DE2934137A1 - Stroemungsmessanordnung - Google Patents
StroemungsmessanordnungInfo
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Description
B_e_s_c h r_e i_b u_n_g
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Strömungsgleichriehtern
arbeitende Anordnung zum genauen Messen von Strömungsmengen und/oder -geschwindigkeiten eines Strömungsmittels.
Der im folgenden verwendete Ausdruck "Strömungsgleichrichter"
bezeichnet eine Einrichtung zum Unterdrücken der Wirbelbildung in einem sie durchströmenden Strömungsmittel.
Um bei Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen und dergl.
den Brennstoffverbrauch zu verringern und eine möglichst günstige Zusammensetzung der Abgase zu erhalten, wurden
elektronisch gesteuerte Brennstoffzufuhreinrichtungen
entwickelt, welche mit elektrischer Messung des Ansaugluftstroms arbeiten.
Als Meßelement zum Ermitteln der Strömungsmenge wird häufig ein Karman1scher Wirbelströmungsmesser verwendet,
mittels dessen die Strömungsmenge durch direkte oder indirekte Zahlung der Wirbel, welche proportional der
Strömungsgeschwindigkeit wechselweise in zwei Reihen an der Abströmseite eines im Strömungsweg angeordneten
Hindernisses, z.B. eines zylindrischen Körpers, entstehen, bestimmbar ist.
Bei einer solchen Anordnung zum Messen von Strömungen entstehen häufig Meßfehler aufgrund von Störungen der
Strömung, welche die Wirbelbildung beeinträchtigen. Insbesondere bei größeren Strömungsmengen verringert
sich die Meßgenauigkeit einer solchen Meßanordnung. Um eine möglichst genaue Messung der Strömung zu ermöglichen,
muß die Strömung dem Strömungsmeßelement in möglichst stabilem Zustand zugeleitet werden.
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Bei der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs ist
wegen der pulsierenden Ansaugvorgänge und aufgrund der
durch die Anordnung der verschiedenen Teile der Maschine bedingten Krümmungen der Ansaugleitung eia stetiger
Ansaugluft strom kaum erzielbar, so daß bei Anwendung von Meßeinrichtungen der vorstehend beschriebenen Art
Meßfehler von beträchtlicher Größe unvermeidlich sind.
Um Störungen in der Strömung möglichst zu unterdrücken.»
wird in bekannten Anordnungen ein Strömungsgleichrichter an der Zuströmseite des Meßelements vorgesehen. Ein
solcher Strömungsgleichrichter verursacht jedoch gewöhnlich einen Druckabfall, welcher seinerseits eine Verringerung
der Leistung der Maschine zur Folge hat, so daß also die Gleichrichtung der Strömung nur auf Kosten
der Leistung der Maschine bewerkstelligbar ist. Darüber hinaus ist in bekannten Anordnungen nur ein einziger
Strömungsgleichrichter an der Zuströmseite eines Meßelements vorgesehen, so daß der durch das Gleichrichten
der Strömung erzielte Vorteil einer genaueren Messung durch den Nachteil des vom Strömungsgleichrichter
verursachten Druckverlustes und dadurch erhöhten Ansaug-Luftwiderstands weitgehend aufgehoben
wird.
Insbesondere bei der Verwendung eines Strömungsgleichrichters
in Form eines Drahtgitters oder -siebes tritt ein beträchtlicher Druckabfall auf, da zur Erzielung der
gewünschten Gleichrichterwirkung zumeist sehr engmaschige Gitter oder Siebe mit einem Durchlaßfaktor
von etwa 20 bis 30% verwendet werden.
Eine stetige Strömung wäre zwar mit einer geradlinigen Leitung von genügender Länge erzielbar, eine solche kann
jedoch wegen des begrenzten Raums zumeist nicht verwendet werden. Beispielsweise bei einem Kraftfahrzeugmotor mit
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Brennstoffeinspritzung ist die Länge der Ansaugleitung, in welcher eine Meßeinrichtung untergebracht werden
kann, wegen der verschiedenen, auf begrenztem Raum anzuordnenden Einrichtungen auf eine Größenordnung von
ca· 20 cm beschränkt.
Pur den genannten Zweck wurden auch Strömungsgleichrichter
verwendet, welche eine Anordnung von wabenförmigen oder sonstwie geformten Zellen aufweisen. Dabei ist die
Gleichrichterwirkung, andererseits jedoch auch der Druckabfall, um so größer, $e kleiner die einzelnen Zellen sind.
Da die Zunahme des Druckabfalls im wesentlichen umgekehrt proportional dem Quadrat der Größe der Zellen ist,
hat eine Verkleinerung der Zellen eine schnelle Zunahme des Druckabfalls zur Eolge. Eine Verkleinerung der Zellen
über das für die gewünschte Meßgenauigkeit notwendige Maß hinaus erbringt somit lediglich einen verstärkten
Druckabfall.
Die Gleichrichterwirkung eines Strömungsgleichrichters ist darüber hinaus durch seine Entfernung von einem zugeordneten
Meßelement beeinflußt. Unmittelbar an der Abströmseite des Gleichrichters hat sich die Strömung noch
nicht ausreichend beruhigt, während sie in größerem Abstand vom Strömungsgleichrichter erneut turbulent wird.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Strömungsmeßanordnung,
bei welcher die Nachteile und Mangel bekannter Anordnungen beseitigt sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Strömungsmeßanordnung unter Verwendung von Strömungsgleichrichtern, welche die Meßgenauigkeit beträchtlich
verbessern und dabei einen möglichst geringen Druckabfall bewirken.
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Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Stromungsmeßanordnung,
bei welcher die Verwendung von Strömungsgleichrichtern eine hohe Meßgenauigkeit dadurch
gewährleistet _istJ3&^~^e7^
der Zellen der Gleichrichter und dem Durchmesser eines
durchströmten Durchlasses bzw. einer Leitung sowie zwischen dem Abstand vom Strömungsgleichriehter zu einem
Meßelement und der Weite der Zellen innerhalb vorbestimmter Bereiche liegen.
Im folgenden sind Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Schnitt ansicht einer Meßanordnung in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Meßanordnung in einer zweiten Ausfuhrungform der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Leitung mit einer Krümmung
und im Bereich derselben angeordneten Stromungsgleichricht ern,
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen
dem Druckabfall und der Anordnung der einzelnen Stromungsgleichrichter nach Fig. 3 t
Fig. 5 eine grafische Darstellung zum Vergleich des
Druckabfalls bei einer bekannten Anordnung and bei Anordnungen gemäß der Erfindung,
Fig. 6a, 6b und 6c grafische Darstellungen des Ausgangssignals eines Karman1sehen Wirbelströmungsmessers
zum Vergleich einer bekannten Anordnung mit Anordnungen gemäß der Erfindung,
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Pig. 7a eine Schnittansicht einer mit einer erfindungsgemäßen
Meßanordnung versehenen Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine,
Pig. 7b eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 7b-7b
in Pig. 7a,
Fig. 8a bis 8d Ansichten von verschiedenen in einer erfindungsgemäßen
Meßanordnung verwendbaren Strömungsgleichrichtern,
Pig. 9a bis 9c Ansichten von in Versuchen zur Bestimmung
der Abmessungen und der Abstände von Strömungsgleichrichtern verwendeten Strömungsleitungen,
Pig. 10 eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen den Abmessungen der Zellen und dem Durchmesser
einer Leitung,
Pig. 11 eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen dem Abstand vom Strömungsgleichrichter zu
einem Wirbelströmungsmesser und den Abmessungen der Zellen,
Pig. 12a eine schematisierte Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Pig. 12b eine schematisierte Ansicht im Schnitt entlang der Linie 12b-12b in Pig. 12a,
Pig. 13a eine schematisierte Schnittansicht noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
Pig. 13b eine schematisierte Ansicht im Schnitt entlang der Linie 13b-13b in Pig. 13a.
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Pig. 1 zeigt eine Strömungsleitung 1 mit einem darin
angeordneten Karman' sehen Wirbelströmungsmesser 2, an
dessen Zuströmseite ein erster und ein zweiter Stromungsgleicnrichter
3 bzw. 4 und an dessen Abströmseite ein dritter Strömungsgleichrichter 5 angeordnet sind. Die
Strömungsgleichrichter 3» 4» 5 weisen ein Wabenmuster
auf oder können aus Laminarröhrchen zusammengesetzt sein
und dienen dazu, eine gleichmäßige Verteilung der Stromungsgeschwindigkeit zu erzielen und in der Strömung
vorhandene Turbulenzen zu verringern.
Der zweite Strömungsgleichrichter 4 sitzt in einem Leitungsstück
von rechteckiger Querschnittsform, dessen Abmessungen 30 χ 80 mm betragen. Der lichte Abstand zwischen
dem zweiten Gleichrichter 4 und dem Meßelement 2 beträgt ca. 20 bis 70 mm, vorzugsweise 30 mm. Der lichte
Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Strömungs— gleichrichter 3 bzw. 4 beträgt ebenfalls ca. 20 bis 70 mn·
Die genannten Abstände betragen vorzugsweise 0,3D bis 1,3D, wobei D der Innendurchmesser der Leitung 1 ist.
Im vorliegenden Falle einer rechteckigen Leitung wird anstelle des Durchmessers D ein nachstehend erläuterter
Bezugsdurchmesser D1 angewendet.
Sofern der Abstand zwischen den zuströmseitigen Strömungsgleichrichtera
und dem Meßelement 2 zu klein gewählt wird und etwa nur 10 mm oder weniger beträgt, ist eine
Wirkung der Gleichrichter kaum wahrnehmbar. Ist der Abstand dagegen zu groß, d.h. größer als etwa 70 mm,
so wird die zunächst gleichgerichtete Strömung auf ihrem verlängerten Weg wieder turbulent. Die Strömungsgleichrichter sind daher innerhalb der vorstehend
genannten Abstände anzuordnen.
In der in Pig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform ist der erste Strömungsgleichrichter 3 in» Hinblick auf die
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Art des Meßelements 2 und die gewünschte Meßgenauigkeit nicht notwendig und daher weggelassen. Zur Erzielung
der von der Erfindung angestrebten Wirkung sind somit wenigstens zwei Strömungsgleichrichter 4 und 5 notwendig.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Verwendung zweier Stromungsgleichrichter
3 und 4· an der Zuströmseite wird die vom ersten Gleichrichter 3 gleichgerichtete Strömung vom
zweiten Gleichrichter 4 erneut gleichgerichtet, so daß sich insgesamt ein stärkerer Gleichrichtungseffekt ergibt
als bei Verwendung nur eines einzigen zuströmseitigen Gleichrichters.
Der dritte Strömungsgleichrichter 5 ist in einer Entfernung
von ca. 20 bis 70 mm vom Meßelement 2 an dessen Abströmseite angeordnet und bewirkt eine Gleichrichtung
der Strömung an seiner Zuströmseite.
In Versuchen hat sich nämlich gezeigt, daß die gleichrichtende Wirkung eines Strömungsgleichrichters nicht
nur an dessen Abströmseite, sondern auch an seiner Zu strömseite auftritt.. Die an der Zuströmseite und der
Abströmseite des Meßelements 2 angeordneten Strömungsgleichrichter bewirken zusammen die Unterdrückung von
Gegenströmungen und rotierenden Strömungen, welche insbesondere durch in der Leitung vorhandene Krümmungen
hervorgerufen werden können, so daß die Strömung im Bereich des Meßelements 2 weitgehend beruhigt ist.
Bei einer Strömungsleitung der in Fig. 3 gezeigten Art mit einer Krümmung ia an der Abströmseite des Meßelements
2 ist der auftretende Druckverlust am geringsten, wenn der Strömungsgleichrichter 5 in cLer mit A bezeichneten
Stellung unmittelbar vor der Richtungsänderung der Strömung angeordnet wird. Bei Anordnung des Gleichrichters
an den mit B und C bezeichneten Stellen im Mittel- bzw.
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Endbereich der Krümmung 1a tritt ein zunehmend verstärkter
Druckabfall auf, wie aus den entsprechend gekennzeichneten Kurven in Fig. 4 hervorgeht.
Die Zunahme des Druckabfalls innerhalb des gekrümmten
LeitungsStücks 1a beruht auf dem durch Ablösen von Wirbeln von den Wänden der gekrümmten Leitung hervorgerufenen
Energieverlust. Der Druckabfall läßt sich daher
ungeachtet des Strömungswiderstands des Ströraungsgleichrichters
5 beträchtlich verringern, indem man das Auftreten von Wirbeln durch Anordnung des Gleichrichters
unmittelbar vor der Krümmung der Leitung unterdrückt.
Im PalIe einer eine Krümmung aufweisenden Strömungsleitung, also etwa der Ansaugleitung eines Kraftfahrzeugmotors, wird also vorzugsweise ein Strömungsgleirichter
5 sbl der Abströmseite des Meßelements 2 innerhalb
des vorstehend genannten Abstandes zu diesem und unmittelbar vor der Krümmung der Leitung angeordnet.
falls die Leitung 1 eine Krümmung 1a an der Zuströmseite des Meßelements 2 hat, wird ein Stromungsgleichrichter
vorzugsweise unmittelbar hinter der Stelle der Richtungsänderung angeordnet, so daß seine Gleichrichterwirkung
überwiegend zur Abströmseite gerichtet ist·
Wie man in Fig. 5 und 6 erkennt, entfaltet die erfindungsgemäße
Anordnung eine sehr gute Gleichrichterwirkung mit trotz der Verwendung von mehreren, z.B. drei
Strömungsgleichrichtern 3, 4 und 5 in Form von Wabengefügen
sehr geringem Druckabfall im Vergleich zu einer bekannten Anordnung mit nur einem Strömungsgleichrichter
in Form eines Wabengefüges in Kombination mit einem Drahtsieb an der Zuströmseite des Meßelements.
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In Fig. 6b und 6c ist die gleichrichtende Wirkung von
erfindungsgemäßen Anordnungen im Vergleich zu der in Fig. 6a gezeigten Wirkung einer bekannten Anordnung
anhand des Ausgangssignals eines Karman1 sehen Wirbelströmungsmessers
dargestellt. Die dargestellten Schwankungen des Ausgangssignals treten jeweils bei einer
konstanten Strömungsmenge von 701/sec auf. Je geringer
die Schwankungen des Ausgangssignals sind, um so größer
ist die Meßgenauigkeit. In Fig. 6b und 6c weist das Ausgangssignal des Meßelements nur sehr geringe Schwankungen
auf, woraus die sehr gute Gleichrichterwirkung der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem an der Abströmseite
des Meßelements vorgesehenen Strömungsgleichrichter
zu erkennen ist.
Anstelle eines Karman1sehen Wirbelströmungsmessers kann
auch ein anderes Meßelement verwendet werden, insbesondere ein solches, dessen Meßgenauigkeit durch Turbulenzen
in der Strömung beeinträchtigt wird.
Das Ansaugsystem einer in Fig. 7a dargestellten Brennkraftmaschine
11 umfaßt ein Luftfilter 12, eine Ansaugleitung 13 und eine in dieser angeordnete Drosselklappe
14. In der Ansaugleitung 13 ist ferner ein Wirbelerzeuger
15 für einen Karman1 sehen Wirbelströmungsmesser angeordnet, welchem ein zuströmseitiger und ein abströmseitiger
Strömungsgleichrichter 16 bzw. 17 zugeordnet sind. Fig. 7b zeigt ein Ausführungsbeispiel des Strömungsgleichrichters
16 mit einer gitterartigen Anordung von rechteckigen Zellen.
Die Ansaugluft strömt, wie in Fig. 7a durch Pfeile angedeutet,
durch das Luftfilter 12 und den Strömungsgleichrichter 16, umströmt dann den Wirbelerzeuger 15 und
strömt dann durch den zweiten Strömungsgleichrichter 17
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-Vl-
und über die Drosselklappe 14- zur Brennkraftmaschine
Am Wirbelerzeuger 15 entstehen Wirbel mit einer der
Strömungsgeschwindigkeit oder Strömungsmenge der angesaugten Luft umgekehrt proportionalen Frequenz. Die
Strömungsmenge der Ansaugluft läßt sich durch Kessen der Wirbelfrequenz mittels eines mit einem Hitzdraht
arbeitenden Wirbelsensors bestimmen.
Der auf die Ansaugluft ausgeübte Gleichrichtereffekt
wird in einem erheblichen Maße beeinflußt von dem Verhältnis W^/D zwischen der Weite W- der Zellen eines
Gleichrichters und dem Durchmesser D der Ansaugleitung und der Beziehung L/W^ zwischen dem Abstand L vom Stromungsgleichrichter
zum Wirbelerzeuger und der Weite W^. der Zellen.
In Pig. 8a bis 8d sind Vorderansichten und vergrößerte Teil-Schrägansichten von Strömungsgleichrichtern mit
wabenförmigen, rechteckigen, elliptischen bzw. durch einander abwechselnde konzentrisch kreisförmige und
gewellte Wandungen begrenzten Zellen dargestellt. Das Durchlaßverhältnis der verwendeten Strömungsgleichrichter,
d.h. der Anteil der Durchlaßflächen insgesamt an der Gesamtfläche des Gleichrichters, beträgt im
wesentlichen 90%. Falls das Verhältnis W^/D bei den
in Fig. 8a bis 8d gezeigten Strömungsgleichrichtern einen vorbestimmten Wert übersteigt, nimmt die Gleichrichterwirkung sehr schnell ab. Unterschreitet das
Verhältnis W„./D demgegenüber einen vorbestimmten Wert,
so tritt keine Verbesserung der Gleichrichterwirkung ein, stattdessen gedoch ein verstärkter Druckabfall.
Eine sehr gute Gleichrichterwirkung ist also innerhalb
eines bestimmten Bereichs der Beziehung W-/D erzielbar,
während sie sich außerhalb dieses Bereichs verschlechtert.
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Das Gleiche trifft auch für die Beziehung L/W. zu. Zur
Erzielung der günstigsten Gleichrichterwirkung müssen die Beziehungen W^/D und L/W^ innerhalb vorbestiiamter
Bereiche liegen.
Als Bezugsgröße W,. dient hier die jeweils kleinste Veite
der Zellen, d.h. also der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden Seiten der sechseckigen Wabenzellen,
die Lange der kürzeren Seiten der rechteckigen Zellen bzw. die Länge der kürzeren Achsen der elliptischen
Zellen.
Pig. 9a zeigt eine Versuchs anordnung für die Ermittlung
der vorstehend genannten Beziehungen. In einer Leitung sind ein Turbulenzgitter 19 zum Erzeugen einer gestörten
Strömung, ein Wirbelerzeuger für einen Karman1sehen
Wirbelströmungsmesser und zwei Strömungsgleichrichter 21 und 22 angeordnet. Im Falle der in Fig. 9b dargestellten
Leitung 18 mit kreisförmigem Querschnitt ist die Bezugsgröße D gleich dem Durchmesser der Leitung.
Bei einer in Fig. 9c gezeigten Leitung 18 mit rechteckigem
Querschnitt dient als Bezugsgröße D der Durchmesser D1 eines Kreises, dessen Fläche gleich der Querschnittsfläche der rechteckigen Leitung ist. Aus der Breite M
und Höhe H" der Leitung 18 ergibt sich somit D'= 2/HN/fr.
Fig. 10 zeigt die mittels der Anordnung nach Fig. 9 ermittelten Beziehungen zwischen dem Verhältnis W^/D
und der Änderung der Wirbelfrequenz in %, Der Abstand L
beträgt 35 mm und die Weite W ist gleich 3,2 mm, so daß die Beziehung L/W. also konstant ist. Die Änderung der
Wirbelfrequenz ergibt sich als er/T χ 100 (%), worin T
die mittlere Frequenzperiode und o" eine Normabweichung ist. Die höheren Prozentzahlen für die Änderung bedeuten
eine stärkere Störung der Strömung und damit eine geringere Gleichrichterwirkung.
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. - 16 -
Wie man aus der Kurve in Fig. 10 ersieht, nimmt die
Änderung der Wirbelfrequenz bei einem Verhältnis W^/D
von mehr als 0,2 sehr schnell zu, d.h. die Gleichrichterwirkung
verschlechtert sich. Die Beziehung ¥„./0 ist
daher vorzugsweise kleiner als 0,2. Im Bereich unterhalb von 0,2 treten jedoch keine größeren Änderungen der
Wirbelfrequenz auf. Zur Erzielung einer möglichst günstigen
Gleichrichterwirkung bei möglichst geringem Druckabfall liegt die Beziehung W-/D daher vorzugsweise
möglichst nahe unterhalb von 0,2.
In Fig. 11 sind die mittels der Anordnung nach Fig. 9a
ermittelten Beziehungen zwischen dem Verhältnis L/R*
und den Änderungen der Wirbelfrequenz in % dargestellt. In der verwendeten ^ersuchsanordnung hat die Leitung
rechteckigen Querschnitt mit einer Größe von 50 χ 80 im,
der Bezugsdurchmesser D1 beträgt somit 57 mm und die
Weite W^ beträgt 3»2 mm.
Wie man in Fig. 11 erkennt, sind die Änderungen der Wirbelfrequenz am geringsten im Bereich des Verhältnisses
L/W. zwischen 10 und 16. In den Bereichen oberhalb
von 25 und unterhalb von 5 nehmen die Änderungen der Frequenz sehr schnell zu. Zur Erzielung eines günstigen
Ergebnisses liegt das Verhältnis L/W- also vorzugsweise
zwischen 5 und 25* insbesondere zwischen
10 und 16.
Fig. 12a und 12b zeigen eine Strömungsmeßanordnung mit
einer Strömungsleitung 23, in welcher zwei Strömungagleichrichter
24, 25 und dazwischen ein Meßelement in Form eines Widerstandsdrahts 26 angeordnet sind.
Der WJLderstandsdraht 26 wird durch Hindurchleiten eines
elektrischen Stroms erhitzt und durch Steuerung des Stroms auf einer konstanten !Temperatur gehalten. Der
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Widerstandsdraht 26 wird von dem die Leitung 23 durchströmenden
Strömungsmittel abgekühlt, so daß ein stärkerer Strom durch ihn hindurchgeleitet werden muß. Aufgrund
der bestehenden Beziehung I^ = ad+bv/V), worin I der
elektrische Strom, V die Strömungsgeschwindigkeit und a und b Konstante sind, läßt sich die Strömungsgeschwindigkeit
V bzw. die Strömungsmenge durch Messung des elektrischen Stroms I bestimmen.
!"ig. 13a und 13b zeigen eine weitere Ausführungsform
einer Meßanordnung mit einem Meßelement in Form eines Ionen-Strömungsmessers. Den in 3?ig. 12 dargestellten
entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Außerdem erkennt man in Fig. 13 ein Paar
Entladungselektroden 27» 28, eine Empfängerelektrode 29 j eine Hochspannungsquelle 30 und einen Zähler 31·
Von der Spannungsquelle 30 erzeugte Hochspannung wird
intermittierend an die Entladungselektroden 27» 28 gelegt, so daß jeweils eine Koronaentladung stattfindet.
Die dadurch entstehenden Ionen werden von der Strömung mitgenommen und treffen auf der Empfängerelektrode 29 auf.
Die Zeitspanne T für die Bewegung der Ionen von den Entladungselektroden 27, 28 zur Empfängerelektrode 29
wird vom Zähler 31 ermittelt und ermöglicht die Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit V.
Aufgrund der bestehenden Beziehung V = k^r, worin 1 der
Abstand zwischen den Entladungselektroden und der Empfängerelektrode und k eine vom Abstand 1 unabhängige
Konstante ist, läßt sich die Strömungsgeschwindigkeit anhand der Zeitspanne T bestimmen. Die Konstante k
ist umgekehrt proportional dem Abstand d zwischen den beiden Entladungseleketroden. Der Wert der Konstante k
ist aufgrund des Einflusses eines elektrischen Felds, einer Verlängerung der Entladungsstrecke aufgrund einer
Streuwirkung und dergl. mehr gewöhnlich kleiner als eins.
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In den Ausführungsformen nach Fig. 12 und 13 ist die
Beziehung W^/D vorzugsweise gleich oder kleiner als 0,2,
und die Beziehung L/W,, liegt vorzugsweise zwischen
5 und 25> um die günstigsten Ergebnisse zu erzielen.
Eine erfindungsgemäße Anordnung, bei welcher die verschiedenen
Abmessungen innerhalb der vorstehend genannten Bereiche gewählt sind, ermöglicht somit bei wirksamer
Ausnützung des verfügbaren Baums eine äußerst günstige Gleichrichterwirkung bei möglichst geringem Druckabfall
und damit eine sehr genaue nessung der Strömungsmenge und/oder Geschwindigkeit.
Mit den in Pig. 7 und 8 dargestellten Strömungsgleichrichtern
ist gewöhnlich eine verbesserte Gleichrichterwirkung ohne Zunahme des Druckabfalls erzielbar, wenn
die kleinere Weite W,- der Zellen parallel zur Achse X
der Wirbelerzeugers und die größere Weite Wg der Zellen
quer dazu verläuft. Dies trifft insbesondere für Strömungsgleichrichter mit wabenförmigen, rechteckigen
oder elliptischen Zellen zu.
Das Verhältnis W^/W2 zwischen der kleinsten und der
größten Weite der Zellen liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,5 und 0,8. Ist dieses Verhältnis kleiner als 0,5* so ist eine Zunahme des Druckabfalls zu beobachten,
und ist es größer als 0,8, so verschlechtert sich die Gleichrichterwirkung.
Das Verhältnis Th/W- zwischen der Tiefe Th eines Gleichrichters
und der Weite W. der Zellen ist im Hinblick
auf einen möglichst geringen Druckabfall und die günstigste Ausnützung des in einer Ansaugleitung vorhandenen
Eaums vorzugsweise möglichst klein, jedoch, größer
als 2,5· Sofern nämlich dieses Verhältnis kleiner als
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ist, nimmt die Gleichrichterwirkung schnell ab, und sofern es größer als 3 ist, tritt keine nennenswerte
Verbesserung der Gleichrichterwirkung ein.
Palis in einer Anordnung nach Fig. 9a allein der
abströmseitige Stromungsgleichrichter 22 verwendet wird, ist eine ausreichende Gleichrichterwirkung erzielbar,
wenn das Verhältnis Th/Vy. größer als 5 ist.
Bei einem Verhältnis Ki/W^ von 3»2 und einer liefe th
des Strömungsgleichrichters in der Größenordnung von 10mm bleibt der Druckabfall auch bei einer großen Strömungsmenge
sehr klein. Mit zunehmender Tiefe Th nimmt der Druckabfall insbesondere bei großen Strömungsmengen
schnell zu. Innerhalb des vorstehend genannten Bereichs
ist das Verhältnis Th/W^ also vorzugsweise möglichst
klein zu wählen. Zur Erzielung einer besonders günstigen Wirkung beträgt das Verhältnis Th/W,. beim zuströmseitigen
Strömungsgleichrichter vorzugsweise etwa 3 und beim abströmseitigen Strömungsgleichrichter etwa 6.
Die vorstehend genannte Beziehung ThAl* ist füir sämtliche
in Pig. 8 dargestellte Ausführungsformen der Strömungsgleichrichter anwendbar.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern erlaubt die
verschiedensten Abwandlungen derselben im Rahmen der Ansprüche.
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Leerseite
Claims (16)
- PATE NTAM WALTEP 14- 195A. GRÜNECKERDIf1U-INGH. KINKELDEYDR-INGW. STOCKMAIROR.-1NG AaC(CALTEO*K. SCHUMANNCR HER NAT QH-IWVSP. H. JAKOBan.-!NG.G. BEZOLD8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSk 4323. Aug. 1979NISSAN MOTOR CO., LTD.2, Takara-Cho, Kanagawa-Ku, Yokohama City, JapanStrömungsmeßanordnungP_a_t_e_n_t_a_n_s_g_r_ü_c_h_eAnordnung zum Messen einer Strömung in einem
rohrförmigen Durchlaß bzw. in einer Leitung,
gekennzeichnet durch ein Meßelement (2;
15; 20; 26; 27 bis 29) zum Messen der Strömungsmenge
und/oder der Strömungsgeschv/indigkeit eines den Durchlaß durchströmenden Strömungsmittels und durch an der
Zuström- und der Abströmseite des Meßelements angeord-(öse) aaases030010/0859monapatTBLEKOPIERERORIGINAL INSPECTEDnete Strömungsgleichrichter (3, 4, 5> 16, 17; 21, 22; 24, 25). - 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Meßelement und dem abströmseitigen Strömungsgleichrichter (5; 17» 22; 25) das 0,3- bis 1,3fache des Innendurchmessers des Durchlasses bzw. der Leitung (1; 13» 18; 23) beträgt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Meßelement und dem zuströmseitigen Strömungsgleichrichter (3» 4; 16; 21; 24) das 0,3- bis 1,3fache des Innendurchmessers des Durchlasses bzw. der Leitung beträgt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zuströmseite des Meßelements (2) zwei Strömungsgleichrichter (3, 4) angeordnet sind.
- 5· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strömungsgleichrichter (5A) bei abströmseitiger Richtungsänderung der Strömung in bezug auf das Meßelement unmittelbar vor der Stelle der Richtungsänderung (1a) angeordnet ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in bezug auf das Meßelement (15) zuströmseitiger Richtungsänderung der Strömung ein Strömungsgleichrichter (16) unmittelbar nach der Stelle der Richtungsänderung angeordnet ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgleichrichter Waben— zellen aufweisen (Fig. 8a).030010/0859
- 8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgleichrichter rechteckige Zellen aufweisen (Fig. 8b).
- 9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgleichrichter elliptische Zellen aufweisen (Fig. 8c).
- 10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgleichriehter durch einander abwechselnde, konzentrisch kreisförmige und gewellte Wandungen begrenzte Zellen aufweisen (Fig. 8d).
- 11. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennz eichnet, daß das Verhältnis W./D zwischen der kleinsten Weite (W,.) der Zellen und dem Innendurchmesser (D) des Durchlasses bzw. der Leitung kleiner ist als 0,2.
- 12. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis W./D zwischen der kleinsten Weite (W,-) der Zellen und dem Innendurchmesser (D) des Durchlasses bzw. der Leitung kleiner ist als 0,2 und daß das Verhältnis L/W. zwischen dem Abstand (L) zwischen dem Meßelement und dem zuströmseitigen Strömungsgleicherrichter und der kleinsten Weite (W.) der Zellen innerhalb der Beziehung 5^/^*25 liegt.
- 13. Anordnung nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Durchlasses bzw, einer Leitung von rechteckiger Querschnittsform anstelle des Durchmessers D der Durchmesser D1 eines Kreises Anwendung findet, dessen Fläche gleich der Querschnittsfläche des Durchlasses bzw. der Leitung ist.030010/0859
- 14. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement ein Karman1scher Wirbelströmungsmesser (2) ist.
- 15. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement ein Hitzkörper-Strömungsmesser ist, dessen Hitzkörper (26) in dem Durchlaß bzw. der Leitung (23) angeordnet ist, so daß die Strömungsmenge anhand der Erwärmung des Hitzkörpers bestimmbar ist.
- 16. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement ein Ionen-Strömungsmesser ist, mit Entladungselektroden (28) und einer Empfängerelektrode (29)» welche derart im Durchlaß bzw. in der Leitung (23) angeordnet sind, daß die Strömungsmenge durch Messung der Zeitspanne von der Erzeugung von Ionnen durch eine Entladung an den Entladungselektroden bis zum Auftreffen der Ionnen an der Empfängerelektrode bestimmbar ist.030010/0859
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