DE2935150C2 - Gleisanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gleisanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere eine Gleisanlage auf der Eisenbahnschiene befestigt werden können.

Eisenbahngleise müssen eine bestimmte Starrheit und ein bestimmtes Schwingungsabsorptionsvermögen aufweisen. Üblicherweise wird ein Gleis mit Hilfe von Holz- oder Betonschwellen aufgebaut und auf Schotter angeordnet. Beim Abrollen der Eisenbahnwaggons entstehen metallische Geräusche, die auf die Gleise, anliegende Straßen und das Gleisnetz bzw. Gleissystem von den Schienen über die Befestigungsmittel übertragen werden, was eine starke Geräuschentwicklung verursacht

Zur Verminderung bzw. Unterdrückung der metallischen Geräusche ist es bekannt, gummielastische Elemente zu verwenden, auf denen die Schienen direkt gelagert werden, bzw. die zwischen Schienen und Schwellenkörper angeordnet werden. Für den Fall, daß der Schwellt- ikörper aus gummielastischem Material besteht, tritt das Problem auf. daß das gummielastische Material zwar ausgezeichnete Schwingungsabsorptionseigenschaften hai, jedoch d'^:e mechanische Belastbarkeit zu gering ist, um den hohe η Anforderungen in diesem Einsatzbereich gerecht zu werden.

Aus der DE-OS 24 10433 ist es bekannt, Eisenbahnschwellen, die aus vorwiegend gummielastischem Werkstoff bestehen, durch eingelagerte, starre Verstärkungsgliedet* auszusteifen. Diese Verstärkungsglieder bestehen vorzugsweise aus Stahl, beispielsweise aus Betonstahl und werden integral in Schwellenlängsrichtur.g eingebettet Im Falle der DE-OS 24 10433 werden der elastische Schwellenkörper und das starre Verstärkungsglied vorzugsweise über separate Befestigungsmittel gegeneinander festgelegt Derartige Befestigungsmittel sind jedoch bei Gleisanlagen nicht von Vorteil, da die Gleisanlage beim Betrieb großen Drücken und Vibrationen ausgesetzt ist. so daß sich die Befestigungsmittel im Laufe der Zeit Iockern können und die Gefahr besteht, daß mit ihnen verbundene Teile im Laufe der Zeit voneinander gelöst werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleisanlage zu schaffen, deren Schwellenkörper eine entsprechende Starrheit und trotzdem ein genügend hohes Schwingungsabsorptionsvermögen aufweisen.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 einen Aufriß einer Ausführungsform der Gleisanlage.

F i g. 2 eine senkrechte Schnittansicht der Ausfühmngsform gemäß F i g. 1 und

Fig.3 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform.

Gemäß den in F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen besteht eine Schwelle 1 aus einem Hartgummioder SynthetikharzmateriaL Innerhalb dieser Schwelle 1 ist als Verstärkungsglied 3 ein U-förmiger Profilstab aus Stahl integral in Längsrichtung eingebettet Die Schienen 4 werden durch eingebettete Schrauben, in denen zuvor Schraubbolzen 5 befestigt wurden oder irgendein anderes Befestigungsmittel auf der Schwelle 1 fixiert

Durch die Gleisanlage werden die Schwingungen von Waggons durch die Verbindung von Schockabsorption des elastischen Bauteiles und der Starrheit des starren Gliedes zufriedenstellend vermindert.

Die Gleisanlage verhindert wirkungsvoll die Lärmentwicklung und absorbiert die Schwingungen aufgrund . des guten Schwingungsabsorptionsvermögens des elastischen Körpers der Schwelle 1. Es kann somit auf einen aufwendigen Gleisunterbau, z. B. ein Schotterbett, weitgehendst verzichtet werden, wobei sich bei der Verlegung von Gleissystemen im Stadtbereich, wo des öfteren auf einen entsprechenden Gleisunterbau verzichtet werden muß, durch die Verwendung der Gleisanlage Vorteile ergeben.

Die Gleisanlage eignet sich außerdem aufgrund ihrer einfachen Konstruktion für die Massenproduktion.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gleisanlage mit Schwellenkörpern aus elastischem Material mit einem jeweils zur Versteifung integral in Längsrichtung innerhalb der elastischen Schwellenkörper eingebetteten Verstärkungsglied, insbesondere aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsglied (3) aus einem im Querschnitt U-förmigen Profilstab besteht.