-
-
Vorrichtung zum zugfesten, elektrisch isolie-
-
renden Verbinden von zwei Abschnitten des Fahrdrahtes einer Oberleitung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zugfesten, elektrisch isolierenden Verbinden
von zwei Abschnitten des Fahrdrahtes einer Oberleitung.
-
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art, die als Streckentrenner oder
als Phasentrenner zwischen zwei im Abstand voneinander endenden Abschnitten eines
Fahrdrahtes eingesetzt werden, sind mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Sie haben
einen komplizierten, aufwendigen Aufbau, sind schwer und können nicht am Fahrdraht
montiert werden, ehe dieser zur Unterteilung in zwei Abschnitte geschnitten wird.
Der komplizierte und aufwendige Aufbau ist nicht nur wegen der Kosten nachteilig.
Er hat auch ein hohes Gewicht zur Folge.
-
Ein hohes Gewicht führt aber dazu, daß der Stromabnehmer des über
den Fahrdraht gespeisten Fahrzeuges beim ueberfahren des Trenners einen Stoß erfährt,
der auf ihn eine nach uren, im Sinne des Abhebens wirkende Kraft ausübt. Diese Kraft
ist umso größer, je größer die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist.
-
Da ein Abheben des Stromabnehmers durch den Stoß vermieden werden
muß und die maximale Geschwindigkeit, mit der die bekannten Streckentrenner und
Phasentrenner vom Stromabnehmer überfahren werden können, ohne daß dieser abhebt,
nur wenig über den derzeit üblichen Fahrgeschwindigkeiten liegt,
sind
die bekannten Streckentrenner und Phasentrenner für die geplanten erhöhten Fahrgeschwindigkeiten
nicht verwendbar.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum zugfesten,
elektrisch isolierenden Verbinden von zwei Abschnitten des Fahrdrahtes einer Oberleitung
zu schaffen, die am Fahrdraht montiert werden kann, ehe dieser zur Aufteilung in
die beiden Abschnitte durchgeschnitten wird, ein möglichst geringes Gewicht hat
und dennoch kostengünstig ist.
-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch
zwei parallel zueinander und im Abstand nebeneinander angeordnete, stabförmige,
glasfaserverstärkte Kunststoffisolatoren, die an beiden Enden fest mit je einem
im Durchmesser kleineren, metallischen Stab verbunden sind und deren Unterseite
zumindest auf einem Teil ihrer Länge die Gleitfläche für den Stromabnehmer bildet,
zwei Traversenpaare, mit deren in Längsrichtung der Isolatoren im Abstand voneinander
angeordneten Traversen die metallischen Stäbe des einen bzw. des anderen Isolatorendes
verbunden sind und zwischen denen je eine sich in Längsrichtung der Isolatoren erstreckende
erste Fahrdrahtklemme festgelegt ist, metallische, den Stromabnehmer vom Fahrdraht
auf die Gleitfläche der Isolatoren oder umgekehrt überführende Kufen, deren Mittelabschnitt
seitlich an den Traversen befestigt ist und deren einer, sich vom Ende der Isolatoren
wegerstreckender Endabschnitt sich dem entsprechenden Endabschnitt der gegenüberliegenden
Kufe nähert und an seinem freien Ende mit einer zweiten Fahrdrahtklemme verbunden
ist, während der andere, außen neben den Isolatoren liegende Endabschnitt zumindest
auf einem Teil seiner Länge gegen sein freies Ende hin sich vom Isolator entfernt
und dort ein Lichtbogenhorn trägt.
-
Die Montage einer solchen als Streckentrenner oder als Phasentrenner
ausbildbaren Vorrichtung ist einfach und auch
an einem noch nicht
durchgetrennten Fahrdraht möglich, weil nur die beiden ersten und zweiten Fahrdrahtklemmen
an den Fahrdraht angeklemmt zu werden brauchen, ehe der Fahrdraht durchgetrennt
werden kann. Das Gewicht ist dank der beiden Kunststoffisolatoren gering, die in
einem relativ geringen Abstand von beispielsweise etwa 1o cm liegen können, wodurch
auch das Gewicht der Traversen sehr gering gehalten Da werden kann./außer den Isolatoren,
den mit ihnen fest verbundenen metallischen Stäben, den Traversen, den Fahrdrahtklemmen,
sowie den Kufen keine Teile vorhanden sind, welche die Masse der Vorrichtung nennenswert
beeinflussen.und da alle diese Teile gewichtsarm sind, ist das Gewicht der Vorrichtung
sehr gering. Ferner ist die Konstruktion kostengünstig, da ihre Einzelteile einfach
zu fertigen und leicht zu montieren sind. Hinzu kommt der Vorteil, daß die beiden
Traversen jedes Traversenpaares zusammen mit den an Ihnen befestigten Kufen und
der zugeordneten zweiten Fahrdrahtklemme zuverlässig verhindern, daß das von der
ersten Fahrdrahtklemme erfaate Fahrdrahtende unter dem Einz'ruß der wirksamen Zugkräfte
nach unten abgebogen wird. Da der Durchmesser der Kunststoffisolatoren wesentlich
größer ist als derjenige des Fahrdrahtes und die Unterseite der Kunststoffisolatoren
etwa in der durch die Unterseite des Fahrdrahtes definierten Ebene liegen müssen,
üben nämlich die Zugkräfte auf die Fahrdrahtklemme ein Moment aus, das zu einem
Abbiegen des Fahrdrahtendes nach unten führen würde, falls nicht die zweite Traverse
jedes Traversenpaares zusammen mit den Kufen und der zweiten Fahrdrahtklemme dieses
Moment kompensieren würden.
-
Um die Verbindung der ersten Fahrdrahtklemmen mit den Traversen möglichst
einfach zu gestalten, sind diese Sahrdrahtklemmen bei einer bevorzugten Ausführungsform
an einen Bolzen angeklemmt, der parallel zur Längsachse der Isolatoren sich von
der einen zur anderen Traverse des zugeordneten Traversenpaares erstreckt und vorzugsweise
die beiden Traversen durchdringt.
-
Eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung der zug festen
Verbindung zwischen den metallischen Stäben an den Enden der Kunststoffisolatoren
und den Traversen erhält man dann, wennvdie metallischen Stäbe mit einer zentralen,
zu dem vom Isolator wegweisenden Ende hin offenen Gewindebohrung versieht. In diese
Bohrung kann dann eine Schraube eingreifen, welche eine Bohrung derjenigen Traverse
des zugeordneten Traversenpaares durchdringt, die weiter vom Isolator entfernt ist.
-
einfach, getishtsarm und kostengünstig ist die Verbindung der näher
am Tsolatorende e ispielsweise liegenden Traverse jedes Traversenpaares/dann, wenn
diese Traversen zwei symmetrisch zu ihrer Mitte liegende Ausnehmungen aufweisen,
welche je einen der metallischen Stäbe aufnehmen. Die metallischen Stäbe brauchen
also nur durch diese Ausnehmungen hindurchgeführt zu werden. Damit die Unterseite
der metallischen Stäbe frei liegt, sind diese Ausnehmungen vorzugsweise als nach
unten offene, den metallischen Stab auf mehr als der Hälfte seines Umfanges umfassende
Nuten ausgebildet.
-
Die Traversen beider Traversenpaare haben vorzugsweise die Form einer
Leiste oder Platte.
-
Um zu vermeiden, daß ein Stromabnehmer über die metallischen Stäbe
gleitet, was wegen des Verschleißes unerwünscht ist, liegt bei einer vorteilhaften
Ausführungsform die Unterseite der Kufen im Bereich der metallischen Stäbe tiefer
als deren Unterseite. Da der Durchmesser der metallischen Stäbe kleiner ist als
der Durchmesser der Kunststoffisolatoren, braucht mittels der Kufen kein nennenswerter
Niveauunterschied zwischen dem Fahrdraht und den Isolatoren überwunden werden. Um
Gewicht einzusparen sind die Kufen vorzugsweise als hochkant stehende Lochschienen
ausgebildet.
-
Die an den Enden der Kufen vorgesehenen Lichtbogenhörner sind vorzugsweise
mit den Kufen verschraubt, um leicht im Bedarfsfalle ausgetauscht werden zu können.
-
Sofern wegen äußerer ungünstiger Einflüsse, beispielsweise einer Verschmutzung
der Oberfläche der Kunststoffisolatoren, mit einer Verminderung der Isolierfähigkeit
derselben gerechnet werden muß, kann man die Isolatoren mit in Isolatorlängsrichtung
im Abstand voneinander angeordneten Ringnuten versehen. Derartige Ringnuten erhöhen
sehr wesentlich die Isolierfähigkeit der Isolatoren in Längsrichtung.
-
Vor allem dann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung als Phasentrenner
eingesetzt wird und deshalb auf halber Länge auf Erdpotential gelegt werden muß,
bestehen die beiden Isolatoren/e aus zwei gleichachsig angeordneten Isolatorstäben,
deren gegeneinander weisende Enden durch metallische Stäbe kleineren Durchmessers
fest miteinander verbunden sind.
-
Diese Stäbe sind ihrerseits mit Brücken verbunden, an denen außen
neben den Isolatoren verlaufende Kufen festgelegt sind. Diese Kufen führen den Stromabnehmer
unter den metallischen Stäben hindurch, ohne daß es zu einer Beruhrung zwischen
letzteren und dem Stromabnehmer käme.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die die gegeneinanderweisenden
Enden der Isolatorstäbe miteinander verbindenden Stäbe aus drei Abschnitten, von
denen die beiden Endabschnitte wie die metallischen Stäbe an den anderen Enden der
Isolatorstäbe ausgebildet sind. Der mittlere Abschnitt ist hingegen als ein in die
zentrale Gewindebohrung der Endabschnitte eingreifender Gewindebolzen ausgebildet.
Da dieser Gewindebolzen leicht ausgetauscht oder mit der gewünschten Länge hergestellt
werden kann, ermöglichen es solche Gewindebolzen, unterschiedliche Längen der Kunststoffisolatoren
in einfacher Weise auszugleichen.
-
Im Hinblick auf eine möglichst rationelle Fertigung ist es zweckmäßig,
die Brücken ebenso wie die Traversen auszubilden.
-
Bei einer bevorzugten, als Phasentrenner ausgebildeten Ausführungsform
sind drei in Längsrichtung der metallischen Stäbe im Abstand voneinander angeordnete
Brücken vorgesehen, von denen die mittlere die beiden Gewindebolzen erfaßt und mit
je einer in radialer Richtung in die Gewindebolzen eingreifende Schraube versehen
ist. An dieser mittleren Brücke können auch sich nach außen erstreckende Tragarme
befestigt sein, än denen Tragdrähte oder Tragseile angreifen. Trotz der relativ
geringen Breite der gesamten Vorrichtung erhält man dann mit geringem Aufwand einen
relativ großen Abstand der Befestigungsstellen der Tragdrähte oder Tragseile voneinander,
was im Hinblick auf eine stabile Lage der Vorrichtung vorteilhaft ist.
-
Bei einer Ausführungsform als Streckentrenner ist es insbesondere
dann, wenn ein unterbrechungsfreies Oberfahren möglich sein soll, zweckmäßig, jedem
neben der einen bzw. anderen Seite der Isolatoren angeordneten Lichtbogenhornpaar
eine Löschkammer zuzuordnen. Diese Löschkammer, die von einem der beiden Hörner
des Paares getragen werden kann, hat bei einer bevorzugten Ausführungsform zwischen
den beiden Seitenwänden der Kammer angeordnete Löschbleche, die je mit einem sich
vom unteren Rand nach oben erstreckenden Schlitz versehen sind.
-
rine besonders gute Löschfähigkeit erzielt man dann, wenn diese Schlitze
eine unterschiedliche, gegen das die Kammer nicht tragende Horn hin zunehmende Länge
haben.
-
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf erste Fig. 2 eine Seitenansicht Fig. 3 einen vergrößert dargestellten
Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen vergrößert dargestellten
Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Schnitt
nach der Linie V-V der Fig. 1, Fig. 6 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach
der Linie VI-VI der Fig. 1, Fig. 7 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach der
Linie VII - VII der Fig. 1, Fig. 8 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach der
Linie YIII-VIII der Fig. 1, Fig. 9 eine vergrößert dargestellte, unvollständige
Ansicht eines der Isolatoren in einer modifizierten Ausführung, Fig.10 eine Draufsicht
auf das zweite Ausführungsbeispiel, Fig.11 eine Seitenansicht des zweiten AusfUhruir;-ispiels,
Fig.12 einen Schnitt nach der Linie XII - XI] der Fig. 10.
-
Ein Phasentrenner, der an einem Fahrdraht einer Oberleitung für elektrisch
betriebene Schienenfahrzeuge montiert werden kann, ehe aus dem Fahrdraht ein Stück
herausgeschnitten wird, um zwei voneinander getrennte Fahrdrahtabschnitte 10 und
ii zu erhalten, und der die gegeneinander weisenden Enden dieser Fahrdrahtabschnitte
10 und 11 zugfest sowie elektrisch isoliewie Fig. 1 und 2 zeigen, rend miteinander
verbindet, weist,/zwei parallel zueinander und im Abstand nebeneinander liegende,
als Ganzes mit 12 und 13 bezeichnete Stabisolatoren auf, die beide gleich ausgebildet
sind und nicht nur die Fahrdrahtabschnitte voneinander elektrisch isolieren, sondern
auch die Zugkraft übertragen, welche die Fahrdrahtabschnitte auf den Phasentrenner
ausüben. Der Abstand der Längsachsen der beiden Stabisolatoren 12 und 13 voneinander
beträgt im Ausführungsbeispiel nicht ganz das Vierfache ihres Außendurchmessers,
ist also sehr gering.
-
Da bei einem Phasentrenner eine Erdung der Stabisolatoren auf halber
Länge notwendig ist, sind die beiden Stabisolatoren je aus zwei gleich ausgebildeten
Isolierstäben 14 zusammengesetzt, die einen glasfaserverstärkten Kunststoffstab
15'.und ein diesen im Abstand konzentrisch umgebendes Rohr 15 aus Polyfluoräthylen
aufweisen. Die beiden Enden jedes Kunststoffstabes 15' greifen in je eine dickwandige
Hülse 16 aus einer Kupferlegierung ein und sind mit dieser mechanisch fest verpreßt.
Der Außendurchmesser der Hülse 16 ist etwas kleiner als der Außendurchmesser des
Rohres 15, um sicherzustellen, daß ein den Phasentrenner überfahrender Strorabnehmer
nur in
Anlage an das Rohr 15, nicht aber auch in Anlage an die
Hülse 16 kommt, um einen Versehlei-der Hülse zu vermeiden.
-
Das dem Kunststoffstab 15' abgekehrte Ende der Hülse 16 ist mit einer
zentralen Gewindebohrung versehen.
-
Die an den einander zugekehrten Enden der Kunststoffsf;abe 3w vorgesehenen
Hülsen 16 sind durch ein ZwischenstUc 17/miteinander verbunden, das aus demselben
Material wie die Hülsen 16 besteht und dessen Mittelabschnitt den gleichen AuRendurchmesser
wie die Hülsen hat. Die beiden Endabschnitte tragen ein Gewinde und sind in die
miteinander zu verbindenden Hülsen 16 eingeschraubt. Die Länge des Mittelabschnitts
der Zwischenstücke 17 wird so gewählt, daß sich eine genau gleiche Gesamtlänge der
beiden Stabisolatoren 12 und 13 ergibt.
-
Diejenigen Hülsen 16, die auf den voneinander wegweisenden Enden der
Stabisolatoren 12 und 13 sitzen, liegen mit ihrer Stirnfläche an je einer den beiden
Stabisolatoren gemeinsamen ersten Traverse 181 Die aus einer Kupferlegierung bestehenden,
gleich ausgebildeten Traversen 18 haben die Form einer im Querschnitt rechteckförmigen,
hochkant stehex en Leiste. Zwei Schrauben 19 durchdringen in gleicher Höhe die beiden
Traversen 18 und greifen in die/der Traverse anliegenden Hülsen 16 ein, wodurch
die Stabisolatoren 12 und 13 zugfest mit den Traversen 18 verbunden werden. Der
Abstand der Schrauben 19 von der Unterseite der Traversen 18 ist so gewählt, daß
die Unterseite der Stabisolatoren 12 und 13 tiefer liegt als die Traversenunterseite.
Eine nutförmige, nacht unten offene Ausnehmung 20 in der Mitte der Traversen 18
nimmt den Fahrdrahtabschnitt 10 bzw. 11 teilweise auf.
-
Ein oberhalb der Ausnehmung 20 die Traverse 18 durchdringender Bolzen
21, der parallel zu den 7Ulsee 6i serlluft, durchdringt auch eine zweite Traverse
22» Sie gegen den Kunststoffstab 15' hin versetzt im Abstand von der ersten Traverse
18 angeordnet ist und wie diese die Form einer im Querschnitt
rechteckförmigen,
hochkant stehenden Leiste hat. Auch die beiden zweiten Traversen 22 bestehen aus
einer Kupferlegierung. Wie die Fig. 5 zeigt, ist jede zweite Traverse 22 mit zwei
symmetrisch angeordneten, nach unten offenen, kreisförmigen Nuten 23 versehen, die
an den Außendurchmesser der flülsen 16 angepaßt sind und diese in radialer Richtung
formschl(Issig aufnehmen, ohne deren Unterseite zu übergreifen. Da die zweiten Traversen
22 nicht die Zugkräfte zu übertragen brauchen, ist ihre Dicke geringer als diejenige
der ersten Traversen 18. Eine mittig am unteren Rand dieser zweiten Traverse 22
vorgesehene, nach unten offene Aussparung 24 nimmt den Fahrdraht teilweise auf,
Der Abstand der zweiten Traverse 22 von der ersten Traverse 18 ist durch die Länge
einer Schraubklemme 25 bestimmt, die einen oberen, den Bolzen 21 aufnehmenden, sowie
einen unteren, den Fahrdrahtkopf erfassenden Klemmkanal hat. Die Länge der Schraubklemme
25 und ihre Klemmkraft sind so gewählt, daß sie allein den Fahrdrahtabschnitt 10
oder 11 sicher fest zuhalten vermag.
-
Da die Längsachse der Stabisolatoren 12 und 13 höher liegt als die
Längsachse des unteren, den Fahrdrahtkopf erfassenden Klemmkanals der Schraubklemme
25, erzeugt die vom Fahrdraht auf den Phasentrenner ausgeübte Zugkraft ein Moment,
das das Ende des Fahrdrahtabschnittes nach unten zu biegen sucht.
-
Dieses Moment kann aber nicht dazu führen, daß der den Fahrdrahtkopf
erfassende Klemmkanal aus seiner Lage parallel zur Längsachse der Stabisolatoren
herausbewegt wird, weil das der ersten Traverse 18 abgekehrte Ende der Schraubklemme
25 auf der zweiten Traverse 22 abgestützt ist und diese sich wiederum auf den Hülsen
16 abstützt.
-
Außerdem verhindern paarweise an beiden Endabschnitten des Phasentrenners
vorgesehene Kufen 26 eine Lageänderung der Schraubklemme 25. Die als hochkant stehende,
aus Gewichtsgründen mit einer Lochreihe 26' versehenen Kufen 26, die aus einem elektrisch
gutleitenden, abriebfesten Material bestehen,
sind nämlich mit
den Traversen 18 und 22 verschraubt, an deren Außenseiten sie anliegen, und erstrecken
sich nicht nur gegen die Mitte der Stabisolatoren 12 und 13 hin, sondern auch in
der entgegengesetzten Richtung über die erste Traverse 18 hinaus bis zu einer zweiten
Fahrdrahtklemme 27, welche im Abstand von der ersten Traverse an den Fahrdrahtabschnitt
10 bzw. 11 angesetzt wird. Diese zweite Fahrdrahtklemme 27 liegt zwischen den Enden
der beiden Kufen 26, welche sich von der ersten Traverse 18 aus nähern, und ist
mit diesen Enden verschraubt. Eine Verlagerung des an der zweiten Traverse 22 anliegenden
Endes der Schraubklemme 25 nach unten hätte daher ein Anheben der zweiten Fahrdrahtklemme
27 zur Folge, was diese wegen ihrer Verbindung mit dem Fahrdrahtabschnitt nicht
zuläßt.
-
Wie die Fig. 1 zeigt, liegt der Mittelabschnitt der Kufen 26, der
sich von der ersten Traverse 18 über die zweite Traverse 22 hinaus bis zum Anfang
der Isolierstäbe 14 erstreckt, parallel zu den Stabisolatoren 12 und 13. Der sich
gegen die Mitte der Stabisolatoren hin erstreikende Endabschnitt der Kufen 26 entfernt
sich von den Isolierstäben 14 und trägt an seinem freien Ende ein Lichtbogenhorn
28, das angeschraubt ist, um leicht ausgewechselt zu werden können. Die Unterseite
der Kufen 26 liegt etwas tiefer als die Unterseite der Traversen 18 und 22 sowie
die Unterseite der Hülsen 16. Ein an der Unterseite des Fahrdrahtabschnitts 10 anliegender
Stromabnehmer kommt daher mit diesen Bauteilen nicht in Kontakt. Vielmehr gleitet
er im Bereich zwischen der Schraubklemme 25 und der zweiten Fahrdrahtkle me 27 des
Fahrdrahtes und über die Unterseite der Kufen 26 und/kommt dann in Anlage an die
Unterseite der Rohre 15. Beide Übergänge erfolgen sowohl in dieser als auch in umgekehrter
Richtung stoßfrei, weil die Unterseite der Rohre 15 auf dem gleichen Niveau wie
die Unterseite des Fahrdrahtes liegt.
-
Sofern über dem Fahrdraht ein Seil verläuft, wird dieses in einer
auf die erste Traverse 18 mittig aufgeschraubte Klemme 29 erfasst.
-
Die der Verbindung der Isolierstäbe 14 miteinander dienenden Hülsen
16 sowie das Zwischenstück 17 jedes Stabisolators werden von zwei Brücken 30 bzw.
einer mittig zwischen diesen angeordneten Brücke 31 erfasst. Alle diese drei Brücken
sind im we8entlichen wie die zweiten Traversen 22 ausgebildet, d.h., sie sind mit
je zwei nach unten offenen, jedoch die HUlsen 16 bzw. das Zwischenstück 17 in radialer
Richtung formschlüssig erfassenden Nuten versehen.7die beiden Brücken 30 werden
Erdungsleitungen mittels je eines Kabelschuhs od.dgl. angeschlossen. An den nach
außen weisenden Endflächen der Brücken wle 30 und 31 liegen zwei Kufen 32 an, die/die
Kufen 26 hochkant stehende Lochflachschienen sind und die Aufgabe haben, einen Stromabnehmer
stoßfrei vom einen zum anderen Kunststoffstab zu führen, ohne daß er dabei in Berührung
mit den Brücken, den Hülsen und den Zwischenstücken kommt. Der Mittelabschnitt der
Kufen 32, der parallel zur Längsachse der Stabisolatoren verläuft, erstreckt sich
daher vom einen zum anderen Ende der miteinander verbundenen Kunststoffstäbe 14.
Die beiden Endabschnitte entfernen sich wie der nach innen weisende Endabschnitt
der Kufen 26 von den Kunststoffstäben 14 nach außen.
-
An ihrem Ende tragen sie auswechselbar befestigte Lichtbogenhörner.
-
Diejenigen beiden Schrauben, mittels deren die Kufen 32 an die Endflächen
der mittleren Brücke 31 angeschraubt sind, dringen in das ihnen benachbarte Zwischenstück
17 ein und legen dieses dadurch fest. Da die Kufen 32 auch mit den beiden Brücken
30 verschraubt sind, sind hierdurch diese ebenfalls fixiert.
-
An die beiden den Brücken 30 zugekehrten Seiten der Brücke 31 sind
zwei Tragstäbe 33 angeschraubt, die sich von der Brücke 31 aus schräg nach außen
und oben erstrecken, wie Fig. 8 zeigt. Aus Gewichtsgründen sind die Tragstäbe 33
hochkant stehende Kochstäbe. Die freien Enden der Tragstäbe 33 dienen der Befestigung
von Tragseilen 34; mittels deren der Phasentrenner an das Tragwe3sk der Oberleitung
angehängt ist. Zwei weitere Tragseilpaare/sind an den Kufen 26 im Be-
reich
des das Lichtbogenhorn tragenden Endabschnittes befestigt.Die im Zuge der Tragseile
34 und 35 liegendenEinstellvorrichtungen 36 gestatten eine genaue Längeneinstellung
der Tragseile.
-
Bei der Montage eines solchen Phasentrenners an einem noch nicht durchgetrennten
Fahrdraht werden an diesen zunächst die beiden Schraubklemmen 25 sowie die beiden
zweiten Fahrdrahtklemmen 27 angeklemmt, welche im Stande wären, die Fahrdrahtabschnitte
sicher festzuhalten, falls aus irgendwelchen Gründen die Schraubklemmen 25 hierzu
nicht mehr in der Lage wären. Da auch die Brücken 30 und 31/die Traversen 18 und
22 in der Mitte eine nach unten offene, nutförmige Ausnehmung haben, in die der
Fahrdraht eingreifen kann, wird die Montage durch den durchgehenden Fahrdraht nicht
behindert. Nach dem Festziehen der Schraubklemmen 25 und der zweiten Fahrdrahtklemmen
27 wird der Fahrdraht ein Stück weit neben der zweiten Traverse 22 durchgeschnitten.
-
Das über die zweite Traverse 22 überstehende Ende wird dann noch etwas
nach oben gebogen, damit es ausreicilend weit oberhalb der Gleitbahn des Stromabnehmers
liegt.
-
Sofern der Phasentrenner ungünstigen äußeren Einflüssen ausJ¢-setzt
ist, beispielsweise einer starken Verschmutzung, ist es zweckmäßig, das den Kunststoffstab
14 umgebende Rohr 15 mit in Rohrlängsrichtung im Abstand voneinander liegenden Ringnuten
37 zu versehen, wie dies Fig. 9 zeigt. Es besteht dan nun keine Gefahr, daß die
Tsolierfähigkeit der Stabisolatoren im Bereich ihrer Oberfläche so stark vermindert
wird, daß Fe ihre Isolierfunktion nicht mehr erfüllen könnten.
-
Das in den Fig. 10 bis 12 dargestellte Ausführungsbe;piel ist ein
Streckentrenner, der wie das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 9 an dem noch
nicht durchgetrennten Fahrdraht einer Oberleitung für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge
montiert werden kann und nach der Montage sowie dem Durchtrennen des Fahrdrahtes
die beiden Fahrdrahtabschnitte
Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel
endet, wie insbesondere Fig. 10 zeigt, nur die eine der beiden Kufen 126, welche
sich vom einen gegen das andere Ende des Streckentrenners erstrecken, in derjenigen
Hälfte, in der die sie tragenden Traversen liegen. Die andere Kufe erstreckt sich
hingegen mit ihrem parallel und im Abstand neben den Stabisolatoren verlaufenden
Endabschnitt über die Mitte des Streckentrenners, also die halbe Länge der Stabisolatoren,hinaus.
Wie die kurze Kufe trägt auch die lange Kufe an ihrem freien Ende ein nach oben
abgebogenes Lichtbogenhorn 128, das vorzugsweise an die Kufe angeschraubt ist. An
diesem Lichtbogenhorn ist eine als Ganzes mit 140 bezeichnete Löschkammer befestigt,
welche in den Zwischenraum zwischen dem sie tragenden Lichtbogenhorn 128 und dem
auf derselben Seite angeordneten, an der kurzen Kufe des anderen Kufenpaares befestigten
Lichtbogenhorn ragt. Die beiden gleich ausgebildeten Löschkammern 140 bilden, wie
Fig. 10 zeigt, einen bei horizontaler Lage der beiden Stabisolatoren 112 und 113
sich in vertikaler Richtung erstreckenden, im Querschnitt *eehteckförmigen Kanal,
der unten und oben offen ist und sich nach oben hin erweitert. Zwischen den beiden
zueinander parallelen Seitenwänden 141 verlaufen im Abstand voneinander angeordnete
uz! lotrecht zu den Seitenwänden stehende Löschbleche 142. Wie Fig. 11 zeigt, erweitern
sich auch die von den Löschblechen 142 gebildeten Kanäle gegen ihr oberes Ende hin.
Die Löschbleche 142 sowie diejenige Kammerwand 143, welche am weitesten von dem
die Löschkammer tragenden Lichtbogenhorn 128 entfernt ist, sind m;t je einem mittig
angeordneten Schlitz 144 versehen, der am Znteren Rand des Löschbleches 142 bzw.
der Wand 143 beginnt und sic nach oben erstreckt. Wie Fig. 12 zeigt, haben die Schlitze
144 eine unterschiedliche Länge. Die Schlitzlänge nimmt von demjenigen Löschblech
142 aus, das dem die Löschkammer cragenden Lichtbogenhorn 128 am nächsten liegt,
gegen die ebenfalls mit einem Schlitz versehene Kammerwand hin zu.
-
Um eine horizontale Lage des Streckentrenners im montierten Zustand
sicherstellen zu können, sind die an den beiden Enden
gegeneinander
isoliert.
-
Der Aufbau dieses Ausführungsbeispiels gleicht weitgehend dem als
Phasentrenner ausgebildeten Ausführungsbeispiel gemciß den Fig. 1 bis 9, weshalb
sich entsprechende Teile mit um 100 größeren Bezugszahlen gekennzeichnet sind und
zur Vermeidung von Wiederholungen teilweise auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird.
-
Die beiden Stabisolatoren 112 und 113, welche die Fahrdrahtabschnitte
110 und 111 mechanisch fest sowie elektrisch isolierend miteinander verbinden, bestehen
je aus einem einzigen, glasfaserverstSrkten Kunststoffstab und einem diesen im Abstand
konzentrisch umgebenden Rohr. Die Ausbildung ist also die gleiche wie diejenige
der Isolierstäbe 14 des ersten Ausführungsbeispiels. Obereinstimmend mit dem ersten
Ausführungsbeispiel ist auch die Verbindung der beiden Stabisolatoren 112 und 113
an ihren beiden Enden mit je einer im Durchmesser etwas kleineren, dickwandigen
Hülse 116 aus einer Kupferlegierung, die ihrerseits wie beim ersten Ausführungsbeispiel
mit je zwei Traversen 118 und 122 verbunden sind, deren Ausbildung und Anordnung
mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmt. Zwischen den beiden Traversen
118 und 122 jedes Traversenpaares ist die erste Fahrdrahtklemme 125 angeordnet,
wegen deren Ausbildung und Befestigung auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
verwiesen wird. Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel besteht auch
noch insoweit, als die als Loch-Flachstäbe ausgebildeten, hochkant stehenden Kufen
126, welche den Stromabnehmer vom Fahrdraht auf die Unterseite der Stabisolatoren
112 und 113 sowie in der umgekehrten Richtung stoßfrei überführen, an den Außenseiten
der Traversen 118 und 122 anliegen und mit diesen verschraubt sind sowie zwischen
ihrem einen Ende je eine zweite Fahrdrahtklemme 127 tragen, die im Abstand vor bzw.
hinter der ersten Fahrdrahtklemme den Fahrdraht erfasst.
-
des Streckentrenners angreifenden Tragseile 135 nicht an den Kufen
126 befestigt. Vielmehr sind für die Befestigung der Tragseile Tragarme 133 vorgesehen,
die wie die Tragarme 33 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet und angeordnet
sind. Diese Tragarme 133 sind paarweise an die beiden Traversen 118 angeschraubt
und erstrecken sich von diesen quer zur längsrichtung des Streckentrenners nach
außen und nach oben, so daß sich eine Lage ergibt, wie dies Fig. 8 für das erste
Ausführungsbeispiel zeigt. An den freien Enden dieser Tragarme 133 sind die Tragseile
135 befestigt. Im Zuge der Tragseile liegen Einstellvorrichtungen 136.
-
Es können auch, insbesondere bei hohen Beanspruchungen, Stoßdämpfer
vorgesehen werden, was auch für das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 9 gilt.
-
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann das den Kunststoffstab
umgebende Rohr bei beiden Stab isolatoren mit Ringnuten versehen sein.
-
Leerseite