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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum leichten Trans-
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port von Labormaterial zu einer zur Durchführung von Versuchen geeigneten
Örtlichkeit. Bei Flüssigkeiten und Flssigkeitsgemischen kommt es in vielen Verwendungsfällen
darauf an, ob sie einen Anteil an Verschmutzung enthalten und wie hoch dieser gegebenenfalls
ist. So muß beispielsweise beim Betrieb von Verbrennungsmotoren sorgfältig darauf
geachtet werden, daß der Wasseranteil im Motorenoel nicht so hoch wird, daß die
Schmiereigenschaften de:; Oels darunter leiden. Zu diesem Zweck wird es als besonders
vorteilhaft angesehen, durch ständige Kontrollen die Viskosität sowie den Grad der
Verschmutzung des Motorenoels und Kühlwassers zu überwachen, um gegebenenfalls rechtzeitig
die Flüssigkeit auswechseln zu können.
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Eine solche Überwachung vor Ort ist bei Motoren, die Uber einen längeren
Zeitraum einer Dauerbelastung unterworfen sind, wie z.B. Schiffsmotoren oder Antrieben
von schweren Fahrzeugen besonders notwendig. Denn Schäden an der Maschine, die aufgrund
mangelnder Schmierung oder Kühlung entstanden sind, können z.B. auf See häufig nur
durch Unterstüizung von Land her behoben werden, dieses ist in den meisten Fällen
mit einem großen Kostenaufwand verbunden.
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Bekannt sind Einrichtungen, die mit ausgewählten Prüfverfahren und
Geräten die Durchführung von Verschmutzungsmessungen bei Flüssigkeiten vor Ort erlauben.
Die Anordnung der einzelnen Laborgeräte innerhalb der Einrichtung erfolgt jedoch
in der Regel immer unter dem Gesichtspunkt einer möglichst kompakten Verpackung.
Hierdurch werden zwar im Umfang kleine Einrichtungen erreicht, jedoch liegt das
Labormaterial, da es nur nach dem Zusammenpassen äusserer Formen geordnet ist, im
Prinzip regellos verteilt.
Mit einer Versuchsdurchführung kann daher
in der Regel erst dann begonnen werden, wenn im vorhinein eine funktionelle Aufstellung
und Ordnung des benötigen Materials außerhalb der Einrichtung vorgenommen wird.
Dieses hat zur Folge, daß diese Routineuntersuchungen nur an Orten mit ausreichender
Helligkeit und von geschultem Personal durchgeführt werden kann. Doch gerade diese
Notwendigkeit der Analysendurchführung durch Fachpersonal führt bei der heutigen
angespannten Kosten- und Personalsituation zu einer erheblichen Kostensteigerung.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung für verfahrensbedingte
Gerätschaften sowie Chemikalien als leicht transportierbare Einheit zu schaffen,
die in ihrer Gesamtheit eine zeitintensive Analysenauswertung durch Hilfskräfte
gestattet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Labormaterial
zur Analysenvorbereitung mit dem Labormaterial zur Analysendurchführung zu Kombinationsversuhen
verfahrensfunktional ausgerichtet ist.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß vor jeder Analyse keine umfangreiche
Ausrichtung des Analysenmaterials erforderlich ist, da durch diese Anordnung ein
Laborieren innerhalb der Anordnung ermöglicht wird. Zum anderen wird durch die verfahrensfunktionale
Ausrichtung die Gefahr der Verwechslung von bestimmten Reagenzien in der Reihenfolge
weitgehend ausgeschlossen. Hierdurch können diese Routineprüfverfahren, die trotz
ihrer einfachen und schnellen Durchführbarkeit noch ein hinreichend genaues Prüfungsergebnis
erbringen, von angelernten Kräften durchgeführt werden
Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und der beigefügten Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen:.
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Figur 1 : Draufsicht auf eine Einrichtung im aufgekiappten Zustand
mit eingeordnetem Labormaterial, Figur 2 : perspektivische Ansicht einer aufgeklappten
Einrichtung ohne eingelagertes Labormaterial, Figur 3 : Längsschnitt durch eine
Einrichtung entlang der Schnittlinie III-III in Figur 2 und Figur 4 : Ansicht eines
Ablesebildes eines Handrefrakt,ometers mit gespreizter Skala.
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Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem aufklappbaren Koffer
1, in dessen Unterteil 2 und Deckel 3 Labormaterial für Kontrolluntersuchungen bei
Oel und Kühlwasser eingelagert ist. Als Material für die Außenhaut des Koffers wird
bevorzugt Aluminium verwendet. Zum Zwecke des Transportes ist der Koffer an einer
Seite mit einer Transportvorrichtung 4 versehen und durch eine Verschlußmöglichkeit
5 sind Unterteil 2 und Deckel 3 miteinander verschließbar. Durch ein in einem Verschlußprofil
6 zwischen Unterteil 2 und Deckel 3 eingelagertes gummiartiges Material wird der
Inhalt vor eindringender Feuchtigkeit bewahrt und gleichzeitig eine stramme Passung
erzeugt. An den Deckelseiten 8 ist die Einrichtung mit einer Be- und Entlüftungseinrichtung
9 versehen, die im wesentlichen aus Nieten mit einem-durchgehenden Hohlraum besteht.
Der Deckel 3 ist seitlich mit einer Aufklappsperre 10 versehen, die ihn bei ca.
1000 sperrt.
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Diese Aufkdappsperre 10 kann z.B. aus einem elastischen Material z.B.
Ledergurt, bestehen, das zwischen Unterteil 2 und Deckel 3 im hinteren Teil des
Koffers angebracht ist, oder aus einer Metallschiene 11, die z.B. an den Seiten
des Unterteils 2 fest aber drehbar und am Deckel 3 in Form einer Langlochverbindung
12 beim Zuklappen einschiebbar angeordnet ist.
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An der Innenseite des Deckels 3 sind in der Hauptsache Klemmen 13,
Schlaufenbänder 14 und Taschen 15 angebracht.
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Die Klemmen 13 sowie die Taschen 15 dienen in erster Linie zum Befestigen
sowie Aufbewahren von z.B. Tabellenmaterial Anleitungskatalogen und Farbvergleichsskalen,
während sich die Schlaufenbänder 14 als gut sichtbarer Ort zum Aufhängen von Reagenzgläsern
eignen, in denen eine Reaktion stattfindet.
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Die Laborgerätschaften für die Analyse sind im Unterteil 2 des Koffers
angebracht. Er ist mit einem Schaumstoffeinsatz 16 ausgefüllt, der der Form der
zu lagernden Gerätschaften entsprechende Ausbuchtungen aufweist. Durch diese Maßnahme
wird das gesamte Material örtlich fixiert und bruchsicher transportabel.
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Der Schaumstoffeinsatz 16 besteht aus mehreren aufeinandergelegten
Lagen, wovon die Oberfläche der obersten Lage mit einer feuchtigkeitsabweisenden
Substanz versiegelt ist. Aus Gründen einer kostengünstigeren Montage ist der Einsatz
16 in zweigeteilter Form vorgesehen.
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Um die Geräte gut und vor allen Dingen sicher greifen zu können, sind
bei Materialien, die nicht über den Schaumstoffeinsatz 16 hinausragen, an bestimmten
Stellen Greifausnehmungen 36, 37, 38 vorgesehen. Diese sind weitgehend in Form und
Lage nach der für die jeweilige Analyse notwendigen Handlage des Gerätes ausgerichtet.
Daher sind die Ausnehmungen
10, 11 für die Herausnahme von z.B.
Viskosimeter 601, Handrefraktometer 901 Jeweils auf beiden Seiten in der Mitte angebracht,
während sie z.B. bei der Pipette 203 in Höhe ihrer Aufsteckspitze 17 angeordnet
ist. In der Anordnung dieser Lage wurde der Erfahrung Rechnung getragen, daß die
Spitze des Gerätes während der Versuchsdurchführung oft mehrfach gewechselt werden
muß, daß aber durch den Ablauf der Analyse bedingt, nur eine Hand zur Verfügung
steht. Hierzu wird die Pipette 203 aus ihrer momentanen Handlage in ihren Lageplatz
zurückgelegt. Durch Unterhaken mit einem Finger an dieser Aufsteckspitze 17 wird
das Gerät in Auswechselposition in die Handfläche gedrückt, wobei dann mit z.B.
Zeigefinger und Daumen der Auswechselvorgang vollzogen werden kann.
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Das eingelagerte Labormaterial ist in folgende Funktioncgruppen eingeteilt:
1. Quantitative Wasserbestimmung, 2. Vergleichsmessung auf Verschmutzung, 3. PH-Wert-Messung,
4. Chlorid-Bestimmung, 5. Gesamthärtebestimmung, 6. Viskositätsmessung, 7. Wasser
/ Salzwassermessungen, 8. Alkalitätsmessung, 9. Korrosionsschutzoel-Messung.
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Die Funktionsgruppen 100, 200, 600, 700, 800 sind für die Untersuchungen
von Frisch- und Gebrauchtoel auf SüßwassE-.rgehalt, Schmutzvergleich, Zähflüssigkeit,
Seewasscrgehalt und Alkaj ität bestimmt. Wahrend mit den Gruppen 3007 400, 500,
900 Untersuchungen des Kühlwassers auf Säuregehalt, Chlorite, Härte und Schutzoelgehalt
durchgeführt werden.
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Die Gesamtanordnung der einzelnen Gruppen wurde in der Art vorgenommen,
daß die der Oeluntersuchung dienenden in Form eines nach hinten offenen Vierecks
parallel zu den Rändern placiert sind und die für die Wasseranalyse vorgesehenen
das Viereck am hinteren Rand 19 abschließen.
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Die Anordnung der Gruppen ergibt sich wie folgt, wobei davon auszugehen
ist, daß am vorderen Rand 18 der Einrichtung die Transportvorrichtung 4 und die
Verschlußmechanik 5 vorgesehen sind, während der dem vorderen Rand 18 gegenüberliegende
hintere Rand 19 der Befestigung von Deckelscharnieren 20 dient und zwei seitliche
Ränder 21, 22 den vorderen mit dem hinteren verbinden.
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Die Gruppe 200 liegt am linken Rand 21. In der weiteren Reihenfolge
liegen die Gruppen 100 und 800 am vorderen Rand 18 entlang. In der Folge sind mit
paralleler Versetzung zum rechten Rand 22 die Gruppen 600 und 700 nebeneinander
angeordnet. An die Gruppe 700 schließen sich am hinteren Rand 19 entlang die Wasseranalysengruppen
900, 400, 500 an.
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Die Funktionsgruppe 700 ebenso die Funktionsgruppe 300 sind in ihrer
Eignung wahlweise nutzbar für Oel- und Wassertestverfahren. Sie bilden daher einen
Übergang von den der reinen Oeluntersuchung dienenden Funktionsgruppen 200, 100,
800, 600, zu denen, die der Wasseruntersuchung 900, 400, 300 dienen. Dieser zweifachen
Verwendbarkeit wird dadurch Rechnung getragen, daß diese Funktionsgruppen 700, 300
zwischen den beiden anderen Funktionsgruppen liegen.
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Bei der Anordnung des Materials der einzelnen Funktionsgruppen wurde
nochmals eine funktionsgerechte Unterteilung nach Grund und Zusatzmaterial vorgenommen.
Dieses Zusatzmaterial ist wegen seiner Verwendung bei allen Untersuchungen als Block
23 zentral innerhalb des Grundmaterials der Funktionsgruppen placiert und somit
bei jeder Untersuchung gut erreichbar und kombinativ nutzbar. Der Block 23 besteht
aus den Materialien:
Destilliertes Wasser 39, Reagenzgläser 24
mit und o'ine Verschluß, Einmalspritzen 25, Tropfpipetten 26. Diese Materialien
sind vom linken Rand 21 in der beschriebenen Reihenfolge aufgestellt. Aufgrund des
hier verwendeten Ordnungsprinzips der gleichen Anwendbarkeit ist diese Anordnung
gut übersehbar und daher auch einprägsam. Die zur Versuchsdurchführung notwendigen
speziellen Materialien wie Glasschalen 804, Spitzenbehälter 202, Glasrührstäbe 803,
Leerbehälter 27, Schraubenzieher 28, Reinigungsbürste 29, Spiegel 30, Bleistifte
31, Aluminiumbehälter 40 und Pinzette 42 sand den entsprechenden Funktionsgruppen
800, 200, 300, 600, 100 zur kombinativen Nutzung direkt zugeorndet.
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In der Regel beginnt eine Untersuchung des Oels mit der Prüfung auf
Gesamtverschmutzung und Zähflüssigkeit. Das Ergebnis dieser Untersuchung entscheidet
über die N(Jtwendigkeit von quantitativen Analysen. Aus diesem Grund sind die für
diese Anfangsanalysen vorgesehenen Funktionsgruppen 200, 600 am Ende des offenen
Vierecks angeordnet.
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Hiermit beginnend können dann entsprechend dem Ergebnis die für die
quantitativen Analysen vorgesehenen Funktionsgruppen 100, 700, 800 durchlaufen werden.
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Die Funktionsgruppe 200 besteht aus dem Komperator 201, der Pipette
203 und dem Behälter 202 zur Spitzenlagrung.
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Die Pipette 203 ist aus Gründen der kombinativen Nutzung mit den Funktionsgruppen
500, 400 zwischen ihnen angeordnet. Aus den gleichen Erwägungen wurde bei der Funktionsgruppe
600, bestehend aus Viskosimeter 601 und Stoppuhr 602, die Stoppuhr 602 am linken
Rand 21 positioniert, denn sie wird auch bei der Versuchsreihe zur Oellecksuche
in Verbindung mit dem Leckoelbehälter 27 angewendet.
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Die Materialien der Funktionsgruppen 100, 800, 700 sind am vorderen
Rand 18 links außen beginnend in folgender Reihenfolge placiert: Funktionsgruppe
100 : Gasoel 101, Wassertestgerät (Reaktionsbombe) 102, Schwimmbehälter (Plastikschwimmer)
103, Meßzylinder 104 und Reagenz B. 105, Funktionsgruppe 800 : Reagenz F 801 und
E 802, ClasrUhrstäbe 803 und Glasschale 804, Funktionsgruppe 700 : Seewassertestgerät
701, Seewassertestbesteck 702.
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In der Anwendung der Funktionsgruppe 100 liegt das Labormaterial in
der Reihenfolge, die bei der Durchführung des Versuchs durchlaufen wird, wie folgt:
Reagenz-B 105, Meßzylinder 104, Schwimmer 103, Gasoel 101, Wassertestgerät 102 mit
unmittelbarer Ablesung.
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Bei der Durchführung dieses Versuchs wird Gasoel 101 verwendet, das
daher in unmittelbarem räumlichen Zusammenhang mit dem übrigen Labormaterial dieses
Versuches liegt. Die Verwendung von Gasoel 101 beim Wassertest empfiehlt sich, da
es vergleichsweise ungefährlich gegen-Uber anderen Reagenzien ist. In der Anwendung
der Funktionsgruppe 800 wird die entsprechende Reihenfolge: Glasschale 804, Reagenz
E 803, Glasrührstäbe 802, Reagenz F 801 durchlaufen.
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Die Funktionsgruppen 900, 400, 500 sind in ihrer Anwendung für Untersuchungen
am Kühlwasser geeignet.
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Mit der Funktionsgruppe 900, bestehend aus einem Hanilrefaktometer
901, wird eine Schnellbestimmung und Kontrolle des prozentualen Anteils des Korrosionsschutzoels
im Kühlwasser durchgeführt. Zum Zwecke der genauen Ablesung teilt sich die kreisförmige
Ableseflache 32 entsprechend dem Wert in zwei Zonen verschiedener Farben, z.B. weiß
und blau oder weiß und schwarz. Die Trennlinie 33 der beiden Zonen bildet den Anzeiger,
mit dessen Hilfe <tuf einer gespreizten Skala 34 der Wert abgelesen werden kann.
Die Spreizung der Skala 34 erfolgt im Bereich der Werte, die üblicherweise bei der
Bestimmung des Anteils von Korrosionsschutzoel im Kühlwasser auftreten.
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Quantitative Analysen stellen die Funktionsgruppen 400, 500, 700 dar
bezüglich ihrer Eignung zur Bestimmung des Chloridgehaltes, der Gesamthärte des
Wassers und des Salzgehaltes. Von diesen Gruppen sind, besonders bei der Funktionsgruppe
400, wegen der Vielzahl der zu verwendenden Reagenzien Blöcke durch Unteranordnungen
erreicht.
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Jeder Block wird in entsprechender Reihenfolge z.B. von hinten nach
vorne durchlaufen. Um die Anwendung bzw.
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Auswertung der Funktionsgruppe 700 möglichst einfach und schnell zu
gewährleisten, sind die Pipetten 203 im Seewassertestbesteck 702 mit den entsprechenden
Reagenzien betriebsfertig eingelagert. Zu diesem Zwecke der Bestimmung des Gehaltes
an Seewasser wird ein Seewassertestgerät 701 verwendet, das im wesentlichen als
ein zylindrischer Behälter ausgebildet ist. Dieser.läuft an seinem einen Ende kegelförmig
in einer Spitze aus und ist an seinem anderen Ende mit einem Deckel verschlossen.
In der Mitte des kreisförmigen Deckels ist eine Öffnung vorgesehen, die der Spitze
des Behälters genau gegenüberliegt.
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Der Behälter weist zwei Füllungsmarken auf, von denen die erste sich
am Übergang des zylindrischen Teils in den kegelförmigen Teil und die andere sich
etwa in der Hälfte des zylindrischen Teils befindet. Zur Durchführung des Versuchs
wird der Behälter bis zur ersten Füllungsmarke mit der zu prüfenden Flüssigkeit
aufgefüllt, bei der es sich im Regelfall um Kühlwasser handelt. Sodann wird auf
diese Flüssigkeit eine Verdünnung, beispielsweise destilliertes Wasser aufgefüllt,
bis die zweite Füllungsmarke erreicht ist. Nun wird der Behälter mit dem Deckel
verschlossen. Eine der bereits mit dem Reagenz gefüllten Pipetten wird so durch
die Öffnung 35 eingeführt, daß sie bis in die Spitze des kegelförmigen Teils hineinragt.
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Nachdem die Pipette einige Zeit in die Flüssigkeiten eingetaucht ist,
schlägt die Farbe des Reagenz um. Je nachdem auf welcher Länge der Farbumschlag
erfolgt, kann eine Aussage darüber getroffen werden, ob der Anteil an Seewasser
oder an Leitungswasser überwiegt. Für den Fall, daß der Anteil an Leitungswasser
überwiegt, erfolgt ein Farbumschlag nur im unteren Teil der Pipette. War indessen
ein hoher Anteil von Seewasser in der zu prüfenden Flüssigkeit, so schlägt die Farbe
auf der ganzen Länge der Pipette um.
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Diese verfahrensfunktionale Ausrichtung der Materialien innerhalb
der einzelnen Funktionsgruppen, die Anordnung der Funktionsgruppen insgesamt in
ihrer Einteilung nach den Kriterien des zu untersuchenden Stoffes und dem Feinheitsgrad
der Analyse sowie die Anordnung des Blockes 23 für die Analysenvorbereitung benötigten
Gerätschaften innerhalb der Funktionsgruppenordnung ermöglichen als Gesamtheit die
kombinative Nutzung sämtlicher Einzelteile.
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Dies zeigt sich neben dem Oeltestverfahren besonders deutlich bei
den Wassertestverfahren; denn hier sind in der Regel zum Teil umfangreiche, nebeneinander
herlaufende Analysenvorbereitungen notwendig, wie z.B. das abmessende Probeziehen,
Abmessen der verschiedenen zuzuführenden Reagenzien mit Gerätschaften wie Tropfpipette
26, Einmalspritze 25, Pipette 203.
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Die entsprechende Auswertung kann in Anlehnung an das im Deckel 3
angebrachte Tabellenmaterial dadurch gesihehen, daß die Analysendurchführung in
der Regel innerhalb des "Kompaktlabors" ausführbar ist, so daß eine Tabelle bzw.
der die Analysenphasen beschreibende Katalog schon im vorhinein diesbezüglich ortsfest
in Versuchshöhe fixiert werden kann.
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Der Katalog erleichtert die Durchführung der verschiedenen Versuche
dadurch, daß die einzelnen Versuchsschritte stufenweise beschrieben und in Bildern
dargestellt sind.
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Der Benutzer kann anhand des Katalogs die einzelnen Schritte durchlaufen,
um zu dem gewünschten Testergebnis zu gelangen. Dabei wird ihm die Durchführung
der einzelnen Versuchsschritte dadurch erleichtert, daß er sie im Ablauf der Versuchsdurchführung
abgebildet sieht.
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Mit der Anordnung der Schutzbrille am rechten oberen Rand soll durch
die gut sichtbare Placierung auf der rechten oberen Seite die Notwendigkeit unterstrichen
werden, daß vor jeder Untersuchung als,erstes die Augen zu schützen sind.