DE2937360A1

DE2937360A1 - Massagegeraet

Info

Publication number: DE2937360A1
Application number: DE19792937360
Authority: DE
Inventors: Dietrich 2100 Hamburg Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-09-15
Filing date: 1979-09-15
Publication date: 1981-04-02

Description

Die Erfindung betrifft ein Massagegerät , insbesondere zur
Behandlung von Durchblutungsstörungen der Extremitäten des menschlichen Körpers.
Durch das Gefäßnervensystem werden Blutzufuhr und -abfuhr innerhalb bestimmter Körperteile geregelt. Ist die Tätigkeit des Gefäßnervensystems behindert, treten Durchblutungsstörungen insbesondere der Extremitäten ein, die unter Umständen zu schweren Krankheiten führen können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Massagegerät zu schaffen, mit dem Durchblutungsstörungen von Extremitäten durch rein mechanische Einwirkung behandelt werden können.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch zwei mit einem Steuergerät verbundene, als allgemein zylindrische Hohl körper ausgebildete Massagekammern, deren Endabschnitte mittels Dichtungsmanschetten zu den Extremitäten abdichtbar sind.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben und anhand des in den Zeichnungen beispielsweise dargestellten Massagegerätes näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Massagegerät in einer schematischen, schaubildlichen Draufsicht, Fig. 2 eine Massagekammer in der Draufsicht in geöffneter Stellung, Fig. 3 und 4 die Massagekammer nach Fig. 2 in der Draufsicht im Schnitt A-A.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht das Massagegerät 1 aus zwei Massagekammern 2,3, die mittels Anschlußleitungen 31,32 mit einem Steuergerät 30 verbunden sind. Die Massagekammern 2,3 sind als zylindrische Hohl körper ausgebildet und weisen an ihren Endabschnitten 2a, 2b; 3a, 3b Dichtungsmanschetten 8, 9, 10, 11 auf. Die Massagekammern 2, 3 bestehen ferner aus je zwei Kammerschalen 5, 6; 7,8, die vorzugsweise einen halbkreisringförmigen Querschnitt aufweisen.
Die Ausbildung einer Massagekammer ist in den Fig. 2 bis 4 am Beispiel der Massagekammer 2 näher dargestellt. Diese Massagekammer 2 besteht aus den zwei Kammerschalen 5, 6, die um die gemeinsame Schwenkachse 12 schwenkbar sind. An der der Schwenkachse 12 abgewandten Längskante der Kammerschale 6 ist ein Klemmverschluß 15 angeordnet, mittels dem die Kammerschale 6 mit der Kammerschale 5 druckdicht zur Massagekammer 2 verbunden werden kann. Die an den Endabschnitten 2a, 2b der Massagekammer 2 angeordneten Dichtungsmanschetten 8, 9 weisen jeweils einen Klemmverschluß 27 auf, mittels dem die Dichtungsmanschetten 8, 9 geschlossen werden können. An jeder Dichtungsmanschette 8, 9 ist ein Dichtungswulst 24, 25 ausgebildet, der mit einem Anschlußstutzen 19, 20 verbunden ist.
Sofern eine Massagebehandlung gegen Durchblutungsstörungen vorgenommen werden soll, wird die jeweilige Extremität , wie beispielsweise ein Bein, auf eine aufgeklappte Kammerschale gelegt, wie beispielsweise die Kammerschale 5. Danach wi rd die Kammerschale 6 um die Schwenkachse 12 geschwenkt und mittels des Klemmverschlusses 15 mit der Kammerschale 5 verbunden. Zur Abdichtung der Endabschnitte 2a, 2b der Massagekammer 2 werden nun die Dichtungsmanschetten 8, 9 mittels der Klemmverschlüsse 27 verbunden. Danach wird über die Anschlußstutzen 19, 20 Druckluft in die Dichtungswulste 23, 24 eingeführt, bis diese druckdicht an dem eingelagerten Bein anliegen. Nunmehr wird der gleiche Vorgang an dem anderen Bein mit der Massagekammer 3 durchgeführt. Danach werden die Massagekammern 2,3 über die Anschlußstutzen 17, 18 mittels der Anschlußleitungen 31, 32 mit dem Steuergerät 30 verbunden. Das Steuergerät 30 weist einen Verdichter und einen Unterdruckerzeuger auf, die mittels eines nicht näher dargestellten Stellgliedes wechselweise mit den Massagekammern 2, 3 verbindbar sind.
Hierdurch ist es möglich, die eine Massagekammer mit der eingelagerten Extremität mit Oberdruck und die andere Massagekammer mit der ebenfalls eingelagerten Extremität mit Unterdruck zu beaufschlagen. Um auf das Gefäßsystem pulsierende Druckschwankungen einwirken zu lassen, kann die D ruck-/Unterdruckbeaufschlagung der Massagekammern 2, 3 mittels des erwähnten Stellgliedes taktweise gesteuert werden. Vorzugsweise ist das Stellglied mit einer Steuereinrichtung versehen, die programmierbar ist, so daß die Umschalttakte abhängig von den jeweiligen Bedürfnissen verändert werden können. Zur Erleichterung der Bedienung des Steuergerätes 30 ist dieses mit einem Steuerpult 34 versehen, das leicht zugänglich die erforderlichen Bedienungs- und Oberwachungselemente aufweist. Zur Energieversorgung dient vorzugsweise elektrischer Strom, wozu ein Anschlußkabel 33 mit einem Stecker zum Anschluß an das Leitungsnetz vo rgesehen ist.
Das Massagegerät 1 ermöglicht eine äußerst einfache aber wirkungsvolle Behandlung von Durchblutun3sstörungen, wobei das Massagegerät 1 leicht an die jeweiligen Bedingungen angepaßt werden kann. Es ist auch mögl ich, sofern gewünscht, nur eine Massagekammer 2 oder 3 zu verwenden, wenn dies zur gezielten Behandlung einer Extremität ausreichend ist.
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Claims

Titel: "Massagegerät" Patentansprüche: 1. Massagegerät, insbesondere zur Behandlung von Durchblutungsstörungen der Extremitäten des menschlichen Körpers, gekennzeichnet durch zwei mit einem Steuergerät (30) verbundene, als allgemein zylindrische Hohlkörper ausgebildete Massagekammern (2,3), deren Endabschnitte (2,2b; 3a,3b) mittels Dichtungsmanschetten (8,9,10,11) zu den Extremitäten abdichtbar sind.
2. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massagekammern (2,3) aus jeweils zwei Kammerschalen (35,36;37,38) bestehen, die um eine Schwenkachse (12) schwenkbar sind, einen allgemein halbkreisringförmigen Querschnitt aufweisen und an der den Schwenkachsen (12,13) abgewandten Längskante mittels an einer Kammerschale (36;38) befestigten Klemmverschlüssen (15,16) druckdicht verbindbar sind.
3. Massagegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (12) mittels einer mit den Kammerschalen (35,36;37,38) verbundenen Dichtungslasche (14) druckdicht abgedeckt sind.
4. Massagegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den mittels Klemmverschlüssen (27,28) verschließbaren Dichtungsmanschetten (8,9,10,11) aufblasbare Dichtungswulste (23,24,25,26) ausgebildet sind.
5. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuergerät (30) ein Verdichter und ein Unterdruckerzeuger angeordnet sind, die mittels eines Stellgliedes wechselweise über Anschlußleitungen (31,32) mit den Massagekammern (2,3) verbindbar sind.
6. Massagegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied zur Umschaltung des Verdichters und Unterdruckerzeugers mit einer programmierbaren Steuereinrichtung verbunden ist.