DE293629C

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Publication number: DE293629C
Application number: DENDAT293629D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Zuflußventil an Abortspülkasten.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der durch eine Schwimmkugel bewegte Steuerhebel das Einlaufrohr trägt, dessen Steg den Ventilstift mit seinem Kolben zum Füllen des Spülkastens in die Höhe drückt, wobei zwei Gummihülsen gegeneinandergepreßt das Einlaufrohr luftdicht abschließen, und umgekehrt nach beendetem Füllen Kolben und Einlaufrohr wieder freigegeben werden. Dabei preßt der auf den Kolben wirkende Wasserdruck den Dichtungsring fest gegen das Ventilgehäuse, so daß ein dichter Abschluß ohne Mitwirkung des Schwimmerhebels erzielt wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt; es zeigt:

Fig. ι das Zuflußventil in Ansicht bei gefülltem Spülkasten,

Fig. 2 dasselbe im Schnitt, und zwar in größerem Maßstabe.

Der Zuflußstutzen α wird in bekannter Weise mit dem Spülkasten b und dem Ventilkörper c durch Verschraubung verbunden. Senkrecht zum Zuflußstutzen ist in dem Ventilkörper c ein mittels Scheibe e aus elastischem Baustoff abgedichtetes Ventilgehäuse d eingeschraubt, in dem der Kolben g mit dem Führungsstift f und Dichtungsring h sitzt. Oberhalb des gerillten Auslaufstutzens des Gehäuses d sitzt ein Dichtungsring i, gegen den die Mündung t des Einlaufrohrs I gepreßt wird. An dem rillenförmigen Auslauf d ist eine Gummihülse y angebracht. An den Flanschen s des Ventilkörpers c ist mittels Bolzen k der Schwimmerhebel m mit dem einen Steg η tragenden Abflußrohr / drehbar aufgehängt. In dem Einlaufrohr t sitzt auf dem Steg η eine Gummihülse z. Als Schwimmer dient eine Hohlkugel 0, deren Bügel j> auf dem Hebel m in bekannter Weise durch die Schraube r verstellbar gehalten wird.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Beim Niedergang des Schwimmers 0 hebt der Steg η den Ventilstift f mit dem Kolben g, und das Wasser strömt ein. Dabei wird durch die Zusammenpressung der beiden Gummihülsen y und ζ ein luftdichter Verschluß hergestellt, so daß ein möglichst geräuschloses Einströmen des Wassers in den Spülkasten stattfindet. Sobald der Kasten gefüllt ist, gibt der Steg η den Stift f wieder frei, und der auf den Kolben g wirkende Wasserdruck preßt den Dichtungsring h so fest in den Ventilkörper d, daß ein dichter Abschluß ohne Mitwirkung des Schwimmerhebels erzielt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Zuflußventil an Abortspülkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Schwimmkugel bewegte Steuerhebel (m) das Einlaufrohr (I) trägt, dessen Steg (η) den Ventilstift (/") mit seinem Kolben (g) zum Füllen des Spülkastens in die Höhe drückt, wobei die Gummihülsen (y, z) gegeneinandergepreßt das Einlaufrohr luftdicht abschließen, und umgekehrt nach beendetem Füllen Kolben (g) und Einlaufrohr wieder freigegeben werden, wobei der auf den Kolben (g) wirkende Wasserdruck den Dichtungsring (A) fest gegen den Ventilkörper (d) preßt und so ein dichter Abschluß ohne Mitwirkung des Schwimmerhebels erzielt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.