DE2936316C2 - Vakuumfluoreszenzanzeige. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vakuumfluoreszenzanzeige zur Darstellung von mehrstelligen Ziffern oder Zeichen, bestehend aus der Stellenzahl entsprechenden Anzahl von in einer Umhüllung aneinandergefügten Einheiten aus einer Kathode, einer Steuer-Elektrode und einer Leuchtschicht

Eine solche Anzeige ist in dem Artikel von E. Häusler »Die Fluoreszenz-Anzeigeröhre« in der Zeitschrift »radio fernsehen elektronik« Jg. 27 (1978) Nr. 12 S. 760 ... 763 beschrieben.

In der Zeitschrift »elektronikpraxis« 1978 Nr. 9 auf Seite 56 sind »Digitalanzeigen im Bausteinsystem« bekannt, bei dem einzelne jeweils eine Ziffern- oder Zeichenstelle enthaltende Bausteine aneinandergereiht werden. In der Zeitschrift »industrie-elektrik + elektronik« 1978 Nr. 16 ist auf Seite 382 eine 14-Segment-Fluoreszenzanzeige dargestellt, deren Aufbau aber nicht näher beschrieben ist

In der DE-AS 20 61 187 ist eine Vakuumfluoreszenzanordnung beschrieben, bei der auf einer gemeinsamen Grundplatte eine Anzahl von Ziffern- oder Zeichenstellen nebeneinander angeordnet sind. Auf der Grundplatte sind die Teile, wie Steuerelektrode oder Kathode der einzelnen Stellen unter Zuhilfenahme eines Rahmenteiles der Reihe nach aufgebaut. Da die Rahmenteile nicht zum Verbinden der einzelnen Stelleneinheiten verwendet werden, muß jeder Teil genau plaziert werden, was für die Fertigung aufwendig ist.

Die US-PS 34 06 288 zeigt nun eine runde einstellige

Vakuumfluoreszenzanzeige, die in Röhrentechnik aufgebaut ist und bei der in einer Art QuetschTuß die Anschlußstifte und innen an diese die einzelnen Elektroden befestigt sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vakuumfluoreszenzanzeige der eingangs genannten Art anzugeben, deren Aufbau eine vereinfachte Fertigung gestattet

Gelöst wird die Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebene Anordnung.

ίο Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Vorteil der Erfindung ist die damit erreichbare hohe Dichte von Anzeigeelementen und die Möglichkeit

diese in unterschiedlicher Weise zweidimensional durch

Aneinanderfügen immer der gleichen Baugruppen zu

fast beliebigen Anzeigeflächen zu gestalten.

Besonders günstig hat sich der Aufbau der selbsttragenden Baugruppe durch einen die Kathode und die Steuerelektrode tragenden Rahmen erwiesen, wobei der Rahmen nur drei Seiten einer im wesentlichen rechteckigen Baugruppe umschließt Hierbei wird die fehlende vierte Seite der Baugruppe bei Aneinanderfügen mehrerer Baugruppen durch den angrenzenden Rahmenteil und bei fehlender angrenzender Baugruppe durch ein einzelnes einseitiges Rahmenteil abgeschlossen.

Besonders einfach und sauber miteinander verkleben lassen sich die Rahmen, wenn auf ihren Außenseiten und an den offenen Enden der dreiseitigen Rahmen Einbuchtungen zur Aufnahme von Klebemitteln vorgesehen sind.

Vorteilhaft zu einer Anzeigeanordnung zusammenstellen lassen sich die Baugruppen, wenn die Rahmen durch U-förmige Klammern, die in dafür in dem Rahmen vorgesehene Löcher eingesteckt werden, zusammengehalten werden.

Eine andere vorteilhafte Weise die Baugruppen zu

einer Anzeigeanordnung zusammenzustellen, ist die unter Verwendung eines alle zu einer Anzeigeanordnung gehörigen Baugruppen umfassenden federnden Bügels.

Anhand eines Ausführungsbeispiels und den folgenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Rahmen
F i g. 2 die zu F i g. 1 passende Steuerelektrode
F i g. 3 den Rahmen nach F i g. 1 mit eingesetzter Steuerelektrode

F i g. 4 die zu F i g. 1 passenden Kathodenteile
F i g. 5 den Rahmen nach F i g. 1 mit eingesetzten Kathodenteilen

F i g. 6 ein einseitiges Rahmenteil
F i g. 7 ein Beispiel, wie die erfindungsgemäßen Baugruppen aneinandergesetzt werden können

F i g. 8 ein Schnittbild einer Baugruppe in Verbindung mit einem Leuchtschirmträger

F i g. 9 Anordnung und Ausbildung einer U-förmigen Klammer

Fig. 10 Anordnung und Ausbildung eines die Baugruppen umfassenden federnden Bügels.

Der in F i g. 1 gezeigte Rahmen 1 ist mit Einbuchtungen 2 zur Aufnahme der Steuerelektrode 3, mit Löchern 4. und 4' zur Aufnahme von Kathodenteilen 5, mit Einbuchtungen 6 auf der Außenseite des Rahmens und mit Einbuchtungen 7 an den offenen Enden des Rahmens versehen.

F i g. 2 zeigt eine dazu passende Steuerelektrode 3, welche mit Nasen 8, welche in die Einbuchtungen 2 des

Rahmens passen, versehen ist F i g. 3 zeigt den Rahmen 1 mit eingesetzter Steuerelektrode 3. Fig.4 zeigt die dazu passenden Kathodenteile 5, die aus einem direkt geheizten Kathodenfaden 9, zwei Hauestiften 10 und einer Haltefeder 11 bestehen. Fig.5 zeigt, wie die Kathodenteile 5 in die Löcher 4 und 4' des Rahmens 1 eingesetzt sind.

F i g. 6 zeigt noch ein einseitiges Rahmenteil 12 mit einer Einbuchtung 2 zur Aufnahme der Steuerelektrode 3 und mit Einbuchtungen 13, die beim Zusammensetzen den Einbuchtungen 7 gegenüberstehen.

Wie die Rahmen 1 und die Rahmenteile 12 zu einer Anzeigeanordnung mit mehreren Ziffern oder Zeichen aneinandergesetzt werden, wird an einem Ausführungsbeispiel in F i g. 7 gezeigt Die einander gegenüberste- henden Einbuchtungen 6, 7 und 13 dienen hier zur Aufnahme von Klebemitteln oder Glaslot (Fritte), wodurch die Rahmen zu einer einzigen stabilen Anordnung werden.

Die in F i g. 7 gezeigten Ziffern oder Zeichen 14' eines Leuchtschirms 14 können, je nach Art der Anzeigeanordnung, durch den Kathodenfaden 9 und die Steuerelektrode 3 hindurch betrachtet werden, oder die Rahmenbaugruppen werden auf der dem Betrachter abgewandten Seite des Leuchtschirms 14 angeordnet und bleiben damit für den Betrachter unsichtbar.

Fig.8 zeigt eine erfindungsgemäße Baugruppe im Schnitt in Verbindung mit einem Leuchtschirmträger 21.

Der Leuchtschirmträger 21 wird in einer dem Fachmann bekannten Weise um die gezeigte Baugruppe herum zu einer Vakuumumhüllung ergänzt Auf der Innenseite des Leuchtschirmträgers 21 ist ein Leuchtschirm 14 angebracht und eine Baugruppe mit dem Rahmen 1 und eine im Ausschnitt gezeigte weitere angrenzende Baugruppe mit dem Rahmen ta befestigt

Die Befestigung der Rahmen 1 und la untereinander und mit dem Leuchtschirmträger 21 erfolgt in einfacher Weise durch Einbringen von Klebemitteln 22 in die einander gegenüberstehenden Aussparungen 6 und 6a. Sind die Rahmen und der Leuchtschirmträger aus Glas oder Keramik gefertigt, so kann als Klebemittel 22 Glasfritte verwendet werden. Die als Klebemittel 22 gezeigte Kugel wird dann bei Erwärmung flüssig und bildet nach Abkühlung eine gute Verbindung zwischen den Teilen.

Der Stift 10 dient als elektrische Zuleitung zum Kathodenfaden 9 und ist an seinen dem Leuchtschirmträger 21 zugewandten Ende mit elektrisch leitendem Kleber 23 mit dem Leuchtschirmträger 21 verbunden. Auf diese Weise erfolgt die elektrische Zuleitung aum Kathodenfaden 9 über nicht gezeigte auf dem Leuchtschirmträger aufgebrachte Leiterbahnen.

Werden zwischen dem Leuchtschirmträger 21 und der Steuerelektrode 3 ebenfalls elektrisch leitende Kleber 24 verwendet, so kann auch die Steuerelektrode 3 über den Leuchtschirmträger 21 elektrisch angeschlossen werden.

Fig.9 zeigt in einem Ausführungsbeispiel, wie die Rahmen 1 mit Löchern 31 versehen sind und wie durch Einsetzen von U-förmigen Klammern 30 die Rahmen 1 aneinandergehalten werden.

F i g. 10 zeigt »in anderes Ausführungsbeispiel, in dem die einzelnen Rahmen 1 einschließlich einseitiger Rahmenteile 12 aller zu einer Anzeigeanordnung gehörigen Baugruppen durch einen federnden Bügel 40 zusammengefaßt werden.

Dieser federnde Bügel kann beispielsweise aus in die benötigte Form gebrachtem Federstahl-Flachband bestehen oder es kann dazu auch Federdraht verwendet werden. Besonders bei der Verwendung von Federdraht werden die Rahmen 1 und einseitigen Rahmenteile 12 vorteilhafterweise an der Außenseite mit einer der Form des Bügels 40 angepaßtenNut 41 versehen.

Die in Fig.9 und Fig. 10 gezeigten Mittel zum Aneinanderhalten von Baugruppen einer Anzeigeanordnung können für sich allein, aber auch in Verbindung mit der oben beschriebenen Klebetechnik verwendet werden und stellen besonders geeignete Hilfsmittel für eine genaue und einfache Montage der einzelnen Baugruppen zu einer Anzeigeanordnung dar.

Hierzu S Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vakuumfluoreszenzanzeige zur Darstellung von mehrstelligen Ziffern oder Zeichen, bestehend aus der der Stellenzahl entsprechenden Anzahl von in einer Umhüllung aneinandergefügten Einheiten aus einer Kathode, einer Steuerelektrode und einer Leuchtschicht, dadurch gekennzeichnet, daß je Einheit einmal die Kathodenteile (5) und die Steuerelektrode (3) eine selbsttragende Baugruppe ohne die Leuchtschicht (14) bilden und ferner die Kathode (9) und die Steuerelektrode (3) durch einen auf einer Seite offenen rechteckigen Rahmen (1; la) getragen sind und die fehlende vierte Seite des Rahmens (1; la) entweder durch das angrenzende Rahmenteil der nächstfolgenden Baugruppe, oder falls eine solche fehlt, durch ein einzelnes, einseitiges Rahmenteil (12) gebildet ist

2. Vakuumfluoreszenzanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (J; ta)an seinen offenen Enden sowie an den den offenen Enden eines angrenzenden Rahmens gegenüberstehenden Stellen Einbuchtungen (6, 7, 13; 6a) zur Aufnahme von Klebemitteln (22) enthält (Fi g. 1; 6; 8)·

3. Vakuumfluoreszenzanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) Löcher (31) zur Aufnahme von U-förmigen Klammern (30) zum Verbinden der Baugruppen untereinander aufweist (F i g. 9).

4. Vakuumfluoreszenzanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle zu einer Anzeigeanordnung gehörenden Baugruppen durch einen diese umfassenden, federnden Bügel (40) zusammengehalten werden (F i g. 10).