DE2932329C2 - Mehrreihige Hackfruchterntemaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine mehrreihige Hackfruchterntemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere zur Ernte von Rüben.

Es sind ttObenernttmaschi-wen bekannt, die zur Reinigung der gerodeten Rüben mit mehreren Siebrädem ausgerüstet sind. Diese s.id bei mehrreihigen Maschinen nebeneinander hinter den Rodewerkzeugen angeordnet.

Bei der Übergabe der vom Rodewerkzeug gehobenen Rüben auf die Siebräder sind der Verlust und die Beschädigung von Rüben so gering wie möglich zu halten. Deshalb werden Leiteinrichtungen und Abweiser zwischen den Rodewerkzeugen und den Siebrädern angebracht, die das Durchfallen oder Zurückgleiten der Rüben verhindern sollen. Diese passiven Vorrichtungen führen zu Verstopfungen durch Pflanzenteile und beeinträchtigen die Funktion der Siebräder.

Durch die französische Patentschrift Nr. 20 86 785 wurde ein Vorschlag bekannt, wonach in der Nähe der hinteren Kante jedes Roderadpaares, unterhalb der zwischen den Roderädern rotierenden Auswerfer Rollen angebracht sind. Diese unterstützen den Obergang der Rüben von den Roderädern auf die Siebräder. Die unterhalb der Siebräder angebrachten Rollen können aber nicht verhindern, das einzelne Rüben durch den Aufprall auf bereits auf den Siebrädern liegende Rüben oder durch die auf sie einwirkende Zentrifugalkraft, hervorgerufen durch die Rotation der Siebräder, nach vorn von den Siebrädern herunterfallen und verloren gehen.

Zwischen den Siebrädern und den vorgelagerten Rodewerkzeugen bilden sich etwa dreieckige Lücken, durch die die Rüben hindurchfallen. Nach der DE-OS 26 22 339 sollen diese Lücken mit Zinkenrädern überbrückt werden, die oberhalb der Siebräder angeordnet sind. Diese angetriebenen Zinkenräder können jedoch die Lücken nur teilweise abdecken, da sie den Umrissen der Lücken nicht angepaßt sind.

Die Umlaufrichtung der Zinkenräder bewirkt, daß die Rüben gegen die Siebräder gedruckt werden. Dadurch wird das Durchfallen und Verklemmen der kleineren Rüben durch die verbleibenden Restlücken geradezu gefördert

Ziel der Erfindung ist, Verluste im Bereich zwischen den Rodewerkzeugen und den Siebrädern zu verhindern und Funktionsstörungen durch Verstopfungen zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hackfruchterntemaschine der eingangs beschriebenen Art an der Obergabestelle des Erntegutes zwischen den Rodewerkzeugen und den Siebrädern mit Mitteln auszustatten, die mit Sicherheit die verlustlose Obergabe des Erntegutes erwirken und das Festsetzen von Pflanzenresten verhindern.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß auf der Walze mehrere, die Lücken zwischen den Siebrädern ausfüllende Formlinge angeordnet sind.

Die Fonnringe können konisch gestaltet sein, so daß sie den Konturen der nach unten offenen Flächen entsprechen, die sich aus der kreisförmigen Gestalt der nebeneinander angeordneten Siebräder und der geradlinig davor angeordneten Rodewerkzeuge ergibt. Die Formringe haben die Aufgabe, diese Freiräume abzudecken und das Hindurchfallen der Rüben zu verhindern, sowie das Erntegut störungsfrei in den Bereich der die Siebriider seitlich begrenzenden Leitstäbe überzuleiten.

Die Formringe sind vorteilhafterweise auf der Walze verschieb- und feststellbar gelagert, um eine optimale Anpassung zu gewährleisten. Anschließend an die äußeren Formringe sind zweckmäßig Leitstäbe angeordnet, die die äußeren Siebräder an ihrer Peripherie umfassen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung überschneiden sich die benachbarten Siebräder, um die Lücken zwischen den Siebrädern von vornherein so klein wie möglich zu halten.

Mit der erfindungsgermißen Hackfruchterntemaschine ist ein verlustloses Ernten de,- Rüben möglich. Die rotierende Walze verhindert das Zurückfallen der Rüben und das Festsetzen von Pflanzenresten, die Formringe verhindern das Durchfallen der Rüben bei gleichzeitiger Förder- und Reinigungswirkung. Die Einrichtung ist einfach und kostensparend.

An Hand einer Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. I eine Seitenansicht der Einrichtung F i g. 2 eine Draufsicht der Einrichtung

An einem Rahmen I einer Hackfruchterntemaschine sind an dessen vorderem Querträger 2 der Reihenanzahl entsprechende Rodewerkzeuge befestigt. Sie bestehen jeweils aus einem Träger 4 und an Achsen drehbar gelagerten Roderädern 5, die in Drehrichtung 6 rotieren und die Rüben in bekannter Weise aus dem Boden ziehen.

Zwischen den Roderädern 5 befinden sich in Drehrichtung 7 angetriebene Auswerfer 8, deren Flügel

9 die Rüben in einer bestimmten Höhe über dem Boden

10 aus den Roderädern austragen und über eine ebenfalls angetriebene Wmlze 11 auf an einem hinteren Querträger 12befestigte Siebräder 13,14 und 15 werfen. Die Siebräder 13,14 und 15 bestehen aus einer Vielzahl von Federzinken 16 und bilden so eine Siebfläche. Sie werden von Trägerplattem 17 gehalten und über ein Getriebe 18 angetrieben. Auf der oberhalb der Federzinken 16 befindlichen Walze It sind im Seiten- und Mittelbereich der Peripherie der Siebräder 13, 14

und 15 Formringe 19, 20, 21 und 22 angeordnet, die in ihrer Form den Lücken zwischen den Siebrädern angepaßt sind und zur optimalen Einstellung zu den Siebrädern 13,14 und 15 auf der Walze 11 verschiebbar gelagert und in der jeweiligen Stellung Rxierbar sind. Die Fixierung erfolgt durch geeignete Mittel, z. B. durch eine Klemmschraube 23. Die Walze U ist mittels Lagerböcken 24,25 am Rahmen 1 befestigt. Die Walze 11 mit den Formringen 19,2U, 21 und 22 begrenzt damit den zwischen seitlich der Siebräder 13, 14 und 15 angebrachten Leitstäben 26 und 27 liegenden Bereich nach vorn und verhindert damit, daß Rüben von den schräg liegenden rotierenden Siebrädern 13,14 und 15 herabfallen und verloren gehen.
Das Erntegut gelangt so mit der Unterstützung der aus den Teilen U, 19, 20, 21 und 22 bestehenden rotierenden Begrenzungswalze störungsfrei in den Bereich der die Siebräder seitlich begrenzenden Leitstäbe 26 und 27 und wird dann von einer an die Siebräder anschließenden, hier nicht dargestellten, weiteren Fördereinrichtung übernommen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mehrreihige Hackfruchterntemaschine mit an Rodewerkzeuge anschließenden, nebeneinander angeordneten Siebrädern und einer zwischen den Rodewerkzeugen und den Siebrädern quer zur Fahrtrichtung dicht an der vorderen Peripherie der Siebräder angeordneten, angetriebenen Walze, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Walze (11) mehrere, die Lücken zwischen den Siebrädern (13, 14, 15) ausfüllende Formringe (19, 20,21 und 22) angeordnet sind.

2. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formringe (19, 20, _!5 21,22) verschieb- und festn'ellbar auf der Wab.e (11) gelagert sind

3. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1 bis

2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die äußeren Formringe (19,22) Leitstäbe (24,25) an der äußeren Peripherie der Siebräder (13, 15) angeordnet sind

4. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Siebflächen der Siebräder (13,14 und 15) an ihren benachbarten Randzonen überschneiden.