DE4434496A1 - Fußbodenwischgerät - Google Patents

Fußbodenwischgerät

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    • A47L13/00Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
    • A47L13/10Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
    • A47L13/26Other cleaning devices with liquid supply arrangements

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  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Wischgerät, insbesondere ein Feuchtwischgerät zum Wischen, Reinigen, Desinfizieren und Beschichten von Fußböden. Im zuletzt genannten Arbeitsgang werden Fußböden mit einer Pflegeemulsion, zum Beispiel mit einer Wachsemulsion beschichtet. Das Wischgerät hat einen Halter für einen lösbar oder unlösbar daran anzubringenden Wischbezug, einen mit dem Halter verbundenen Stiel, einen Tank mit einer Belüftungs­ öffnung zur Abgabe einer Flüssigkeit an den Wischbezug und eine Einrich­ tung zum Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den Wischbezug.
Das Wischgerät ist insbesondere für die gewerbliche Gebäudereinigung vor­ gesehen. Die üblicherweise hier eingesetzten Flachwischgeräte haben einen flachen, rechteckigen Halter für einen abnehmbaren Wischbezug. Der Halter ist über ein kardanisches Drehgelenk mit dem Stiel verbunden. Die schwenk­ bare Stielhalterung ermöglicht eine große Wendigkeit beim Reinigen über­ stellter Flächen und Ecken, ohne daß dabei eine gebückte Körperhaltung notwendig ist. Der Halter für den Wischbezug kann starr oder in zwei Flügel auf- und zuklappbar sein. Die relativ große Fläche des Wischbezuges ermöglicht eine große Reinigungsleistung bei nur wenigen Wischbewegungen und damit eine große pro Zeiteinheit gereinigte Fußbodenfläche.
Die Flüssigkeit wird auf den Boden aufgebracht, in dem der Halter mit dem Wischbezug in einen die Flüssigkeit enthaltenden Eimer, zum Beispiel einen Fahreimer eingetaucht wird. Um die zeitlichen Abstände zwischen diesen Eintauchvorgängen zu verringern, ist zweckmäßig, daß die Wischbezüge eine hohe Saugfähigkeit aufweisen und damit voluminös sind. Ein entsprechend hoher Materialpreis und relativ hohe Kosten für das Auswaschen gebrauchter Wischbezüge sind die Folge.
Eine weitere Anforderung an die Wischbezüge liegt in einer besonders hohen Reinigungskraft für fest am Fußboden anhaftenden Schmutz. Diese Forderung wird insbesondere von Wischbezügen aus Kunstfasern mit besonders kleinem Querschnitt, den sogenannten Mikrofasern erfüllt. Nachteilig an diesen Mikrofasern ist jedoch ihr geringes Saugvermögen und damit ihre praktisch fehlende Eigenschaft zum Transport der Flüssigkeit aus dem Eimer zum Fuß­ boden.
Der Wischbezug soll eine Vielzahl von Funktionen erfüllen, nämlich den Transport der Flüssigkeit aus dem Eimer zum Fußboden, die Verteilung der Flüssigkeit auf dem Fußboden, die Aufnahme von feinteiligen festem Schmutz, sowie das Ablösen von am Fußboden fest anhaftendem Schmutz. Der Wischbezug soll außerdem kostengünstig und leicht gereinigt werden können. Da viele dieser Forderungen sich jedoch gegenseitig ausschließen, können nicht alle Anforderungen gleichzeitig in der gewünschten optimalen Weise erfüllt werden.
Ein Versuch zur Lösung dieses Problems ist in einem bekannten Auftrage­ gerät für Desinfektionsmittel verwirklicht. Dieses Auftragegerät ist unter dem Namen "Disinfector 4100" (Handelsprodukt der Firma HOKY) bekannt. Das Auftragegerät entlastet den Wischbezug von der Forderung nach einem hohen Saugvermögen, indem das Desinfektionsmittel aus einem am Stiel des Geräts angebrachten Tank über ein Ventil und einen Schlauch zum Halter und damit zum Wischbezug geleitet wird. Ein Eintauchen des mit dem Wischbezug be­ spannten Halters in einen Eimer mit Desinfektionsmittel ist also nicht mehr erforderlich. Der Tank des Auftragegerätes wird durch Einfüllen des Desinfektionsmittels durch eine mit einem Deckel verschließbare Öffnung im oberen Bereich des Tanks gefüllt. Der Behälterdeckel weist einen Entlüf­ tungsschlitz auf, damit das Desinfektionsmittel nach dem Öffnen eines Durchflußreglerventils im unteren Bereich des Tanks problemlos ausfließen kann. Das Ventil wird über einen Bowdenzug von einem im oberen Bereich des Stiels angebrachten Hebel betätigt.
Dieses Auftragegerät mit integriertem Tank weist jedoch Nachteile gegen­ über herkömmlichen Flachwischbezügen auf. Das über eine Bowdenzug manuell betätigbare Durchflußreglerventil stellt einen beträchtlichen Aufwand da und vergrößert die Herstellkosten. Im Gebrauch ist eine erhöhte Kraft­ anstrengung nötig, denn der am Stiel befestigte Tank mit der Desinfek­ tionsmittellösung vergrößert das Gewicht des Stiel beträchtlich. Die anderen zusätzlich notwendigen Bauteile führen ebenfalls zu erhöhten Her­ stellkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leicht bewegliches und ohne erhöhte Kraftanstrengung handhabbares sowie in der Herstellung kostengün­ stiges Wischgerät der eingangs genannten Art zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halter als Tank ausgebildet ist und eine oder mehrere Auslaßöffnungen an der zur Aufnahme des Wischbezugs vorgesehenen Wand des Tanks aufweist.
Zusätzlich zur leichten Beweglichkeit und zu den relativ niedrigen Her­ stellungskosten liegt ein weiterer Vorteil in der gleichmäßigeren Vertei­ lung der Flüssigkeit auf der Wischfläche, denn die Flüssigkeit wird nicht mehr mit dem Wischbezug wie bei den bekannten Flachwischgeräten vom Eimer zum Boden transportiert, sondern sickert allmählich aus dem Halter in den Wischbezug.
Bei der desinfizierenden Reinigung, zum Beispiel von Fußböden in Kranken­ häusern, ist es sehr wichtig, eine Kontamination der Fußböden unterschied­ licher Bereiche zu verhindern. Dazu kann beim erfindungsgemäßen Wischgerät die Wischflotte für jeden Bereich neu in den Halter gefüllt und gleich­ zeitig der Bezug gewechselt werden.
Im erfindungsgemäßen Wischgerät wird der Wischbezug wie im Fall des oben genannten "Disinfector 4100" von der Aufgabe entlastet, die Flüssigkeit vom Flüssigkeitsbehälter, zum Beispiel Eimer zum Fußboden zu transpor­ tieren und dort allmählich abzugeben. Entsprechend dünn und preiswert kann ein Wischbezug für das erfindungsgemäße Wischgerät sein. Ein weiterer Vor­ teil liegt in der Möglichkeit, auf Pressen für den Wischbezug zu verzich­ ten. Ein einfaches Abstreifsieb reicht hier aus.
Im Gegensatz zum "Disinfector 4100" ist erfindungsgemäß jedoch kein Zu­ satztank für die auf den Fußboden aufzubringende Flüssigkeit vorgesehen, sondern der Halter selber dient als Tank. Dadurch entfällt die Notwendig­ keit eines zusätzlichen Bauteils. Gleichzeitig liegt der Schwerpunkt des Wischgerätes sehr tief, und der Stiel des Wischgerätes wird durch kein zusätzliches Gewicht belastet. Zum Gebrauch des Gerätes ist keine größere Kraftanstrengung nötig als bei den bekannten Flachwischgeräten ohne inte­ griertem Tank. Da der Wischbezug von der Aufgabe des Flüssigkeitstransport entlastet wird, kann er vollständig aus den bereits genannten Mikrofasern mit der erhöhten Reinigungsleistung bestehen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zum Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den Wischbezug als eine an die Be­ lüftungsöffnung angeschlossene Leitung ausgebildet, deren anderes Ende manuell verschließbar ist. Diese Möglichkeit zum Steuern der Abgabe der Flüssigkeit aus dem Tank an den Wischbezug stellt gegenüber dem Durchfluß­ reglerventil mit Bowdenzug des bekannten Auftragegeräts für Desinfektions­ mittel eine besonders einfache, wirksame und kostengünstige Alternative dar. Anstelle der vielen Einzelteile beim Gerät nach dem Stand der Technik ("Disinfector 4100") ist hier im wesentlichen nur eine Belüftungsleitung, zum Beispiel ein Schlauch erforderlich. Beim Verschließen der Schlauch­ öffnung, zum Beispiel mit einem Finger oder einem Daumen, verhindert der im Halter entstehende Unterdruck das Ausfließen weiterer Flüssigkeit. Der Tank wird gefüllt, indem man den Halter in den Behälter mit der Flüssig­ keit eintaucht und dann das Ende der Belüftungsleitung verschließt. Der mit der Flüssigkeit gefüllte und mit dem Wischbezug bespannte Halter wird auf die zu reinigende Flüssigkeitsfläche aufgelegt. Nach dem Öffnen der Belüftungsleitung sickert die Flüssigkeit in den Wischbezug und kann mit dem Wischgerät auf dem Fußboden verteilt werden.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Auslaßöff­ nungen einen Durchmesser von 1 bis 5 mm haben.
Der Belüftungsschlauch kann vom Halter auf beliebige Weise zum entgegen­ gesetzten Ende des Stiels geführt werden. Behinderungen durch einen außen am Stiel entlanggeführten Schlauch werden ausgeschlossen, wenn der Stiel hohl ist und die Leitung vom Tank durch den Stiel zum oberen Teil des Stiels geführt ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung führt außerdem zu einem optisch ansprechenderen Aussehen des Wischgerätes.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Halter als Hohlzylinder ausgebildet. Die Zylinderform ermöglicht eine relativ kleine Abmessung des Halters bei einem ausreichend großen Tankvolumen.
Zum Beispiel hat ein zylindrischer Halter mit 40 cm Breite und 4 cm Durch­ messer ein Tankvolumen von etwa 500 ml. Damit kann eine Fläche von 40 m² PVC-Fußboden naß gewischt werden. Der Bezug braucht nur etwa 6 cm breit zu sein. Die Fläche des Bezugs ist damit nur halb so groß wie bei Bezügen für übliche Flachwischgeräte und entsprechend kostengünstiger.
Die geringeren Abmessungen des Halters ermöglichen außerdem den Einsatz kleinerer Transportwagen und Fahreimer bzw. Doppelfahreimer.
Bei der Ausbildung des Halters als Hohlzylinder liegt der Wischbezug nicht mit der gesamten Fläche, sondern nur mit einem schmalen Streifen auf dem Fußboden auf. Damit ergeben sich zwei Vorteile. Zum einen hat das Wisch­ gerät einen leichteren Lauf. Im Gegensatz dazu laufen die bekannten Flach­ wischgeräte mit vollflächig aufliegenden Bezügen infolge der stärkeren Bodenhaftung sehr viel schwerer.
Der zweite Vorteil wird im folgenden erläutert. In der gewerblichen Gebäu­ dereinigung werden die Fußböden üblicherweise im sogenannten Achterverfah­ ren gewischt. Hier liegt beim gesamten Wischvorgang immer nur eine der beiden Breitseiten des rechteckigen Wischbezuges vorne in Wischrichtung. Diese Breitseite nimmt daher den größten Teil des Schmutzes auf. Der übrige Teil des Wischbezuges dient hauptsächlich als Flüssigkeitsspeicher. Damit wird der Wischbezug nur ungenügend genutzt.
Wichtig beim Gebrauch der bekannten Flachwischgeräte ist außerdem, daß immer die gleiche Breitseite des Wischbezuges vorne in Wischrichtung liegt. Bei einer unbeabsichtigten Drehung des Wischbezuges um 180° würde nämlich der aufgenommene Schmutz wieder auf dem Fußboden verteilt werden.
Diese Probleme werden mit dem erfindungsgemäßen Wischgerät gelöst, wenn der Halter als Hohlzylinder ausgebildet ist. Wird während des Wischvor­ gangs der Halter um 180° gedreht, so hebt sich der bereits benutzte, den Schmutz tragende Flächenanteil des Wischbezugs vom Boden ab, und auf dem Boden liegt ein noch unbenutzter Teil des Wischbezuges auf. Der Wischbezug wird damit besser genutzt, ohne daß der bereits aufgenommene Schmutz wieder auf dem Boden verteilt wird. Darin liegt der zweite Vorteil der nur teilweisen Auflage des Bezugs auf dem Boden.
Ein weiterer Vorteil des hohlzylindrischen Halters liegt in der Möglich­ keit, auf das bei bekannten Flachwischgeräten notwendige teuere karda­ nische Gelenk zu verzichten. Es wird also vorgeschlagen, daß der Halter über ein nur in einer Ebene schwenkbares Drehgelenk mit dem Stiel ver­ bunden ist. Das Drehgelenk ermöglicht die Bewegung des Stiels in Richtung auf die Enden des Hohlzylinders, also eine seitliche Bewegung des Stiels bei der Benutzung des Wischgerätes. Zur Ausführung der dazu senkrechten Bewegung, also der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Stiels, ist ein Gelenk nämlich nicht erforderlich. Bei der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Stiels rollt nämlich der zylindrische Halter auf dem Fußboden ab und macht damit eine entsprechende Schwenkbarkeit des Drehgelenks überflüssig.
Die Reinigung der Innenflächen des Tanks wird erleichtert, wenn er eine zusätzliche verschließbare Öffnung mit einer ausreichenden Größe zum Rei­ nigen der Innenwände des Tanks aufweist. Bei einem hohlzylindrischen Tank ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine, vorzugsweise beide Grundflächen des Zylinders entfernbar, insbesondere aufklappbar sind. Die Reinigung sowohl der Außen- als auch der Innenseite des Tanks ist insbesondere bei der Desinfektionsreinigung wichtig, um eine Kontamination unterschied­ licher Bodenbereiche zu verhindern.
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß der Wischbezug Einschubtaschen an den Schmalseiten der Oberseite seines rechteckigen Deckblatts aufweist und die Einschubtaschen im Abstand zu den Breitseiten des Deckblatts angeordnet sind. Der Abstand der Einschubtaschen zu den Breitseiten des Deckblatts führt im Gebrauch zu einem Stauchen der Wischkante und damit zu einer Ver­ stärkung des reinigungsaktiven Textilbereichs.
Die Reinigungsleistung für Fußböden mit fest anhaftenden Schmutzteilchen wird deutlich verbessert, wenn die dem Fußboden zugewandte Unterseite des Wischbezuges Kunstfasern mit einem Querschnitt von weniger als 20 Mikro­ metern enthält. Die geringe Wasseraufnahmekapazität von Mikrofasern, die den Einsatz dieser Faser bei herkömmlichen Wischgeräten erschwert, ist hier nicht von Nachteil, da der als Tank ausgebildete Halter des Wisch­ gerätes die Funktion des Flüssigkeitstransports übernimmt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungs­ gemäßen Ausführungsbeispiels und
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen zugehörigen Wischbezug.
Das in Fig. 1 dargestellte Wischgerät besteht im wesentlichen aus einem Halter 1 für einen Wischbezug und einem am Halter 1 angebrachten Stiel 2. Der zugehörige Wischbezug ist hier der Deutlichkeit halber nicht einge­ zeichnet. Der Halter 1 ist ein hohler Kunststoffzylinder, dessen beide Grundflächen als Klappdeckel 3 ausgeführt sind. Zur Reinigung der Innen­ flächen des Halters können die Klappdeckel 3 ausgeschwenkt werden. Eine Auslaßöffnung 4 mit einem Durchmesser von 2 mm dient zur Abgabe der Flüs­ sigkeit aus dem Tank 1 an den auf der Mantelfläche aufzubringenden Wisch­ bezug.
Eine weitere Öffnung, die Belüftungsöffnung 5, ist zur Außenseite hin als Olive ausgeformt, auf die das eine Ende eines Belüftungsschlauchs 6 auf­ gesteckt ist. Der Schlauch 6 ist durch eine Öffnung 7 in den hohlen Stiel 2 geführt und mit seinem anderen Ende auf eine an der Innenseite des Stiels 2 liegende Olive einer weiteren Öffnung 8 aufgesteckt. Die Belüf­ tungsleitung führt damit vom Halter 1 zur Öffnung 7 am oberen Ende des Stiels 2.
Am Halter 1 ist zur Befestigung des Stiels 2 eine Führungsplatte 9 ange­ bracht, die ein Drehgelenk 10 trägt. Der Stiel 2 ist um die Achse des Drehgelenks 10 in nur einer Ebene, nämlich in der Ebene der flächigen Führungsplatte 9 schwenkbar. Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Stiels, bezogen auf die mit dem Pfeil 11 eingezeichnete Wischrichtung, sind durch die Walzenform des zylindrischen Halters 1 möglich, ohne daß das Gelenk 10 dabei betätigt wird.
Das Wischgerät wird auf folgende Weise benutzt. Der Halter 1 wird bei ge­ schlossenen Klappdeckeln 3 und geöffneter Belüftungsöffnung 8 in den Be­ hälter mit der gewünschten Flüssigkeit abgesenkt, bis der Halter 1 gefüllt ist. Während der Befüllung des Tanks kann der Wischbezug auf dem Halter 1 verbleiben. Nach dem Verschließen der Öffnung 8, zum Beispiel mit dem Daumen oder der Handfläche, wird der Halter 1 aus dem Behälter herausge­ hoben und auf die zu reinigende Fußbodenfläche gesetzt. Während des Wisch­ vorgangs öffnet man die Belüftungsöffnung 8 vollständig oder teilweise je nach der gewünschten Menge an aufzutragender Flüssigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel für einen zum Wischgerät passenden Bezug ist sche­ matisch in Fig. 2 dargestellt. Das aus einem flachen Textil bestehende Deckblatt 12 trägt an seiner Oberseite aufgenähte Taschen 13 aus einem elastischen Material, in die die Enden des Halters 1 zum Befestigen des Wischbezuges geschoben werden können. Die Einschubtaschen 13 sind im Ab­ stand 14 von der Außenkante der Breitseiten 15 des Deckblatts 12 angeord­ net. Daher staucht sich das Deckblatt 12 im Bereich der jeweiligen Wisch­ kante, und der reinigungsaktive Textilbereich wird vergrößert.
Die reinigungsaktive Unterseite des Wischbezuges besteht aus einem Textil aus Mikrofasern, also aus Fasern mit einem Querschnitt von höchstens 20 Mikrometern. Diese Kunstfasern verstärken die Reinigungsleistung. Einsetz­ bar sind jedoch auch Wischbezüge mit einer Unterseite, die mit Fransen, Schlingen oder Zotteln besetzt ist.
Das Wischgerät ist für Desinfektionsreinigungen, Wischpflegearbeiten und Emulsionsbeschichtungen für Fußböden geeignet.
Bezugszeichenliste
1 Halter, Tank
2 Stiel
3 Klappdeckel
4 Auslaßöffnung
5 Belüftungsöffnung
6 Belüftungsschlauch, Leitung
7 Öffnung
8 weitere Öffnung
9 Führungsplatte
10 Drehgelenk
11 Pfeil
12 Deckblatt
13 Einschubtaschen
14 Abstand
15 Breitseite, Wischkante

Claims (10)

1. Wischgerät, insbesondere ein Feuchtwischgerät zum Wischen, Reinigen, Desinfizieren und Beschichten von Fußböden, mit einem Halter (1) für einen lösbar oder unlösbar daran anzubringenden Wischbezug, einem mit dem Halter (1) verbundenen Stiel (2), einem Tank (1) mit einer Be­ lüftungsöffnung (5) zur Abgabe einer Flüssigkeit an den Wischbezug und einer Einrichtung zum Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den Wischbezug, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) als Tank ausgebildet ist und eine oder mehrere Auslaßöffnungen (4) an der zur Aufnahme des Wischbezugs vorgesehenen Wand des Tanks (1) aufweist.
2. Wischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Unterbrechen der Flüssigkeitsabgabe an den Wischbezug als eine an die Belüftungsöffnung (5) angeschlossene Lei­ tung (6) ausgebildet ist, deren anderes Ende (8) manuell verschließ­ bar ist.
3. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (4) einen Durchmesser von 1 bis 5 mm haben.
4. Wischgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (2) hohl ist und die Leitung (6) vom Tank (1) durch den Stiel (2) zum oberen Teil des Stiels (2) geführt ist.
5. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) als Hohlzylinder ausgebildet ist.
6. Wischgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) über ein nur in einer Ebene schwenkbares Dreh­ gelenk (10) mit dem Stiel (2) verbunden ist.
7. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) eine zusätzliche verschließbare Öffnung (3) mit einer ausreichenden Größe zum Reinigen der Innenwände des Tanks (1) aufweist.
8. Wischgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) hohlzylindrisch ist und daß mindestens eine, vor­ zugsweise beide Grundflächen des Zylinders entfernbar, insbesondere aufklappbar sind.
9. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischbezug Einschubtaschen (13) an den Schmalseiten der Ober­ seite seines rechteckigen Deckblatts (12) aufweist und die Einschub­ taschen (13) im Abstand zu den Breitseiten (15) des Deckblatts (12) angeordnet sind.
10. Wischgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fußboden zugewandte Unterseite des Wischbezuges Kunst­ fasern mit einem Querschnitt von weniger als 20 Mikrometern enthält.
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