DE2936252A1 - Fettemulsion und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Fettemulsion und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine stabile öl-in-Wasser-Fettemulsion
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Fettemulsionen werden gewöhnlich auf intravenösem Wege als Nährmittel zusammen mit einer Kohlenwasserstoff-Transfusionsflüssigkeit
und einer Aminosäure-Transfusionsflüssigkeit verabfolgt,
wenn Patienten vor oder nach der Operation keine Nahrung auf oralem oder tubulärem Wege zu sich nehmen können,
wenn während langer medizinischer Behandlung keine ausreichende Nahrung aufgenommen werden kann oder in Notfällen.
Fettemulsionen werden üblicherweise dadurch hergestellt, daß man gereinigte Pflanzenöle, wie Sojaöl, Erdnußöl, Baumwollsamenöl,
Sesamöl oder Olivenöl, in Wasser emulgiert, wobei die öle in Form von feinen öl-in-Wasser-Teilchen enthalten
sind. Es ist berichtet worden, daß saure Transfusionsflüssigkeiten
möglicherweise Phlebitis hervorrufen [Medical Postgraduates, Vol. 10, S. 39 (1972)]. Erhöht man den pH der
Fettemulsion mit einer anorganischen Phase, wie Natriumhydroxid, so nehmen die Emulsionen bei der Hitzesterilisation
oder während der Lagerung trotzdem wieder einen sauren pH an oder die Fetteilchen aggregieren und werden größer.
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Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei Einstellung
des pH-Werts von Fettemulsionen mit einer Kombination aus einem organischen Amin und einer Pufferlösung der pH nicht
absinkt und die Fetteilchen nicht größer werden, selbst wenn eine Hitzesterilisation durchgeführt wird oder eine längere
Lagerung erfolgt, wobei eine Fett-Teilchengröße von nicht mehr als 2 μΐη eingehalten werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine stabile öl-in-Wasser-Fettemulsion,
deren pH-Wert mit einem pH-Regler aus einer Kombination aus einem organischen Amin und einer Pufferlösung
eingestellt ist.
Die erfindungsgemäße Emulsion wird dadurch hergestellt, daß
man einen pH-Regler aus einer Kombination aus einem organischen Amin und einer Pufferlösung zu einer öl-in-Wasser-Fettemulsion
gibt.
Eine Komponente des pH-Reglers ist ein organisches Amin, wie Lysin, Arginin, Ornithin, Histidin, Trishydroxymethylaminomethan
oder einem Alkanolamin mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Monoäthanolamin, Diethanolamin oder Triäthanolamin. Die
andere Komponente ist eine Pufferlösung, z.B. eine Phosphatpufferlösung
(z.B. Kaliumdihydrogenphosphat/Dikaliumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat,
Kaliumdihydrogenphosphat/Trinatriumphosphat oder Natriumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat),
eine Citronensäure/Phosphatpufferlösung (z.B. Citronensäure/Dinatriumhydrogenphosphat)
oder eine Tris-HCl-Pufferlösung. Diese Pufferlösungen
haben einen pH von etwa 6,5 bis 9,0. Spezielle Beispiele für pH-Regler sind Kombinationen aus mindestens einem organischen
Amin aus der Gruppe Lysin, Arginin, Trishydroxymethylaminomethan und Triäthanolamin und mindestens einer der
vorstehend genannten Pufferlösungen, die den gewünschten pH-Wert und Fett-Teilchengröße ergeben.
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Die feinteilige öl-in-Wasser-Fettemulsion der Erfindung enthält
Fette und öle, einen Emulgator, einen pH-Regler und
Wasser, wobei die Fetteilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 2 μπι haben.
Die Fette und öle umfassen Pflanzenöle, wie Sojaöl, Sesamöl,
Erdnußöl, Olivenöl oder Baumwollsamenöl. Die Emulgatoren umfassen natürliche Tenside, wie Soja-Phospholipide und Eigelb-Phospholipide,
sowie synthetische Tenside, wie Polyoxyäthylenhydriertes Ricinusöl. Eine geeignete Fettemulsion wird z.B.
dadurch hergestellt, daß man Sojaöl als Pflanzenöl und Soja-Phospholipide oder Eigelb-Phospholipide als Emulgatoren verwendet.
Bevorzugte Fettemulsionen der Erfindung enthalten etwa 3 bis 30 G/v-%, insbesondere 5 bis 20 G/V-%, Pflanzenöl, etwa 0,3
bis 5,0 G/V-%, insbesondere 0,7 bis 1,5 G/V-% (0,5 bis 20 Gewichtsprozent, insbesondere 5 bis 15 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Pflanzenöl) Emulgator, etwa 0,001 bis O,O5
G/V-% organisches Amin, etwa 0,005 bis 4,0 mM, insbesondere 0,1 bis 2,0 mM, Pufferlösung und im übrigen (insgesamt 100)
Wasser und weisen einen pH von etwa 6,0 bis 8,0, insbesondere 7,0 bis 7,5, auf.
Die Fettemulsion der Erfindung kann gegebenenfalls etwa 2 bis 5 G/V-% eines isotonischen Mittels, wie Sorbit, Xylit oder
Glycerin, enthalten. (G/V-% = Gewichtsprozent, bezogen auf das Volumen ).
Die Fettemulsion kann dadurch hergestellt werden, daß man zunächst
ein Pflanzenöl in einer Dispersion eines Emulgators in Wasser emulgiert, die erhaltene Rohemulsion mit einem pH-Regler
aus einem organischen Amin und einer Pufferlösung versetzt und dann das Gemisch vollständig emulgiert oder die
Rohemulsion weiter emulgiert und dann mit dem pH-Regler versetzt.
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Die Rohemulsion kann dadurch hergestellt werden, daß man ein Pflanzenöl auf übliche Weise in einer wäßrigen Dispersion
eines Emulgators emulgiert, z.B. durch Vermischen der wäßrigen Dispersion des Emulgators und des Pflanzenöls in
dem vorstehend genannten Verhältnis, und das Gemisch bei Raumtemperatur unter Atmosphärendruck kräftig rührt. Die Rohemulsion
kann weiter emulgiert werden, z.B. mit Hilfe einer herkömmlichen Feinteilchen-Emulgiermethode unter Hochdruck,
die eine Fettemulsion mit einer Fett-Teilchengröße von nicht mehr als 2 um ergibt. Die Hochdruck-Emulgiermethode kann etwa
5 bis 20 mal unter einem Druck von etwa 50 bis 500 kg/cm2 durchgeführt werden.
Um den pH der Emulsion einzustellen, können das organische Amin und die Pufferlösung gleichzeitig oder getrennt zu der
Emulsion gegeben werden oder aber man vermischt das organische Amin und die Pufferlösung vorher und gibt das Gemisch
zu der Lösung. Das organische Amin und die Pufferlösung werden in einer Menge von etwa 0,001 bis 0,05 G/V-%, vorzugsweise
0,002 bis 0,02 G/V-%, bzw. etwa 0,05 bis 4,0 mM, vorzugsweise 0,1 bis 2,0 mM, zugegeben, damit der pH der Emulsion
auf etwa 6,0 bis etwa 8,0, vorzugsweise 7,0 bis 7,5, eingestellt wird.
Die erhaltene Fettemulsion ist eine feinteilige Öl-in-Wasser-Fettemulsion
mit einem pH von etwa 6,0 bis 8,0 und einer Fett-Teilchengröße von nicht mehr als etwa 2 um, die entweder
als solche oder nach dem Verdünnen mit Wasser und anschließende Hitzesterilisation intravenös verabfolgt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Einstellung des pH-Werts der Fettemulsion
mit einer Kombination aus einem organischen Amin und einer Pufferlösung nimmt der pH während der Hitzesterilisation
oder Lagerung nicht ab, wie dies bei der pH-Einstellung mit einer anorganischen Base beobachtet wird, und außerdem
kann die feine Fett-Teilchengröße über bis zu 2 Jahre oder mehr ohne Aggregation und Bildung von Grobteilchen stabil
gehalten werden.
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Die folgenden Experimente zeigen, daß bei alleiniger Verwendung eines organischen Amins die Fetteilchen zwar nicht
aggregieren, jedoch der pH abnimmt, und daß bei alleiniger Verwendung einer Pufferlösung der pH abnimmt oder die Fettteilchen
aggregieren und gröber werden.
Versuch 1
(1) Herstellung der Testemulsion:
a) 240 g Eigelb-Phospholipid werden zu 6500 ml Wasser gegeben und mit einem Homogenisator dispergiert. Die
Dispersion wird mit 2000 g Sojaöl versetzt, worauf man das Gemisch mit einem Homogenisator zu einer Rohemulsion
homogenisiert. Die Rohemulsion wird mit Wasser versetzt, bis ein Gesamtvolumen von 10 Liter erreicht
ist. Hierauf emulgiert man das Gemisch mit einem Hochdruckemulgator
(Modell 15M der Manton-Gaurine Co.) 20 mal unter einem Druck von 400 kg/cm*, wobei 10 Liter
einer Fettemulsion mit einer Fett-Teilchengröße von nicht mehr als 2 um erhalten werden.
b) 100 ml der erhaltenen Fettemulsion werden mit etwa
70 ml Wasser und dem in Tabelle I genannten pH-Regler versetzt, um einen pH von 7,3 einzustellen. Durch weitere
Zugabe von Wasser erhält man 200 ml einer Fettemulsion.
(2) Versuchsführung und Ergebnisse:
ml der hergestellten Fettemulsion werden durch 20minütiges Erhitzen auf 1210C sterilisiert, worauf man den pH
mißt und die Fett-Teilchengröße mit dem Mikroskop beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt.
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pH-Regler | - | pH der Fettemulsion | nach der Sterili sation |
mikroskopische Beobachtung | nach der Sterilisation |
Fetteilchen von 5-10 um |
Anorganische Base | vor der Sterili sation |
vor der Sterilisation |
||||
Natriumhydroxid Dinatriumhydro- genphosphat |
6,06 6,96 |
Fetteilchen von 3-4 um |
||||
Organisches Amin | 7,30 ti |
keine Fett teilchen >2 um |
keine Fetteilchen ) 2 um | |||
Trishydroxy- methylamino- methan |
6,98 | keine Fetteilchen > 2 um | ||||
Triethanolamin | 7,30 | 6,92 | ||||
Arginin | Il | 6,53 | ||||
Lysin | Il | 6,45 | ||||
Pufferlösung | Il | |||||
A B C |
7,24 7,25 7,23 |
keine Fett teilchen >2 pm |
||||
D | 7,30 Il Il |
7,31 | ||||
E | Il | 7,20 | ||||
Il | 4,19 | |||||
5,2 |
Anm.: Die Pufferlösungen A, B, C, D und E haben folgende Zusammensetzung:
A: 1/2Ο M Kaliumdihydrogenphosphat/Dikaliumhydrogenphosphat
(pH 7,4)
B: 1/2Ο M Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat
(pH 7,4)
C: 1/2Ο M Kaliumdihydrogenphosphat/Trinatriumphosphat (pH 7,4)
D: 1/20 M Citronensäure/Dinatriumhydrogenphosphat (pH 7,4) E: 1/20 M Tris-HCl-Puffer (pH 7,4).
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Die Ergebnisse zeigen, daß beim Einstellen des pH-Werts mit einer anorganischen Base, wie Natriumhydroxid und Dinatriumhydrogenphosphat,
bei der Hitzesterilisation eine Abnahme des pH und eine Aggregation und Vergröberung der Fettteilchen
erfolgen. Bei alleiniger Verwendung von organischen Aminen, wie Trishydroxymethylaminomethan, Triäthanolamin
und Arginin, aggregieren die Fetteilchen nicht,jedoch nimmt der pH ab. Bei alleiniger Verwendung der Pufferlösungen in
einer Menge, die ein Absinken des pH verhindert, aggregieren die Fetteilchen und werden gröber.
Versuch 2
(1) Herstellung der Fettemulsion:
a) 100 ml der in Versuch 1, Abschnitt 1 a) erhaltenen
Fettemulsion werden mit etwa 80 ml Wasser und einem der in Tabelle II genannten organischen Amine
versetzt, um einen pH von 7,4 einzustellen. Hierauf füllt man die Fettemulsion mit Wasser auf 200 ml auf.
b) 100 ml der in Versuch 1, Abschnitt 1 a) erhaltenen
Fettemulsion werden mit etwa 80 ml Wasser und den in Tabelle II genannten organischen Aminen und Pufferlösungen
versetzt, um einen pH von 7,4 einzustellen. Hierauf füllt man die Fettemulsion mit Wasser auf
200 ml auf.
c) 100 ml der in Versuch 1, Abschnitt 1 a) erhaltenen Fettemulsion werden mit etwa 80 ml Wasser und der in
Tabelle II genannten Pufferlösung versetzt, um einen pH von 7,4 einzustellen. Hierauf füllt man die Fettemulsion
mit Wasser auf 200 ml auf.
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(2) Versuchsdurchführung und Ergebnisse:
100 ml der hergestellten Fettemulsion werden 20 Minuten
bei 1210C sterilisiert, worauf man den pH mißt und die
Fett-Teilchengröße mit dem Mikroskop beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle II genannt.
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CaJ O O
pH-Regler | Menge (G/V %) |
Pufferlösung | Menge (mMol) |
pH der Fettemulsion | nach der Sterilisation i |
mikroskopische Beobachtung |
Organisches Amin | 0,0055 | Art* | 2 | vor der Sterilisation |
7;28 | vor und nach der Sterilisation |
Art | 0,0075 | B | 2 | 7,40 | 7,26 | |
erfindungsgemäß Trishydroxy- methylamino- methan |
0,0050 | 2 | 7;25 | |||
Triethanol amin j |
0,0063 | B | 2 | 7;27 | keine Fetteilchen ; | |
Lysin | 0,0063 | B | 2 | 7,14 | ||
Arginin | 0,0063 | A | 2 | 7,13 | ||
Arginin | 0,0063 | C | 2 | 7,26 | ||
Arginin | 0,0063 | D | 2 | 7,25 | ||
Arginin | E | |||||
Arginin |
Tabelle II - Fortsetzung
ο
οο
σ>
οο
σ>
. pH-Regler | Menge (G/V <i) |
Pufferlösung | . Menge (raMol) |
pH der Fettemulsion | nach der Sterilisation |
mikroskopische Beobachtung |
Organisches Arain | 0.00625 | Art* | - | vor der Sterilisation |
6,50 | vor und nach der Sterilisation |
Art | - | - | 2 | 7,40 | 6,37 | keine Fetteilchen > 2 μίτ. |
Vergleich Arginin |
- | A | 2 | 6,88 | ||
- · | - | B | 2 | 6;70 | ||
- | - | C | 2 | 6;75 | ||
- | - | D | 2 | 6,37 | ||
- | E | |||||
- |
Anm.: *) Die Pufferlösungen A, B, C, D und E haben dieselbe Zusammensetzung wie in
Tabelle I
Tabelle I
CO O) CD CO
Die Ergebnisse zeigen, daß beim Einstellen des pH-Werts mit den organischen Aminen keine Aggregation der Festteilchen
erfolgt, jedoch der pH abnimmt. Bei alleiniger Verwendung von Pufferlösungen in einer Menge, bei der die
Fetteilchen nicht aggregieren, nimmt der pH ebenfalls ab. Wird andererseits eine Kombination aus organischen Aminen
und Pufferlösungen zum Einstellen des pH-Werts verwendet, so nimmt der pH nicht ab und auch die Fetteilchen aggregieren
nicht und können selbst bei der Hitzesterilisation stabil gehalten werden.
Versuch 3
100 ml der in Versuch 1, Abschnitt 1 a) erhaltenen Fettemulsion
werden mit Trishydroxymethylaminomethan, Lysin oder Arginin versetzt, um einen pH von 7,4 einzustellen.
Ferner wird eine 1/20 M Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
(pH 7,4) zugegeben, so daß die Endkonzentration der Pufferlösung 2 mM beträgt. Schließlich
füllt man die Fettemulsion mit Wasser auf 200 ml auf. Die erhaltene Fettemulsion wird 20 Minuten bei 1210C sterilisiert
und dann bei 50C gehalten. Während dieser Zeit wird
der pH gemessen und Fetteilchen werden mikroskopisch beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III genannt.
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CO O O
O OO
Fett emulsion |
pH-Regler | Puffer lösung |
pH der | Fettemulsion | nach 1 Jahr |
nach 2 Jahrei |
mikroskopische Beobachtung | nach 6 Mo naten |
nach 1 Jahi |
nach 2 Jahren |
erfindungs gemäß |
Organisches Ami η |
B | unmit telbar nach der Ste rilisa tion |
nach 6 Mo naten |
7,24 | 7,24 | unmit telbar nach der Ste rilisa tion |
keine Fetteilchen ^ 2 um | ||
Vergleich | Trishydroxy- methyIamino- methan |
B | 7,28 | 7,26 | 7,23 | 7,21 | ||||
Lysin | B | 7,25 | 7,25 | 7,25 | 7,20 | keine Fetteilchen > 2 um | ||||
Arginin | - | 7,27 | 7,27 | 6,21 | 5,83 | |||||
Arginin | 6,70 | 6,38 |
Anmerkung: Die Pufferlösung B hat dieselbe Zusammensetzung wie in Tabelle I
CO
CD ro cn ro
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Fettemulsion
über lange Zeit stabil gehalten werden kann.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Fettemulsionen ist in
den folgenden Beispielen erläutert.
50 g Glycerin werden in 1,5 Liter destilliertem Wasser gelöst
und mit 24 g Eigelb-Phospholipiden versetzt. Das Gemisch wird mit einem Homogenisator dispergiert, worauf man die erhaltene
Dispersion mit 200 g Sojaöl versetzt und das Gemisch in einem Homogenisator mischt. Die erhaltene Rohemulsion wird mit Wasser
auf 1990 ml aufgefüllt. Anschließend gibt man Trishydroxymethylaminomethan
zu, um einen pH von etwa 7,4 einzustellen. Die Rohemulsion wird dann 20 mal mit einem Hochdruckemulgator
(Modell 15M von der Manton-Gaurine Co.) unter einem Druck von
400 kg/cm2 weiter emulgiert. Die erhaltene Emulsion wird mit 10 ml 0,1 M Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
(pH 7,4) versetzt, gründlich gemischt und 20 Minuten bei 1210C sterilisiert, um eine Fettemulsion zu erhalten.
Beispiel 2
100 g Sorbit werden in 1,3 Liter destilliertem Wasser gelöst und mit 24 g Soja-Phospholipid versetzt. Das Gemisch wird in
einem Homogenisator zu einer Rohemulsion vermischt, die mit Wasser auf 1995 ml aufgefüllt wird. Hierauf emulgiert man die
Rohemulsion wie in Beispiel 1. Die erhaltene Emulsion wird mit Arginin versetzt, um einen pH von etwa 7,4 einzustellen,
worauf man 5 ml 1 M Kaliumdihydrogenphosphat/Trinatriumphosphat-Pufferlösung
(pH 7,4) zugibt. Nach gründlichem Mischen und 20minütigem Sterilisieren bei 1210C erhält man eine
Fettemulsion.
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100 g Xylit werden in 1,3 Liter destilliertem Wasser gelöst
und mit 24 g Eigelb-Phospholipid versetzt. Das Gemisch wird in einem Homogenisator zu einer Rohemulsion vermischt, die
mit Wasser auf 1990 ml aufgefüllt wird. Die Rohemulsion wird dann mit Lysin versetzt, um einen pH von etwa 7,4 einzustellen. Hierauf gibt man 10 ml 0,2 M Kaliumdihydrogenphosphat/ Dikaliumhydrogenphosphat-Pufferlösung (pH 7,4) zu. Die erhaltene Emulsion wird dann 15 mal mit einem Hochdruckemulgator (Modell 15 M von der Manton-Gaurine Co.) unter einem Druck von 450 kg/cm2 weiter emulgiert. Durch 30minütige Sterilisation bei 1150C erhält man eine Fettemulsion.
mit Wasser auf 1990 ml aufgefüllt wird. Die Rohemulsion wird dann mit Lysin versetzt, um einen pH von etwa 7,4 einzustellen. Hierauf gibt man 10 ml 0,2 M Kaliumdihydrogenphosphat/ Dikaliumhydrogenphosphat-Pufferlösung (pH 7,4) zu. Die erhaltene Emulsion wird dann 15 mal mit einem Hochdruckemulgator (Modell 15 M von der Manton-Gaurine Co.) unter einem Druck von 450 kg/cm2 weiter emulgiert. Durch 30minütige Sterilisation bei 1150C erhält man eine Fettemulsion.
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Claims (23)
1. Fettemulsion, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine öl-in-Wasser-Fettemulsion umfaßt, die
mit einem pH-Regler aus einem organischen Amin und einer Pufferlösung auf einen pH-Wert von 6,0 bis 8,0 eingestellt
ist.
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin Lysin, Arginin, Ornithin, Histidin oder
ein Alkanolamin mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und die Pufferlösung
eine Phosphat-, Citronensäure-Phosphat- oder Tris-HCl-Pufferlösung ist.
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3. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus mindestens einem organischen
Amin aus der Gruppe Lysin, Arginin, Trishydroxymethylaminomethan,
Monoäthanolamin, Diäthanolamin und Triäthanolamin
und mindestens einer Pufferlösung aus der Gruppe der Kaliumdihydrogenphosphat/Dikaliumhydrogenphosphat-, Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-,
Kaliumdihydrogenphosphat/Trinatriumphosphat-, Natriumdihydrogenphosphat/ Dinatriumhydrogenphosphat-, Citronensäure/Natriumhydrogenphosphat-
und Tris-HCl-Pufferlösungen ist.
4. Emulsion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin Lysin, Arginin, Trishydroxymethylaminomethan
oder Triäthanolamin ist.
5. öl-in-Wasser-Fettemulsion, enthaltend etwa 3 bis 30
G/V-% eines Pflanzenöls, etwa 0,3 bis 5,0 G/V-% eines Emulgators, etwa 0,001 bis 0,05 G/V-% eines organischen Amins,
etwa 0,05 bis 4,0 mM einer Pufferlösung und im übrigen Wasser, mit einer Fett-Teilchengröße von nicht mehr als 2 um
und einem pH-Wert von 6,0 bis 8,0.
6. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin Lysin, Arginin, Ornithin, Histidin oder
ein Alkanolamin mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, die Pufferlösung eine Phosphat-, Citronensäure/Phosphat- oder Tris-HCl-Pufferlösung
und der Emulgator ein Phospholipid oder Polyoxyäthylen-hydriertes Ricinusöl ist.
7. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin Lysin, Arginin, Trishydroxymethylaminomethan
oder Triäthanolamin, die Pufferlösung eine Kaliumdihydrogenphosphat/Dikaliumhydrogenphosphat-,
Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-,
Kaliumdihydrogenphosphat/Trinatriumphosphat-, Natriumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-,
Citronensäure/Dinatriumhydrogenphosphat- oder Tris-HCl-Pufferlösung und der Emulgator ein
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Soja-Phospholipid oder Eigelb-Phospholipid ist.
8. Emulsion nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen pH-Wert von etwa 7,0 bis
7,5 hat.
9. Emulsion nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflanzenöl Sojaöl ist.
10. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Trishydroxymethylaminomethan
und einer Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
ist.
11. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Lysin und einer
Kaiiumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
ist.
12. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Triäthanolamin und
einer Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
ist.
13. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Arginin und einer
Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
ist.
14. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Arginin und einer Kaliumdihydrogenphosphat/Dikaliumhydrogenphosphat-Pufferlösung
ist.
15. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Arginin und einer Kaliumdihydrogenphosphat/Trinatriumphosphat-Pufferlösung
ist.
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16. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Arginin und einer Citronensäure/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
ist.
17. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Regler eine Kombination aus Arginin und einer Tris-HCl-Pufferlösung
ist.
18. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Regler eine Kombination aus Trishydroxymethylaminomethan
und einer Citronensäure/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung ist.
19. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Regler eine Kombination aus Lysin und einer Citronensäure/Dinatriumhydrogenphosphat-Pufferlösung
ist.
20. Verfahren zur Herstellung einer Fettemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH einer öl-in-Wasser-Fettemulsion
mit einem pH-Regler aus einem organischen Amin und einer Pufferlösung auf einen Wert von 6,0 bis 8,0 einstellt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Regler eine Kombination aus mindestens einem organischen Amin aus der Gruppe Lysin, Arginin, Trishydroxymethylaminomethan
und Triäthanolamin und mindestens einer Pufferlösung aus der Gruppe der Phosphat-, Citronensäure/Phosphat-
und Tris-HCl-Pufferlösungen ist.
22. Verfahren zur Herstellung einer Fettemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pflanzenöl in einer wäßrigen Dispersion
eines Emulgators emulgiert, die erhaltene Rohemulsion mit einem pH-Regler aus einem organischen Amin und einer
Pufferlösung versetzt und das Gemisch vollständig emulgiert, so daß eine Fettemulsion entsteht, die etwa 3 bis 30 G/V-%
Pflanzenöl, etwa 0,3 bis 5,0 G/V-% Emulgator, etwa 0,001 bis
03001 2/0866
0,05 G/V-% organisches Amin, etwa 0,05 bis 4,0 mM Pufferlösung
und im übrigen Wasser enthält und eine Fett-Teilchengröße von nicht mehr als 2 μπι sowie einen pH von 6,0 bis 8,0
aufweist.
23. Verfahren zur Herstellung einer Fettemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pflanzenöl in einer wäßrigen Dispersion
eines Emulgators emulgiert, die erhaltene Rohemulsion weiter emulgiert und einen pH-Regler aus einem organischen
Amin und einer Pufferlösung zugibt, so daß eine Fettemulsion entsteht, die etwa 3 bis 30 G/V-% Pflanzenöl, etwa 0,3 bis
5,0 G/V-% Emulgator, etwa 0,001 bis 0,05 G/V-% organisches Amin, etwa 0,05 bis 4,0 mM Pufferlösung und im übrigen Wasser
enthält und eine Fett-Teilchengröße von nicht mehr als 2 um sowie
einen pH von 6,0 bis 8,0 aufweist.
030012/0866
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