DE2937157A1 - Kolbenverdraengerpumpe, insbesondere dosierpumpe - Google Patents
Kolbenverdraengerpumpe, insbesondere dosierpumpeInfo
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Description
WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
HOfBJSIONAL RBFRBSBNTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
UANDATAIRES AGREBS PRES L'OFFICE EUROPEEN DES BREVBTS
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE telefon: (089) 66 ao
tblbx: 5x4070
1A-52 591
Anmelder: FRANZ KLAUS - UNION
ARMATUREN PUMPEN GMBH & CO KG Blumenfeldstraße 18 46 30 Bochum 1
Titel:
Kolbenverdrängerpumpe, insbesondere Dosierpumpe
1300U/0325
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL KErKESENTATIVES BErOKE THB EUROPEAN PATENT OFFICE
»IAN DATAIRES ACKiES PKES L'oFFICB EUKOFEBN DES BREVBTS
/>k.-;nc. fkanz vuesthopf
dr. "hil. freda vuestiioff (ι927-ι956)
d1fl.-inc. gbkhard puls (195i-i971)
difl.-chem. dr. e. preihfhr von pcciimann
dk.-1ng. dieter behrens
dirl1-inc; difu-tirtscii.-inc. rui1brt gortl
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 10 $ ι
Telex: 5x4070
1A-52 591
1A-52 591
Die Erfindung betrifft eine Kolbenverdrängerpumpe (Plungerpumpe), insbesondere Dosierpumpe, zum Fördern von Fluiden bei hohen Drukken
und gegebenenfalls hohen Temperaturen, mit zwei Kolben-Zylinder-Aggregaten, bei der jeder von einem Linearantrieb über eine Kupplung
und eine Kolbenstange hin- und herbewegliche Verdrängerkolben in einem ein Einlaß-Einwegventil (Saugventil) und ein Auslaß-Einwegventil
(Druckventil) aufweisenden Zylinder hin- und herverschieblich ist.
Als Kolbenverdrängerpumpen und Dosierpumpen werden oszillierende Verdrängerpumpen, also Pumpen mit pulsierendem Förderverhalten,
bezeichnet. Bei Dosierpumpen ist das Fördervolumen pro Hub in gewissen Grenzen einstellbar und reproduzierbar.
Unabhängig von den verschiedenen Möglichkeiten des Antriebs (Elektromotor, Gasmotor, magnetische Antriebe usw.), und der
Triebwerke ( Geradschubkurbel, Drehkurbel =Doppelexzenter usw.) lassen sich die Dosierpumpen unterteilen, in Stopfbuchs-Dosierpumpen
und stopfbuchslose Dosierpumpen. Bei den Stopfbuchs-Dosierpumpen
besorgen die Abdichtung zwischen Mediumverdränger und Pumpenkammer Packungen oder Manschetten. Bei den stopfbuchslosen
Pumpen ist dagegen die Pumpenkammer von dem die hin- und hergehende
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(oszillierende) Bewegung übertragenden Primärverdränger
mit Hilfe einer Membrane, einer Schlauchmembrane oder eines Faltenbalges getrennt, weshalb derartige Pumpen
auch Membranpumpen, Schlauchmembranpumpen oder FaItenbalgpumpen
heißen. Der Primärverdränger kann entweder durch rein mechanische übertragung oder über eine (hydraulische)
Pufferflüssigkeit an den Antrieb bzw. das Triebwerk angelenkt sein.
Stopfbuchs-Dosierpumpen werden als Plungerpumpen oder Kolbenpumpen ausgebildet. Stopfbuchslose Tauchkolben—
pumpen (Plungerpumpen) und Kolbenpumpen sind bisher nicht bekannt.
Die hier genannten Stopfbuchs-Dosierpumpen haben gegenüber den stopfbuchslosen Pumpen wegen der dortigen Notwendigkeit
von Membranen, Schlauchmembranen oder Faltenbalgen zur Trennung der Pumpenkammer vom Primärverdränger
gewisse Vorteile, die unter anderem darin bestehen, daß die Standzeit bis zur Notwendigkeit der Auswechslung von
Verschleißteilen, insbesondere den Membranen, Faltenbalgen oder Membranschläuchen höher ist und daß wegen der
größeren Hübe vielfach eine genauere Dosierung möglich ist.
Mit derartigen Pumpen sind vielfach ätzende, giftige oder stark unangenehm riechende Medien oder radioaktive Flüssigkeiten
zu fördern. Dieserfordert im Allgemeinen den Einsatz
stopfbuchsloser Pumpen, da auch geringste Leckmengen nicht oder nur schwer beherrschbar sind. Andererseits führt dies
bei einigen Flüssigkeiten wegen der aggressiven Wirkung auf die Membran oder dergleichen zu verkürzten Standzeiten.
So haben alle genannten Dosierpumpen ihr spezielles Anwendungsgebiet, wobei die Hoffnung der Betreiber dahingeht,
daß eines Tages die stopfbuchslosen Pumpen noch wartungsfreundlicher sind als bisher und höhere Standzeiten erreichenGerade
die Umweltschutz-Forderungen oder die Gefährlichkeit bzw. Giftigkeit des zu fördernden Mediums führt
bisher im allgemeinen zur Membranpumpe. Derartige Dosierpumpen sind nicht billig. Insbesondere dann, wenn sie für
mittlere Mengen (ca. 1m3/h) und höhere Gegendrücke (>100
bar) eingesetzt werden, sind diese
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Pumpen sehr teuer. Um hohe Standzeiten zu erreichen, sind die.«
Verschleißteile im allgemeinen gut zugänglich und leicht auswechselbar ausgebildet. Für die Hydraulikseite von Membran-Dosierpumpen
wird jedoch noch keine unter Wartungsgesichtspunkten zufriedenstellende Lösung angeboten.
Oszillierende Verdrängerpumpen haben eine schlechte Fördercharakteristik
und liefern auch noch Druckpulsationen, welche durch die Umschaltvorgänge bedingt sind. Zur Lösung dieses Problems
sind eine große Anzahl verschiedener Möglichkeiten aufgezeigt worden. Voraussetzung ist die Verwendung von mindesten zwei
Kolben-Zylinderaggregatetl(Gleichwohl ist es bisher schwierig,
kleine oder größere Mengen einer kompressiblen Flüssigkeit auf höhere Drücke zu bringen. Daher scheiden die Membranpumpen aus.
Vielmehr werden hydraulisch angetriebene Stopfbuchs-Kolbenpumpen als unausweichlich angesehen.
Stopfbuchslose Dosierpumpen haben einen verbesserungsbedürftigen Wirkungsgrad. Er beträgt für Membran-Dosierpumpen
75 bis 85 % und für Faltenbalgdosierpumpen 85 bis 95 %. Aber auch bei den bekannten Stopfbuchs-Kolbendosierpumpen
erreicht man keine höheren Wirkungsgrade als 85 bis 95 %. Für das Pumpen sehr giftiger Medien werden bei Membran^pumpen
zur Membranbruchsignalisierung Doppelmembranen angewendet, was jedoch den Wirkungsgrad erniedrigt. Mit den
bekannten Pumpen werden im allgemeinen auch nur Temperaturbereiche bis etwa 200°C erreicht, sofern nicht ein Vorgestänge
angewendet wird, was dann Temperaturen bis 5000C erlaubt.
Hydraulische Vorgestänge sind zum Pumpen von Gemischen oft nicht empfehlenswert, da es hierbei zur Komponententrennung
kommen kann.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Kolben-Verdrängerpumpe
(Plungerpumpe, Kolbenpumpe) zu schaffen, welche einen höheren Wirkungsgrad und ein geringeres Leistungsgewicht als
alle bekannten Dosierpumpen hat, welche eine höhere Standzeit als alle stopfbuchslosen Dosierpumpen aufweist, welche einen Volumenstrom
von ca. 1m3/h bei hohen Drucken (bis.ca. 150 bar) und
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hohen Temperaturen (250 bis 4500Cohne Vorgestänge) erzielt und
welche derart ausgebildet ist, daß den Umweltschutz-Forderungen gerecht wird, wonach Leckflüssigkeit nicht austreten darf.
Eine diese Aufgabe lösende Pumpe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung sieht vor, daß an der Stelle der Einleitung der Antriebskraft,
also dort, wo üblicherweise die Kolbenstange od. dgl. durch den Zylinderdeckel geführt ist und die Stopfbüchsen, Packungen
oder Manschetten vorgesehen sind, eine derartiqe Abdichtung entfällt, dafür aber der Antrieb.in Form einer Magnetkupplung ausgebildet
ist, welche in einem mit dem Zylinder bzw. dessen Deckelflansch flüssigkeitsdicht verbundenen Spaltrohr ihren Innenkörper
aufweist, der seinerseits fest mit der Kolbenstange verbunden ist, während der Außenkörper der Magnetkupplung auf der Außenseite des
Spaltrohrs vom Linearantrieb, der in konventioneller Weise ausgebildet sein kann, längs^,verschieblich vorgesehen ist. Da das
Spaltrohr in der bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Pumpe
nicht nur mit dem Zylinderkopf einer Pumpe sondern gleichzeitig mit zwei Pumpen verbunden ist, andernfalls das freie Ende des Spaltrohrs
mit einem Deckel hermetisch verschlossen ist, kann Leckflüssigkeit, die an den Dichtungen des Pumpenkolbensaus der Pumpenkammer
austritt, nicht nach außen in die Umgebung austreten. Damit sich aber die Leckflüssigkeit nicht im Raum über der Rückseite
des Pumpkolbens derart ansammelt, daß eine Kolbenbewegung schließlich nicht mehr möglich ist, ist ein Strömungsausgleich vorgesehen,
der in Form einer beide Seiten des Innenkörpers der Magnetkupplung verbindenden Leitung ausgebildet sein kann. Diese EntlasKingsleitung
kann gemäß Anspruch 2 oder 3 aber auch gemäß Anspruch 4 ausgebildet sein und letztere Möglichkeit wird insbesondere bei einflutigen
Pumpen zweckmäßig sein, die ihre Anwendung in der Kältetechnik finden dürften.
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Magnetantriebe in Form von Elektromagnet- und Permanentmagnetantrieben
sind für Kolbenpumpen an sich bekannt. Bei den gebräuchlichen derartigen Pumpen ist jedoch im allgemeinen der Kolbenpumpen
selbst Innenkörper des Magnetantriebes, so daß das zu fLedernde
Medium den Kolben unmittelbar durchströmen und dazu in ihm das Saug- und das Druckventil, im allgemeinen ein Kugelventil, ausgebildet
sein muß. Diese Pumpen eignen sich daher nur für vergleichsweise geringe Förderleistungen. Auch ist die Druckerhöhung im allgemeinen
auf ca. 3 bis 5 bar begrenzt. Die Druckleistungen der Permanentmagnetpumpen sind vielfach kleiner als die der Elektromagnetpumpen.
Für Dosierzwecke kommen Elektromagnetpumpen u.a. wegen des ruckartigen Antriebs des Innenkörpers bzw, Kolbens
durch das äußere Magnetfeld nicht infrage, Die erfindunqsgemäß
vorgesehene Trennung von Arbeitskolben und Innenkörper des Antriebsmagneten führt dazu, daß unabhängig von den Erfordernissen
des Kolbens und dessen Ausbildung, um die Leckströmung möglichst gering zu halten und den Kolben gut zu führen
sowie eine ausreichende Schmierung durch das Pumpmedium sicherzustellen, der Magnetantrieb derart ausgebildet werden kann,
daß eine gute Annäherung an die erwünschte Fördercharakteristik und auch an den Energiebedarf erfolgen kann. Insbesondere wird
für die Erzielung hoher Arbeitsdrucke der Antriebsmagnet in seinem Durchmesser erheblich größer ausgebildet werden können,
wie der Kolben, was den Einbau entsprechend starker Magnete, die dadurch mit geringem Schlupf mit dem Außenkörper der Magnetkupplung
zusammenwirken, erst ermöglicht. Versuche, die erforderlichen Leistungen unmittelbar auf die Arbeitskolben
zu übertragen, haben zu keinen brauchbaren Ergebnissen geführt.
Die erfindungsgemäße Pumpe läßt sich bei sehr hohen Drucken
(Systemdrücke über 500 bar) und gleichzeitig hohen Temperaturen, d.h. Temperaturen oberhalb von 300° C einsetzen. Dabei entwickelt
sie einen sehr hohen Wirkungsgrad von über 95%. Aufgrund des einfachen
Konstruktionsprinzips ist auch das Leistungsgewicht der Pumpe erheblich niedriger als aller bekannten anderen stopfbuchs-
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- tr - 40
losen Pumpen und die neue Pumpe arbeitet vornehmlich mit großen
Hüben. Hierdurch ergeben sich ein kleines Schadraumverhältnis und, besonders bei zwei Kolben-Zylinder-Aggregaten, geringe
Pulsationen und kleine Massenkräfte. Letztere .ergeben sich daraus, weil bekanntlich bei Kolbenpumpen die Trägheitskräfte
quadratisch von der Frequenz abhängen jedoch nur linear vom Hub. Die herkömmlichen stopfbüchslosen Dosierpumpen mußten
jedoch mit relativ höheren Drehzahlen betrieben werfen, weil deren Membran keine großen Auslenkungen zuläßt. Langhubige
Kolbenpumpen arbeiten "ventilunabhängiger" und weisen daher einen besseren volumetrischen Wirkungsgrad auf. Dieser verbessert
sich darüberhinaus mit abnehmender Frequenz.
Bei pneumatischem oder hydraulischem Antrieb empfiehlt sich eine Regelung des Volumenstroms durch Vorgabe der Hubfrequenz.
Diese kann beispielsweise elektronisch vorgegeben werden und trägt zu einer besonders hohen Dosiergenauigkeit bei.
Aufgrund des einfachen Aufbaus und des hohen Wirkungsgrades und damit günstigen Leistungsgewichtes, (ca. 20% der bisherigen Pumpen
etwa gleicher Leistungsfähigkeit) ist die erfindungsgemäße
Pumpe auch preiswerter als die bekannten stopfbüchslosen Dosierpumpen.
Die Verwendung von Spaltrohren in Verbindung mit Permanent-Magnetantrieben
zur Vermeidung von Stopfbüchsen ist an sich seit sehr langer Zeit bekannt bei Kreiselpumpen mit einem Drehantrieb. Derartige
Pumpen kommen jedoch als Dosierpumpen nicht in Betracht.Solche
nur sogenanntenSpaltrohrkreiselpumpen mit Permanentmagnetantrieb
y Vorbild
sind daher nicht/für die Entwicklung von Kolbenpumpen geworden.
sind daher nicht/für die Entwicklung von Kolbenpumpen geworden.
1300U/0325 " 7 "
-T-AA
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, die einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Pumpe mit zwei Kolben-Zylinder-Aggregaten koaxial mit einer Permanentmagnetkupplung darstellt. Statt der zwei Kolben-Zylinder-Aggregate
können auch vier vorgesehen sein, die von zwei Magnetkupplungen angetrieben werden, deren beide Innenkörper
durch ein gemeinsames Spaltrohr von den Außenkörpern getrennt sind.
Die beiden Zylinder-Kolben-Aggregate sind als konventionelle Kolbenverdrängerpumpen 1 ausgebildet, deren Zylinder 5 ein als
Kugelventil ausgebildetes Einlaß-Einwegventil (Saugventil) 2 und ein Auslaß-Einwegventil (Druckventil) 3 aufweist. Diese
Ventile sind seitlich an den förderseitigen Zylinderkopf angeschraubt. Außerhalb der Zylinder 5 ist jeweils ein Verdrängerkolben
6 verschieblich angeordnet. Die beiden Kolben 6 sind mit einer Kolbenstange 7 axial starr miteinander verbunden. In cfer Außenseite
der Kolben 6 sind Kolbenringe 8 zur Abdichtung gegenüber der Innenwand des Zylinders 6 sowie Führungsringe 9 vorgesehen.
Jeder Zylinder 5 ist an seinem der Pumpenkammer abgewandten Ende mit einem breiten radial abstehenden Flansch 10 versehen. Die
Flansche der beiden Pumpen weisen einen größeren Abstand voneinander auf und nehmen zwischen sich ein Spaltrohr 11 auf, dessen
Durchmesser erheblich größer als der der Kolben selbst ist. Zur hermetischen Abdichtung des Spaltrohrs 11 gegenüber dem Flansch
sind Dichtungen 14 vorgesehen. Auf der Außenseite trägt das Spaltrohr 11 jeweils einen Flansch, der mittels Schrauben und Muttern
mit dem Zylinderflansch 10 verspannt ist.
Die Magnetkupplung 20 weist einen Außenkörper 21 und einen Innenkörper
22 auf. Der Innenkörper 22 sitzt fest auf der Kolbenstange und ist axial unverschieblich . Er weist eine achsparallele Ent-
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lastungsbohrung 23 auf. Eine weitere Entlastungsbohrung 12, die
alternativ zu dieser vorgesehen sein kann, ist in der Kolbenstange 11 ausgebildet und mittels Querbohrungen 13, die jeweils
nahe der rückwärtigen Stirnfläche des Kolbens 6 vorgesehen sind, mit der Oberfläche der Kolbenstange verbunden. Der
Innenkörper 22 sitzt mittig auf der Kolbenstange, um in beide Richtungen gleichweit verschoben werden zu können. Der Durchmesser
und die Länge der Magnetkupplung bzw. deren Innen- und Außenkörper hängen von der an das Fördermedium zu übertragenden
Leistung ab. Das Verhältnis von Förderhöhe zu Förderstrom wird dann für eine vorgegebene Leistung entsprechend den Grundgesetzen
der Hydrostatik durch das Verhältnis der Querschnittsflächen des Spaltrohrs 11 und des Kolbens 6 festgelegt. Das Spaltrohr,
des den Innenkörper 22 vom Außenkörper .21 der Magnetkupplung trennt, muß aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehen und
entsprechend der thermischen und mechanischen Belastung ausgelegt sein.
Der Innen- und der Außenkörper der Magnetkupplung 20 sind mit Permanentmagnetsystemen
27, 28 versehen, die sich wahlweise aus radial- oder axialmagnetisierten Ringmagneten 24 zusammensetzen und
daher kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Das Permanentmagnetsystem
28 des Innenkörpers 22 ist in einer allseits hermetisch abgeschlossenen Schutzhülse 25 untergebracht oder mit einer Schutzschicht
versehen, weshalb es mit dem Fördermedium nicht in Berührung kommen kann. Es ist daher dessen aggressivem Einfluß des Pumpenmediums
entzogen. Der Innenkörper 22 der Magnetkupplung ist mit der Entlastungsbohrung 23 versehen, um einen Massenausgleich der
Flüssigkeit innerhalb des Spaltrohres während des Bewegungsablaufs
zu erzielen, wenn die Ring- oder Spaltströmung zwischen InnenkÖrper
und Spaltrohr hierzu nicht ausreichen sollte. Innerhalb der Räume zu beiden Seiten des Innenkörpers 22 sammelt sich ja mit
der Zeit Leckflüssigkeit an, die an den Kolbenringen 8 des Kolbens
6 während des Druckhubs ausgetreten ist.
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Zur Aufnahme von Querkräften und Biegemomenten sind der Innenkörper
und der Außenkörper 21 ebenso wie jeder Kolben mit Führungsringen 26 versehen. Die Kolbenstange 7 ist mittels Gelenken zu
beiden Seiten des Innenkörpers 22 geteilt.
Das Spaltrohr 11 und dementsprechend die Innen- und Außenkörper
der Magnetkupplung sind jeweils kreiszylindrisch ausgebildet. Der Außenkörper 21 und der Innenkörper 22 tragen jeweils auf der Innenbzw.
Außenseite das Permanentmagnetsystem 27 bzw. 28. In den Permanentmagnetsystemen
kommen je nach Einsatzfall hauptsächlich die beiden folgenden Magnetanordnungen zur Anwendung.
Bei axialmagnetisierten Ringmagneten werden diese so angeordnet, daß je zwei Permanentmagnete 24 durch eine oder mehrere Trennscheiben
30 voneinander getrennt sind, wobei die den Trennscheiben benachbarten Seiten der Permanentmagnete die gleiche Polarität
aufweisen, jedoch in einem Mantelkörper 31 entgegengesetzt zur Polarität der Permanentmagnete des freibeweglichen Innenkörpers.
Der Magnetfluß zwischen Innen- und Außenkörper erfolgt hier über die Trennscheiben, die aus weichmagnetischem Werkstoff bestehen.
Sie schließen somit den Magnetkreis.
Bei radialmagnetisierten Ringmagneten sind jeweils zwei gegenüber angeordnete Permanentmagnete gegenpolig, jedoch über zylindrische
Rückschlüsse aus weichmagnetischem Werkstoff an ein anderes Ringmagnetpaar mit gegensinniger Polarität angeschlossen. Der
Magnetkreis wird also von vier Ringmagneten und zwei Rückschlußkörpern gebildet.
Ringmagnete großer Durchmesser und kleiner Wandstärken sind fertigungstechnisch
kostspielig. In diesem Fall empfiehlt sich der Aufbau von Ringmagneten mit Ringsegmenten oder Stabsegmenten zu
Vialecken.
Die hier geschilderten Möglichkeiten des Aufbaus der Permanentmagnetsysteme
der Innen- und Außenkörper der Magnetkupplung sind
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an sich bekannt.
In der Fig. ist die Magnetkupplung lediglich in der oberen Hälfte der Abbildung im Schnitt dargestellt, während auf eine Schnittdarstellung
des Innenkörpers und des Außenkörpers in der unteren Bildhälfte verzichtet ist. An der Außenseite des Außenkörpers
sind wenigstens zwei Zapfen 33 für die Anlenkung des Linearantriebes, mit welchem der Außenkörper hin- und herbewegt wird, vorgesehen.
Der Linearantrieb kann konventionell ausgebildet sein. Er kann als mechanischer, aber auch als hydraulischer Antrieb ausgelegt
sein, wobei ein hubveränderlicher Antrieb für Dosieraufgaben
erforderlich ist.
Die Energieübertragung an das Fördermedium wird von dem mit dem Innenkörper formschlüssig verbundenen Kolben 6 vorgenommen. Dieser
ist Teil eines Kolbenpumpenkopfes einer üblichen Kolbenverdrängerpumpe, die in das Pumpensystem integriert ist. Spaltrohr und
Zylinderkopf sind je nach mechanischer und thermischer Belastung durch direkten Kontakt oder über die ringförmige Dichtung 14 aus
Weich- oder Hartstoffen fest und hermetisch miteinander verbunden.
Eine Ausbildung ohne Entlastungskanäle 23 und gegebenenfalls mit einem durch einen Deckel abgeschlossenen Spaltrohr bei nur
einem einzigen Kolben-Zylinder-Aggregat ermöglicht Anwendungen in der Kältetechnik, da das Fördermedium im Spaltrohrinneren
in gasförmigem Aggregatzustand ist und somit diese Kolbenpumpe dem Fördermedium nur kleine Energiemengen in Form von Wärme zuführt
und gleichzeitig den für die Verdrängerpumpen bekannten guten Gesamtwirkungsgrad hat.
Bei einer hier nicht dargestellten anderen Ausbildungsform sind
das Spaltrohr und der Druckstutzen jenseits des Druckventils 3 durch eine Leitung miteinander verbunden. Diese Pumpe empfiehlt
sich für Einsatzfälle , in denen die räumlichen Verhältnisse den Einbau einer Magnetkolbenpumpe in doppelt wirkender Ausführung
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wie ihn die Fig. zeigt, nicht ermöglichen. Die Ausbildungsform nach der Figur mit zwei Kolben-Zylinder-Aggregaten weist
den besten Wirkungsgrad auf, da gegenüber den einfach wirkenden Druckpumpen der Volumenstrom mit guter Nährung doppelt so groß ist.
den besten Wirkungsgrad auf, da gegenüber den einfach wirkenden Druckpumpen der Volumenstrom mit guter Nährung doppelt so groß ist.
Mit der erfindungsgemäßen Pumpe lassen sich Antriebsleistungen
von 10 kW und hohe Schübe verwirklichen. Der Antriebswirkungsgrad
ist sehr hoch, zumal der Antrieb, sofern er von einer Drehbewegung ausgeht, mit niedriger Winkelgeschwindigkeit arbeiten
kann. Damit ist auch bei kleiner Umlaufdrehzahl und hohem Hub
eine genaue Dosierung möglich.
eine genaue Dosierung möglich.
Das Einsatzgebiet der Pumpe liegt bei Verwendung von Al Ni Co-Magneten
bei Temperaturen bis etwa 450° C und bei Co Se-Magneten bei Temperaturen bis ca. 250° C. Die erzielbaren Druckunterschiede
zwischen Saug- und Druckstutzen betragen ca. 200 bar, jedoch
kann der Systemdruck mit 550 bis 750 bar und darüber erheblich höher sein.
kann der Systemdruck mit 550 bis 750 bar und darüber erheblich höher sein.
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Leerseite
Claims (8)
- : ΰJU-/NC. FRANZ VUESTHOFPWUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOET2 „„l.-.nc.ce.hard ,uu („„-„7,)DIrL1-CHEM-DK-E-FREIHKKK VON PECIIMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROFEAN FATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRES AGREES FRES l'oFFICE BUROPEEN DES BREVCTI DIPL.-INC; DIPL.-WIRTSCII.-ING. RUPERT COBTZ1A-52 591 D-8000 MÜNCHEN 90Klaus Union O Q Q 7 1 C 7 schweigerstrassi· 2telefon: (089)6620 ;i telegramm: frotectpatent telex: 514070PatentansprücheKolbenverdrängerpumpe (Plungerpumpe), insbesondere Dosierpumpe, zum Fördern von Fluiden bei hohen Drucken und gegebenenfalls hohen Temperaturen mit zwei Kolben-Zylinder-Aggregaten, bei der jeder von einem Linearantrieb über eine Kupplung und eine Kolbenstange hin- und herbewegliche Verdrängerkolben in einem ein Einlaß-Einwegventil (Saugventil) und ein Auslaß-Einwegventil (Druckventil) aufweisenden Zylinder hin- und herverschieblich ist,dadurch gekennzeichnet , daß beide Kolben (6) koaxial angeordnet und eine gemeinsame qt!- qebenenfalls durch Gelenke (15) geteilte Kolbenstange (7) aufweisen, daß auf der Kolbenstange (7) der zylindrische korrisionsfeste Innenkörper(22) einer Axial-Permanentmagnetkupplung (20) sitzt, der in einem Spaltrohr (11) aus nicht-magnetischem Werkstoff verschieblich ist, und daß auf dem Spaltrohr der ringförmige Außenkörper (21) der Permanentraagnetkupplung (20) geführt ist und an einen axiale Hin- und Herbewegungen ausführenden Linearantrieb angelenkt ist, wobei Innen- und Außenkörper durch ihre Permanentmagnete (24) kraftschlüssig miteinander verbunden sind, daß das Spaltrohr (11) mit der Antriebsseite jedes Zylinders (5) flüssigkeitsdicht verbunden ist,und daß eine die beiden Seiten des Innenkörpers miteinander verbindende Leckflüssigkeits-Entlastungsleitung (23) vorgesehen ist.1300U/0325ORIGINAL INSPECTED1A-52
- 2. Kolbenverdrängerpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Entlastungsleitung als von einer Stirnseite des Innenkörpers (22) der Permanent in agnetkupplung (20) zu dessen anderer Stirnseite reichende Bohrung (23) ausgebildet ist.
- 3. Kolbenverdrängerpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Entlastungsleitung als Längsbohrung (12) der Kolbenstange (7) ausgebildet ist, die vor den Rückseiten der Kolben durch Querbohrungen (13) mit der Außenfläche der Kolbenstange (11) verbunden sind.
- 4. Kolbenverdrängerpurope nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Raum zwischen Kolben (6) und Innerkörper (22) mittels einer Sntlastungsleitung an die Druckleitung, durch die das geförderte Fluid abgegeben wird, angeschlossen ist.
- 5. Kolbenverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Innenkörper (22) mittels einer Schutzschicht oder einer Schutzhülse (25) gegenüber dem Spaltrohrinneren hermetisch abgekapselt ist.
- 6. Kolbenverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Spaltrohr (11) und jeder Zylinder (Zylinderflanch 10) durch direkten Kontakt oder über Dichtungsringe(I4) aus Weichoder Hartstoffen fest miteinander verbunden sind.
- 7. Kolbenverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet ,daß ein Kolbenzylinderaggregat (1) durch einen Verschlußdeckel für das Spaltrohr (11) ersetzt ist.1300U/03251Λ-52 591
- 8. Kolbenverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnetdurch einen hubveränderlichen Linearantrieb.1300U/0325
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