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Elektrische Haushaltkaffeemaschine Die Erfindung betrifft eine elektrische
Haushaltkaifeemaschine mit einem Durchlauferhitzer, von dem eine Heißwasserleitung
zu einem Auslauf über einer Kaifeefilter führt, einer Frischwasser-Versorgungseinrichtung,
die einen Frischwasserbehälter und eine von diesem zum Durchlaufernitzer rührende
Frischwasserleitung aufweist und einer von der Heißwasserleitung abzweigenden und
in die Frischwasser-Versorgungseinrichtung mündenden Rückflußleitung.
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Eine derartige Kaffeemaschine ist bekannt aus der DE-OS 27 41 719.
Diese Konstruktion soll verhindern, daß der Kaffeefilter bei zu starker Wasseribrderung
überläuft und weist hierzu in einem von einer Steigleitung zu dem Kaffeefilter führenden
Überlaufleitung vor der Auslauf zu Kafieefilter eine Drosselstelle auf. Darüber
hinaus ragt die
Überlaufleitung über den Frischwasserbehälter und
weist über diesem eine Auslauföffnung für überschüssiges heißwasser auf. Bei dieser
Kaffeemaschine besteht wie bei den meisten Kaffeemaschinen mit Steigleitung das
Problem, daß, wenn der Frischwasserbehälter zu Beginn vor dem Einschalten mit kaltem
Wasser gefüllt wird dieses auch die Steigleitung bis zur Höhe des Wasserspiegels
im Frischwasserbehälter füllte Zu Beginn der Wasserförderung schiebt das im Durchlauferhitzer
erzeugte Heißwasser diesen Kaltwasservorlauf vor sich her in den Kaffeefilter.
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Die Benetzung des Kafieemehles mit kaltem Wasser ist nachteilig für
das Aufschließen der Geschmacks- und Aromastoffe und hat weiter den Nachteil, daß
bei Bereitung einer kleinen Kaffee menge diese nicht richtig heiß ist.
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Zur Verhinderung dieses Nachteiles wurde in der DE-OS 26 27 236 vorgeschlagen,
am unteren Ende der Steigleitung ein temperaturabhängig gesteuertes Ventil anzuordnen,
das die Füllung der Steigleitung mit kaltem Wasser verhindert und sich erst öffnen
soll, wenn es mit Heißwasser beaufschlagt wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil,
daß das Wasser im Durchlauferhitzer zwischen dem temperaturabhängigen Ventil und
einem Rückschlagventil gefangen ist und daher zur Verhinderung einer Explosion ein
Sicherheitsventil im Bereich dieses Leitungsabschnittes vorgesehen sein muß. Ferner'bleibt
die aus der Steigleitung und der ffberlaufleitung zum Kaffeefilter bestehende Heißwasserleitung
unbeheizt und kühlt das erste von dem temperaturabhängigen Ventil durchgelassene
Heißwasser ab.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde bei einer
Kaffeemaschine der eingangs beschriebenen Art die Temperaturen des dem Kaffeefilter
zugeführten Brühwassers in der Anlaufphase der Brühwasserförderung zu erhöhen und
insbesondere einen Kaltwasservorlaui zu vermeiden ohne den Fertigungsaufwand wesentlich
zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß (voru swe Is
e die RückSlußleitungiI Be°reich~des Auslaufes zum Kaifeefilter) von der Heißwasserleitung
abzweigt und in ihr und/oder in der Heißwasserleitung ein nach dem Anlauf der Wasserförderung
umschaltendes Zeitventil angeordnet ist, das bis zur Umschaltung die Wasserströmung
in die Rückflußleitung und dann zum Auslauf über dem Kaffeef iiter lenkt. Das Zeitventil
kann dabei ein temperaturabhängiges Ventil sein, das in Abhängigkeit von der Temperatur
des geförderten Heißwassers oder durch direkte Beheizung von der Heizung des Durchlauferhitzers
betätigt wird. Ferner kann das Zeitventil bei Saifeemaschinen mit Drucksystem ein
druckabhängiges Ventil sein, das anspricht sobald sich ein ausreichender Druck aufgebaut
hat. Vorteilhafterweise weist das Zeitventil dabei ein über einen Schnappmechanismus
betätigtes eigentliches Ventil auf.
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Vorzugsweise mündet die Rückflußleitung in den Frischwasserbehälter.
Diese Lösung hat den Vorteil, einer kurzen RUckSlußleitung und ist baulich einfach
zu realisieren, was geringe Fertigungskosten bedeutet.. Z. B. kann die Heißwasserleitung
ein Steigrohr und ein von diesem über den Kaffeefilter führendes Uberlaufrohr aufweisen,
wobei dieses der Länge nach in einen an das Steigrohr anschließenden Heißwasserzulaufkanal
und einen über dem Frischwasserbehälter einen Auslauf aufweisenden Rückflußleitungskanal
aufgeteilt sein, wobei beide Kanäle im Bereich des Auslaufes zum Kaffeefilter in
Verbindung miteinander stehen.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Rtlckflußleitung
auch in die Frischwasserleitung münden. Dies hat den Vorteil, daß zu Beginn der
Förderung das heiße Wasser durch den Durchlauferhitzer zirkulieren kann und damit
besonders stark auigeheizt wird und die Leitungen gut vorheizt. Ferner kann wie
in der Figurenbeschreibung anhand von Fig. 6 beschrieben ist der dabei verstärkt
erzeugte Dampf eine teilweise Entkopplung der Heizung des Durchlauferhitzers von
dem
Wasser bewirken, wodurch mehr Wärmeenergie zur Beheizung der
Warmhalteplatte und damit zur Aufheizung der Kaff eekanne zur Veriügung steht.
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Zweckmäßigerweise ist in die Frischwasserleitung,in an sich bekannter
Weise eine Drosselstelle z6 B. -in Form eines Rückschlagventiles eingebaut und diese
Drosselstelle ist vorteilbafterweise zwischen der Einmündung der Rückflußleitung
in die Frischwasserleitung und dem Durchlauferhitzer angeordnet. Hierdurch hat der
Heißwasserkreislauf eine Ausdehnungsmöglichkeit zum Frischwasserbehälter hin. Um
das dabei in die Frischwasserleitung gedrängte Heißwasser nicht mit dem Frischwasser
im Frischwasserbehälter zu vermischen kann in der Frischwasserleitung zwischen dem
Frischwasserbehälter und der Einmündung der Rückflußleitung ein Flüssigkeitsspeicher
z. B. in Form einer verlängerten oder erweiterten Frischwasserleitung angeordnet
sein. Ferner kann in der Frischwasserleitung zwischen dem Frischwasserbechälter
und der Einmündung der Rückflußleitung eine Drosselstelle angeordnet sein, die bewirkt,
daß bevorzugt das heiße Wasser aus der Rückflußleitung in den Durchlauferhitzer
angesaugt wird.
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Falls jedoch durch den Heißwasserkreislauf zuviel Dampf erzeugt wird
Icann es auch zweckmällig sein, die Frischwasserleitung zwischen dem Frischwasserbehälter
und der Einmündungsstelle der Rückflußleitung möglichst kurz zu machen um das rückfließende
Heißwasser möglichst mit dem kalten Wasser im Frischwasserbehälter zu machen und
danit die Temperatur des angesaugten Wassers herabzusetzen. Zu diesem Zweck kann
es auch vorteilhaft sein, die Rückflußleitung gleich in den untersten Teil des Frischwasserbehälters
benachbart dem Frischwasserauslauf desselben einmünden zu lassen.
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Im folgenden werden AsWhrungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. i in einer Seitenansicht
teilweise geschnitten und stark schematisiert eine elektrische Raushaltkaiieemaschine;
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Kaffeemaschine; Fig. 3 ausschnittsweise
in einem vertikalen Schnitt den oberen Teil einer Kaffeemaschine entprechend der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einem Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.
4; Fig. 4 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig.
5 eine Abwandlung des in den Figuren 3 und 4 dargestellten tberlauirohres; Fig.
6 ausschnittsweise in vergrößerter Darstellung einen vertikalen Schnitt durch den
Durchlauferhitzer mit einer darüber angeordneten Warmhalteplatte für eine Kaffeekanne;
Fig. 7 in einer Darstellung entsprechend der der Fig. i eine Haushaltkaffeemaschine
mit Drucksystem; Fig. 8 in einer Darstellung entsprechend der der Fig. i eine abgewandelte
Ausführungsform einer Haushaltkaffeemaschine mit Drucksystem; Fig. 9 in einer Darstellung
entsprechend der der Fig. 1 eine abgewandelte Ausführungsform einer Haushaltkaffeemaschine
mit drucklosem Fördersystem und Fig. 10 ausschnittsweise in einem vertikalen Schnitt
durch den unteren Teil des Frischwasserbehälters eine etwas abgewandelte Ausführung
der Ausführungsform gemäß Fig. 9.
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Die in Fig. i dargestellte elektrische Kaffeemaschine weist einen
Frischwasserbehälter 2 auf, von dem eine Frisehwasserleitung 4 zu einem Durchlauferhitzer
6 führt, die vor letzterem ein Rückschlagventil 8 aufweist. Der Durchlauferhitzer
besitzt ein Wasserrohr 10 und einen daran entlang geführten Rohrheizkörper 12, auf
dem eine als Stellflache für eine Kaffeekanne 16 dienende Warmhalteplatte 14 angeordnet
ist, die vom Rohrheizkörper 12 beheizt wird. Auf der Kaffeekanne f sitzt ein Kaffeefilter
18. Vom Durchlauferhitzer führt eine Ueißwasserleitung 20 mit einer Steigleitung
22 und einer Überlaufleitung 24 zu einem Heißwasserauslaß 26 über dem Kaffeefilter
18. Vor dem Auslaß 26 zweigt von der Heißwasserleitung 20 eine Rückflußleitung 28
ab, die in den Frischwasserbehälter 2 mündet. An der Abzweigstelle der Ruckflunleitung
28 von der Heißwasserleitung 20 ist eine Ventileinrichtung 30 angeordnet, die während
einer bestimmten, kurzen Zeitdauer nach dem Einschalten der Kaffeemaschine das vom
Durchlauferhitzer 6 durch die IIeißwasserleitung 20 geförderte Wasser in die Rückflußleitung
28 lenkt, wodurch der anfangs in der Steigleitung 22 stehende Kaltwasservorlauf
zurück in den Frischwasserbehälter 2 gefördert wird. Nach einer bestimmten Zeit
schaltet die Ventileinrichtung 30 um und leitet das Wasser aus der Heißwasserleitung
durch den Heißwasserauslaß 26 in den Kaffeefilter 18.
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Die in Fig. 2 dargestellte Kaffeemaschine entspricht weitgehend der
Kaffeemaschine gemäß Fig. 1 und es wurden für die gleichen Teile daher die gleichen
Bezugsziffern verwendet. Abweichend von der Kaffeemaschine gemäß Fig. 1 führt eine
von der Heißwasserleitung 20 abzweigende Rückflußleitung 228 zu der'Frischwasserzuleitung
204 zum Durchlauferhitzer 6 und mündet stromaufwärts des Rückschlagventiles 8 in
diese ein. Die Frischwasserleitung 204 ist verlängert ausgeführt und weist ferner
eine Drosselstelle 205 auf.Nach dem Einschalten der Kaffeemaschine wird vor dem
Umschalten der Ventil einrichtung 30 der in der Steigleitung 22 stehende Kaltwasservorlauf
und anschließend erwärmtes Wasser durch die Rückflußleitung 228 zum Zufluß des
Durchlauferhitzers
6 zurückgeleitet. Sobald auch bereits erwärmtes Wasser zurück zum Durchlauferhitzer
gelangt wird das Wasser in diesem auf höhere Temperaturen erhitzt als im normalen
Brühbetrieb und es wird mehr Dampf erzeugt.
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Fig. 6 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den Durchlauierhitzer
mit einer als Rohrheizkörper 12 ausgebildeten e Heizung mit darüber angeordneter
Warmhalteplatte 14 und darunter gehängtem Wasserrohr 10. Die vorstehend beschriebene
vermehrte Dampfbildung führt wie man daraus leicht sieht zu einer stärkeren Entkopplung
des aufzuheizenden Wassers von dem darüber liegenden Rohrheizkörper 12, so daß dieser
heißer wird und mehr Wärmeenergie in die Warmhalteplatte i4 und zur Aufheizung der
gaffeekanne 16 abgibt. Aufgrund der Dampfbildung kann der Wasserkreislauf weniger
Flüssigkeit aufnehmen und es wird durch die Rückflußleitung 228 zurück gefördertes
Heißwasser zurück in die Frischwasserleitung 204 gedrängt Diese ist verlängert ausgeführt
um dieses erwärmte Wasser zu speichern und seine Vermischung mit dem Wasser im Frischwasserbehälter
zu verhindern. Die Drosselstelle 205 in der Frischwasserleitung 204 bewirkt, daß
beim Nachsaugen von Wasser in den Durchlauferhitzer 6 bevorzugt das Wasser aus der
Rückflußleitung 228 angesaugt wird.
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Fig. 3 zeigt eine leicht abgewandelte Ausführungsform der Kaifeemaschine
gemäß Fig. 1. Eine Heißwasserleitung 320 weist ein auf eine Steigleitung 322 aufgestecktes
Überlaufrohr 223 auf, das durch eine vertikale Trennwand 325 in eine Überlaufleitung
324 und eine Rückflußleitung 328 aufgeteilt ist. Die Rückflußleitung 328 weist an
ihrem über dem Frischwasserbehalter 2 liegenden Ende einen Auslaufstutzen 329 auf.
Am entgegengesetzten Ende besitzt die Trennwand 325 eine nicht ganz bis zum Boden
des Überlaufrohres 223 hinunterreiohende, die beiden Kanäle verbindende Durchgangddiinung
340. fn der Überlaufleitung jst ein Temperaturfühler in Form eines als Schnappelement
ausgebildeten Bimetalls 342 befestigt und trägt an seinem ireien Ende eine Verschlußkappe
344 für einen
Auslaui 326 zum Kaffeefilter 18. Wenn zu Beginn der
Wasser- J förderung nach dem Einschalten der Kaffeemaschine kaltes Wasser gefördert
wird hält das Bimetall 342 den Auslauf 326 verschlossen, so daß das Wasser durch
die Öffnung 340 in die Rückflußleitung 328 überströmt und von dort durch den Ausflußstutzen
329 in den Frischwasserbehälter 2 abfließt.
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Sobald genügend heißes Wasser durch die tberleuileitung 324 strömt
wird das Bimetall 342 so stark errärmt, das es in seine zweite Stellung schnappt
und die Verschlußkappe 344 vom Auslauf 326 zum Filter abhebt, wodurch die Wasserströmung
in den Kaffeefilter 18 umgelenkt wird. Verschlußkappe 344 mit dem sie steuerenden
Temperaturfühler in Form des Bimetalles 342 stellt eine Zeit-Ventileinrichtung 330
dar, da eine gewisse Zeit vergeht, bis ausreichend heißes Wasser gefördert wird
um das Bimetall 342 zum Umschalten zu bringen. Als Teil der Ventileinrichtung kann
auch angesehen werden, daß unter der Durchgangsöffnung 340 eine Schwelle vorhanden
ist, die nach Öffnen der Verschlußkappe 344 ein Überströmen des heissen Wassers
in den Rückflußkanal 328 weitgehend verhindert.
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Geeignete Ventileinrichtungen können in verschiedenster Weise ausgeführt
sein. Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Überlaufrohre gemäß den Figuren 3 und 4.
Ein Überlaufrohr 523 ist durch eine horizontale TrennlYand 525 in eine obere Überlaufleitung
524 mit einem Auslauf 526 und eine darunter liegende, nicht ganz bis zum Auslauf
526 führende Rückflußleitung 528 aufgeteilt. Die den Boden der Üb erl aufleitung
524 bildende Tr«nv wand 525 weist eine Durchgangsöffnung 540 auf, die mittels einer
von einem Schnapp-Bimetall 542 gesteuerten Verschlußkappe 544 abdeckbar ist. Eine
kleine Schwelle 541 erstreckt sich vom Boden der Überlaufleitung -524 zwischen der
Durchgangsöffnung 540 und dem Auslauf 526 ein Sack nach oben um bei geöffneter Kappe
544 einen Übertritt eines Teilstromes des Wassers in die Auslauföffnung 526 tu verhindern.
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Fig. 7 zeigt in einer Darstellung entsprechend der der Fig. t eine
Haushaltkaffeemaschine mit Drucksystem, wobei die mit der Au£hrungsiorm gemäß Fig.
i übereinstimmenden Teile mit den
gleichen Bezugsziffern wie dort
bezeichnet sind. In Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist die Ausfhrungsfonn
gemäß Fig. 7 einen Frischwasserbehälter 702 auf, der durch einen Deckel 703 druckdicht
verschließbar ist und der durch eine verlängerte Frischwasserleitung 704 mit dem
Durchlauferhitzer 6 in Verbindung steht. Die Überlaufleitung 24 der Heißwasserlcitung
20 mündet in einen Dampfabscheider 746, aus dessen Deckseite eine Dampfleltung 748
in den obersten Bereich des Frischwasserbehälters 702 führt. Ferner zweigt aus dem
oberen Bereich des Dampf abscheiders 746 eine Rückflußleitung 728 ab und mündet
in die Frischwasserleitung 704 strqmaufwärts des Rückschlagventiles 8. Vorn Boden
des Dampf abscheiders 746 führt eine Auslaufleitung 726 mit einem darin angeordneten,
erst bei einem bestimmten Druck öffnenden vorgespannten Rückschl£'gventil 730 druckdicht
in einen druckdichten Filter 718. Dieser weist in seinem Auslauf zur Kaffeekanne
16 ein weiteres vorgespanntes Rückschlagventil 731 auf, das vorzugsweise bei einem
höheren Druck anspricht als das Ventil 730. Das RUckschlagventil 730 stellt allein
oder in Verbindung mit dem Rückschlagventil 731 das Zeitventil dar, das sich öffnet,
sobald die Heizung nach einer gewissen Zeit einen ausreichenden Druck im System
aufgebaut hat.
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Nachdem Einschalten der Kaffeemaschine und dem Beginn der Wasserförderung
ist das Ventil 730 zuerst noch geschlossen so daß das aus der Heinwasserleitung
20 austretende kalte und anschließend warme Wasser den Dampfabscheider 746 soweit
füllt, bis es durch die Rückflualeitung 728 zum Einlauf des Durchlauferhitzers 6
zurückfließt. Sobald dem Durchlauterhltzer 6 warmes Wasser über die Rückflußleitung
728 zugeführt wird bildet er sehr schnell eine ausreichende Menge Dampf um den nötigen
Überdruck zum Öffnen des Ventil es 730 und anschließend des Ventil es 731 zu erzeugen.
Das Ventil 730 kann nach seinem Öffnen Je nach dem vorhandenen Druck verschiedene
Stellungen einnehmen. Fällt der Druck ab so schließt das Ventil etwas mehr und es
wird weniger Wasser dem Kaffeefilter 718
zuzeführt. Dadurch staut
sich das Wasser im DamDfabscheiin der 746 zurück bis esldie Rückflußleitung 728
zum Zufluß des Durchlauferhitzers 6 übertritt. Durch die Beimischung von Warmwasser
zu dem aus dem Frischwasserbehälter 702 angesaugten kalten Frischwasser wird vermehrt
Dampf erzeugt, der den Druck im System wieder ansteigen läßt. So hat das Ventil
730 die zusätzliche Funktion je nach dem vorhandenen Druck eine kleinere oder größere
Warmwasserbeimischung zum Zulauf des Durchlauierhitzers zu bewirken und somit den
Druck im System zu regeln.
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Fig. 8 zeigt eine Kaffeemaschine mit Drucksystem, die weitgehend der
Kaffeemaschine gemäß Fig. 7 entspricht, weshalb iür gleiche Teile die dort verçendeten
Bezugsziffern übernommen wurden. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig.
7 zweigt eine Rückflußleitung 828 gleich hinter dem Durchlauferhitzer 6 von der
Heißwasserleitung 22 ab und mündet in die Frischwasserleitung 704 stromaufwärts
vom Rückschlagventil 8./In die Steigleitung 22 ist ein elastisches Schlauchstück
822 zwischengefügt, an dem eine Schlauchklemme 750 angreift. Ein Schenkel 751 der
Klemme greift unmittelbar am Schlauch an, während der zweite ireie Schenkel 752
davon wegsteht. In der Klemme 750 ist ein Druckstück 759 verschiebbar geführt und
wird mittels einer Feder 754 die sich an dem Schenkel 752 abstützt gegen den Schlauch
gedrückt. An der Abzweigstelle von der Keißwasserleitung weist die Rückflußleitung
828 eine Drosselstelle 756 auf. Beim Inbetriebsetzen des Gerätes ist in den Leitungen,
die zusammen das Druck system bilden noch kein Druck vorhanden und die Schlauchklemme
750 klemmt daher die Heißwasserleitung 20 ab. Das geförderte Heißwasser strömt daher
durch die Drosselstelle 756 und durch die flückflußleitung 828 zum Einlauf des Durchlauferhitzers
Ó zurück. Durch den so gebildeten Heißwasserkreislauf wird schnell eine ausreichende
Menge Dampf erzeugt um den Druck im System aufzubauen. Mit zunehmendem Druck öffnet
sich der Schlauchabschnitt 822 der Heißwasserleitung 20 gegen die Kraft der Feder
754 der Schlauchklemme 750, wodurch langsam die Förderung auch durch die Heißwasserleitung
beginnt.
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Die Schlauchklemme ist so bemessen, daß sie bei einem geringeren Druck
öffnet als das Rückschlag- bzw. Überdruckventil 730 am Auslaß 726 zum Filter. 718.
Das anfangs durch die Heißwasserleitung geförderte Wasser wird daher zucrst den
Dampfabscheider 746 iüllen und dann durch die Dampfübertrittsleitung 748 in den
Frischwasserbehälter 702 abfließen. Mit zunehmendem Aufbau des Druckes öffnet dann
auch das Ventil 730 zum Filter, wodurch dann das überfließen des Wassers durch die
Dampiüberströmleitung 748 aufhöhrt und der Dampfabscheider 746 seine normale Funktion
beginnt. Durch die Drosselstelle 756 in der Rückflußleitung 828 findet ein dauernder
Rückstrom von heißem Wasser zum Einlauf des Durchlauierhitzers statt, der dementsprechend
ausgelegt ist. Da die Schlauchklemme 750 jedoch Je nach dem im Drucksystem vorhandenen
Druck mehr oder wenig er öffnet oder schließt ändert sich das Verhältnis der Querschnittsflächen
an der gequetschten Stelle der Heißwasserleitung und der Drosselstelle 756 wodurch
ein mehr oder weniger starker Strom von Heißwasser durch die Rückflußleitung 828
strömt und dementsprechend mehr oder weniger Dampf erzeugt wird, wodurch der Dampfdruck
reguliert wird. In diesem Fall wird eineZeitventileinrichtung gemeinsam von der
Schlauchklemme 750 und der Drosselstelle 756 gebildet und dient zusätzlich im laufenden
Brühbetrieb als Druckregeleinrichtung. Als eigentliche Rückflußleitung zur Ableitung
des Kaltwasservorlaufes dient bei diesem Busführungsbeispiel die Danpfübertrittsleitung
748. Es ist besonders hervorzuheben, daß bei den Kaffeemaschinen mit Drucksystem
gemäß den Figuren 7 und 8 die Rückilußleitungen 728 bzw. 828 und der dadurch bewirkte
Rückfluß auch von warmen Wasser zum Einlauf des Durchlauferhitzers zu einem sehr
schnellen Aufbau des Druckes im System führt, wodurch die Anlaufphase gegenüber
den bekannten Kaffeemaschinen mit Drucksystem und damit auch der gesamte Brühvorgang
vom Einschalten der Kaffeemaschine an, wesentlich verkürzt ist.
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Bei der in Fig. 9 dargestellten Kaffeemaschine handelt es sich um
eine drucklose Kaffeemasc}line und die mit der Ausfahrungsform gemäß Fig.1 übereinstimmenden
Teile sind mit gleichen Bezugsziffern wie dort bezeichnet. Im Unterschied zu der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 zeigt die Rückflußleitung nicht vom Auslaufbereich
der Heißwasserleitung 20 ab sondern vom unteren Ende der Steigleitung 22,benachbart
dem Ausgang des Durchlauferhitzers 6 und mündet stromaufwärts vom Rückschlagventil
8 in die Frischwasserleitung 904 ein, in der ein kleines Stück stromaufwärts von
dieser Einmündung eine Drosselstelle 905 angeordnet ist. An der Abzweigstelle der
flückflußleitung 928 ist in der Steigleitung 22 ein Zeitventil 930 mit einem Schnapp-Bimetall
942 und einer von diesem betätigten Verschlußkappe 944 für die Einströmöffnung der
Rückflußleitung 928 angeordnet.
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Wenn zu Beginn der Wasserförderung das Ventil 930 offen ist strömt
das aus dem Durchlauferhitzer 6 kommende heiße Wasser in die Rückflußleitung 928,
da der in der Steigleitung 22 stehende Saltwasservorlauf als Pfropfen wirkt1 der
nur ein kleines Stück angehoben wird, jedoch nicht ausreichend um durch die Überlaufleitung
24 zum Auslauf 26 zu fließen. Die Erhitzungsphasen des Durclauferhitzers sind relativ
lang im Vergleich zu den kurzen Ansaugphasen, während denen das Rückschlagventil
8 offen ist. Bei geschlossenem Rückschlagventil muß das aus dem Durchlauferhitzer
verdrängte und in die Rückflußleitung 928 gedrückte Wasser durch die Drosselstelle
905 in die verlängerte Frischwasserleitung 904 strömen. Während der kurzen Ansaugphasen
kann nicht so schnell Wasser durch die Drosselöffnung 905 nachfließen, so daß das
Wasser aus der Rückströuleitung 928 angesaugt wird. Gleichzeitig steigt der aufgrund
des Sciarmlrasser-Bückstromes verstärkt gebildete Dampf aus dem Durchlauferhitzer
durch den Kaltlfasservorlauf in der Steigleitung 22 hindurch auf und erwärmt dabei
dieses kalte Wasser. Es sei noch erwähnt, daß der Durchlauferhitzer, wie er in Fig.
6 näher dargestellt ist, eine selbstregelnde Tendenz hat und sobald eine gewisse
Dampfmenge
erzeugt ist, das durchlauiende Wasser stärker von der Heizung entkoppelt und damit
die Dampfbildung bremst. Dadurch wird eine gar zu große Dampfbildung bei Beschickung
des Durchlauierhitzers mit Warmwasser gebremst. Gemäß einer in unterbrochenen Linien
in Fig. 9 angedeuteten abgewandelten Ausführungstorm kann eine Rückflußleitung 928'-t
auch zurück in den Trlnkwasserbehälter 2 ihren und in diesen benachbart dessen Auslaß
einmünden. Die Frischwasserleitung 904ei ist in diesel Fall möglichst kurz.
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Fig. 10 zeigt eine Einzelheit einer nach dem Prinzip der Kaffeemaschine
gemäß Fig. 9 arbeitenden Kaifeemaschine in einer praktischen baulichen Ausführungsform.
Ein Frischwasserbehälter 2' weist einen Auslauf in Form eines relativ breiten, im
wesentlichen sacklochartig relativ weit nach unten führenden Rohransatzes 1060 auf,
der an seinem untersten Ende eine seitliche Auslauföffnung 1062 zu einem seitlichen
Schlauchansatzstutzen mit eingeschnappten Rückschlagventil 8 führt. An diesen Schlauchansatzstutzen
schließt ein, ein weiteres Stück der Frischwasserleitung bildender, zum Durchlauferhitzer
führender Schlauch 909 an.
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Etwas oberhalb des Rückschlagventiles, aber immer noch im unteren
Bereich des Stutzen 1060 sind an diesem einander gegenüberliegende und miteinander
fluchtende Sohlauchstutzen ausgebildet, an deren einen ein vom Auslaß des Durchlauferhitzers
kommender Schlauch 911 und an deren anderem ein die Steigleitung bildender Schlauch
22 angeschlossen sind, die beide Teile der Heißwasserleitung 20 darstellen. In die
beiden Schlauchansatzstutzen ist eine Kunststoffhülse 931 eingepreßt und durchsetzt
den einen Teil der Frischwasserleitung 904' bildenden Ansatz 1060 des Frischwasserbehälters
2', wobei zwischen dessenIausfandung und der Hülse schmale, eine Drosselstelle 905'
bildende Durchlässe frei bleiben. Die Einsatzhülse 931 weist im inneren des Ansatzes
1060 eine nach unten weisende Rückflußöffnung 928' auf, die in diesem Fall anstelle
der ganzen Rückflußleitung 928 steht. An dem steigleitungnseitigen
Ende
der Einsatzhülse 931 ist ein Schnapp-Binetall 942' befestigt, das bis über die Rückflußöffnung
928' in die Einsatzhülse 931 hineinragt und eine Verschlußplatte für die Rückflußörrnung
928' trägt. Die Einsatzhülse 931 mit der Rückflußöffnung 9281 und dem Sehnapp-Bime
tall 942' stellt ein Zeitventil 930' dar.
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10 Figuren 12 Ansprüche