DE19545111C2 - Brühgetränkezubereitungsmaschine - Google Patents
BrühgetränkezubereitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brühgetränkezubereitungsmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine derartige Brühgetränkezubereitungsmaschine ist aus der DE 35 37 063 A1 bekannt.
Hierbei handelt es sich um eine Kaffeemaschine, mit der zusätzlich Dampf erzeugt
werden kann. Zur Dampferzeugung dient ein mit dem Durchlauferhitzer über dessen
Wasserausgangsseite verbundener Dampfabscheider, durch den der Dampf von dem
Dampf-Wassergemisch getrennt und einer Dampfdüse zugeführt wird. Das im Dampf
abscheider abfließende Wasser fließt über eine Abflußleitung zurück zum Durchlauf
erhitzer. Mit dieser Kaffeemaschine nach dem Durchlaufprinzip kann zwar Kaffee oder
auch Dampf hergestellt werden, die Herstellung eines Espressos ist aber mit dieser
Maschine nicht möglich.
Aus der EP 0 342 516 A1 ist weiterhin eine Brühgetränkezubereitungsmaschine be
kannt, bei der der Wassererhitzer aus einem Thermoblock besteht, in dem wasserführen
de Kanäle ausgebildet sind, die von einer Heizeinrichtung beheizt werden. Derartige
Thermoblöcke sind bezüglich ihrer Temperaturregelung verhältnismäßig träge, da es
immer eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, bis der vorzugsweise aus Aluminium
bestehende Gußblock aufgeheizt ist, bzw. nach Abgabe seiner Wärme an das Wasser
sich wieder abgekühlt hat. Dies wirkt sich auch auf die Wassertemperatur nachteilig
aus, da diese aufgrund der Trägheit der Temperaturregelung des Thermoblocks immer im
Bereich von einigen Grad Celsius schwankt.
Derartige Thermoblöcke sind auch in ihrer Herstellung aufwendig und benötigen zum
Speichern von Wärme eine ziemlich große Gußmasse. Bei diesem Thermoblock ist neben
dem Wasserkanal zusätzlich ein Dampfkanal ausgebildet, in den zum Erzeugen von
Dampf, der beispielsweise zum Erhitzen von Getränken oder zum Aufschäumen von
Milch dient, nur eine geringe Menge an Wasser pro Zeiteinheit eingeleitet wird. Zum
Herstellen von Dampf wird also ein Ventil betätigt, das einerseits die Wasserzufuhr zu
der für die Herstellung eines Espressos zuständigen Kanaleinrichtung sperrt und gleich
zeitig eine gedrosselte Wasserzufuhr zu dem Dampfkanal freigibt und durch das anderer
seits eine zweite Heizeinrichtung zugeschaltet wird, damit die Temperatur des Thermo
blocks steigt und so überhaupt Dampf in ausreichender Menge erzeugt werden kann.
Aus der DE 36 07 173 A1 ist weiterhin eine elektrische Brühgetränkezubereitungs
maschine bekannt, bei der der Wassererhitzer aus einem an einem Wasserrohr angelöte
ten Heizstab besteht. Derartige Wassererhitzer, auch Durchlauferhitzer genannt, können
praktisch nur sehr wenig Wärme speichern, da das Wasserrohr und der Heizstab verhält
nismäßig dünn, also mit wenig Wärmespeichermasse ausgebildet sind. Dieser Durchlauf
erhitzer erzeugt heißes Wasser und fördert dieses, indem im Wasserrohr Dampfblasen
gebildet werden, die im Steigrohr aufsteigen und so das heiße Wasser in einen oberhalb
des Durchlauferhitzers ausgebildeten Kaffeefilter mitnehmen. Dieser Durchlauferhitzer
dient also neben der Aufheizung von Wasser zusätzlich noch als Heißwasserförderpum
pe.
Aus der DE 41 30 447 A1 ist weiterhin ein Wassererhitzer bekannt, der aus einem mit
Wasser befüllbaren Behälter und einer am Boden des Behälters ausgebildeten Heizein
richtung besteht. Zwischen der Heizeinrichtung und dem Boden des Behälters ist noch
ein Dampfrohr ausgebildet, in dem Dampf erzeugt werden kann. Die Heizeinrichtung und
das Dampfrohr sind übereinander angeordnet und sind gut wärmeleitend, sowohl
untereinander wie mit dem Boden des Behälters verbunden. Bei diesem Wassererhitzer
muß erst das ganze im Behälter befindliche Wasser erhitzt werden, bis anschließend
über eine Entnahmestelle heißes Wasser zum Aufbrühen eines Tees, eines Kaffees oder
eines Espressos entnommen werden kann.
Aus der DE 29 52 556 A1 ist eine Brühgetränkezubereitungsmaschine bekannt, bei der
neben der Herstellung von Kaffee auch Dampf erzeugt werden kann. Zur Dampferzeu
gung ist hierzu ein in der Auslaßleitung mechanisch betätigbares Ventil ausgebildet, das
die Wasserzufuhr zum Durchlauferhitzer verringert, um so bei gleicher Heizleistung
ausreichend Dampf zu erzeugen. Abgesehen von der verhältnismäßig aufwendigen
Ventilanordnung zur Reduzierung des Wasserdurchflusses zum Durchlauferhitzer weist
der Dampfabscheider in seinem oberen Bereich eine Rückflußleitung auf, die in die
Ausgangsleitung des Durchlauferhitzers mündet. Dies führt letztendlich dazu, daß
rückfließendes Wasser entgegen der Transportrichtung des Wassers aus dem Durchlauf
erhitzer strömt und somit den Transport des Wassers aus dem Durchlauferhitzer behin
dert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das System von Dampfabscheider und
Wasservorratsbehälter nach Fig. 1 ein geschlossenes System ist, so daß eine verhältnis
mäßig aufwendige und weniger gut handhabbare Brühgetränkezubereitungsmaschine
entsteht.
Zwar wird in dieser Druckschrift auch vorgeschlagen, die Dampferzeugung auch ohne
das den Durchfluß in der Auslaßleitung sperrende Ventil zu erreichen, hierbei dient aber
dann die Rückflußleitung als Zulaufleitung des vom Durchlauferhitzer geförderten
Dampf-Wasser-Gemisches, und der Wasserbehälter übernimmt zusätzlich die Funktion
eines Dampfabscheiders. Dies hat wiederum zur Folge, daß sowohl der Wasserbehälter
wie die gesamte Brüheinrichtung druckdicht ausgebildet sein müssen, was neben
erhöhten Kosten einen erheblich größeren Aufwand in der Ausgestaltung der einzelnen
Bauteile mit sich bringt.
Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr, eine Brühgetränkezubereitungsmaschine zum
Zubereiten von Espresso und Cappuccino zu schaffen, die mit geringem materiellen
Aufwand äußerst einfach ausgeführt und kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst. Das Mehrwegeventil weist hierbei eine dritte Ventilstellung auf, in
der dann sowohl die Leitungen zum Dampfabscheider wie zum Filtergehäuse gesperrt
wird, während die Leitung zu der einen Espresso brühenden Druckkammer geöffnet
wird. Gleichzeitig wird in die Brühgetränkezubereitungsmaschine eine Pumpe und ein
Heißwasserspeicher integriert, der von dem herkömmlichen Durchlauferhitzer stets mit
heißem Wasser versorgt wird und dieses dann speichert, um so bei Einschaltung der
Pumpe sofort heißes Wasser in die Druckkammer fördern zu können. Der Durchlauf
erhitzer fördert also heißes Wasser in den Heißwasserspeicher, sobald das Mehrwege
ventil in die Espressostellung gebracht wird und die Heizeinrichtung eingeschaltet ist.
Bereits nach kurzer Zeit kann dann die Pumpe eingeschaltet werden, sobald sich aus
reichend heißes Wasser im Heißwasserspeicher befindet.
Der Wasservorratsbehälter ist jederzeit von oben her zugänglich und kann mit Wasser
befüllt werden. Dadurch, daß der Wasservorratsbehälter stets unter Atmosphärendruck
steht, arbeitet der Durchlauferhitzer zwar gegen den Druck im Dampfabscheider, dies
wirkt sich aber im Dampfbetrieb vorteilhaft aus, da aufgrund des Druckunterschiedes
zwischen Auslaßleitung und Ausgangsleitung in den Durchlauferhitzer weniger Wasser
gefördert wird und so mehr Dampf pro Zeiteinheit erzeugt werden kann, ohne daß ein
Ventil in der Auslaßleitung erforderlich ist. Dabei besteht der Wassererhitzer aus einem
nach dem Dampfblasenförderprinzip arbeitenden, also selbstfördernden Durchlauf
erhitzer, der besonders preiswert ist und daher in Verbindung mit einem Heißwasser
bereiter und einer nachgeschalteten Druckpumpe zu einer einfachen Espressomaschine
führt, die auch durch die Integration eines Dampfabscheiders, der durch ein Mehr
wegeventil in Betrieb gesetzt werden kann, zusätzlich Dampf erzeugen kann.
Wird die Brühgetränkezubereitungsmaschine sowohl als Espresso wie als Kaffee- oder
Teemaschine verwendet (Anspruch 2), so muß ein Mehrwegeventil benutzt werden, das
im Kaffeebetrieb die Leitung zum Dampfabscheider und zum Heißwasserbehälter sperrt
und zu dem Filtergehäuse öffnet.
Der Heißwasserspeicher hat auch den Vorteil, daß er mit einer mit Löchern versehenen
Abdeckplatte ausgebildet ist, auf der dort abgestellte Tassen im Espresso-Standby-
Betrieb aufgewärmt werden (Anspruch 3).
Um nach einem Dampfbetrieb der Brühgetränkezubereitungsmaschine den Druck in den
zum Dampfabscheider führenden Leitungen sowie den Druck im Dampfabscheider selbst
abzubauen, sind die Merkmale des Patentanspruchs 4 vorgesehen. Die Expansions
leitung sorgt dafür, daß der Überdruck zum Wasservorratsbehälter oder zu einem
gesonderten Wassertank hin abgebaut wird.
Durch die Merkmale des Patentanspruchs 5 wird ein zusätzlicher Wassertank aus
schließlich nur für den Dampfbetrieb eingesetzt, so daß eine Bedienungsperson, wenn
sie Kaffee, Tee oder einen Espresso aufbrühen will, den Wasservorratsbehälter mit
Wasser füllt, wenn sie aber hingegen Dampf erzeugen will, den zusätzlichen Wassertank
mit Wasser füllt. Diese getrennte Handhabung vermeidet Fehlbedienungen.
Eine besonders einfache Bedienung des Mehrwegeventils und eines weiteren dritten
Ventils läßt sich durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 erreichen, indem beim
Verdrehen des Mehrwegeventils in die Dampfstellung gleichzeitig das dritte Ventil
mechanisch verdreht wird, ohne daß eine Bedienungsperson von Hand auf das dritte
Ventil einwirkt. Dies wird durch eine mechanische Koppelung beider Ventile erreicht.
Durch die Merkmale des Patentanspruchs 7 wird stets gewährleistet, daß beim Wechsel
vom Dampfbetrieb in einen Brühbetrieb die Expansionsstellung durchfahren werden
muß, um so immer erst den Druck im Dampfabscheider, falls vorhanden, abzubauen, so
daß dieser sich nicht über den Brühkopf des Filtergehäuses oder über die Druckkammer
der Espressoeinrichtung abbaut.
Sollte allerdings die Dampfleitung auch zum Fördern von heißem Wasser dienen, der
dann an der Entnahmestelle entnommen werden kann, so müßte nur in der Abflußleitung
ein zusätzliches Ventil ausgebildet sein, das bei Heißwasserbetrieb geschlossen wird
(Anspruch 8). Gleichzeitig muß dann das Mehrwegeventil zur Ausgangsleitung geöffnet
sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Brühgetränkezubereitungsmaschine, die sowohl Kaffee, Tee, Espresso als
auch Dampf zum Aufschäumen von Milch oder zum Erwärmen von Getränken
herstellen kann, bei der zusätzlich ein Heißwasserspeicher integriert ist und
Fig. 2 einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform einer Getränkezubereitungs
maschine nach Fig. 1, bei der die Expansionsleitung nicht in den Wasservorrats
behälter, sondern in einen gesonderten Wassertank zurückgeführt wird und
dieser auch über ein drittes Ventil mit der Auslaßleitung verbindbar ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Kaffee-, Tee-, Espressomaschine dient zum Herstellen von
Dampf, Kaffee, Tee oder Espresso und weist einen Wasservorratsbehälter 2 auf, der an
seinem Boden 3 mit einer Auslaßleitung 4 versehen ist. Der Wasservorratsbehälter 2 ist
mit Trinkwasser füllbar.
In der Auslaßleitung 4 ist ein in Richtung zum Wasservorratsbehälter 2 selbsttätig
schließendes Absperrventil 5 ausgebildet, das aus einem Dichtsitz 6 und einer Kugel 7
besteht, die bei gefülltem Raum 82 des Wasservorratsbehälters 2 aufgrund ihres Auf
triebes aufsteigt und dichtend am Dichtsitz 6 anliegt; dies allerdings nur dann, wenn der
Wasserstand in den Leitungen 14, 19 gleich hoch ist. Die Kugel 7 hebt vom Dichtsitz 6
ab und öffnet das Absperrventil 5, wenn der Wasserstand in den Leitungen 14, 19
gegenüber dem Wasserstand im Wasservorratsbehälter 2 absinkt und auf diese Weise
ein Nachströmen von Wasser über die Auslaßleitung 4 zum Durchlauferhitzer 8 erfolgt.
An die Auslaßleitung 4 hinter dem Absperrventil 5 schließt sich der Wassererhitzer 8 an,
der aus einem metallischen und gut wärmeleitenden Wasserrohr 9 besteht, an das eine
elektrische Heizeinrichtung 10 gut wärmeleitend angebunden ist. Die elektrische Heizein
richtung 10 besteht vorzugsweise aus einem Heizstab, der an das Wasserrohr angelötet
oder anderweitig befestigt ist und der aus gut wärmeleitendem Metall, wie Aluminium
oder Kupfer, besteht. Zur Vereinfachung wurde die elektrische Heizeinrichtung 10 in Fig.
1 als einfacher Heizwendel skizzenhaft dargestellt, der das Wasserrohr 9 konzentrisch
umgibt. Eine derartige Ausführung ist zwar denkbar, in der Regel wird aber die Heizein
richtung 10 von einem Heizstab gebildet, der an das Wasserrohr 9 angelötet oder
anderweitig befestigt wird.
Der Durchlauferhitzer 8 ist mit einem Thermostaten 11 versehen, der den Heizstab 10
vor Überhitzungen schützt. Weiterhin können die Stromleitungen des Durchlauferhitzers
8 noch mit einem oder zwei Temperaturschmelzsicherungen versehen sein, die, falls der
Thermostat 11 im Betrieb einmal ausfällt, den Strom zum Durchlauferhitzer 8 gänzlich
unterbricht und somit ausgetauscht werden muß.
Der Durchlauferhitzer 8 weist einen Einlaß 12 auf, über den das vom Wasservorrats
behälter 2 über die Auslaßleitung 4 kommende Kaltwasser in das Wasserrohr 9 einfließt.
Am Ausgang des Wasserrohrs 9 ist der Auslaß 13 ausgebildet, an den sich eine Aus
gangsleitung 14 anschließt. Die Ausgangsleitung 14 mündet in ein Mehrwegeventil 41,
das in seiner Dampfstellung 37, 37.1 mit einer weiteren Ausgangsleitung 14.1 verbunden
ist, deren eines Ende in einen Eingang 15 eines Dampfabscheiders 16 mündet, der aus
einem Behälter 17 mit einem im wesentlichen geschlossenen Druckraum 81 besteht und
der an seiner Oberseite mit einer Dampfleitung 18 und an seinem Boden 20 mit einer
Abflußleitung 19 versehen ist.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß die einzelnen Stellungen des Mehrwegeventils 41
in Fig. 1 mit Hilfe der im Mehrwegeventil 41 ausgebildeten Kanäle 37, 37.1, 40, 44 und
43 und der Anschlußleitungen 14, 14.1, 39, 45 und 42 angegeben werden, die aber
hier nur schematisch dargestellt sind.
Der Boden 20 des Dampfabscheiders 16 ist in Fig. 1 etwa in Höhe der maximalen
Füllhöhe 21 des Wasservorratsbehälters 2 ausgebildet, damit beim Befüllen des Wasser
vorratsbehälters 2 bis zur maximalen Füllmarke nicht auch aufgrund der kommunizieren
den Röhren der Dampfabscheider 16 mit Wasser teilweise oder gar völlig gefüllt wird.
Die am Boden 20 des Dampfabscheiders 16 austretende Abflußleitung 19 weist einen
geringeren Querschnitt als die Ausgangsleitung 4 auf; dies ist deshalb erforderlich, damit
der beim Aufheizen des Wassers im Durchlauferhitzer 8 entstehende geringe Überdruck,
der durch die Bildung von Dampfblasen entsteht, nicht dafür sorgt, daß das erhitzte
Wasser über die Abflußleitung 19 in den Dampfabscheider 16 gefördert wird. Die
gleiche Aufgabe hat das Absperrventil 5 in der Auslaßleitung 4 des Wasservorrats
behälters 2. Es soll nämlich im Betrieb des Durchlauferhitzers 8 das im Wasserrohr 9
erhitzte und mit Dampfblasen 22 vermischte Wasser ausschließlich über den Auslaß 13
und die Leitung 14 zum Eingang 15 und von dort in den Dampfabscheider 16 und nicht
zurück zum Wasservorratsbehälter 2 gefördert werden. Ohne diese Sperreinrichtungen
könnte also eine eindeutige Fließrichtung des heißen Wassers durch den Durchlauf
erhitzer 8 nicht festgelegt werden.
Anstelle einer im Querschnitt kleineren Abflußleitung 19 kann auch diese Abflußleitung
19 den gleichen Querschnitt wie die Leitung 14 aufweisen, allerdings muß dann in der
Abflußleitung 19 ein zum Dampfabscheider 16 hin schließendes Rückschlagventil 76
ausgebildet sein, damit das erhitzte Dampf-Wasser-Gemisch ausschließlich nur über die
Leitung 14 in den Dampfabscheider 16 fließt. Dieses Rückschlagventil 76 kann dann
genauso ausgebildet sein wie das Absperrventil 5, d. h., es öffnet, wenn nach einem
Schub heißen Wassers aus dem Durchlauferhitzer 8 dieser neues Wasser nachsaugt, das
dann teilweise aus der Abflußleitung 19 des Dampfabscheiders 19 und aus der Aus
laßleitung 4 vom Wasservorratsbehälter 2 nachfließt. Das Rückschlagventil 76 ist in Fig.
1 nur gestrichelt angedeutet.
Die Fließrichtung in der Abflußleitung 19 wird in den Fig. 1 durch den Pfeil 23 dar
gestellt. Der Pfeil 24 zeigt die Fließrichtung in der Auslaßleitung 4 an, während der Pfeil
25 die Strömungsrichtung in der Leitung 14 und der Pfeil 26 die Strömungsrichtung in
der Dampfleitung 18 anzeigen.
Die vom Dampfabscheider über den Ausgang 80 abzweigende Dampfleitung 18 ist in
Fig. 1 mit einem zum Dampfabscheider 16 hin schließenden ersten Rückschlagventil 27
ausgebildet, das erst dann öffnet, wenn der vom Dampfabscheider kommende Dampf
einen geringen Überdruck erreicht. Hierdurch erfährt der am freien Ende der Dampf
leitung 18 austretende Dampf eine höhere Dampfgeschwindigkeit. Die Dampfgeschwin
digkeit kann durch Anbringung einer bei Espressomaschinen allgemein bekannten
Aufschäumdüse 28 noch verstärkt werden, so daß Milch zur Herstellung eines Cappuc
cinos in besonders kurzer Zeit aufgeschäumt und erwärmt werden kann. Ebenso können
an der Aufschäumdüse 28 Getränke in kurzer Zeit erwärmt werden.
In Fig. 1 weist die Brühgetränkezubereitungsmaschine 29 neben der Dampferzeugungs
einrichtung 1 zusätzlich noch eine mit dem Durchlauferhitzer 8 in Wärmekontakt stehen
de Warmhalteplatte 30 auf, auf der ein Gefäß 31, beispielsweise eine aus Glas oder
einem sonstigen Material hergestellte Kaffeekanne, abstellbar ist. Das Gefäß 31 dient
zur Aufnahme eines Brühgetränks, beispielsweise eines Kaffees oder eines Tees. Zur
besseren Handhabung ist das Gefäß 31 mit einem Handgriff 32 versehen. Zur besseren
Warmhaltung der Getränke in dem Gefäß 31 ist dieses mit einem die Öffnung ver
schließenden Deckel 33 versehen, der zum Einfließen des Brühgetränks vom Filter
gehäuse 35 her eine zentrale Öffnung 34 aufweist.
Oberhalb des Gefäßes 31 ist im Gehäuse (nicht dargestellt) der Brühgetränkezuberei
tungsmaschine 29 nach Fig. 1 das Filtergehäuse 35 eingesetzt, das mit einem Papierfil
ter 36 zur Aufnahme von Kaffeepulver oder Teeblättern (nicht dargestellt) versehen
werden kann. Oberhalb der Öffnung 72 des Filtergehäuses 35 ist ein im Gehäuse der
Brühgetränkezubereitungsmaschine 29, das hier nicht näher dargestellt ist, integrierter
Brühkopf 38 ausgebildet, der über eine Steigleitung 39 mit einem Mehrwegeventil 41
verbunden ist.
Das Mehrwegeventil 41 stellt nach Fig. 1 in seiner Expansionsstellung 37, 43, also in
der Nullstellung des Ventils 41, eine Verbindung von der Leitung 14 zu einer Expan
sionsleitung 42 her, die oberhalb der maximalen Füllhöhe 21 in den Wasservorrats
behälter 2 mündet. Hierdurch soll stets gewährleistet sein, daß nach Beendigung des
Dampfbetriebes durch Verdrehung des Mehrwegeventils 41 von der Dampfstellung
(Verbindung der Leitung 14 mit der Leitung 14.1) zur Nullstellung (Verbindung der
Leitungen 14 und 14.1 mit der Expansionsleitung 42) der in den Leitungen 14 und 14.1
aufgebaute Druck zum Wasservorratsbehälter 2 hin expandiert wird, um ein uner
wünschtes Abzischen von heißem Dampf bei Verdrehung des Mehrwegeventils 41 in die
Kaffee- oder Espressostellung am Brühkopf 38 oder am Brühkolben 54 zu vermeiden,
was bei Hantierungen der Hand einer Bedienungsperson in diesem Bereich zu Ver
brennungen führen kann. Die Expansionsleitung 42 ist also in der Expansionsstellung 37,
43 des Mehrwegeventils 41 mit der Leitung 14 verbunden. Die Expansionsleitung 42
kann auch gleichzeitig die Verbindungsleitung 45 sein, die im folgenden beschrieben
wird. In diesem Fall kann die Expansionsleitung 42 geänzlich entfallen, so daß der
Dampfdruck über den Heißwasserspeicher 46 abgebaut wird.
Das Mehrwegeventil 41 ist in Fig. 1 weiterhin in eine Espressostellung 37, 44 bringbar,
die die Verbindung der vom Durchlauferhitzer 8 kommenden Leitung 14 mit einer
Verbindungsleitung 45 herstellt. Die Verbindungsleitung 45 führt in Pfeilrichtung 73 zu
einem Heißwasserspeicher 46, dessen Boden 47 ebenfalls oberhalb der maximalen
Füllhöhe 21 des Wasservorratsbehälters 2 angeordnet ist. Der Heißwasserspeicher 46
weist einen Überlauf 68 auf, der oberhalb der maximalen Füllhöhe 67 in den Wasser
vorratsbehälter 2 mündet. Der Boden 47 ist mit einer Espressoleitung 48 verbunden, die
zu einer elektrisch betriebenen Druckpumpe 49 führt. Von der Druckpumpe 49 führt das
unter Druck (etwa 15 bar) gesetzte und beschleunigte Heißwasser zu einem entgegen
der Fließrichtung 50 arbeitenden zweiten Rückschlagventil 51, von wo das Heißwasser
über eine Druckleitung 52 in eine verschließbare und mit Espressomehl füllbare Druck
kammer 53 einfließt. Die Druckkammer 53 wird von der einen Seite von dem Brühkolben
54 und von der anderen Seite von einem das Espressomehl aufnehmenden Siebkorb
träger 55 mit Handgriff 56 gebildet, der mit dem Brühkolben 54 dichtend verschließbar
ist. Zur Entnahme des Espressomehls nach dem Brühvorgang kann der Siebkorbträger
55 von dem Brühkopf 54 über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schraubverbin
dung gelöst werden.
In der Praxis ist es durchaus denkbar, daß der Brühkolben 54 und der Brühkopf 38 von
einer Baueinheit gebildet werden und daß zum Herstellen von Kaffee ein Filtergehäuse
35 oder zum Herstellen von Espresso ein Siebkorbträger 55 an dieser Baueinheit be
festigt werden. Somit könnte dann auch auf die Warmhalteplatte 30 ein zur Aufnahme
von Espresso dienendes Gefäß 57 mit kleinerem Volumen abgestellt werden. In Fig. 1
ist allerdings eine Brühgetränkezubereitungsmaschine 29 gezeigt, bei der auf der einen
Seite ein Brühkopf 38 mit einem Filtergehäuse 35 und auf der anderen Seite ein Brühkol
ben 44 mit einem Siebkorbträger 55 ausgebildet sind, so daß beide Zubereitungsgeräte
räumlich voneinander getrennt aber in einer Getränkezubereitungsmaschine 29 ausge
bildet sind. Seitlich an der Brühgetränkezubereitungsmaschine 29 kann dann noch die
Dampfleitung 18 austreten, an deren Ende die Aufschäumdüse 28 ausgebildet ist.
Das Mehrwegeventil 41 kann in die Kaffee- oder Teestellung 37, 40, in die Espresso
stellung 37, 44, in die Dampfstellung 37, 37.1 sowie in die Nullstellung bzw. Espan
sionsstellung 37, 43 gedreht werden (siehe Drehpfeil 58), wobei entsprechend der
gewählten Stellung gleichzeitig auch die mit dem Mehrwegeventil 41 verbundenen
elektrische Mittel (nicht dargestellt) derart gekoppelt sein können, daß beispielsweise in
der Espressostellung die Druckpumpe 49 automatisch zu laufen beginnt und in der
Dampf- bzw. Kaffee- oder Teestellung der Durchlauferhitzer 8 ebenfalls automatisch mit
Strom versorgt wird, so daß die vom Durchlauferhitzer 8 selbsttätig ausgehende För
derung durch Erhitzung des Wassers unter Bildung von Dampfblasen 22 eingeleitet wird.
Oberhalb des Zwischenbehälters 46 ist nach Fig. 1 an dessen Rand eine Abstellplatte 59
aufgesetzt, die mit Löchern 60 versehen ist. Aus den Löchern 60 steigt in der Espresso
stellung 37, 44 sowohl der Dampf des im Zwischenbehälter 46 befindlichen Heiß
wassers wie der Dampf aus dem Dampf-Wasser-Gemisch empor, der auf der Abstell
platte 59 abgestellte Trinktassen 61 erwärmt.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß als weiteres Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 für
den Dampfbetrieb separat zum Wasservorratsbehälter 2 ein zusätzlicher Wassertank 69
kleineren Volumens vorgesehen sein kann, wobei dann allerdings dieser Wassertank 69
über eine Abflußleitung 70 mit der Auslaßleitung 4 verbunden ist, in der ein von Hand
steuerbares Ventil 71 angeordnet ist. Hierdurch ist für den Dampfbetrieb eine separate
Wasserversorgung gegeben, so daß zur Dampferzeugung der Durchlauferhitzer 8 nicht
das Wasser vom Wasservorratsbehälter 2, sondern von dem zusätzlichen Wassertank
69 kleineren Volumens (in Pfeilrichtung 73) erhält. Dieses Ventil 71 kann so mit dem
Mehrwegeventil 41 gekoppelt sein, daß es im Espressobetrieb erst mit Einschalten der
Pumpe geöffnet wird. Dadurch wird erreicht, daß das Wasser des Vorratsbehälters in die
vorgeheizte Heizung strömt, was wiederum extrem kurze Wartezeiten zur Folge hat.
Bei dieser Ausführung nach Fig. 2 ist hinter dem Wassertank 69 in der Abflußleitung 70
ein zweites Absperrventil 74 ausgebildet, damit die Förderrichtung aus dem Durchlauf
erhitzer 8 stets in Pfeilrichtung 25 erfolgt. Gleichzeitig endet das freie Ende 62 der
Expansionsleitung 42 in dem Wassertank 69.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Brühgetränkezubereitungsmaschine 29 ist
folgende:
Vor Einschaltung der Brühgetränkezubereitungsmaschine 29 muß der Wasservorrats
behälter 2 nach Fig. 1 und 2 mit Wasser gefüllt sein. Nach Fig. 2 muß das Ventil 71
die Stellung einnehmen, in der die Auslaßleitung 4 mit dem Wasservorratsbehälter 2
verbunden ist. Das Absperrventil 5 ist in seiner Offenstellung und das Wasser füllt über
die Leitung 4 den Durchlauferhitzer 8. Bei Druckausgleich sowohl vor wie hinter dem
Absperrventil 5 schließt das Absperrventil 5, indem die Kugel 7 aufgrund ihres Auftrie
bes gegen den Dichtsitz 6 fährt. Danach, bzw. bereits zuvor, wird in das Filtergehäuse
35 ein Papierfilter 36 eingelegt, der mit Kaffeemehl oder Teeblättern gefüllt ist. Nunmehr
wird das Mehrwegeventil 41 von der Nullstellung 37, 43 auf Kaffee- oder Teebetrieb
37, 40 gedreht, so daß dieses eine Verbindung von der Leitung 14 zur Steigleitung 39
herstellt. Gleichzeitig mit dem Einstellen des Kaffee- oder Teebetriebs wird die Heizein
richtung 10 des Durchlauferhitzers 8 mit Spannung versorgt, wodurch das vom Wasser
vorratsbehälter 2 über die Auslaßleitung 4 fließende Wasser in dem Wasserrohr 9 erhitzt
wird. Die Heizeinrichtung 10 kann aber auch durch einen separaten Ein-/Ausschalter
(nicht dargestellt) betätigt werden.
Durch die Aufheizung der Heizeinrichtung 10 wird infolge der Wärmeübertragung die
Wärme auf das Wasserrohr 9 übertragen (Aufheizphase). Es bilden dabei im Wasserrohr
9 nach Erreichen des Siedepunktes Dampfblasen 22, die einen geringen Überdruck im
Wasserrohr 9 erzeugen. Dadurch, daß das erste Absperrventil 5 in Fig. 1 und zusätzlich
das zweite Absperrventil 74 in Fig. 2 geschlossen sind, sind die Dampfblasen also
gezwungen, den Durchlauferhitzer 8 in Richtung des Auslasses 13 zu verlassen, von wo
diese über die Leitung 14 und das Mehrwegeventil 41 in die Steigleitung 39 gelangen.
Bei der Dampfblasenbildung im Wasserrohr 9 des Durchlauferhitzers 8 wird durch das
Aufsteigen der Dampfblasen 22 von diesen schubweise heißes Wasser in der Steiglei
tung 39 nach oben mitgerissen, also gefördert, von wo es über am Brühkopf 38 ausge
bildete Durchlässe 63 auf das im Papierfilter 36 befindliche Kaffeemehl (nicht dar
gestellt) fließt (Transportphase). Während der Extrahierung strömt das Brühgetränk über
am unteren Ende des Filtergehäuses 35 ausgebildete Öffnungen (nicht dargestellt)
heraus und strömt über die am Deckel 33 ausgebildete Öffnung 34 in das Gefäß 31 ein.
Sobald ein Schub heißes Wasser aus dem Durchlauferhitzer 8 heraustransportiert wurde,
öffnet aufgrund der nunmehr unterschiedlichen Wasserspiegel von Ausgangsseite der
Leitung 14 und Wassertank 2, so daß der am ersten Rückschlagventil 5 auftretende
geodätische Druck des Wassers die Kugel 7 nach unten drückt und Wasser zum Durch
lauferhitzer 8 in kürzester Zeit nachfließt (Ansaugphasel, bis wieder auf beiden Seiten
gleicher Wasserspiegel vorhanden ist. Das erste Absperrventil 5 schließt wieder durch
Aufsteigen der Kugel 7 bis zum Dichtsitz 6. Dieser schubweise vonstatten gehende
Brühzyklus wiederholt sich so lange, bis das im Wasservorratsbehälter 2 befindliche
Wasser völlig abgelaufen ist. Der Brühvorgang ist dann beendet.
Nach Beendigung des Brühvorgangs, also wenn kein Wasser mehr im Wasserrohr 9 ist,
werden der Durchlauferhitzer 8 und der Thermostat 11 so heiß, daß der Thermostat 11
den Strom zur Heizeinrichtung 10 abschaltet. Es beginnt nunmehr die Warmhaltephase
des Brühgetränks. Sobald der Thermostat 11 wieder abgekühlt ist, schaltet dieser
wieder den Strom zum Durchlauferhitzer 8 kurzzeitig ein und letzterer heizt sich und
somit auch die Warmhalteplatte 30 auf, bis der Thermostat 11 wieder abschaltet. Die
erhitzte Warmhalteplatte 30 leitet die Wärme über das Gefäß 31 in das Brühgetränk.
Nach Abschalten des Hauptschalters (nicht dargestellt), bzw. Verdrehen des Mehr
wegeventils 41 in die Nullstellung 37, 43 der Brühgetränkezubereitungsmaschine 29
wird auch der Durchlauferhitzer 8 nicht mehr mit Strom versorgt.
Der Wasservorratsbehälter 2 wird nach Fig. 1 mit etwas Wasser gefüllt. Auch hier fließt
das Wasser zunächst am offenen Absperrventil 5 vorbei zum Durchlauferhitzer 8. Nach
Fig. 3 wird Wasser in den Wassertank 69 gefüllt. Das Ventil 71 wird in Fig. 3 in die
Stellung gedreht, in der die Auslaßleitung 4 mit der Abflußleitung 70, also mit dem
Wassertank 69 in Pfeilrichtung 73 in Verbindung steht. Dies kann, wie bereits oben
erwähnt, gleichzeitig mit der Betätigung des Mehrwegeventils 41 gemäß der Ausführung
nach Fig. 1 erfolgen, wenn diese mechanisch miteinander gekoppelt sind.
Wird das Mehrwegeventil 41 nach Fig. 1 in die Dampfstellung 37, 37.1 gebracht, wird
die Leitung 14 vor dem Mehrwegeventil 41 mit der Leitung 14.1 nach dem Mehr
wegeventil 41 verbunden. Durch das Einschalten des Mehrwegeventils 41 in die Dampf
stellung wird die Heizeinrichtung 10 mit Strom versorgt und sie erhitzt das im Wasser
rohr 9 befindliche Wasser. Das Wasser im Wasserrohr 9 beginnt zu sieden und es bilden
sich Dampfblasen 22, die aufgrund der Volumenzunahme zu einem geringen Überdruck
im Wasserrohr 9 führen, so daß bei geschlossenem Absperrventil 5 die Dampfblasen 22
aufsteigen und dabei die Leitung 14 und das Mehrwegeventil 41 passieren.
Schließlich gelangen die Dampfblasen 22 über den Eingang 15 in den Raum des Dampf
abscheiders 16. Durch die aufsteigenden Dampfblasen 22 wird aber auch heißes Wasser
über die Leitung 14 in den Dampfabscheider 16 gefördert. Während das heiße Wasser
in den unterhalb des Eingangs 15 gebildeten Raum des Dampfabscheiders 16 fließt,
steigt der Dampf über den Ausgang 80 in die Dampfleitung 18 und in Richtung des
Pfeiles 26 zum zweiten Rückschlagventil 27 auf, das, sobald ein gewisser Überdruck in
der Dampfleitung 18 entstanden ist, zur Aufschäumdüse 28 hin öffnet.
Das Rückschlagventil 27 wird in Fig. 1 von einem Dichtsitz 64 gebildet, gegen den eine
Kugel 65 mittels einer Feder 66 dichtend gedrückt wird. Das Rückschlagventil 27 sorgt
dafür, daß an der Aufschäumdüse 28 Dampf unter Druck und daher mit ausreichend
hoher Geschwindigkeit ausströmt, der geeignet ist, Milch aufzuschäumen oder Getränke
in kurzer Zeit zu erwärmen.
Das sich unterhalb des Eingangs 15 ansammelnde Heißwasser fließt nach Fig. 1 über
die Abflußleitung 19 in die Auslaßleitung 4 zurück. Damit beim Fördern des Heißwassers
aus dem Durchlauferhitzer 8 dieses nicht zurück über die Auslaßleitung 4 und die
Abflußleitung 19 und somit von dort in den Dampfabscheider 16 fließt, weist die
Abflußleitung 19 einen geringeren Querschnitt als die Leitung 14 auf. Es ist aber auch
denkbar, anstelle einer dünneren Leitung 19 auch eine im Querschnitt gleichbreite
Leitung 19 wie die Leitung 14 zu wählen, die dann mit einer Drossel 75 oder mit einem
Rückschlagventil (nicht dargestellt) versehen ist. Beide Strömungsverhinderungsein
richtungen sind dazu geeignet, daß das vom Durchlauferhitzer 8 geförderte Heißwasser
den Weg über die Leitung 14 zum Dampfabscheider 16 nimmt und nicht der Abflußlei
tung 19 zum Boden 20 des Dampfabscheiders 16 folgt.
Nachdem der Durchlauferhitzer 8 einen Schub heißes Wasser in den Raum 81 des
Dampfabscheider 16 gefördert hat, öffnet das Absperrventil 5 und kaltes Wasser fließt
über die Auslaßleitung 4 erneut in den Durchlauferhitzer 8, wo es wiederum unter
Dampfblasenbildung erhitzt und anschließend durch aufsteigende Dampfblasen 22 in
den Raum 81 des Dampfabscheider 16 gefördert wird. Dieser Brühzyklus wiederholt sich
so oft, bis das Wasser im Wasservorratsbehälter 2 restlos abgeflossen und erhitzt ist.
Der Brühzyklus kann auch beendet werden, wenn das Mehrwegeventil 41 in seine
Nullstellung gebracht wurde, in der einerseits die Heizeinrichtung 10 abgeschaltet und
andererseits die Verbindung der Leitung 14 von der Leitung 14.1 getrennt und die
Leitungen 14 und 14.1 mit der Expansionsleitung 42 verbunden werden. Auf diese
Weise wird der in der Leitung 14 und im Druckraum 81 vorhandene Überdruck über die
Expansionsleitung 42 zum Wasservorratsbehälter 2 (Pfeilrichtung 78) abgebaut. In Fig.
2 wird der Druck in den Leitungen 14 und 14.1 über die Expansionsleitung 42 zum
Wassertank 69 (Pfeilrichtung 79) abgebaut. Der Druckabbau kann alternativ auch über
die Verbindungsleitung 45 vorgenommen werden. Durch den Dampfabscheider 16 kann
auch mit einem herkömmlichen Durchlauferhitzer 8, der keine große Wärmespeicher
kapazität besitzt, Dampf erzeugt werden.
Zunächst werden nach Fig. 1 der Wasservorratsbehälter 2 mit Wasser und der Siebkorb
träger 55 mit Espressomehl gefüllt, wobei letzterer anschließend dichtend mit dem
Brühkolben 54 verbunden wird. Nunmehr wird das Mehrwegeventil 41 in die Espresso
stellung 37, 44 verdreht, so daß das Mehrwegeventil 41 die Verbindungsleitung 45 mit
der Leitung 14 verbindet. In der Ausführung nach Fig. 2 wird das Ventil 71 gleichzeitig
geöffnet. In dieser Stellung ist wiederum die Heizeinrichtung 10 des Durchlauferhitzers
8 automatisch oder mittels eines separaten Ein-/Ausschalters (nicht dargestellt) mit
elektrischer Spannung versorgt, so daß sich das im Wasserrohr 9 des Durchlauferhitzers
8 befindliche Wasser erhitzt.
Die Förderung des heißen Wassers erfolgt wiederum durch aufsteigende Dampfblasen
22, das über den Auslaß 13 und die Leitung 14 schubweise, wie bereits oben ausführ
lich beschrieben, zur Verbindungsleitung 45 strömt, von wo es dann in den Zwischenbe
hälter 46 einfließt. Der Durchlauferhitzer 8 fördert somit schubweise ein heißes
Dampf-Wasser-Gemisch in den Zwischenbehälter 46, bis dieser von heißem Wasser
gefüllt ist. Der Dampf steigt über die in der Abstellplatte 59 ausgebildeten Löcher 60
nach außen.
In Höhe der maximalen Füllhöhe 67 des Zwischenbehälters 46 ist ein Überlauf 68
ausgebildet, der mit dem Wasservorratsbehälter 2 verbunden ist. Überschüssig heißes
Wasser fließt nunmehr in den Wasservorratsbehälter 2 zurück und wärmt das dort noch
befindliche kalte Wasser auf. Über einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Schalter kann nunmehr die von einem Elektromotor (nicht dargestellt) betreibbare
Druckpumpe 49 eingeschaltet werden, so daß das aus dem Zwischenbehälter 46
fließende Heißwasser über die Espressoleitung 48 angesaugt, in der Druckpumpe 49
unter Druck und anschließend in die Druckleitung 52 gepumpt wird. Dabei muß der
Pumpendruck des Heißwassers ein Rückschlagventil 51 überwinden, damit dieses
öffnet. Beim Ansaugen muß ein in der Druckpumpe 52 ausgebildetes Ansaugventil
(nicht dargestellt) geöffnet und in der Druckphase wieder geschlossen werden.
Das unter Druck in der Druckleitung 52 stehende Heißwasser wird nunmehr über den
Brühkolben 54 in die Druckkammer 53 eingeleitet, wo es aus dem Espressomehl Ex
traktionsstoffe unter Druck extrahiert. Das so entstehende Espressogetränk fließt über
ein im Siebkorbträger 55 ausgebildetes Sieb (nicht dargestellt) aus der Brühkammer 53
heraus und gelangt dabei unter Bildung von Crema in ein darunter abgestelltes Gefäß
57. Die Cremabildung wird vorwiegend durch die schlagartige Expansion des Extrak
tionsgetränkes am Sieb erreicht. Nach fertiggestelltem Espressogetränk wird der Schal
ter (nicht dargestellt) der Druckpumpe 49 wieder abgeschaltet.
Bei der Espressoherstellung ermöglicht der Zwischenbehälter 46 eine Bereitstellung von
heißem Wasser trotz der Verwendung des herkömmlichen Durchlauferhitzers 8. Durch
den Zwischenbehälter 46 ist in ausreichender Menge heißes Wasser vorhanden, das bei
der Espressoherstellung dem Heißwasserspeicher 46 entzogen wird. Der Durchlauf
erhitzer kann dabei auch mehr Wasser fördern als für die Espressozubereitung benötigt
wird. Obwohl also der Durchlauferhitzer 8 nur schubweise heißes Wasser in kleinen
Mengen in den Zwischenbehälter 46 fördert, dient letzterer als Zwischenlagerung des
heißen Wassers, damit während des Pumpenbetriebes die Druckpumpe 49 kontinuierlich
heißes Wasser in Fließrichtung 50 zum Brühkolben 54 pumpen kann. Das Mehrwege
ventil 41 arbeitet in der Espressostellung im Standby-Betrieb, d. h., es wird heißes
Wasser gespeichert, damit dann bei Einschaltung der Druckpumpe 49 sofort heißes
Wasser zur Verfügung steht.
Durch die Bildung des Zwischenbehälters 46 kann eine besonders preisgünstige Es
pressomaschine unter Verwendung eines bei Kaffeemaschinen üblicherweise benutzten
Durchlauferhitzers 8 hergestellt werden. Selbstverständlich ist es auch denkbar, daß die
zur Espressoherstellung dienende Einrichtung nach Fig. 2 auch als separate Einrichtung
in einer ausschließlich nur Espresso herstellenden Espressomaschine verwendet werden
kann.
Claims (9)
1. Brühgetränkezubereitungsmaschine (29) mit einer Vorrichtung, die aus einem von
einer elektrischen Heizeinrichtung (10) beheizten Wassererhitzer (8) besteht, der
aus einem selbstfördernden Durchlauferhitzer besteht, der unterhalb des Wasser
spiegels des Wasservorratsbehälters (2) angeordnet ist, mit dem neben der Erhit
zung von Wasser, das zum Herstellen von Brühgetränken dient, auch Dampf
erzeugt werden kann, der unter anderem zum Aufwärmen von Getränken oder zum
Aufschäumen von Milch dient und die mit einem Wasservorratsbehälter (2) versehen
ist, der eine zum Wassererhitzer (8) führende Auslaßleitung (4) aufweist, in der ein
in Richtung des Wasservorratsbehälters (2) bei Druckerhöhung schließendes
Absperrventil (5) ausgebildet ist, wobei in dem Wassererhitzer (8) ein Dampf-
Wasser-Gemisch erzeugt wird, das über eine Ausgangsleitung (14, 14.1) und von
dort über einen Einlaß (15) in einen Dampfabscheider (16) gefördert wird, aus dem
der abgeschiedene Dampf über einen Ausgang (80) zu einer Dampfleitung (18)
führt, wobei der Raum (81) des Dampfabscheiders 116) getrennt vom Raum (82)
des Wasservorratsbehälters (2) ausgebildet ist und daher einen eigenen Druckraum
bildet, wobei der Ausgang (80) des Dampfabscheiders (16) direkt in die Dampf
leitung (18) mündet, wobei in der Ausgangsleitung (14, 14.1) ein Mehrwegeventil
(41) ausgebildet ist, das in einer ersten Stellung (37, 37.1) (Dampfstellung) die
Verbindung der Leitung (14) zum Dampfabscheider (16) herstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Ausgangsleitung (14) ausgebildete Mehrwegeventil (41) in eine
dritte Stellung (37, 44) (Espressostellung) bringbar ist, in der die Leitung (14) zum
Dampfabscheider (16) gesperrt wird und in der eine Leitung (45) zu einem Heiß
wasserspeicher (46) freigegeben wird, dessen Überlauf (68) in den Wasservorrats
behälter (2) mündet und daß der Auslauf des Heißwasserspeichers (46) über eine
Espressoleitung (48) zu einer elektrisch betreibbaren Pumpe (49) führt, die das
heiße Wasser unter Druck setzt und einer mit Espressomehl befüllbaren Druckkam
mer (53) zuführt, von wo das so extrahierte Espressogetränk über einen Auslaß
(68) in einen Behälter (57) abfließt.
2. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getränkezubereitungsmaschine auch als Kaffee- oder Teemaschine ver
wendet wird, daß das Mehrwegeventil (41) in eine zweite Stellung (37, 40)
(Kaffee- oder Teestellung) bringbar ist, in der die Leitung (14) zum Dampfabschei
der (16) und zum Heißwasserspeicher (46) gesperrt und eine im Gerät (29) ausge
bildete Steigleitung (39) zum Kaffee- und/oder Teefiltergehäuse (35) freigegeben
wird.
3. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heißwasserspeicher (46) eine mit Löchern (60) versehene Abdeckplatte
(59) aufweist, auf der Getränketassen (61) zu deren Erwärmung abstellbar sind.
4. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mehrwegeventil (41) eine vierte Stellung (37, 43) (Expansionsstellung)
aufweist, in der eine Expansionsleitung (42) mit der Ausgangsleitung (14.1)
freigegeben wird, die entweder zum Wasservorratsbehälter (2) oder zu einem
gesonderten Wassertank (62) führt.
5. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gesonderte Wassertank (62) eine Abflußleitung (70) aufweist, in der ein
drittes Ventil (71) ausgebildet ist, das in der einen Stellung (Dampfstellung) die
Verbindung von der Abflußleitung (70) zur Auslaßleitung (4) herstellt und dabei die
Verbindung zum Wasservorratsbehälter (2) sperrt und das in einer zweiten Stellung
(Kaffee-, Tee- oder Espressostellung) die Verbindung zur Abflußleitung (70) sperrt
und dabei die Verbindung der Auslaßleitung (4) zum Wasservorratsbehälter (2)
freigibt.
6. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Ventil (71) mit dem Mehrwegeventil (41) derart mechanisch gekop
pelt ist, daß beim Verdrehen des Mehrwegeventils (41) in die erste Stellung
(Dampfstellung) gleichzeitig das dritte Ventil (71) in die Dampfstellung gelangt.
7. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Expansionstellung (37, 43) des Mehrwegeventils (41) die Nullstellung (43)
des Mehrwegeventils (41) ist und daß die Dampfstellung (37, 37.1) auf der einen
Seite der Nullstellung (37, 43) und die Kaffee- und/oder die Espressostellung
(37, 40 bzw. 37, 44) auf der anderen Seite der Nullstellung (37, 43) angeordnet
sind.
8. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abflußleitung ein Absperrventil (77) ausgebildet ist.
9. Brühgetränkezubereitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußleitung (19) in ihrem Querschnitt kleiner bemessen ist als der
Querschnitt des Einlasses (15) selbst und/oder der zum Einfaß (15) des Dampf
abscheiders (16) führenden Ausgangsleitung (14 und 14.1).
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