DE2934676C2 - Fernbetätigungseinrichtung zur Steuerung eines insbesondere für die Verstellbarkeit eines Sitzes dienenden Hydraulikzylinders - Google Patents
Fernbetätigungseinrichtung zur Steuerung eines insbesondere für die Verstellbarkeit eines Sitzes dienenden HydraulikzylindersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernbetätigungseinrichtung zur Steuerung eines insbesondere für die Verstel!-
barkeit eines Sitzes dienenden Hydraulikzylinders gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Fcrnbetätigungseinrichtungcn finden weiige=
hend Anwendung zur Einstellung der Neigung einer neigbaren Rückenlehne eines verstellbaren Sitzes in einein
Flugzeug oder in Fahrzeugen.
Aus der DR-OS 24 60 192 ist eine Kcrnbctiitigungsi'inrk'hliiii)!
dieser Art bekannt, wo der Hydraulikzylinder über einen üuwdcn/iig, der von einer voidevseitig
aus iUt ΛπιιΙιΊιικ· ik-s Sit/cs hcraiisragcudcn Holiiligungshandhabe
bedienbar ist, ausgelöst werden kann. Hierzu greift das Bowdenzugseil zwischen einem
Schwenkhebel der Bedienungshandhabe und einem an einem ortsfesten Lagerlappen des Sitzgesteiis gelagerten
einarmigen Auslösehebels an, der auf eine Betätigungsstange
zum Lösen des Hydraulikzylinders einwirkt, die in der hohlen Kolbenstange dieses Hydraulikzylinders
aufgenommen ist und über deren freiliegendes Kolbenstangenende hinausragt Die Ummantelur.:* des
Bowdenzugs endet jeweils in Rahmenteilen der Armlehne bzw. des Sitzgestells.
Die Fernbetätigungseinrichtung nach der DE-OS 24 60 192 ist nicht sehr einbaufreundlich, da der A.uslösehebel
unabhängig vom Hydraulikzylinder an Lagerlappen des Sitzgestells und die Bowdenzugummantelung
wiederum unabhängig vom Auslösehebel an Rahmenteilen der Armlehne bzw. des Sitzgestells montiert
ist Aufgrund dieser Vielzahl voneinander unabhängiger Lagerungsstellen können sich Einstellungsprobleme ergeben.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Fernbetätigungseinrichtung zur Steuerung
eines insbesondere für die Verstellbarkeit eines Sitzes dienenden Hydraulikzylinders zu schaffen, die als kompakte
Baueinheit leicht an den Hydraulikzylinder angebaut werden kann. Auf diese Weise soll sich eine verbesserte
Einstellbarkeit de; Fernbetätigungseinrichtung ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Fernbetätigungseinrichtung
gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Fernbetätigungseinrichtung nach der Erfindung bildet eine kompakte Baueinheit, da der Auslösehebel
und die Bowdenzugummantelung durch eine Halterung zusammengeschlossen sind, die ihrerseits durch eine
Federklemme direkt in eine Nut am freiliegenden Ende der Kolbenstange einrastbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beispielsweise näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. I eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bedienungseinrichtung, und
Fig.2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 2-2 in
Fig. 1.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Bedieriungseinrichtung eine Hebeleinheit
10 und eine Druckknopfeinheit 12 auf. Die Druckknopfeinheit ist mit der Hebeleinheit 10 durch ein Seil
14 verbunden, das sich durch eine Ummantelung 16 erstreckt. Das Ende der Ummantelung, das mit der Hebeleinheit
verbunden ist, wird als das proximale Ende bezeichnet, während das Ende, das mit der Druckknopfeinheit
verbunden ist, als das distale Ende bezeichnet wird. Die Hebeleinheil 10 ist mit dem Endteil 18 der
Kolbenstange 20 der hydraulischen Verriegelungseinrichtung 22 verbunden, die einen Hydrozylindcr 23 aufweist.
Die Hebeleinheit IO umfaßt eine Halterung 24 mit einer Öffnung 26. Der Endteil 18 der Kolbenstangc 20
ist durch die Öffnung 26 hindurchgeführt und die Halterung 24 ist nn der Kolbenstange durch eine federnde
hi Klemme 28 befestigt, die ebenfalls in F i g. 2 gezeigt ist
Die federnde Kkninie 28 weist zwei Arme U), .1.2 auf.
welche in die entgegengesetzten Seilen einer Nut .54
eingreifen, die sich in der Umfangsrichttmg um den KmI-
teil 18 der Kolbenstange 20 herum erstreckt, um zu verhindern, da3 sich die Halterung 24 in der einen oder
anderen axialen Richtung mit Bezug auf die Kolbenstange 20 bewegt, jedoch eine Drehung der Hebeleinheit
auf der Kolbenstange um die Kolbenstangen-Achse 36 ermöglicht
Die federnde Klemme 28 wird an der Halterung 24 durch die Vorlegscheibe 38 und den Sprengring 40 gehalten,
wodurch verhindert wird, daß sich die federnde Klemme 28 an der Halterung 24 löst, damit die federnde
Klemme nicht unbeabsichtigt verlagert wird. Wie normalerweise geliefert, umfaßt die Hebeleinheit 10 die federnde
Klemme, welche durch den Sprengring 40 in ihrer Lage gehalten wird. Wenn die Hebeleinheit 10 an
der Kolbenstange 20 angebracht werden soll, wird die
federnde Klemme 28 an ihrem nach oben gebogenen Endteil 42 erfaßt und in der durch den Pfeil 44 in F i g. 2
angegebenen Richtung gezogen. Hierdurch wird das Einführen des Endteils 18 der Kolbenstange 20 durch
die Öffnung 26 ermöglicht Ein erweiterter Ausschnitt 46 zwischen den Armen 30, 32 der federnden Klemme
28 ermöglicht es, die letztere in der angegebenen Richtung zu bewegen. Nachdem der Endteil 18 der Kolbenstange
20 durch die öffnung 26 hindurchgeführt worden ist, wird die federnde Klemme 28 in einer Richtung geschoben,
die der durch den Pfeil 44 angegebenen entgegengesetzt ist, so daß die Arme 30,32 verriegelnd in die
Nut 34 eingreifen. Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß die Bedienungseinrichtung ohne die Verwendung
von Werkzeugen eingebaut werden kann, indem einfach die federnde Klemme 28 in Verriegelungseingriff mit
der Nut 34 geschoben wird.
Die Hebeleinheit 10 besitzt ferner einen Auslösehebel 48, der an der Halterung 24 durch einen Zapfen 50 angelenkt
ist. Der Auslösehebel weist einen Teil 52 auf, der auf dem Ende der Betätigungsstange 54 aufruht, um
diese in die Kolbenstange 20 zum Lösen der hydraulischen Verriegelungsvorrichtung 22 zu schieben.
Der Auslösehebel 48 ist ferner mit einer Tülle 56 versehen,
der zur Aufnahme einer Kugel 58 dient, welche am Ende des Seils 14 festgemacht ist. Wenn das Seil 14
in der in Fig. 1 angegebenen Richtung gezogen wird, wird der Auslösehebel 48 in der gezeigten Richtung
verschwenkt, was zur Folge hat, daß der Teil 52 die Betätigungsstange 54 in die Kolbenstange 20 schiebt,
um die hydraulische Verriegelungsvorrichtung zu lösen. Der Auslösehebel 48 ist ein einarmiger Hebel (mit Lastangriff
außerhalb des Kraftangriffs) und wird zum Erzielen eines mechanischen Vorteils verwendet, derart,
daß die auf die Betätigungsstange 54 ausgeübte Kraft wesentlich größer als die Spannung im Seil 14 ist. Zwischen
dem Auslösehebel 4f und der Halterung 24 ist eine Rückstellfeder 60 angeordnet, welche die beiden
auseinanderdrückt, so daß der Auslösehebel 48 in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird, wenn der Druckknopf
freigegeben wird.
Die Druckknopfeinheit 12 ist mit der Ummantelung 16 verbunden und greift am Seil 14 an. Die Druckknopfeinheit
12 besitzt einen Druckknopf 62, einen Druckstempel 64, eine Kurbel 66 und einen Rahmen 68. Die
Kurbel 66 ist am Rahmen 68 schwenkbar gelagert und weist eine weitere Tülle 70 zur Aufnahme einer weiteren
Kugel 72 auf, die mit dem Ende des Seils 14 fest verbunden ist. Wenn der Druckknopf 62 in der angegebenen
Richtung bewegt wird, drückt der Druckstempel 64 gegen die Kurbel o6 zur Schwenkbewegung in der
gezeigten Richtung, wobei das Seil 14 in der angegebenen Richtung gezogen wirtf. Bei einer Ausführungsform
ist die Druckknopfeinheit 12 auf einem Teil 74 des Arms eines Sitzes (nicht gezeigt) angeordnet und daher von
der Hebeleinheit 10 und der hydraulischen Verriegelungsvorrichtung
22 entfernt angeordnet
Die Hebeleinheit 10 und die Druckknopfeinheit 12 werden zusammengebaut und durch das Seil 14 und die
Ummantelung 16 miteinander verbunden, bevor die Hcbeleinhcit 10 an der Kolbenstange 20 befestigt wird.
Aus der vorangehenden Beschreibung der Druckknopfeinheit 12 ergibt sich, daß, wenn der Druckknopf
62 gedrückt wird, die weitere Tülle 70 über einen Bereich von Stellungen bewegt wird. Wenn die Bedienungseinrichtung
einwandfrei arbeiten soll, muß die weitere Kugel 72 längs des Seils 14 an der besonderen
Steile angeordnet sein, die es ermöglicht daß diese Kugel 72 ihren Sitz in der Tülle 70 behält, wenn die Kurbel
66 verschwenkt wird. Die Erfindung trägt jedoch dem Umstand Rechnung, daß es nicht immer möglich ist
diese Kugel 72 am Seil 14 an genau der richtigen Stelle seiner Länge festzumachen. Erfindungsgemäß können
Ungenauigkeiten in der Anordnung dxr- Kugel 72 längs
des Seils 14 durch eine einfache Verstellung ausgeglichen
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
geschieht die Verstellung durch die Verwendung einer Gev indehülse 76, der die Ummantelung 16 mit der
Halterung 24 verbindet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Gewindehülse 76 eine sechseckige
Außenfläche 78 auf, und ist an ihrer Innenseite mit einem Gewinde versehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die Gewindehülse 76 durch eine weitere öffnung 80 in der Halterung 24, in welcher
sie durch den Sprengring 40 und den Flansch 82 der Gewindehülse gehalten wird. Die Ummantelung 16
weist einen Teil 84 auf, der ?n ihrem proximalen Ende befestigt und an seiner Außenfläche mit einem Gewinde
versehen ist. Der Sprengring 40 greift in eine Nut ein, die sich in der Umfangsrichtung um das Ende der Gewindehülse
76 herum erstreckt, so daß die letztere von Hand oder mit einem Schlüssel gedreht werden kann,
während die Ummantelung 16 und die Halterung 24 stationär bleiben. Eine solche Drehung hat zur Folge,
daß der Teil 84 innerhalb der Gewindehülse 76 vorwärts bewegt wird, wodurch die Länge der Leitung wirksam
verändert wird.
Eine Änderung der Länge der Leitung geschieht, wie erwähnt, während des Zusammenbaus der Bedienungseinrichtung und damit vor dem Einbau, der unter Verwendung
der federnden Klemme 28 geschieht. Dies schließt jedoch die Möglichkeit einer Veränderung der
Länge der Leitung nachdem die Bedienungseinrichtung mit der hydraulischen Verriegelungsvorrichtung zusammengebaut
worden ist, nicht aus, wenn eine solche Verstellung wünschenswert wird. In diesem Falle läßt sich
feststellen, daß die Gewindehülse 76 von Hand gedreht werden kann, obwohl ihre sechseckige Außenfläche die
Verwendung eines Schlüssels erleichtert.
Wenn während des Zusammenbaus der Bedienungseinrichtung die Lan,"? des Seils zwischen der Kugel 58
und der weiteren Kugel 72 wesentlich zu lang wird, kann
der Druckknopf 62 gegen den Rahmen 68 zur Anlage kommen, bevor die Kugel 72 das Ende des gewünschten
Hubes erreicht hat. In einem solchen Fall kann der Auslösehebel 48 nicht ausreichend bewegt werden, um die
Betätigungsstange 54 .ur Lösestellung zu schieben. Andererseits
kann es, wenn die Länge des Seils 14 zwischen der Kugel 58 und der weiteren Kugel 72 wesentlich zu
kurz ist, unmöglich sein, daß der Auslösehebe! 48 sich
ausreichend weit von der Halterung 24 wegbewegt, damit
die Betätigungsstange 54 aus der Kolbenstange 2(1
austreten kann, wodurch verhindert wird, daß die hydraulische Verriegelungsvorrichtung vollständig verriegelt
wird. Beide Situationen werden während des Zusammenbaus der Bedienungseinrichtung durch die Verwendung
der Verstellmöglichkeit vermieden, die durch die Gewindehülse 76 geschaffen worden ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen ι ο
30
J5
40
45
50
55
60
b5
Claims (5)
1. Fernbetätigungseinrichtung zur Steuerung eines insbesondere für die Verstellbarkeit eines Sitzes
dienenden Hydraulikzylinders, welcher zu seiner Entriegelung in seiner hohlen Kolbenstange eine
über das freiliegende Kolbenstangenende hinausragende Betätigungsstange aufweist, mit einem Auslösehebel
zur Einwirkung auf diese Betätigungsstange, welcher Auslösehebel über einen Bowdenzug mit
einer entfernt vom Hydraulikzylinder montierbaren, einen Schwenkhebel aufweisenden Bedienungshandhabc
verbunden ist, gekennzeichnet durch eine Halterung (24) mit einer Federklemme
(28) zur Befestigung auf dem freiliegenden Ende der Kolbenstange (20), an welcher Halterung (24) einerseits
der Auslösehebel (48) für die Betätigungsstange (54) um eine zur Kolbenstangenachse (36) im wesentlichen
senkrechte und seitlich verlagerte Schwenkachse(50) gelagert ist und andererseits der
im wesentlichen parallel zur Kolbenstange (20) verlaufende Bowdenzug (14, 16) mit seiner Ummantelung
(16) befestigt ist und mit seinem Seil (14) an dem Auslösehebel (48) angreift
2. Fernbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (24) eine
Öffnung (26) aufweist, mit der sie auf das Ende der Kolbenstange (20) aufgesteckt ist, und daß im Kolbenstangenende
eine Umfangsnut (34) ausgebildet ist, welche die Federklemme (28) der Halterung aufnimmt
3. Fernbetätigungseiarichtun^' nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeirhnet, daß der Auslösehebel (48) als einarmiger Hebe! ausg bildet ist und die
Schwenkachse (50) des Auslösehebels (48) auf der einen Seite der Kolbenstangenachse (36) und die Angriffstelle
des Bowdenzugseils (14) auf der gegenüberliegenden Seite der Kolbenstangenachse angeordnet
ist.
4. Fernbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
am Ende des Bowdenzugs (14) befestigte Kugel (58) schwenkbar und lösbar mit dem Auslösehebel (48) in
Eingriff steht.
5. Fernbetätigungseinrichiung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (16, 84) des Bowdenzugs über eine
von Hand einstellbare Gewindehülse (76), die mit der Halterung (24) drehbar verbunden und durch
einen Sprengring (40) gesichert ist, an der Halterung (24) angreift.
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