, wie
(1) eine Zusammensetzung, die als Hauptbestandteil ein anorganisches Oxid, wie Calciumoxid, enthält, das durch Umsetzung oder Auflösung von bzw. Wasser, das von außen zugeführt wird, Wärme erzeugt,
(2) eine Zusammensetzung, die ein Metallpulver, wie Eisenpulver, Aluminiumpulver, und ein anorganisches Metallsalz, wie Eisensulfat, Kupfersulfat, Eisenchlorid oder Natriumchlorid, enthält, das durch Kontakt mit Wasser und Luft (oder Sauerstoff), die von außen zugeführt werden, Wärme erzeugt,
(3) eine Zusammensetzung, die mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Alkalimetallsulfide, -polysulfide, -hydrosulfide und -hydrate und kohlenstoff-
030015/0758
COPY
haltiges Material enthält, die durch Kontakt mit Luft oder Sauerstoff Wärme erzeugt (US-PS 4 093 424).
Die oben erwähnten bekannten thermogenen Zusammensetzungen (1) und (2) sind nachteilig, da sie eine ungenügende Menge an Wärme ergeben. Sie erfordern die Zufuhr von äußerem Wasser für die Wärmeerzeugung, wenn sie verwendet werden, oder es ist erforderlich, daß das thermogene Material und das Wasser getrennt voneinander vorliegen und daß bei ihrer Verwendung eine Vorrichtung zum Vermischen vorgesehen ist. Dadurch ist ihre Verpackung, ihre Gebrauchsart, ihre Anwendung usw. stark begrenzt.
Die erwähnte thermogene Zusammensetzung (3) ist von Vorteil, da sie nur durch Einleiten von Luft oder Sauerstoff Wärme erzeugt. Weiterhin ist ihre Verpackung, die Art ihrer Verwendung, ihre Anwendung usw. besser als bei den bekannten Zusammensetzungen (1) und (2). Enthält jedoch die bekannte Zusammensetzung (3) ein Hydrat- von Alkalisulfiden und ähnlichem, besitzt sie eine bessere thermogene Kapazität als die bekannten Zusammensetzungen (1) und (2), ihre thermogene Kapazität für Verwendungen, bei denen hohe Temperaturen erforderlich sind, ist jedoch ungenügend, da sie bei ihrer Verwendung niedrigere Temperaturen als erforderlich ergibt. Wenn die bekannte Zusammensetzung (3) das Anhydrid eines Alkalisulfids und ähnliche Verbindungen enthält, wird sie eine größere Wärmemenge ergeben, wenn sie verwendet wird, wodurch eine höhere Temperatur erhalten wird. Jedoch sind Verfahren zur industriellen Herstellung solcher Anhydride kompliziert und es treten Schwierigkeiten bei der industriellen Produktion thermogener Zusammensetzungen auf, die solche Anhydride enthalten. Diese thermogenen Zusammensetzungen sind manchmal für Verwendungen ungeeignet, bei denen
03001 5/0758
COPY
die Wärmeerzeugung bei hoher Temperatur lange Zeit dauern soll.
Durch die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen werden die Nachteile der vorerwähnten bekannten thermogenen Zusammensetzungen vermieden. Insbesondere enthalten diese (A) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Sulfide und Polysulfide von Alkalimetallen und ihren Hydraten, (B) kohlenstoffhaltiges Material, (C) mindestens eine Verbindung, aus der Gruppe pulverförmiges Eisen, Magnesium, Aluminium und ihre Legierungen und gegebenenfalls (D) Calciumoxid. Zusätzlich zeigen die thermogenen Zusammensetzungen die folgenden Merkmale:
(1) Sie erfordern für die Wärmeerzeugung kein von außen zugeführtes Wasser und müssen für die Erzeugung von Wärme bei hoher Temperatur nur mit Luft oder Sauerstoff in Berührung kommen. Sie können so kontrolliert werden, daß sie irgendeine gewünschte Temperatur ergeben, indem man den Grad des Kontaktes mit Luft oder Sauerstoff, ihre Zusammensetzung und ähnliche Faktoren einstellt. Sie können höhere Temperaturen ergeben als die bekannten thermogenen Zusammensetzungen.
(2) Sie werden weder schädliche Gase noch gefährliche Reaktionsprodukte während ihrer Reaktion, wenn sie in Gebrauch sind, freisetzen bzw. bilden und daher können sie mit hoher Sicherheit, nachdem sie verbraucht sind, beseitigt werden.
(3) Die Wärmeerzeugung kann weitergeführt oder unterbrochen werden, indem man den Kontakt mit Luft weiterführt oder unterbricht.
030015/0758
(4) Sie erfordern weder Wasser, das von außen zugeführt wird, noch entwickeln sie Dampf (der Verbrühungen hervorrufen kann) bei ihrer Wärmeerzeugung.
(5) Sie können eine große Menge an Wärme erzeugen, selbst wenn sie in geringer Menge verwendet werden.
Wegen der oben erwähnten Merkmale (1) bis (5) finden die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen vielfache Verwendung.
Wenn die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen, die das Hydrat als Komponente (A) enthalten, mit Sauerstoff oder Luft in Kontakt kommen, wird die erzeugte Wärme vergeblich verbraucht werden, insbesondere über 1000C, um das in dem Hydrat vorhandene Wasser zu verdampfen, und ein Temperaturanstieg wird bei oder nahe 1000C verzögert, wodurch es Zeit erfordert, daß die Temperatur über diese Temperatur erhöht wird, was abhängig von dem Zweck, für den die thermogene Zusammensetzung verwendet wird, Schwierigkeiten verursachen kann. Diese Probleme wiegen schwieriger, da die Komponente (A), die leicht für industrielle Zwecke verfügbar ist, das Hydrat ist, wie zuvor erwähnt. Erfindungsgemäß wurde jedoch gefunden, daß die Zugabe von Calciumoxid als Komponente (D) zu den thermogenen Zusammensetzungen bei der Lösung dieses Problems sehr wirksam ist.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert.
Die Alkalimetallsulfide und -polysulfide wie auch ihre Hydrate, die als Komponente (A) in der erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzung verwendet werden, umfassen Sulfide und Polysulfide von Alkalimetallen, wie Lithium,
030015/0758
Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium, und ebenfalls die Hydra te von Sulfiden und Polysulfiden. Diese Alkalimetallverbindungen können als Komponente (A) einzeln oder als Mischung verwendet werden. Unter den Alkalimetallen, die in diesen Alkalimetallverbindungen enthalten sind, sind Natrium und Kalium bevorzugt. Typische Natriumverbindungen als Komponente (A) sind Na2S, Na2.1/2H2O, Na2S.3H20, Na2S.5H20, Na2S.9H2
S21ZH2O, Na2S2.6H2O, Na2S3^H2O, Na3S^H2O, Na2S^.9H2O, 2S^.11H2O und Na2S,.6H2O. Es sind viele Gemische aus verschiedenen solchen Hydraten verfügbar. Die Natriumverbindungen, die hauptsächlich im Handel leicht erhältliches Na2S.3H2O enthalten, sind bevorzugt. Diese Natriumverbindungen werden per se in Luft keine Wärme erzeugen, sie werden jedoch in Luft Wärme erzeugen, wenn sie mit dem kohlenstoffhaltigen Material als Komponente (B) vermischt werden, das auf die Komponente (A) einen katalytischen Einfluß besitzt. Die katalytisch aktiven kohlenstoffhaltigen Materialien (B) umfassen Aktivkohle, Tierkohle, Ruß, Graphit oder Rußschwarz, wobei Ruß für die Erzeugung von Wärme mit hoher Temperatur bevorzugt ist.
Es wird bevorzugt, daß die Komponenten (A) und (B) keine größere Teilchengröße als 10 mesh (2,00 bzw. 1,68 mm aufweisen. )
Die Komponente (C), die in den erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen verwendet wird, umfaßt Eisen, Aluminium, Magnesium oder ihre Legierungen, jeweils in Pulverform, und umfaßt reduziertes Eisen oder nitriertes Eisen, jeweils in Pulverform, oder Pulver (der obigen Metalle und Eisenverbindungen), deren Oberfläche durch Oxidationsbehandlung, öleintauchbehandlung oder ähnliche Behandlungen stabilisiert wurde. Da die Teilchengröße der Komponente (C) kleiner ist, wird die thermogene Zusammensetzung Wärme bei
030015/0758
höherer Temperatur erzeugen. Die Teilchengröße der Komponente (C) sollte nicht größer als 2,0 mm (10 mesh), bevorzugt nicht größer als 0,149 mm (100 mesh), sein.
Calciumoxid, das gegebenenfalls als Komponente (D) In den erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen verwendet werden kann, sollte bevorzugt einen so geringen Vassergehalt wie möglich aufweisen und kann ungelöschter bzw. gebrannter Kalk für industrielle Verwendungen sein. Die Teilchengröße von solchem Calciumoxid sollte nicht größer als 2,0 mm. (iO mesh), bevorzugt nicht größer als 0,84 mm (20 mesh), sein.
In den erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen mit den drei Komponenten (A), (B) und (C) ist der thermo gene oder Wärmeerzeugungsmechanismus unzweifelhaft der, daß die Komponente (A) Wärme durch Kontakt mit Sauerstoff erzeugt, wobei eine Oxidationsreaktion mit Hilfe der katalytischen Wirkung der Komponente (B) stattfindet und die bereits erhitzte Komponente (C) wird dann mit dem Sauerstoff für die weitere Wärmeerzeugung reagieren. Es wird keine Wärme erzeugt werden, wenn man die Komponenten (B) und (C) mit Sauerstoff behandelt, Im allgemeinen erfordern gepulvertes Elsen und kohlenstoffhaltiges Material das gleichzeitige Vorhandensein von Wasser und einem Salz, wie Natriumchlorid, für die Wärmeerzeugung. Die Wärmeerzeugung bei einer Temperatur, die über dem Siedepunkt von Wasser liegt, wird während längerer Zeit in diesem Fall nicht weitergehen. Bei der vorliegenden Erfindung ist jedoch die Zugabe von Wasser, Natriumchlorid oder einer ähnlichen Verbindung zu der thermogenen Zusammensetzung eine Schranke für den Fall, wo die Wärmeerzeugung bei hohen Temperaturen erforderlich ist. Man nimmt an, daß der thermo gene Mechanismus bei der vor- +)++) bzw. 1,68 mm
030015/0758
liegenden Erfindung der ist, daß die Wärme, die durch Umsetzung der Komponente (A) mit Sauerstoff in Anwesenheit der katalytisch aktiven Komponente (B) erzeugt wird,die Komponente (C) aktiviert und daß die aktivierte Komponente (C) dann mit Sauerstoff für die Wärmeerzeugung reagiert.
Werden die Rückstände mit Röntgenstrahlen analysiert, die man erhält, wenn man die Vier-Komponenten-((A), (B)9 (C) und (D))* thermogenen Zusammensetzungen, die das Hydrat als Komponente (A) enthalten, Wärme in vollem Ausmaß erzeugen läßt, so stellt man fest, daß große Mengen an Natriumsulfat, Calciumcarbonat und Metalloxiden, die sich von der Komponente (C) ableiten, nachgewiesen werden. Aus diesem Ergebnis nimmt man an, daß der thermogene Mechanismus in diesem Fall der ist, daß die Komponente (A) zuerst mit Sauerstoff In Anwesenheit der Komponente (B) für die Wärmeerzeugung reagiert, daß die so erzeugte Wärme das Kristallisationswasser von der Komponente (A) freisetzt, daß das so freigesetzte Wasser mit der Komponente (D) unter Erzeugung von Wärme reagiert, wobei die Temperatur der thermogenen Zusammensetzung selbst durch Oxidation der Komponente (B) als Katalysator zu Kohlendloxidgas stattfindet, und daß dann das Kohlendloxidgas, das so gebildet wurde, exotherm mit dem nichtumgesetzten Teil der Komponente (D) unter Bildung von Calciumcarbonat reagiert. Der obige Mechanismus folgt aus der Tatsache, daß Calciumcarbonat in der umgesetzten Masse nachgewiesen wird. Die Komponente (C) wird durch Erhitzen auf hohe Temperatur durch exotherme Reaktionen aktiviert und dann reagiert sie mit Sauerstoff, wodurch eine Wärmeerzeugung bei höheren Temperaturen erreicht wird. Wie oben erwähnt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen durch mehrstufige exotherme Reaktionen aus, wobei sehr hohe Temperaturen erzeugt werden.
030015/0758
Die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen sind fähig, Wärme zu erzeugen, um die gewünschte Temperatur zu ergeben, selbst wenn man das Verhältnis zwischen Ihren Komponenten ändert.
Die Komponente (A) sollte bei der Herstellung der thermo» genen Zusammensetzung In einer Menge von bevorzugt 5 bis Gew.-% verwendet werden. Verwendet man mehr als 50 Gew.-96 Komponente (A), so wird eine thermogene Zusammensetzung erhalten, die eine vergleichsweise lange Zelt erfordert, um die gewünschte hohe Temperatur zu ergeben, wenn sie mit Sauerstoff In Kontakt kommt. Verwendet man weniger als 5 Gew.-# Komponente (A), so wird man eine thermogene Zusammensetzung erhalten, die ungenügend Wärme erzeugt, und man erhält nicht die gewünschte hohe Temperatur, wenn sie mit Sauerstoff In Berührung kommt. Dies ist Insbesondere der Fall, wenn die Komponente (A) das Hydrat ist.
Die Komponente (B) sollte bei der Herstellung der thermogenen Zusammensetzung in einer Gewichtsmenge von bevorzugt 5 bis 50 Gew.-96 verwendet werden. Verwendet man mehr als 50 Gew.-96 der Komponente (B), so wird eine thermogene Zusammensetzung erhalten, die eine vergleichsweise niedrige maximale Temperatur ergibt. Verwendet man dagegen weniger als 5 Gew.-%, so wird man eine thermogene Zusammensetzung erhalten, die nachteiligerweise vergleichsweise viel Zeit (Anlauf zelt) erfordert, um die gewünschte hohe Temperatur zu ergeben, wenn sie mit Sauerstoff in Kontakt kommt.
Die Komponente (C) kann in einer Menge von 15 bis 60 Gew.-96, bezogen auf die entstehende thermogene Zusammensetzung aus vier Komponenten, gegebenenfalls bei deren Herstellung verwendet werden. Die Verwendung von mehr als 60 Gew.-tf wird
030015/0758
eine thermo gene Zusammensetzung ergeben, die nachteiligerweise eine vergleichsweise lange Zeit erfordert, um die gewünschte hohe Temperatur zu ergeben, während die Verwendung von weniger als 15 Gew.-% eine thermo gene Zusammensetzung ergibt, die nachteiligerweise nicht die gewünschte hohe Temperatur ergibt, wenn sie mit Sauerstoff behandelt wird.
Die Komponente (D) sollte bei der Herstellung der thermogenen Zusammensetzung in einer Menge von vorzugsweise 10 bis 70 Gew.-96 verwendet werden. Verwendet map mehr als 70 Gew.-96, so wird man eine thermogene Zusammensetzung erhalten, die keine ausreichende Menge an Wärme ergibt, wodurch nicht die hohe Temperatur erreicht wird, wenn sie mit Sauerstoff behandelt wird, obgleich der Grund hierfür nicht klar ist. Verwendet man weniger als 10 Gew.-%, so wird man eine thermogene Zusammensetzung erhalten, die nachteiligerweise eine vergleichsweise lange Zeit (Anlaufzeit) erfordert, um die gewünschte hohe Temperatur zu ergeben, wenn sie mit Sauerstoff behandelt wird.
Venn die thermogene Dreikomponenten-Zusammensetzung das Hydrat als Komponente (A) enthält, wird die thermogene Zusammensetzung mehr Wärme und höhere Temperaturen erzeugen, wenn sie mit Sauerstoff behandelt wird, wenn sie die Komponente (D) ebenfalls enthält.
Die erfindungsgemäße thermogene Zusammensetzung kann eine maximale Temperatur von etwa 100°C ergeben.
Die Sauerstoffquellen, die erfindungsgemäß verwendet werden, umfassen Luft, künstlich hergestellten Sauerstoff mit verschiedener Reinheit und Materialien, die chemisch Sauerstoff erzeugen können, die in die thermogene Zusammenset-
030015/0758
zung zvir Zeit ihrer Herstellung eingearbeitet werden können. Unter diesen Sauerstoffquellen ist Luft am geeignetsten und am billigsten.
Die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen werden hergestellt» indem man zusammen die Komponenten (A), (5) und (C) und gegebenenfalls die Komponente (D) in einer Atmosphäre aus Inertgas, wie Stickstoff oder Argon, vermischt. Die so hergestellte thermogene Zusammensetzung wird in einem Behälter aufbewahrt, der gegenüber Sauerstoff permeabel ist, der aber nicht ein Auslaufen durch ihn der thermogenen Zusammensetzung erlaubt (der sauerstoffpermeable Behälter wird im folgenden manchmal als "Behälter (I)" bezeichnet). Der Behälter, der die Zusammensetzung umhüllt, wird in einem sauerstoffimpermeablen Behälter, wie einem Beutel oder einem geformten Behälter, eingeschlossen (der sauerstoffimpermeable Behälter wird im folgenden manchmal als"Behälter (II)" bezeichnet). Diese werden ebenfalls hergestellt, indem man die Komponente (A) mit einem Gemisch der Komponenten (B), (C) und gegebenenfalls (D) (deren Mischen muß nicht notwendigerweise in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt werden) in einer Inertgasatmosphäre vermischt. Das entstehende Gemisch, das die erfindungsgemäße thermogene Zusammensetzung ist, wird in den Behälter (0 eingeschlossen. Der Behälter (I), der die thermogene Zusammensetzung eingeschlossen enthält, wird darm in den Behälter (II) eingeschlossen. Auf ähnliche Weise kann man ein Gemisch der Komponenten (B) und (D) mit einem Gemisch der Komponenten (A) und (C) vermischen. Es gibt weiterhin verschiedene andere Kombinationen für das Vermischen der Komponenten unter Herstellung der thermogenen Zusammensetzung. Wenn der Behälter (I) teilweise sauerstoffpermeabel ist (der restliche Teil ist sauerstoffimpermeabel), so kann der sauer-
030015/0758
stoffpermeable Teil mit einem sauerstoffimpermeablen Material ohne die Verwendung des Behälters (II) abgesiegelt bzw. abgedichtet werden. Die Verpackung der erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzung ist nicht auf die zuvor erwähnten beschränkt. Beispielsweise kann man die Komponenten (A) und (D) zusammen verpacken, während die Komponenten (B) und (C) zusammen getrennt von den Komponenten (A) und (D) verpackt werden können. Die thermogene Zusammensetzung kann in eingehülltem oder verpacktem Zustand mit Luft (oder Sauerstoff) kontaktiert werden, indem man den sauerstoffimpermeablen Behälter (II) oder die sauerstoff impermeable Dichtung entfernt, wenn die Zusammensetzung für die Wärmeerzeugung verwendet werden soll.
Die Materialien für den sauerstoffpermeablen Behälter (I) umfassen Papier, gewebtes oder nicht-gewebtes Tuch bzw. Textilmaterial, hergestellt aus organischen Fasern oder anorganischen Fasern, wie Glas- oder Mineralfasern, und perforierte Kunststoffilme. Diese Materialien können einzeln oder als Kombination verwendet werden.
Die Materialien für den sauerstoffimpermeablen Behälter (II) oder die Abdichtungen umfassen Kunststoffilme, Metalle und andere anorganische Materialien. Erfindungsgemäß kann die Wärmeerzeugung bei hoher Temperatur durchgeführt werden, und in diesem Fall ist es bevorzugt, wärmebeständige Behälter, wie Metallbehälter, für die Aufnahme der thermogenen Zusammensetzung in ihnen zu verwenden. Die Materialien für die Metallbehälter umfassen beispielsweise Aluminium- und Eisenbleche mit einer Dicke von 0,1 bis 0,5 mm. Die Verwendung von verhältnismäßig dünnen Metallblechen bei der Herstellung von Behältern wird bewirken, daß die entstehenden Behälter brechen oder Löcher bekommen, nachdem
030015/0758 ORIGINAL INSPECTED
der Behälter mit der thermogenen Zusammensetzung gefüllt wurde. Dies ist gefährlich. Andererseits wird die Verwendung von unmäßig dicken Metaliblechen eine Abnahme in der Wärmeausbeute bewirken, wodurch es unmöglich ist, die erzeugte Wärme wirksam auszunutzen.
Sowohl die Temperatur als auch die Dauer der Wärmeerzeugung, die durch Kontakt der thercogenen Zusammensetzung mit Luft oder Sauerstoff erreicht werden, können durch die Art und Weise der Verpackung eingestellt werden, da diese die Kontaktfläche mit Luft oder Sauerstoff ändern. Die Form der Behälter wie auch die Kontaktfläche und ihre Form können beliebig ausgewählt werden, abhängig von dem Zweck, für den die thermogene Zusammensetzung verwendet wird.
Die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen erzeugen nur, wie bereits früher erwähnt, bei Kontakt mit Sauerstoff, normalerweise Luft, Wärme. Verfahren zum Kontakt der Zusammensetzung mit Luft umfassen ein Verfahren, bei dem der sauerstoffimpermeable Behälter (II) mit einem Gerät, wie einer Nadel, perforiert wird, ein Verfahren, bei dem der sauerstoffimpermeable Abdeckungsfilm von dem perforierten (mindestens ein Loch) Teil des sauerstoff impermeablen Behälters entfernt wird, wobei der Abdeckungsfilm den perforierten Teil bedeckt hat, ein Verfahren, bei dem ein sogenannter "leicht zu öffnender" Mechanismus, wie ein Abziehblatt, verwendet wird, und ein Verfahren, bei dem ein Öffnungsmechanismus mit Windungen (Schraubdeckel usw.) verwendet wird.
Die erfindungsgemäßen thermogenen Zusammensetzungen sind für die Verwendungen geeignet, wo hohe Temperaturen erforderlich sind. Sie können als Wärmequelle, beispielsweise
030015/0758
für die thermische Diffusion (Verrauchen und Verqualmen) von Pestiziden, Fungiziden, Insektenabschreckungsmitteln und Weihrauch, zum Erhitzen von Nahrungsmitteln in Büchsen und zum Tauen gefrorener Nahrungsmittel, verwendet werden. Sie können weiterhin zum Wärmen menschlicher Körper, zum Ersatz von tragbarem Brennstoff, zum Erwärmen von Kunststoffen zum Verschweißen und für das Moxakauterisieren (moxacautery), zum Erwärmen nasser Bekleidung und ähnlichem, als Wärmequelle verwendet werden.
Die Figuren 1 bis 6 sind graphische Darstellungen, in denen die Beziehung zwischen der Temperatur, die man durch die Wärmeerzeugung erhält, und der Dauer der Wärmeerzeugung dargestellt ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen sind, sofern nichts anderes angegeben, alle Teile durch das Gewicht ausgedruckt.
Beispiel 1
8 Teile pulverförmiges kristallines Natriumsulfidtrihydrat, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm (20 mesh) hindurchgeht, 8 Teile Ruß (hergestellt unter dem Warenzeichen Carbon No. 900 von Mitsubishi Kasei Co., Ltd.) und 35 Teile pulverförmiges Eisen (hergestellt unter dem Warenzeichen Spongy iron No. 300 von Nippon Teppun Co., Ltd.), das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm (200 mesh) hindurchgeht, werden gut miteinander in Stickstoffgasatmosphäre unter Bildung einer thermogenen Zusammensetzung vermischt. In Stickstoffgasatmosphäre wird die so hergestellte thermogene Zusammensetzung (34 g) in einen schalenartigen Behälter aus Eisen (Durchmesser:
030015/0758
10 cm χ 1,7 cm Höhe χ 0,4 mm Dicke) gegeben und dann mit einem asbestähnlichen luftpermeablen Filter bedeckt, um zu verhindern, daß die Zusammensetzung nach außen tritt. Luft kann mit der thermogenen Zusammensetzung durch das Filter in Berührung kommen. Wenn die Zusammensetzung durch Kontakt mit Luft Wärme erzeugt, wird die so erhaltene Temperatur in der Hittelstelle der Außenseite des Bodens des Behälters bestimmt. Das Ergebnis ist in Figur 1 dargestellt, worauf auf der Abszisse der graphischen Darstellung die Zeit der Wärmeerzeugung (min) und auf der Ordinate die Temperatur (0C), die man bei der Wärmeerzeugung erhält, angegeben sind. Aus Figur 1 folgt, daß die maximale Temperatur 353°C beträgt und daß die Zeit für die Wärmeerzeugung bei 250°C oder mehr 29,6 min beträgt.
Beispiele 2 bis 11
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Natriumsulfidtrlhydrat, Ruß und pulverförmiges Eisen durch Natriumsulfide mit verschiedenen Mengen an Kristallisationswasser, Ruß und gepulvertes Eisen in verschiedenen Mengen, die in Tabelle I angegeben sind, ersetzt wurden, so daß man ein Fortschreiten bei der Wärmeerzeugung feststellen konnte. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Vergleichsbeispiele 1 und 2
Zum Vergleich wird das Verfahren des Beispiels 1 wiederholt, ausgenommen, daß kein pulverförmiges Eisen verwendet wird, und daß 15 Teile Natriumsulfidtrihydrat und 10 Teile Ruß bei Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurden, um das Fortschreiten oder die Entwicklung der Wärmebildung zu studieren. Man erhielt die in Tabelle I aufgeführten Ergebnisse.
030015/0758
Tabelle I
Natriumsulfid Ruß (Teile) (Teile)
pulverförmiges Eisen (Teile)
Beispiel 2 Na2S.
11
η
η
η
η
It
ti
Il
3 4 5 6
7 8
Il
10
13
9 Na9S.1/2H5O
10 Na2S.5H2O
°°Vergleichsbeispiel 1 ti 2
11 Na2S
Na2S.3H2O
8 8
15 8
6 10
10
13
10 8 Anlaufzeit (Zeit, maximale bis die beschrie- Temperabene Temperatur tür ( C) erreicht wird) 2000C 2500C (min) (min)
35 35 37 15 25 31 25 35 35 35
9,0
9,6
10,0
8,7
10,9
12,9
15,6
8,1
11,5
7,5
13,2
12,9
11,5 18,8 12,5 10,2 12,8 15,4 18,6 11,2 13,2 10,5
16,0 15,5
Dauer der Wärmeerzeugung
bei 25O0C bei 3000C oder höher oder höher (min) (min)
326 23,2 16,9 I
279 14,8 -
CO
342 26,3 14,4
338 16,7 11,4
335 18,4 12,2
320 24,2 13,0
315 25,4 11,6
358 31,9 21,8
315 20,5 14,7
360 32,4 22,5
282 11,6 -
295 9,6
Beispiel 12
3 Teile des gleichen kristallinen Natriumsulfidtrihydrats, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, 2 Teile Ruß (hergestellt unter dem Warenzeichen Carbon No. 2300 von Mitsubishi Kasei Co., Ltd.) und 3 Teile pulverförmiges Magnesium, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,25 mm (60 mesh) hindurchgeht, werden gut in Stickstoffgasatmosphäre unter Bildung einer thermogenen Zusammensetzung vermischt. Auf gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die so erhaltene thermogene Zusammensetzung (8 g) In einen schalenartigen aus Eisen hergestellten Behälter (Durchmesser: 5 cm χ 2,5 cm Höhe χ 0,2 mm Dicke) gegeben. Dann wird die Wärmeentwicklung gemessen. Die Ergebnisse sind in Figur 2 aufgeführt.
Beispiel 13
18 Teile des gleichen kristallinen Natriumsulfidtrihydrats, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, 12 Teile des gleichen Rußes, wie er im Beispiel 12 verwendet wurde, 6 Teile pulverförmiges Magnesium und 15 Teile pulverförmiges reduziertes Elsen (hergestellt unter dem Warenzeichen OC-6 von Nippon Teppun Co., Ltd.) werden gut in einem Stickstoffgasstrom unter Bildung einer thermogenen Zusammensetzung vermischt. 51 g der so erhaltenen thermogenen Zusammensetzung werden in den gleichen Behälter, wie er im Beispiel 12 verwendet wurde, eingefüllt. Die Entwicklung der Wärmeerzeugung wird bestimmt. Das Ergebnis ist in Figur 3 aufgeführt .
Beispiele 14 bis 17
Das Verfahren des Beispiels 12 wird wiederholt, ausgenommen,
030015/0758
daß die Komponenten (A), (B) und (C), wie in Tabelle II angegeben, verwendet wurden, um die maximale Temperatur für jedes Beispiel festzustellen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
030015/0758
Tabelle II Beispiel Komponente (A) Komponente (B)
Komponente (C)
Na2S.3H2O
Teile
(Ruß Nr. 2300) 2 Teile
15 Natriumpolysulfid 3 Teile
O
co
O 3 Teile
O 16 Na2S
cn .3H2O
O 17 Na2S, 1 Teil
cn
co
2 Teile
2 Teile
1 Teil maximale Temperatur ( C)
Aluminium/Calcium-Legierungspulver, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,25 mm (60 mesh) hindurchgeht (Ca-Gehalt: 1596) 3 Teile
pulverförmiges Magnesium (gleich wie im Beispiel 12)
3 Teile
dito
pulverförmiges Aluminium (das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenveite von 0,25 mm hindurchgeht)
1 Teil
750
600
850
1000 oder mehr
Bemerkung: Das verwendete Natriumpolysulfid ist eines, das als Reagens von Yoneyama Pharmaceutical Industry Co., Ltd. hergestellt wird.
-J -J ro
Beispiel 18
5 Teile kristallines IJatriumsulfid, das etwa 40 Gew.-Ji Wasser als Kristallisationswasser (oder Hydratwasser) enthält und das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm (20 mesh) hindurchgeht, 5 Teile Ruß (hergestellt unter dem Warenzeichen SB Nr. 4 von Degussa Co., Ltd.), 9 Teile Calciumoxid, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm (20 mesh) hindurchgeht, und 15 Teile des gleichen pulverförmlgen Eisens, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, werden gut in Stickstoffgasatmosphäre unter Bildung einer thermogenen Zusammensetzung vermischt, wobei die Erzeugung von Wärme auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, geprüft wird. Das Ergebnis ist in Figur 4 dargestellt.
Beispiel 19
8 Teile des gleichen Natriumsulfidhydrats, wie es im Beispiel 18 verwendet wurde, 14 Teile Calciumoxid, 8 Teile des gleichen Rußes, wie er im Beispiel 1 verwendet wurde, und 35 Teile pulverförmiges reduziertes Eisen (hergestellt unter dem Warenzeichen KP-400 von Kanton Denka Kogyo Co., Ltd.), das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,037 mm (400 mesh) hindurchgeht, werden gut in Stickstoffgasatmosphäre unter Bildung einer thermogenen Zusammensetzung vermischt. Von der so erhaltenen thermogenen Zusammensetzung (55 g) wird die Wärmeentwicklung auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, bestimmt, wobei man das in Figur 5 dargestellte Ergebnis erhält.
Beispiel 20
5 Teile des gleichen Natriumsulfidhydrats, wie es im Bei-
030015/0758
spiel 18 verwendet wurde, 12 Teile Calciumoxid, 20 Teile pulverförmiges Eisen und 5 Teile pulverförmiger Aktivkohle mit einer Teilchengröße von nicht über 1 mm werden zusammen in Stickstoffgasatmosphäre unter Bildung einer thermogenen Zusammensetzung vermischt. Die Wärmeentwicklung der so hergestellten thermogenen Zusammensetzung (42 g) wird bestimmt. Man erhält als maximale Temperatur 2200C und die Dauer der Wärmeerzeugung bei 2000C oder höher beträgt 5 min.
Beispiel 21
8 Teile des gleichen kristallinen Natriumsulfids, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, 8 Teile Ruß, 35 Teile pulverförmiges reduziertes Eisen (hergestellt unter dem Warenzeichen OC-6 von Nippon Teppun Co., Ltd.), das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm (200 mesh) hindurchgeht, 14 Teile Calciumoxid, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm (20 mesh) hindurchgeht, und 3 Teile pulverförmiges Magnesium, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,25 mm (60 mesh) hindurchgeht, werden zusammen in Stickstoff gasatmo sphäre unter Bildung einer thermogenen Zusammensetzung vermischt. Von der so erhaltenen thermogenen Zusammensetzung (68 g) wird die Wärmeerzeugung auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, bestimmt. Das erhaltene Ergebnis ist in Figur 6 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 3
Pulverförmiges Calciumoxid (20 g), das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm (20 mesh) hindurchgeht, wird in den gleichen Behälter, wie er im Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben-uneF dann gibt man 7 g Wasser hinzu. Man erhält eine maximale Temperatur von nur 100°C.
030015/0758
Vergleichsbeispiel 4
15 Teile des gleichen pulverförmiger! Eisens, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, 2 Teile der gleichen Aktivkohle, wie sie im Beispiel 20 verwendet wurde, und 1 Teile Natriumchlorid werden zusammen gut vermischt. Man erhält eine thermo gene Vergleichszusammensetzung. Die so erhaltene thermogene Zusammensetzung (36 g) wird in den gleichen Behälter, wie er im Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben und dann gibt man 10 g Wasser dazu. Man erhält eine maximale Temperatur von 700C.
Bezugsbeispiel 1
Es wird ein Blatt hergestellt, indem man ein Papier mit einem Durchmesser von 9 cm mit 1,0 g Permethrin imprägniert, das ein Mittel gegen Küchenschaben ist. Dieses Blatt wird auf die Außenseite des Bodens eines schalenförmigen, aus Eisen hergestellten Behälters (Durchmesser: 10 cm χ 1,7 cm Höhe χ 0,4 mm Dicke) gelegt, wobei man einen Klebstoff des Silicontyps verwendet. In Stickstoffgasatmosphäre wird der so behandelte Behälter durch die öffnung mit 31 g thermogener Zusammensetzung beschickt, die 5 Teile des gleichen kristallinen Natriumsulfids, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, 5 Teile Ruß, 12 Teile des gleichen Calciumoxids, wie es im Beispiel 21 verwendet wurde, und9 Teile reduziertes Eisenpulver enthält. Die öffnung des so gefüllten Behälters wird mit einem ausreichend luftpermeablen Asbestfilter bedeckt und dann mit einem Metalldeckel bedeckt, der einen Mechanismus zum leichten Öffnen aufweist. Die thermogene Zusammensetzung in dem Behälter wird mit Luft für die Wärmeerzeugung kontaktiert, indem man den Metalldeckel von dem Behälter entfernt. Mindestens 95% des Permethrins diffundieren thermisch nach außen in etwa 20 min.
030015/0758

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE! A C-.RUNECKER
    on-nu
    H. KINKELDEY
    W. STOCKMAlR
    OR-Ma AaE ICNJKM
    K. SCHUMANN
    at Ret Nat. ■ cm.-rtn
    P. H. JAKOB
    G. BEZOLD
    Dft HBl Νβ ■ OVL-OOUI
    8 MÜNCHEN 22
    MAXIMILIANSTRASSa A3
    18. Sept. 1979 P 14 273
    TOYO INK MAKUFACTUEING CO. , LTD.
    3-131 2-chome, Kyobashi, Chuo-ku, Tokyo, Japan
    Thermogene Zusammensetzung
    Patentansprüche
    1. Thermogene Zusammensetzung, die durch Kontakt mit Luft oder Sauerstoff Wärme erzeugt, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sie enthält:
    (A) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Alkalimetallsulfide, -polysulfide und -hydrate,
    (B) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe kohlenstoffhaltige Materialien und
    030015/0758
    (om) aaaaea tklex oo-aeseo tiusrammi monapat
    ORIGINAL INSPECTED
    (C) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe gepulvertes Eisen, Magnesium, Aluminium und Legierungen dieser Metalle.
    2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Calciumoxid
    (D) enthält.
    3· Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennzeichnet , daß sie als Alkalimetall Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium oder Cäsium enthält.
    4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als kohlenstoffhaltiges Material Aktivkohle, Tierkohle, Ruß, Graphit oder Rußschwarz enthält.
    5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als kohlenstoffhaltiges Material Aktivkohle, Tierkohle, Ruß, Graphit oder Rußschwarz enthält.
    6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten (A), (B) und C) in Mengen von 5 bis 50 Gew.-#, 5 bis 50 Gew.-tf und 15 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, vorhanden sind, wobei die Mengen insgesamt 100% ergeben.
    7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
    030015/0758
    ORIGINAL INSPECTED
    zeichnet, daß die Komponenten (A), (B), (C) und (D) in Mengen von 5 bis 50 Gew.-#, 5 bis 50 Gew.-96, 15 bis 60 Gew.-# und 10 bis 70 Gew.-% vorhanden sind, wobei die Mengen insgesamt 100?6 ergeben.
    030015/07 5 8
DE19792937721 1978-09-21 1979-09-18 Thermogene zusammensetzung Withdrawn DE2937721A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11616878A JPS5543132A (en) 1978-09-21 1978-09-21 Heat-evolving composition

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2937721A1 true DE2937721A1 (de) 1980-04-10

Family

ID=14680465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792937721 Withdrawn DE2937721A1 (de) 1978-09-21 1979-09-18 Thermogene zusammensetzung

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4255157A (de)
JP (1) JPS5543132A (de)
AR (1) AR224745A1 (de)
AU (1) AU524350B2 (de)
BR (1) BR7905987A (de)
CA (1) CA1129650A (de)
DE (1) DE2937721A1 (de)
ES (1) ES484602A1 (de)
FR (1) FR2436806A1 (de)
GB (1) GB2030595B (de)
IN (1) IN150810B (de)
IT (1) IT1193808B (de)
ZA (1) ZA794848B (de)

Families Citing this family (42)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4708913A (en) * 1981-02-02 1987-11-24 Alloy Surfaces Company, Inc. Pyrophoric process and product
US4597917A (en) * 1983-04-19 1986-07-01 Lunsford Kevin S Portable medical gas warming system
GB2174179B (en) * 1985-04-16 1989-07-05 Graviner Ltd Cooling apparatus and a method of cooling
JPS6220583A (ja) * 1985-07-18 1987-01-29 Kiribai Kagaku Kogyo Kk 発熱剤組成物
US4923019A (en) * 1989-02-28 1990-05-08 Arctic Systems Limited Thermochemical penetrator for ice and frozen soils
JP2840609B2 (ja) * 1989-11-08 1998-12-24 日本パイオニクス株式会社 シート状発熱体
CA2069687A1 (en) * 1991-06-28 1992-12-29 Chandra Kumar Banerjee Tobacco smoking article with electrochemical heat source
US5285798A (en) * 1991-06-28 1994-02-15 R. J. Reynolds Tobacco Company Tobacco smoking article with electrochemical heat source
DE4217499A1 (de) * 1992-05-27 1993-12-02 Plaas Link Andreas Dr Vorrichtung und Verfahren zur Verwendung eines schadstoffarmen, ungefährlichen und wiederaufbereitbaren Brennstoffes
DE69629694T2 (de) * 1995-06-29 2004-06-17 The Procter & Gamble Company, Cincinnati Nackenwärmepackung mit flügelform und mitteln zur lageeinhaltung
DK0835087T3 (da) * 1995-06-29 2002-03-18 Procter & Gamble Varmeceller
US5728058A (en) * 1995-06-29 1998-03-17 The Procter & Gamble Company Elastic knee wrap
DE69629118T2 (de) * 1995-06-29 2004-04-22 The Procter & Gamble Company, Cincinnati Elastischer rückenwärmgürtel mit einer diamantförmigen wärmevorlage und antislippmitteln
US5984995A (en) * 1996-03-29 1999-11-16 The Procter & Gamble Company Heat cells
US6020040A (en) * 1996-12-31 2000-02-01 The Procter & Gamble Company Thermal pack having a plurality of individual heat cells
US6048326A (en) * 1996-12-31 2000-04-11 The Procter & Gamble Company Disposable elastic thermal knee wrap
US5925072A (en) * 1996-12-31 1999-07-20 The Procter & Gamble Company Disposable elastic thermal back wrap
JP4598200B2 (ja) * 1996-12-31 2010-12-15 ワイス・エルエルシー 使い捨て式伸縮温熱背部包装体及び背部痛を治療する方法
US6096067A (en) * 1996-12-31 2000-08-01 The Procter & Gamble Company Disposable thermal body pad
EP0957847A1 (de) * 1996-12-31 1999-11-24 The Procter & Gamble Company Wegwerfbarer thermalumschlag für den nacken
US6019782A (en) * 1996-12-31 2000-02-01 The Procter & Gamble Company Disposable thermal body pad
US5860945A (en) * 1996-12-31 1999-01-19 The Procter & Gamble Company Disposable elastic thermal knee wrap
US6102937A (en) * 1996-12-31 2000-08-15 The Procter & Gamble Company Disposable thermal neck wrap
USD425992S (en) * 1998-05-07 2000-05-30 The Procter & Gamble Company Neck wrap
USD417006S (en) * 1998-05-07 1999-11-23 The Proctor & Gamble Company Neck wrap
USD433145S (en) * 1998-05-07 2000-10-31 The Procter & Gamble Company Back wrap having thermal cells
USD418606S (en) * 1998-05-07 2000-01-04 The Procter & Gamble Company Neck wrap having thermal cells
USD418605S (en) * 1998-05-07 2000-01-04 The Procter & Gamble Company Neck wrap
US20020020406A1 (en) * 1998-09-06 2002-02-21 Naoki Minami United exothermic medium and heating element using it
US6341602B1 (en) * 1999-03-09 2002-01-29 Fred Fulcher Package for flameless heating and heater for the package
US6336935B1 (en) 1999-09-15 2002-01-08 The Procter & Gamble Company Disposable thermal body wrap
US7083839B2 (en) * 2001-12-20 2006-08-01 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Laminate structures containing activatable materials
US20070092794A1 (en) * 2003-09-02 2007-04-26 Brendan Coffey Embedded electrode conformations for balanced energy, power, and cost in an alkaline cell
CA2573295A1 (en) * 2004-07-14 2006-01-19 Mycoal Products Corporation Heating cloth and process for producing the same
EP1830757A1 (de) * 2004-12-30 2007-09-12 3M Innovative Properties Company Patientenwärmedecke
US20060178717A1 (en) * 2005-02-10 2006-08-10 Christa Harris Adjustable disposable surgical thermal blanket
EP1853194B1 (de) * 2005-03-04 2012-08-15 DENTSPLY International Inc. Erwärmung von zahnmaterialien mit wärmepackung
US7722782B2 (en) * 2005-07-12 2010-05-25 Rechargeable Battery Corporation Portable heating apparatus and metal fuel composite for use with same
US9193588B2 (en) * 2006-02-01 2015-11-24 Tilak Bommaraju Hydrogen elimination and thermal energy generation in water-activated chemical heaters
FI121361B (fi) * 2008-01-22 2010-10-29 Stagemode Oy Tupakkatuote ja menetelmä sen valmistamiseksi
US10046325B2 (en) 2015-03-27 2018-08-14 Rechargeable Battery Corporation Self-heating device for warming of biological samples
WO2024014023A1 (ja) * 2022-07-11 2024-01-18 Jfeスチール株式会社 酸素反応剤用鉄基粉末および酸素反応剤

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4093424A (en) * 1976-03-09 1978-06-06 Toyo Ink Manufacturing Co,, Ltd. Thermogenic compositions
GB1557416A (en) * 1976-03-09 1979-12-12 Toyo Ink Mfg Co Thermogenic compositions
US4114591A (en) * 1977-01-10 1978-09-19 Hiroshi Nakagawa Exothermic metallic composition

Also Published As

Publication number Publication date
AU5101979A (en) 1980-03-27
IT7925815A0 (it) 1979-09-19
FR2436806A1 (fr) 1980-04-18
AU524350B2 (en) 1982-09-09
FR2436806B1 (de) 1983-03-18
IT1193808B (it) 1988-08-24
BR7905987A (pt) 1980-07-08
JPS5543132A (en) 1980-03-26
AR224745A1 (es) 1982-01-15
GB2030595A (en) 1980-04-10
GB2030595B (en) 1982-09-15
IN150810B (de) 1982-12-18
US4255157A (en) 1981-03-10
ZA794848B (en) 1980-09-24
ES484602A1 (es) 1980-09-01
CA1129650A (en) 1982-08-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2937721A1 (de) Thermogene zusammensetzung
DE2432550B2 (de) Wärmevorrichtung
DE69733417T2 (de) Tragbare hitzequelle
DE2459386C2 (de) Verfahren zum Vermischen von Schwefel und Bitumen und Verwendung des auf diese Weise hergestellten Gemisches
DE2836876A1 (de) Sauerstoffabsorptionsmittel und verfahren zu dessen herstellung
DE2227532A1 (de) Verfahren und Kontaktmasse für Gasentquecksilberung
DE60204805T2 (de) Eisensulfide, Verfahren zur Herstellung desselben. Eisensulfidmischungen, Schwermetallbehandlungsreagenz und Verfahren zur Anwendung
DE2219080A1 (de) Zündkegelzusammensetzung
DE2710287C3 (de) Mittel zur Wärmeerzeugung
EP1017623B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von phosgen aus diphosgen und/oder triphosgen
DE2653290A1 (de) Bestaendige loesung von aluminiumbutoxiden und verfahren zu ihrer herstellung
DE2012430B2 (de) Katalysator zur Durchfuhrung von Redoxvorgängen
DE880210C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Uranium
DE3436292C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Elementar- oder Reinschwefel in Form eines kohärenten diffusions-widerstandsfähigen Gases und Verwendung des Gases zur Reaktion mit Festkörpern
DE671648C (de) Sicherheitssprengpatrone
DE2824683C2 (de) Räucherverfahren und Räuchergerät
DE2206982C3 (de)
DE2431275B2 (de) Sauerstoff absorbierende Masse
DE2629866A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlor und magnesiumoxyd
JPS5950905B2 (ja) 化学カイロ
DE2414548B2 (de) Schädlingsbekämpfungsmittel und festes Oxydationsmittel in einer gemeinsamen Verpackung
DE548812C (de) Herstellung von wasserfreiem, neutralem Calciumnitrat
DE60304471T2 (de) Eine elektrochemisch reagierende zusammensetzung und herstellungsverfahren dafür
DE396392C (de) Element mit poroeser, positiver Elektrode
DE2048453C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Raffinations- und Abdecksalzen für Leichtmetalle, insbesondere für Magnesiumlegierungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee