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Gerät zur Reinigung planer Flächen wie
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insbesondere Fußböden od. dgl.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein zur Reinigung planer Flächen
wie insbesondere Fußböden od. dgl geeignetes Gerät, das aus einem an einer beispielsweise
als Stiel ausgebildeten Handhabe angeordneten Reinigungsorgan sowie einem der Aufnahme
einer Reinigungsflüssigkeit oder auch eines flüssigen Wachses dienenden, an der
zuvor erwähnten Handhabe oder dem Reinigungsorgan selbst angeordneten Vorratsbehälter,
von dem aus nach dem Öffnen eines von der Handhabe aus zu betätigenden DurchfluBventiles
die Reinigungsflüssigkeit oder das Wachs entweder dem Reinigungsorgan zugeführt
oder direkt auf die zu reinigende Fläche aufgebracht wird,
Durch
die Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 70 01 435 ist ein zur Reinigung von
Fußböden geeignetes Gerät bekanntgeworden, bei dem an dem bodenseitigen Ende eines
der Handhabung des Gerätes dienenden Stieles eine Reinigungswalze angeordnet und
benachbart zu dieser an dem Stiel ein hülsenähnliches Gehäuse befestigt ist, das
der Aufnahme einer entweder eine Reinigungsflüssigkeit oder auch eines flüssigen
Wachses enthaltenden Patrone dient.
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Um nun den flüssigen Inhalt dieser Patrone auf den zu reinigenden
Boden aufsprühen zu können, ist auch die Patrone mit seiner stielähnlichen Handhabe
ausgestattet, die dem Geräte stiel parallel gerichtet ist und durch eine in dem
Gehäuse befindliche Öffnung nach oben hin vorsteht. Davon abgesehen, daß diese Gestaltung
des Reinigungsgerätes immer noch recht aufwendig und damit teuer ist, so ist auch
das Einbringen der Patrone in das Gehäuse sowie auch das Auf sprühen der Flüssigkeit
auf den Boden immer noch recht umständlich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, ein Reinigungsgerät
der oben angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die oben aufgezeigten Schwierigkeiten
vermieden sind und eine besonders einfache Handhabung des Gerätes sowohl beim Auftragen
der Reinigungsflüssigkeit als auch dem Auswechseln des Vorratsbehälters gewährleistet
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Reinigungsflüssigkeit
oder auch ein flüssiges Wachs enthaltende Vorratsbehälter leicht lösbar und damit
austauschbar
möglichst unmittelbar an der Handhabe angeordnet
und dieser mit dem Reinigungsorgan über eine der Zuführung der Reinigungsflüssigkeit
dienende Leitung verbunden ist, in der dann das von der Handhabe aus zu betätigende,
den Zufluß der Reinigungsflüssigkeit steuernde Durchflußventil liegt, Bei einer
besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist dieser Vorratsbehälter mittels besonderer
Halteorgane an der Handhabe angeordnet, wobei dann diese Halteorgane einerseits
aus einem feststehenden Lager und andererseits einem in der Längsrichtung des Vorratsbehälters
verschiebbaren und damit feststellbaren Gegenlager bestehen können, die den Vorratsbehälter
beiderseits umgreifen. Das dem Reinigungsorgan zugekehrte Gegenlager weist dabei
zweckmäßig eine Ausnehmung zur Aufnahme des ebenfalls dem Reinigungsorgan zugekehrten
Vorratsbehälterkopfes auf, an dem wieder die der Zuführung des Reinigungsmittels
dienende Leitung angeschlossen ist, Ist der Vorratsbehälter dabei als Patrone ausgebildet,
deren eine absperrbare Austrittsöffnung für die Reinigungsflüssigkeit aufweisender
Kopf sich nach außen hin verjüngt, so greift dieser Patronenkopf zweckmäßig satt
in die zuvor erwähnte, in dem Gegenlager befindliche Ausnehmung ein, die der äußeren
Form des Patronenkopfes angepaßt und über eine Bohrung mit der der Zuführung des
Reinigungsmittels dienende Leitung verbunden ist. Hierbei kann in dem Kopf des patronenähnlichen
Vorratsbehälters auch ein federbelastetes Absperrventil angeordnet sein,
dessen
Ventilkörper dann entgegen der auf ihn einwirkenden Feder aus seiner Schließstellung
mittels mindestens eines durch die Austrittsöffnung hindurchragenden und in seiner
Arbeitsstellung an der gegenüberliegenden Innenseite der in dem Gegenlager befindlichen
Ausnehmung anstoßenden Stößels in seine Öffnungssteilung zu verschieben ist.
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Eine solche Gestaltung dieses erfindungsgemäßen Gerätes ist dabei
insofern besonders vorteilhaft, als sich ein solcher patronenartiger, die Reinigungsflüssigkeit
oder auch eines flüssigen Wachses aufnehmender Vorratsbehälter dadurch außerordentlich
leicht auswechseln läßt, daß er einfach aus der Halterung herausgenommen und in
diese Halterung ein neuer Vorratsbehälter eingesetzt wird. Bei dem Einsetzen des
Vorratsbehälters in die Halterung wird gleichzeitig das in dem Behälterkopf befindliche
Ventil geöffnet, so daß das Gerät sofort wieder einsatzbereit ist, ohne daß hierzu
etwa noch besondere handwerkliche Tätigkeiten durchzuführen sind.
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Weiterhin zeichnet sich das erfindungsgemäße Reinigungsgerät auch
noch dadurch aus, daß das von der Handhabe aus zu betätigende, in der Zuflußleitung
liegende Durchflußventil benachbart zum Reinigungsorgan in der Handhabe angeordnet,
und mittels eines im Bereich der Handhabe befindlichen Handgriffes, beispielsweise
über einen Stößel, eine Stange od. dgl , zu betätigen ist. Als Zuflußleitung dient
hierbei zweckmäßig ein entweder unmittelbar an dem Kopf des Vorratsbehälters oder
aber dem diesem zugeordneten Gegenlager
angeschlossener, aus einem
elastischen Material bestehender Schlauch, der wieder durch das Durchflußventil
hindurchgeführt und schließlich etweder an dem besagten Reinigungsorgan angeschlossen
ist oder in dessen Bereich endet. Das Durchflußventil selbst weist vorteilhaft einen
unter der Wirkung einer Feder stehenden Druckkörper auf, der in seiner Schließstellung
den zwischen ihm und einem Gegenlager befindlichen Schlauch abquetscht, diesen Schlauch
jedoch in seiner entgegen der Wirkung der Feder zurückgezogenen Offnungsstellung
freigibt, so daß der Schlauch infolge der Rückstellkraft seines elastischen Materials
wieder seine offene, den Durchtritt der Reinigungsflüssigkeit ermöglichende Form
einnimslt, Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist zwischen der Handhabe
und dem Reinigungsorgan ein Zwischenstück angeordnet, das einerseits als Träger
für den Vorratsbehälter dient und andererseits eine den Vorratsbehälter mit dem
Reinigungsorgan verbindende Leitung aufweist, die durch ein von der Handhabe aus
steuerbares Ventil absperrbar ist.
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Hierbei kann dann an dem Träger ein der Halterung des Vorratsbehälters
dienender, durch ein Absperrventil absperrbarer Rohrstutzen angeordnet sein, der
einerseits mit der Leitung in Verbindung steht und andererseits mit seinem freien
Ende in dem Vorratsbehälter eingreift. Was diesen dabei zylindrisch gestalteten
Rohrstutzen betrifft, so ist auf diesen zweckmäßig eine durch eine Kappe od. dgl.
abgedeckte Hülse aufgeschoben, die durch eine in dem Vorratsbehälter
befindliche
Öffnung in denselben eingreift und mindestens eine den Durchfluß der Reinigungsflüssigkeit
ermöglichende Durchtrittsöffnung aufweist, die durch einen unter der Wirkung einer
Feder stehenden Ventilkörper absperrbar ist, der, sobald die Hülse vollständig auf
dem Rohrstutzen aufgeschoben ist, in seine Freigabestellung zurückweicht und die
Durchtrittsöffnung freigibt, Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen,
daß der Vorratsbehälter dann als Flasche ausgebildet und die dem Rohrstutzen zugeordnete
Hülse satt in den Flaschenhals eingeschoben ist.
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Der als Zwischenstück dienende Träger ist vorteilhaft als T-Stück
ausgebildet, dessen Kopfteil mit der Handhabe, dessen Bodenteil mit dem Reinigungsorgan
und dessen Querteil mit dem Vorratsbehälter verbunden sind. Bei dieser Gestaltung
ist der oben bereits erwähnte Rohrstutzen zweckmäßigerweise auf dem Querteil angeordnet
und mit einer in diesem befindlichen Längsbohrung verbunden, die auf eine in dem
Bodenteil eingebrachten Längsbohrung stößt, wobei dann in einer in dem Kopfteil
befindlichen Längsbohrung längsverschiebbar ein von der Handhabe aus steuerbarer
Ventilkörper gelagert ist, der unter der Wirkung einer Feder steht und in seiner
Schließstellung abdichtend in die Längsbohrung des Bodenteiles hineinragt. Dieser
Ventilkörper kann dabei in einer Kappe od, dgl. gefaßt und die letztere an einem
Stößel od. dgl befestigt sein, der durch eine den Kopfteil des T-Stückes abdeckenden
Dichtungsteil hindurchragt und dann über einen Stab od. dgl. mit der Handhabe verbunden
ist,
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen
Ausführungsform sowie den sich an diese Beschreibung anschließenden Patentansprüchen.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes teilweise geschnitten,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt
gemäß der Linie 3-3 und Fig. 4 einen weiteren Ausschnitt aus der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab, Fig. 5 ein anders gestaltetes, zwischen dem Vorratsbehälter und dem Reinigungsorgan
befindliches, im Schnitt dargestelltes Zwischenstück, bei geschlossenem Ventil,
Fig 6 einen Ausschnitt aus der Fig, 59 bei dem der Vorratsbehälter mit dem Zwischenstück
verbunden ist und Fig. 7 einen anderen Ausschnitt aus der Fig. 5, bei dem das Ventil
geöffnet ist.
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Das in der Fig. 1 teilweise im Schnitt dargestellte und mit 1 bezeichnete
Reinigungsgerät besteht aus einem in eine Handhabe 2 auslaufenden rohrähnlichen
Stiel 3 sowie einem an dem unteren Stielende 4 mittels eines Gelenkes 5 angelenkten,
als Bürste od. dgl. ausgebildeten Reinigungsorganes 6, dessen an einem Träger 7
angeordnete Borsten 8 senkrecht zu der mit 9
bezeichneten Anlenkachse
stehen.
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Im unteren Bereich 10 des Stieles 3 sind an diesem in einem Abstand
a voneinander zwei jeweils durch Zapfen 11 fixierte Lager 12 und 13 angeordnet,
wobei an dem oberen Lager 12 eine in radialer Richtung vorstehende elastische Nocke
14 angeformt ist, Diese beiden mit 12 und 13 bezeichneten Lager sind dabei als Halterung
für einen ähnlich einer Patrone ausgebildeten, der Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit
oder auch eines flüssigen Wachses dienenden Vorratsbehälter 15 vorgesehen, wobei
dessen sich konisch verjüngender, dem Reinigungsorgan 6 zugekehrter Kopf 16 satt
in einer in dem unteren Lager 13 eingearbeiteten Ausnehmung 17 zu liegen kount und
die an dem Lager 12 angeformte Nocke 14 in der in der Fig. 2 dargestellten Weise
derart satt um den Rand 18 des Behälterbodens 19 herumgreift, so daß zwischen diesen
beiden Lagern 12 und 13 ein sicherer Sitz des Vorratsbehälters 15 gewährleistet
ist.
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Wie sich weiter aus der Fig. 2 ergibt, so ist im Inneren des Vorratsbehälterkopfes
16 eine als Absperrorgan dienende Ventilkugel 20 angeordnet, die unter dem Druck
einer sich an einem Gegenlager 21 abstützenden Schraubendruckfeder 22 steht und
in ihrer Sperrstellung an der konischen Innenfläche 23 des Vorratsbehälterkopfes
16 anliegt, Weiterhin sind an dieser Ventilkugel 20 zwei mit 24 bezeichnete Stößel
angeformt, die durch die in dem Behälterkopf 16 eingearbeitete Austrittsöffnung
25 hindurchragen. Sobald
nun der Vorratsbehälter 15 zunächst mit
seinem Kopf 16 in die in dem unteren Lager 13 befindliche Ausnehmung 17 eingesetzt
und sodann durch die um den Bodenrand 18 herumgreifende Nocke 14 festgehalten ist,
so stützen sich die äußeren Enden 26 dieser beiden Stößel 24 an dem Boden 27 der
Ausnehmung 17 ab und bewirken entgegen der Schraubendruckfeder 22 eine Verschiebung
der Ventilkugel 20, die nunmehr ihre öffnungsstellung einnimmt und damit die Austrittsöffnung
25 freigibt.
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Um nun die aus dem Vorratsbehälter 15 austretende Reinigungsflüssigkeit
oder aber ein flüssiges Wachs dem Reinigungsorgan zuführen zu können, ist in dem
unteren Lager 13 eine mit 28 bezeichnete Bohrung eingearbeitet, die in einen mit
29 bezeichneten Rohrstutzen ausläuft, auf den wieder das eine Ende 30 eines aus
einem elastischen Material bestehenden Schlauches 31 aufgeschoben ist. Dieser Schlauch
31 ist dabei durch das untere, dem Gelenk 5 benachbarten Stielende 4 hindurchgezogen
und mit seinem anderen freien Ende 32 an einem an dem Träger 7 angeformten, nicht
besonders dargestellten Rohrstutzen angeschlossen, durch den die Reinigungsflüssigkeit
oder aber das flüssige Wachs hindurchtritt und in den Bereich der an diesem Träger
7 befindlichen Borsten 8 gelangt.
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Wie sich insbesondere aus der Fig. 4 ergibt, so ist mittels mit 33
bezeichneter Schrauben an dem unteren Stielende 4 eine in das zuvor schon erwähnte
Gelenk 5 auslaufende Hülse 34 befestigt, die einen zylindrischen
Innenraum
35 umgibt. In der Wandung 36 dieser Hülse 34 sind an zwei einander gegenüberliegenden
Stellen mit 37 bezeichnete Bohrungen eingearbeitet, durch die in der schon zuvor
erwähnten Weise der den Vorratsbehälter 15 mit dem Reinigungsorgan 6 verbindende
Schlauch 31 hindurchgezogen ist. Oberhalb dieses Schlauches 31 ist dabei eine unter
der Wirkung einer Schraubendruckfeder 38 stehende Kugel 39 an geordnet, die in ihrer
in der Fig. 3 dargestellten Schliestellung das im Innenraum 35 der Hülse 34 befindliche,
an dem Hülsenboden 40 anliegende Schlauchstück 41 abquetscht, so daß der weitere
Zufluß des Reinigungsmittels zum Reinigungsorgan 6 unterbunden ist. Wie weiter aus
dieser Fig. 4 ersichtlich, so ist die Kugel 39 an clem freien unteren Ende 42 eines
mit 43 bezeichneten Stabes angeordnet, der durch eine in einer den Innenraum 35
der Hülse 34 nach oben hin begrenzenden Wand 44 befindliche Bohrung 45 hindurchgreift,
sich über die gesamte Länge des Stieles 3 erst:ec-Lt und an seinem freien, aus der
oberen Öffnung 46 des Stieles 3 herausragenden Ende 47 eine mit 48 bezeichnete Handhabe
trägt, die in der durch die Schraubendruckfeder 38 bewirkten Schließstellung der
Kugel 39 an dem oberen Rand 49 der Stielöffnung 46 anliegt.
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Soll nun ein weiterer Zufluß des Reinigungsmittels zu dem Reinigungsorgan
6 erfolgen, so erfaßt die das Reinigungsgerät 1 handhabende Bedienungsperson die
Handhabe 48 und zieht diese entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 38 in Richtung
des Pfeiles 50 nach oben, so daß sich die Kugel 39 von dem Schlauchstück 41 abhebt
und dieses Schlauchstück
41 infolge seiner Elastizität wieder
seine in der Fig. 4 gestrichelt dargestellte Normalform einnimmt und das Reinigungsmittel
jetzt auch dieses Schlauchstück 41 passieren und zum Reinigungsorgan 6 weiterfließen
kann. Ist eine ausreichende Menge bs Reinigungsmittels dem Reinigungsorgan 6 zugeflossen,
so läßt die Bedienungsperson die Handhabe 48 wieder los, so daß die Schraubendruckfeder
38 die Kugel 39 wieder gegen das Schlauchstück 41 drückt, wobei das Schlauchstück
41 wieder abgequetscht und gleichzeitig auch der Stab 43 zusateen mit der Handhabe
48 in die in der Fig. 1 gezeigte Schließstellung zurückgezogen werden.
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Ist der Vorratsbehälter 15 leer, oder soll ein anderes Reinigungsmittel
oder ein flüssiges Wachs aufgetragen werden, so ist die an dem oberen Lager 12 angeformte
elastische Nocke 14 soweit anzuheben, bis sie den Rand 18 des Behälterbodens 19
freigibt und der Behälter 15 in Richtung des Pfeiles 51 geschwenkt und schließlich
auch in Richtung des Pfeiles 52 aus der Ausnehmung 17 des unteren Lagers 13 herausgezogen
werden kann. Da sich hierbei gleichzeitig auch die Stößel 24 der Ventilkugel 20
sich von dem Boden 27 der in dem unteren Lager 13 befindlichen Ausnehmung 17 lösen,
drückt die Schraubendruckfeder 22 die Ventilkugel 20 in ihre Schließstellung, in
der sie abdichtend an der Innenfläche 23 des Behälterkopfes 16 anliegt.
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Dieser leere Vorratsbehälter 15 wird sodann durch einen gleichartigen,
jedoch vollen Vorratsbehälter ersetzt, der in der umgekehrten Reihenfolge zwischen
die beiden Lager 12
und 13 eingesetzt wird. Hierbei stoßen die
beiden Stößel 24 wieder gegen den Boden 27 der in dem unteren Lager 13 befindlichen
Ausnehmung 17 und verschieben so die Ventilkugel 20 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder
22 in ihre Öffnungsstellung, so daß jetzt auch der Inhalt des neuen Vorratsbehälters
15 über die in dem unteren Lager 13 befindliche Bohrung 28 in den Schlauch 31 gelangen
kann.
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Schließlich ist es mit diesem Gerät auch noch möglich, statt einer
Reinigungsflüssigkeit oder einem flüssigen Bodenwachs ein oder auch unterschiedliche
Desinfektionsmittel in flüssiger Form auf den Boden oder auch eine Wandfläche aufzubringen,
Durch einen einfachen Austaussh der wahlweise zu verwendenden, unterschiedliche
Mittel enthaltender Vorratsbehälter 15 ist das Gerät 1 in vielfacher Weise einzusetzen,
ohne daß etwa die Gefahr des Verschleppens von Bazillen von einem Raum in einen
anderen Raum zu befordlten ist.
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Bei einer Variante dieses zuvor behandelten Reinigungsgerätes 1 ist
zwischen dem Stiel 3 und dem Reinigungsorgan 6 ein T-förmiges Zwischenstück 53 angeordnet,
das gleichzeitig als Träger für eine in diesem Fall als Vorratsbehälter für die
Reinigungsflüssigkeit oder flüssiges Wachs vorgesehene Flasche 54 dient. In dem
hülsenartigen Kopfteil 55 dieses Zwischenstückes 53 ist ein in eine Kappe 56 auslaufendes
Endstück 57 eingeschraubt, das den gleichen Außendurchmesser wie auch der Kopfteil
55 aufweist0 Dieser Kopfteil 55
sowie das zu ihn gehörige Endstück
57 greifen dabei in der in der Fig. 5 dargestellten Weise von unten her in das untere
Ende 4 des rohrföriigen Stieles 3 ein und sind hierbei gegen eine axiale Verschiebnng
gesichert.
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Was den ebenfalls hülsenartigen Bodenteil 58 dieses Zieischenstückes
53 betrifft, so ist in diesen eine mit 59 bezeichnete Innenhülse eingeschraubt,
in deren bodenseitiger Öffzntmg 60 ein Gewinde 61 eingeschnitten ist zur Auinah
e eines Gewindenippels 62. An diese. Gewindenippel 62 ist der oben bereits erwähnte
Schlauch 31 angeschlossen, der das Zuischensttick 53 mit dem Reinigungsorgan 6 verbindet,
das mittels dem in der Fig. 1 dargestellten Gelenk 5 an einem auf dem Bodenteil
58 des Zwischenstückes 53 aufgeschobenen Rohr stück 63 befestigt ist. Die der Öffnung
60 abgekehrte Seite der Innenhülse 59 dagegen ist als Ventilsitz 64 ausgebildet,
auf dem in der in der Fig. 5 dargestellten Schließstellung abdichtend ein elastischer
Dichtungsstopfen 65 aufsitzt. Dieser Dichtungsstopfen 65 ist dabei in einer in dem
Endstück 57 in Richtung des Pfeiles 66 längsverschiebber gelagerten Kappe 67 gefaßt,
die unter der Wirkung einer in die Kappe 56 des Endstückes 57 eingreifenden Schraubendruckfeder
68 steht und in eine mit 69 bezeichnete Gewindebohrung ausläuft. In diese Gewindebohrung
69 wieder greift ein mit 70 bezeichneter Ventil stößel ein, der durch eine in den
Endstück 57 eingebrachte und durch eine Ringdichtung 71 abgedichtete uingsbobrung
72 hindurchgeftihrt und über den oben bereits behandelten Stab 43 mit der als Handhabe
dienenden Kugel 39 verbunden ist.
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Oberhalb der zuvor behandelten Innenhülse 59 ist der Querteil 73 des
Zwischenstückes 53 angeformt, in den eine mit 74 bezeichnete Längsbohrung eingebracht
ist, die einerseites durch einen Stopfen 75 verschlossen ist und oberhalb des Ventilsitzes
64 in den Bodenteil 58 einmündet.
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In dieser Querteil 73 ist weiter eine zur Längsbohrung 74 senkrecht
stehende Gewindebohrung 76 eingearbeitet, in die wieder ein mit 77 bezeichneter
Rohrstutzen eingeschraubt ist, der mittels einer Ringdichtung 78 abgedichtet ist
und sich mit einem Bund 79 an den Außen~antel 80 des Querteiles 73 abstützt. Das
freie Ende 81 dieses Rohrstutzens 77 läuft dabei unter Bildung einer mit 82 bezeichneten
Schulter in einen Kragen 83 aus, dessen Stirnkante 84 glei#hzeitig als Ventilsitz
ausgebildet ist. Auf diesem Rohrstutzen 77 ist eine gestufte, durch eine Kappe 85
abgedeckt Hülse 86 geschoben, deren Lagerteil mit 87 und deren Ventilteil mit 88
bezeichnet sind. Die lichte Weite dieses in einem Bund 89 auslaufenden Lagerteiles
87 ist dabei gleich des Außendurchnesnr des Robrstutzens 77, wobei in einr in dem
Mantel des Rohrstutzens 77 befindlichen Ringnut noch ein mit 90 bezeichneter Dichtungsring
liegt. In dem zwischen dem Lagerteil 87 und dem Ventilteil 88 befindlichen Übergangsteil
91 dieser Hülse 86 befindet sich eine mit 92 bezeichnete Bohrung, in die wieder
satt der Kragen 83 des Rohrstutztens 77 hineinragt. In dem Ventilteil 88 dieser
Hülse 86 dagegen ist ein mit 93 bezeichneter Dichtungsstopfen gelagert, der unter
der Wirkung einer sich am Boden der Kappe 85 abstützenden Schraubendruckfeder 94
steht und in seiner in der Fig. 5 dargestellten Schließstellung auf dem Ventilsitz
84 des
Kragens 83 aufsitzt. Schließlich sind in dem Ventilteil
88 dieser Hülse 86 noch radial gerichtete Zulaufbobrungen 95 eingearbeitet, die
in der in der Fig. 5 gezeigten Schließstellung des Dichtungsstopfens 93 durch diesen
verschlossen sind Die Wirkungsweise des mit diesem Zwischenstück 53 susgerüsteten
Reinigungsgerätes 1 ist dabei die folgende: Zunächst einmal wird die Pulse 86 in
Richtung des Pfeiles 96 von den Rohrstutzen 77 heruntergezogen, wobei der unter
der Wirkung der Schraubendruckfeder 94 stehende Dichtungsstopfen 93 nach wie vor
seine in der Fig. 5 dargestellte Schließstellung beibehält. Sodann wird diese Hülse
86 u 1800 u uek hrt und soweit in den Hals 97 der mit dem Reinigungs ittel oder
flüssigen Wachs gefüllten Flasche 54 eingeschoben, bis die Halse 86 mit ihrem Bund
89 an der Stirnseite 98 des Flaschen.
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halses 97 anliegt. Hieran anschließend wird die Flasche 54 wieder
usgek brt und in der in der Fig. 5 dargestellten Weise entgegen der Richtung des
Pfeiles 96 auf den Rohrstutzen 77 gesteckt. Bei einem weiteren Absenken der Flasche
54 greift der Kragen 83 des Rohrstutzens 77 in der in der Fig. 6 gezeigten Weise
durch die in den Ubergangsteil 91 der Halte 86 befindliche Bohrung 92 hindurch und
hebt den Dichtungsstopfen 93 soweit entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder
94 an, daß die in dem Übergangsteil 91 vorgesehene Zulaufbohrungen 95 frei sind
und die in der Flasche 54 befindliche Flüssigkeit 83 in die Hülse 86 eintreten und
über in den Kragen/befindliche Bohrungen 99 und den Rohrstutzen 77 in die uingsbohrung
74 des Querteiles 73 einströmen kann. Dueit ist das Reinigungsgerät 1 betriebsbereit.
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Soll dem Reinigungsorgan 6 nun weitere Flüssigkeit zugeführt werden,
so ist mittels der als Handhabe dienenden Kugel 48 ein Zug auf den Stab 43 auszuüben,
so daß der Ventil stößel 70 angehoben und damit in der in der Fig. 7 gezeigten Weise
ein Abheben des Dichtungsstopfens 65 von dem Ventilsitz 64 bewirkt wird. Damit aber
kann die in der Uingsbohrung 74 des Querteile 73 befindliche Flüssigkeit über die
Innenhülse 59 in den Schlauch 31 eintreten und über diesen zu dem Reinigungsorgan
6 gelangen. Dieser Zufluß der Flüssigkeit ist dabei jederzeit durch eine Freigabe
der Kugel 48 und damit auch des Stabes 43 sowie des unter der Wirkung der Schraubendruckfeder
68 stehenden Dichtungsstopfens 65 möglich, der wieder in seine in der Fig. 5 gezeigte
Schließstellung zurückkehrt0 Ist dagegen der in der Flasche 54 befindliche Vorrat
an Reinigungsflüssigkeit oder flüssigem Wachs erschöpft, so ist die Flasche 54 zusasen
mit der Hülse 86 von dem Rohrstutzen 77 abzuziehen, die Hülse 86 aus dem Hals 97
dieser ersten Flasche 54 zu entfernen und in den Hals 97 einer noch vollen zweiten
Flasche 54 einzuführen, die dann in der gleichen, zuvor ausführlich beschriebenen
Weise soweit auf den Rohrstutzen 77 aufzustecken ist, bis der Dichtungsstopfen 93
den weiteren Zufluß der in dieser zweiten Flasche 54 befindlichen Flüssigkeit zur
Längsbohrung 74 des Querteiles 73 freigibt.
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Bezugszeichenliste: 1 Reinigungsgerät 2 Handhabe 3 Stiel 4 unteres
Stielende 5 Gelenk 6 Reinigungsorgan 7 Träger 8 Borsten von 7 9 Anlenkachse von
5 10 unterer Bereich 11 Zapfen 12 Lager 13 Lager 14 Nocke von 12 15 VorratsbeMlter
16 Kopf von 15 17 Ansneb.ung in 13 18 Rand von 19 19 ßehilterboden 20 Ventilkugel
von 16 21 Gegenlager von 22 22 Schraubendruckfeder 23 Innenfläche von 16 24 Stößel
von 20 25 Austrittsöffnung von 16 26 Enden von 24 27 Boden von 17 28 Bohrung in
13 29 Rohrstutzen 30 Ende von 31 oben 31 Schlauch 32 Ende von 31 unten 33 Schrauben
34 Hülse 35 Innenraum von 34 36 Wandung von 34 37 Bohrungen in 36 38 5 chraubendruckfeder
39 Kugel 40 Hülsenboden 41 Schlauchstück 42 Ende von 43 43 Stab 44 Wand 45 Bohrung
in 44 46 Stielöffnung 47 Ende von 43 48 Handhabe von 43 49 Rand von 46 50 Pfeil
51 Pfeil 52 Pfeil 53 ztwischenstück 54 Flasche 55 Kopfteil von 53 56 Kappe von 57
57 Endstück von 55
58 Bodenteil von 53 59 Innenhülse von 58 60
Öffnung von 59 61 Gewinde 62 Gewindenippel 63 Rohr stUck von 58 64 Ventilsitz 65
Dichtungsstopfen 66 Pfeil 67 Kappe 68 Schraubendruckfeder 69 Gewindebohrung von
67 70 Ventilstößel 71 Ringdichtung von 70 72 Längsbohrung in 57 73 Querteil von
53 74 ULngsbohrung von 73 75 Stopfen von 74 76 Gewindebohrung von 73 77 Rohrstutzen
78 Ringdichtung von 77 79 Rand von 77 80 Außenmantel von 73 81 freies Ende von 77
82 Schulter von 77 83 Kragen von 77 84 Stirnkante von 77 85 Kappe von 86 86 pulse
87 Lagerteil von 86 88 Ventilteil von 86 89 Bund 90 Dichtungsring 91 Übergang steil
von 86 92 Bohrung 93 Dichtungsstopfen 94 Schraubendrucifeder 95 Zulaufbohrungen
96 Pfeil 97 Flaschenhals 98 Stiruseite von 97 99 Bohrungen in 83 a - Abstand 12/13