DE4434496A1 - Fußbodenwischgerät - Google Patents
FußbodenwischgerätInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47L13/00—Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
- A47L13/26—Other cleaning devices with liquid supply arrangements
Landscapes
- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Wischgerät, insbesondere ein Feuchtwischgerät
zum Wischen, Reinigen, Desinfizieren und Beschichten von Fußböden. Im
zuletzt genannten Arbeitsgang werden Fußböden mit einer Pflegeemulsion,
zum Beispiel mit einer Wachsemulsion beschichtet. Das Wischgerät hat einen
Halter für einen lösbar oder unlösbar daran anzubringenden Wischbezug,
einen mit dem Halter verbundenen Stiel, einen Tank mit einer Belüftungs
öffnung zur Abgabe einer Flüssigkeit an den Wischbezug und eine Einrich
tung zum Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den Wischbezug.
Das Wischgerät ist insbesondere für die gewerbliche Gebäudereinigung vor
gesehen. Die üblicherweise hier eingesetzten Flachwischgeräte haben einen
flachen, rechteckigen Halter für einen abnehmbaren Wischbezug. Der Halter
ist über ein kardanisches Drehgelenk mit dem Stiel verbunden. Die schwenk
bare Stielhalterung ermöglicht eine große Wendigkeit beim Reinigen über
stellter Flächen und Ecken, ohne daß dabei eine gebückte Körperhaltung
notwendig ist. Der Halter für den Wischbezug kann starr oder in zwei
Flügel auf- und zuklappbar sein. Die relativ große Fläche des Wischbezuges
ermöglicht eine große Reinigungsleistung bei nur wenigen Wischbewegungen
und damit eine große pro Zeiteinheit gereinigte Fußbodenfläche.
Die Flüssigkeit wird auf den Boden aufgebracht, in dem der Halter mit dem
Wischbezug in einen die Flüssigkeit enthaltenden Eimer, zum Beispiel einen
Fahreimer eingetaucht wird. Um die zeitlichen Abstände zwischen diesen
Eintauchvorgängen zu verringern, ist zweckmäßig, daß die Wischbezüge eine
hohe Saugfähigkeit aufweisen und damit voluminös sind. Ein entsprechend
hoher Materialpreis und relativ hohe Kosten für das Auswaschen gebrauchter
Wischbezüge sind die Folge.
Eine weitere Anforderung an die Wischbezüge liegt in einer besonders hohen
Reinigungskraft für fest am Fußboden anhaftenden Schmutz. Diese Forderung
wird insbesondere von Wischbezügen aus Kunstfasern mit besonders kleinem
Querschnitt, den sogenannten Mikrofasern erfüllt. Nachteilig an diesen
Mikrofasern ist jedoch ihr geringes Saugvermögen und damit ihre praktisch
fehlende Eigenschaft zum Transport der Flüssigkeit aus dem Eimer zum Fuß
boden.
Der Wischbezug soll eine Vielzahl von Funktionen erfüllen, nämlich den
Transport der Flüssigkeit aus dem Eimer zum Fußboden, die Verteilung der
Flüssigkeit auf dem Fußboden, die Aufnahme von feinteiligen festem
Schmutz, sowie das Ablösen von am Fußboden fest anhaftendem Schmutz. Der
Wischbezug soll außerdem kostengünstig und leicht gereinigt werden können.
Da viele dieser Forderungen sich jedoch gegenseitig ausschließen, können
nicht alle Anforderungen gleichzeitig in der gewünschten optimalen Weise
erfüllt werden.
Ein Versuch zur Lösung dieses Problems ist in einem bekannten Auftrage
gerät für Desinfektionsmittel verwirklicht. Dieses Auftragegerät ist unter
dem Namen "Disinfector 4100" (Handelsprodukt der Firma HOKY) bekannt. Das
Auftragegerät entlastet den Wischbezug von der Forderung nach einem hohen
Saugvermögen, indem das Desinfektionsmittel aus einem am Stiel des Geräts
angebrachten Tank über ein Ventil und einen Schlauch zum Halter und damit
zum Wischbezug geleitet wird. Ein Eintauchen des mit dem Wischbezug be
spannten Halters in einen Eimer mit Desinfektionsmittel ist also nicht
mehr erforderlich. Der Tank des Auftragegerätes wird durch Einfüllen des
Desinfektionsmittels durch eine mit einem Deckel verschließbare Öffnung im
oberen Bereich des Tanks gefüllt. Der Behälterdeckel weist einen Entlüf
tungsschlitz auf, damit das Desinfektionsmittel nach dem Öffnen eines
Durchflußreglerventils im unteren Bereich des Tanks problemlos ausfließen
kann. Das Ventil wird über einen Bowdenzug von einem im oberen Bereich des
Stiels angebrachten Hebel betätigt.
Dieses Auftragegerät mit integriertem Tank weist jedoch Nachteile gegen
über herkömmlichen Flachwischbezügen auf. Das über eine Bowdenzug manuell
betätigbare Durchflußreglerventil stellt einen beträchtlichen Aufwand da
und vergrößert die Herstellkosten. Im Gebrauch ist eine erhöhte Kraft
anstrengung nötig, denn der am Stiel befestigte Tank mit der Desinfek
tionsmittellösung vergrößert das Gewicht des Stiel beträchtlich. Die
anderen zusätzlich notwendigen Bauteile führen ebenfalls zu erhöhten Her
stellkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leicht bewegliches und ohne
erhöhte Kraftanstrengung handhabbares sowie in der Herstellung kostengün
stiges Wischgerät der eingangs genannten Art zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halter als Tank
ausgebildet ist und eine oder mehrere Auslaßöffnungen an der zur Aufnahme
des Wischbezugs vorgesehenen Wand des Tanks aufweist.
Zusätzlich zur leichten Beweglichkeit und zu den relativ niedrigen Her
stellungskosten liegt ein weiterer Vorteil in der gleichmäßigeren Vertei
lung der Flüssigkeit auf der Wischfläche, denn die Flüssigkeit wird nicht
mehr mit dem Wischbezug wie bei den bekannten Flachwischgeräten vom Eimer
zum Boden transportiert, sondern sickert allmählich aus dem Halter in den
Wischbezug.
Bei der desinfizierenden Reinigung, zum Beispiel von Fußböden in Kranken
häusern, ist es sehr wichtig, eine Kontamination der Fußböden unterschied
licher Bereiche zu verhindern. Dazu kann beim erfindungsgemäßen Wischgerät
die Wischflotte für jeden Bereich neu in den Halter gefüllt und gleich
zeitig der Bezug gewechselt werden.
Im erfindungsgemäßen Wischgerät wird der Wischbezug wie im Fall des oben
genannten "Disinfector 4100" von der Aufgabe entlastet, die Flüssigkeit
vom Flüssigkeitsbehälter, zum Beispiel Eimer zum Fußboden zu transpor
tieren und dort allmählich abzugeben. Entsprechend dünn und preiswert kann
ein Wischbezug für das erfindungsgemäße Wischgerät sein. Ein weiterer Vor
teil liegt in der Möglichkeit, auf Pressen für den Wischbezug zu verzich
ten. Ein einfaches Abstreifsieb reicht hier aus.
Im Gegensatz zum "Disinfector 4100" ist erfindungsgemäß jedoch kein Zu
satztank für die auf den Fußboden aufzubringende Flüssigkeit vorgesehen,
sondern der Halter selber dient als Tank. Dadurch entfällt die Notwendig
keit eines zusätzlichen Bauteils. Gleichzeitig liegt der Schwerpunkt des
Wischgerätes sehr tief, und der Stiel des Wischgerätes wird durch kein
zusätzliches Gewicht belastet. Zum Gebrauch des Gerätes ist keine größere
Kraftanstrengung nötig als bei den bekannten Flachwischgeräten ohne inte
griertem Tank. Da der Wischbezug von der Aufgabe des Flüssigkeitstransport
entlastet wird, kann er vollständig aus den bereits genannten Mikrofasern
mit der erhöhten Reinigungsleistung bestehen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zum
Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den Wischbezug als eine an die Be
lüftungsöffnung angeschlossene Leitung ausgebildet, deren anderes Ende
manuell verschließbar ist. Diese Möglichkeit zum Steuern der Abgabe der
Flüssigkeit aus dem Tank an den Wischbezug stellt gegenüber dem Durchfluß
reglerventil mit Bowdenzug des bekannten Auftragegeräts für Desinfektions
mittel eine besonders einfache, wirksame und kostengünstige Alternative
dar. Anstelle der vielen Einzelteile beim Gerät nach dem Stand der Technik
("Disinfector 4100") ist hier im wesentlichen nur eine Belüftungsleitung,
zum Beispiel ein Schlauch erforderlich. Beim Verschließen der Schlauch
öffnung, zum Beispiel mit einem Finger oder einem Daumen, verhindert der
im Halter entstehende Unterdruck das Ausfließen weiterer Flüssigkeit. Der
Tank wird gefüllt, indem man den Halter in den Behälter mit der Flüssig
keit eintaucht und dann das Ende der Belüftungsleitung verschließt. Der
mit der Flüssigkeit gefüllte und mit dem Wischbezug bespannte Halter wird
auf die zu reinigende Flüssigkeitsfläche aufgelegt. Nach dem Öffnen der
Belüftungsleitung sickert die Flüssigkeit in den Wischbezug und kann mit
dem Wischgerät auf dem Fußboden verteilt werden.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Auslaßöff
nungen einen Durchmesser von 1 bis 5 mm haben.
Der Belüftungsschlauch kann vom Halter auf beliebige Weise zum entgegen
gesetzten Ende des Stiels geführt werden. Behinderungen durch einen außen
am Stiel entlanggeführten Schlauch werden ausgeschlossen, wenn der Stiel
hohl ist und die Leitung vom Tank durch den Stiel zum oberen Teil des
Stiels geführt ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung führt außerdem zu
einem optisch ansprechenderen Aussehen des Wischgerätes.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Halter
als Hohlzylinder ausgebildet. Die Zylinderform ermöglicht eine relativ
kleine Abmessung des Halters bei einem ausreichend großen Tankvolumen.
Zum Beispiel hat ein zylindrischer Halter mit 40 cm Breite und 4 cm Durch
messer ein Tankvolumen von etwa 500 ml. Damit kann eine Fläche von 40 m²
PVC-Fußboden naß gewischt werden. Der Bezug braucht nur etwa 6 cm breit zu
sein. Die Fläche des Bezugs ist damit nur halb so groß wie bei Bezügen für
übliche Flachwischgeräte und entsprechend kostengünstiger.
Die geringeren Abmessungen des Halters ermöglichen außerdem den Einsatz
kleinerer Transportwagen und Fahreimer bzw. Doppelfahreimer.
Bei der Ausbildung des Halters als Hohlzylinder liegt der Wischbezug nicht
mit der gesamten Fläche, sondern nur mit einem schmalen Streifen auf dem
Fußboden auf. Damit ergeben sich zwei Vorteile. Zum einen hat das Wisch
gerät einen leichteren Lauf. Im Gegensatz dazu laufen die bekannten Flach
wischgeräte mit vollflächig aufliegenden Bezügen infolge der stärkeren
Bodenhaftung sehr viel schwerer.
Der zweite Vorteil wird im folgenden erläutert. In der gewerblichen Gebäu
dereinigung werden die Fußböden üblicherweise im sogenannten Achterverfah
ren gewischt. Hier liegt beim gesamten Wischvorgang immer nur eine der
beiden Breitseiten des rechteckigen Wischbezuges vorne in Wischrichtung.
Diese Breitseite nimmt daher den größten Teil des Schmutzes auf. Der
übrige Teil des Wischbezuges dient hauptsächlich als Flüssigkeitsspeicher.
Damit wird der Wischbezug nur ungenügend genutzt.
Wichtig beim Gebrauch der bekannten Flachwischgeräte ist außerdem, daß
immer die gleiche Breitseite des Wischbezuges vorne in Wischrichtung
liegt. Bei einer unbeabsichtigten Drehung des Wischbezuges um 180° würde
nämlich der aufgenommene Schmutz wieder auf dem Fußboden verteilt werden.
Diese Probleme werden mit dem erfindungsgemäßen Wischgerät gelöst, wenn
der Halter als Hohlzylinder ausgebildet ist. Wird während des Wischvor
gangs der Halter um 180° gedreht, so hebt sich der bereits benutzte, den
Schmutz tragende Flächenanteil des Wischbezugs vom Boden ab, und auf dem
Boden liegt ein noch unbenutzter Teil des Wischbezuges auf. Der Wischbezug
wird damit besser genutzt, ohne daß der bereits aufgenommene Schmutz
wieder auf dem Boden verteilt wird. Darin liegt der zweite Vorteil der nur
teilweisen Auflage des Bezugs auf dem Boden.
Ein weiterer Vorteil des hohlzylindrischen Halters liegt in der Möglich
keit, auf das bei bekannten Flachwischgeräten notwendige teuere karda
nische Gelenk zu verzichten. Es wird also vorgeschlagen, daß der Halter
über ein nur in einer Ebene schwenkbares Drehgelenk mit dem Stiel ver
bunden ist. Das Drehgelenk ermöglicht die Bewegung des Stiels in Richtung
auf die Enden des Hohlzylinders, also eine seitliche Bewegung des Stiels
bei der Benutzung des Wischgerätes. Zur Ausführung der dazu senkrechten
Bewegung, also der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Stiels, ist ein
Gelenk nämlich nicht erforderlich. Bei der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Stiels rollt nämlich der zylindrische Halter auf dem Fußboden ab und
macht damit eine entsprechende Schwenkbarkeit des Drehgelenks überflüssig.
Die Reinigung der Innenflächen des Tanks wird erleichtert, wenn er eine
zusätzliche verschließbare Öffnung mit einer ausreichenden Größe zum Rei
nigen der Innenwände des Tanks aufweist. Bei einem hohlzylindrischen Tank
ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine, vorzugsweise beide Grundflächen
des Zylinders entfernbar, insbesondere aufklappbar sind. Die Reinigung
sowohl der Außen- als auch der Innenseite des Tanks ist insbesondere bei
der Desinfektionsreinigung wichtig, um eine Kontamination unterschied
licher Bodenbereiche zu verhindern.
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß der Wischbezug Einschubtaschen an den
Schmalseiten der Oberseite seines rechteckigen Deckblatts aufweist und die
Einschubtaschen im Abstand zu den Breitseiten des Deckblatts angeordnet
sind. Der Abstand der Einschubtaschen zu den Breitseiten des Deckblatts
führt im Gebrauch zu einem Stauchen der Wischkante und damit zu einer Ver
stärkung des reinigungsaktiven Textilbereichs.
Die Reinigungsleistung für Fußböden mit fest anhaftenden Schmutzteilchen
wird deutlich verbessert, wenn die dem Fußboden zugewandte Unterseite des
Wischbezuges Kunstfasern mit einem Querschnitt von weniger als 20 Mikro
metern enthält. Die geringe Wasseraufnahmekapazität von Mikrofasern, die
den Einsatz dieser Faser bei herkömmlichen Wischgeräten erschwert, ist
hier nicht von Nachteil, da der als Tank ausgebildete Halter des Wisch
gerätes die Funktion des Flüssigkeitstransports übernimmt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungs
gemäßen Ausführungsbeispiels und
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen zugehörigen Wischbezug.
Das in Fig. 1 dargestellte Wischgerät besteht im wesentlichen aus einem
Halter 1 für einen Wischbezug und einem am Halter 1 angebrachten Stiel 2.
Der zugehörige Wischbezug ist hier der Deutlichkeit halber nicht einge
zeichnet. Der Halter 1 ist ein hohler Kunststoffzylinder, dessen beide
Grundflächen als Klappdeckel 3 ausgeführt sind. Zur Reinigung der Innen
flächen des Halters können die Klappdeckel 3 ausgeschwenkt werden. Eine
Auslaßöffnung 4 mit einem Durchmesser von 2 mm dient zur Abgabe der Flüs
sigkeit aus dem Tank 1 an den auf der Mantelfläche aufzubringenden Wisch
bezug.
Eine weitere Öffnung, die Belüftungsöffnung 5, ist zur Außenseite hin als
Olive ausgeformt, auf die das eine Ende eines Belüftungsschlauchs 6 auf
gesteckt ist. Der Schlauch 6 ist durch eine Öffnung 7 in den hohlen Stiel
2 geführt und mit seinem anderen Ende auf eine an der Innenseite des
Stiels 2 liegende Olive einer weiteren Öffnung 8 aufgesteckt. Die Belüf
tungsleitung führt damit vom Halter 1 zur Öffnung 7 am oberen Ende des
Stiels 2.
Am Halter 1 ist zur Befestigung des Stiels 2 eine Führungsplatte 9 ange
bracht, die ein Drehgelenk 10 trägt. Der Stiel 2 ist um die Achse des
Drehgelenks 10 in nur einer Ebene, nämlich in der Ebene der flächigen
Führungsplatte 9 schwenkbar. Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des
Stiels, bezogen auf die mit dem Pfeil 11 eingezeichnete Wischrichtung,
sind durch die Walzenform des zylindrischen Halters 1 möglich, ohne daß
das Gelenk 10 dabei betätigt wird.
Das Wischgerät wird auf folgende Weise benutzt. Der Halter 1 wird bei ge
schlossenen Klappdeckeln 3 und geöffneter Belüftungsöffnung 8 in den Be
hälter mit der gewünschten Flüssigkeit abgesenkt, bis der Halter 1 gefüllt
ist. Während der Befüllung des Tanks kann der Wischbezug auf dem Halter 1
verbleiben. Nach dem Verschließen der Öffnung 8, zum Beispiel mit dem
Daumen oder der Handfläche, wird der Halter 1 aus dem Behälter herausge
hoben und auf die zu reinigende Fußbodenfläche gesetzt. Während des Wisch
vorgangs öffnet man die Belüftungsöffnung 8 vollständig oder teilweise je
nach der gewünschten Menge an aufzutragender Flüssigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel für einen zum Wischgerät passenden Bezug ist sche
matisch in Fig. 2 dargestellt. Das aus einem flachen Textil bestehende
Deckblatt 12 trägt an seiner Oberseite aufgenähte Taschen 13 aus einem
elastischen Material, in die die Enden des Halters 1 zum Befestigen des
Wischbezuges geschoben werden können. Die Einschubtaschen 13 sind im Ab
stand 14 von der Außenkante der Breitseiten 15 des Deckblatts 12 angeord
net. Daher staucht sich das Deckblatt 12 im Bereich der jeweiligen Wisch
kante, und der reinigungsaktive Textilbereich wird vergrößert.
Die reinigungsaktive Unterseite des Wischbezuges besteht aus einem Textil
aus Mikrofasern, also aus Fasern mit einem Querschnitt von höchstens 20
Mikrometern. Diese Kunstfasern verstärken die Reinigungsleistung. Einsetz
bar sind jedoch auch Wischbezüge mit einer Unterseite, die mit Fransen,
Schlingen oder Zotteln besetzt ist.
Das Wischgerät ist für Desinfektionsreinigungen, Wischpflegearbeiten und
Emulsionsbeschichtungen für Fußböden geeignet.
Bezugszeichenliste
1 Halter, Tank
2 Stiel
3 Klappdeckel
4 Auslaßöffnung
5 Belüftungsöffnung
6 Belüftungsschlauch, Leitung
7 Öffnung
8 weitere Öffnung
9 Führungsplatte
10 Drehgelenk
11 Pfeil
12 Deckblatt
13 Einschubtaschen
14 Abstand
15 Breitseite, Wischkante
2 Stiel
3 Klappdeckel
4 Auslaßöffnung
5 Belüftungsöffnung
6 Belüftungsschlauch, Leitung
7 Öffnung
8 weitere Öffnung
9 Führungsplatte
10 Drehgelenk
11 Pfeil
12 Deckblatt
13 Einschubtaschen
14 Abstand
15 Breitseite, Wischkante
Claims (10)
1. Wischgerät, insbesondere ein Feuchtwischgerät zum Wischen, Reinigen,
Desinfizieren und Beschichten von Fußböden, mit einem Halter (1) für
einen lösbar oder unlösbar daran anzubringenden Wischbezug, einem mit
dem Halter (1) verbundenen Stiel (2), einem Tank (1) mit einer Be
lüftungsöffnung (5) zur Abgabe einer Flüssigkeit an den Wischbezug
und einer Einrichtung zum Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den
Wischbezug,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (1) als Tank ausgebildet ist und eine oder mehrere
Auslaßöffnungen (4) an der zur Aufnahme des Wischbezugs vorgesehenen
Wand des Tanks (1) aufweist.
2. Wischgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den
Wischbezug als eine an die Belüftungsöffnung (5) angeschlossene Lei
tung (6) ausgebildet ist, deren anderes Ende (8) manuell verschließ
bar ist.
3. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnungen (4) einen Durchmesser von 1 bis 5 mm haben.
4. Wischgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiel (2) hohl ist und die Leitung (6) vom Tank (1) durch den
Stiel (2) zum oberen Teil des Stiels (2) geführt ist.
5. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (1) als Hohlzylinder ausgebildet ist.
6. Wischgerät nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (1) über ein nur in einer Ebene schwenkbares Dreh
gelenk (10) mit dem Stiel (2) verbunden ist.
7. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank (1) eine zusätzliche verschließbare Öffnung (3) mit
einer ausreichenden Größe zum Reinigen der Innenwände des Tanks (1)
aufweist.
8. Wischgerät nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank (1) hohlzylindrisch ist und daß mindestens eine, vor
zugsweise beide Grundflächen des Zylinders entfernbar, insbesondere
aufklappbar sind.
9. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wischbezug Einschubtaschen (13) an den Schmalseiten der Ober
seite seines rechteckigen Deckblatts (12) aufweist und die Einschub
taschen (13) im Abstand zu den Breitseiten (15) des Deckblatts (12)
angeordnet sind.
10. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Fußboden zugewandte Unterseite des Wischbezuges Kunst
fasern mit einem Querschnitt von weniger als 20 Mikrometern enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434496 DE4434496C2 (de) | 1994-09-27 | 1994-09-27 | Fußbodenwischgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434496 DE4434496C2 (de) | 1994-09-27 | 1994-09-27 | Fußbodenwischgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434496A1 true DE4434496A1 (de) | 1996-03-28 |
DE4434496C2 DE4434496C2 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=6529312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944434496 Expired - Fee Related DE4434496C2 (de) | 1994-09-27 | 1994-09-27 | Fußbodenwischgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434496C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19848439C2 (de) * | 1997-11-08 | 2000-07-13 | Henkel Ecolab Gmbh & Co Ohg | Wischbezug mit Wülsten |
US7441301B2 (en) | 2002-01-03 | 2008-10-28 | Ecolab Inc. | Mopping device for mopping surfaces to be cleaned |
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DE2932110A1 (de) * | 1978-08-08 | 1981-02-26 | Hartmut Dietrich | Geraet zur reinigung planer flaechen wie insbesondere fussboeden o.dgl. |
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-
1994
- 1994-09-27 DE DE19944434496 patent/DE4434496C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4434496C2 (de) | 1997-06-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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