DE3229153A1 - Ferrolegierung fuer die vorangehende impfbehandlung von gegossenen und unverguetet zu verwendenden kugelgraphitguessen sowie verfahren fuer die behandlung des fluessigen roheisens mit dieser ferrolegierung - Google Patents
Ferrolegierung fuer die vorangehende impfbehandlung von gegossenen und unverguetet zu verwendenden kugelgraphitguessen sowie verfahren fuer die behandlung des fluessigen roheisens mit dieser ferrolegierungInfo
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Description
Dipl.-Ing. Otto Hügel, Dipl.-Ing. Manfred Siigcr, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Diese Erfindung betrifft eine Ferrolegierung für die vorangehende Impfbehandlung von gegossenen und unvergütet
zu verwendenden Kugelgraphitgüssen, sowie ein Verfahren für die Behandlung des flüssigen Roheisens
mit dieser Ferrolegierung.
Die wohlbekannten Verfahren der Behandlungen der flüssigen Roheisen im allgemeinen, die in der folgenden Reihenfolge
erschmolzen werden: Aufkohlung, Entschwefelung, Kugeligglühen, Impfung, enthalten meistens eine Nachimpfbehandlung,
die mir Ferrolegierungseinsätzen durchgeführt wird, die zur Verfeinerung der Gefüges in die
Formgüsse eingeführt werden und den Unvollkommenheiten
der obengenanten davor gemachten Behandlung vorbeugen .
Die veränderliche Anzahl der beim Formen erzeugten Shäroiden hat verschiedene Spezifikationsmodelle; das
Verhältnis Ferrit/Perlit der Matrize hängt in hohem
Maße vom Graphitgefüge in den Roheisen gängiger chemischer
Zusammensetzung ab. Es findet sich, daß für diese Roheisen die gewünschte Graphitmorphologie im allgemeinen
unmittelbar durch Sphärolithisierungsbehandlung
erlangt wird, entweder durch Zugabe von Magnesium, oder durch Zugabe einer magnesiumhaltigen Ferrolegierung
Die Menge sphärolithisierender Ferrolegierung wird
durch wohlbekannte Faktoren bestimmt, wie z.B. den in der Ausgangsschmelze enthaltenen Schwefel.
Diese Gebundenheit bei der Festlegung der Gesamtmenge von Ferrolegierung für die Behandlung kann nicht gestatten,
die optimale Menge jedes Legierungsbestandteils zu erkennen.
Dipl.-liijj. OtIo Flügel, Dipl.-lng. Mailfred Sä^er, Palenta.w.iKe, Cosimastr. 8), D-8 München 81
Zur Vervollkommnung der gewünschten graphitischen Beschaffenheit
werden dann und/oder zusätzlich Seltenerdmetalle
verwendet, die in wohldosierten Mengen eine besonders günstige und wohlbekannte Wirkung haben. So
bedarf es in den meisten Fällen der Zugabe von Seitenerdmetallen
in das Roheisen zur Neutralisierung der
kontaminierenden Bestandteile die von den Ausgangsstoffen zugeführt werden können. Allerdings können Zusatzüberschüsse
seltener Erden melierte Gefüge hervorrufen, die zum Beispiel auf Karbide zurückzuführen sind,
und zwar aufgrund des Verhaltens der Seltenerdmetalle
im Roheisen. Diese können ebenfalls die Graphitsphäroiden entarten und/oder deren Menge reduzieren.
Ob nun die SeitenerdmatelIe Bestandteile der Ferrolegierungen
auf Magnesiumbasis sind, oder aber unmittelbar dem flüssigen Roheisen zugesetzt werden, so bleiben
die Dosierungen doch übermäßig heikel. Daraus ergibt sich ene oft schwankende Ausbeute, die manchmal zu der
Notwendigkeit führt, auf die Verwendung von Einsätzen
für das Nachimpfen in die Formgüsse zurückzugreifen, und andere Male zum ungewollten und schädlichen Auftreten
entarteter Graphi tforrnen im erstarrten Gefüge.
Außerdem ist die Wirkung des Wismut, des Bleis oder des Antimons bezüglich der Neutralisierung der sphärolithisierenden
Wirkung wohlbekannt. Das zunehmende Vorhandensein dieser Elemente im Roheisen führt somit zum Auftreten
von entarteten Graphitgefügen, das bei Überdosierung
nicht immer durch Zugabe von Seltenerdmetallen
verhindert werden kann. Es findet sich auch, daß manchmal das Wismut, das Blei oder das Antimon ein bedeutendes
Anwachsen der Anzahl von Sphäroiden verursachen kann, jedoch hat die Fähigkeit dieser Elemente, das kugelige
Graphitgefüge zu entarten, bis jetzt ihre a 11 ge-
Dipl.-Ing. Otto Rüget, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 8I, D-8 München 81
meine Anwendung verhindert.
Diese Erfindung zielt hauptsächlich darauf, diesen Unzulänglichkeiten
dank der Verwendung einer Ferrolegierung als Impfstoff für Kugelgraphitgüss* Abhilfe zu schaffen,
was gestattet, gleichzeitig wohldosierte und gegenüber der sphärolithisierenden Wirkung neutrale Mengen von
Seltenerdmetallen und Wismut nach der Sphärolithisierungs
behandlung zuzuführen.
Zu diesem Zweck ist diese Ferrolegierung für die Impfbehandlung aer Kugelgraphitgüsse dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,005 bis 3 Gewichtsprozent von mindestens einem Metall der Gruppe seltener Erden enthält, sowie
0,05 bis 3 Gewichtsprozent von mindestens einem Element aus der das Wismut, das Blei und das Antimon umfassenden
Gruppe, wobei der Rest hauptsächlich das normalerweise
in den für die Impfung von Roheisen verwendeten Ferrolegierungen vorhandene Silizium und Eisen ist.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren für die Behandlung des flüssigen Roheisens mit der vorgenannten
fErrolegierung als einzige Impfbehandlung, wobei
dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß wohldosierte Mengen von Seltenerdmetallen mit ebenfalls
wohldosierten Mengen von Wismut, Blei oder Antimon nach
der Sphärolithisierungsbehandlung des Roheisens zugeführt werden, so daß die Summe der Elemente Seltenerdmetalle
zwischen 0,005% und 0,1% Gewichtsanteil des
Roheisens liegt, wohingegen die Summe der Elemente Wismut, Blei und Antimon zwischen 0,005% und 0,05% Gewichtsanteil
des Roheisens ausmacht.
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipi.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 8i, Ü-8 München 81
Die erfindungsgemäße Ferrolegierung weist mehrere Vorteile
auf. Zunächst gestattet diese Ferrolegierung aufgrund ihrer auf die Eigentümlichkeit ihrer Zusammensetzung
zurückzuführenden Wirksamkeit, daß ihr Einsatz bezüglich der Güte des zu behandelnden Roheisens normiert
bzw. indiziert werden kann, da sie ohne späteren weiteren ergänzenden Zusatz in die Gießpfanne- oder
Formen eingegeben wird. Sie kann in feiner Granulierung am Einlaß der Gießformen oder in Körnerform am Einlaß
der Gießpfannen verwendet werden. In jedem dieser Fälle wird die ferrolegierung vorzugsweise mechanisch in von
der Behandlungsfolge bestimmten Zeiten und Mengen eingeführt
.
Das Verfahren der Behandlung des flüssigen Roheisens mit der erfindungsgemäßen Ferrolegierung bringt eine
Einsparung der Wärmebehandlungen und eine Reduzierung der Zeiten, eine Einsparung an Ferrolegierungseinsätzen,
die Indizierung der Impfbehandlungen und die Entwicklung
der Roheisen mit ferritischer Matrize geringer Dicke und hoher Zähigkeit mit sich.
Hiernach werden als nicht begrenzende Beispiele verschiedene Ausführungsformen dieser Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, auf der:
Die Abbildung 1 ein Diagramm ist, das die Veränderung der durchschnittlichen Anzahl von Sphäroiden pro Quadratmillimeter
angibt, die in einem Querschnitt einer 6mm dicken Platte aus vergossenem Roheisen in Abhängigkeit
des prozentualen Gehalts an zugegebenem Impfstoff gemessen werden, jeweils im Falle eines Impfstoffs herkömmlicher
Zusammensetzung und eines erfindungsgemäßen Impfstoffes;
; ;:■;--; j,- 3225153
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimaslr. SI, D-K Miindicn S!
Die Abbildung 2 ein Diagramm ist, das die Veränderung
der durchschnittlichen Zahl von Sphäroiden pro Quadratmillimeter und des prozentualen Periitgehaitgehaites
in Abhängigkeit der Nachwirkzeit nach der Impfung veranschaulicht,
jeweils im Falle eines herkömmlichen und eines erfindungsgemäßen Impfstoffes.
In allen Beispielen, die nachfolgend beschrieben werden, werden alle Prozentsätze der verschiedenen Bestandteile
gewichtsanteilig angegeben.
In einer ersten Versuchsserie wurden die Keimfähigkeiten
für den Graphit eines Impfstoffes A herkömmlicher Zusammensetzung auf der Basis von 0,8 bis 1,2% Ca, 4
bis 5% Al und 70 bis 72% Si und einer erfindungsgemäß
erzielten Ferrolegierung B (auf der Basis von 0,59% Ca, 0,23% Al, 0,44% seltene Erden, 0,49 Bi und 71% Si, wobei
der Rest hauptsächlich Fe war) verglichen. Die Chargen
setzten sich aus Hämatitroheisen und gängigen Ferrolegierungen
zusammen, die in einem Induktionsofen mit neutraler Auskleidung und einem Fassungsvermögen von
65 kg geschmolzen wurden.
Nach Justierung der chemischen Zusammensetzung des basischen Roheisens wurde das Schmelzbad auf eine Temperatur
von 15000C gebracht und im ofen mit Magnesium
behandelt, bei Zugabe von 0,85% einer Legierung,die 13 bis 17% Mg, ca. 85% Ni, ohne Mischmetall oder seltene
Erden, enthielt.
Das so behandelte Roheisen wurde danach in eine mit Gas vorerhitzte Gießpfanne gegossen und bei einer
Temperatur von 14000C geimpft. 6mm starke Platten wurden
unmittelbar nach der Impfung vergossen. Die endgültige
Dipl.-lng. Olto Hügel, DipJ.-lng. Manfred Si^er, Patentair Wille, Cosimasir. 81, L)-S München
chemische Zusammensetzung, also nach Impfung des Roheisens, ist für alle Versuche wie folgt:
%C %Si %Mi XP ' %S *Ni % Mg
3,55-3,70 2,20-2,«) ^0755" 0,02-0,025 «sO.OlO 0,70-0,75 0,000-0,060
Die Tabelle 1 zeigt die Veränderung der durchschnittlichen
Anzahl N der Sphäroiden pro QuadratmiΠimeter,
gemessen in einem Querschnitt der 6mm dicken Platten in Abhängigkeit des prozentualen Gehalts i an beigegebenem
Impfstoff, und zwar in den Fällen der Legierungen A und B. Diese Veränderungen werden durch die
entsprechenden Kurven N. und Nß der Abbildung 1 veranschaulicht.
Prozentualer Gehalt an beigegebenem Impfstoff, - (i) -
Durchschnittliche Anzahl von
2 Sphäroiden pro mm in einem Querschnitt einer 6mm dicken
Platte. - (N) -
0,2
0,35
0,5
0,7
1,0
1,3
Legierung A | Legierung B |
186 | 368 |
2*6 | 483 |
281 | 727 |
429 | 712 |
488 | 989 |
512 | 1238 |
Dipl.-Ing. Otto Flüge), Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr, 81. D-S München Xl
Die Zählung der Anzahl der Sphäroiden erfolgte mit Hilfe eines optischen Mikroskops mit 250facher Vergrößerung.
Mit der erfindungsgemäßen Legierung B ist das völlige fehlen jeglicher Forip entarteten Graphits
festzustellen, bei gleich welche1" Beitragsquote dieser
Legierung B. Für die chemische Zusammensetzung des gewählten Roheisens liegt die Mindestanzahl der Sphäroiden,
die notwendig ist, um im Gußzustand ein karbidfreies Gefüge an den Enden der 6mm dicken Platten zu garantieren,
bei ungefähr 570. Die Abbildung 1 zeigt, daß man bei Anwendung der Legierung A herkömmlicher Zusammensetzung
niemals zu einem völlig grauen Gefüge gelangt.
Für die zweite Schmelzenfolge wurde dieselbe endgültige chemische Zusammensetzung des Roheisens wie für
die erste gewählt". Für diese Schmelzvorgänge wurden Vergleichsversuche mit dem Impfstoff A der weiter oben
genannten herkömmlichen Zusammensetzung durchgeführt,
sowie mit anderen Impfstoffen, nämlich:
- Legierung C der Zusammensetzung : Ferrolegierung zu
0,44% Ca, 1,9-2% Al, 0,26% seltene Erden
und 73% Si, Rest: Fe;
- Legierung D : erfindungsgemäße Ferrolegierung zu 0,9% Ca,
0,2% Al, 0,74% seltene Erden, 1,45% Bi
und 72% Si, Rest: Fe.
Der vierte getestete, dem Schmelzvorgang A4 entsprechende Impfstoff war aus reinen Misch- und Wismut (Bi)-Metallstücken
zusammengesetzt, die mittels einer Stahlstange in das Schmelzbad getaucht wurden. Die Resultate dieser
Versuche sind in nachstehender Tabelle II vereint.
fc, ν ι w V
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-S München 81
- 10 -
TABELLE II | Durchschnittliche Anzahl | Härte HBlO/3000/ | |
Nr. des | Prozentualer Gehalt an | von Sphäroiden/nm2 in der | 15 in der 24nm- |
Schmelz | bei gegebenen Irtpf stof | Platte mit einer Dicke von | Platte |
vorgangs | fen und Typ | 6mn 12mn 24nm | |
186 117 71 | 183 | ||
Al | 0,2 der Legierung A | 205 123 70 | 186 |
A2 | 0,2 dar Legierung C | 493 240 193 | 161 |
A3 | 0,2 Her Legierung D | (meliert)(meliert) 40 | 203 |
A4 | 0,005 ffischnetan | ||
+ 0,005 Bi |
Beim Schmelzvorgang A4, das heißt mit 0,005% Mischmetall
und 0,005% Bi als Impf stoff,wurden bei den 6- bis 12mm
-Platten melierte GEfüge erreicht, deren Sphäroiden-Anzahl
nicht bestimmt wurde, und mit den 24mm-Platten eine geringe Anzahl von Sphäroiden meist unregelmäßiger Form:
10% Typl + 85% Typ II + 5% Typ V (Einstufung der Graphittypen
gemäß ASTM-Bestimmungen A247-67). Obenstehende Tabelle II zeigt, daß die Impfstoffe A und C praktisch
äquivalent sind. Hingegen erzeugt die erfindungsgemäß
erzielte Legierung D wiederum Resultate, die diejenigen der beiden herkömmlichen Legierungen A und C übertreffen,
was sich in einer viel bedeutenderen Anzahl von Sphäroiden in allen Formgußmassigkeiten niederschlägt. Daraus ergeben
sich bedeutendere Ferritgehalte in den Gefügen und
demzufolge beispielsweise viel weniger hohe Härten, wie
es die letzte Spalte der Tabelle II anzeigt. Die in der Tabelle angegebenen Resultate des Schmelzvorgangs A4 beweisen,
daß die Zufuhr seltener Erden und das Wismut in
Dipl.-Ing. OUo Flügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
- .11 konzentrierter Form keine besondere Impfwirkung hat.
In einer dritten Schmelzenfolge wurde ebenfalls das Verhalten der Legierungen auf das Schwinden des Impfeffekts
untersucht.
6mm dicke Platten wurden mit verschiedenen Nachwirkzeiten nach Impfung vergossen. 200kg flüssiges Roheisen
wurden mit Magnesium bei 155O°C im Ofen behandelt, unter Beigabe von 1,1% derselben Ni- und Mg-Legierung
ohne seltene Erden, wie die in der ersten Versuchsfolge verwendete. Die Gesamtzufuhr an Impfstoff
beträgt 1%,wovon die Hälfte bei der Umfüllung des Roheisens
aus dem Ofen in die Gießpfanne und die andere ganz knapp vor dem Vergießen der ersten Platte zugegeben
wurde. In diesem Augenblick betrug die Temperatur des Roheisens 1.440-1,4450C. Die erfindungsgemäße Legierung
B wurde mit einer Ferrolegierung E zu 0,57% Ca, 0,2% Al, 0,42% seltene Erden und 71% Si, Rest: Fe verglichen.
Die endgültige chemische Zusammensetzung des Roheisens unterschiedet sich von derjenigen der beiden
ersten Versuchsserien nur durch ein höheres Kohlenstoff
äqui valent . Diese endgültige Zusammensetzung des Roheisens ist in der untenstehenden Tabelle III
gegeben.
Nr. des Schmelz- Impfstoff Zusammensetzung des Vorgangs Roheisens
% C % Si % Mg % Ni
Bl Legierung E 3,80 2,85 0,051-0,045 0,93
B2 LegierungB 3,86 2,92 0,952-0,045 0,91
Die Versuchsergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
angegeben, wo N die durchschnittliche Anzahl von Sphäro-
Dipl.-Ing. Otto Flüjel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Palentanwälte, Cosimastr. 81. D-S München. 81
iden pro Quadratmi11imeter in 6mm dicken Platten darstellt,
P den prozentualen Perlitgehalt in diesen Platten,
t die Schmelzdauer nach der Impfung, in Minuten, und T die in der Gießpfanne gemessene Schmelztemperatur
in 0C.
Nr. des Schmelzvorgangs
Platten-Nr.
B Τ Impfstoff Legi erung |
V N : P : |
1 | 2 | 3 | 4 | 9 | 5 | 6 | 7 |
E | T : | 0 401 12,9 |
1 230 43,8 |
3 207 44,6 |
5 210 46, |
2 | 7 230 46,9 |
9 231 46,7 |
Π 247 46,5 |
B 2 | tr: | 1444 | 1436 | 1424 | 141 | 1396 | 1384 | 1370 | |
Impfstoff | N : P : |
0 | 1 | 3 | 5 | 1 | 8 | 11 | |
Legi erung | T : | 1275 0,5 |
523 22,5 |
433 29,2 |
354 30, |
0 | 344 32,3 |
330 31,2 |
|
B | 1445 | 1435 | 1425 | 141 | 1390 | 1372 | |||
In der Abbildung 2 zeigen die Kurven Ρ« und
seits und NR und
einer-
P andererseits jeweils die Veränderung der Anzahl der Sphäroiden N und des Perlitgehalts P
im Falle der erfindungsgenäßen Legierung B und der Legierung
E herkömmlicher Zusammensetzung.
Die Tabelle IV und die Abbildung 2 veranschaulichen die
günstigere Auswirkung des Impfstoffes B auf das Gefüge in den Formgüssen mit schwacher Massigkeit: in der Tat
werden während der ganzen Schmelzdauer bedeutendere Men-
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Palcnlan walte, Cosimaslr. 81, D-8 München 81
- 13 -
gen von Sphäroiden und viel niedrigere Perlitquoten erzielt.
Claims (2)
1. Ferrolegierung für die Impfbehandlung von Kugelgraphitgüssen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,005 bis 3 Gewichtsprozent von mindestens einem Metall der Gruppe seltener Erden sowie
Metalle oder Mischmetalle von 0,05 bis 3 Gewichtsprozent mindestens eines Elements aus der Wismut, Blei
und Antimon umfassenden Gruppe enthält, wobei der Rest hauptsächlich Silizium und das normalerweise in den
für die Impfung der Roheisen verwendeten Ferrolegierungen vorhandene Eisen ist.
2. Verfahren der Behandlung des flüssigen Roheisens mit einer Ferrolegierung nach Anspruch 1, als einzige
Impfbehandlung, dadurch gekennzeich net, daß wohldosierte Mengen von Seltenerdmetallen
mit ebenfalls wohldosierten Mengen von Wismut, Blei oder Antimon nach der Sphärolithisierungsbehandlung
des Roheisens so zugeführt werden, daß die Summe der
Dipl.-Ing. Olio Flügel, Dipl.-ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimaslr. 81, D-8 München 81
Elemente von Seitenerdmetallen 0,005 und 0,1 Gewichtsprozente
des Roheisens liegt, wohingegen die Summe der Metalle oder Mischmetalle aus Wismut, Blei und/oder
Antimon zwischen 0,005 und 0,05 Gewichtsprozent des Roheisens ausmacht.
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Patent Citations (1)
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Title |
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