DE2937635A1 - Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial

Info

Publication number
DE2937635A1
DE2937635A1 DE19792937635 DE2937635A DE2937635A1 DE 2937635 A1 DE2937635 A1 DE 2937635A1 DE 19792937635 DE19792937635 DE 19792937635 DE 2937635 A DE2937635 A DE 2937635A DE 2937635 A1 DE2937635 A1 DE 2937635A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
straightening
directional
frictional forces
arc
dies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19792937635
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Bock
Walter Dr. 5100 Aachen Wetzels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schumag AG
Original Assignee
Schumag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schumag AG filed Critical Schumag AG
Priority to DE19792937635 priority Critical patent/DE2937635A1/de
Priority to IT49496/80A priority patent/IT1146189B/it
Priority to GB8027969A priority patent/GB2057933B/en
Priority to US06/186,118 priority patent/US4356715A/en
Priority to FR8020025A priority patent/FR2465530A1/fr
Priority to JP12867680A priority patent/JPS5653822A/ja
Publication of DE2937635A1 publication Critical patent/DE2937635A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F1/00Bending wire other than coiling; Straightening wire
    • B21F1/02Straightening
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C19/00Devices for straightening wire or like work combined with or specially adapted for use in connection with drawing or winding machines or apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/08Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers which move in an orbit without rotating round the work
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F1/00Bending wire other than coiling; Straightening wire
    • B21F1/02Straightening
    • B21F1/023Straightening in a device rotating about the wire axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Richten von lang-
  • gestreckte'., gezogenem Rundmaterial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Richten von langgestrecktem, gezogenem Rundmaterial durch Vorbewegen in Längsrichtung und gleichzeitiges Drehen um die Längsachse und dabei kurzzeitiges Ablenken von der Geraden in einem Richtbogen unter Überschreiten der Fließgrenze.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Richten von langgestrecktem, gezogenem Rundmaterial mittels hintereinander angeordneter Richtdüsen und mit Antriebsscheiben zur Durchführung des Veddhrens.
  • Den vorstehend beschriebenen bekannten Maßnahmen liegen folgende Erscheinungen zugrunde.
  • In einer Ziehmaschine kaltgezogenes Rundmaterial weist nach den Ziehen innere Spannungen auf, die beispielsweise bei Reduktionen über 1,5 % meistens im Rand Zugspannungen und im Kern Druckspannungen sind. Bei der Weiterverarbeitung des Materials werden diese Spannungen ZUD Teil abgebaut, wobei die Geradheit des Materials beeinträchtigt wird. Es ist deshalb ein nachgeschalteter Richtvorgang nötig. Dieser Richtvorgang wird vielfach mit einen Poliervorgang kombiniert.
  • Allen Richtvorgängen ist gemeinsam, daß das Material dabei unter Überschreiten der Fließgrenze verformt wird.
  • Da bei dieser Verformung die inneren Spannungen zun Teil abgebaut werden, wird der Querschnitt des Rundnaterials etwas größer und die Länge des Rundmaterials etwas kürzer.
  • Dies ist eine unerwünschte Erscheinung. Man benüht sich deshalb, den Richtvorgang so vorsichtig wie möglich durchzuführen, un unnötige Formänderungen beim Richten zu vermeiden.
  • Bekannt ist eine Zweiwalzenrichtmaschine mit einer hyperbolischen und einer zylindrischen oder parabolischen Walze.
  • Mit dieser Maschine wird zugleich ein Poliervorgang bewirkt. Mit dieser Maschine gerichtete und polierte Stäbe zeigen eine gute Toleranzhaltigkeit auch jeweils bis zum Ende hin. Bei Rohren, die nur für geringere örtliche Kräfte geeignet sind, können mehrere Zweiwalzenrichtmaschinen hintereinandergeschaltet werden, wobei jede Maschine nur mit einem verhältnisnäßig geringen Druck auf das Werkstück einwirkt.
  • Der Nachteil dieser Maschinen besteht darin, daß der Richt- und Poliereffekt nicht getrennt vor sich gehen und daher gemeinsam nur schwer zu beherrschen sind bzw.
  • schwierig einzustellen sind.
  • Die bekannten Maßnahmen gemäß dem eingangs beschriebenen Verfahren und der eingangs beschriebenen Vorrichtung arbeiten mit mindestens drei hintereinander angeordneten Richtdüsen, durch die das Material unter Drehen um die Längsachse hindurchläuft und von denen die mittlere seitlich versetzt ist und so das Ablenken von der Geraden in einem Richtbogen unter Überschreiten der Fließgrenze bewirkt. Die Richtdüsen sind drehbar gelagert und abwechselnd so geneigt, daß ihre Öffnungen mit dem durchlaufenden Material fluchten, so daß beim Durchlauf möglichst wenig Reibung entsteht. Bei dieser bekannten Maßnahme hat sich herausgestellt, daß bei einem ausreichenden Richten ein starker Abbau der inneren Spannungen erfolgt, wodurch eine nicht mehr zulässige Querschnittsvergrößerung entsteht. Auch werden Anfang und Ende eines zu richtenden Stabes durch die ein Richtdreieck bildenden Düsen nicht erfaßt, und man erhält krumme Enden, die als Abfall zu werden sind. Auch weisen diese nicht gerichteten Enden eine gewisse Konizität auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das anfangs beschriebene Richten durch kurzzeitiges Ablenken von der Geraden in einem Richtbogen unter Überschreiten der Fließgrenze so durchzuführen, daß ein möglichst geringer Abbau der inneren Spannungen gegeben ist und daß bei Stäben auch die Enden vom Richtvorgang erfaßt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß während des Ablenkens die Oberfläche des Materials in Längsrichtung wirkenden Reibungskräften unterworfen wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ausgegangen von der bekannten Vorrichtung mit hintereinander angeordneten Richtdüsen und mit Antriebsscheiben, durch die das Material sowohl vorwärtsbewegt als auch um seine Achse gedreht wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch im Richtbogen in dichter Folge hintereinander angeordnete, drehbar gelagerte Richtdüsen mit einer Ausrichtung in Längsrichtung, Dadurch daß erfindungsgezäß die Richtdüsen nicht geneigt sind, um mit den durchlaufenden Material zu fluchten, sondern in Längsrichtung ausgerichtet sind, entstehen während des Ablenkens des Materials von der Geraden in einem Richtbogen unter Überschreiten der Fließgrenze die in Längsrichtung wirkenden Reibungskräfte. Dadurch daß die drehbar gelagerten Richtdüsen in dichter Folge im Richtbogen hintereinander angeordnet sind, werden auch die Enden des zu richtenden Stabes vorn Richtvorgang erfaßt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die erfindungsgemäße Anwendung der Reibungskräfte im Zusammenwirken mit dem Ablenken von der Geraden in einem Richtbogen die inneren Spannungen in geringerem Maße abbaut, als es bei der vorbeschriebenen bekannten Maßnahme der Fall ist. Man erhält somit nicht nur über die gesamte Länge gerade Stäbe, sondern die Querschnittsänderung bein Richten ist so gering, daß man von einer vollständigen Maßhaltigkeit sprechen kann. Zudem ist noch folgender Vorteil gegeben. Die Antriebsscheiben, durch die das Material vorwärtsbewegt und zugleich um seine Längsachse gedreht wird, können in an sich bekannter Weise zugleich als Polierscheiben ausgebildet sein. Es ergibt sich somit in an sich bekannter Weise auch beim erfindungsgemäßen Richten und Polieren eine getrennte Einstellung, die sicher beherrscht werden kann im Gegensatz zu dem weiter oben genannten bekannten Verfahren mit den hyperbolischen Walzen.
  • Die Größenordnung der Reibungskräfte ergibt sich im Mittel daraus, daß die aufzuwendende Leistung für diese Reibungskräfte etwa ebenso groß sein soll wie die aufzuwendende Leistung für das kurzzeitige Ablenken von der Geraden im Richtbogen unter Überschreiten der Fließgrenze.
  • Die Gesamtleistung muß also etwa doppelt so groß sein.
  • Für Stabdurchmesser zwischen etwa 6 und 22 mm muß die Maschine für etwa 70 kW ausgelegt sein, wovon 35 kW auf die Reibungskräfte entfallen. Für diese größere Leistung erhält man aber Stäbe, die einschließlich der Enden vollständig gerade gerichtet sind.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wirken die Reibungskräfte über die Länge des Richtbogens verteilt ein. Auch wirken sie zweckmäßig in dichter Folge ein. Durch diese Maßnahmen wird eine große Gleichmäßigkeit beim Richten erzielt.
  • Eine vorteilhafte weitere Ausbildung besteht darin, daß ein Hauptrichtbogen von kürzeren Richtbögen überlagert ist. Zweckmäßig ist dabei, daß auch in den kürzeren Richtbögen jeweils die Fließgrenze des Materials überschritten wird. Durch diese Maßnahmen ist es nöglich, die Beanspruchungen durch die Richtkräfte und durch die Reibungskräfte fein aufeinander abzustinen.
  • Eine weitere Ausbildung des erfindungsge'.#n Verfahrens besteht darin, daß die Oberfläche des Materials auch Reibungskräften unterworfen wird, die um den Umfang herum wirken. Hierdurch können Formänderungen im Sinne einer Unrundheit des Materials ausgeglichen werden.
  • Zweckmäßig sind die verschiedenen Reibungskräfte unabhängig voneinander wählbar oder einstellbar.
  • Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf Einzelheiten der weiter oben bereits allgemein beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die im Richtbogen in dichter Folge angeordneten, drehbar gelagerten Richtdüsen mit einer Ausrichtung in Längsrichtung erstrecken sich in ihrer Summe über den ganzen Richtbogen bzw. über den ganzen Hauptrichtbogen.
  • Der Hauptrichtbogen bei der erfindungsgenäßen Vorrichtung ist zweckmäßig länger als bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung mit drei Richtdüsen.
  • Die Länge des Richtbogens hängt an und für sich ab vom Durchmesser des zu richtenden Materials. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist beispielsweise bei einem Materialdurchmesser von 22 mm die Länge des Hauptrichtbogens etwa 600 mm bei etwa 6 mm Durchbiegung. Bei 6 mm Materialdurchmesser ist die Länge des Hauptrichtbogens bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung etwa 300 mm bei ebenfalls etwa 6 mm Durchbiegung. Bei der obengenannten bekannten Vorrichtung ist bei einem Materialdurchmesser von 22 im Durchmesser die Richtbogenlänge etwa 300 mm. Man ersieht aus diesen Unterschieden, daß die Ablenkung von der Geraden beim Richten bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem etwas schlankeren Bogen erfolgt als bei der bekannten Vorrichtung. Bei der erfindungsgenäßen Vorrichtung kommt dabei die Wirkung der Reibungskräfte hinzu, wodurch der Richtvorgang insgesamt eine sehr gute Geradreit über die gesamte Stablänge ergibt, wobei jedoch der Abbau der inneren Spannungen geringer ist, so daß eine gute Toleranzhaltigkeit gegeben ist, die auch durch Einstellinaßnahnen beherrschabar ist. Über den Hauptrichtbogen von etwa 600 mm verteilt können etwa 13 Richtdüsen angeordnet sein. Die Zahl der Richtdüsen ist bei der erfindungsgenäßen Vorrichtung also wesentlich größer als bei der obengenannten bekannten Vorrichtung nit drei Richtdüsen. Man hat auch bei der bekannten Vorrichtung schon mehr als drei Richtdüsen angewendet. Wegen der Schrägneigung der Düsen bei der bekannten Vorrichtung waren stets nennenswerte Zwischenräume zwischen den Düsen erforderlich. Bei der erfindungsgenäßen Vorrichtung mit den in Längsrichtung ausgerichteten Richtdüsen können die Richtdüsen dicht nebeneinander sitzen, und sie erfassen wegen ihrer Gesamterstreckung über den ganzen Richtbogen auch die Enden der zu richtenden Stäbe.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsart der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist die Anordnung der Richtdüsen in Hauptrichtbogen mit abwechselnd seitlicher Versetzung.
  • Dabei kann die seitliche Versetzung der Richtdüsen einstellbar sein zur Einstellung der in Längsrichtung wirkenden Reibungskräfte und gegebenenfalls zur Erzeugung von überlagerten kürzeren Richtbögen. Die lichte Weite der Richtdüsen kann nennenswert größer sein als der Materialdurchmesser. Hierdurch ist es möglich, die Reibungskräfte einerseits und den Hauptrichtbogen und die kürzeren Richtbögen andererseits weitgehend unabhangig voneinander einzustellen.
  • Eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist Bremsinittel für die drehbar gelagerten Richtdüsen auf, wodurch die Reibungskräfte erzeugt werden können, die um den Umfang des zu richtenden Materials herum wirken. Zweckmäßig sind diese Bremsmittel einstellbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß bei dünnerem zu richtende'. Material der Hauptrichtbogen verkürzt einstellbar ist durch Einstellung einer oder mehrerer Richtdüsen an einem oder beiden Enden des Hauptrichtbogens nur auf Führen des Materials ohne Ausübung eines Richtdrucks. Auf diese Weise kann die erfindungsge'.äße Vorrichtung an verschiedene Material durchmesser angepaßt werden, und man kann jeweils die optimalen Verhältnisse einstellen.
  • Eine vorteilhafte weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur gemeinsamen Einstellung aller Richtdüsen. Dabei kann eine der Einstelleinrichtung zugeordnete Lehre vorgesehen sein, die gemäß demB##verlauf des zu richtenden Materials geformt ist. Die Lehre braucht nur einmal für die richtige Form eingerichtet zu sein, und man kann durch Benutzung der Lehre ohne großen Aufwand jedes Mal die Einstellung für ein änßerst genaues Richten zur Verfügung haben Dabei braucht die Lehre kein Lineal zu sein, sondern kann mit Wzggebern zur Herstellung einer räumlichen Durchbiegung ausgebildet sein. Auch kann die der Einstelleinrichtung zugeordnete Lehre mit Mitteln zur Anstellung des Richtdruckes nach experimentell festgelegte'. Druckverlauf ausgerüstet sein. Auch kann die Lehre selbst verstellbar sein.
  • Eine vorteilhafte weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheiben verstellbar sind, so daß die Vorschubspirale für das zu richtende Material einstellbar ist. Die Antriebsscheiben können in an sich bekannter Weise paarweise vor und hinter der Richtstrecke vorgesehen sein. In ebenfalls bekannter Weise können sie dabei auch als Polierscheiben wirken. Bezüglich des Werkstückes ergibt sich eine Vorschubspirale, die je nach Einstellung der Scheiben eine stärkere Rotationsbewegung des Werkstücks bei kleinerer Längstewegung oder eine stärkere Längsbewegung bei kleinerer Rotationsbewegung beinhaltet.
  • Die unabhängige Einstellbarkeit der verschiedenen Funktionen beim Richten und Polieren neben der erzielten Präzision ist ein großer Vorteil gegenüber der oben beschriebenen bekannten Maschine mit den hyperbolischen Walzen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf diese Beispiele bzw. auf die Zeichnung. Sie beinhaltet aber zugleich eine weitere allgemeine Beschreibung der Erfindung. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 schematisch in Vorderansicht das im Hauptrichtbogen durchlaufende Material mit Darstellung der erfindungsgemäß angeordneten Richtdüsen und mit Darstellung der vor- und nachgeschalteten Antriebs- und Polierscheiber, Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1, bei der das Material außer dem langen Hauptrichtbogen einen kürzeren Richtbogen durchläuft, Fig. 4 in noch größerem Maßstabe einen Schnitt durch eine drehbar gelagerte Richtdüse, Fig. 5 einen Schnitt durch eine drehbar gelagerte Richtdüse mit einem einstellbaren Bremsmittel und Fig. 6 schematisch eine Darstellung von der Einstellung der Vorschubspirale.
  • Das durchlaufende Material 1 wird durch die Antriebs-und Polierscheiben 2 und 3 gemäß der Vorschubspirale 4 rotierend vorbewegt. Die Scheiben 2 bzw. 3 sind mit ihren Achsen in bekannter Weise um einen Winkel 5 etwas geneigt. Die nach unten versetzten Richtdüsen 7 bewirken das Ablenker des Materials 1 im Hauptrichtbogen entsprechend der Krafteinwirkunz der Pfeile 8. Die Richtdüsen 6 bewirken keine Durchbiegung, tragen aber zur in Längsrichtung wirkenden Reibung bei.
  • Gemäß Fig. 3 ist im Hauptrichtbogen auch noch ein kürzerer Richtbogenübtagert, der durch die Krafteinwirkung gemäß dem Pfeil 9 und über die Richtdüse 10 erzeugt wird. Zweckmäßig wird eine Anzahl kürzerer Richtbögen eingestellt.
  • Fig. 4 zeigt, wie die Richtdüse 11 mittels Rollenlager 12 in einer äußeren Halterung 13 befestigt ist.
  • Diese Halterung 13 kann quer zur Längsrichtung verstellt werden nach Maßgabe der gewünschten Richtkraft und/oder Reibungskraft in Längsrichtung.
  • Gemäß Fig. 5 kann die Umdrehung der Richtdüse 11 gebremst werden durch die Bremsmittel 14, die mittels der Schraube 15, 16 einstellbar sind. Hierdurch kann man auch Reibungskräfte erzeugen, die um den Umfang des zu richtenden Materials herum wirken.
  • Fig. 6 zeigt im Diagramm die Einstellbarkeit der Vorschubspirale. Die Antriebsscheibe 2 hat infolge der Schrägstellung 5 (siehe Fig. 1) einen vom Rande etwas entfernt liegenden Arbeitskreis 17. Je nachdem in welcher Höhe das Material 1' oder 1" durchläuft (Winkel 18' oder 18" bzw. Höhe 19' oder 19", siehe auch Fig. 2), ergibt sich eine andere Vorschubspirale 4' bzw. 4".

Claims (20)

  1. Patentansprüche (1))Verfahren zum Richten von langgestrecktem, gezogenem Rundmaterial durch Vorbewegen in Längsrichtung und gleichzeitiges Drehen um die Längsachse und dabei kurzzeitiges Ablenken von der Geraden in einem Richtbogen unter Überschreiten der Fließgrenze, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ablenkens die Oberfläche des Materials in Längsrichtung wirkenden Reibungskräften unterworfen wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskräfte über die Länge des Richtbogens verteilt einwirken.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskräfte in dichter Folge einwirken.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptrichtbogen von kürzeren Richtbögen überlagert ist.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch in den kürzeren Richtbögen jeweils die Fließgrenze des Materials überschritten wird.
  6. 6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Materials auch Reibungskräften unterworfen wird, die um den Umfang herum wirken.
  7. 7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Reibungskräfte unabhängig voneinander wählbar oder einstellbar sind.
  8. 8) Vorrichtung zum Richten von langgestrecktem, gezogenem Rundmaterials mittels hintereinander angeordneter Richtdüsen und init Antriebsscheiben zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch im Richtbogen in dichter Folge hintereinander angeordnete, drehbar gelagerte Richtdüsen (6, 7, 10) mit einer Ausrichtung in Längsrichtung.
  9. 9) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Richtdüsen sich über den ganzen Richtbogen erstreckt.
  10. 10) Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Richtdüsen in einem Hauptrichtbogen mit abwechselnd seitlicher Versetzung.
  11. 11) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Versetzung der Richtdüsen einstellbar ist zur Einstellung der in Längsrichtung wirkenden Reibungskräfte und gegebener.falls (9, 10) zur Erzeugung von überlagerten kürzeren Richtbögen.
  12. 12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch Bremsmittel (14) für die drehbar gelagerten Richtdüsen zur Erzeugung der Reibungskräfte, die um den Umfang des zu richtenden Materials (1) herum wirken.
  13. 13) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel einstellbar (15, 16) sind.
  14. 14) Vorrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei dünnerem zu richtende'. Material der Hauptrichtbogen verkürzt einstellbar ist durch Einstellung einer oder mehrerer Richtdüsen an einem oder beiden Enden des Hauptrichtbogens nur auf Führen des Materials ohne Ausübung eines Richtdrucks.
  15. 15) Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 13/14, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur gemeinsamen Einstellung aller Richtdüsen.
  16. 16) Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine der Einstelleinrichtung zugeordnete Lehre, die gemäß den Biegeverlauf des zu richtenden Materials (1) geformt ist.
  17. 17) Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Lehre mit Weggebern zur Herstellung einer räumlichen Durchbiegung.
  18. 18) Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine der Einstelleinrichtung zugeordnete Lehre mit Mitteln zur Anstellung des Richtdruckes nach experimentell festgelegte Druckverlauf.
  19. 19) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre verstellbar ist.
  20. 20) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheiben verstellbar sind, so daß die Vorschubspirale (4, 4', 4") für das zu richtende Material (1) einstellbar ist.
DE19792937635 1979-09-18 1979-09-18 Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial Ceased DE2937635A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792937635 DE2937635A1 (de) 1979-09-18 1979-09-18 Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial
IT49496/80A IT1146189B (it) 1979-09-18 1980-08-13 Procedimento e dispositivo per raddrizzare materiale tondo stirato in lungo trafilato
GB8027969A GB2057933B (en) 1979-09-18 1980-08-29 Straightening
US06/186,118 US4356715A (en) 1979-09-18 1980-09-11 Method and device for straightening elongated drawn round stock
FR8020025A FR2465530A1 (fr) 1979-09-18 1980-09-17 Procede et dispositif pour redresser des materiaux allonges et etires de section circulaire
JP12867680A JPS5653822A (en) 1979-09-18 1980-09-18 Method and device for reforming drawing long circular material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792937635 DE2937635A1 (de) 1979-09-18 1979-09-18 Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2937635A1 true DE2937635A1 (de) 1981-03-19

Family

ID=6081132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792937635 Ceased DE2937635A1 (de) 1979-09-18 1979-09-18 Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS5653822A (de)
DE (1) DE2937635A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3020536A1 (de) * 1980-05-30 1981-12-10 Schumag Gmbh, 5100 Aachen Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial
EP0099413A1 (de) * 1982-07-17 1984-02-01 Schumag Aktiengesellschaft Verfahren zum Richten von langgestrecktem Rundmaterial und Einrichtung hierzu

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314233C (de) *
DE1627612A1 (de) * 1967-01-27 1971-01-14 Schumag Schumacher Metallwerke Richtvorrichtung
DE6607526U (de) * 1965-11-06 1971-04-08 Koch & Co Ernst Richtmaschine mit rotierendem richtfluegel.
DE1957144A1 (de) * 1969-11-13 1971-05-19 Hufnagl Walter Richtkoerper fuer Drahtrichtmaschinen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314233C (de) *
DE6607526U (de) * 1965-11-06 1971-04-08 Koch & Co Ernst Richtmaschine mit rotierendem richtfluegel.
DE1627612A1 (de) * 1967-01-27 1971-01-14 Schumag Schumacher Metallwerke Richtvorrichtung
DE1957144A1 (de) * 1969-11-13 1971-05-19 Hufnagl Walter Richtkoerper fuer Drahtrichtmaschinen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Stahl u. Eisen, 1951, Nr. 10, S. 523 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3020536A1 (de) * 1980-05-30 1981-12-10 Schumag Gmbh, 5100 Aachen Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial
EP0099413A1 (de) * 1982-07-17 1984-02-01 Schumag Aktiengesellschaft Verfahren zum Richten von langgestrecktem Rundmaterial und Einrichtung hierzu

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5653822A (en) 1981-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2053266A1 (de) Vorrichtung zur schraubenlimenformi gen Verformung eines Bandes zu einem Rohr
DE2449241B2 (de) Zuführeinrichtung für Schrägrollenrichtmaschinen
DE19622428C1 (de) Vorrichtung zum Richten langgestreckter Sägeblätter, insbes. für Bandsägen
DE1243131B (de) Maschine zur Herstellung zylindrischer und konischer Rohre verschiedener Durchmesser aus wendelfoermig gewickeltem Band
DE2747331C2 (de) Vorrichtung zum Verstellen von Stützrollen
DE2937635A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum richten von langgestrecktem, gezogenem rundmaterial
DE77001C (de) Vorrichtung zur Lagerung und Führung langer Schraubenspindeln, Wellen u. dergl
DE2531320C2 (de) Einzugsvorrichtung an einer Schälmaschine
EP0102014B1 (de) Walzgerüst zum Auswalzen von Bandmaterial unterschiedlicher Breite
DE2818909C2 (de) Richtmaschine für Stangen, Rohre oder dergleichen Werkstücke
DE2105266A1 (de)
DE2538021A1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum richten von profilmaterial
DE3441537A1 (de) Schraegrollenrichtmaschine mit mehr als 2 richtrollen
DE725630C (de) Einfuehrungsvorrichtung, insbesondere an Schraegwalzen-Richtmaschinen
DE851791C (de) Vorrichtung zum Rillen von Rohrdraehten u. dgl.
DE180974C (de)
DE2123896A1 (de) Vorrichtung zum Richten von Blechstreifen
DE2413931A1 (de) Vorrichtung zum woelben oder rollen von blechen
DE1602680B2 (de) Schrägwalzvorrichtung zum Verformen des Querschnittes eines zylindrischen Metallstabes
DE684568C (de) Vorrichtung zum Verdichten von vorgeformten Rohren, Rohrfuttern oder aehnlichen Hohlkoerpern aus Zement oder sonstigen bildsamen Massen
DE3143244A1 (de) Walzgeruest zum walzen von staeben oder draht
DE102008006293A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Rundrohren und Profilen
DE170210C (de)
DE892285C (de) Blechrichtmaschine
DE903687C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Querschnittsaenderungen an Rohren von gleichmaessigem Querschnitt

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
Q176 The application caused the suspense of an application

Ref document number: 3020536

Country of ref document: DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHUMAG AG, 5100 AACHEN, DE

8131 Rejection