DE2934492A1

DE2934492A1 - Muschelschalenoeffner

Info

Publication number: DE2934492A1
Application number: DE19792934492
Authority: DE
Inventors: Andre Demulder
Original assignee: CROMBACH INVESTMENT CO SA
Current assignee: CROMBACH INVESTMENT CO SA
Priority date: 1978-09-01
Filing date: 1979-08-25
Publication date: 1980-03-06
Also published as: BE870134A; JPS5545398A; GB2031268A; DE2934492C2; US4255835A

Description

"Muschelschalenöffner"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Muschelschalenöffner, der ein zweckmässiges, leichtes und rasches Öffnen der Schalen zweischaliger Muscheltiere, wie z.B. Austern, Venusmuscheln usw., ermöglicht. Es handelt sich'um einen Muschelschalenöffner der mit einem einen Anschlag aufweisenden Sockel und einem in einer zur Stützseite dieses Anschlags senkrecht stehenden Ebene beweglichen Öffnungsmesser versehenen Art. Das betreffende Gerät ist dadurch gekennzeichnet, dass es mit Mitteln für das freie Schwenken dieses Messers um eine zu seiner Längsachse senkrecht stehende Schwenkachse ausgestattet ist.
Mehrere Muschelschalenöffner sind bereits bekannt. Samtliche bekannte Muschelschalenöffner bieten aber den Nachteil wenigstens die Aussenteile der zu öffnenden Muschelschalen verhältnismässig leicht zu schädigen bzw. zu zerstören, wobei kleinere oder grössere von der geschädigten Schale herruhrende Kalksplitter am geniessbaren Teil des Muscheltieres haften bleiben und den Genuss desselben beeinträchtigen.
Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt den vorgenannten Nachteil der bekannten Muschelschalenöffner zu beheben und bezieht sich zu diese Zweck auf ein neuartiges Gerät, das aus einem Sockel, einem Anschlag und einem in einer zur Stützseite dieses Anschlages senkrecht stehenden Ebene beweglichen Öffnungsmesser besteht.
Gemäss einem Hauptkennzeichen der Erfindung ist die Messerklinge freischiebend auf einer zu ihrer Längsachse senkrecht stehenden Achse angeordnet, derart dass sie beliebigerweise um diese Achse geschwenkt und orientiert werden kann.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist diese Achse auf einer beweglichen Vorrichtung im Hinblick auf eine leicilte und zweckmässige Einstellung des Abstandes zwischen dem Messer und dem Sockel gemäss der Grösse der zu öffnenden Muschel angerdnet.
Die beim Öffnen von Muschelschalen unregelmässiger Form mit den bekannten Muschelschalenöffnern auftretenden Schwierigkeiten werden beim erfindungsgemässen Gerät zweckmässigerweise dadurch behoben, dass das Öffnungsmesser sich jeweils von Fall zu Fall in die beste Lage zwischen den beiden Schalen der zu öffnenden Muschel einschwenken lässt und auf diese Weise ein leichtes und zweckmässiges Öffnen ohne die geringste Zertümmerungsgefahr ermöglicht.
Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemässen Systems treten deutlicher aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung eines Durchführungsbeispiels zutage. Diese ohne jegliche einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnung statt, wo die Abbildung 1 eine Seitenansicht mit Teilschnitt eines erfindungsgemässen Muschelschalenöffners wiedergibt; und die Abbildung 2 eine Ansicht gemäss des Pfeiles F2 der Abbildung 1 wiedergibt.
Der erfindungsgemässe Muschelschalenöffner 1 gemäss den beiliegenden Abbildungen besteht im wesentlichen aus einem Sockel 2, der einen Anschlag 3 mit einer Stützseite 4 aufweist. Im Sockel 2 ist eine feststehende Achse 5 angeordnet, um die ein Hebel mit einem langen Arm 6 und einem kurzen Arm 7 zu schwenken vermag. Das freie Ende des Armes 6 ist vorzugsweise mit einem Handgriff 8 versehen. Am Arm 7 ist eine Feder 9 befestigt, wodurch der Hebel fortwährend nach seiner Ausgangslage zurückgezogen wird.
Am freien Ende des Armes 7 ist ein um die Achse 11 schwenkender Haken 10 befestigt. Ein Anschlag 12 vermeidet, dass der Haken zu weit herunterfällt. Bei der Betätigung des Hebels befindet der Haken 10 sich im Eingriff mit einer in einer an der Oberwand des Sockels 2 befestigten Aufhängevorrichtung 14 schiebenden Zahnstange 13.
Das freie Ende 15 dieser Zahnstange 13 trägt eine senkrecht zur Bewegungsebene derselben stehende Achse 16, worauf ein im wesentlichen rautenförmiges Messer 17 verschiebbar angeordnet ist.
Gemäss dem Hauptkennzeichen der Erfindung ist das Hinterende des Messers 17 mit einem Loch 18 versehen, dessen Durchmesser wesentlich grösser ist als der der Achse 16. Dies ermöglicht das Frei schwenken des Messers 17 um die Achse 16 zwecks richtiger Anordnung desselben gegen das Ligament zwischen den beiden Muschelschalen vor der Betätigung des Hebelarmes 6.
Das Hinterende des Messers 17 ist mit einem Handgriff 19 oder einer ähnlichen Vorrichtung zwecks Anordnung des Messers zwischen den Schalen eines zu öffnenden Muscheltieres versehen Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Muschelschalenöffners ist besonders einfach und lässt sich folgendermassen beschreiben. Man legt die Muschel auf den Sockel 2, derart dass ihr den Schliessmuskeln gegenüberstehender Teil die Stütz seite 4 des Anschlags 3 berührt. Durch allmähliche Betätigung des Hebelarmes 6 wird die Spitze des Öffnungsmessers 17 mittels des Handgriffes gegen das Schalenligament der zu öffnenden Muschel gebracht. Auf Grund des Obengesagten gemäss dem Hauptkennzeichen der Erfindung weiss man, dass das Messer 17 sowohl um seine Längsachse wie auch um eine zu dieser senkrecht stehende Achse zu schwenken vermag.
Überdies, dank der freischiebenden Anordnung des Messers auf der Achse 16, kann der Abstand zwischen dem Messer 17 und dem Sockel 2 jeweils zweckmässigerweise in Abhängigkeit von der Grösse der zu öffnenden Muschel gewählt werden.
Sobald das Messer 17 sich in der richtigen Lage gegen das Schalenligament der Muschel befindet, kann der Hebelarm 6 betätigt und in seine äusserste Lage gedrückt werden zwecks Öffnung der Muschel ohne Gefahr irgendeiner Schädigung der Schalen.
Nach dem Öffnen einer ersten Muschel, genügt es den Hebelarm 6 freizulassen im Hinblick auf seine Rückkehr in die Ausgangslage unter dem Einfluss der Feder 9.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs auf das in den vorhergehenden Zeilen beschriebene Durchführungsbeispiel, sondern eignet sich für die verschiedenartigsten Abänderungen und Anpassungen des betreffenden Schwenkmessers, vorausgesetzt dass der durch die nachstehenden Patentansprüche abgesteckter Erfindungsrahmen nicht überschritten wird.
Leerseite

Claims

ANSPRÜCHE.

1.- Muschelschalenöffner der mit einem einen Anschlag (3) aufweisenden Sockel (2) und einem in einer zur Stützseite (4) dieses Anschlags (3) senkrecht stehenden Ebene beweglichen Öffnungsmesser (17) versehenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass er mit Mitteln für das freie Schwenken dieses Messers (17) wenigstens um eine zu seiner Längsachse senkrecht stehende Schwenkachse (16) ausgestattet ist.

2.- Muschelschalenöffner gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Mittel im wesentlichen die vorgenannte Schwenkachse (16), sowie ein Loch (18) des vorgenannten Öffnungsmessers (17), dessen Durchmesser wesentlich grösser ist als der dieser Achse (16), umfasst.

3.- Muschelschalenöffner gemäss dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte Messer (17) verschiebbar auf die vorgenannte Achse (16) angeordnet ist, derart dass der Abstand zwischen dem Messer (17) und dem Sockel (2) sich jeweils gemäss der Grösse der zu öffnenden Muschel einstellen lässt.

4.- Muschelschalenöffner gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Achse (16) auf einer beweglichen Vorrichtung angeordnet ist, deren Antrieb mittels einem gelenkig am vorgenannten Sockel (2) gekuppelten Schwenkhebel (6,7) stattfindet.