DE2933519A1 - Gusseisen mit kugelgraphit - Google Patents

Gusseisen mit kugelgraphit

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DE2933519A1
DE2933519A1 DE19792933519 DE2933519A DE2933519A1 DE 2933519 A1 DE2933519 A1 DE 2933519A1 DE 19792933519 DE19792933519 DE 19792933519 DE 2933519 A DE2933519 A DE 2933519A DE 2933519 A1 DE2933519 A1 DE 2933519A1
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cast iron
iron
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earth metals
neutrons
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Withdrawn
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DE19792933519
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English (en)
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Erwin Dipl.-Phys. 4650 Gelsenkirchen Kress
Klaus-Joachim Dipl.-Ing. 4630 Bochum Kühlbrey
Jürgen Martin Dr.-Ing. 4030 Ratingen Motz
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ThyssenKrupp Technologies AG
Original Assignee
Thyssen Industrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • C22C37/04Cast-iron alloys containing spheroidal graphite

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Gußeisen mit Kugelgraphit
  • Die Erfindung betrifft ein Gußeisen mit Kugelgraphit mit folgenden Legierungsbestandteilen C 2,0 bis 4 %, Si 1,0 bis 3 %, Mn bis 0,5 %, P bis 0,1 %, Mg bis 0,025 %, Ni bis 2,0 %, Mo bis 0,8 %. Bei derartigen Gußeisen ist es bekannt, zur Förderung der Kugelgraphitbildung seltene Erdmetalle zuzusetzen (Gießerei 66, 1979, S. 587 bis 597). Das erfindungsgemäße Gußeisen soll für Abschirmkomponenten gegen radioaktive Strahlen, die aus 2 6- und Neutronenquanten, insbesondere langsamen Neutronen bestehen, eingesetzt werden. Aus der DE-AS 1 758 200 ist der Einsatz einer Gußeisenlegierung aus 3,0 bis 3,3 % C, 1,4 bis 0,9 % Si, 0,95 bis 1,5 % Mn, 0,10 bis 0,20 % P, 0,06 bis 0,8 % S, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen zur Herstellung von Abschirmelementen gegen Gammastrahlen und Neutronenstahlen bekannt.
  • Dabei wird mit Wanddicken von 100 mm und mehr gearbeitet.
  • Es ist weiterhin bekannt, die seltenen Erdmetalle Samarium, Gadolinium und Europium, die über einen hohen Einfangquerschnitt gegenüber thermischen Neutronen besitzen, für Regelstäbe in Spaltungskernkraftwerken und Abschirmungen für neutronenabgebende radioaktive Strahlenquellen einzusetzen.
  • Der Einsatz der Metalle der seltenen Erden als Legierungselemente in Gußeisenwerkstoffen zur Beeinflussung der Graphitausbildung im Sinne einer Kugelgraphitbildung ist ebenfalls bekannt. Durch das Cer-Mischmetall, durch Cer und durch Lanthan wird der sonst lamellar anfallende Graphit in untereutektischen bis eutektischen Gußeisen in eine kompakte Flockenform (quasi-flake) überführt. Durch das Legieren mit Yttrium kann Kugelgraphit in Gußeisenwerkstoffen erzeugt werden.
  • Über die seltenen Erdmetalle mit hohem Einfangquerschnitt für Neutronen, wie Samarium, Gadolinium und Europium, liegen noch keine Untersuchungen vor, die den Einfluß auf die Graphitausbildung in untereutektischen bis eutektischen Gußeisensorten behandeln. Bekannte Verwendungsmöglichkeiten der seltenen Erden mit hohem Einfangquerschnitt für thermische Neutronen als Abschirmkomponenten sind Verbundkonstruktionen. Eine Möglichkeit ist dabei, nichtmetallische, meist oxidische Träger dieser Elemente in eine metallische, meist aus Stahl bestehende, Konstruktiion einzuschließen. Eine andere besteht darin, die nichtmetallische Form in eine metallische Matrix als Verbundwerkstoff einzugliedern (Cermets) oder aber eine Kombination beider Möglichkeiten (sandwich) einzusetzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besser handhabbare und einfachere Abschirmung besonders gegen thermische. neutronenabgebende Strahlenquellen zu entwickeln.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gußeisen mit Kugelgraphit der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß das Gußeisen eines oder mehrere Elemente solcher seltenen Erdmetalle, die einen hohen Einfangquerschnitt für Neutronen besitzen, in Höhe von 0,05 bis 0,8 %, Rest Eisen und übliche Eisenbegleitelemente enthält.
  • Diese günstige Lösung der Einbeziehung der Absorberelemente als Legierungsbestandteile in den Werkstoff setzt voraus, daß die Eigenschaften des Basiswerkstoffes durch diese Legierungsmaßnahme nicht oder aber nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Diese Möglichkeit zeigt die Erfindung auf, indem sie die Gehalte an seltenen Erdmetallen angibt, die untere Grenze, ab wann die seltenen Erdmetalle wirksam sind und die obereGrenze, ab der die technologischen Eigenschaften des Basismetalls ungünstig beeinflußt werden.
  • Im einzelnen kann die Erfindung wie folgt vorteilhaft ausgestaltet sein.
  • Gute technologische Eigenschaften können durch Einhaltung der Werte für Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Phosphor, Magnesium nach den Ansprüchen 2 und 3 erreicht werden. Die Elemente Gadolinium und Samarium verursachen in Gehalten ab etwa 0,05 % die Bildung von Kugelgraphit oder temperkohleartiger, kompakter Graphitformen. Ab 0,5 % und verstärkt ab 0,8 °S treten Gefügestörungen und Versprödungen auf, die die technologischen Eigenschaften mehr als unerheblich beeinträchtigen. Aufgrund ihres hohen SiedepunkteSkönnen die Elemente Gadolinium und Samarium gefahrlos in die Gußeisenschmelzen eingebracht werden.
  • Die erfindungsgemäßen Gußeisenwerkstoffe eignen sich besonders gut für den Einsatz für Lager- und Transportbehältnisse für abgebrannte Brennelemente aus Kernspaltungsreaktoranlagen. Besonders hierbei kommt bei großen Stückzahlen von Behältern die einfache Fertigungsmöglichkeit gegenüber den aus mehreren Schichten aufgebauten bekannten Behältern zum Tragen und auch die Gewichtsersparnis und die hohe Stabilität durch den einfachen Aufbau.
  • Im folgenden wird ein für die Herstellung des Gußeisens besonders geeignetes Verfahren erläutert.
  • Die Figuren 1 bis 5 zeigen in alkoholischer Salpetersäure geätzte Schliffbilder in l00facher Vergrößerung bei verschiedenen Behandlungsarten.
  • Bei dem Verfahren wird vor dem Zusatz der seltenen Erdmetalle mit hohem Einfangquerschnitt für Neutronen der Schwefelgehalt der Gußeisenbasisschmelze auf weniger als 0,01 °S eingestellt. Das ist darum wichtig, da die seltenen Erdmetalle eine hohe Affinität zu Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff besitzen. Erfolgt der Zusatz der seltenen Erdmetalle bei Temperaturen zwischen 1450 und 1500 OC, so kann mit einem Ausbringen der seltenen Erdmetalle zwischen 50 und 70 % gerechnet werden.
  • Als Träger der seltenen Erdmetalle eigenen sich technisch reine Legierungen der Metalle Gadolinium und/oder Samarium bzw. die Legierungen dieser Metalle mit Silizium und/oder Eisen und/oder anderen seltenen Erdmetallen.
  • Außer zur Bildung von Kugelgraphit oder temperkohleartiger, kompakter Graphitformen wirken die Elemente Gadolinium und Samarium karbidstabilisierend. Dies wird in Fig. 1, dem SchliffbiE einer Probe mit 0,27 % Gadolinium gezeigt. Es ist daher vorteilhaft, vor dem Vergießen eine stärkegImpfbehandlung durchzuführen, als bei der bekannten Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit gebräuchlich ist.
  • Um die Zahl der Graphitteilchen zu erhöhen und die Karbidbildung zu unterdrücken, empfiehlt sich eine Doppelimpfung, z.B. Pfannen- und Formimpfung, sowie der Zusatz größerer Impfmittelmengen.
  • Diese Impfung wird so durchgeführt, daß nach dem Zusatz der seltenen Erdmetalle unmittelbar vor dem Abguß mit geeigneten Zusätzen, z.B. Al-, Ca-, Ba-und/oder Zr-haltigen FeSi-Legierungen eine wirksame Einfach- oder Doppelimpfung, z.B. Pfannen- und Formimpfung durchgeführt wird, bei der mindestens 0,3 % dieser Vorlegierungen verwendet werden. Die Wirkung des Zusatzes größerer Impfmittelmengen auf die Unterdrückung der Karbidbildung ist in Fig. 4, schmelze Nr. 8 gezeigt. Die Analysen, Gießbedingungen und Behandlung der Schmelze sind der Tafel 1 zu entnehmen.
  • Zur Verbesserung der Kugelgraphitbildung können Magnesiumgehalte bis 0,025 % zulegiert werden.
  • Höhere Zugabemengensind jedoch besonders bei größeren Wanddicken zu vermeiden, da sonst die Gefahr der Chunky-Graphitbildung auftritt, Fig. 5, Schmelze Nr. 6.
  • Um eine ausreichende Duktilität und Zähigkeit bei schlagartiger Beanspruchung zu gewährleisten, muß eine weitgehend ferritische Matrix im Werkstoff eingestellt werden. Sofern im Gußzustand Karbidanteile von mehr als 5 % und Perlitanteile von mehr als 20 % vorliegen, ist eine ferritisierende Wärmebehandlung erforderlich.
  • Diese besteht aus einer Glühung bei Temperaturen zwischen 850 und 1000 °C, wobei die Glühzeiten zwischen 30 Minuten und 4 Stunden nach der Wanddicke des Gußstücks bzw. nach der Menge der Karbide betragen. Um eine ferritische Matrix zu erhalten, muß eine zweite Glühstufe unterhalb der Umwandlungstemperatur bei Temperaturen zwischen 720 und 680°, vorteilhaft bei etwa 700° nachgeschaltet werden (ring. 3). Die Haltezeit bei dieser Temperatur zwischen 30 Minuten und 4 Stunden richtet sich nach der Kugelzahl, d.h. nach der -Länge der Diffusionswege.
  • Es ist aber auch möglich, eine weitgehende Ferritisierung zu erreischen, wenn man von der Glühung bei 850 bis 100°C bei der Abkühlung im Umwandlungsbereich zwischen 760 und 680 OC mit der Gewindigkeit von weniger als 10 K/min verzögert abkühlt (Fig. 2). Bis auf etwas längere Zeiten entsprechen die Maßnahmen denen, die bei Gußeisen mit Kuyelgraphit zum Stand der TechniK gehören.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
  • In einem Induktionsofen wurden untereutektische bis eutektische Gußeisensorten erschmolzen. Durch die Wahl der Einsatzstoffe oder durch eine Entschwefelung mit Calcium-Karbid wurden Schwefelgehalte von A0,01 % eingestellt. Im Temperaturbereich zwischen 1450 und 1500°C wurden die in Tafel 1 angegebenen seltenen Erdmetalle Gadolinium und/oder Samarium in Form technisch reiner Metalle (85 bis 90 %) oder aber als Siliziumvorlegierungen eingebracht. In drei Fällen wurde vorher Magnesium mit der Legierung Mg 15 Ni 85 zu legiert. Die Schmelzen wurden vor dem Abguß bei etwa 1320 OC mit impfwirksamen Legierungen auf Basis FeSi ein- oder zweimal geimpft. Die Gießtemperatur lag zwischen 1300 und 1320 00.
  • Die chemische Zusammensetzung ist aus Tafel 1 ersichtlich. Analytische Kontrolluntersuchungen auf die im Eisen gefundenen Gehalte an seltenen Erden ließen auf Ausbeuten zwischen 50 und 70 C/o schließen.
  • Eine metallographische Untersuchung ergab, daß die meisten Legierungen höhere Karbid- und Perlitgehalte aufwiesen. Dieses erforderte Wärmebehandlungen, wie sie in Tafel 2 angegeben sind.
  • Aus den Abgüssen wurden Zugproben C 10 x 50 und C 14 x 70 angefertigt und geprüft sowie Kerbschlagbiegeproben (ISO-V) angefertigt und bei - 20 oC und + 20 Oc geprüft. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigt Tafel 2.
  • Herstellung und Zusammensetzung der Schmelzen
    Schmelze Vorschmelze Legierungszusätze in der Reihenfolge chemische Zusammensetzung
    Nr. S Mg 15 Ni 85 SE Impfen C Si Mn Mg
    % % % % % % % %
    1 0,004 - 0,27 Gd 0,2 Impffix 420 3,22 2,42 0,10 -
    2 0,004 - 0,10 Gdx) 0,2 Impffix 420 3,22 2,38 0,12 -
    3 0,006 - 0,16 Sm 0,5 Z1 80 (2 x) 3,57 2,88 0,06 -
    4 0,006 - 0,27 Sm 0,5 Z1 80 3,56 2,59 0,18 -
    5 0,006 0,38 0,16 Sm 0,5 Z1 80 3,58 2,28 0,08 0,031
    6 0,008 0,38 0,33 Sm 0,75 Z1 80 3,46 2,86 0,15 0,027
    7 0,008 - 0,16 Sm 0,5 Z1 80 3,42 2,63 0,17 -
    8 0,006 0,31 0,33 Gdx) 0,75 Z1 80 3,48 2,89 0,20 0,023
    9 0,008 - 0,45 Gd 0,75 Z1 80 3,58 2,03 0,13 -
    10 0,006 - 0,42 Sm 0,6 Impffix 420 3,58 2,18 0,17 -
    0,16 Sm
    11 0,006 - 0,16 Gd 0,6 Impffix 420 3,56 2,16 0,16 -
    weitere Angaben Gießtemperatur P S Cr Ni Ausbeute an Seltenen Erden °C % % % % % Schmelze-Nr. 1-11 1300 - 1320 <0,06 <0,01 <0,1 <0,35 50 - 70 x) als Gd 55 Si 45 eingebracht Wärmebehandlung und Eingenschaften
    Wärmebehandlung E i g e n s c h a f t e n Kerschlagarbeit ISO-V
    Feritglühung Rm Rp O.2 A5 HB 5 in Joule
    Probe
    Austenitglühung oder
    Nr. Abkühlung N/mm² N/mm² % -20 °C +20 °C
    1 2 Std. 920 °C 8 K/min 395 246 15,1 143 - - Bild 2
    2 1 Std. 850 °C 10 K/min 383 249 10,1 144 - -
    3 ungeglüht - 485 352 18,5 170 10 16
    4 2 Std. 980 °C 30 min 700 °C 378 251 18,2 144 12 18
    5 2 Std. 920 °C 1 Std. 700 °C 424 284 21,1 149 16 20 Bild 3
    6 2 Std. 920 °C 8 K/min 335 268 5,3 155 - - Bild 5
    7 2 Std. 850 °C 30 min 700 °C 426 286 16,7 151 - -
    8 ungeglüht - 445 344 14,6 167 8 16 Bild 4
    9 3 Std. 980 °C 1 Std. 700 °C 422 312 12,2 168 - -
    10 3 Std. 980 °C 1 Std. 700 °C 406 288 11,6 154 - -
    11 2 Std. 920 °C 8 K/min 384 257 16,2 146 - -
    L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Gußeisen mit ugelgraphit folgender Zusammensetzung C 2,0 bis 4 %, Si 1,0 bis 3 %, Mn bis 0,5 %, P bis 0,1 %, Mg bis 0,025 %, Ni bis 2,0 %, Mo bis 0,8 %, gekennzeichnet durch eines oder meherere Elemente solcher seltenen Erdmetalle, die einen hohen Einfangquerschnitt für Neutronen besitzen in Gehaltenvon 0,05 bis 0,8 %, Rest Eisen und übliche Eisenbegleitelemente.
  2. 2. Gußeisen mit Kugelgraphit nach Anspruch 1 mit einer überwiegend ferritischen Matrix folgender Zusammensetzung C 3,3 bis 3,8 %, Si 1,8 bis 2,5 %, Mn bis 0,2 %, P bis 0,08 %, Mg bis 0,025 %, dadurch gekennzeichnet, daß es als seltenes Erdmetall, das einen hohen Einfangquerschnitt für Neutronen besitzt, Gadolinium von 0,08 bis 0,5 % enthält, gegebenenfalls sonstige seltene Erden, Rest Eisen und übliche Eisenbegleitelemente.
  3. 3. Gußeisen mit Kugelgraphit mit einer überwiegend ferritischen Matrix nach Anspruch 1 oder 2 mit folgender Zusammensetzung C 3,3 bis 3,8 %, Si 1,8 bis 2,5 %, Mn bis 0,2 %, P bis 0,08 %, Mg bis 0,025 %, dadurch gekennzeichnet, daß es als Element solcher seltenen Erdmetalle, die einen hohen Einfangquerschnitt für Neutronen besitzen, Samarium in Höhe von 0,08 bis 0,5 %, gegebenenfalls sonstige seltene Erdmetalle, Rest Eisen und übliche Eisenbegleitelemente enthält.
  4. 4. Verwendung der Gußeisenwerkstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in Lager- und Transportbehältnissen für abgebrannte Brennelemente aus Kernspaltungsreaktoranlagen.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der Gußeisenwerkstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusatz der seltenen Erdmetalle der Schwefelgehalt der Gußeisen basisschmelze auf weniger als 0,01 % eingestellt wird.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der Gußeisenwerkstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der seltenen Erdmetalle technisch reine Legierungen der Metalle Gadolinium und/oder Samarium bzw. die Legierungen dieser Metalle mit Silizium und/oder Eisen und/oder anderen selten Erdmetallen verwendet werden.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung der Gußeisenwerkstoffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusatz der seltenen Erdmetalle unmittelbar vor dem Abguß mit geeigneten Zusätzen, z.B.
    Al-, Ca-, Ba- und/oder Zr-haltigen FeSi-Legierungen eine wirksame Einfach- oder Doppelimpfung, z.B.
    Pfanhen- und Pormimpfung durchgeführt wird, bei der mindestens 0,3 % dieser Vorlegierungen verwendet werden.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung der Gußeisenwerkstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wärmebehandlung auf Temperaturen von 850 bis 1000 OC aufgeheizt und dort je nach Wand dicke 30 Minuten bis 4 Stunden geglüht, danach auf Temperaturen zwischen 720 und 680 OC abgekühlt und bei diesem Temparaturen je nach Kugekzahl pro mm² 30 Minuten bis 4 Stunden nochmals geglüht und anschließend abgekühlt wird.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung der Gußeisenwerkstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wärmebehandlung auf Temperaturen von 850 bis 1000 OC aufgeheizt und dort je nach Wanddicke 30 Minuten bis 4 Stunden geglüht und danach abgekühlt wird, und zwar so, daß im Umwandlungsbereich zwischen 760 und 680 OC die mittlere Abkühlungsgeschwindigkeit weniger als 10 K/min beträgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3432525A1 (de) * 1983-09-27 1985-04-25 Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo Hitzebestaendiges kugelfoermiges graphit-ferrit-gusseisen
CN105349879A (zh) * 2015-11-19 2016-02-24 宁静 一种发动机缸体

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